Lavendel effizient bewässern: Tipps für üppiges Wachstum

Lavendel: Der duftende Schatz im Garten

Lavendel verzaubert nicht nur mit seinem unverwechselbaren Duft, sondern auch mit seiner Schönheit. Die richtige Bewässerung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Wassersparende Tipps für üppigen Lavendel

  • Lavendel liebt trockene, sonnige Standorte
  • Zurückhaltung beim Gießen ist ratsam
  • Eine gute Drainage ist das A und O
  • Mulchen unterstützt den Wasserhaushalt
  • Die Bewässerung sollte sich an der Wachstumsphase orientieren

Die Bedeutung von Lavendel im Garten

Lavendel ist weitaus mehr als eine hübsche Zierpflanze. Seine intensiven Duftnoten und die charakteristischen violetten Blüten verwandeln Gärten in kleine Paradiese und locken zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an. In meiner Kindheit verbrachte ich viele Stunden in den Lavendelfeldern meiner Großmutter - ein Erlebnis, das sich mir für immer eingeprägt hat. Neben seiner ästhetischen Wirkung punktet Lavendel auch mit praktischen Vorzügen: Er ist äußerst pflegeleicht, kommt mit Trockenheit gut zurecht und hält mit seinem Duft lästige Insekten auf Abstand.

Herausforderungen bei der Bewässerung in Trockenperioden

Obwohl Lavendel als trockenheitsresistent gilt, kann anhaltender Wassermangel in längeren Dürreperioden problematisch werden. Besonders Jungpflanzen und Lavendel in Töpfen leiden dann schnell. Andererseits führt übermäßiges Gießen zu Staunässe und Wurzelfäule. Es gilt also, die richtige Balance zu finden. Ein bewährter Trick aus meinem Gärtneralltag: Ich prüfe die Feuchtigkeit, indem ich meinen Finger in die Erde stecke - fühlt sie sich noch leicht feucht an, warte ich mit dem Gießen.

Effiziente Wassermanagementtechniken für Lavendel

Um Lavendel optimal mit Wasser zu versorgen, ohne zu verschwenden, haben sich einige Methoden als besonders wirksam erwiesen:

  • Tröpfchenbewässerung: Spart Wasser und versorgt die Pflanzen gleichmäßig
  • Mulchen: Bewahrt die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut
  • Regenwassernutzung: Umweltfreundlich und schont den Geldbeutel
  • Morgendliches Gießen: Minimiert Verdunstungsverluste

Mit diesen Techniken bleibt der Lavendel auch in heißen Sommern vital und verströmt seinen charakteristischen Duft.

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Grundlagen des Lavendelanbaus

Natürlicher Lebensraum und Bedürfnisse

Die Wurzeln des Lavendels liegen im Mittelmeerraum. Dort gedeiht er an sonnigen, trockenen Hängen in kargen, durchlässigen Böden. Diese Herkunft prägt seine Ansprüche im Garten: Er liebt Sonnenlicht, kommt mit wenig Wasser aus und bevorzugt magere, kalkhaltige Böden. In meinem eigenen Garten habe ich eine kleine 'Provence-Ecke' geschaffen - ein sonniger Fleck mit sandigem Boden, in dem sich der Lavendel sichtlich wohlfühlt.

Trockenheitstoleranz von Lavendel

Eine beeindruckende Eigenschaft des Lavendels ist seine Fähigkeit, längere Trockenperioden zu überdauern. Seine silbrigen, nadelartigen Blätter sind eine clevere Anpassung an Wassermangel: Sie reflektieren das Sonnenlicht und reduzieren die Verdunstung. Zudem besitzt Lavendel ein weitverzweigtes Wurzelsystem, das Wasser aus tieferen Bodenschichten ziehen kann. Trotz dieser Anpassungen sollte man die Trockenheitstoleranz nicht überstrapazieren - gelegentliches Gießen ist besonders bei Topfpflanzen und in extremen Dürreperioden durchaus sinnvoll.

Auswirkungen von Überwässerung auf Lavendelpflanzen

So robust Lavendel gegen Trockenheit ist, so empfindlich reagiert er auf übermäßige Nässe. Überwässerung zählt zu den häufigsten Problemen beim Lavendelanbau. Staunässe führt rasch zu Wurzelfäule, was sich durch gelbe Blätter und welke Triebe bemerkbar macht. Ich habe einst den Fehler gemacht, meinen Lavendel zu großzügig zu gießen - die Pflanzen sahen aus, als hätten sie eine heftige Erkältung erwischt! Zu viel Wasser kann zudem die Blütenbildung beeinträchtigen und den charakteristischen Duft abschwächen. Eine gute Faustregel lautet daher: Lieber zu trocken als zu nass.

