Kornblumen im Jahreslauf: Von der Aussaat zur Ernte

Kornblumen: Blühende Schönheiten im Jahreslauf

Kornblumen sind mit ihrem intensiven Blau wahre Hingucker und dabei erfreulich pflegeleicht. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie diese charmanten Wildblumen optimal pflegen und das ganze Jahr über in Ihrem Garten genießen können.

Das Wichtigste zu Kornblumen auf einen Blick

  • Aussaat im Frühjahr oder Herbst
  • Sonniger Standort, durchlässiger Boden
  • Pflegeleicht und bienenfreundlich
  • Ideal für Natur- und Bauerngärten
  • Blütezeit von Juni bis September

Die Bedeutung der Kornblume in Gärten und Natur

Kornblumen sind wahre Multitalente im Garten. Ihr leuchtendes Blau macht sie nicht nur zu einem Blickfang, sondern auch zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. In meinem eigenen Garten habe ich beobachten können, wie diese zierlichen Blumen selbst kleine Flächen in lebendige Oasen verwandeln.

Als einjährige Sommerblumen eignen sich Kornblumen hervorragend für naturnahe Gärten und Wildblumenwiesen. Sie sind robust, genügsam und säen sich oft von selbst aus – ein Traum für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen.

Kurze Geschichte und Herkunft

Die Kornblume (Centaurea cyanus) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Sie fand ihren Weg nach Mitteleuropa als Begleiter des Getreideanbaus und wurde bald zu einem Symbol für die Schönheit der Natur. Früher war sie häufig in Kornfeldern zu sehen, was ihr auch den Namen gab.

Leider ist die Wildform durch intensive Landwirtschaft selten geworden. Umso wichtiger ist es, dass wir Hobbygärtner diese bezaubernde Blume in unseren Gärten kultivieren und so einen Beitrag zum Artenschutz leisten können.

Übersicht über den Jahresablauf

Der Lebenszyklus der Kornblume folgt einem faszinierenden Rhythmus. Im Frühjahr beginnt alles mit der Aussaat. Die Samen keimen recht schnell und die jungen Pflanzen wachsen zügig heran. Ab Juni zeigen sich dann die ersten Blüten, die bis in den September hinein für Farbtupfer im Garten sorgen.

Nach der Blüte bilden sich die Samen, die man für das nächste Jahr sammeln kann. Im Herbst bereitet man das Beet für die nächste Saison vor oder sät direkt für eine frühe Blüte im kommenden Jahr aus.

Frühjahr: Vorbereitung und Aussaat

Bodenvorbereitung und Standortwahl

Kornblumen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie auch auf eher kargen Böden erstaunlich gut gedeihen. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu feucht ist, da die Pflanzen sonst faulen könnten.

Zur Vorbereitung lockere ich den Boden gründlich auf und entferne Unkraut. Eine Düngung ist meist nicht nötig, bei sehr mageren Böden kann man etwas reifen Kompost einarbeiten. Zu viele Nährstoffe fördern allerdings das Blattwachstum auf Kosten der Blüten – weniger ist hier oft mehr.

Aussaatmethoden und -zeitpunkte

Die Aussaat kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind. In meiner Region ist das meist ab Mitte April der Fall. Man kann die Samen breitwürfig aussäen oder in Reihen mit etwa 20 cm Abstand.

Ein bewährter Tipp aus meiner Praxis: Mischen Sie die feinen Samen mit Sand, das erleichtert eine gleichmäßige Aussaat ungemein. Die Samen werden nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt, da es sich um Lichtkeimer handelt.

Keimung und erste Pflege der Sämlinge

Die Keimung erfolgt bei günstigen Bedingungen schon nach 1-2 Wochen. In dieser Phase ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Ich verwende dafür am liebsten eine feine Brause, um die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen.

Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm hoch sind, können sie bei Bedarf vereinzelt werden. Ein Abstand von 10-15 cm zwischen den Pflanzen ist ideal. Überzählige Sämlinge lassen sich gut an andere Stellen im Garten umpflanzen – so haben Sie gleich mehr von den hübschen Blumen.

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Spätes Frühjahr: Jungpflanzenpflege

Ausdünnen und Umpflanzen

Wenn die Kornblumen zu dicht stehen, ist es ratsam, sie auszudünnen. Dies fördert eine bessere Luftzirkulation und reduziert die Gefahr von Pilzkrankheiten. Überzählige Pflanzen können Sie vorsichtig ausgraben und an anderer Stelle einsetzen. Beim Umpflanzen sollten Sie darauf achten, den Wurzelballen möglichst intakt zu lassen.

Bewässerung und Düngung

Kornblumen sind erstaunlich genügsam, was die Wasserzufuhr angeht. In der Regel reicht der natürliche Niederschlag aus. Nur bei längeren Trockenperioden sollte man gießen, dann aber gründlich. Zu viel Wasser kann zu Staunässe führen, was die Pflanzen gar nicht mögen.

Eine zusätzliche Düngung ist meist nicht erforderlich. Falls der Boden sehr mager ist, kann eine leichte Gabe von organischem Dünger oder gut verrottetem Kompost hilfreich sein. Übermäßiges Düngen fördert jedoch das Blattwachstum auf Kosten der Blüten – also Vorsicht hier.

Schutz vor Frühjahrsschädlingen

Glücklicherweise sind Kornblumen relativ robust gegen Schädlinge. Dennoch können junge Pflanzen von Schnecken angegriffen werden. Ein bewährter Trick aus meinem Garten ist das Auslegen von Schneckenkornern oder das Aufstellen von Bierfallen.

