Kräutergarten anlegen: Frische Aromen für Küche und Tee

Kräutergarten: Ein Stück Natur in Ihrer Küche

Ein Kräutergarten ist mehr als nur ein Hobby - er ist eine Bereicherung für Küche und Wohlbefinden.

Frische Aromen und gesunde Vielfalt: Das bietet Ihr eigener Kräutergarten

  • Frische Kräuter direkt vor der Haustür
  • Vielfalt an Aromen für die Küche
  • Gesundheitliche Vorteile durch natürliche Inhaltsstoffe
  • Entspannung und Freude am Gärtnern

Was ist ein Kräutergarten?

Ein Kräutergarten ist ein spezieller Bereich in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon, der ausschließlich dem Anbau von Kräutern gewidmet ist. Er kann verschiedene Formen annehmen - von einem kleinen Topfgarten auf der Fensterbank bis hin zu einem ausgewachsenen Beet im Garten. Die Vielfalt reicht von klassischen Küchenkräutern wie Petersilie und Basilikum bis hin zu exotischen Gewürzen wie Zitronengras oder Thai-Basilikum.

Vorteile eines eigenen Kräutergartens

Ein eigener Kräutergarten bietet zahlreiche Vorteile. Zunächst einmal haben Sie jederzeit Zugriff auf frische Kräuter für Ihre Küche. Das verbessert nicht nur den Geschmack Ihrer Gerichte, sondern spart auch Geld, da Sie keine teuren Kräuter mehr im Supermarkt kaufen müssen.

Darüber hinaus sind selbst angebaute Kräuter oft aromatischer und nährstoffreicher als gekaufte. Sie wissen genau, wie sie angebaut wurden und können sicher sein, dass keine Pestizide verwendet wurden. Viele Kräuter haben zudem gesundheitsfördernde Eigenschaften und können zur Linderung von Beschwerden beitragen.

Nicht zu unterschätzen ist auch der therapeutische Effekt der Gartenarbeit. Das Pflegen der Kräuter kann sehr entspannend sein und Stress abbauen. Zudem lernen Sie viel über Pflanzen und deren Bedürfnisse - ein interessantes Hobby für Jung und Alt.

Überblick über den Artikel

In diesem Artikel betrachten wir den Prozess der Anlage eines Kräutergartens. Wir beginnen mit der Planung, bei der wir den richtigen Standort auswählen und uns Gedanken über Größe und Layout machen. Dann geht es an die Bodenanalyse und -vorbereitung, bevor wir uns der Auswahl der Kräuter widmen.

Wir werden uns auch mit der Pflege des Kräutergartens befassen, einschließlich Bewässerung, Düngung und Schädlingsbekämpfung. Zum Schluss geben wir Tipps zur Ernte und Verwendung der Kräuter in der Küche und für Tees.

Planung des Kräutergartens

Standortwahl

Die Wahl des richtigen Standorts ist wichtig für den Erfolg Ihres Kräutergartens. Die meisten Kräuter lieben Sonne, einige vertragen aber auch Halbschatten.

Sonneneinstrahlung

Die meisten Kräuter, besonders mediterrane Arten wie Rosmarin, Thymian und Salbei, benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag. Andere, wie Petersilie oder Kerbel, kommen auch mit weniger Sonne zurecht. Beobachten Sie den Sonnenverlauf in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon, um den optimalen Standort zu finden.

Windschutz

Ein gewisser Windschutz ist für viele Kräuter vorteilhaft. Starker Wind kann die Pflanzen austrocknen und beschädigen. Wenn Sie keinen natürlichen Windschutz haben, können Sie einen künstlichen schaffen, etwa durch einen Zaun oder eine Hecke.

Nähe zur Küche

Praktisch ist es, wenn der Kräutergarten nicht zu weit von der Küche entfernt ist. So können Sie schnell frische Kräuter ernten, wenn Sie sie beim Kochen benötigen. Ein Platz in der Nähe der Terrassentür oder sogar auf der Fensterbank der Küche kann ideal sein.

Größe und Layout

Bedarfsanalyse

Überlegen Sie, wie viele und welche Kräuter Sie regelmäßig verwenden. Ein kleiner Topfgarten auf der Fensterbank kann für den Anfang ausreichen. Wenn Sie jedoch eine größere Vielfalt anbauen möchten, planen Sie mehr Platz ein.

