Krokusse schützen: Krankheiten und Schädlinge bekämpfen

Krokusse: Farbenprächtige Frühlingsboten und ihre Herausforderungen

Krokusse sind zweifellos beliebte Frühjahrsblüher, die mit ihren leuchtenden Farben den Garten nach dem Winter zum Leben erwecken. Doch auch diese robusten Pflanzen können leider von Krankheiten und Schädlingen befallen werden.

Wichtige Erkenntnisse für Krokus-Liebhaber

  • Krokusse gelten als relativ pflegeleicht, können aber durchaus von Pilzkrankheiten und Schädlingen befallen werden.
  • Zu den häufigsten Problemen zählen Botrytis, Fusarium und Wühlmäuse.
  • Vorbeugende Maßnahmen und richtige Pflege sind entscheidend für gesunde Pflanzen.
  • Bei einem Befall helfen oft biologische oder mechanische Bekämpfungsmethoden.

Krokusse als Frühjahrsblüher

Krokusse gehören zu den ersten Blumen, die im Frühjahr blühen. Oft durchbrechen sie noch die letzten Schneereste und zeigen mit ihren leuchtenden Farben das Ende des Winters an. Für viele Gartenfreunde sind sie ein willkommenes Zeichen des Neubeginns.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Krokusarten gepflanzt. Die zarten Blüten in Weiß, Gelb und Lila erfreuen mich jedes Jahr aufs Neue. Besonders faszinierend finde ich, wie sie sich sanft im Frühlingswind bewegen und den Bienen eine erste wichtige Nahrungsquelle bieten.

Übersicht häufiger Krankheiten und Schädlinge

Trotz ihrer Robustheit können Krokusse von verschiedenen Problemen betroffen sein. Zu den häufigsten Krankheiten und Schädlingen zählen:

  • Pilzkrankheiten wie Botrytis und Fusarium
  • Wühlmäuse und andere Nagetiere
  • Bakterielle und virale Erkrankungen
  • Verschiedene Bodenschädlinge

Es ist ratsam, diese Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit und Schönheit der Krokusse zu erhalten.

Krankheiten bei Krokussen

Pilzkrankheiten

Pilzkrankheiten stellen eine der häufigsten Herausforderungen beim Anbau von Krokussen dar. Die drei wichtigsten sind:

Botrytis (Grauschimmel)

Botrytis, auch als Grauschimmel bekannt, ist eine weit verbreitete Pilzkrankheit, die Krokusse befallen kann. Sie zeigt sich durch graue, pelzige Beläge auf Blättern und Blüten. In feuchten Jahren kann Botrytis besonders problematisch sein.

In einem besonders nassen Frühjahr wurden einige meiner Krokusse von Botrytis befallen. Die betroffenen Pflanzen habe ich umgehend entfernt und die Umgebung gut belüftet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Diese Maßnahme hat sich als sehr effektiv erwiesen.

Fusarium (Zwiebelbasisfäule)

Fusarium ist ein bodenbürtiger Pilz, der die Zwiebeln der Krokusse angreift. Befallene Pflanzen zeigen oft Welkeerscheinungen und verfärben sich gelb. Im fortgeschrittenen Stadium fault die Zwiebel von unten her. Es ist wichtig, befallene Pflanzen rasch zu entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Penicillium (Blauschimmel)

Penicillium, auch als Blauschimmel bekannt, tritt häufig bei der Lagerung von Krokuszwiebeln auf. Er zeigt sich durch bläulich-grüne Verfärbungen auf den Zwiebeln und kann diese im Lager zerstören. Eine gute Belüftung und die richtige Lagertemperatur können helfen, diesem Problem vorzubeugen.

Bakterielle Erkrankungen

Bakterielle Erkrankungen sind bei Krokussen seltener als Pilzkrankheiten, können aber dennoch auftreten. Sie äußern sich oft durch nässende Faulstellen an Zwiebeln oder Blättern. Eine gute Drainage und das Vermeiden von Staunässe sind wichtige vorbeugende Maßnahmen. In meiner Erfahrung hat sich auch gezeigt, dass eine lockere Bodenstruktur das Risiko für bakterielle Erkrankungen verringert.

Viruserkrankungen

Viruserkrankungen können sich bei Krokussen durch Verfärbungen, Verformungen oder Wuchsstörungen zeigen. Leider gibt es keine direkte Behandlungsmöglichkeit für virusinfizierte Pflanzen. Befallene Exemplare sollten entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Es ist wichtig, beim Kauf von Zwiebeln auf zertifiziertes, virusfreies Material zu achten.

Schädlinge an Krokussen

Bodenschädlinge

Wühlmäuse und andere Nagetiere

Wühlmäuse können für Krokusse eine echte Plage sein. Sie fressen gerne an den nahrhaften Zwiebeln und können ganze Bestände dezimieren. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Drahtgeflechten gemacht, die ich beim Pflanzen um die Zwiebeln lege. Diese Methode hat sich als sehr effektiv erwiesen, ohne die Umwelt zu belasten.

Engerlinge

Engerlinge, die Larven von Maikäfern und verwandten Arten, können ebenfalls Schäden an Krokuszwiebeln verursachen. Sie leben im Boden und ernähren sich von Pflanzenwurzeln und Zwiebeln. Eine biologische Bekämpfungsmöglichkeit ist der Einsatz von Nematoden, die die Engerlinge parasitieren.

Zwiebelfliegen

Die Larven der Zwiebelfliege können in die Krokuszwiebeln eindringen und diese von innen heraus zerstören. Befallene Pflanzen zeigen oft Welkeerscheinungen und sterben ab. Eine Mulchschicht kann helfen, die Eiablage der Fliegen zu verhindern.