Behalten Sie auch Blattläuse im Auge, die gelegentlich auftreten können. Meist reicht es, diese mit einem starken Wasserstrahl abzuspülen. Bei stärkerem Befall helfen natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer oder eine Behandlung mit einer Schmierseifenlösung.

Mit der richtigen Pflege im Frühjahr schaffen Sie die Basis für eine prachtvolle Kornblumenblüte im Sommer. Die robusten Pflanzen werden es Ihnen mit einer Fülle von leuchtend blauen Blüten danken, die nicht nur Ihr Auge erfreuen, sondern auch zahlreiche Insekten in Ihren Garten locken. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie sich der Garten in ein summendes Paradies verwandelt.

Frühsommer: Die Wachstumsphase der Kornblume

Im Frühsommer beginnt für die Kornblume die entscheidende Wachstumsphase. Jetzt zeigt sich, ob unsere Vorarbeit Früchte trägt. Um das Wachstum bestmöglich zu unterstützen, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten.

Unterstützung des Wachstums

Kornblumen sind zwar genügsam, benötigen aber dennoch etwas Zuwendung. Bei anhaltender Trockenheit gieße ich meine Kornblumen maßvoll - sie mögen es eher trocken als zu feucht. Eine dünne Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut in Schach zu halten.

Auf schweren Böden kann man die Pflanzen behutsam anhäufeln. Das verbessert nicht nur ihren Stand, sondern regt auch die Bildung zusätzlicher Wurzeln an. An windexponierten Standorten empfiehlt sich eine Stütze, um ein Umknicken der filigranen Stängel zu verhindern.

Mischkultur und Begleitpflanzen

Kornblumen eignen sich hervorragend für Mischkulturen und vertragen sich mit den meisten Gemüsesorten und Blumen. Besonders gut harmonieren sie mit:

  • Ringelblumen
  • Mohn
  • Kamille
  • Möhren
  • Tomaten
  • Kohl

Diese Pflanzen profitieren wechselseitig voneinander. Kornblumen locken bestäubende Insekten an, die auch die Nachbarpflanzen besuchen. Zudem lockern ihre Wurzeln den Boden auf, was allen Pflanzen zugutekommt.

Vorbeugung von Krankheiten

Obwohl Kornblumen robust sind, sind einige vorbeugende Maßnahmen sinnvoll. Besonders wichtig ist es, Staunässe zu vermeiden, da feuchte Bedingungen Pilzkrankheiten wie Mehltau begünstigen können.

Ich achte auf ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen und gute Belüftung im Gewächshaus oder unter einem Regendach. Bei ersten Anzeichen von Krankheiten entferne ich befallene Pflanzenteile umgehend, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Hochsommer: Die Blütezeit der Kornblume

Im Hochsommer entfalten Kornblumen ihre volle Pracht. Nun können wir die Früchte unserer Arbeit ernten - und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Förderung der Blütenbildung

Für eine üppige Blüte empfiehlt es sich, verblühte Blütenköpfe regelmäßig zu entfernen. Das regt die Bildung neuer Knospen an. Allerdings sollte man nicht alle Blüten entfernen, um Insekten weiterhin Nahrung zu bieten.

Ein behutsamer Rückschnitt nach der Hauptblüte kann eine zweite Blüte im Spätsommer fördern. Dabei kürze ich die Pflanzen um etwa ein Drittel ihrer Höhe.

Schnittblumennutzung

Kornblumen eignen sich wunderbar als Schnittblumen. Am besten schneidet man sie frühmorgens, wenn die Blüten noch geschlossen sind. So bleiben sie in der Vase länger frisch und erfreuen uns mit ihrer Schönheit.

Für die Vase empfehle ich, die Stiele schräg anzuschneiden und untere Blätter zu entfernen. Täglicher Wasserwechsel verlängert die Haltbarkeit. Mit etwas Glück und der richtigen Pflege können Sie sich bis zu einer Woche an den Blüten erfreuen.

Insektenfreundliche Pflege

Kornblumen sind wahre Insektenmagnete. Für eine insektenfreundliche Pflege verzichte ich auf chemische Pflanzenschutzmittel und setze stattdessen auf natürliche Methoden wie Nützlinge oder selbst angesetzte Pflanzenjauchen.

Lassen Sie ruhig einige Blüten stehen, damit Bienen, Hummeln und Schmetterlinge genug Nektar und Pollen finden. In Trockenperioden bietet eine flache Wasserschale in der Nähe der Blumen den Insekten eine willkommene Erfrischung.

Spätsommer: Samenernte und Nachpflege

Im Spätsommer neigt sich die Blütezeit allmählich dem Ende zu. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, Samen für das nächste Jahr zu ernten und die Pflanzen auf den Herbst vorzubereiten.

Methoden der Samenernte

Für die Samenernte lasse ich bewusst einige Blüten verblühen. Sobald die Blütenköpfe braun und trocken sind, schneide ich sie ab und lasse sie in einem Papierbeutel nachtrocknen. Nach einigen Tagen lassen sich die Samen mühelos aus den Köpfen lösen.

Eine alternative Methode, die ich gerne anwende: Ich stülpe kleine Organzasäckchen über die reifenden Samenstände. So fange ich die Samen auf, bevor sie zu Boden fallen und sich unkontrolliert aussäen.

Vorbereitung auf Selbstaussaat

Kornblumen sind Meister der Selbstaussaat. Wer dies in seinem Garten zulassen möchte, lässt einfach einige Pflanzen stehen und ihre Samen verstreuen. Eine leichte Bodenlockerung um die Pflanzen herum schafft ideale Keimbedingungen für die nächste Generation.

