Krause vs. glatte Petersilie: Untersuchung der Unterschiede

Petersilie: Zwei Gesichter eines vielseitigen Krauts

Petersilie ist in vielen Küchen ein unverzichtbares Gewürz und überrascht mit zwei Hauptvarianten: kraus und glatt. Jede hat ihre eigenen Vorzüge und Verwendungsmöglichkeiten, die es zu entdecken gilt.

Petersilie auf einen Blick

  • Zwei Hauptvarianten: kraus und glatt
  • Unterschiede in Geschmack, Aussehen und Verwendung
  • Vielseitig einsetzbar in Küche und Garten
  • Wertvolle Nährstoffe und gesundheitliche Vorteile

Die Bedeutung der Petersilie in Küche und Garten

Petersilie ist weitaus mehr als nur ein dekoratives Garniturgrün. Sie verleiht Gerichten eine frische Note und ist ein wahres Nährstoffwunder. Im Garten fungiert sie als nützliche Begleitpflanze und kann sogar Schädlinge abwehren.

Ein Streifzug durch die Geschichte

Die Petersilie blickt auf eine lange Tradition zurück. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, fand sie bereits in der Antike Verwendung als Heil- und Würzpflanze. Im Mittelalter galt sie als Aphrodisiakum und wurde in Klostergärten sorgsam kultiviert.

Kraus vs. Glatt: Ein faszinierender Vergleich

Die zwei Hauptvarianten der Petersilie unterscheiden sich deutlich in Aussehen und Geschmack. Die krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum) besticht durch ihr dekoratives Aussehen, während die glatte Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum) mit intensiverem Aroma punktet. In meinem eigenen Garten habe ich beide Sorten angepflanzt und beobachte immer wieder fasziniert ihre unterschiedlichen Eigenschaften.

Botanische Merkmale im Vergleich

Krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum)

Blattstruktur und Aussehen

Die krause Petersilie fällt sofort durch ihre stark gekräuselten Blätter auf. Die Blätter sind dicht gefiedert und bilden kompakte Rosetten. Diese Struktur verleiht der Pflanze ein buschiges, voluminöses Erscheinungsbild, das in jedem Kräutergarten ein echter Blickfang ist.

Wuchsform und Höhe

Krause Petersilie wächst in der Regel kompakter und erreicht Höhen von 20 bis 30 cm. Sie bildet dichte Büschel und eignet sich daher hervorragend als Beetbegrenzung oder für Kübel auf Balkon und Terrasse. Ihre kompakte Form macht sie zu einem dankbaren Begleiter für Hobbygärtner mit begrenztem Platz.

Glatte Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum)

Blattstruktur und Aussehen

Im Gegensatz zur krausen Variante hat die glatte Petersilie flache, dreieckige Blätter. Die Blattränder sind gezackt, aber nicht gekräuselt. Die glatte Struktur verleiht der Pflanze ein offeneres, luftigeres Erscheinungsbild, das sich wunderbar in verschiedene Gartendesigns einfügt.

Wuchsform und Höhe

Glatte Petersilie wächst in der Regel etwas höher und kann Höhen von 30 bis 40 cm erreichen. Sie bildet lockere Horste und hat längere Blattstiele als die krause Variante. Diese Eigenschaften machen sie besonders attraktiv für Gärtner, die eine etwas wildere, natürlichere Ästhetik in ihrem Kräutergarten bevorzugen.

Vergleich der äußeren Merkmale

Beim direkten Vergleich fallen folgende interessante Unterschiede auf:

  • Blattform: kraus und kompakt vs. glatt und offen
  • Wuchshöhe: krause Petersilie bleibt niedriger
  • Gesamterscheinung: buschig-kompakt vs. locker-luftig
  • Blattstiele: kürzer bei kraus, länger bei glatt

Diese botanischen Unterschiede beeinflussen nicht nur das Aussehen, sondern auch Geschmack, Aroma und Verwendungsmöglichkeiten der beiden Petersilienvarianten. In meinem eigenen Garten habe ich die Freude, beide Sorten nebeneinander zu kultivieren, und ich bin immer wieder erstaunt über ihre unterschiedlichen Eigenschaften und wie sie sich im Laufe der Saison entwickeln.

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Geschmack und Aroma: Die Feinheiten der Petersilie

Die Vielseitigkeit der Petersilie zeigt sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrem Geschmacksprofil. Krause und glatte Petersilie überraschen mit subtilen, aber durchaus bemerkbaren Unterschieden. Lassen Sie uns diese aromatischen Nuancen genauer betrachten.

Das Geschmacksprofil der krausen Petersilie

Die krause Petersilie mit ihren charakteristischen gekräuselten Blättern entfaltet ein intensives, würziges Aroma. Ihr Geschmack lässt sich wie folgt beschreiben:

  • Kräftig und robust
  • Mit einer leichten Pfeffernote
  • Subtil bitter im Nachgang

Diese Sorte eignet sich hervorragend als geschmacklicher und optischer Akzent. In meinem eigenen Garten pflanze ich stets etwas krause Petersilie an – sie verleiht Suppen oder Salaten den perfekten Feinschliff.

 

Das Geschmacksprofil der glatten Petersilie

Im Vergleich dazu präsentiert sich die glatte Petersilie mit einem etwas milderen, aber dennoch ausgeprägten Aroma. Ihr Geschmacksprofil umfasst:

  • Eine frische, leichte Note
  • Ein mild-würziges Aroma
  • Eine feine, fast süßliche Nuance

Glatte Petersilie harmoniert besonders gut mit mediterranen Gerichten und findet häufig Verwendung in Saucen und gekochten Speisen. Persönlich schätze ich sie sehr für die Zubereitung von Kräuterbutter oder als Zutat in selbstgemachtem Pesto.