Um Bodenschädlinge fernzuhalten, hat sich bei mir eine Mischkultur bewährt. Ich pflanze zwischen den Krokussen Knoblauch oder Schnittlauch, deren Geruch viele Schädlinge abschreckt. Diese Methode ist nicht nur effektiv, sondern bietet auch einen schönen optischen Kontrast im Garten.

Oberirdische Schädlinge an Krokussen erkennen und bekämpfen

Während Bodenschädlinge ihre eigenen Herausforderungen darstellen, gibt es auch einige oberirdische Plagegeister, die unseren Krokussen das Leben schwer machen können. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Übeltäter werfen und wie wir sie in Schach halten können.

Schnecken - die gefräßigen Gartengäste

Junge Krokustriebe sind für Schnecken oft ein wahres Festmahl. Diese schleimigen Zeitgenossen haben eine besondere Vorliebe für zarte Blätter und Knospen. Um sie fernzuhalten, gibt es verschiedene Methoden:

  • Ein Kreis aus Sägemehl oder zerkleinerten Eierschalen um die Pflanzen kann helfen. Schnecken mögen diese rauen Oberflächen in der Regel nicht.
  • Biergefäße dienen als effektive Schneckenfallen. Der Geruch lockt sie an, und sie ertrinken darin.
  • Kupferbänder um die Beete können Schnecken fernhalten, da sie beim Überqueren einen leichten Stromschlag erhalten.
  • Die Ansiedlung natürlicher Feinde wie Igel oder Laufenten im Garten kann ebenfalls hilfreich sein.

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Kupferband und regelmäßigem Absammeln gemacht. So bleiben die Krokusse weitgehend verschont, ohne dass ich zu drastischen Maßnahmen greifen muss.

Thripse - winzige Sauger mit großer Wirkung

Diese kleinen Insekten sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, können aber erheblichen Schaden anrichten. Sie saugen an den Blättern und Blüten der Krokusse, was zu silbrigen Verfärbungen und Verkümmerungen führt.

Zur Bekämpfung eignen sich folgende Methoden:

  • Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser, um die Thripse abzuspülen.
  • Der Einsatz von Nützlingen wie Raubmilben oder Florfliegenlarven kann sehr effektiv sein.
  • Bei starkem Befall können neem-basierte Pflanzenschutzmittel eine Option sein.

Es ist wichtig, frühzeitig zu handeln, sobald erste Anzeichen sichtbar werden. So lässt sich eine Ausbreitung der Thripse meist gut eindämmen.

Blattläuse - kleine Plagegeister in großer Zahl

Obwohl Krokusse nicht zu den Lieblingspflanzen von Blattläusen gehören, können sie gelegentlich von ihnen befallen werden. Die kleinen Sauger schwächen die Pflanze und können leider auch Viruskrankheiten übertragen.

Folgende Maßnahmen haben sich gegen Blattläuse bewährt:

  • Ein kräftiger Wasserstrahl kann die Läuse einfach abspülen.
  • Gelbtafeln können aufgestellt werden, an denen die Läuse kleben bleiben.
  • Die Förderung natürlicher Feinde wie Marienkäfer oder Schwebfliegen ist eine nachhaltige Lösung.
  • Der Einsatz von Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch kann präventiv wirken.

Bei einem leichten Befall reicht oft schon regelmäßiges Abspülen. Erst wenn die Läuse überhandnehmen, sollte man zu stärkeren Mitteln greifen.

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Krokusse

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein zu vermeiden, gibt es einige wichtige vorbeugende Maßnahmen. Diese tragen dazu bei, dass unsere Krokusse widerstandsfähig und vital bleiben.

Die richtige Standortwahl für Krokusse

Krokusse gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht, da dies zu Fäulnis führen kann. Ein leicht erhöhtes Beet oder eine Hanglage sind ideal, da überschüssiges Wasser gut abfließen kann.

Bodenvorbereitung und -verbesserung für kräftige Pflanzen

Ein lockerer, humusreicher Boden bildet eine gute Grundlage für gesunde Krokusse. Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Boden gut zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Bei schweren Böden kann eine Beimischung von Sand die Drainage verbessern.

Pflanztiefe und Abstand - Raum zum Wachsen

Die optimale Pflanztiefe liegt je nach Größe der Zwiebel bei etwa 5-10 cm. Der Abstand zwischen den Zwiebeln sollte 5-10 cm betragen. Zu eng gepflanzte Krokusse sind anfälliger für Krankheiten, da die Luft nicht gut zirkulieren kann.

Pflegemaßnahmen während der Wachstumsperiode

Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen ist entscheidend. Die Erde sollte weder austrocknen noch zu nass sein. Nach der Blüte ist es ratsam, die Blätter nicht sofort zu entfernen, sondern zu warten, bis sie natürlich vergilben. So können die Zwiebeln Nährstoffe für das nächste Jahr einlagern.

Auswahl resistenter Sorten für weniger Probleme

Es gibt Krokussorten, die weniger anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge sind. Bei der Auswahl lohnt es sich, darauf zu achten. Arten wie Crocus tommasinianus oder Crocus chrysanthus gelten als besonders robust.

In meinem eigenen Garten habe ich sehr gute Erfahrungen mit einer Mischung aus verschiedenen Sorten gemacht. Das verlängert nicht nur die Blütezeit, sondern reduziert auch das Risiko, dass alle Pflanzen von derselben Krankheit befallen werden.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen und einem wachsamen Auge können wir uns an gesunden, blühfreudigen Krokussen erfreuen. Und sollten doch einmal Probleme auftauchen, wissen wir jetzt, wie wir ihnen begegnen können.

Krankheiten und Schädlinge bei Krokussen erkennen

Obwohl Krokusse recht robust sind, können sie dennoch von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Um rechtzeitig eingreifen zu können, ist es wichtig, die typischen Anzeichen zu kennen.