Gestaltungsoptionen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Kräutergarten anzulegen:

  • Beet: Ein klassisches Gartenbeet eignet sich gut für größere Kräutergärten. Sie können die Kräuter nach ihren Bedürfnissen gruppieren.
  • Hochbeet: Ideal für Menschen mit Rückenproblemen oder wenn der vorhandene Boden nicht geeignet ist. Hochbeete bieten zudem eine gute Drainage.
  • Kräuterspirale: Eine platzsparende und dekorative Option. Die verschiedenen Höhen und Ausrichtungen schaffen unterschiedliche Mikroklimata für verschiedene Kräuter.
  • Container: Perfekt für Balkone oder Terrassen. Töpfe und Kübel lassen sich flexibel umstellen und ermöglichen eine gute Kontrolle über die Bodenbedingungen.

Bodenanalyse und -vorbereitung

pH-Wert-Test

Die meisten Kräuter bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Mit einem einfachen pH-Test-Kit aus dem Gartencenter können Sie den pH-Wert Ihres Bodens bestimmen. Bei Bedarf können Sie den Boden mit Kalk (bei zu saurem Boden) oder Schwefel (bei zu alkalischem Boden) anpassen.

Bodenlockerung und -verbesserung

Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Steine und Wurzeln. Die meisten Kräuter mögen einen gut durchlässigen Boden. Wenn Ihr Boden sehr lehmig ist, können Sie ihn mit Sand und Kompost verbessern. Bei sandigem Boden hilft die Zugabe von Kompost, die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

Mit dieser gründlichen Vorbereitung schaffen Sie gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kräutergarten. Im nächsten Schritt geht es an die Auswahl und das Pflanzen der Kräuter.

Auswahl der Kräuter: Ein Fest für die Sinne

Beim Anlegen eines Kräutergartens ist die Auswahl der richtigen Pflanzen entscheidend. Entdecken Sie die duftende Welt der Kräuter und finden Sie die besten Kandidaten für Ihren Garten.

Mediterrane Kräuter: Sonnenverwöhnte Aromabomben

Ein Hauch Mittelmeer im eigenen Garten? Mediterrane Kräuter machen es möglich:

  • Thymian: Robust und aromatisch, ideal für sonnige, trockene Standorte.
  • Rosmarin: Liebt Wärme und braucht guten Drainage. Im Winter Schutz nötig.
  • Oregano: Pflegeleicht und winterhart, verbreitet sich gerne.
  • Salbei: Dekorativ und heilsam, mag's sonnig und nicht zu feucht.

Diese Kräuter bevorzugen einen sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte durchlässig und eher nährstoffarm sein. Zu viel Feuchtigkeit mögen sie gar nicht – also sparsam gießen!

Einheimische Kräuter: Robuste Allrounder

Unsere heimischen Kräuter sind vielseitig und passen sich verschiedenen Bedingungen an:

  • Petersilie: Zweijährig, mag humusreichen Boden und Halbschatten.
  • Schnittlauch: Winterhart, ideal für Beeteinfassungen oder Töpfe.
  • Dill: Einjährig, selbstaussäend, braucht Platz zum Wachsen.
  • Kerbel: Frostempfindlich, mag kühle, schattige Plätze.

Diese Kräuter sind weniger anspruchsvoll als ihre mediterranen Kollegen. Sie vertragen auch mal einen Regenguss und kommen mit weniger Sonne aus. Regelmäßiges Zurückschneiden fördert bei vielen das Wachstum neuer, aromatischer Blätter.

Teekräuter: Wellness aus dem eigenen Garten

Selbstgemachter Kräutertee ist ein besonderer Genuss. Diese Sorten sollten in keinem Teegarten fehlen:

  • Pfefferminze: Wuchsfreudig, braucht feuchten Boden und Platz.
  • Zitronenmelisse: Robust, winterhart, mag Sonne bis Halbschatten.
  • Kamille: Einjährig, selbstaussäend, liebt sonnige Standorte.

Teekräuter mögen's in der Regel feucht, aber nicht zu nass. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Bildung neuer, aromareicher Blätter. Achten Sie darauf, dass sich besonders die Minze nicht unkontrolliert ausbreitet – ein Wurzelsperre kann hier Wunder wirken.