 

Aromaunterschiede und ihre Ursachen

Die geschmacklichen Unterschiede zwischen krausen und glatten Petersiliensorten haben verschiedene Gründe:

  • Ätherische Öle: Krause Petersilie enthält tendenziell mehr ätherische Öle, was ihr intensiveres Aroma erklären könnte.
  • Blattstruktur: Die gekräuselte Oberfläche der krausen Petersilie bietet eine größere Fläche für die Freisetzung von Aromastoffen.
  • Genetische Faktoren: Züchtung und Selektion haben im Laufe der Zeit zu Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen geführt.

Umweltfaktoren wie Boden, Klima und Anbaumethoden spielen ebenfalls eine Rolle beim Aroma. Interessanterweise schmeckt selbst angebaute Petersilie oft intensiver als gekaufte – vielleicht liegt es an der Frische oder einfach an der Freude über die eigene Ernte.

 

Anbau und Pflege: Der Weg zur prächtigen Petersilie

Ob kraus oder glatt – Petersilie erweist sich als dankbare Pflanze für Hobbygärtner. Mit ein paar grundlegenden Kenntnissen können Sie schon bald Ihre eigene aromatische Ernte einfahren. Hier sind die wichtigsten Punkte für einen erfolgreichen Anbau:

Standortanforderungen

Boden und Nährstoffe

Petersilie gedeiht am besten unter folgenden Bedingungen:

  • Humusreiche, lockere Böden
  • Leicht feuchtes, aber gut drainiertes Erdreich
  • Nährstoffreiche Substrate mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7

Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost anzureichern. Dies verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. In meinem eigenen Garten mische ich stets eine Handvoll Kompost unter die oberste Erdschicht – die Petersilie dankt es mit kräftigem Wachstum.

 

Licht und Temperatur

Für ein optimales Wachstum benötigt Petersilie:

  • Einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Mindestens 4-6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Temperaturen zwischen 15°C und 25°C

Bei zu viel direkter Sonne und hohen Temperaturen neigt Petersilie dazu, schnell zu blühen, was den Geschmack beeinträchtigen kann. Ein Platz mit Morgensonne und Nachmittagsschatten erweist sich oft als ideal.

 

Aussaat und Pflanzung

Zeitpunkt und Methoden

Die Aussaat von Petersilie kann erfolgen:

  • Im Freiland von April bis August
  • In Töpfen oder Kübeln das ganze Jahr über

Für eine frühe Ernte bietet sich eine Vorkultur ab Februar auf der Fensterbank an. Die Keimung kann bis zu drei Wochen in Anspruch nehmen – hier ist also etwas Geduld gefragt! Ich persönlich säe meist in mehreren Etappen aus, um über einen längeren Zeitraum frische Petersilie ernten zu können.

 

Abstände und Tiefe

Beachten Sie folgende Richtlinien:

  • Saattiefe: etwa 1-2 cm
  • Reihenabstand: 20-30 cm
  • Abstand in der Reihe: 10-15 cm

Nach dem Aussäen empfiehlt es sich, das Saatgut leicht anzudrücken und feucht zu halten. Bei der Aussaat in Töpfen genügt ein Abstand von etwa 5 cm zwischen den Pflanzen.

 

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Petersilie benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit:

  • Regelmäßiges Gießen, aber Staunässe vermeiden
  • Morgens gießen beugt Pilzerkrankungen vor
  • Bei Topfkultur auf gute Drainage achten

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

 

Düngung

Petersilie hat einen mittleren Nährstoffbedarf:

  • Zu Beginn der Saison eine Grunddüngung mit Kompost
  • Während der Hauptwachstumsphase alle 4-6 Wochen mit organischem Flüssigdünger nachdüngen
  • Vorsicht mit stickstoffbetonten Düngern – sie können das Aroma beeinträchtigen

Ich verwende mit Vorliebe selbst angesetzten Brennnesselsud als natürlichen Dünger. Er liefert nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern stärkt die Pflanzen auch gegen potenzielle Schädlinge.

 

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist von Bedeutung:

  • Unkraut vorsichtig entfernen, um die Wurzeln der Petersilie nicht zu beschädigen
  • Den Boden zwischen den Pflanzen regelmäßig hacken, um ihn zu lockern und Unkraut zu entfernen
  • Eine Mulchschicht kann das Unkrautwachstum deutlich reduzieren

 

Ernte und Nachschnitt

Die Ernte von Petersilie kann beginnen, sobald die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind:

  • Die äußeren Blätter abschneiden, das Herz der Pflanze stehen lassen
  • Regelmäßig ernten, um das Wachstum anzuregen
  • Für den Wintervorrat größere Mengen kurz vor dem ersten Frost ernten

Nach der Ernte treibt die Petersilie in der Regel wieder aus. Um die Pflanze zu schonen, empfiehlt es sich, nie mehr als ein Drittel der Blätter auf einmal zu entfernen.

 

Unterschiede im Anbau zwischen kraus und glatt

Obwohl die Grundprinzipien des Anbaus für beide Sorten gleich sind, lassen sich einige Unterschiede beobachten:

  • Krause Petersilie erweist sich oft als robuster und widerstandsfähiger gegen Krankheiten
  • Glatte Petersilie wächst tendenziell schneller und liefert mehr Blattmasse
  • Krause Petersilie verträgt leichten Frost besser als glatte Sorten
  • Glatte Petersilie hat häufig einen höheren Wasserbedarf als krause Varianten

In meinem eigenen Garten kultiviere ich beide Sorten – die krause für Dekoration und als robuste Sorte im Freiland, die glatte in Töpfen auf der Terrasse für den schnellen Zugriff beim Kochen.

