Lampionblumen als Schnittblumen: Ernte und Haltbarkeit

Lampionblumen: Farbenfrohe Herbstboten im Garten

Lampionblumen verzaubern mit ihren leuchtend orangefarbenen Fruchthüllen Gärten und Vasen. Als Schnittblumen begeistern sie durch ihre erstaunliche Haltbarkeit.

Wichtiges auf einen Blick

  • Lampionblumen (Physalis alkekengi) sind mehrjährige Stauden
  • Blütezeit von Juli bis September, Fruchtreife im Herbst
  • Ideal als Schnittblume und für Trockengestecke
  • Pflegeleicht und robust im Garten

Die faszinierende Welt der Lampionblume

Die Lampionblume, botanisch als Physalis alkekengi bekannt, ist eine beeindruckende Erscheinung im Spätsommer und Herbst. Ihre auffälligen, laternenförmigen Fruchthüllen haben ihr den deutschen Namen eingebracht. Ursprünglich aus Asien stammend, hat sich diese robuste Staude in unseren Gärten etabliert und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Botanische Besonderheiten

Als Mitglied der Familie der Nachtschattengewächse ist die Lampionblume mit Tomaten und Paprika verwandt. Sie erreicht eine Höhe von 60 bis 90 cm und bildet unterirdische Ausläufer. Im Sommer erscheinen zunächst unscheinbare weiße Blüten, doch der wahre Höhepunkt folgt im Herbst: Die grünen Kelchblätter wachsen zu den charakteristischen orangefarbenen 'Lampions' heran, die eine kirschgroße Beere umhüllen. Dieses Schauspiel der Natur ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend.

Bedeutung als Schnittblume

Lampionblumen haben sich als beliebte Schnittblumen etabliert, und das nicht ohne Grund. Ihre Popularität verdanken sie nicht nur ihrem einzigartigen Aussehen, sondern auch ihrer bemerkenswerten Haltbarkeit in der Vase. Frisch geschnitten können sie bis zu drei Wochen dekorativ bleiben - eine Eigenschaft, die sie für Floristen und Hobbygärtner gleichermaßen attraktiv macht. Besonders in herbstlichen Arrangements stechen sie mit ihrer leuchtenden Farbe hervor und sorgen für einen Blickfang.

Vorteile der Verwendung als Schnittblume

Die Vorzüge der Lampionblume als Schnittblume sind vielfältig und überzeugend:

  • Außergewöhnliche Haltbarkeit: Auch nach dem Schnitt bleiben die Fruchtstände wochenlang attraktiv.
  • Vielseitige Verwendung: Ob frisch oder getrocknet, sie passen in verschiedenste Arrangements.
  • Beständige Farbenpracht: Die leuchtend orange Farbe bleibt auch nach dem Trocknen erhalten.
  • Stimmungsvolle Dekoration: Bringt unverwechselbare herbstliche Atmosphäre in jedes Arrangement.
  • Unkomplizierte Pflege: Benötigt wenig Aufmerksamkeit in der Vase, ideal für Einsteiger.

Anbau und Pflege im Garten

Für alle, die Lampionblumen als Schnittblumen nutzen möchten, lohnt sich der Anbau im eigenen Garten. Die Pflanze ist erfreulich anspruchslos und belohnt mit einer reichlichen Ernte.

Standortanforderungen

Lampionblumen gedeihen am besten unter folgenden Bedingungen:

  • Sonnig bis halbschattig
  • Geschützt vor starkem Wind
  • Nährstoffreicher, durchlässiger Boden
  • Leicht feuchte, aber nicht staunasse Erde

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Lampionblumen an einem sonnigen Platz mit leichter Nachmittagsbeschattung besonders gut gedeihen. Sie vertragen zwar volle Sonne, aber bei intensiver Hitze können die Blätter manchmal etwas welk werden. Ein leichter Sonnenschutz in den heißesten Stunden des Tages kann Wunder wirken.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat erfolgt im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe. Bei der Direktsaat sollte man beachten:

  • Saattiefe: etwa 1 cm
  • Abstand zwischen den Pflanzen: 30-40 cm
  • Reihenabstand: 40-50 cm

Vorgezogene Jungpflanzen können nach den Eisheiligen ins Beet gesetzt werden. Beim Pflanzen ist es wichtig, den Wurzelballen gut anzudrücken und anschließend gründlich zu wässern. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Handvoll Kompost im Pflanzloch kann den Jungpflanzen einen guten Start geben.

Pflegetipps während der Wachstumsphase

Lampionblumen sind zwar recht pflegeleicht, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten, um optimale Ergebnisse zu erzielen:

  • Regelmäßiges Gießen, besonders in Trockenperioden
  • Mulchen zur Unterdrückung von Unkraut und Feuchtigkeitsbewahrung
  • Gelegentliche Düngung mit Kompost oder organischem Dünger
  • Entfernen von Wildtrieben, um Ausbreitung zu kontrollieren

Eine interessante Beobachtung aus meinem Garten: Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte hält die Pflanze kompakter und fördert die Bildung der Fruchtstände. Es lohnt sich, dies auszuprobieren und die Ergebnisse zu beobachten.

Krankheiten und Schädlinge

Glücklicherweise sind Lampionblumen recht robust und werden selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Dennoch können gelegentlich Probleme auftreten:

  • Blattläuse: Können mit Schmierseifenlösung bekämpft werden
  • Mehltau: Tritt bei zu feuchtem Standort auf, Luftzirkulation verbessern
  • Schnecken: Mögen junge Triebe, Vorbeugung durch Schneckenkorn oder Bierfallen

Ein persönlicher Erfahrungswert: Bei starkem Befall mit Blattläusen habe ich gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern gemacht. Sie sind eine natürliche und effektive Methode zur Schädlingsbekämpfung und bringen zusätzliches Leben in den Garten.

Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Standort entwickeln sich Lampionblumen zu robusten Stauden, die Jahr für Jahr mit ihren farbenfrohen 'Laternen' erfreuen. Sie liefern nicht nur reichlich Material für herbstliche Dekorationen und Schnittblumenarrangements, sondern sind auch ein faszinierender Blickfang im Garten. Es lohnt sich, diese vielseitigen Pflanzen in Ihr grünes Reich aufzunehmen und ihre Entwicklung über die Saison zu beobachten.

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Ernte der Lampionblumen: Ein Fest für die Sinne

Die Ernte der Lampionblumen ist mehr als nur ein notwendiger Schritt - es ist ein wahres Fest für die Sinne. Mit ein paar Kniffen können Sie sicherstellen, dass Ihre Lampionblumen nicht nur atemberaubend aussehen, sondern auch eine beeindruckende Haltbarkeit aufweisen.

Der perfekte Moment zum Ernten

Es gibt diesen magischen Moment, in dem die Lampionblumen (Physalis alkekengi) geradezu nach der Ernte zu rufen scheinen. Das ist, wenn die Kelchblätter ihre charakteristische orangerote Färbung entwickelt haben und die Frucht im Inneren gerade beginnt, sich gelb zu färben. In der Regel erleben wir diesen Zauber im Spätsommer oder frühen Herbst. Ein verfrühtes Ernten könnte die volle Farbentfaltung der Lampions verhindern, während ein zu spätes Ernten das Risiko birgt, dass die Hüllen aufplatzen und ihre bezaubernde Form einbüßen.

Die Kunst des richtigen Schnitts

Bei der Ernte der Lampionblumen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

  • Eine scharfe, saubere Gartenschere ist Ihr bester Freund.
  • Schneiden Sie die Stängel großzügig lang, am besten direkt über dem Boden.
  • Behandeln Sie die zarten Kelchblätter wie rohe Eier - sie sind empfindlich!
  • Entfernen Sie behutsam alle überflüssigen Blätter vom Stängel.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Ernte in den frühen Morgenstunden wahre Wunder bewirkt. Zu dieser Zeit sind die Pflanzen noch prall mit Wasser gefüllt, was die Haltbarkeit der geschnittenen Stängel spürbar verbessert.

Die richtigen Werkzeuge machen den Unterschied

Für eine erfolgreiche Ernte der Lampionblumen sollten Sie sich mit folgenden Utensilien ausrüsten:

  • Eine scharfe Gartenschere für einen sauberen, präzisen Schnitt
  • Handschuhe, um Ihre Hände vor möglichen Reizungen zu schützen
  • Ein Korb oder Eimer mit Wasser für die frisch geschnittenen Stängel
  • Vielleicht sogar eine Leiter für die besonders ambitionierten Exemplare

Die ersten Minuten zählen

Um das Beste aus Ihren Lampionblumen herauszuholen, sollten Sie direkt nach der Ernte ein paar wichtige Schritte beachten:

  • Stellen Sie die frisch geschnittenen Stängel umgehend in lauwarmes Wasser.
  • Entfernen Sie nochmals alle überschüssigen Blätter und alles, was nicht perfekt aussieht.
  • Ein schräger Anschnitt der Stängel verbessert die Wasseraufnahme erheblich.
  • Bringen Sie die Lampionblumen an einen kühlen, schattigen Ort - sie werden es Ihnen danken.

Wenn Sie die Lampionblumen trocknen möchten, habe ich einen Geheimtipp für Sie: Hängen Sie sie kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf. So behalten sie ihre Form am besten und Sie können sich noch Monate später an ihrer Schönheit erfreuen.

Wie Sie Ihre Lampionblumen zum Strahlen bringen

Nach der Ernte beginnt der spannende Teil: die Pflege der Lampionblumen als Schnittblumen. Mit ein paar cleveren Tricks können Sie die Pracht und Frische Ihrer Lampionblumen erstaunlich lange erhalten.

Ein sauberes Zuhause für Ihre Lampions

Eine blitzblanke Vase ist das A und O für eine lange Haltbarkeit. So gehen Sie am besten vor:

  • Schrubben Sie die Vase gründlich mit heißem Wasser und etwas Spülmittel.
  • Spülen Sie sie gewissenhaft aus, um auch den letzten Rest Seife zu entfernen.
  • Füllen Sie die Vase mit lauwarmem Wasser - nicht zu heiß, nicht zu kalt.
  • Ein Schuss Blumenfrischmittel kann Wunder wirken, ist aber kein Muss.

Frisches Wasser - der Schlüssel zum Erfolg

Regelmäßiger Wasserwechsel ist das Geheimnis für langlebige Lampionblumen:

  • Alle 2-3 Tage sollten Sie das Wasser komplett austauschen.
  • Verwenden Sie stets frisches, lauwarmes Wasser - Ihre Blumen werden es Ihnen danken.
  • Bei jedem Wasserwechsel lohnt es sich, etwa 1 cm vom Stängelende abzuschneiden.
  • Achten Sie darauf, dass keine Blätter oder Stängelteile im Wasser stehen - sie fördern nur Bakterienwachstum.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Weiches Wasser kann die Haltbarkeit der Lampionblumen deutlich verlängern. Wenn Sie hartes Leitungswasser haben, können Sie es abkochen und wieder abkühlen lassen - ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung.