Pilzbefall - Typische Symptome

Pilzkrankheiten sind bei Krokussen leider keine Seltenheit. Hier einige Hinweise, auf die Sie achten sollten:

  • Botrytis (Grauschimmel): Pelzige, graue Beläge auf Blättern und Blüten. Die betroffenen Teile faulen und sterben ab.
  • Fusarium (Zwiebelbasisfäule): Gelbliche oder bräunliche Verfärbungen an der Zwiebelbasis. Die Zwiebeln werden weich und faulig.
  • Penicillium (Blauschimmel): Bläulich-grüne Schimmelbildung auf den Zwiebeln, besonders während der Lagerung.

Wenn Schädlinge zuschlagen

Auch Schädlinge können unseren Krokussen das Leben schwer machen. Behalten Sie folgende Anzeichen im Auge:

  • Wühlmäuse und Co.: Plötzliches Welken ganzer Pflanzen, Fraßspuren an Zwiebeln.
  • Engerlinge: Welke Pflanzen, Fraßschäden an Wurzeln und Zwiebeln.
  • Zwiebelfliegen: Welke, gelbliche Blätter, Maden in den Zwiebeln.
  • Schnecken: Fraßspuren an Blättern und Blüten, Schleimspuren.
  • Thripse: Silbrige Flecken auf Blättern, verkrüppelte Blüten.
  • Blattläuse: Kräuseln der Blätter, klebrige Absonderungen.

Wenn die Umwelt Stress macht

Nicht immer sind Krankheiten oder Schädlinge die Übeltäter. Manchmal können abiotische Faktoren ähnliche Symptome hervorrufen:

  • Frostschäden: Braune, welke Blätter und Blüten nach Spätfrösten.
  • Nährstoffmangel: Gelbliche oder rötliche Verfärbungen der Blätter.
  • Wassermangel: Welke Blätter, vorzeitiges Einziehen der Pflanze.
  • Zu tiefes Pflanzen: Schwaches Wachstum, ausbleibende Blüte.

Um zwischen biotischen und abiotischen Schäden zu unterscheiden, hilft oft eine genaue Beobachtung des Schadbildes und der Umgebungsbedingungen. Im Zweifelsfall kann eine Bodenprobe oder die Untersuchung einer befallenen Pflanze durch einen Experten Klarheit bringen.

So bleiben Ihre Krokusse gesund

Wenn Sie Krankheiten oder Schädlinge an Ihren Krokussen entdeckt haben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen. Dabei sollten Sie zunächst auf umweltfreundliche Methoden setzen.

Biologische Methoden - Natürlich gegen Schädlinge

Biologische Bekämpfungsmethoden sind oft schonend für die Umwelt und können überraschend effektiv sein.

Nützlinge als Verbündete

Durch die Förderung natürlicher Gegenspieler können Sie Schädlinge auf biologische Weise in Schach halten:

  • Pflanzen Sie nektarreiche Blumen wie Kornblumen oder Ringelblumen in der Nähe Ihrer Krokusse. Diese locken nützliche Insekten an.
  • Schaffen Sie Versteckmöglichkeiten für Nützlinge, z.B. durch Totholzhaufen oder Insektenhotels.
  • Verzichten Sie auf Pestizide, die auch Nützlinge schädigen können.

Mikroorganismen als Helfer

Bestimmte Mikroorganismen können gegen Schädlinge und Krankheiten eingesetzt werden:

  • Bacillus thuringiensis: Wirksam gegen verschiedene Schmetterlingsraupen.
  • Nematoden: Helfen bei der Bekämpfung von Engerlingen und anderen Bodenschädlingen.
  • Trichoderma: Dieser Pilz kann Fusarium und andere Pilzkrankheiten unterdrücken.

Diese Produkte sind oft im Fachhandel erhältlich und sollten nach Anleitung angewendet werden.

Mechanische Methoden - Handarbeit gegen Schädlinge

Mechanische Maßnahmen können eine wirksame Ergänzung zu biologischen Methoden sein.

Schnelles Handeln bei Befall

Bei Krankheitsbefall ist es wichtig, zügig zu reagieren:

  • Entfernen Sie befallene Blätter, Blüten oder ganze Pflanzen sofort und entsorgen Sie diese im Hausmüll, nicht auf dem Kompost.
  • Reinigen Sie Ihre Gartengeräte nach der Arbeit an kranken Pflanzen gründlich, um eine Verbreitung zu verhindern.
  • Bei starkem Befall kann es sinnvoll sein, alle Zwiebeln auszugraben und den Standort zu wechseln.

Barrieren gegen ungebetene Gäste

Physische Barrieren können Schädlinge fernhalten:

  • Schneckenzäune oder Kupferbänder halten Schnecken von Ihren Krokussen fern.
  • Feinmaschige Netze schützen vor fliegenden Schädlingen wie der Zwiebelfliege.
  • Gegen Wühlmäuse helfen eingegrabene Drahtgeflechte oder spezielle Pflanzkorbe.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Nützlingsförderung und mechanischen Barrieren gemacht. Besonders wirksam war das Ausbringen von Nematoden gegen Engerlinge, gepaart mit einem Schneckenzaun. Seitdem haben sich meine Krokusse prächtig entwickelt.

Bedenken Sie, dass vorbeugende Maßnahmen wie die richtige Standortwahl und Pflege oft der beste Schutz gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Ein gesunder Boden und vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Probleme. Mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen können Sie sich lange an Ihren blühenden Krokussen erfreuen.

Chemische Mittel - wirklich die letzte Wahl

Manchmal reichen biologische und mechanische Methoden einfach nicht aus. In solchen Fällen greifen einige Gärtner zu chemischen Pflanzenschutzmitteln. Ich persönlich sehe das kritisch und würde dazu raten, dies wirklich nur als allerletzte Möglichkeit in Betracht zu ziehen.

Was ist überhaupt erlaubt?