Exotische und weniger bekannte Kräuter: Für Experimentierfreudige

Wer seinem Kräutergarten eine besondere Note verleihen möchte, greift zu diesen Exoten:

  • Zitronengras: Frostempfindlich, braucht viel Sonne und Wärme.
  • Koriander: Schnell schießend, mag kühle Standorte.
  • Thai-Basilikum: Wärmeliebend, aromatischer als gewöhnliches Basilikum.

Diese Kräuter sind etwas anspruchsvoller in der Pflege. Sie benötigen oft mehr Wärme und einen geschützten Standort. Im Winter müssen sie meist ins Haus geholt werden. Der Aufwand lohnt sich aber – sie verleihen Ihren Gerichten eine ganz besondere Note!

Anlegen des Kräutergartens: Von der Planung zur Umsetzung

Nachdem wir nun wissen, welche Kräuter wir pflanzen möchten, geht's an die praktische Umsetzung. Ein gut vorbereiteter Boden ist wesentlich für üppiges Wachstum.

Vorbereitung des Bodens: Das Fundament für gesunde Kräuter

Bevor die ersten Pflänzchen in die Erde kommen, sollten Sie den Boden gründlich vorbereiten:

  • Entfernen Sie Unkraut und Steine.
  • Lockern Sie den Boden etwa 20-30 cm tief auf.
  • Arbeiten Sie Kompost oder gut verrotteten Mist ein, um die Bodenstruktur zu verbessern.
  • Für mediterrane Kräuter: Mischen Sie Sand unter, um die Drainage zu verbessern.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Wenn Sie schweren Lehmboden haben, hilft eine Schicht Kies im Untergrund. So staut sich keine Nässe, und die Wurzeln können sich gut entwickeln.

Pflanzmethoden: Samen, Jungpflanzen oder Stecklinge?

Je nach Kräuterart und persönlicher Vorliebe können Sie verschiedene Pflanzmethoden wählen:

  • Samen: Kostengünstig, aber braucht Geduld. Ideal für Dill, Koriander und Petersilie.
  • Jungpflanzen: Schneller Erfolg, etwas teurer. Gut für Basilikum, Salbei und Rosmarin.
  • Stecklinge: Günstig und schnell, erfordert etwas Geschick. Perfekt für Minze und Thymian.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Eine Mischung macht's! Säen Sie einjährige Kräuter direkt aus, und setzen Sie mehrjährige als Jungpflanzen. So haben Sie schnell etwas zum Ernten und können gleichzeitig die Entwicklung vom Samen zur Pflanze beobachten.

Pflanzabstände und Gruppierung: Jedem Kraut sein Plätzchen

Beim Pflanzen gilt: Nicht zu eng, aber auch nicht zu weit. Hier einige Richtwerte:

  • Kleine Kräuter (z.B. Thymian): 20-25 cm Abstand
  • Mittelgroße Kräuter (z.B. Salbei): 30-40 cm Abstand
  • Große Kräuter (z.B. Rosmarin): 50-60 cm Abstand

Gruppieren Sie Kräuter mit ähnlichen Bedürfnissen. Setzen Sie wasserhungrige Pflanzen wie Minze und Melisse zusammen, während Rosmarin und Lavendel einen trockeneren Bereich bevorzugen.

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Pflanzen Sie niedrig wachsende Kräuter wie Thymian am Beetrand. So haben Sie immer einen schönen Übergang zum Weg und können nebenbei beim Vorbeigehen den Duft genießen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut vorbereitet, um Ihren Kräutergarten anzulegen. Denken Sie daran: Gärtnern ist ein Prozess des Lernens und Experimentierens. Nicht alles wird auf Anhieb klappen, aber mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl für Ihre Pflanzen. Und glauben Sie mir, nichts ist befriedigender, als die erste Ernte aus dem eigenen Kräutergarten!

Pflege des Kräutergartens: Erfolgreich Kräuter anbauen

Ein gut gepflegter Kräutergarten belohnt uns mit aromatischen Blättern und gesunden Pflanzen. Doch wie pflegen wir unsere Kräuter richtig? Es ist einfacher, als Sie vielleicht denken!

Bewässerung: Jedem Kraut sein Maß

Kräuter haben unterschiedliche Wasserbedürfnisse. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian mögen es eher trocken, während Basilikum und Petersilie regelmäßige Feuchtigkeit brauchen. Ein praktischer Tipp: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Fühlt sie sich trocken an? Dann ist es Zeit zum Gießen!