 

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Sie bald in den Genuss Ihrer eigenen aromatischen Petersilie kommen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden – jeder Garten ist einzigartig, und selbst gezogene Kräuter bereiten einfach eine besondere Freude!

Petersilie in der Küche: Ein Fest für die Sinne

Petersilie ist wahrlich ein Allrounder in der Küche. Je nachdem, ob Sie die krause oder glatte Variante verwenden, eröffnen sich Ihnen verschiedene kulinarische Möglichkeiten. In meinem Garten baue ich beide Sorten an, und ich bin immer wieder begeistert von ihrer Vielseitigkeit.

Krause Petersilie: Mehr als nur Deko

Die krause Petersilie ist oft das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an Garnitur denkt. Ihr gekräuseltes Aussehen macht sie zu einem echten Hingucker auf Tellern und Platten. Doch sie kann so viel mehr! Fein gehackt verleiht sie Salaten und Kräutermischungen eine wunderbare Frische. Ihr intensives Aroma entfaltet sich besonders gut in kalten Gerichten - probieren Sie doch mal einen Kartoffelsalat mit reichlich krause Petersilie!

Glatte Petersilie: Der Star in warmen Gerichten

Die glatte Petersilie ist in der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Ihr milderes Aroma harmoniert wunderbar mit anderen Zutaten und entfaltet sich beim Erhitzen besonders gut. Ob in einem duftenden Taboulé oder als Grundlage für eine Gremolata - die glatte Petersilie bringt das gewisse Etwas in viele Gerichte. Persönlich liebe ich sie in einer selbstgemachten Kräuterbutter, die zu gegrilltem Fleisch oder Fisch einfach himmlisch schmeckt.

Neue Wege mit Petersilie

In letzter Zeit habe ich beobachtet, dass immer mehr Köche mit Petersilie experimentieren. Von Petersilienpesto über erfrischende Smoothies bis hin zu überraschendem Petersilieneis - die Möglichkeiten scheinen endlos. Sogar in der Cocktailszene hat das Kraut Einzug gehalten. Ein Gin Tonic mit einem Hauch Petersilie ist eine spannende Neuinterpretation des Klassikers!

Petersilie: Nicht nur lecker, sondern auch gesund

Petersilie ist ein wahres Nährstoffwunder. Sie schmeckt nicht nur gut, sondern tut unserem Körper auch richtig gut.

Ein Vitaminbomber

Dieses unscheinbare Kraut steckt voller wichtiger Vitamine. Es enthält beachtliche Mengen an Vitamin C, K und A sowie Folsäure. Zudem liefert es Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Calcium. Wer hätte gedacht, dass so viel Gutes in diesem kleinen grünen Blatt steckt?

Schutzschild gegen freie Radikale

Petersilie ist reich an Antioxidantien wie Flavonoiden und Carotinoiden. Diese Stoffe könnten uns vor oxidativem Stress schützen - ein Faktor, der mit vielen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Natur uns mit solch wirksamen Substanzen versorgt.

Kraus oder glatt - Hauptsache gesund

Ob Sie nun krause oder glatte Petersilie bevorzugen, beide Varianten sind wahre Nährstoffpakete. Die krause Sorte enthält tendenziell etwas mehr ätherische Öle, während die glatte oft einen höheren Vitamin-C-Gehalt aufweist. In meinem Garten pflanze ich beide an - so habe ich immer die richtige Sorte zur Hand, je nachdem, was ich gerade zubereite.

Mehr als nur Küchenkraut

In der Volksmedizin wird Petersilie schon lange geschätzt. Sie soll die Verdauung unterstützen und harntreibend wirken. Neuere Studien deuten sogar auf mögliche entzündungshemmende und krebsprotektive Eigenschaften hin. Es ist spannend zu sehen, wie die moderne Forschung alte Volkweisheiten bestätigt. Allerdings ist hier noch einiges an Forschungsarbeit nötig, um die genauen Wirkungsweisen zu verstehen.

Ob als Würzkraut, Dekoration oder Gesundheitsbooster - Petersilie ist ein faszinierendes Gewächs. In meinem Garten hat sie einen Ehrenplatz, und ich freue mich jedes Mal, wenn ich die frischen Blätter ernten kann. Probieren Sie doch auch mal neue Rezepte mit Petersilie aus - Sie werden überrascht sein, wie vielseitig dieses Kraut sein kann!

Wie Sie Ihre Petersilie länger frisch halten

Frische Petersilie ist ein Genuss, den man möglichst lange bewahren möchte. Mit ein paar einfachen Tricks bewahren Sie das Aroma und die Würzkraft Ihrer Kräuter:

Frische Petersilie richtig lagern

Eine bewährte Methode ist es, die Petersilie in ein leicht angefeuchtetes Küchentuch zu wickeln und in einen Plastikbeutel im Kühlschrank zu legen. So bleibt sie erstaunlicherweise bis zu zwei Wochen frisch. Alternativ können Sie die Stiele in ein Glas Wasser stellen und mit einer Plastiktüte abdecken. Denken Sie daran, das Wasser ab und zu zu wechseln - Ihre Petersilie wird es Ihnen danken!

