Kräuter im Hochbeet: Aromatische Vielfalt ernten

Kräuter im Hochbeet: Ein Garten voller Aromen und Heilkraft

Wer Kräuter im Hochbeet kultiviert, verbindet Genuss und Gesundheit auf kleinstem Raum. Diese Anbaumethode bietet viele Vorteile und erleichtert die Pflege ungemein.

Kräutergarten im Hochbeet: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Optimale Wachstumsbedingungen durch gute Drainage und Bodenwärme
  • Ergonomische Pflege durch erhöhte Arbeitsfläche
  • Vielfältige Kräuterauswahl von mediterran bis heimisch
  • Standortwahl und Bodenvorbereitung sind entscheidend
  • Regelmäßige Pflege für aromatische Ernte

Die Bedeutung von Kräutern in Küche und Gesundheit

Kräuter bereichern unsere Gerichte und können unsere Gesundheit unterstützen. Sie verleihen Speisen eine besondere Note und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe. Während Basilikum beispielsweise die Verdauung fördert, wirkt Melisse beruhigend – die gesundheitlichen Vorteile von Kräutern sind vielfältig.

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass frisch geerntete Kräuter geschmacklich unübertroffen sind. Der Unterschied zu gekauften Kräutern ist wirklich bemerkenswert. Es bereitet einfach große Freude, die Vielfalt der Aromen und Düfte direkt vor der Haustür zu haben.

Vorteile des Kräuteranbaus im Hochbeet

Das Hochbeet schafft für den Kräuteranbau äußerst günstige Bedingungen. Die erhöhte Position lässt die Erde im Frühjahr schneller erwärmen, was besonders mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian zu schätzen wissen. Die gute Drainage beugt Staunässe vor, die vielen Kräutern zusetzen würde.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist die angenehme Arbeitshöhe. Jäten, Ernten und Pflegen werden dadurch deutlich rückenschonender. Zudem lässt sich ein Hochbeet besser vor Schnecken schützen, die sonst gerne die zarten Kräuter anknabbern würden.

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Vorbereitung des Hochbeets für Kräuter

Wahl des richtigen Standorts

Die meisten Kräuter lieben die Sonne. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden täglichem Sonnenlicht eignet sich in der Regel gut. Es empfiehlt sich, den Garten über den Tag zu beobachten, um den passenden Standort zu finden. Denken Sie auch an einen gewissen Windschutz, besonders für empfindlichere Kräuter.

Aufbau und Struktur eines Kräuter-Hochbeets

Ein Kräuter-Hochbeet sollte idealerweise mindestens 80 cm hoch sein. Die unterste Schicht besteht aus grobem Astmaterial für eine gute Drainage. Darüber kommt eine Schicht Laub oder Grasschnitt, gefolgt von halbreifem Kompost. Die oberste Schicht bildet nährstoffarme, durchlässige Erde.

Geeignetes Substrat und Drainage

Für die meisten Kräuter eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis 2:1:1. Diese Mischung bietet guten Halt, ist nährstoffreich und gleichzeitig durchlässig. Eine zusätzliche Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Hochbeets verhindert Staunässe.

In meinem eigenen Hochbeet habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die oberste Schicht mit etwas Lavagranulat oder feinem Kies zu mischen. Das verbessert die Drainage zusätzlich und hält die Feuchtigkeit von den empfindlichen Stängeln der Kräuter fern.

Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung schaffen Sie beste Voraussetzungen für einen üppigen Kräutergarten im Hochbeet. Die erhöhte Position erleichtert nicht nur die Pflege, sondern sieht auch im Garten sehr ansprechend aus. Schon bald werden Sie die Vielfalt der Düfte und Aromen genießen können – vom Morgentee mit frischer Minze bis zum Abendessen mit selbst gezogenem Basilikum.

Kräutervielfalt im Hochbeet: Ein Paradies für Gaumen und Gesundheit

Ein Hochbeet ist wie geschaffen für eine bunte Palette an Kräutern. Die erhöhte Position sorgt nicht nur für gute Drainage, sondern auch für wohlige Bodenwärme – ein Traum für viele Kräuterarten. Lassen Sie uns einen Blick auf einige Kräuter werfen, die in Ihrem Hochbeet besonders gut gedeihen könnten:

Sonnenverwöhnte Mittelmeerkräuter

Diese Kräuter fühlen sich in einem sonnigen, warmen Hochbeet mit lockerem Boden pudelwohl – fast wie im Urlaub am Mittelmeer.

  • Thymian: Dieser kleine Kerl liebt es trocken und nährstoffarm. Im Hochbeet wächst er oft so üppig, dass er über den Rand quillt.
  • Rosmarin: Ein echter Platzhalter, der die gute Drainage im Hochbeet zu schätzen weiß. Seine würzigen Nadeln sind ein Muss in jeder Küche.
  • Salbei: Mit seinen flauschigen Blättern ist er nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch eine Augenweide. Er mag es sonnig und trocken – perfekt für die oberen Ecken des Hochbeets.

Unverzichtbare Küchenkräuter

Diese Allrounder der Küche fühlen sich im nährstoffreichen Boden des Hochbeets besonders wohl.

  • Petersilie: Ob kraus oder glatt, sie liebt es feucht, aber nicht zu nass. Im Hochbeet lässt sie sich wunderbar mit anderen Kräutern kombinieren.
  • Schnittlauch: Ein echter Dauerläufer, der kaum Pflege braucht. Je öfter man schneidet, desto üppiger wächst er nach – wie gemacht für Vielkocher.
  • Basilikum: Dieser Wärmeliebhaber gedeiht im Hochbeet besonders gut. Er braucht regelmäßig Wasser und einen nährstoffreichen Boden – fast wie ein verwöhntes Kind.