Bedenken Sie jedoch, dass sich Kornblumen recht stark vermehren können. Wer dies nicht möchte, sollte konsequent alle verblühten Blütenköpfe vor der Samenbildung entfernen.

Pflege der Spätblüher

Einige Kornblumen blühen bis weit in den Herbst hinein. Diese Spätblüher verdienen jetzt besondere Aufmerksamkeit. Ich gieße sie bei Trockenheit weiterhin regelmäßig und entferne welke Blüten und Blätter, um Krankheiten vorzubeugen.

Ein leichter Schutz vor frühen Nachtfrösten kann die Blütezeit noch etwas verlängern. Dafür verwende ich Vlies oder stelle die Pflanzen an eine geschützte Stelle.

Mit der richtigen Pflege können Sie sich bis in den Herbst hinein an den farbenfrohen Kornblumen erfreuen. Und mit den geernteten Samen sind Sie bestens für die nächste Gartensaison gerüstet.

Kornblumen im Herbst: Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Mit dem Ende des Sommers beginnt für Kornblumenfreunde eine wichtige Phase. Jetzt legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche nächste Saison. In meinem Garten habe ich über die Jahre einige Methoden entwickelt, die sich bewährt haben.

Aufräumen und Zurückschneiden

Nach der Blütezeit schneide ich die abgestorbenen Pflanzenteile zurück, etwa 10 cm über dem Boden. Das sorgt nicht nur für ein ordentliches Beet, sondern beugt auch Krankheiten vor. Dabei lasse ich bewusst einige Samenstände stehen - sie sind eine willkommene Nahrungsquelle für Vögel und ermöglichen eine natürliche Aussaat.

Den Boden für die Zukunft vorbereiten

Im Herbst bereite ich den Boden für die kommende Saison vor. Vorsichtiges Auflockern der Erde und Entfernen von Unkraut gehören dazu. Eine dünne Schicht Kompost kann dem Boden gut tun, aber ich verzichte auf stickstoffreiche Dünger. Die würden das Wachstum zu diesem Zeitpunkt nur unnötig anregen.

Samensammlung und -lagerung

Für die Samenernte wähle ich die kräftigsten Pflanzen aus. An einem trockenen Tag ernte ich die Samen und bewahre sie in beschrifteten Papiertüten oder Gläsern an einem kühlen, trockenen Ort auf. So weiß ich im Frühjahr genau, welche Sorten ich habe.

Winterzeit ist Planungszeit

Auch wenn der Garten ruht, gibt es für uns Kornblumenliebhaber einiges zu tun. Die Wintermonate nutze ich, um die kommende Saison vorzubereiten.

Rückblick und Vorausschau

Ich nehme mir die Zeit, über die Erfahrungen der letzten Saison nachzudenken. Welche Sorten haben sich in meinem Garten bewährt? Gab es Probleme mit Schädlingen? Diese Beobachtungen notiere ich in meinem Gartentagebuch - das hilft ungemein bei der Planung für das nächste Jahr.

Neue Sorten entdecken

Der Winter ist die perfekte Zeit, um sich mit neuen Kornblumensorten vertraut zu machen. Neben der klassischen blauen Kornblume experimentiere ich gerne mit rosa oder weißen Varianten. Manchmal wage ich mich auch an gefüllte Blüten für einen üppigeren Eindruck.

Vorbereitungen treffen

In den kalten Monaten überprüfe ich mein gesammeltes Saatgut und sortiere schadhafte Samen aus. Auch das Gartenwerkzeug bekommt eine Generalüberholung. Ich plane den Kauf von Anzuchttöpfen und Erde - so bin ich bestens vorbereitet, wenn der Frühling kommt.

Ganzjährige Pflege für prächtige Kornblumen

Obwohl Kornblumen relativ pflegeleicht sind, gibt es einige Dinge, die ich das ganze Jahr über im Auge behalte.

Wasser und Nährstoffe

Kornblumen sind zwar trockenheitsresistent, aber besonders während der Keimung und Blütezeit achte ich auf regelmäßige Wassergaben. Ich gieße morgens und vermeide Staunässe. Bei der Düngung halte ich mich zurück - eine leichte Gabe Kompost im Frühjahr reicht meist aus. Zu viel des Guten fördert nur das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.

Schädlinge und Krankheiten im Blick

Kornblumen sind zwar robust, können aber manchmal von Blattläusen oder Mehltau heimgesucht werden. Ich beobachte meine Pflanzen regelmäßig und greife bei Bedarf zu natürlichen Mitteln wie Schmierseifenlösung. In meinem Garten haben sich Marienkäfer als wahre Helfer erwiesen - sie halten die Blattlauspopulation in Schach.

Anpassung an das lokale Klima

Je nach Standort kann die Pflege variieren. In meiner Region mit milden Wintern wage ich manchmal eine Herbstaussaat. In Gebieten mit strengen Wintern ist eine Frühjahrsaussaat sicherer. An besonders heißen Standorten sorge ich für ausreichend Schatten und Wasser.

Mit diesen Tipps bin ich gut gerüstet, um das ganze Jahr über gesunde und schöne Kornblumen zu genießen. Letztendlich ist jeder Garten einzigartig, und oft führt die persönliche Erfahrung zum besten Erfolg. Ich ermutige Sie, zu experimentieren und herauszufinden, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Nutzung und Verarbeitung von Kornblumen

Kornblumen sind wahre Multitalente im Garten. Ihre leuchtend blauen Blüten setzen nicht nur reizvolle Akzente in Beeten, sondern lassen sich auch vielseitig verwenden. In meinem Garten habe ich über die Jahre einige interessante Möglichkeiten entdeckt, diese bezaubernden Blumen zu nutzen.