Für Krokusse gibt es nur eine Handvoll zugelassener chemischer Präparate. In der Regel handelt es sich um Breitband-Fungizide gegen Pilzkrankheiten oder Insektizide, die beispielsweise die Narzissenfliege bekämpfen sollen. Bevor man überhaupt darüber nachdenkt, solche Mittel einzusetzen, ist es unerlässlich, sich über die aktuelle Zulassungssituation zu informieren. Die ändert sich nämlich ständig.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Wenn man sich tatsächlich für den Einsatz chemischer Mittel entscheidet, ist höchste Vorsicht geboten:

  • Tragen Sie unbedingt Schutzkleidung - Ihre Gesundheit geht vor!
  • Wählen Sie einen windstillen Tag für die Anwendung
  • Halten Sie großen Abstand zu Gewässern
  • Beachten Sie penibel die Wartezeiten bis zur Ernte
  • Entsorgen Sie Reste fachgerecht - die gehören nicht in den Hausmüll!

In meinem eigenen Garten habe ich mich gegen den Einsatz chemischer Mittel entschieden. Die möglichen Risiken für Nützlinge und die Umwelt sind mir einfach zu groß. Lieber nehme ich ein paar Ausfälle in Kauf, als das empfindliche Gleichgewicht in meinem Garten zu stören.

Nach dem Sturm - Regeneration und Pflege

Wenn Krankheiten oder Schädlinge zugeschlagen haben, brauchen unsere Krokusse besondere Aufmerksamkeit, um sich zu erholen.

Den Boden wieder auf Vordermann bringen

Nach einem Pilzbefall ist es wichtig, den Boden zu sanieren. Hier ein paar Maßnahmen, die sich bewährt haben:

  • Graben Sie den Boden gründlich um und lockern Sie ihn
  • Arbeiten Sie reichlich Kompost ein - das fördert nützliche Mikroorganismen
  • Ein bisschen Algenkalk kann helfen, den pH-Wert zu regulieren
  • Manchmal ist es sinnvoll, Gründüngungspflanzen einzusäen

Krokusse nach Schädlingsbefall wieder aufpäppeln

Auch die Pflanzen selbst brauchen nach einem Befall besondere Pflege:

  • Entfernen Sie vorsichtig alle beschädigten Pflanzenteile
  • Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel - Staunässe ist der Feind!
  • Eine Düngung mit organischen Präparaten wie Hornspänen kann Wunder wirken
  • Eine Mulchschicht schützt vor Austrocknung und hält Unkraut fern

Geben Sie Ihren Krokussen Zeit, sich zu erholen. Oft bin ich überrascht, wie gut sie sich regenerieren, wenn man ihnen die richtigen Bedingungen bietet. Geduld zahlt sich hier wirklich aus.