Ein bisschen Extrapflege

Lampionblumen sind zwar relativ genügsam, aber mit der richtigen Nährstoffversorgung können Sie ihre Lebensdauer noch weiter ausdehnen:

  • Ein spezielles Schnittblumen-Frischhaltemittel kann wahre Wunder bewirken.
  • Alternativ habe ich gute Erfahrungen mit einer Prise Zucker und einem winzigen Tropfen Bleichmittel im Wasser gemacht.
  • Denken Sie daran, die Nährstofflösung bei jedem Wasserwechsel zu erneuern.

Die richtige Umgebung macht den Unterschied

Mit den richtigen Umgebungsbedingungen können Sie die Lebensdauer Ihrer Lampionblumen erheblich verlängern:

  • Suchen Sie ihnen ein kühles Plätzchen - zwischen 15-20°C fühlen sie sich am wohlsten.
  • Direktes Sonnenlicht und Zugluft sind tabu - das mögen sie gar nicht.
  • Halten Sie sie fern von reifendem Obst. So verlockend ein Stillleben auch sein mag, das vom Obst abgegebene Ethylen lässt die Blumen schneller altern.
  • Seien Sie gnadenlos mit welken oder beschädigten Teilen - entfernen Sie sie sofort, um Fäulnis vorzubeugen.

Mit diesen Pflegetipps werden Sie sicher lange Freude an Ihren Lampionblumen haben. Ob als leuchtendes Highlight in der Vase oder getrocknet als dauerhafte Dekoration - Lampionblumen sind vielseitige Begleiter, die uns mit ihrer Schönheit durch die Herbst- und Wintermonate tragen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Magie dieser faszinierenden Pflanzen verzaubern!

Wie Sie die Frische Ihrer Lampionblumen verlängern

Die Lampionblume ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern überrascht auch mit ihrer Langlebigkeit als Schnittblume. Mit ein paar einfachen Kniffen können Sie die Lebensdauer Ihrer leuchtenden Herbstboten deutlich verlängern.

Frisch und knackig - so geht's

Um das Beste aus Ihren Lampionblumen herauszuholen, empfehle ich Ihnen, die Stiele schräg anzuschneiden. Das vergrößert die Oberfläche und ermöglicht den Blumen, mehr Wasser aufzunehmen. Ein täglicher Wasserwechsel wirkt wahre Wunder. Verwenden Sie dabei lauwarmes Wasser - die Blumen nehmen es leichter auf und danken es Ihnen mit längerer Frische.

Weg mit dem Welken

Regelmäßiges Entfernen welker Blätter und Blüten ist mehr als nur Kosmetik. Diese Pflanzenteile setzen nämlich Ethylen frei, was die übrigen Blumen schneller altern lässt. Zudem können sich in abgestorbenen Teilen Bakterien tummeln, die das Wasser verunreinigen. Also, seien Sie gnadenlos mit allem, was nicht mehr frisch aussieht!

Ein Festmahl für Ihre Blumen

Frischhaltemittel können wahre Wunder bewirken. Sie können entweder gekaufte Blumennahrung verwenden oder selbst eine Lösung zaubern. Ein Rezept, das sich bei mir bewährt hat: Mischen Sie einen Esslöffel Zucker, einen Teelöffel Essig und einen winzigen Tropfen Bleichmittel pro Liter Wasser. Der Zucker dient als Nahrung, der Essig senkt den pH-Wert und das Bleichmittel hält Bakterien in Schach.

Vorsicht, Ethylen!

Ethylen ist der natürliche Feind Ihrer Schnittblumen. Halten Sie Ihre Lampionblumen von reifem Obst fern - so verlockend ein herbstliches Stillleben auch sein mag. Auch direktes Sonnenlicht und Zugluft sollten Sie meiden. Sie regen die Ethylenproduktion an und lassen die Blumen schneller verdursten.

Die Kunst des Trocknens: Lampionblumen für die Ewigkeit

Wer die Schönheit der Lampionblumen das ganze Jahr über genießen möchte, sollte sich ans Trocknen wagen. Mit der richtigen Technik behalten sie erstaunlich gut ihre Form und Farbe.

Trocknen leicht gemacht

Es gibt verschiedene Wege, Lampionblumen zu trocknen. Eine einfache Methode, die ich gerne anwende, ist das Lufttrocknen. Binden Sie kleine Bündel zusammen und hängen Sie diese kopfüber an einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Ort auf. Für die Perfektionisten unter uns gibt es noch die Methode mit Silikagel. Hier werden die Blumen in ein Gefäß mit Silikagel gebettet, das ihnen schonend die Feuchtigkeit entzieht. So behalten die Lampions ihre dreidimensionale Form besonders gut.

Timing ist alles

Der ideale Zeitpunkt zum Trocknen ist gekommen, wenn die Lampions ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht beginnen zu verholzen. In meinem Garten ist das meist im späten September oder frühen Oktober der Fall. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Ernten Sie die Blumen an einem trockenen Tag. Feuchtigkeit macht den Trocknungsprozess schwieriger und kann zu unerwünschter Schimmelbildung führen.

Ein sicheres Zuhause für getrocknete Schönheiten

Ihre getrockneten Lampionblumen verdienen einen Ehrenplatz - aber bitte nicht in der prallen Sonne! Bewahren Sie sie an einem trockenen, dunklen Ort auf. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sie in einer Pappschachtel oder einem Schuhkarton zu lagern, ausgelegt mit säurefreiem Papier. So geschützt, können Ihre getrockneten Lampionblumen jahrelang ihre Schönheit bewahren.