Als Schnittblume und in Trockenbouquets

Frisch geschnittene Kornblumen halten sich in der Vase etwa eine Woche. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Blumen am besten früh morgens oder spät abends und stellen Sie sie sofort ins Wasser. Für Trockenbouquets eignen sich Kornblumen hervorragend. Ich schneide sie kurz vor der vollen Blüte und trockne sie kopfüber an einem dunklen, luftigen Ort. So behalten sie ihre intensive Farbe und Form meist sehr gut.

Kulinarische Verwendung

Die essbaren Blütenblätter der Kornblume sind eine hübsche und schmackhafte Bereicherung in der Küche. Ich verwende sie gerne frisch zur Dekoration von Salaten oder Desserts. Ein besonderer Hingucker sind Kornblütenblätter in Eiswürfeln - sie verleihen Sommerdrinks eine ganz besondere Note. Getrocknete Blüten geben Tees nicht nur eine leicht süßliche Note, sondern auch eine wunderschöne blaue Farbe.

Medizinische und kosmetische Anwendungen

In der Volksmedizin werden Kornblumen traditionell bei Augenbeschwerden verwendet. Ein Aufguss aus den Blüten soll entzündungshemmend und beruhigend wirken. In der Naturkosmetik finden Kornblumenextrakte Verwendung in Gesichtswassern und Cremes, besonders für empfindliche Haut. Allerdings möchte ich hier zur Vorsicht raten: Bei medizinischen Anwendungen sollte man immer einen Arzt konsultieren.

Kornblumen in verschiedenen Gartenstilen

Die Vielseitigkeit der Kornblume hat mich immer wieder überrascht. Sie passt sich verschiedenen Gartenstilen an und bringt überall einen Hauch von Natürlichkeit und Farbe mit.

Im Naturgarten

In naturnahen Gärten fühlen sich Kornblumen besonders wohl. Hier können sie sich frei aussäen und natürliche Bestände bilden. Ich habe beobachtet, wie sie Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten magisch anziehen und so die Biodiversität fördern. Eine Kombination mit anderen Wildblumen wie Mohn, Margeriten und Kamille ergibt eine wunderschöne, abwechslungsreiche Blumenwiese.

Als Teil von Blumenwiesen

Für Blumenwiesen sind Kornblumen geradezu prädestiniert. Sie lassen sich problemlos in Saatgutmischungen integrieren und setzen herrliche blaue Akzente zwischen Gräsern und anderen Wiesenblumen. In meinem Garten habe ich eine solche Wiese angelegt - sie erfordert wenig Pflege und bietet vielen Tieren einen wertvollen Lebensraum.

In Bauerngärten und formalen Anlagen

Selbst in strukturierten Gärten finden Kornblumen ihren Platz. In meinem kleinen Bauerngarten harmonieren sie wunderbar mit Kräutern und Gemüsepflanzen. In formalen Anlagen lassen sie sich gezielt als Farbtupfer einsetzen, etwa in Rabatten oder entlang von Wegen. Hier empfehle ich allerdings, die Selbstaussaat etwas zu kontrollieren, um den geordneten Charakter zu bewahren.

Kornblumen - Ein Blick in die Zukunft

Kornblumen sind für mich mehr als nur dekorative Blumen. Sie sind lebendige Zeugen unserer Kulturlandschaft und tragen wesentlich zur Artenvielfalt bei. Ihr Anbau im Garten erfreut nicht nur das Auge, sondern unterstützt aktiv den Naturschutz - ein Aspekt, der mir persönlich sehr am Herzen liegt.

Was die Pflege angeht, sind Kornblumen erfreulich unkompliziert: Sie bevorzugen einen sonnigen Standort, durchlässigen Boden und mögen es, wenn man verblühte Blüten regelmäßig entfernt. Mit dieser einfachen Pflege belohnen sie uns mit einer langen Blütezeit und üppiger Blütenpracht.

Die Vielseitigkeit der Kornblume begeistert mich immer wieder aufs Neue. Ob als Teil einer Wildblumenwiese, in Töpfen auf dem Balkon oder als farbenfrohe Ergänzung im Gemüsebeet - Kornblumen passen sich an und bereiten mit ihrer Schönheit und Pflegeleichtigkeit große Freude.