Der große Blick aufs Ganze

Letztendlich ist der beste Schutz für Krokusse ein ausgewogenes Ökosystem im Garten. Wenn wir Nützlinge fördern, den richtigen Standort wählen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, lassen sich die meisten Probleme von vornherein vermeiden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig - so erkennen Sie Krankheiten oder Schädlinge frühzeitig. Mit etwas Geduld und den richtigen Pflegemaßnahmen werden Sie sich Jahr für Jahr an gesunden, blühenden Krokussen erfreuen können. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als wenn die ersten Krokusse ihre Köpfe aus der Erde strecken und den Frühling einläuten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Krankheiten befallen Krokusse am häufigsten?
    Die häufigsten Krankheiten bei Krokussen sind Pilzerkrankungen. An erster Stelle steht Botrytis (Grauschimmel), der sich durch graue, pelzige Beläge auf Blättern und Blüten zeigt. Fusarium (Zwiebelbasisfäule) ist ebenfalls weit verbreitet und greift die Zwiebeln direkt an, was zu Welkeerscheinungen und gelblichen Verfärbungen führt. Penicillium (Blauschimmel) tritt besonders häufig bei der Lagerung von Krokuszwiebeln auf und zeigt sich durch bläulich-grüne Verfärbungen. Diese drei Pilzkrankheiten machen etwa 80% aller Krankheitsprobleme bei Krokussen aus. Seltener treten bakterielle Erkrankungen auf, die sich durch nässende Faulstellen äußern, sowie Viruserkrankungen, die Verfärbungen und Wuchsstörungen verursachen. Vorbeugung durch die richtige Standortwahl, gute Drainage und das Vermeiden von Staunässe ist der beste Schutz gegen diese Krankheiten.
  2. Wie erkenne ich Botrytis bei Krokussen?
    Botrytis, auch Grauschimmel genannt, ist an charakteristischen grauen, pelzigen Belägen auf Blättern und Blüten zu erkennen. Diese Beläge entstehen besonders bei feuchter Witterung und schlechter Luftzirkulation. Die befallenen Pflanzenteile werden weich, faulen und sterben ab. Typischerweise beginnt der Befall an verletzten oder geschwächten Stellen der Pflanze. Bei genauerer Betrachtung sind die sporentragenden Strukturen des Pilzes als grauer, staubender Flaum sichtbar. In feuchten Jahren kann sich Botrytis besonders schnell ausbreiten. Erste Anzeichen sind oft kleine, wässrige Flecken auf den Blättern, die sich schnell vergrößern und den charakteristischen grauen Belag entwickeln. Zur Bekämpfung müssen befallene Pflanzenteile sofort entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Eine bessere Belüftung und das Vermeiden von Blattnässe können weitere Ausbreitung verhindern.
  3. Was kann ich gegen Wühlmäuse bei Krokuszwiebeln tun?
    Gegen Wühlmäuse gibt es mehrere effektive mechanische Schutzmaßnahmen. Die bewährteste Methode ist das Einsetzen von feinmaschigen Drahtgeflechten beim Pflanzen der Zwiebeln. Diese werden wie ein Korb um die Zwiebeln gelegt und schützen zuverlässig vor Fraß. Alternativ können spezielle Pflanzkorbe verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Pflanzen in erhöhten Beeten oder Kästen, die für Wühlmäuse schwerer zu erreichen sind. Mischkultur mit stark riechenden Pflanzen wie Knoblauch oder Schnittlauch kann abschreckend wirken, da Wühlmäuse diese Gerüche meiden. Regelmäßige Bodenverdichtung rund um die Pflanzstellen erschwert das Graben. Bei starkem Befall können Lebendfallen aufgestellt werden. Katzen und andere natürliche Feinde der Wühlmäuse sollten im Garten willkommen sein. Wichtig ist, bereits beim Pflanzen an den Schutz zu denken, da nachträgliche Maßnahmen schwieriger sind.
  4. Warum ist die Standortwahl bei Krokussen so wichtig für die Gesundheit?
    Die Standortwahl ist entscheidend für die Gesundheit von Krokussen, da sie direkten Einfluss auf ihre Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge hat. Krokusse benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit durchlässigem Boden. Staunässe ist ihr größter Feind und führt schnell zu Fäulnis der Zwiebeln. Ein gut drainierter Standort, idealerweise leicht erhöht oder in Hanglage, verhindert Wasserstau und damit die Entwicklung von Pilzkrankheiten wie Fusarium oder Botrytis. Zu schattige Standorte fördern Feuchtigkeit und schwächen die Pflanzen, was sie anfälliger für Krankheiten macht. Ein lockerer, humusreicher Boden unterstützt das Wurzelwachstum und die allgemeine Vitalität der Pflanzen. Windgeschützte, aber nicht völlig windstille Lagen sorgen für gute Luftzirkulation, die Pilzkrankheiten vorbeugt. Die richtige Standortwahl ist die beste Grundlage für gesunde, widerstandsfähige Krokusse, die weniger anfällig für Probleme sind.
  5. Welche vorbeugenden Maßnahmen helfen gegen Zwiebelbasisfäule?
    Gegen Zwiebelbasisfäule (Fusarium) helfen verschiedene vorbeugende Maßnahmen. Die wichtigste ist die Verbesserung der Drainage, da dieser bodenbürtige Pilz bei Staunässe besonders aktiv wird. Beim Pflanzen sollte der Boden gut gelockert und mit Sand oder Kies durchlässiger gemacht werden. Eine Kompostbeigabe fördert nützliche Mikroorganismen, die dem Pilz entgegenwirken. Die richtige Pflanztiefe von 5-10 cm und ausreichender Abstand zwischen den Zwiebeln verbessern die Luftzirkulation. Bereits beim Kauf sollten nur gesunde, feste Zwiebeln ausgewählt werden. Fruchtfolge ist wichtig: Krokusse nicht mehrere Jahre am selben Standort pflanzen. Nach einem Befall sollte der Boden mindestens zwei Jahre ruhen oder mit anderen Pflanzen bestückt werden. Überdüngung vermeiden, da weiche Pflanzenteile anfälliger sind. Regelmäßige Bodenlockerung und das Entfernen von Pflanzenresten reduzieren das Infektionsrisiko. Bei ersten Anzeichen befallene Pflanzen sofort entfernen und entsorgen.
  6. Worin unterscheiden sich Krokusse von anderen Frühjahrsblühern in Bezug auf Krankheiten?