Kreative Verwendung in Trockengestecken

Getrocknete Lampionblumen sind wahre Alleskönner in der herbstlichen Dekoration. Sie machen sich hervorragend in Trockengestecken, Kränzen oder einfach als Eyecatcher in einer schönen Vase. Probieren Sie doch mal, sie mit anderen Trockenblumen wie Statice oder Schleierkraut zu kombinieren - das ergibt einen wunderschönen herbstlichen Strauß. Ein persönlicher Geheimtipp: Öffnen Sie vorsichtig einige der getrockneten Lampions, um die filigranen Fruchtkelche sichtbar zu machen. Das setzt spannende Akzente in jedem Arrangement und lässt die Betrachter staunen!

Kreative Verwendungsmöglichkeiten von Lampionblumen

Lampionblumen sind nicht nur ein prächtiger Blickfang im Garten, sondern eignen sich auch hervorragend für Dekorationen im Haus. Ihre einzigartige Form und leuchtende Farbe machen sie zu einem vielseitigen Element in der Floristik, das sich für zahlreiche kreative Anwendungen eignet.

Harmonische Kombinationen mit anderen Schnittblumen

Lampionblumen lassen sich wunderbar mit verschiedenen Schnittblumen kombinieren. Besonders reizvoll wirken sie zusammen mit:

  • Zarten Rosen in Pastelltönen für einen romantischen Touch
  • Leuchtenden Sonnenblumen für einen farbenfrohen Herbststrauß
  • Rustikalen Gräsern und Ähren für ein naturnahes Arrangement
  • Chrysanthemen in kontrastierenden Farben für ein aufregendes Farbenspiel

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Strauß aus Lampionblumen und violetten Astern eine geradezu magische Farbkombination ergibt, die jeden Raum zum Strahlen bringt.

Inspirationen für saisonale Dekorationen

Lampionblumen sind wie geschaffen für herbstliche Dekorationen. Hier ein paar Ideen, die ich selbst ausprobiert und für besonders gelungen befunden habe:

  • Eine einladende Tischdekoration mit kleinen Kürbissen und Lampionblumen-Zweigen
  • Ein üppiger Herbstkranz aus Lampionblumen, leuchtenden Hagebutten und buntem Eichenlaub
  • Ein kreatives Gesteck in einer ausgehöhlten Kürbisschale - ein echter Hingucker!
  • Eine zauberhafte Fensterdekoration mit hängenden Lampionblumen-Zweigen, die das Licht einfangen

Lampionblumen in Kränzen und Gestecken

In Kränzen und Gestecken verleihen Lampionblumen jeder Komposition eine ganz besondere Note. Sie eignen sich hervorragend für Trockengestecke, da sie ihre Form und Farbe erstaunlich lange behalten. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Befestigen Sie die Lampionblumen vorsichtig mit dünnem Blumendraht, um sie sicher im Gesteck zu verankern, ohne ihre zarte Struktur zu beschädigen.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten in der Floristik

In der Floristik eröffnen Lampionblumen eine Fülle von Möglichkeiten:

  • Als außergewöhnlicher Akzent in Brautsträußen für stimmungsvolle Herbsthochzeiten
  • Für elegante Tischdekorationen bei festlichen Anlässen
  • Als origineller Schmuck für Geschenkverpackungen, der garantiert Freude bereitet
  • In getrockneten Blumenarrangements für ganzjährige Dekorationen mit herbstlichem Flair

Übrigens lassen sich Lampionblumen auch wunderbar pressen und für kreative Bastelarbeiten verwenden. Ich habe damit schon bezaubernde Grußkarten gestaltet, die bei den Empfängern große Begeisterung auslösten.

Lampionblumen: Ein vielseitiger Herbstschatz für jeden Garten

Die Vielseitigkeit der Lampionblumen macht sie zu einem wahren Schatz für jeden Garten und jedes Zuhause. Von der Aussaat bis zur kreativen Nutzung als Schnittblume oder in Trockengestecken bieten sie unzählige Möglichkeiten, die Schönheit des Herbstes einzufangen und zu bewahren.

Was mich immer wieder fasziniert, ist wie Lampionblumen selbst nach dem Trocknen ihre charakteristische Form und leuchtende Farbe behalten. Das macht sie zu einem idealen Element für langlebige Dekorationen, die uns durch die dunkleren Monate des Jahres begleiten.

Ob als farbenfroher Akzent im Herbstgarten, als Blickfang in kunstvollen Blumensträußen oder als natürliche Dekoration im Haus - Lampionblumen bereichern jede Umgebung mit ihrem einzigartigen Charme. Ihre unkomplizierte Pflege und die Freude bei der Ernte machen sie zu einer dankbaren Pflanze für jeden Gärtner.