Heilsame Kräuterschätze

Neben ihren heilenden Kräften verzaubern viele dieser Pflanzen das Hochbeet mit hübschen Blüten.

  • Kamille: Diese Einjährige mag es sonnig und mager. Sie sät sich oft selbst aus – eine kleine Überraschung für die nächste Saison.
  • Pfefferminze: Ein echtes Kraftpaket, das man am besten in einem separaten Topf kultiviert. Sonst erobert sie schnell das ganze Beet.
  • Melisse: Die Zitronenmelisse ist ziemlich unkompliziert. Sie wächst sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und mag es feucht und humusreich.

Vom Samenkorn zur Ernte: Pflege Ihrer Hochbeet-Kräuter

Der Erfolg Ihres Kräutergartens hängt von der richtigen Vorbereitung und liebevollen Pflege ab. Hier ein paar Tipps, die ich selbst beim Kräuteranbau im Hochbeet gesammelt habe:

Der Start ins Kräuterleben

Sie haben die Wahl: Säen oder pflanzen? Beides hat seine Vorteile:

  • Aussaat: Für Geduldigere. Säen Sie feine Samen wie Thymian direkt ins Beet. Ein Hauch Erde drüber, feucht halten, und schon bald sprießt neues Leben.
  • Jungpflanzen: Für Eilige. Mit vorgezogenen Setzlingen geht's schneller. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen – sie brauchen Platz zum Wachsen.
  • Timing: Das Frühjahr nach den letzten Frösten ist ideal. Aber keine Sorge, robuste Kerlchen wie Schnittlauch können Sie auch im Herbst noch einziehen lassen.

Wasser und Nahrung: Die richtige Balance

Kräuter sind meist genügsam, aber ein bisschen Aufmerksamkeit schadet nie:

  • Gießen: Viele Kräuter mögen es eher trocken. Gießen Sie lieber seltener, dafür gründlich. Morgens gießen ist optimal – so haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit zu trocknen.
  • Düngung: Weniger ist oft mehr. Eine Handvoll reifer Kompost im Frühjahr reicht meist aus. Übermäßiges Düngen verwässert nur den Geschmack.
  • Bodenverbesserung: Ein bisschen Sand im Substrat verbessert die Drainage. Mediterrane Kräuter danken es Ihnen mit besonders intensivem Aroma.

Schnipp, schnapp: Ernte und Rückschnitt

Regelmäßiges Ernten und Zurückschneiden hält Ihre Kräuter in Form und regt neues Wachstum an:

  • Erntetechnik: Schneiden Sie knapp über einem Blattpaar. Die Pflanze versteht das als Aufforderung, neue Triebe zu bilden.
  • Erntezeitpunkt: Früher Morgen ist ideal. Da sind die ätherischen Öle am konzentriertesten – ein Fest für die Sinne.
  • Winterschutz: Schneiden Sie mehrjährige Kräuter im Herbst zurück. Ein Vlies oder Reisig schützt empfindliche Arten vor Frost. So haben Sie auch im nächsten Jahr wieder Freude an Ihrem Kräutergarten.

Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Kräuter brauchen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen – jeder Garten ist anders. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei Ihre ganz persönliche Kräutermischung für Tee, Küche oder Wohlbefinden. Viel Spaß beim Gärtnern!

Mischkultur und Pflanzenkombinationen im Kräuter-Hochbeet

Ein gut geplantes Kräuter-Hochbeet gleicht einer harmonischen Nachbarschaft, in der jede Pflanze ihren Platz hat und von den anderen profitiert. Durch geschickte Kombinationen können wir nicht nur Platz sparen, sondern auch die Gesundheit und das Wachstum unserer Kräuter fördern.

Vorteilhafte Nachbarschaften

Einige Kräuter vertragen sich besonders gut und unterstützen sich gegenseitig im Wachstum. Hier einige bewährte Kombinationen:

  • Basilikum und Petersilie: Diese beiden ergänzen sich hervorragend. Das Basilikum hält mit seinem intensiven Duft Schädlinge fern, während die Petersilie den Boden lockert.
  • Thymian und Rosmarin: Beide bevorzugen ähnliche Bedingungen, und ihre ätherischen Öle bieten gegenseitigen Schutz vor Schädlingen.
  • Salbei und Borretsch: Der Borretsch lockt bestäubende Insekten an, wovon der Salbei profitiert.
  • Schnittlauch und Dill: Der Schnittlauch hält Blattläuse fern, während der Dill Nützlinge anzieht.

In meinem letzten Kräuter-Hochbeet habe ich Basilikum neben Tomaten gepflanzt - mit überraschend positivem Ergebnis. Die Tomaten entwickelten ein intensiveres Aroma, und das Basilikum wuchs besonders kräftig.

Vermeidung von Konkurrenzsituationen

Trotz der Vorteile der Mischkultur sollten wir darauf achten, dass sich unsere Kräuter nicht gegenseitig behindern. Einige Kombinationen sind eher zu vermeiden:

  • Minze: Sie wächst sehr stark und kann andere Pflanzen verdrängen. Es empfiehlt sich, sie in einem separaten Bereich oder Topf zu kultivieren.
  • Dill und Koriander: Beide konkurrieren um die gleichen Nährstoffe und beeinträchtigen sich gegenseitig im Wachstum.
  • Basilikum und Salbei: Der intensive Geruch des Salbeis kann das Aroma des Basilikums beeinflussen.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Hochbeet, als ich Minze unbedarft zwischen die anderen Kräuter pflanzte. Es dauerte nicht lange, bis sie das gesamte Beet dominierte!