    Krokusse sind im Vergleich zu anderen Frühjahrsblühern relativ robust, haben aber spezifische Schwachstellen. Während Tulpen und Hyazinthen oft von Tulpenfeuer bzw. Hyazinthen-Gelbkrankheit befallen werden, sind Krokusse hauptsächlich durch Fusarium (Zwiebelbasisfäule) und Botrytis gefährdet. Im Gegensatz zu Narzissen, die durch Amaryllis-Fliegen bedroht werden, haben Krokusse eher Probleme mit Wühlmäusen und Engerlingen. Schneeglöckchen sind generell widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten als Krokusse, da sie noch früher blühen und weniger anfällig für Feuchtigkeit sind. Krokusse reagieren empfindlicher auf Staunässe als Winterlinge, die auch in schwereren Böden gedeihen. Ihre kleinen Zwiebeln machen Krokusse anfälliger für Fraßschäden durch Nagetiere als die größeren Zwiebeln von Tulpen oder Narzissen. Andererseits erholen sich Krokusse oft besser von Schäden und bilden durch Tochterzwiebeln schnell neue Bestände, was bei anderen Frühjahrsblühern seltener der Fall ist.
  7. Sind Safranpflanzen anfälliger für bestimmte Schädlinge als andere Crocus-Arten?
    Safranpflanzen (Crocus sativus) zeigen tatsächlich einige Besonderheiten in ihrer Schädlingsanfälligkeit im Vergleich zu anderen Crocus-Arten. Da sie im Herbst blühen und wertvollere, größere Zwiebeln haben, sind sie begehrte Ziele für Wühlmäuse und andere Nagetiere. Ihre längere Vegetationsperiode macht sie anfälliger für Thripse und andere saugende Insekten. Gleichzeitig sind Safrankrokusse oft widerstandsfähiger gegen Botrytis als Frühjahrs-Krokusse, da sie bei trockenerer Herbstwitterung blühen. Ihre tieferen Wurzeln machen sie weniger anfällig für Oberflächenschädlinge, aber empfindlicher gegen Engerlinge. Da Safran oft in Monokulturen angebaut wird, können sich Schädlinge schneller ausbreiten als bei gemischten Pflanzungen anderer Crocus-Arten. Die wertvollen Narben locken manchmal auch Vögel an, die bei anderen Crocus-Arten weniger Interesse zeigen. Robuste Arten wie Crocus tommasinianus oder Crocus chrysanthus sind generell weniger schädlingsanfällig als die empfindlicheren Safrankrokusse.
  8. Können Krokusse auch von bakteriellen Erkrankungen befallen werden?
    Ja, Krokusse können durchaus von bakteriellen Erkrankungen befallen werden, auch wenn dies seltener auftritt als Pilzkrankheiten. Bakterielle Infektionen zeigen sich typischerweise durch nässende Faulstellen an Zwiebeln oder Blättern, die oft einen unangenehmen Geruch verströmen. Diese Weichfäule-Bakterien dringen meist über Verletzungen oder geschwächte Stellen in die Pflanze ein. Besonders gefährdet sind Krokusse bei warmer, feuchter Witterung und schlechter Drainage. Die bakteriellen Erkrankungen entwickeln sich schneller als Pilzinfektionen und können ganze Zwiebeln binnen weniger Tage zerstören. Vorbeugend hilft vor allem eine gute Bodendrainage und das Vermeiden von Staunässe. Verletzte Zwiebeln sollten nicht gepflanzt werden, da sie Eintrittspforten für Bakterien darstellen. Bei einem Befall müssen betroffene Pflanzen sofort entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Eine Behandlung ist nicht möglich, da gegen bakterielle Erkrankungen bei Hobbygärtnern keine wirksamen Mittel verfügbar sind. Die Bodendesinfektion und Fruchtfolge sind wichtige Nachbehandlungsmaßnahmen.
  9. Wo kann man resistente Krokuszwiebeln gegen Krankheiten kaufen?
    Resistente Krokuszwiebeln erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften und bei etablierten Online-Händlern. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine sorgfältig ausgewählte Palette robuster Sorten wie Crocus tommasinianus oder Crocus chrysanthus an, die als besonders widerstandsfähig gelten. Beim Kauf sollten Sie auf zertifiziertes, virusfreies Pflanzgut achten. Seriöse Anbieter kennzeichnen ihre Zwiebeln entsprechend und können Auskunft über die Resistenzeigenschaften geben. Lokale Staudengärtnereien haben oft regional bewährte Sorten im Sortiment, die an das örtliche Klima angepasst sind. Gartencenter führen meist Standard-Sorten, aber auch dort kann man nach resistenten Varianten fragen. Wichtig ist, dass die Zwiebeln fest, unbeschädigt und schimmelfrei sind. Billiganbieter sollten gemieden werden, da hier oft minderwertige Ware verkauft wird. Tauschbörsen von Gartenfreunden können ebenfalls eine Quelle für bewährte, lokale Sorten sein. Der Kauf sollte zur richtigen Pflanzzeit erfolgen, um optimale Qualität zu gewährleisten.
  10. Welche Gartenzubehör hilft bei der Schädlingsbekämpfung an Krokussen?
    Verschiedenes Gartenzubehör unterstützt die effektive Schädlingsbekämpfung an Krokussen. Drahtgeflechte mit feiner Maschenweite sind unverzichtbar gegen Wühlmäuse und sollten beim Pflanzen um die Zwiebeln gelegt werden. Kupferbänder bieten einen wirksamen Schutz vor Schnecken, da diese beim Überqueren einen leichten Stromschlag erhalten. Gelbtafeln locken fliegende Schädlinge wie Thripse oder Zwiebelfliegen an und reduzieren deren Population. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen auch Schneckenzäune und feinmaschige Schutznetze gegen verschiedene Schädlinge. Mulchmaterial wie Rindenmulch oder Stroh kann die Eiablage von Schädlingen verhindern und gleichzeitig den Boden schützen. Sprühflaschen für biologische Pflanzenschutzmittel oder Pflanzenjauchen sind praktisch für die gezielte Anwendung. Kleine Schaufeln und Kultivator helfen beim Entfernen befallener Pflanzen und der Bodenbearbeitung. Ein pH-Messgerät unterstützt bei der optimalen Bodeneinstellung, um die Pflanzengesundheit zu fördern. Auch Gießkannen mit feiner Brause gehören zur Grundausstattung für schonende Pflege.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Anfälligkeit von Zwiebelblumen für Pilzkrankheiten?