Allen Hobbygärtnern kann ich nur wärmstens empfehlen, Lampionblumen anzubauen. Sie werden nicht nur Freude an den Pflanzen selbst haben, sondern auch an den vielfältigen kreativen Möglichkeiten, die sich damit eröffnen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit der Lampionblumen überraschen - ich bin mir sicher, Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Lampionblumen und wie sehen sie aus?
    Lampionblumen (Physalis alkekengi) sind mehrjährige Stauden aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie erreichen eine Höhe von 60 bis 90 cm und bilden unterirdische Ausläufer. Im Sommer erscheinen zunächst unscheinbare weiße Blüten, doch der wahre Höhepunkt folgt im Herbst: Die grünen Kelchblätter wachsen zu charakteristischen orangefarbenen 'Lampions' heran, die eine kirschgroße Beere umhüllen. Diese laternenförmigen Fruchthüllen haben der Pflanze ihren deutschen Namen eingebracht. Die leuchtend orangeroten Kelche entwickeln eine papierartige Struktur und umschließen vollständig die kleine Frucht. Ursprünglich aus Asien stammend, hat sich diese robuste Staude in unseren Gärten etabliert und begeistert durch ihre außergewöhnliche Erscheinung im Spätsommer und Herbst.
  2. Wann ist die beste Zeit für die Ernte von Lampionblumen?
    Die beste Erntezeit für Lampionblumen liegt im Spätsommer oder frühen Herbst, wenn die Kelchblätter ihre charakteristische orangerote Färbung entwickelt haben und die Frucht im Inneren gerade beginnt, sich gelb zu färben. In der Regel ist dies zwischen Ende September und Anfang Oktober der Fall. Der perfekte Moment ist erreicht, wenn die Lampions ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht beginnen zu verholzen oder aufzuplatzen. Ein verfrühtes Ernten verhindert die volle Farbentfaltung, während ein zu spätes Ernten das Risiko birgt, dass die Hüllen ihre bezaubernde Form einbüßen. Für die beste Haltbarkeit sollten Sie die Ernte in den frühen Morgenstunden durchführen, wenn die Pflanzen noch prall mit Wasser gefüllt sind. Ernten Sie die Blumen zudem an einem trockenen Tag.
  3. Wie lange halten sich Lampionblumen als Schnittblumen in der Vase?
    Lampionblumen zeichnen sich durch ihre bemerkenswerte Haltbarkeit als Schnittblumen aus. Frisch geschnitten können sie bis zu drei Wochen dekorativ in der Vase bleiben - eine Eigenschaft, die sie für Floristen und Hobbygärtner gleichermaßen attraktiv macht. Diese außergewöhnliche Langlebigkeit verdanken sie ihrer robusten Struktur und den papierartigen Kelchblättern. Mit der richtigen Pflege lässt sich die Haltbarkeit sogar noch verlängern: Regelmäßiger Wasserwechsel alle 2-3 Tage, das Verwenden von lauwarmem Wasser, ein schräger Anschnitt der Stängel und das Entfernen welker Blätter sind dabei entscheidend. Die Lampions behalten auch nach dem Schnitt ihre leuchtende Farbe und können später problemlos getrocknet werden, wodurch sie zu dauerhaften Dekorationselementen werden. Diese Vielseitigkeit macht sie zu einer besonders wertvollen Schnittblume für herbstliche Arrangements.
  4. Welche Standortbedingungen benötigen Lampionblumen im Garten?
    Lampionblumen sind erfreulich anspruchslos und gedeihen unter verschiedenen Bedingungen. Optimal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort, geschützt vor starkem Wind. Der Boden sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein, ohne zu Staunässe zu neigen. Leicht feuchte Erde ist ideal - weder zu trocken noch zu nass. Lampionblumen vertragen zwar volle Sonne, profitieren aber von leichter Nachmittagsbeschattung, besonders bei intensiver Hitze. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert des Bodens wird bevorzugt. Da sie unterirdische Ausläufer bilden, benötigen sie ausreichend Platz zur Ausbreitung oder eine Wurzelsperre. In geschützten Lagen können sie sogar leichte Fröste überstehen. Bei der Standortwahl sollten Sie auch bedenken, dass die Pflanzen sich durch ihre Ausläufer vermehren können - planen Sie entsprechenden Raum ein oder begrenzen Sie das Wachstum durch Barrieren.
  5. Wie werden Lampionblumen richtig getrocknet für Trockengestecke?
    Das Trocknen von Lampionblumen ist einfach und lohnenswert für dauerhafte Dekorationen. Die einfachste Methode ist das Lufttrocknen: Binden Sie kleine Bündel zusammen und hängen Sie diese kopfüber an einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Ort auf. Der ideale Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Lampions ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht zu verholzen beginnen - meist im späten September oder frühen Oktober. Ernten Sie an einem trockenen Tag, um Schimmelbildung zu vermeiden. Für besonders perfekte Ergebnisse können Sie die Silikagel-Methode verwenden: Die Blumen werden in ein Gefäß mit Silikagel gebettet, das ihnen schonend die Feuchtigkeit entzieht. So behalten die Lampions ihre dreidimensionale Form besonders gut. Der Trocknungsprozess dauert etwa 2-3 Wochen. Danach bewahren Sie die getrockneten Lampionblumen an einem trockenen, dunklen Ort auf.
  6. Worin unterscheiden sich Lampionblumen von anderen Nachtschattengewächsen?