Saisonale Aspekte des Kräuteranbaus im Hochbeet

Ein Kräuter-Hochbeet bietet das ganze Jahr über frische Aromen und ist ein optischer Genuss. Jede Jahreszeit bringt dabei ihre eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich.

Frühjahrsvorbereitung und erste Aussaaten

Mit längeren Tagen und steigenden Temperaturen beginnt die aktive Zeit im Kräutergarten:

  • Bodenvorbereitung: Lockern Sie die Erde auf und mischen Sie frischen Kompost unter.
  • Erste Aussaaten: Robuste Kräuter wie Petersilie, Kerbel und Koriander können schon früh direkt ins Beet gesät werden.
  • Vorziehen: Empfindlichere Sorten wie Basilikum gedeihen am besten, wenn sie drinnen vorgezogen werden.

Letztes Jahr säte ich bereits Anfang März Petersilie aus und wurde mit einer frühen Ernte belohnt. Die Kräuter entfalteten nach dem langen Winter ein besonders intensives Aroma.

Sommerliche Pflege und Erntezeit

Im Sommer zeigt sich unser Kräuter-Hochbeet von seiner besten Seite:

  • Regelmäßiges Gießen: Besonders an heißen Tagen benötigen die Kräuter ausreichend Wasser.
  • Ernten und Nutzen: Regelmäßiges Ernten regt das Wachstum an. Viele Kräuter entfalten vor der Blüte ihr intensivstes Aroma.
  • Düngen: Ein leichter organischer Dünger hält die Pflanzen bei Kräften.

An besonders heißen Tagen gieße ich meine Kräuter bevorzugt früh morgens oder spät abends. So verdunstet weniger Wasser, und die Pflanzen können es optimal aufnehmen.

Herbstliche Vorbereitungen für den Winter

Wenn die Tage kürzer werden, gilt es, das Hochbeet winterfest zu machen:

  • Letzte Ernte: Nutzen Sie die letzten warmen Tage für eine große Ernte. Viele Kräuter lassen sich gut trocknen oder einfrieren.
  • Rückschnitt: Schneiden Sie verholzte Kräuter wie Thymian oder Salbei zurück, um sie zu verjüngen.
  • Winterschutz: Schützen Sie empfindliche Kräuter mit Reisig oder Vlies.

Der erste Frost kann uns manchmal überraschen. Daher halte ich stets einige alte Bettlaken bereit, um meine Kräuter bei Bedarf schnell schützen zu können.

Mit der richtigen Planung und Pflege können wir uns das ganze Jahr über an einem üppigen Kräuter-Hochbeet erfreuen. Die Vielfalt der Arten sorgt nicht nur für Abwechslung in der Küche, sondern macht das Beet auch zu einem attraktiven Element im Garten.

Überwintern von Kräutern im Hochbeet

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, ist es Zeit, unsere Kräuter auf den Winter vorzubereiten. Das Hochbeet bietet dabei einige Vorteile, stellt uns aber auch vor gewisse Herausforderungen.

Schutzmaßnahmen für frostempfindliche Kräuter

Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei reagieren empfindlich auf Frost. Um sie zu schützen, können wir sie mit Vlies oder Reisig abdecken. Eine zusätzliche Schicht Mulch aus Laub oder Stroh hält die Kälte fern. Im Hochbeet lässt sich ein Holzrahmen mit Folie bespannen - so entsteht eine Art Mini-Gewächshaus.

Bei besonders strengem Frost hat es sich bewährt, die Pflanzen zusätzlich mit Jutesäcken oder alten Bettlaken einzupacken. An milderen, sonnigen Tagen sollten wir die Abdeckungen entfernen, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Pflege winterharter Kräuter

Robuste Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Minze sind zwar winterhart, profitieren aber dennoch von etwas Schutz. Eine Schicht Mulch schützt die Wurzeln vor Frost. Im Hochbeet haben wir den Vorteil, dass der Boden nicht so stark durchfriert wie im Gartenbeet - ein echter Pluspunkt für unsere grünen Freunde.

Vor dem Winter sollten wir die Kräuter nicht mehr düngen und nur mäßig gießen, um die Bildung neuer, frostempfindlicher Triebe zu vermeiden.

Ernte und Verarbeitung der Kräuter

Bevor der erste Frost kommt, empfiehlt sich eine großzügige Ernte. Viele Kräuter lassen sich gut konservieren und bringen so ein Stück Sommer in unsere Winterküche.

Optimale Erntezeiten für verschiedene Kräuter

Der ideale Zeitpunkt für die Ernte ist morgens nach der Tautrocknung, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Für die meisten Kräuter gilt: Kurz vor der Blüte ernten, dann entfaltet sich das intensivste Aroma.

Basilikum und Dill schmecken am besten, wenn wir sie regelmäßig während der Saison ernten. Rosmarin, Thymian und Salbei können wir bis in den späten Herbst hinein genießen. Schnittlauch und Petersilie sind echte Dauerbrenner - bei gutem Schutz lassen sie sich sogar den ganzen Winter über ernten.

Methoden zur Konservierung

Das Trocknen ist ein bewährter Klassiker, um Kräuter haltbar zu machen. Dafür binden wir kleine Sträuße und hängen sie kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind sie trocken und können in Gläsern aufbewahrt werden - ein Hauch von Sommer für graue Wintertage.