Petersilie haltbar machen

Wenn Sie mehr geerntet haben, als Sie zeitnah verbrauchen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Konservierung:

Trocknen: Der Klassiker

Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa einer Woche können Sie die getrockneten Blätter zerbröseln und in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Beachten Sie jedoch, dass getrocknete Petersilie etwas an Aroma verliert - frisch ist und bleibt einfach am besten.

Einfrieren: Praktisch und aromaintensiv

Mein persönlicher Favorit: Hacken Sie die Petersilie fein und füllen Sie sie in Eiswürfelformen. Ein Schuss Wasser oder Öl dazu, und ab in den Gefrierschrank. So haben Sie immer eine Portion frisches Aroma zur Hand - perfekt für spontane Kochideen!

In Öl oder Salz einlegen: Mediterrane Art

Eine spannende Methode ist es, gehackte Petersilie schichtweise mit Salz in ein Glas zu füllen oder mit Olivenöl zu mischen. Im Kühlschrank hält sich diese aromatische Mischung mehrere Wochen und eignet sich hervorragend zum Würzen mediterraner Gerichte.

Kraus vs. Glatt: Wer hält länger?

Interessanterweise gibt es tatsächlich Unterschiede in der Haltbarkeit: Glatte Petersilie bewahrt ihre Frische tendenziell etwas länger als ihre krause Cousine. Das liegt an der kompakteren Blattstruktur, die weniger Feuchtigkeit verliert. Die krause Petersilie hat dafür beim Trocknen die Nase vorn - ihre gekräuselten Blätter lassen sich leichter zu einem aromatischen Pulver verarbeiten.

Petersilie: Ein Multitalent in Küche und Garten

Lassen Sie uns zum Schluss noch einmal die Vielseitigkeit dieses wunderbaren Krauts betrachten:

Kraus oder Glatt: Die Hauptunterschiede

Krause Petersilie ist der Star, wenn es um Garnitur geht. Ihre dekorativen Blätter machen sich prächtig auf jedem Teller. Die glatte Petersilie trumpft mit ihrem intensiveren Geschmack auf und ist der Favorit für Saucen und warme Gerichte. Im Garten zeigen beide ihre Stärken: Die krause Sorte erweist sich als robuster, während die glatte schneller nachwächst.

Für jeden Zweck die richtige Sorte

Für frische Salate und als Garnitur greife ich gerne zur krausen Petersilie. In der warmen Küche und für ein schnelles Pesto bevorzuge ich die glatte Variante. Im Garten kultiviere ich beide - ihre unterschiedlichen Wuchsformen ergänzen sich optisch wunderbar.

Experimentierfreude ist gefragt

Letztendlich ist die Wahl zwischen kraus und glatt auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich kann nur ermutigen, beide Sorten auszuprobieren und neue Kombinationen zu entdecken. In meinem Garten wachsen sie Seite an Seite, und in der Küche landen sie oft gemeinsam im Topf - eine perfekte Symbiose!