Für die Zukunft zeichnen sich spannende Entwicklungen ab. Züchter arbeiten an neuen Farbvarianten, die das klassische Blau ergänzen sollen. Auch kompaktere Sorten für den Topfanbau sind in der Entwicklung. Parallel gewinnt die Verwendung von Kornblumen in der Naturkosmetik an Bedeutung. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich diese vielseitige Pflanze weiterentwickeln wird. Eines steht für mich fest: Die Kornblume wird uns auch künftig mit ihrer natürlichen Schönheit erfreuen und wichtige ökologische Funktionen erfüllen. In meinem Garten wird sie jedenfalls immer einen Ehrenplatz haben.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die optimalen Bedingungen für die Aussaat von Kornblumen?
    Kornblumen benötigen für optimale Aussaatbedingungen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. Der Boden sollte nicht zu feucht sein, da die Pflanzen sonst faulen können. Kornblumen gedeihen erstaunlich gut auf eher kargen Böden und benötigen meist keine zusätzliche Düngung. Bei sehr mageren Böden kann etwas reifer Kompost eingearbeitet werden, aber zu viele Nährstoffe fördern das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland ab Mitte April, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind. Als Lichtkeimer werden die Samen nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt. Eine gleichmäßige Aussaat gelingt besser, wenn die feinen Samen mit Sand vermischt werden. Der Boden sollte zur Vorbereitung gründlich aufgelockert und von Unkraut befreit werden.
  2. Wie lange dauert die Blütezeit von Centaurea cyanus?
    Die Blütezeit der Kornblume (Centaurea cyanus) erstreckt sich von Juni bis September und kann bei optimalen Bedingungen sogar bis in den Oktober hinein andauern. Nach der Aussaat im Frühjahr zeigen sich die ersten Blüten bereits nach etwa 8-10 Wochen. Die Hauptblütezeit liegt im Hochsommer, wobei durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenköpfe eine kontinuierliche Nachblüte gefördert wird. Ein behutsamer Rückschnitt nach der Hauptblüte um etwa ein Drittel der Pflanzenhöhe kann eine zweite Blütephase im Spätsommer anregen. Spätblüher können bei mildem Wetter und leichtem Schutz vor frühen Nachtfrösten die Blütezeit noch weiter verlängern. Die lange Blühdauer macht Kornblumen zu wertvollen Nektar- und Pollenlieferanten für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge über mehrere Monate hinweg.
  3. Welche Pflege benötigen Kornblumen während der Wachstumsphase?
    Während der Wachstumsphase benötigen Kornblumen nur minimale Pflege, was sie zu idealen Pflanzen für Gartenanfänger macht. Bei anhaltender Trockenheit sollten sie maßvoll gegossen werden, da sie eher trockene als zu feuchte Bedingungen bevorzugen. Eine dünne Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu unterdrücken. Auf schweren Böden kann behutsames Anhäufeln den Stand verbessern und zusätzliche Wurzelbildung anregen. An windexponierten Standorten empfiehlt sich eine Stütze für die filigranen Stängel. Stehen die Pflanzen zu dicht, sollten sie ausgedünnt werden, um bessere Luftzirkulation zu gewährleisten. Eine zusätzliche Düngung ist meist nicht erforderlich - bei sehr mageren Böden reicht eine leichte Gabe organischen Düngers oder Kompost. Überdüngung fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung.
  4. Warum sind Kornblumen als Lichtkeimer zu behandeln?
    Kornblumen sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass ihre Samen Licht zur Keimung benötigen. Diese evolutionäre Anpassung stammt aus ihrer natürlichen Umgebung als Ackerbegleitpflanzen, wo sie sich an der Bodenoberfläche zwischen Getreidepflanzen etablierten. Die feinen Samen enthalten spezielle Photorezeptoren, die auf Lichtreize reagieren und erst dann den Keimvorgang auslösen. Werden Kornblumensamen zu tief in die Erde eingearbeitet oder vollständig mit Erde bedeckt, erreicht kein ausreichendes Licht die Samen und die Keimung bleibt aus oder wird stark verzögert. Daher sollten die Samen nur leicht in die Erde gedrückt oder höchstens dünn mit Erde bestäubt werden. Das Andrücken sorgt für den notwendigen Bodenkontakt zur Wasseraufnahme, während gleichzeitig genügend Licht für die Keimung zur Verfügung steht. Diese Eigenschaft macht sie zu unkomplizierten Direktsaat-Kandidaten.
  5. Wie funktioniert die Selbstaussaat bei Kornblumen?
    Kornblumen sind wahre Meister der Selbstaussaat und können sich Jahr für Jahr selbstständig vermehren. Nach der Blüte bilden sich in den Blütenköpfen kleine, längliche Samen mit einem charakteristischen Pappus (Haarkrone), der die Windverbreitung unterstützt. Wenn die Samenstände vollständig ausgereift und trocken sind, fallen die Samen von selbst aus und verteilen sich in der Umgebung der Mutterpflanze. Die Samen überwintern im Boden und keimen im folgenden Frühjahr bei günstigen Temperaturen und Feuchtigkeit. Wer die Selbstaussaat fördern möchte, sollte einige Pflanzen stehen lassen und die Samenstände nicht entfernen. Eine leichte Bodenlockerung um die Pflanzen herum schafft ideale Keimbedingungen. Allerdings kann sich die Kornblume sehr stark vermehren, sodass bei begrenztem Platz eine Kontrolle durch rechtzeitiges Entfernen der Blütenstände ratsam ist.
  6. Worin unterscheiden sich Wildblumenwiesen von Bauerngärten bei der Kornblumenkultur?