Einfrieren eignet sich besonders gut für Petersilie, Dill und Schnittlauch. Wir hacken die Kräuter klein und füllen sie in Eiswürfelbehälter. Mit etwas Wasser oder Öl aufgegossen, haben wir so jederzeit frische Kräuter zur Hand - perfekt für spontane Kochideen.

Eine weniger bekannte, aber durchaus effektive Methode ist das Einlegen in Salz. Dafür schichten wir gehackte Kräuter mit Salz in ein Glas. So konserviert, behalten sie ihr Aroma besonders gut und verleihen unseren Wintergerichten eine besondere Note.

Ein Kräutergarten für alle Jahreszeiten

Mit der richtigen Pflege und Vorbereitung können wir uns das ganze Jahr über an unserem Kräuter-Hochbeet erfreuen. Die erhöhte Lage schützt vor Staunässe und bietet bessere Bedingungen für die Überwinterung. Gleichzeitig ermöglicht sie uns eine rückenschonende Pflege - gerade in der kalten Jahreszeit ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Ein Hochbeet voller duftender Kräuter ist mehr als nur ein Nutzgarten. Es ist ein Stück Natur, das alle Sinne anspricht und uns durch die Jahreszeiten begleitet. Ob als frische Zugabe zum Salat, als wärmender Tee an frostigen Wintertagen oder als aromatische Würze für festliche Gerichte - selbst angebaute Kräuter bereichern unseren Alltag auf vielfältige Weise.