    Die Bodenbeschaffenheit hat enormen Einfluss auf die Pilzanfälligkeit von Zwiebelblumen wie Krokussen. Schwere, lehmige Böden neigen zu Staunässe, was ideale Bedingungen für Fusarium und andere Pilze schafft. Verdichtete Böden erschweren die Drainage und fördern anaerobe Verhältnisse, in denen schädliche Pilze gedeihen. Sandige, gut durchlässige Böden reduzieren das Pilzrisiko erheblich, da überschüssiges Wasser schnell abfließt. Der pH-Wert spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Zu saure Böden (unter pH 6) können die Pilzentwicklung fördern, während leicht alkalische Böden (pH 7-7,5) oft günstiger sind. Humusreiche Böden unterstützen nützliche Mikroorganismen, die als natürliche Antagonisten gegen schädliche Pilze wirken. Eine gute Bodenstruktur mit ausreichend Poren verbessert die Luftzirkulation um die Zwiebeln. Kalkhaltige Böden können die Zellwände stärken und die Widerstandsfähigkeit erhöhen. Organische Substanz wie Kompost fördert das Bodenleben und schafft ein ausgewogenes Mikroklima, das Pilzkrankheiten natürlich unterdrückt.
  12. Welche Rolle spielen Nützlinge im natürlichen Schutz von Geophyten?
    Nützlinge spielen eine zentrale Rolle im natürlichen Schutz von Geophyten wie Krokussen. Marienkäfer, Schwebfliegen und Florfliegen bekämpfen effektiv Blattläuse, die nicht nur direkte Schäden verursachen, sondern auch Viruskrankheiten übertragen können. Laufkäfer und Spinnen jagen nachts Schnecken, Thripse und andere Schädlinge. Raubmilben sind spezialisiert auf die Bekämpfung von Spinnmilben und anderen winzigen Schädlingen. Im Boden lebende Nützlinge wie räuberische Nematoden parasitieren Engerlinge und andere Wurzelschädlinge. Vögel wie Meisen und Rotkehlchen vertilgen große Mengen an Insektenlarven und Schädlingen. Igel und Spitzmäuse jagen Schnecken und Bodenschädlinge. Nützliche Bakterien und Pilze im Boden konkurrieren mit schädlichen Organismen um Nährstoffe und Lebensraum. Um Nützlinge zu fördern, sollten nektarreiche Blumen in der Nähe gepflanzt, Pestizide vermieden und Versteckmöglichkeiten wie Steinehaufen oder Totholz geschaffen werden. Ein ausgewogenes Ökosystem ist der beste langfristige Schutz für Geophyten.
  13. Warum sind biologische Bekämpfungsmethoden bei Frühlingsblumen besonders effektiv?
    Biologische Bekämpfungsmethoden sind bei Frühlingsblumen wie Krokussen besonders effektiv, da sie während der Vegetationsperiode ein empfindliches Ökosystem bilden, das durch natürliche Mechanismen optimal geschützt wird. Die frühe Blütezeit fällt zusammen mit dem Erwachen vieler Nützlinge, die nach dem Winter aktiv werden und natürliche Schädlingskontrolle bieten. Bienen, Schwebfliegen und andere Bestäuber sind zu dieser Zeit besonders aktiv und sollten nicht durch chemische Mittel gefährdet werden. Die zarten Frühlingsblüten reagieren oft empfindlich auf synthetische Pflanzenschutzmittel, während biologische Methoden schonender sind. Mikroorganismen wie Bacillus thuringiensis oder Trichoderma arbeiten langsam und nachhaltig, was dem natürlichen Wachstumsrhythmus der Pflanzen entspricht. Die noch kühlen Temperaturen im Frühjahr verlangsamen die Entwicklung von Schädlingen, wodurch biologische Gegenspieler Zeit haben zu wirken. Nematoden gegen Engerlinge sind bei den noch feuchten Frühjahrsbedingungen besonders aktiv. Präventive biologische Maßnahmen können bereits vor der Hauptwachstumszeit etabliert werden und bieten nachhaltigen Schutz.
  14. Wie wirkt sich die Pflanztiefe auf die Widerstandsfähigkeit gegen Bodenschädlinge aus?
    Die Pflanztiefe hat entscheidenden Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit von Krokussen gegen Bodenschädlinge. Die optimale Tiefe von 5-10 cm bietet den besten Kompromiss zwischen Schutz und Wachstumsfähigkeit. Zu flach gepflanzte Zwiebeln (unter 5 cm) sind leichter für Wühlmäuse und andere Nagetiere erreichbar und stärker Temperaturschwankungen ausgesetzt, was sie schwächt. Sie liegen auch im Hauptaktivitätsbereich vieler Bodenschädlinge wie Drahtwürmer oder Engerlinge. Zu tief gepflanzte Zwiebeln (über 10 cm) sind zwar schwerer für Oberflächenschädlinge erreichbar, aber sie entwickeln sich langsamer und können durch tiefere Bodenschädlinge wie Maulwurfsrillen oder tiefer grabende Engerlinge erreicht werden. Die richtige Pflanztiefe stärkt auch die Pflanze selbst: Sie entwickelt ein kräftigeres Wurzelsystem und ist widerstandsfähiger gegen Stress. In lockeren Sandböden kann etwas tiefer gepflanzt werden als in schweren Lehmböden. Die Pflanztiefe sollte auch an die Zwiebelgröße angepasst werden: große Zwiebeln können tiefer, kleine sollten flacher gepflanzt werden.
  15. Wie lassen sich Drahtgeflechte richtig um Krokuszwiebeln anbringen?
    Das richtige Anbringen von Drahtgeflechten ist entscheidend für den effektiven Schutz vor Wühlmäusen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen geeignete feinmaschige Drahtgeflechte mit Maschenweiten von maximal 13 mm. Zuerst wird das Pflanzloch etwa 15-20 cm tief und 20-30 cm breit ausgehoben. Ein Stück Drahtgeflecht wird als Boden eingelegt, die Krokuszwiebeln darauf platziert und mit Erde bedeckt. Anschließend wird ein zweites Stück Drahtgeflecht als Deckel aufgelegt, wobei an den Seiten etwa 5 cm Überstand bleiben sollten. Die Seitenränder werden nach unten gebogen und fest in die Erde gedrückt. Alternativ kann ein korbartiger Schutz geformt werden, indem das Drahtgeflecht zu einem Zylinder gebogen wird. Wichtig ist, dass keine Lücken entstehen, durch die Wühlmäuse eindringen können. Das Geflecht sollte verzinkt sein, um Korrosion zu vermeiden. Bei größeren Flächen können mehrere kleine Körbe nebeneinander gesetzt werden. Die Triebe der Krokusse können später problemlos durch die Maschen wachsen.
  16. Welche Mulcharten eignen sich am besten für den Schutz von Knollenpflanzen?