    Lampionblumen gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und sind somit mit Tomaten, Paprika und Kartoffeln verwandt. Der auffälligste Unterschied liegt in der Entwicklung der Kelchblätter: Während die meisten Nachtschattengewächse nach der Blüte normale Früchte ausbilden, entwickeln Lampionblumen ihre charakteristischen aufgeblähten, laternenförmigen Kelche, die die kleine Beere vollständig umhüllen. Diese Kelchblätter werden papierartig und nehmen ihre typische orangerote Färbung an. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind die mehrjährige Wuchsform als Staude und die Bildung unterirdischer Ausläufer zur vegetativen Vermehrung. Während viele Nachtschattengewächse einjährig kultiviert werden, ist die Lampionblume winterhart und treibt jedes Jahr neu aus. Die weißen, unscheinbaren Blüten sind ebenfalls charakteristisch und unterscheiden sich deutlich von den oft farbenprächtigen Blüten anderer Familienmitglieder wie Petunien oder Engelstrompeten.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Physalis alkekengi und essbaren Physalis-Arten?
    Physalis alkekengi (Lampionblume) und essbare Physalis-Arten unterscheiden sich erheblich in ihrer Verwendung und ihren Eigenschaften. Die Lampionblume (P. alkekengi) ist hauptsächlich eine Zierpflanze mit bitter schmeckenden, nicht für den Verzehr geeigneten Früchten. Die orangefarbenen Kelchblätter entwickeln sich zu den charakteristischen papierartigen Lampions. Im Gegensatz dazu produzieren essbare Physalis-Arten wie die Andenbeere (P. peruviana) oder die Tomatillo (P. philadelphica) schmackhafte, süß-säuerliche Früchte, die roh oder gekocht verzehrt werden können. Diese essbaren Arten haben oft kleinere, weniger auffällige Kelche und werden hauptsächlich als Nutzpflanzen angebaut. Während P. alkekengi in Europa winterhart ist und als mehrjährige Staude wächst, werden die essbaren Arten meist einjährig kultiviert. Die Lampionblume ist zudem giftig und sollte nicht verzehrt werden, während essbare Physalis-Arten wertvolle Vitaminlieferanten sind.
  8. Bilden Lampionblumen wirklich unterirdische Ausläufer aus?
    Ja, Lampionblumen bilden tatsächlich unterirdische Ausläufer aus - eine Eigenschaft, die sie zu langlebigen und sich ausbreitenden Stauden macht. Diese Rhizome ermöglichen es der Pflanze, sich vegetativ zu vermehren und neue Triebe zu bilden. Aus diesem Grund können Lampionblumen mit der Zeit größere Bestände bilden und sich im Garten ausbreiten. Diese Ausläuferbildung ist sowohl Segen als auch potentielle Herausforderung: Einerseits sorgt sie für eine zuverlässige Vermehrung und macht die Pflanze sehr robust und langlebig. Andererseits kann sie zu einer unkontrollierten Ausbreitung führen, weshalb viele Gärtner eine Wurzelsperre empfehlen oder die Pflanze in größeren Gefäßen kultivieren. Die Ausläufer entwickeln sich meist in den oberen Bodenschichten und treiben im Frühjahr neue oberirdische Triebe. Wenn Sie die Ausbreitung kontrollieren möchten, können Sie überflüssige Ausläufer im Frühjahr entfernen oder die Pflanze durch eine Wurzelbarriere begrenzen.
  9. Wo kann man hochwertige Lampionblumen-Samen oder Pflanzen kaufen?
    Hochwertige Lampionblumen-Samen und -Pflanzen erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an qualitätsgeprüftem Saatgut von Physalis alkekengi sowie vorgezogene Jungpflanzen. Online-Gartenshops haben den Vorteil eines breiten Sortiments und detaillierter Produktinformationen. Auch gut sortierte Gartencenter und Staudengärtnereien führen oft Lampionblumen-Pflanzen, besonders in der Pflanzzeit im Frühjahr. Spezialisierte Staudengärtnereien können auch seltene Sorten anbieten. Bei Tauschbörsen für Hobbygärtner können Sie manchmal Samen oder Ableger von anderen Gartenliebhabern erhalten. Achten Sie beim Kauf auf die Herkunft der Samen - sie sollten frisch und von seriösen Anbietern stammen. Vorgezogene Pflanzen sollten kräftig und gesund aussehen, mit gut entwickeltem Wurzelsystem. Der beste Kaufzeitpunkt für Pflanzen ist das Frühjahr nach den Eisheiligen, für Samen das ganze Jahr über.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Kauf von Lampionblumen-Saatgut wichtig?
    Beim Kauf von Lampionblumen-Saatgut sollten Sie auf mehrere wichtige Qualitätskriterien achten. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, dass frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit entscheidend ist - achten Sie auf das Ernte- oder Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Samen sollten gleichmäßig groß, unbeschädigt und frei von Schimmel oder Verfärbungen sein. Seriöse Anbieter geben die Keimrate und Keimfähigkeitsdauer an. Bevorzugen Sie Saatgut aus kontrolliertem Anbau oder biologischer Produktion. Die Verpackung sollte luftdicht verschlossen und mit vollständigen Informationen zu Aussaat, Pflege und botanischem Namen versehen sein. Qualitätssaatgut kostet oft etwas mehr, zahlt sich aber durch bessere Keimergebnisse aus. Vermeiden Sie sehr günstiges Saatgut unbekannter Herkunft. Lagern Sie das Saatgut nach dem Kauf kühl und trocken. Bei vorgezogenen Pflanzen achten Sie auf kräftige, gesunde Exemplare ohne Schädlingsbefall oder Krankheitszeichen.
  11. Warum werden die Kelchblätter der Lampionblume orangefarben?
    Die charakteristische Orangefärbung der Lampionblumen-Kelchblätter entsteht durch komplexe biochemische Prozesse während der Fruchtreife. Hauptverantwortlich sind Carotinoide, insbesondere Beta-Carotin und verwandte Verbindungen, die sich in den Kelchblättern anreichern. Diese Pigmente entstehen durch den Abbau von Chlorophyll, das zunächst die grüne Farbe verursacht. Mit fortschreitender Reife nimmt der Chlorophyllgehalt ab, während gleichzeitig die Produktion und Einlagerung von Carotinoiden zunimmt. Diese Farbveränderung ist ein natürlicher Reifungsprozess, ähnlich dem bei anderen Früchten. Die intensive Orangefärbung dient in der Natur als Locksignal für Vögel und andere Tiere, die zur Samenverbreitung beitragen. Zusätzlich spielen Anthocyane eine Rolle bei der Farbintensität. Faktoren wie Sonnenlicht, Temperatur und Tageslänge beeinflussen die Farbentwicklung. Je mehr Licht die Pflanze erhält, desto intensiver wird meist die Orangefärbung der Kelche.