    In Wildblumenwiesen entwickeln sich Kornblumen völlig natürlich ohne menschlichen Eingriff. Hier können sie sich frei aussäen, natürliche Bestände bilden und Teil eines komplexen Ökosystems werden. Die Pflanzen stehen in Konkurrenz mit Gräsern und anderen Wildblumen, wodurch sie oft kleiner bleiben, aber besonders widerstandsfähig werden. Die Wiese wird meist nur ein- bis zweimal jährlich gemäht, was der natürlichen Entwicklung entspricht. In Bauerngärten hingegen werden Kornblumen gezielter kultiviert und in die Gartengestaltung integriert. Hier stehen sie oft in Mischkultur mit Gemüse, Kräutern und anderen Blumen. Die Pflege ist intensiver mit regelmäßiger Bewässerung, gelegentlichem Düngen und kontrollierter Selbstaussaat. Verblühte Blüten werden gezielt entfernt, um die Blühdauer zu verlängern. Während Wildblumenwiesen die Biodiversität maximal fördern, bieten Bauerngärten eine harmonische Kombination aus Ästhetik, Nutzen und Ökologie.
  7. Was ist der Unterschied zwischen einjährigen Sommerblumen und mehrjährigen Feldblumen?
    Kornblumen gehören zu den einjährigen Sommerblumen und vollenden ihren gesamten Lebenszyklus innerhalb einer Vegetationsperiode. Sie keimen im Frühjahr, wachsen, blühen und produzieren Samen bis zum Herbst, um dann abzusterben. Mehrjährige Feldblumen hingegen entwickeln ausdauernde Wurzelsysteme und überwintern als Stauden oder Zwiebeln. Einjährige Sommerblumen wie die Kornblume investieren ihre gesamte Energie in eine üppige Blüten- und Samenproduktion, weshalb sie oft länger und intensiver blühen. Sie sind genetisch darauf programmiert, schnell zu vermehren und neue Standorte zu besiedeln. Mehrjährige Feldblumen bauen dagegen langfristige Strukturen auf und blühen oft erst im zweiten Jahr richtig. Einjährige sind flexibler bei der Standortwahl und können jährlich an neuen Stellen gesät werden, während Mehrjährige feste Plätze im Garten beanspruchen. Beide Typen haben ihre Berechtigung: Einjährige sorgen für schnelle Farbe und Abwechslung, Mehrjährige für Kontinuität und Struktur.
  8. Welche Begleitpflanzen eignen sich für die Mischkultur mit Kornblumen?
    Kornblumen sind ausgezeichnete Mischkultur-Partner und vertragen sich mit den meisten Garten- und Wildpflanzen. Besonders bewährt haben sich klassische Sommerblumen wie Ringelblumen, Mohn, Kamille und Cosmea, die ähnliche Standortansprüche haben und zeitgleich blühen. Bei den Nutzpflanzen harmonieren Kornblumen hervorragend mit Möhren, Tomaten und Kohlgewächsen. Sie locken bestäubende Insekten an, die auch den Gemüsepflanzen zugutekommen, und ihre Wurzeln lockern den Boden auf. In Wildblumenmischungen ergänzen sie sich ideal mit Margeriten, Schafgarbe und verschiedenen Gräsern. Kräuter wie Dill, Fenchel und Borretsch passen ebenfalls gut dazu. Kornblumen sollten nicht in direkter Konkurrenz zu stark wüchsigen Pflanzen stehen, da sie relativ zierlich sind. Mit niedrig wachsenden Bodendecker wie Portulak oder Kapuzinerkresse entstehen attraktive Pflanzenkombinationen. Die blauen Blüten setzen besonders neben gelben oder weißen Blumen wunderschöne Kontraste.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Kornblumensaatgut erwerben?
    Qualitativ hochwertiges Kornblumensaatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und Wildblumen konzentriert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Kornblumensamen verschiedener Sorten anbieten - von der klassischen blauen Variante bis hin zu rosa und weißen Züchtungen. Auch gut sortierte Gartencenter und Baumärkte führen meist Kornblumensaatgut, allerdings sollten Sie hier auf die Herkunft und Qualität achten. Regional spezialisierte Saatgut-Produzenten bieten oft besonders an das lokale Klima angepasste Sorten. Bio-Saatgut von zertifizierten Anbietern gewährleistet, dass keine chemischen Beizmittel verwendet wurden. Online-Shops haben den Vorteil einer größeren Sortenauswahl und detaillierter Produktinformationen. Wichtig ist, auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten und Saatgut kühl und trocken zu lagern. Tauschen Sie auch gerne mit anderen Gartenliebhabern - oft ergeben sich so interessante alte Sorten.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Wildblumensamen wichtig?
    Beim Kauf von Wildblumensamen sollten mehrere Qualitätskriterien beachtet werden, um erfolgreich blühende Wildblumenwiesen zu etablieren. Samen.de und andere seriöse Fachhändler achten auf hohe Keimfähigkeit, die mindestens bei 70-80% liegen sollte. Das Verfallsdatum ist entscheidend - frisches Saatgut keimt deutlich besser als überaltertes. Regional angepasste Mischungen sind zu bevorzugen, da sie an das lokale Klima gewöhnt sind und sich besser etablieren. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert, dass keine chemischen Beizmittel oder Pestizide verwendet wurden. Die Zusammensetzung der Samenmischung sollte transparent deklariert sein, damit Sie wissen, welche Arten enthalten sind. Achten Sie auf ausgewogene Mischungen aus früh- und spätblühenden Arten für eine lange Blütezeit. Die Lagerbedingungen beim Händler sind wichtig - Saatgut sollte kühl und trocken aufbewahrt werden. Seriöse Anbieter geben auch Aussaat- und Pflegehinweise sowie Informationen zur Größe der zu behandelnden Fläche.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Keimung von Kornblumensamen?