Petersilie bleibt für mich ein faszinierendes und vielseitiges Kraut, sowohl in der Küche als auch im Garten. Mit den richtigen Lager- und Konservierungsmethoden können Sie lange Freude an Ihrem selbst gezogenen Grün haben. Vielleicht inspiriert Sie dieser Artikel ja, beim nächsten Einkauf oder der nächsten Aussaat die für Sie noch unbekannte Sorte auszuprobieren? Es lohnt sich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die Hauptunterschiede zwischen krausblättriger und glattblättriger Petersilie?
    Die krausblättrige Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum) zeichnet sich durch stark gekräuselte, kompakte Blätter aus und wächst buschiger mit einer Höhe von 20-30 cm. Sie hat ein intensives, würziges Aroma mit leichter Pfeffernote und eignet sich hervorragend als Garnitur. Die glattblättrige Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum) besitzt flache, dreieckige Blätter mit gezackten Rändern und erreicht 30-40 cm Höhe. Ihr Geschmack ist milder und frischer mit einer fast süßlichen Nuance. Während die krause Sorte robuster und widerstandsfähiger gegen Krankheiten ist, wächst die glatte Variante schneller und liefert mehr Blattmasse. In der Küche wird krause Petersilie bevorzugt für Dekoration und kalte Gerichte verwendet, während glatte Petersilie ideal für warme Speisen, Saucen und mediterrane Gerichte ist.
  2. Wie unterscheiden sich die botanischen Merkmale von krauserand glatter Petersilie?
    Botanisch unterscheiden sich beide Petersilienvarietäten deutlich: Die krause Petersilie bildet dicht gefiederte, stark gekräuselte Blätter in kompakten Rosetten. Ihre Wuchsform ist buschig und kompakt mit kürzeren Blattstielen. Die Blattoberfläche ist durch die Kräuselung stark vergrößert, was die Freisetzung von Aromastoffen begünstigt. Die glatte Petersilie hingegen entwickelt flache, dreieckige Blätter mit gezackten aber nicht gekräuselten Rändern. Sie wächst lockerer und luftiger mit längeren Blattstielen. Die Blattstruktur ist offener, was zu einem anderen Aromaprofil führt. Beide gehören zur Art Petroselinum crispum, unterscheiden sich aber in der Varietät. Die krause Form entstand durch gezielte Züchtung und Selektion, während die glatte Form der ursprünglichen Wildform näher steht.
  3. Welche Petersiliensorte eignet sich besser für den Anbau im eigenen Garten?
    Für den eigenen Gartenanbau haben beide Sorten ihre spezifischen Vorteile. Die krause Petersilie erweist sich als robuster und widerstandsfähiger gegen Krankheiten sowie toleranter gegenüber leichtem Frost. Sie eignet sich hervorragend für Anfänger und als Beetbegrenzung oder in Kübeln auf Balkon und Terrasse. Die glatte Petersilie wächst schneller und liefert mehr Blattmasse, benötigt aber etwas mehr Pflege und höheren Wasserbedarf. Idealerweise kultiviert man beide Sorten parallel: Die krause als robuste Grundausstattung im Freiland und die glatte in Töpfen für den schnellen Küchenzugriff. Beide benötigen humusreiche, lockere Böden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Entscheidung hängt letztendlich von den persönlichen Vorlieben, dem Verwendungszweck und den örtlichen Gegebenheiten ab. Experimentierfreudige Gärtner profitieren von der Vielseitigkeit beider Sorten.
  4. Warum hat die krause Petersilie gekräuselte Blätter und welche Vorteile bringt das?
    Die gekräuselten Blätter der krausen Petersilie entstanden durch gezielte Züchtung und genetische Selektion über viele Generationen. Diese besondere Blattstruktur bietet mehrere Vorteile: Zum einen vergrößert die Kräuselung die Blattoberfläche erheblich, was zu einer intensiveren Freisetzung von ätherischen Ölen und Aromastoffen führt. Dies erklärt das kräftigere, würzigere Aroma der krausen Petersilie. Zum anderen macht die kompakte, buschige Wuchsform sie widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse wie Wind und Regen. Die kleinere Oberfläche pro Blattvolumen reduziert auch die Verdunstung, was die Pflanze robuster gegen Trockenheit macht. Optisch ist die krause Petersilie durch ihr dekoratives Aussehen ein echter Blickfang im Garten und auf dem Teller. Praktisch lässt sie sich auch leichter ernten und verarbeiten, da die kompakten Blättchen gut zu handhaben sind.
  5. Welche Rolle spielen ätherische Öle beim Geschmacksunterschied der Petersiliensorten?
    Ätherische Öle sind maßgeblich für die charakteristischen Geschmacksunterschiede zwischen den Petersiliensorten verantwortlich. Die krause Petersilie enthält tendenziell höhere Konzentrationen an ätherischen Ölen, was ihr intensiveres, würzigeres Aroma mit der typischen Pfeffernote erklärt. Die gekräuselte Blattstruktur vergrößert die Oberfläche und begünstigt die Freisetzung dieser flüchtigen Verbindungen. Die glatte Petersilie weist einen milderen Ölgehalt auf, wodurch ihr Geschmack frischer und weniger dominant erscheint. Die Zusammensetzung der ätherischen Öle variiert ebenfalls: Während beide Sorten ähnliche Grundkomponenten wie Myristicin und Apiol enthalten, unterscheiden sich die Mengenverhältnisse. Umweltfaktoren wie Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit und Wasserzufuhr beeinflussen zusätzlich die Ölproduktion. Frisch geerntete Petersilie enthält deutlich mehr ätherische Öle als gelagerte, weshalb der Geschmacksunterschied bei selbst angebauten Kräutern besonders ausgeprägt ist.
  6. Worin unterscheidet sich Petersilie von anderen Küchenkräutern wie Koriander oder Dill?