Mit etwas Planung und Liebe zum Detail können Sie Ihr eigenes kleines Kräuterparadies im Hochbeet schaffen. Die Freude an den selbst gezogenen Kräutern wird Sie durch das ganze Jahr begleiten und Ihre Küche mit unvergleichlichen Aromen verzaubern.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Vorteile bietet der Anbau von Kräutern im Hochbeet gegenüber dem normalen Gartenbeet?
    Das Hochbeet schafft für Kräuter optimale Wachstumsbedingungen durch mehrere entscheidende Vorteile. Die erhöhte Position sorgt für eine bessere Drainage und verhindert Staunässe, die vielen Kräutern schadet. Zusätzlich erwärmt sich die Erde im Hochbeet schneller, was besonders mediterranen Kräutern wie Rosmarin und Thymian zugutekommt. Ein großer Pluspunkt ist die ergonomische Arbeitshöhe, die rückenschonendes Gärtnern ermöglicht - Jäten, Ernten und Pflegen werden deutlich angenehmer. Das Hochbeet bietet auch besseren Schutz vor Schnecken und anderen Bodenschädlingen. Durch den kontrollierten Schichtaufbau lässt sich das Substrat optimal auf die Bedürfnisse der Kräuter abstimmen, und die gute Durchlüftung fördert ein gesundes Wurzelwachstum. Diese Kombination aus praktischen und pflanzlichen Vorteilen macht das Hochbeet zur idealen Lösung für den Kräuteranbau.
  2. Wie sollte das Substrat für einen Kräutergarten im Hochbeet zusammengesetzt sein?
    Das ideale Substrat für Kräuter im Hochbeet besteht aus einer durchdachten Schichtung. Die unterste Schicht bildet grobes Astmaterial für optimale Drainage, darüber folgt eine Schicht aus Laub oder Grasschnitt. Die nächste Ebene besteht aus halbreifem Kompost, während die oberste Schicht eine spezielle Erdmischung darstellt. Für die meisten Kräuter eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis 2:1:1 besonders gut. Diese Zusammensetzung bietet guten Halt, ist nährstoffreich und gleichzeitig durchlässig. Eine zusätzliche Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden verhindert Staunässe. Zur Verbesserung der Drainage kann die oberste Schicht mit etwas Lavagranulat oder feinem Kies angereichert werden. Diese durchlässige, nährstoffarme Mischung entspricht den natürlichen Standortbedürfnissen der meisten Kräuter und fördert die Bildung intensiver ätherischer Öle.
  3. Welche mediterrane Kräuter gedeihen besonders gut im Hochbeet?
    Mediterrane Kräuter fühlen sich im sonnigen, warmen Hochbeet mit lockerem Boden besonders wohl. Thymian ist ein echter Favorit, der trockene und nährstoffarme Bedingungen liebt - im Hochbeet wächst er oft so üppig, dass er über den Rand quillt. Rosmarin schätzt die gute Drainage des Hochbeets sehr und entwickelt seine würzigen Nadeln optimal. Salbei mit seinen flauschigen Blättern gedeiht hervorragend in den sonnigen, trockenen oberen Bereichen des Hochbeets. Diese Kräuter profitieren von der schnelleren Bodenerwärmung und der verbesserten Drainage, die Staunässe verhindert. Weitere mediterrane Kräuter wie Oregano, Lavendel und Majoran finden im Hochbeet ebenfalls ideale Bedingungen vor. Die erhöhte Position und die warmen Wurzelbedingungen simulieren das mediterrane Klima und fördern die Bildung intensiver ätherischer Öle, die diesen Kräutern ihr charakteristisches Aroma verleihen.
  4. Warum erwärmt sich die Erde im Hochbeet schneller als im normalen Beet?
    Die schnellere Erwärmung der Erde im Hochbeet hat mehrere physikalische Ursachen. Zum einen ist das Hochbeet von allen Seiten der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, nicht nur von oben. Die erhöhte Position ermöglicht eine bessere Luftzirkulation um das gesamte Beet, was die Wärmeübertragung verstärkt. Der Schichtaufbau des Hochbeets spielt eine entscheidende Rolle: Die untersten Schichten aus organischem Material wie Ästen und Laub beginnen zu kompostieren und erzeugen dabei Verrottungswärme von innen heraus. Diese biologische Wärmeproduktion wirkt wie eine natürliche Bodenheizung. Zusätzlich isoliert die Luft zwischen den verschiedenen Schichten und speichert die Wärme länger. Die dunkle Oberfläche der Erde absorbiert Sonnenwärme effektiver, und durch die erhöhte Lage geht weniger Wärme an den kalten Untergrund verloren. Diese Kombination aus Sonneneinstrahlung, Kompostierungswärme und besserer Wärmespeicherung macht das Hochbeet zum idealen Ort für wärmeliebende Kräuter.
  5. Wie lässt sich die Drainage im Kräuter-Hochbeet optimal gestalten?
    Eine optimale Drainage im Kräuter-Hochbeet beginnt bereits beim Aufbau der untersten Schicht. Grobes Astmaterial, Zweige oder Strauchschnitt bilden das Fundament und schaffen Hohlräume für den Wasserabfluss. Darüber folgt eine Schicht aus kleineren organischen Materialien wie Laub oder Grasschnitt. Besonders effektiv ist eine zusätzliche Drainageschicht aus Kies, Blähton oder Lavagranulat direkt am Boden des Hochbeets. Die Substratmischung selbst sollte Sand enthalten, um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern. Ein bewährtes Mischungsverhältnis ist Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis 2:1:1. Zur weiteren Verbesserung kann die oberste Schicht mit feinem Kies oder Lavagranulat angereichert werden. Wichtig ist auch, dass das Hochbeet Abflusslöcher im Boden hat und nicht auf einer wasserundurchlässigen Unterlage steht. Diese Kombination verhindert Staunässe zuverlässig und schafft die trockenen Bedingungen, die die meisten Kräuter für optimales Wachstum benötigen.
  6. Worin unterscheiden sich Kräuterbeet und normales Gemüsebeet in der Anlage?