Bodenstruktur und Drainage

Ideale Bodenbeschaffenheit für Lavendel

Der optimale Boden für Lavendel ist durchlässig, nährstoffarm und tendiert zum Alkalischen. Ein sandiger oder kiesiger Lehmboden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 bietet gute Voraussetzungen. Schwere, tonhaltige Böden sind hingegen weniger geeignet, da sie Wasser zu lange speichern. In meinem Garten habe ich den lehmigen Boden mit Sand und Kies aufgelockert - seitdem gedeiht der Lavendel prächtig. Ein praktischer Tipp: Das Untermengen von zerkleinerten Eierschalen liefert nicht nur Kalk, sondern verbessert auch die Bodenstruktur.

Verbesserung der Drainage

Eine gute Drainage ist essentiell für gesunden Lavendel. Sie beugt Staunässe vor und sorgt dafür, dass die Wurzeln atmen können. Um die Drainage zu optimieren, bieten sich verschiedene Maßnahmen an:

  • Anheben des Beetes: Ein leichtes Gefälle ermöglicht den Wasserabfluss
  • Einarbeiten von grobem Material: Sand, Kies oder Splitt lockern den Boden auf
  • Verwendung von Drainagerohren: Bei sehr schweren Böden eine effektive, wenn auch aufwendigere Lösung

In Töpfen und Kübeln ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies unerlässlich. Achten Sie zudem auf ausreichend große Abzugslöcher.

Bedeutung von Sandboden und Kies

Sand und Kies spielen eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden von Lavendel. Sie verbessern nicht nur die Drainage, sondern speichern auch Wärme, was dem wärmeliebenden Lavendel zugutekommt. Ein sandiger Boden erwärmt sich im Frühjahr schneller und gibt die Wärme nachts langsam ab - ideal für ein gesundes Wachstum. Kies an der Oberfläche fungiert zudem als natürlicher Mulch und reduziert die Verdunstung. Mein persönlicher Tipp: Eine dünne Schicht hellen Kies um die Lavendelpflanzen sieht nicht nur ästhetisch ansprechend aus, sondern reflektiert auch das Sonnenlicht und verstärkt so den mediterranen Charakter.

Mit dem richtigen Boden und einer guten Drainage schaffen Sie die Grundlage für gesunden, üppig blühenden Lavendel. Bedenken Sie: Was uns Menschen oft zu trocken und karg erscheint, ist für Lavendel genau richtig. Bieten Sie ihm diese Bedingungen, und er wird Sie mit einer Fülle duftender Blüten belohnen.

Effiziente Bewässerungstechniken für Lavendel

Lavendel mag es trocken, aber eine durchdachte Bewässerung kann Wunder bewirken. Lassen Sie mich einige bewährte Methoden vorstellen, die Ihrem Lavendel optimale Wachstumsbedingungen bieten.

Tröpfchenbewässerung: Präzise und wassersparend

Die Tröpfchenbewässerung ist ein wahrer Segen für Lavendel. Hierbei wird das Wasser direkt zu den Wurzeln geleitet. Man verlegt dünne Schläuche mit kleinen Löchern oder speziellen Tropfern entlang der Pflanzenreihen.

Warum Lavendel davon profitiert:

  • Gezielte Bewässerung ohne die Blätter zu benetzen
  • Beachtliche Wassereinsparung im Vergleich zur herkömmlichen Bewässerung
  • Weniger Unkraut zwischen den Pflanzen

Die Installation ist relativ einfach. Man kann die Schläuche oberirdisch verlegen oder leicht mit Mulch bedecken. Es empfiehlt sich, regelmäßig nach Verstopfungen oder Beschädigungen zu schauen.

Unterirdische Bewässerung: Unsichtbar und effektiv

Bei dieser Methode kommen perforierte Rohre oder poröse Schläuche zum Einsatz, die man unterirdisch verlegt. Das Wasser sickert langsam in den Boden und wird von den Wurzeln aufgenommen.

Für Lavendelbeete ist diese Technik besonders geeignet, weil sie:

  • Die Bodenoberfläche trocken hält – genau wie Lavendel es mag
  • Das Wasser direkt zu den Wurzeln bringt
  • Das schöne Erscheinungsbild des Lavendelbeets nicht stört

Allerdings erfordert die Installation etwas mehr Aufwand und sollte im Idealfall vor der Pflanzung erfolgen.

Zeitgesteuertes Gießen: Flexibel anpassbar

Mit automatischen Bewässerungssystemen lässt sich die Wassergabe perfekt auf die Bedürfnisse Ihres Lavendels abstimmen. Erfahrungsgemäß sind die besten Gießzeiten früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn weniger Wasser verdunstet.

Ein paar Tipps zur Anpassung der Bewässerung:

  • Bei Regenwetter weniger gießen
  • Während Hitzewellen vorsichtig etwas mehr Wasser geben
  • Immer die natürliche Trockenheitstoleranz des Lavendels im Hinterkopf behalten

Ein Feuchtigkeitssensor im Boden kann die Bewässerung noch präziser steuern – eine Investition, die sich in meinem Garten wirklich bewährt hat.