  12. Welche Rolle spielen Lampionblumen in der natürlichen Samenverbreitung?
    Lampionblumen haben eine faszinierende Strategie zur Samenverbreitung entwickelt. Die leuchtend orangefarbenen Kelchblätter fungieren als natürliche Werbeschilder und locken Vögel an, die von der auffälligen Farbe angelockt werden. Diese Tiere fressen die kleinen, süßlichen Beeren im Inneren der Lampions und scheiden die unverdaulichen Samen später an anderen Orten wieder aus - eine klassische Form der Zoochorie (Tierverbreitung). Die papierartige Struktur der Kelche schützt die Frucht vor Witterungseinflüssen und ermöglicht eine längere Verfügbarkeit für die Samenverbreiter. Zusätzlich können die getrockneten Kelchblätter bei starkem Wind wie kleine Ballons wirken und die gesamte Fruchtkapsel über weitere Strecken transportieren (Anemochorie). Die Kombination aus auffälliger Färbung, Schutzfunktion und Transportmöglichkeit macht die Lampionblume zu einem Paradebeispiel für evolutionäre Anpassung an verschiedene Verbreitungsmechanismen. Diese Strategien haben zur erfolgreichen Ausbreitung der Art beigetragen.
  13. Wie beeinflusst die Tageslänge die Kelchblätter-Entwicklung bei Lampionblumen?
    Die Tageslänge spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der charakteristischen Kelchblätter von Lampionblumen. Als Kurztagpflanzen reagieren Lampionblumen auf die abnehmende Tageslänge im Spätsommer und Herbst mit der Einleitung der Frucht- und Kelchentwicklung. Dieser Photoperiodismus ist ein evolutionär entwickelter Mechanismus, der sicherstellt, dass die Fruchtreife zu einem optimalen Zeitpunkt erfolgt. Wenn die Tage kürzer werden (meist unter 12-14 Stunden Licht), werden spezifische Gene aktiviert, die die Umwandlung der grünen Kelchblätter zu den orangefarbenen Lampions steuern. Gleichzeitig werden biochemische Prozesse in Gang gesetzt, die zur Produktion der charakteristischen Carotinoide führen. Diese lichtabhängige Regulation erklärt auch, warum Lampionblumen in verschiedenen geografischen Breiten zu unterschiedlichen Zeiten ihre volle Pracht entfalten. Künstliche Beleuchtung kann diese natürlichen Rhythmen beeinflussen, weshalb Lampionblumen an stark beleuchteten Standorten manchmal verzögert oder unvollständig ihre typische Färbung entwickeln.
  14. Welche biochemischen Prozesse führen zur charakteristischen Papierstruktur der Lampions?
    Die papierartige Struktur der Lampionblumen-Kelche entsteht durch faszinierende biochemische Umbauprozesse in den Zellwänden. Während der Reifung lagern sich verstärkt Zellulose und Lignin in die Kelchblätter ein, was zu einer Verholzung und Verdickung der Zellwände führt. Gleichzeitig wird der Wassergehalt der Gewebe reduziert. Dieser Prozess wird von spezifischen Enzymen gesteuert, die den Abbau von Pektinen und anderen weichen Zellwandkomponenten fördern. Parallel dazu werden Suberin und Cutin eingelagert, die wasserdichte Eigenschaften verleihen und die charakteristische pergamentartige Textur erzeugen. Die Bildung von Sklerenchymfasern verleiht den Kelchen zusätzliche Stabilität. Diese biochemischen Veränderungen sind genetisch programmiert und werden durch Pflanzenhormone wie Ethylen und Abscisinsäure reguliert. Der Prozess ähnelt der Reifung von Früchten, führt aber zu einer schützenden, haltbaren Hülle statt zu einer weichen, essbaren Frucht. Diese Anpassung ermöglicht es den Lampions, ihre Form über Monate zu behalten und als effektive Samenverbreitungsorgane zu fungieren.
  15. Wie kombiniert man Lampionblumen am besten mit anderen Herbstblumen?
    Lampionblumen lassen sich hervorragend mit verschiedenen Herbstblumen zu stimmungsvollen Arrangements kombinieren. Besonders harmonisch wirken sie mit Chrysanthemen in kontrastierenden Farben - die warmen Orangetöne der Lampions ergänzen perfekt violette, weinrote oder gelbe Chrysanthemen. Für romantische Herbststräuße eignen sich Kombinationen mit zarten Rosen in Pastelltönen oder cremefarbenen Tönen. Sonnenblumen bringen zusammen mit Lampionblumen fröhliche, leuchtende Herbstfarben ins Haus. Rustikale Arrangements entstehen durch die Kombination mit verschiedenen Ziergräsern wie Pampasgras oder Chinaschilf sowie herbstlichen Getreideähren. Astern in violetten oder blauen Tönen schaffen einen reizvollen Farbkontrast zu den orangefarbenen Lampions. Auch Hagebutten, Ebereschenbeeren und buntes Herbstlaub von Eiche oder Ahorn ergänzen Lampionblumen perfekt. Bei der Komposition sollten Sie auf verschiedene Höhen und Texturen achten - die papierartigen Lampions setzen interessante strukturelle Akzente zwischen weicheren Blüten.
  16. Welche Pflegetipps gibt es für Lampionblumen in Blumenvasen?