    Petersilie unterscheidet sich deutlich von anderen Küchenkräutern in mehreren Aspekten. Während Koriander ein sehr polarisierendes, seifig-zitroniges Aroma besitzt, das manche Menschen genetisch bedingt als unangenehm empfinden, bietet Petersilie einen universell akzeptierten, frisch-würzigen Geschmack. Dill hingegen zeichnet sich durch ein charakteristisches, süßlich-herbes Aroma aus und wird hauptsächlich zu Fisch und eingelegten Gurken verwendet. Botanisch gehören alle drei zu den Doldenblütlern, doch ihre Blattstrukturen variieren stark: Petersilie hat gefiederte Blätter, Koriander rundliche bis gelappte und Dill fein gefiederte, fast nadelartige Blätter. In der Küche ist Petersilie vielseitiger einsetzbar - sie harmoniert mit fast allen Gerichten, während Koriander eher in der asiatischen und lateinamerikanischen Küche dominiert und Dill spezifische Verwendungen hat. Auch die Haltbarkeit unterscheidet sich: Petersilie bleibt länger frisch als die empfindlicheren Koriander- und Dillblätter.
  7. Was macht Petersilie zu einem besonderen Würzkraut im Vergleich zu anderen Aromapflanzen?
    Petersilie hebt sich durch ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit von anderen Aromapflanzen ab. Im Gegensatz zu stark charakterisierten Kräutern wie Rosmarin oder Thymian, die nur zu bestimmten Gerichten passen, harmoniert Petersilie mit nahezu allen kulinarischen Richtungen. Ihre Fähigkeit, andere Aromen zu verstärken ohne sie zu überdecken, macht sie zum idealen Ergänzungskraut. Nutritiv punktet sie mit einem außergewöhnlich hohen Vitamin-C-Gehalt, der sogar den von Zitrusfrüchten übertrifft, sowie wertvollen Antioxidantien und Mineralstoffen. Die zweijährige Lebensdauer ermöglicht eine kontinuierliche Ernte über einen langen Zeitraum. Kulturell ist Petersilie tief in europäischen Küchen verwurzelt und hat sich als unverzichtbarer Bestandteil etabliert. Ihre beiden Hauptvarietäten - kraus und glatt - bieten zudem unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten in einem einzigen Kraut. Diese Kombination aus Geschmacksvielseitigkeit, gesundheitlichen Vorteilen und kultureller Bedeutung macht Petersilie einzigartig unter den Aromapflanzen.
  8. Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Petersilie durch ihre Antioxidantien und Vitamine?
    Petersilie ist ein wahres Nährstoffwunder mit beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen. Der Vitamin-C-Gehalt übertrifft sogar den von Zitrusfrüchten deutlich und stärkt das Immunsystem. Vitamin K unterstützt die Blutgerinnung und Knochengesundheit, während Vitamin A wichtig für Sehkraft und Hautgesundheit ist. Die enthaltene Folsäure spielt eine zentrale Rolle bei der Zellteilung und ist besonders für Schwangere wichtig. Reich an Antioxidantien wie Flavonoiden und Carotinoiden, schützt Petersilie die Zellen vor oxidativem Stress und kann so zur Prävention chronischer Erkrankungen beitragen. Mineralstoffe wie Eisen unterstützen den Sauerstofftransport im Blut, Kalium reguliert den Blutdruck und Calcium stärkt Knochen und Zähne. In der Volksmedizin wird Petersilie traditionell als verdauungsfördernd und harntreibend geschätzt. Neuere Studien deuten auf mögliche entzündungshemmende Eigenschaften hin. Beide Petersiliensorten bieten diese Vorteile, wobei die glatte tendenziell etwas höhere Vitamin-C-Werte aufweist.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Petersilie Saatgut für den eigenen Anbau erwerben?
    Qualitativ hochwertiges Petersilie-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die Wert auf Keimfähigkeit und Sortenreinheit legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl krause als auch glatte Petersiliensorten in Bio- und konventioneller Qualität führen. Achten Sie beim Kauf auf das Erntejahr - frisches Saatgut keimt deutlich besser als älteres. Vertrauenswürdige Anbieter geben immer Aussaattermine und Keimraten an. Bio-Saatgut stammt aus kontrolliert ökologischem Anbau und ist frei von chemischen Behandlungen. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Sorten, die an das örtliche Klima angepasst sind. Online-Shops haben den Vorteil größerer Sortenvielfalt und detaillierter Anbauanleitungen. Achten Sie auf luftdichte Verpackung und sachgerechte Lagerung. Erfahrene Gärtner empfehlen, mehrere kleine Portionen verschiedener Anbieter zu testen, um die beste Keimfähigkeit zu ermitteln. Samenfeste Sorten ermöglichen zudem die Gewinnung eigenen Saatguts für das Folgejahr.
  10. Bei welchen Anbietern findet man eine gute Auswahl an Petersilie Pflanzen und Kräutern?
    Eine vielfältige Auswahl an Petersilie-Pflanzen finden Sie bei verschiedenen spezialisierten Anbietern. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten neben Saatgut auch vorgezogene Jungpflanzen verschiedener Petersiliensorten an, die direkt gepflanzt werden können. Lokale Gärtnereien und Gartencenter haben oft den Vorteil persönlicher Beratung und regional angepasste Sorten. Wochenmärkte bieten häufig frische Topfpflanzen von örtlichen Gärtnern mit dem Vorteil kurzer Transportwege. Bio-Gärtnereien spezialisieren sich auf pestizidfreie Anzucht und bieten meist robuste, widerstandsfähige Pflanzen. Baumärkte führen standardmäßig gängige Sorten, allerdings oft mit begrenzter Auswahl. Kräuterspezialisierte Betriebe bieten die größte Sortenvielfalt und fachkundige Beratung. Beim Kauf sollten Sie auf gesunde, kräftige Pflanzen ohne Verfärbungen achten. Idealerweise wählen Sie Anbieter, die sowohl krause als auch glatte Sorten führen, um beide Varianten testen zu können.
  11. Wie beeinflusst die Blattstruktur der Petersilie die Freisetzung von Aromastoffen?