    Kräuterbeete und Gemüsebeete unterscheiden sich grundlegend in ihren Anforderungen und der Anlage. Ein Kräuterbeet benötigt meist ein durchlässigeres, magereres Substrat, während Gemüsebeete nährstoffreiche, humusreiche Erde bevorzugen. Die Drainage ist bei Kräutern kritischer - Staunässe vertragen sie schlecht, während viele Gemüsepflanzen gleichmäßig feuchte Bedingungen schätzen. Kräuter benötigen oft spezielle Substratmischungen mit höherem Sandanteil und weniger organischer Substanz. Die Düngung unterscheidet sich erheblich: Gemüse braucht regelmäßige, reichliche Nährstoffgaben, während Kräuter bei Überdüngung an Aromaqualität verlieren. Bei der Anordnung werden Kräuter oft nach ihren Standortansprüchen gruppiert - mediterrane Kräuter zusammen, feuchtigkeitsliebende getrennt. Gemüsebeete folgen eher Fruchtfolge-Prinzipien und Platzbedarf. Auch die Pflege unterscheidet sich: Kräuter werden häufiger geerntet und geschnitten, um buschiges Wachstum zu fördern, während Gemüse meist einmalig oder in längeren Abständen geerntet wird.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Küchenkräutern und Heilkräutern im Anbau?
    Küchenkräuter und Heilkräuter unterscheiden sich im Anbau durch ihre spezifischen Anforderungen und Verwendungszwecke. Küchenkräuter wie Basilikum, Petersilie und Schnittlauch werden auf kontinuierliche Ernte ausgelegt und vertragen regelmäßiges Schneiden gut. Sie benötigen oft nährstoffreichere Böden und gleichmäßige Wasserversorgung, um laufend neue Triebe zu bilden. Heilkräuter wie Kamille, Melisse oder Salbei werden häufig zur Blütezeit geerntet, wenn ihre Wirkstoffe am konzentriertesten sind. Sie bevorzugen meist magerere Standorte, da Nährstoffmangel oft die Bildung von Wirkstoffen fördert. Der Erntezeitpunkt ist bei Heilkräutern kritischer - meist am frühen Morgen nach dem Tau, bei Küchenkräutern ist er flexibler. Heilkräuter benötigen oft spezielle Trocknungs- und Lagerungsmethoden, um ihre Wirkstoffe zu erhalten. Viele Heilkräuter sind mehrjährig und benötigen Winterschutz, während Küchenkräuter oft einjährig kultiviert und jährlich neu ausgesät werden.
  8. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Ernte von Kräutern aus dem Hochbeet?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Kräuter ist früh am Morgen nach der Tautrocknung, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Generell sollten die meisten Kräuter kurz vor der Blüte geerntet werden, da dann ihr Aroma am intensivsten ist. Bei regelmäßig zu erntenden Küchenkräutern wie Basilikum und Petersilie fördert häufiges Schneiden das Wachstum neuer Triebe. Die beste Tageszeit liegt zwischen 8 und 10 Uhr morgens, wenn der Tau abgetrocknet ist, aber die Sonneneinstrahlung die ätherischen Öle noch nicht verdampft hat. Mehrjährige Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei können bis in den späten Herbst geerntet werden. Für die Winterkonservierung sollte die Haupternte vor dem ersten Frost erfolgen. Schnittlauch und Petersilie sind besonders robust und können bei gutem Schutz sogar im Winter geerntet werden. Wichtig ist, immer mit einem sauberen, scharfen Messer zu schneiden und die Pflanzen nicht zu stark zu schwächen.
  9. Wo kann man hochwertiges Kräutersamen-Starterset für das Hochbeet kaufen?
    Hochwertiges Kräutersamen für das Hochbeet erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf Qualität und Sortenvielfalt setzen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten komplette Kräuter-Startersets, die speziell für den Hochbeet-Anbau zusammengestellt sind. Diese enthalten meist eine ausgewogene Mischung aus Küchen- und Heilkräutern mit detaillierten Anbauanleitungen. Achten Sie auf Anbieter, die Saatgut mit hoher Keimfähigkeit und ohne chemische Beizung anbieten. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die sowohl einzelne Kräutersorten als auch praktische Kombinationen für verschiedene Standorte anbieten. Wichtig ist, dass das Saatgut frisch ist und die Sorten für das deutsche Klima geeignet sind. Viele Fachhändler bieten auch Bio-zertifiziertes Saatgut an. Zusätzlich zum Saatgut erhalten Sie bei seriösen Anbietern auch Beratung zur optimalen Aussaat und Pflege. Lokale Gartencenter haben oft ebenfalls qualitative Kräutersamen, allerdings ist die Auswahl meist begrenzter als im spezialisierten Online-Handel.
  10. Welche Materialien benötigt man für ein komplettes Hochbeet-Set mit Drainage?
    Für ein komplettes Hochbeet-Set mit optimaler Drainage benötigen Sie verschiedene Materialien in mehreren Schichten. Als Grundausstattung brauchen Sie das Hochbeet selbst - meist aus Holz, Metall oder Kunststoff. Für die Drainage sind grobes Astmaterial, Zweige oder Strauchschnitt als unterste Schicht erforderlich. Eine Schicht Kies, Blähton oder Lavagranulat verbessert die Entwässerung zusätzlich. Organisches Material wie Laub, Grasschnitt oder Stroh bildet die mittlere Schicht. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Sets mit allen nötigen Komponenten an, einschließlich geeigneter Substratmischungen. Für das Substrat benötigen Sie Gartenerde, Sand und Kompost, idealerweise im Verhältnis 2:1:1. Ein Drainage-Vlies verhindert das Verstopfen der Abflusslöcher durch Erde. Zusätzlich sind Gartenwerkzeuge wie Spaten, Harke und Gießkanne nötig. Bei Bedarf kommen Wühlmausgitter für den Bodenschutz und Schneckenkragen hinzu. Winterschutzmaterialien wie Vlies oder Jutesäcke runden die Ausstattung ab.
  11. Wie beeinflusst die erhöhte Lage des Hochbeets das Mikroklima für Kräuter?
    Die erhöhte Lage des Hochbeets schafft ein deutlich verbessertes Mikroklima für Kräuter. Durch die Exposition von allen Seiten erhält das Beet mehr Sonneneinstrahlung und erwärmt sich schneller und stärker als ebenerdige Beete. Die bessere Luftzirkulation rund um das Hochbeet reduziert die Luftfeuchtigkeit und beugt Pilzkrankheiten vor, die in stehender, feuchter Luft entstehen. Wind kann besser um das Beet zirkulieren, was die Verdunstung fördert und das Abtrocknen nach Regen beschleunigt. Die erhöhte Position sorgt für weniger Kältestau, da kalte Luft nach unten abfließen kann. Im Hochbeet entstehen durch die Kompostierung der organischen Schichten zusätzlich Wärmezonen, die das Wurzelwachstum fördern. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind ausgeprägter, was die Bildung ätherischer Öle stimuliert. Dieses warme, trockene Mikroklima entspricht den natürlichen Standortbedingungen vieler Kräuter, besonders der mediterranen Arten, und führt zu intensiveren Aromen und gesünderem Pflanzenwachstum.