    Die Bodenbeschaffenheit hat entscheidenden Einfluss auf die Keimung von Kornblumensamen. Optimal ist ein durchlässiger, nicht zu schwerer Boden mit guter Drainage. Staunässe ist der größte Feind der Kornblumenkeimung, da die Samen schnell faulen oder von Pilzen befallen werden. Leichte bis mittelschwere Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 sind ideal. Sehr schwere Lehmböden sollten mit Sand oder Kompost aufgelockert werden, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Überraschenderweise keimen Kornblumen auf mageren Böden oft besser als auf sehr nährstoffreichen. Zu viel Stickstoff hemmt die Keimung und fördert später das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Die Bodentemperatur sollte konstant über 10°C liegen für eine zügige Keimung. Eine feinkrümelige Bodenstruktur an der Oberfläche erleichtert den zarten Keimlingen das Durchbrechen. Verdichtete Böden müssen vor der Aussaat gründlich gelockert werden.
  12. Welche Rolle spielen Kornblumen für die Biodiversität im Garten?
    Kornblumen sind wahre Biodiversitäts-Champions und spielen eine zentrale Rolle im ökologischen Gefüge des Gartens. Als hervorragende Nektar- und Pollenquelle locken sie zahlreiche Bestäuber an, darunter Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Diese Insekten sind wiederum Nahrungsgrundlage für Vögel und andere Gartenbewohner. Die Samen der Kornblumen ernähren Finken und andere Körnerfresser. Als ursprüngliche Ackerbegleitpflanzen bieten sie Lebensraum für spezialisierte Insektenarten, die auf diese Pflanzengruppe angewiesen sind. Kornblumen fördern die genetische Vielfalt im Garten durch ihre Rolle als Kreuzungspartner für verwandte Arten. Sie schaffen Mikrohabitate und tragen zur Bodenverbesserung bei. In Wildblumenmischungen fungieren sie als wichtige Strukturgeber und bieten Versteckmöglichkeiten für kleine Tiere. Durch ihre Selbstaussaat entstehen natürliche Pflanzengemeinschaften, die die lokale Flora bereichern und zur Erhaltung der regionalen Artenvielfalt beitragen.
  13. Wie wirkt sich die mediterrane Herkunft auf die Standortansprüche aus?
    Die mediterrane Herkunft der Kornblume prägt ihre Standortansprüche erheblich und erklärt viele ihrer Eigenschaften. Mediterrane Pflanzen sind an sonnige, warme Standorte mit durchlässigen, eher kargen Böden angepasst. Daher bevorzugen Kornblumen vollsonnige bis halbschattige Plätze und kommen mit Trockenheit deutlich besser zurecht als mit Staunässe. Die mediterrane Prägung zeigt sich in ihrer Genügsamkeit bezüglich Nährstoffen - zu reiche Böden führen zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Die natürliche Trockenheitstoleranz macht sie zu idealen Kandidaten für extensive Gartenbereiche und Kiesbeete. Allerdings sind sie als mediterrane Arten nicht völlig winterhart in rauen Klimazonen. Die ursprüngliche Anpassung an das mediterrane Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern erklärt auch ihre Wachstumsstrategie als einjährige Pflanzen. Sie nutzen die günstige Vegetationsperiode optimal aus und überdauern ungünstige Zeiten als Samen.
  14. Warum ist die ökologische Verantwortung bei der Kornblumenkultur bedeutsam?
    Die ökologische Verantwortung bei der Kornblumenkultur ist von enormer Bedeutung, da diese einst häufigen Wildblumen durch intensive Landwirtschaft stark zurückgegangen sind. Früher prägten Kornblumen zusammen mit Mohn und anderen Ackerbegleitern das Bild der Kornfelder. Durch Herbizide und moderne Anbaumethoden sind sie aus der Agrarlandschaft fast verschwunden. Hobbygärtner können durch den Anbau von Kornblumen aktiv zum Artenschutz beitragen und wichtige Lebensräume schaffen. Die Verwendung von regionalem, biologischem Saatgut unterstützt die genetische Vielfalt und verhindert die Verfälschung lokaler Populationen. Kornblumen in Gärten dienen als Rückzugsgebiete und Sprungbretter für die Wiederausbreitung. Sie unterstützen bedrohte Bestäuber und tragen zur Stabilisierung des lokalen Ökosystems bei. Der Verzicht auf Pestizide und künstliche Dünger beim Kornblumenanbau schützt Boden und Grundwasser. Durch naturnahe Bewirtschaftung können Gärtner Verantwortung für kommende Generationen übernehmen.
  15. Wie sammelt und lagert man Kornblumensamen richtig?
    Die richtige Sammlung und Lagerung von Kornblumensamen gewährleistet hohe Keimfähigkeit für die nächste Saison. Sammeln Sie die Samen nur von den kräftigsten, gesündesten Pflanzen und warten Sie, bis die Blütenköpfe vollständig braun und trocken sind. Der ideale Zeitpunkt ist an einem sonnigen Tag nach mehreren trockenen Tagen. Schneiden Sie die Samenstände mit etwas Stiel ab und lassen Sie sie in Papiertüten oder luftigen Körben vollständig nachtrocknen. Nach dem Trocknen lassen sich die Samen leicht aus den Köpfen lösen - reiben Sie sie vorsichtig zwischen den Händen. Sieben Sie die Samen von Pflanzenresten und lassen Sie sie nochmals einige Tage an einem luftigen, schattigen Ort nachtrocknen. Lagern Sie die trockenen Samen in beschrifteten Papiertüten oder Gläsern mit Datum und Sortenbezeichnung. Der Lagerort sollte kühl, trocken und dunkel sein. Bei optimaler Lagerung bleiben Kornblumensamen 3-4 Jahre keimfähig.
  16. Welche Methoden gibt es zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei Kornblumen?