    Für optimale Haltbarkeit von Lampionblumen in der Vase sollten Sie einige wichtige Pflegetipps befolgen. Verwenden Sie eine blitzsaubere Vase und füllen Sie sie mit lauwarmem Wasser - nie zu heiß oder zu kalt. Schneiden Sie die Stängel schräg an, um die Wasseraufnahme zu verbessern. Alle 2-3 Tage sollten Sie das Wasser komplett wechseln und dabei etwa 1 cm vom Stängelende abschneiden. Entfernen Sie alle Blätter, die im Wasser stehen würden, da sie Bakterienwachstum fördern. Ein spezielles Schnittblumen-Frischhaltemittel kann die Haltbarkeit verlängern, alternativ hilft eine Prise Zucker mit einem winzigen Tropfen Bleichmittel pro Liter Wasser. Stellen Sie die Vase an einen kühlen Ort (15-20°C) ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft. Halten Sie die Lampionblumen fern von reifendem Obst, da das abgegebene Ethylen sie schneller altern lässt. Entfernen Sie sofort alle welken oder beschädigten Pflanzenteile, um Fäulnis zu verhindern.
  17. Sind alle Teile der Lampionblume giftig oder nur bestimmte Pflanzenteile?
    Lampionblumen (Physalis alkekengi) enthalten in verschiedenen Pflanzenteilen giftige Alkaloide, allerdings in unterschiedlichen Konzentrationen. Besonders die unreifen grünen Beeren sind stark giftig und enthalten hohe Mengen an Solanin und anderen toxischen Verbindungen. Auch die Blätter, Stängel und Wurzeln enthalten diese schädlichen Alkaloide und sollten nicht verzehrt werden. Die reifen Beeren sind weniger giftig, aber dennoch nicht zum Verzehr geeignet - sie schmecken sehr bitter und können bei größeren Mengen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen. Die charakteristischen orangefarbenen Kelchblätter sind ebenfalls schwach giftig. Symptome einer Vergiftung können Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und in schweren Fällen neurologische Probleme sein. Haustiere und Kinder sollten keinen Zugang zu Lampionblumen haben. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollten Sie sofort einen Arzt oder Tierarzt konsultieren. Als reine Zierpflanze verwendet, sind Lampionblumen jedoch völlig unbedenklich und bereichern den Garten mit ihrer Schönheit.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeihen Lampionblumen am besten?
    Lampionblumen gedeihen in fast allen Regionen Deutschlands, da sie sehr anpassungsfähig und winterhart sind. Besonders gut entwickeln sie sich in klimatisch gemäßigten Gebieten mit ausreichend Feuchtigkeit. Die wärmeren Regionen Süd- und Westdeutschlands bieten ideale Bedingungen, da hier die Vegetationsperiode länger ist und die Pflanzen mehr Zeit zur vollständigen Fruchtreife haben. In Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zeigen Lampionblumen oft besonders prächtige Entwicklung. Aber auch in kühleren Regionen wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder Brandenburg gedeihen sie gut, möglicherweise mit etwas späterer Fruchtreife. In Höhenlagen über 800 Meter können die Sommer zu kurz sein für die vollständige Kelchentwicklung. Wichtiger als die geografische Lage ist der Mikrostandort: Geschützte, sonnige bis halbschattige Plätze mit guter Bodenqualität ermöglichen optimales Wachstum. In sehr windigen Küstenregionen profitieren die Pflanzen von Windschutz, da die papierartigen Kelche empfindlich gegen starke Luftbewegung sind.
  19. Was unterscheidet die Blasenkirsche von der echten Lampionblume?
    Blasenkirsche und Lampionblume werden oft verwechselt, da beide zur Gattung Physalis gehören, aber es gibt wichtige Unterschiede. Die echte Lampionblume (Physalis alkekengi) entwickelt die charakteristischen großen, orangefarbenen, papierartigen Kelche und wird hauptsächlich als Zierpflanze verwendet. Ihre Früchte sind bitter und nicht essbar. Die Blasenkirsche umfasst verschiedene Physalis-Arten, darunter auch essbare Sorten wie die Andenbeere (Physalis peruviana), deren Kelche meist kleiner und weniger auffällig sind. Diese Arten werden oft wegen ihrer schmackhaften, süß-säuerlichen Früchte angebaut. Morphologisch unterscheiden sich die Arten in der Kelchgröße, -farbe und -struktur. Die echte Lampionblume ist winterhart und mehrjährig, während viele Blasenkirsch-Arten frostempfindlich sind und einjährig kultiviert werden. Auch die Fruchtgröße variiert: Lampionblumen haben meist kleinere Beeren, während essbare Blasenkirschen größere, fleischigere Früchte entwickeln. Der botanische Name hilft bei der eindeutigen Unterscheidung der verschiedenen Arten.
  20. Wie unterscheidet sich die Laternenblume von anderen zierfruchtbildenden Stauden?
    Die Laternenblume (ein anderer Name für die Lampionblume, Physalis alkekengi) unterscheidet sich deutlich von anderen zierfruchtbildenden Stauden durch ihre einzigartigen Merkmale. Der markanteste Unterschied liegt in den aufgeblähten, laternenförmigen Kelchblättern, die die eigentliche Frucht vollständig umhüllen - ein bei Stauden seltenes Phänomen. Während andere Zierfruchtstauden wie Pfaffenhütchen oder Stechpalme direkt sichtbare Beeren entwickeln, versteckt die Laternenblume ihre Früchte in den dekorativen Kelchen. Die papierartige Textur und leuchtend orangerote Färbung der Lampions ist ebenfalls einzigartig. Im Gegensatz zu holzigen Zierfruchtgehölzen ist die Laternenblume eine krautige Staude, die jährlich neue Triebe aus unterirdischen Ausläufern entwickelt. Andere zierfruchtbildende Stauden wie Knöterich oder Astilbe entwickeln meist kleinere, unscheinbarere Fruchtstände. Die Laternenblume bietet zudem den Vorteil, dass ihre Zierfrucht sowohl frisch als auch getrocknet über Monate attraktiv bleibt, während viele andere Zierfruchtstauden nur kurzzeitig schmückend wirken.
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