Für die Bewässerung eignen sich verschiedene Methoden:

  • Gießkanne: Ideal für kleine Gärten
  • Tröpfchenbewässerung: Praktisch für größere Flächen
  • Untersetzer: Gut für Topfkräuter

Gießen Sie am besten morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so stark scheint. So verdunstet weniger Wasser.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Kräuter sind genügsam, aber etwas Nahrung schadet nicht. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind sanft zur Pflanze und fördern das Bodenleben.

Organisch vs. mineralisch: Organische Dünger wirken langsam und nachhaltig, mineralische schnell, aber kurz. Für Kräuter reicht meist eine organische Düngung im Frühjahr.

Düngeintervalle? Einmal im Frühjahr und vielleicht nochmal Mitte des Sommers. Mehr braucht's oft nicht. Überdüngung führt zu weniger Aroma - also Vorsicht!

Unkrautbekämpfung: Kleine Störenfriede, große Wirkung

Unkraut raubt unseren Kräutern Nährstoffe und Wasser. Regelmäßiges Jäten ist angesagt. Ein nützlicher Tipp: Eine dicke Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält Unkraut in Schach und speichert Feuchtigkeit.

Schädlinge und Krankheiten: Natürlich abwehren

Kräuter sind robust, aber manchmal brauchen sie unsere Hilfe. Blattläuse mögen Knoblauchsud nicht. Mehltau? Ein Tee aus Ackerschachtelhalm kann helfen. Und gegen Schnecken hilft ein Ring aus Kaffeesatz um die Pflanzen.

Häufige Probleme sind:

  • Blattläuse: Abspritzen mit Wasser oder Brennnesseljauche
  • Mehltau: Luftige Pflanzung und maßvolles Gießen
  • Grauschimmel: Befallene Teile entfernen, Luftzirkulation verbessern

Beschneiden und Ernten: Richtig schneiden

Regelmäßiges Schneiden fördert buschiges Wachstum und verhindert Verholzung. Schneiden Sie knapp über einem Blattpaar, schräg und mit sauberer Schere.

Der beste Zeitpunkt zum Ernten? Morgens, nach der Tautrocknung. Da sind die ätherischen Öle am konzentriertesten. Ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze - sie muss ja weiterwachsen können!

Überwinterung von Kräutern: Gut geschützt durch die kalte Jahreszeit

Der Winter naht - was nun mit unseren grünen Freunden? Mit ein paar Tricks bringen wir sie sicher durch die Kälte.

Frostempfindlich vs. winterhart: Wer braucht Schutz?

Winterharte Kräuter wie Thymian, Salbei oder Schnittlauch trotzen der Kälte. Aber mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Basilikum sind empfindlich - die müssen wir schützen.

Schutzmaßnahmen für den Winter

Für die Draußen-Überwinterer gilt:

  • Mulchen mit Laub oder Stroh
  • Topfpflanzen an geschützte Stellen rücken
  • Bei Frost mit Vlies oder Reisig abdecken

Ein bewährter Tipp: Stülpen Sie einen Tontopf über empfindliche Kräuter - das schafft ein Mikroklima.

Kräuter im Haus überwintern

Für die Frostempfindlichen heißt es: Ab ins Haus! Aber Vorsicht: Heizungsluft mögen sie auch nicht. Ein kühler, heller Platz ist ideal. Gießen Sie sparsam und verzichten Sie auf Dünger - die Pflanzen brauchen jetzt ihre Winterruhe.

Übrigens: Basilikum ist eine einjährige Pflanze. Statt es zu überwintern, trocknen Sie es lieber oder frieren die Blätter ein. Im Frühjahr säen Sie dann einfach neu aus.

Mit diesen Tipps kommen Ihre Kräuter gut durch den Winter und wachsen im Frühjahr kräftig weiter. Vielleicht probieren Sie im nächsten Jahr sogar ein paar neue Sorten aus?