    Verschiedene Mulcharten bieten unterschiedliche Vorteile für den Schutz von Knollenpflanzen wie Krokussen. Rindenmulch ist besonders bewährt, da er langlebig ist, Feuchtigkeit speichert und gleichzeitig Unkraut unterdrückt. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen oft eine Körnung von 10-40 mm für Zwiebelblumen. Laub eignet sich hervorragend als natürlicher Mulch, sollte aber kompostiert oder zerkleinert werden, damit es nicht zu dichte Matten bildet. Stroh bietet guten Schutz vor Austrocknung und Temperaturschwankungen, zersetzt sich aber relativ schnell. Grasschnitt kann verwendet werden, sollte aber gut angetrocknet und in dünnen Schichten aufgebracht werden. Kompost als Mulch nährt gleichzeitig die Pflanzen und verbessert die Bodenstruktur. Kieselmulch oder Split bietet dauerhaften Schutz und verhindert effektiv Schneckenbefall. Die Mulchschicht sollte 3-5 cm dick sein und nicht direkt an die Zwiebeln reichen, um Fäulnis zu vermeiden. Nach der Pflanzung sollte erst gemulcht werden, wenn die ersten Triebe sichtbar sind.
  17. Stimmt es, dass Krokusse keine Pflege brauchen und völlig pflegeleicht sind?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Mythos. Obwohl Krokusse als relativ pflegeleicht gelten, benötigen sie durchaus eine gewisse Grundpflege für optimales Wachstum und Gesundheit. Sie sind zwar robuster als viele andere Frühjahrsblüher, aber keineswegs völlig anspruchslos. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge und Krankheiten sind wichtig, um frühzeitig eingreifen zu können. Die richtige Standortwahl mit gut durchlässigem Boden ist entscheidend, da Staunässe schnell zu Problemen führt. Nach der Blüte sollten die Blätter nicht sofort entfernt werden, sondern erst nach dem natürlichen Vergilben, damit die Zwiebel Nährstoffe einlagern kann. Eine jährliche Kompostgabe im Herbst fördert die Blühfreudigkeit. Bei Trockenperioden während der Wachstumszeit benötigen auch Krokusse Wasser. Alle 3-4 Jahre sollten verwilderte Bestände geteilt werden, um die Blühkraft zu erhalten. Schutz vor Wühlmäusen und anderen Schädlingen kann notwendig sein. Die Behauptung völliger Pflegelosigkeit führt oft zu Enttäuschungen und schwächelt die Pflanzen unnötig.
  18. Wann ist die beste Pflanzzeit für widerstandsfähige Frühjahrsblumen?
    Die optimale Pflanzzeit für widerstandsfähige Frühjahrsblumen wie Krokusse liegt zwischen September und November, wobei Oktober ideal ist. Die Zwiebeln benötigen eine Kältephase (Vernalisation) von mindestens 12-16 Wochen bei Temperaturen unter 9°C, um im Frühjahr zu blühen. Ein rechtzeitiges Pflanzen ermöglicht den Zwiebeln, vor dem Frost noch Wurzeln zu bilden, was ihre Widerstandsfähigkeit erhöht. In milderen Regionen kann bis Dezember gepflanzt werden, in raueren Lagen sollte bis spätestens Ende Oktober gepflanzt sein. Bei zu später Pflanzung haben die Zwiebeln weniger Zeit zur Wurzelbildung und sind anfälliger für Frost- und Krankheitsschäden. Der Boden sollte noch bearbeitbar, aber nicht mehr zu warm sein. Temperaturen zwischen 5-15°C sind optimal für die Wurzelentwicklung. Bei der Pflanzung sollten die Zwiebeln trocken und die Bodenverhältnisse nicht zu feucht sein. Gefrorenen Boden unbedingt vermeiden. Eine Pflanzung im Frühjahr ist möglich, aber die Zwiebeln müssen dann künstlich vernalisiert werden und blühen meist erst im folgenden Jahr.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Schneeglöckchen und Krokussen bei der Schädlingsanfälligkeit?
    Schneeglöckchen und Krokusse unterscheiden sich deutlich in ihrer Schädlingsanfälligkeit. Schneeglöckchen (Galanthus) sind generell widerstandsfähiger gegen die meisten Schädlinge und Krankheiten. Ihre frühe Blütezeit, oft noch bei Schneelage, bietet weniger Angriffsmöglichkeiten für Schädlinge. Die in allen Pflanzenteilen enthaltenen Alkaloide wirken toxisch auf viele Fraßfeinde und machen sie für Wühlmäuse und andere Nagetiere unattraktiv. Krokusse hingegen sind aufgrund ihrer nahrhaften, alkaloidfreien Zwiebeln begehrte Beute für Wühlmäuse. Während Schneeglöckchen selten von Pilzkrankheiten befallen werden, sind Krokusse anfälliger für Botrytis und Fusarium, besonders bei feuchter Witterung. Schneeglöckchen haben eine natürliche Resistenz gegen die meisten Bodenschädlinge, während Krokusse durch Engerlinge und Zwiebelfliegen bedroht werden können. Thripse und Blattläuse befallen eher Krokusse als Schneeglöckchen. Allerdings sind Schneeglöckchen bei unsachgemäßer Teilung anfälliger für Viruserkrankungen. Insgesamt benötigen Schneeglöckchen deutlich weniger Schädlingsschutz als Krokusse.
  20. Wie unterscheiden sich Winterlinge von Krokussen in der Pflege und dem Krankheitsschutz?
    Winterlinge (Eranthis) und Krokusse unterscheiden sich erheblich in Pflege und Krankheitsschutz. Winterlinge sind deutlich anspruchsloser und krankheitsresistenter als Krokusse. Sie gedeihen auch in schwereren, lehmigen Böden, die für Krokusse problematisch wären, da ihre Knollen weniger fäulnisanfällig sind. Während Krokusse gut durchlässige Böden benötigen, vertragen Winterlinge auch zeitweise feuchte Standorte. Winterlinge sind praktisch immun gegen Wühlmausfraß, da ihre Knollen für Nagetiere unattraktiv sind. Krokusse hingegen benötigen oft Schutzmaßnahmen gegen Wühlmäuse. Pilzkrankheiten wie Botrytis oder Fusarium, die bei Krokussen häufig auftreten, sind bei Winterlingen sehr selten. Winterlinge benötigen keine regelmäßige Düngung, während Krokusse von einer jährlichen Kompostgabe profitieren. Die Vermehrung erfolgt bei Winterlingen hauptsächlich durch Selbstaussaat, bei Krokussen durch Tochterzwiebeln. Winterlinge müssen seltener geteilt werden und können jahrzehntelang am selben Standort bleiben. Ihre extreme Robustheit macht sie praktisch wartungsfrei, während Krokusse durchaus gelegentliche Pflege benötigen.
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