  12. Warum produzieren Kräuter im Hochbeet oft intensivere ätherische Öle?
    Kräuter im Hochbeet entwickeln intensivere ätherische Öle durch die Kombination verschiedener Stressfaktoren und optimaler Wachstumsbedingungen. Die bessere Drainage und das durchlässigere Substrat führen zu kontrolliertem Trockenstress, der die Pflanzen zur verstärkten Ölproduktion anregt. Die erhöhte Sonneneinstrahlung und Wärme stimulieren die Photosynthese und den Stoffwechsel der Pflanzen. Die intensivere UV-Strahlung in der exponierten Lage fördert die Bildung von Schutzstoffen, zu denen auch ätherische Öle gehören. Das nährstoffärmere Substrat zwingt die Pflanzen dazu, ihre Energie auf die Produktion von Abwehrstoffen zu konzentrieren, statt auf üppiges Blattwachstum. Die bessere Luftzirkulation reduziert die Luftfeuchtigkeit um die Pflanzen, was die Konzentration der ätherischen Öle erhöht. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind im Hochbeet ausgeprägter, was den Pflanzenstoffwechsel anregt. Diese Kombination aus optimalen Lichtverhältnissen, kontrollierten Stressfaktoren und idealer Drainage führt zu Kräutern mit außergewöhnlich intensiven Aromen und höheren Konzentrationen wertvoller Inhaltsstoffe.
  13. Welche Rolle spielt die Bodenwärme bei der Entwicklung von Aromapflanzen?
    Bodenwärme ist entscheidend für die optimale Entwicklung von Aromapflanzen und ihre Stoffproduktion. Warme Böden fördern die Aktivität der Wurzeln und verbessern die Nährstoffaufnahme, was zu gesünderem Pflanzenwachstum führt. Die erhöhte Bodentemperatur beschleunigt biochemische Prozesse in den Pflanzenzellen, einschließlich der Synthese ätherischer Öle und Aromastoffe. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano stammen aus warmen Klimazonen und benötigen Bodenwärme für ihre charakteristische Aromaentwicklung. Die Kompostierung im Hochbeet erzeugt natürliche Verrottungswärme, die als biologische Bodenheizung wirkt. Diese konstante Wärme von unten simuliert die natürlichen Standortbedingungen vieler Aromapflanzen. Warme Wurzeln können Wasser und Mineralien effizienter aufnehmen, was die Bildung konzentrierter ätherischer Öle unterstützt. Die frühere Erwärmung im Frühjahr verlängert die Wachstumsperiode und ermöglicht mehrere Ernten pro Saison. Bodenwärme aktiviert auch die Bodenorganismen, die für eine gesunde Wurzelumgebung sorgen und die Verfügbarkeit von Nährstoffen verbessern.
  14. Wie wirkt sich die bessere Drainage auf das Wurzelwachstum von Gewürzkräutern aus?
    Eine optimale Drainage hat fundamentale Auswirkungen auf das Wurzelwachstum von Gewürzkräutern und bestimmt maßgeblich ihre Gesundheit und Aromaqualität. Bei guter Drainage können die Wurzeln tief in lockeres, gut belüftetes Substrat eindringen und sich verzweigt ausbreiten. Staunässe hingegen führt zu Sauerstoffmangel im Boden, wodurch Wurzeln absterben und Fäulnisprozesse beginnen. Die verbesserte Sauerstoffzufuhr durch gute Drainage aktiviert die Wurzelatmung und fördert die Aufnahme von Nährstoffen und Mineralien. Gewürzkräuter entwickeln in gut drainierten Böden oft tiefere Pfahlwurzeln, die sie widerstandsfähiger gegen Trockenperioden machen. Das durchlässige Substrat ermöglicht eine bessere Durchwurzelung, wodurch die Pflanzen stabiler stehen und mehr Nährstoffe erschließen können. Die Vermeidung von Staunässe beugt Wurzelfäule und anderen bodenbürtigen Krankheiten vor, die besonders bei empfindlichen Kräutern problematisch sind. Gesunde, ausgedehnte Wurzelsysteme unterstützen die Bildung intensiver ätherischer Öle und machen die Pflanzen stressresistenter, was sich direkt in der Aromaqualität der Kräuter widerspiegelt.
  15. Wie plant man die optimale Fruchtfolge bei mehrjährigem Kräuteranbau im Hochbeet?
    Die Planung einer optimalen Fruchtfolge im Kräuter-Hochbeet erfordert eine durchdachte Herangehensweise, die sowohl einjährige als auch mehrjährige Kräuter berücksichtigt. Mehrjährige Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei sollten feste Plätze erhalten und nicht umgesetzt werden. Einjährige Kräuter wie Basilikum, Dill und Koriander können jährlich rotiert werden, um Bodenmüdigkeit vorzubeugen. Eine sinnvolle Einteilung ist die Gruppierung nach Nährstoffbedarf: Starkzehrer wie Basilikum und Petersilie sollten nicht jährlich an derselben Stelle stehen. Nach nährstoffhungrigen Kräutern folgen Mittelzehrer wie Oregano, danach Schwachzehrer wie Thymian. Die Fruchtfolge sollte auch die Wurzeltiefe berücksichtigen - Tiefwurzler wechseln mit Flachwurzlern ab. Leguminosen-ähnliche Kräuter können den Boden mit Stickstoff anreichern. Wichtig ist auch die Berücksichtigung von Pflanzenfamilien: Kräuter aus derselben Familie sollten nicht direkt nacheinander am gleichen Ort stehen. Eine dreijährige Rotation hat sich bewährt, um Krankheitszyklen zu durchbrechen und optimale Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.
  16. Welche Methoden eignen sich am besten zur rückenschonenden Pflege von Hochbeet-Kräutern?