Verwendung der Kräuter: Von der Küche bis zur Konservierung

Frische Kräuter in der Küche

Frisch geerntete Kräuter bereichern jedes Gericht mit ihrem Aroma. Beachten Sie diese Tipps zur Aufbewahrung:

  • Weiche Kräuter wie Basilikum oder Petersilie in ein feuchtes Tuch wickeln und im Kühlschrank lagern
  • Robuste Kräuter wie Rosmarin oder Thymian in Plastiktüten im Gemüsefach aufbewahren
  • Kräuter vor der Lagerung nicht waschen – Feuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung

Beliebte Rezepte und Kombinationen:

  • Tomaten-Mozzarella-Salat mit frischem Basilikum
  • Kartoffelgratin mit Rosmarin und Thymian
  • Zitronen-Basilikum-Sorbet als erfrischender Nachtisch

Herstellung von Kräutertees

Selbst gemachte Kräutertees schmecken nicht nur gut, sondern bieten auch gesundheitliche Vorteile. Für einen aromatischen Tee überbrühen Sie 1-2 Teelöffel frische oder getrocknete Kräuter mit kochendem Wasser und lassen Sie ihn 5-10 Minuten ziehen. Probieren Sie diese Kombinationen:

  • Pfefferminze und Zitronenmelisse für einen erfrischenden Abendtee
  • Thymian und Salbei bei Erkältungen
  • Kamille und Lavendel für einen beruhigenden Schlaftee

Trocknen und Konservieren von Kräutern

Um Ihre Kräuterernte haltbar zu machen, gibt es verschiedene Methoden:

  • Trocknen: Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf
  • Einfrieren: Hacken Sie die Kräuter klein und frieren Sie sie in Eiswürfelbehältern mit etwas Wasser oder Öl ein
  • Kräutersalz: Mischen Sie gehackte Kräuter mit grobem Meersalz und lassen Sie die Mischung trocknen

Kräutergarten-Design-Ideen: Mehr als nur Grün

Thematische Gärten

Ein thematischer Kräutergarten kann Ihrem Garten eine besondere Note verleihen. Beispiele:

  • Ein mediterraner Garten mit Lavendel, Rosmarin und Oregano, umrahmt von Olivenbäumchen
  • Ein asiatischer Kräutergarten mit Thai-Basilikum, Koriander und Zitronengras, ergänzt durch Bambus und Steinlaternen

Vertikale Kräutergärten

Platzsparend und dekorativ zugleich sind vertikale Kräutergärten. Nutzen Sie alte Paletten, Taschenorganizer oder spezielle Pflanzsysteme, um Ihre Kräuter in die Höhe zu bringen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern erleichtert auch die Ernte.

Kräuter in der Permakultur

In einem Permakultur-System spielen Kräuter eine wichtige Rolle. Sie können als Begleitpflanzen für Gemüse dienen, Schädlinge abwehren oder Nützlinge anlocken. Beispiele:

  • Basilikum neben Tomaten pflanzen – es verbessert deren Geschmack und hält Schädlinge fern
  • Kamille als Unterpflanzung für Kohlgewächse – sie stärkt das Wachstum der Nachbarpflanzen

Typische Stolpersteine beim Kräutergarten

Beim Anlegen eines Kräutergartens können einige Fehler passieren. Hier die häufigsten:

Überpflanzung

Viele Hobbygärtner unterschätzen, wie groß manche Kräuter werden können. Geben Sie jeder Pflanze genug Raum zum Wachsen, sonst konkurrieren sie um Nährstoffe und Licht.

Falsche Standortwahl

Nicht alle Kräuter mögen die pralle Sonne. Während mediterrane Kräuter viel Licht brauchen, bevorzugen andere wie Petersilie oder Kerbel halbschattige Plätze. Informieren Sie sich vor dem Pflanzen über die Bedürfnisse jeder Art.

Ungeeignete Kombinationen

Manche Kräuter vertragen sich nicht gut miteinander. Pfefferminze zum Beispiel ist sehr wuchsfreudig und kann andere Pflanzen verdrängen. Pflanzen Sie sie am besten in separate Töpfe oder verwenden Sie Wurzelsperren.

Kräutergarten: Ein Genuss vor der Haustür

Ein eigener Kräutergarten bietet frische Küchenzutaten, ist ein Ort der Entspannung und ein kleines Ökosystem. Ob auf dem Balkon, der Fensterbank oder im Garten – mit Planung, Pflege und Kreativität können Sie Ihren persönlichen Kräutertraum verwirklichen.

Jeder Garten ist einzigartig, genau wie sein Gärtner. Experimentieren Sie, lernen Sie aus Erfahrungen und genießen Sie den Prozess. Mit der Zeit ernten Sie nicht nur leckere Kräuter, sondern entwickeln auch eine Verbindung zur Natur. Greifen Sie zur Gartenschere und beginnen Sie – Ihr Kräutergarten wartet auf Sie!

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