    Die Blattstruktur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Freisetzung von Aromastoffen bei der Petersilie. Die gekräuselten Blätter der krausen Petersilie vergrößern die Oberfläche erheblich - bei gleichem Blattvolumen steht deutlich mehr Fläche für die Verdunstung ätherischer Öle zur Verfügung. Diese vergrößerte Oberfläche führt zu einer intensiveren und schnelleren Aromafreisetzung, sowohl beim Schneiden als auch beim Erhitzen. Die zahlreichen Vertiefungen und Erhebungen der gekräuselten Blätter bieten zusätzliche Angriffsflächen für mechanische Einwirkungen beim Hacken oder Zerreiben. Im Gegensatz dazu haben die glatten Blätter eine kompaktere Struktur mit weniger Oberfläche pro Volumeneinheit. Dies führt zu einer kontrollierteren, langsameren Aromaabgabe. Beim Kochen zeigt sich dieser Unterschied deutlich: Krause Petersilie gibt ihr Aroma schneller ab, während glatte Petersilie es länger hält und daher besser für längeres Mitkochen geeignet ist.
  12. Warum enthalten verschiedene Petersiliensorten unterschiedliche Mengen an ätherischen Ölen?
    Die unterschiedlichen Gehalte an ätherischen Ölen in Petersiliensorten haben mehrere Ursachen. Genetische Faktoren spielen die Hauptrolle: Durch jahrhundertelange Züchtung und Selektion entwickelten sich Varietäten mit verschiedenen Ölproduktionskapazitäten. Die krause Petersilie wurde gezielt auf intensives Aroma selektiert, was zu höheren Ölkonzentrationen führte. Umweltbedingungen beeinflussen die Ölproduktion erheblich: Sonneneinstrahlung regt die Biosynthese ätherischer Öle an, während Schatten sie reduziert. Wasserstress kann paradoxerweise die Ölkonzentration erhöhen, da die Pflanze als Schutzreaktion mehr aromatische Verbindungen produziert. Die Nährstoffversorgung, insbesondere Stickstoff und Phosphor, beeinflusst den Stoffwechsel der Ölproduktion. Auch das Erntestadium ist entscheidend: Junge Blätter enthalten andere Ölzusammensetzungen als ältere. Klimafaktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit wirken sich auf die Ölsynthese aus. Diese Faktoren erklären, warum selbst angebaute Petersilie oft intensiver schmeckt als gekaufte.
  13. Welche Rolle spielt die Genetik bei der Entwicklung verschiedener Petersilienvarietäten?
    Die Genetik spielt eine fundamentale Rolle bei der Entstehung verschiedener Petersilienvarietäten. Beide Hauptsorten - kraus und glatt - gehören zur Art Petroselinum crispum, unterscheiden sich aber durch spezifische Gene, die Blattform und Aromaproduktion steuern. Die gekräuselte Blattstruktur entsteht durch Mutationen in Genen, die die Zellwachstumsrichtung und -teilung kontrollieren. Diese genetischen Varianten wurden durch Jahrhunderte selektiver Züchtung verstärkt und stabilisiert. Gene für die Produktion ätherischer Öle variieren zwischen den Sorten, was unterschiedliche Aromaintensitäten erklärt. Moderne molekulargenetische Methoden ermöglichen es, gezielt Eigenschaften wie Krankheitsresistenz, Wuchsform oder Aromagehalt zu verbessern. Die genetische Vielfalt innerhalb der Art ist beträchtlich und ermöglicht weitere Züchtungserfolge. Samenfeste Sorten bewahren ihre genetischen Eigenschaften über Generationen, während Hybridsorten oft heterogene Nachkommen produzieren. Das Verständnis der genetischen Grundlagen hilft Züchtern, neue Varietäten mit gewünschten Eigenschaften zu entwickeln.
  14. Wie wirken sich Umweltfaktoren auf den Gehalt an Vitamin C in Petersilie aus?
    Umweltfaktoren haben einen erheblichen Einfluss auf den Vitamin-C-Gehalt in Petersilie. Sonnenlicht ist der wichtigste Faktor: Intensive UV-Strahlung regt die Vitamin-C-Synthese an, weshalb sonnig gewachsene Petersilie deutlich höhere Gehalte aufweist als schattig kultivierte. Temperaturen spielen ebenfalls eine Rolle - moderate Temperaturen zwischen 15-25°C fördern die Vitamin-C-Bildung, während extreme Hitze oder Kälte sie hemmen können. Die Wasserversorgung beeinflusst den Vitamin-Gehalt indirekt: Optimal bewässerte Pflanzen können mehr Nährstoffe aufnehmen und umsetzen. Bodennährstoffe, besonders Stickstoff und Phosphor, sind für die Vitamin-Synthese notwendig. Interessanterweise kann moderater Stress durch Trockenheit oder Kälte die Vitamin-C-Produktion als Schutzreaktion erhöhen. Die Erntezeit ist entscheidend: Morgendlich geerntete Petersilie enthält oft mehr Vitamin C als abends geerntete. Auch die Wachstumsgeschwindigkeit beeinflusst den Gehalt - langsam gewachsene Pflanzen akkumulieren mehr Vitamine. Diese Faktoren erklären, warum selbst angebaute Petersilie oft nährstoffreicher ist als gekaufte.
  15. Welche praktischen Methoden gibt es zur optimalen Konservierung von frisch geernteter Petersilie?
    Für die optimale Konservierung frisch geernteter Petersilie gibt es bewährte Methoden. Kurzfristige Lagerung gelingt am besten durch Einwickeln in leicht angefeuchtetes Küchentuch und Aufbewahrung im Kühlschrank - so bleibt sie bis zu zwei Wochen frisch. Alternativ können Sie die Stiele in ein Wasserglas stellen und mit einer Plastiktüte abdecken, das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden. Zum Einfrieren hacken Sie die Petersilie fein und füllen sie portionsweise in Eiswürfelformen mit etwas Wasser oder Öl - diese Methode bewahrt Aroma und Nährstoffe optimal. Trocknung ist klassisch: Bündeln Sie kleine Portionen und hängen sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach einer Woche können die getrockneten Blätter zerbröselt und luftdicht gelagert werden. Das Einlegen in Salz oder Öl ist eine mediterrane Methode: Schichten Sie gehackte Petersilie mit Salz in Gläser oder mischen sie mit Olivenöl. Beachten Sie, dass glatte Petersilie generell etwas länger frisch bleibt als die krause Variante.
  16. Wie lässt sich Petersilie am besten in verschiedenen Zubereitungsarten verwenden?