    Die rückenschonende Pflege von Hochbeet-Kräutern beginnt bereits mit der optimalen Höhe des Beetes - idealerweise 80-100 cm, angepasst an die Körpergröße des Gärtners. Langstieliges Gartenwerkzeug ermöglicht aufrechtes Arbeiten ohne Bücken. Für die Ernte eignen sich ergonomische Kräuterscheren mit gepolsterten Griffen besonders gut. Ein mobiler Gartensitz oder -hocker erleichtert längere Pflegearbeiten erheblich. Die Anordnung der Kräuter sollte so erfolgen, dass häufig geerntete Arten leicht erreichbar am Beetrand stehen. Mulchen reduziert den Pflegeaufwand, da weniger Unkraut wächst und seltener gegossen werden muss. Tropfschläuche oder automatische Bewässerungssysteme minimieren das Gießen mit schweren Kannen. Regelmäßige, kleine Pflegeeinheiten sind rückenschonender als seltene, intensive Arbeitseinsätze. Die Verwendung von Kniepads oder gepolsterten Knieschemeln hilft bei Arbeiten, die doch ein Hinknien erfordern. Werkzeugkästen auf Rollen oder Gartenwagen bringen alle nötigen Utensilien in Reichweite und ersparen häufiges Heben und Tragen.
  17. Stimmt es, dass Kräuter im Hochbeet weniger Nährstoffe benötigen als andere Pflanzen?
    Ja, die meisten Kräuter benötigen tatsächlich weniger Nährstoffe als typische Gemüsepflanzen, und das Hochbeet unterstützt diese Eigenschaft optimal. Kräuter stammen oft von kargen Standorten und haben sich an nährstoffarme Böden angepasst. Bei Überdüngung produzieren sie mehr Blattmasse, aber weniger ätherische Öle, was zu schwächerem Aroma führt. Das Hochbeet mit seinem gut drainierten, eher mageren Substrat schafft ideale Bedingungen für diese genügsamen Pflanzen. Mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin und Oregano gedeihen besonders gut bei kontrollierter Nährstoffzufuhr. Eine Handvoll reifer Kompost im Frühjahr reicht meist für die ganze Saison. Stickstoffreiche Düngung ist kontraproduktiv, da sie zu weichem, aromaarmen Wachstum führt. Einige Küchenkräuter wie Basilikum und Petersilie benötigen etwas mehr Nährstoffe, aber auch sie kommen mit deutlich weniger aus als Gemüse. Diese Genügsamkeit macht Kräuter zu idealen Hochbeet-Bewohnern, da sie die natürlichen Nährstoffvorräte des Substrats optimal nutzen, ohne zusätzliche Düngung zu benötigen.
  18. Unterscheiden sich die Ansprüche von Kräutern im Hochbeet je nach Klimazone?
    Ja, die Ansprüche von Kräutern im Hochbeet variieren erheblich je nach Klimazone und müssen entsprechend angepasst werden. In kühleren Klimazonen profitieren wärmeliebende Kräuter besonders von der zusätzlichen Bodenwärme des Hochbeets. Mediterrane Kräuter benötigen in nördlichen Regionen intensiveren Winterschutz und eventuell eine geschütztere Lage. In warmen, trockenen Klimazonen müssen Drainage und Bewässerung anders geplant werden - hier ist Beschattung wichtiger als zusätzliche Wärme. Die Substratmischung sollte klimaangepasst sein: In feuchten Gebieten mehr Sand für Drainage, in trockenen Regionen mehr wasserspeichernde Komponenten. Die Sortenwahl muss klimagerecht erfolgen - nicht alle Kräutervariationen sind für jede Zone geeignet. In Gebieten mit starken Winden brauchen Hochbeete zusätzlichen Windschutz, da die erhöhte Position die Exposition verstärkt. Frostperioden erfordern in kälteren Zonen intensiveren Schutz, während in milden Klimazonen eine leichte Abdeckung genügt. Auch die Gießzyklen und Pflegeintensität müssen an lokale Niederschläge und Temperaturen angepasst werden. Die Klimazone bestimmt zudem die Anbauzeitpunkte und Überwinterungsstrategien für die verschiedenen Kräuterarten.
  19. Was unterscheidet Würzkräuter von Gewürzpflanzen in der Hochbeet-Kultur?
    Würzkräuter und Gewürzpflanzen unterscheiden sich in der Hochbeet-Kultur durch ihre botanische Herkunft und Verwendungsweise, was verschiedene Anbauanforderungen zur Folge hat. Würzkräuter sind meist einheimische oder mediterrane Pflanzen wie Petersilie, Schnittlauch und Thymian, die hauptsächlich wegen ihrer frischen Blätter kultiviert werden. Sie benötigen kontinuierliche Ernte und regelmäßige Pflege für laufenden Neuaustrieb. Gewürzpflanzen hingegen werden oft wegen ihrer Samen, Wurzeln oder getrockneten Pflanzenteile angebaut, wie Koriander, Fenchel oder Kümmel. Diese benötigen meist eine vollständige Vegetationsperiode bis zur Samenreife und werden seltener geschnitten. Würzkräuter bevorzugen häufig nährstoffreichere Böden und vertragen regelmäßige Bewässerung, während viele Gewürzpflanzen magerere Standorte schätzen. Die Ernte unterscheidet sich grundlegend: Würzkräuter werden laufend beerntet, Gewürzpflanzen meist einmalig zur Vollreife. Im Hochbeet können beide Gruppen kombiniert werden, benötigen aber unterschiedliche Bereiche - Würzkräuter in nährstoffreicheren, Gewürzpflanzen in magereren Zonen. Die Überwinterung variiert ebenfalls: Viele Würzkräuter sind mehrjährig, während Gewürzpflanzen oft einjährig kultiviert werden.
  20. Wie grenzt man Kräutervielfalt von einfachem Urban Gardening ab?
    Kräutervielfalt unterscheidet sich von einfachem Urban Gardening durch die spezialisierte Ausrichtung auf die kultivierte Vielfalt aromatischer und heilkräftiger Pflanzen. Während Urban Gardening oft pragmatisch auf den Anbau grundlegender Nutzpflanzen in städtischen Räumen fokussiert ist, zielt Kräutervielfalt auf die bewusste Kultivierung einer breiten Palette verschiedener Kräuterarten ab. Dies erfordert detaillierteres botanisches Wissen über Standortansprüche, Erntezeitpunkte und Verwendungsmöglichkeiten einzelner Arten. Kräutervielfalt berücksichtigt sowohl kulinarische als auch medizinische Aspekte und umfasst oft seltene oder historische Sorten. Die Planung ist komplexer, da verschiedene Kräuterfamilien unterschiedliche Boden-, Licht- und Wasserbedürfnisse haben. Im Gegensatz zum oft improvisierten Urban Gardening basiert Kräutervielfalt auf systematischer Sortenwahl und durchdachter Beetgestaltung. Sie beinhaltet auch die fachgerechte Verarbeitung und Konservierung der Ernte. Kräutervielfalt ist weniger raumoptimiert als Urban Gardening, sondern qualitätsorientiert. Sie zielt auf die Schaffung eines ganzjährig nutzbaren Kräutergartens ab, der sowohl ökologische als auch kulturelle Werte vermittelt und über die reine Selbstversorgung hinausgeht.
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