    Kornblumen sind glücklicherweise relativ robust, können aber gelegentlich von Schädlingen befallen werden. Gegen Blattläuse hilft das Abspülen mit einem kräftigen Wasserstrahl oder eine Behandlung mit Schmierseifenlösung (1 EL Schmierseife auf 1 Liter Wasser). Marienkäfer, Florfliegen und andere Nützlinge sind natürliche Blattlausfeinde - schaffen Sie Versteckmöglichkeiten wie Insektenhotels oder Laubhaufen. Bei Schneckenproblemen an Jungpflanzen helfen Schneckenzäune, Bierfallen oder das Ausstreuen von Kaffeesatz. Vorbeugend wirkt ausreichender Pflanzabstand für gute Belüftung und das Vermeiden von Staunässe. Brennnesselbrühe stärkt die Pflanzen und wirkt gleichzeitig abschreckend auf Schädlinge. Mischkultur mit stark duftenden Pflanzen wie Lavendel oder Tagetes kann Schädlinge fernhalten. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen frühzeitiges Eingreifen. Der Verzicht auf Pestizide schützt Nützlinge und fördert das natürliche Gleichgewicht im Garten.
  17. Ist es richtig, dass Kornblumen viel Dünger benötigen?
    Nein, das Gegenteil ist der Fall - Kornblumen benötigen wenig bis gar keinen Dünger und gehören zu den genügsamsten Gartenblumen. Diese Eigenschaft stammt aus ihrer natürlichen Herkunft als Ackerbegleitpflanzen, wo sie auf nährstoffarmen Böden zwischen Getreide wuchsen. Zu viel Dünger, besonders stickstoffreicher, führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Die Pflanzen werden dann zwar größer und grüner, blühen aber spärlicher. Bei sehr mageren Böden kann eine leichte Gabe gut verrotteten Kompost vor der Aussaat hilfreich sein. Während der Wachstumsphase ist zusätzliche Düngung meist überflüssig. Falls die Pflanzen schwächlich aussehen, reicht eine verdünnte Flüssigdüngung alle 4-6 Wochen. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind chemischen Düngern vorzuziehen. Die Genügsamkeit der Kornblumen macht sie zu idealen Pflanzen für extensive Gartenbereiche und naturnahe Wildblumenwiesen, wo sie ohne jegliche Düngung prächtig gedeihen.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeihen Kornblumen am besten?
    Kornblumen gedeihen grundsätzlich in allen deutschen Klimazonen, zeigen aber regionale Unterschiede in ihrer Entwicklung. Besonders gut entwickeln sie sich in warmen, sonnigen Gebieten wie dem Rheintal, der Pfalz und anderen südwestdeutschen Regionen. Hier ähneln die Bedingungen ihrer mediterranen Herkunft am stärksten. Auch in Mitteldeutschland, etwa in Thüringen und Sachsen-Anhalt, finden sie mit den warmen Sommern und durchlässigen Böden ideale Bedingungen. In kühleren Regionen Norddeutschlands wachsen sie ebenfalls gut, benötigen aber möglicherweise etwas mehr Zeit zur Entwicklung. Die Küstenregionen mit ihren milden Temperaturen sind ebenfalls geeignet, hier können die salzigen Winde allerdings problematisch sein. In höheren Lagen der Mittelgebirge und Alpen ist die Vegetationsperiode kürzer, weshalb eine frühe Aussaat wichtig ist. Generell kommen Kornblumen mit den meisten deutschen Klimabedingungen zurecht, solange der Standort sonnig und der Boden durchlässig ist. Regionale Saatgutmischungen sind oft optimal angepasst.
  19. Wie unterscheiden sich Kornblümchen von anderen Korbblütlern?
    Kornblumen lassen sich durch charakteristische Merkmale von anderen Korbblütlern unterscheiden. Ihre intensiv blauen Blüten sind einzigartig - kaum eine andere heimische Art zeigt dieses leuchtende Blau. Die Blütenköpfe bestehen aus einem dichten Zentrum von kleinen Röhrenblüten, umgeben von größeren, zungenförmigen Randblüten. Die Stängel sind dünn und oft leicht behaart, die Blätter lanzettlich und graugrün gefärbt. Im Unterschied zu Sonnenblumen sind Kornblumen deutlich kleiner und zierlicher. Margeriten haben weiße Blüten mit gelbem Zentrum, während Astern meist in violetten oder rosa Tönen blühen. Die Samen der Kornblumen besitzen einen charakteristischen Pappus (Haarkrone), der aber kürzer ist als bei Löwenzahn. Kamille unterscheidet sich durch den typischen Duft und die gewölbten Blütenböden. Flockenblumen sind nah verwandt, haben aber meist rosafarbene oder violette Blüten und andere Blattformen. Die Wuchshöhe von 30-80 cm ist charakteristisch für Kornblumen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Cyane und Flockenblume?
    Cyane ist ein alter deutscher Name für die Kornblume (Centaurea cyanus), während Flockenblumen eine ganze Gattung (Centaurea) von verwandten Arten umfassen. Die Kornblume oder Cyane ist also eine spezielle Art innerhalb der Flockenblumen-Gattung. Der Name Cyane leitet sich vom griechischen 'kyanos' für dunkelblau ab und verweist auf die charakteristische blaue Blütenfarbe der Kornblume. Andere Flockenblumen wie die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) oder die Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) haben meist violette, rosa oder rötliche Blüten. Während die Kornblume einjährig ist, sind viele andere Flockenblumen mehrjährige Stauden. Die Kornblume bevorzugt Ackerstandorte und ist als Kulturbegleiter entstanden, andere Flockenblumen wachsen natürlich in Wiesen und an Wegrändern. Botanisch gehören alle zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), aber die Kornblume hat durch ihre Geschichte als Ackerwildkraut und ihre intensive blaue Farbe eine Sonderstellung erhalten.
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