    Petersilie zeigt ihre Vielseitigkeit in verschiedensten Zubereitungsarten. In kalten Gerichten entfaltet besonders die krause Petersilie ihr volles Aroma - sie eignet sich hervorragend für Salate, Kräuterbutter oder als Garnitur. Ihre gekräuselten Blätter sind auch optisch ansprechend. Für warme Gerichte ist die glatte Petersilie ideal, da sie ihr milderes Aroma beim Kochen besser behält. Sie harmoniert perfekt in Saucen, Suppen und Eintöpfen. Beim Braten oder Dünsten geben Sie Petersilie erst am Ende dazu, um Aroma und Nährstoffe zu erhalten. Für Pesto oder Kräutermischungen eignet sich die glatte Sorte durch ihren intensiveren Geschmack. Bei der Zubereitung von Taboulé oder anderen mediterranen Gerichten ist glatte Petersilie unverzichtbar. Grob gehackt behält sie mehr Aroma als fein zerkleinerte. In Smoothies oder Säften können beide Sorten verwendet werden, wobei die glatte Variante milder schmeckt. Experimentieren Sie mit beiden Sorten - oft ergänzen sie sich wunderbar in ein und demselben Gericht.
  17. Stimmt es, dass getrocknete Petersilie genauso viele Nährstoffe enthält wie frische?
    Nein, getrocknete Petersilie enthält nicht dieselben Nährstoffmengen wie frische. Der Trocknungsprozess führt zu erheblichen Verlusten, besonders bei hitzeempfindlichen Vitaminen. Vitamin C, der Hauptnährstoff der Petersilie, wird beim Trocknen nahezu vollständig abgebaut - getrocknete Petersilie enthält nur noch 5-10% des ursprünglichen Gehalts. Auch andere wasserlösliche Vitamine wie Folsäure gehen größtenteils verloren. Die ätherischen Öle, die für Geschmack und Aroma verantwortlich sind, verdampfen während der Trocknung teilweise, wodurch getrocknete Petersilie deutlich milder schmeckt. Antioxidantien wie Flavonoide bleiben teilweise erhalten, aber in reduzierter Konzentration. Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Calcium bleiben hingegen weitgehend stabil. Der Hauptvorteil getrockneter Petersilie liegt in ihrer langen Haltbarkeit und der praktischen Verwendung als Würzmittel. Für optimale Nährstoffzufuhr ist frische oder schockgefrorene Petersilie deutlich überlegen. Getrocknete Petersilie sollte als aromatische Ergänzung, nicht als Nährstoffquelle betrachtet werden.
  18. Seit wann wird Petersilie in der europäischen Küche verwendet und wie hat sich die Nutzung entwickelt?
    Petersilie hat eine lange Geschichte in der europäischen Küche, die bis in die Antike zurückreicht. Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammend, wurde sie bereits von den alten Griechen und Römern kultiviert, allerdings zunächst hauptsächlich als Heilpflanze und für rituelle Zwecke. Die kulinarische Verwendung begann im Mittelalter, als Petersilie in Klostergärten systematisch angebaut wurde. Mönche erkannten sowohl ihre medizinischen als auch ihre würzenden Eigenschaften. Im 14. Jahrhundert etablierte sie sich in der französischen Küche als fester Bestandteil der "fines herbes". Die Renaissance brachte eine Ausbreitung in ganz Europa, wobei verschiedene Regionen eigene Varietäten entwickelten. Die krause Form entstand durch gezielte Züchtung im 18. Jahrhundert und wurde besonders in der deutschen und englischen Küche populär. Mit der Kolonialisierung verbreitete sich Petersilie weltweit. Heute ist sie unverzichtbarer Bestandteil der europäischen Küchenkultur - von der mediterranen bis zur skandinavischen Küche. Moderne Trends zeigen eine Renaissance als Superfood und in der Molekulargastronomie.
  19. Was unterscheidet Petersilie von anderen Doldenblütlern wie Kerbel oder Kümmel?
    Petersilie unterscheidet sich deutlich von anderen Doldenblütlern in Aussehen, Geschmack und Verwendung. Kerbel hat zartere, feinere Blätter mit einem milden, anisartigen Aroma und wird hauptsächlich in der französischen Küche geschätzt. Seine Blätter sind weniger robust und welken schneller. Kümmel hingegen ist ein Gewürz, bei dem hauptsächlich die Samen verwendet werden - sie haben ein charakteristisches, warmes und leicht bitteres Aroma. Während Petersilie universell einsetzbar ist, hat Kümmel spezifische Verwendungen in Brot, Kohlgerichten und Schnäpsen. Optisch unterscheiden sich alle drei erheblich: Petersilie hat kräftige, gefiederte Blätter, Kerbel zarte, fast farnähnliche Blätter und Kümmel sehr feine, nadelartige Blätter. In der Wuchsform ist Petersilie kompakter, während Kerbel höher und lockerer wächst und Kümmel eine typische Doldenform entwickelt. Ernährungsphysiologisch punktet Petersilie mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt, während Kümmel mehr ätherische Öle und Kerbel andere Aromaverbindungen enthält. Alle drei haben verschiedene Standortansprüche und Anbauzeiten.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Blattpetersilie und Wurzelpetersilie?
    Blattpetersilie und Wurzelpetersilie sind zwei verschiedene Varietäten derselben Art mit unterschiedlichen Verwendungszwecken. Die Blattpetersilie (Petroselinum crispum var. crispum und var. neapolitanum) wird hauptsächlich wegen ihrer aromatischen Blätter kultiviert - sowohl in krauserand glatter Form. Sie bleibt kompakter und entwickelt keine verdickte Hauptwurzel. Die Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum var. tuberosum) wurde speziell für ihre fleischige, rübenförmige Wurzel gezüchtet, die als Gemüse verwendet wird. Diese kann bis zu 20 cm lang werden und schmeckt mild nach Petersilie mit einer süßlichen Note, ähnlich wie Pastinaken. Während Blattpetersilie kontinuierlich beerntet werden kann, wird Wurzelpetersilie im Herbst komplett geerntet. Die Blätter der Wurzelpetersilie sind meist weniger aromatisch, aber durchaus verwendbar. Botanisch unterscheiden sie sich in der Nährstoffspeicherung: Blattpetersilie investiert Energie in Blattmasse, Wurzelpetersilie in die Wurzelentwicklung. Beide haben ähnliche Anbauansprüche, aber unterschiedliche Erntezeiten und Lagerungsmöglichkeiten.
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