Mulchtechniken zur Wasserkonservierung

Mulchen ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig den Bedürfnissen des Lavendels gerecht zu werden.

Geeignete Mulchmaterialien für Lavendel

Nicht jedes Mulchmaterial harmoniert mit Lavendel. Besonders gut eignen sich:

  • Kies oder Splitt: Reflektiert Sonnenlicht und speichert Wärme
  • Muschelkalk: Erhöht leicht den pH-Wert, was Lavendel sehr schätzt
  • Kiefernnadeln: Zwar leicht sauer, aber förderlich für die Drainage

Von organischen Mulchen wie Rindenmulch oder Stroh würde ich abraten, da diese zu viel Feuchtigkeit speichern können.

Richtige Anwendung von Mulch

Beim Mulchen von Lavendel gibt es einige Besonderheiten zu beachten:

  • Etwa 5 cm Abstand zum Pflanzenstamm einhalten
  • Die Mulchschicht nicht dicker als 5 cm auftragen
  • Die Mulchschicht jährlich im Frühjahr erneuern

Eine zu dicke Mulchschicht kann die Belüftung des Bodens beeinträchtigen und Staunässe begünstigen – beides mag Lavendel gar nicht.

Vorteile des Mulchens bei der Wasserspeicherung

Richtig angewendet, bietet Mulch zahlreiche Vorteile:

  • Reduziert die Verdunstung erheblich
  • Hält den Boden kühl und gleichmäßig feucht
  • Unterdrückt Unkrautwuchs
  • Verhindert Verschlämmung bei Starkregen

In meinem eigenen Lavendelbeet habe ich hervorragende Erfahrungen mit einer dünnen Schicht Kies gemacht. Es sieht nicht nur wunderschön aus, sondern hält auch die Feuchtigkeit im Boden, ohne dass die Pflanzen zu nass werden.

Mit diesen Bewässerungs- und Mulchtechniken schaffen Sie ideale Bedingungen für Ihren Lavendel. Er wird Ihnen mit gesundem Wachstum und üppiger Blüte danken. Denken Sie daran: Bei der Bewässerung von Lavendel ist oft weniger mehr. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Wassergaben bei Bedarf an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihr Lavendel braucht – und das ist die beste Grundlage für einen prächtigen Lavendelgarten.

Regenwassernutzung für Lavendel: Clever Wasser sparen

Regenwasser ist ein wahres Geschenk für Lavendel. Es kommt nicht nur kostenlos vom Himmel, sondern enthält auch weniger Kalk und Mineralien als Leitungswasser - perfekt für unsere mediterranen Freunde!

Clevere Auffangsysteme für Regenwasser

Ein praktisches System zur Regenwassernutzung ist schnell eingerichtet: Dachrinnen und Fallrohre leiten das kostbare Nass in Regentonnen oder -tanks. Für größere Gärten sind unterirdische Zisternen eine tolle Option. Übrigens, eine Filterung des Wassers ist ratsam, um Verunreinigungen zu vermeiden - schließlich möchten wir unseren Lavendel nicht mit Dachschmutz belasten.

Kreative Speichermöglichkeiten

Neben den klassischen Regentonnen gibt es heutzutage richtig schicke Lösungen: Wie wäre es mit faltbaren Wassertanks oder dekorativen Amphoren? Für Balkone und kleine Gärten eignen sich platzsparende Modelle zur Wandmontage besonders gut. In meinem eigenen Garten habe ich eine alte Weintonne umfunktioniert - sieht toll aus und erfüllt ihren Zweck perfekt!

Clever bewässern mit Regenwasser

Ein Tröpfchenbewässerungssystem ist der Geheimtipp für Lavendel. Es bringt das Wasser direkt zu den Wurzeln und minimiert die Verdunstung. Mit einer Zeitschaltuhr wird die Bewässerung zum Kinderspiel - so bleibt mehr Zeit, um den duftenden Lavendel zu genießen.

Lavendel-Bewässerung: Ein Tanz mit den Jahreszeiten

Lavendel ist wie ein anspruchsvoller Tanzpartner - sein Wasserbedarf ändert sich ständig. Wer den richtigen Rhythmus findet, wird mit gesundem Wachstum und intensivem Duft belohnt.

Wasserbedarf in der Startphase

Frisch gepflanzte Lavendel sind wie Babys - sie brauchen regelmäßige, sanfte Pflege. Der Boden sollte feucht sein, aber nicht klitschnass. Morgens gießen ist ideal, so haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen. Ein Mulch aus Kies oder feinem Splitt ist wie eine schützende Decke für den Boden - hält die Feuchtigkeit und sieht noch dazu schick aus.

Blütezeit: Weniger ist mehr

Während der Blüte wird Lavendel zum Asketen - er liebt es trocken. Zu viel Wasser kann die Blütenbildung stören und Pilze anlocken. Gelegentliches, gründliches Wässern ist besser als häufiges Nieseln. So entwickelt der Lavendel tiefe Wurzeln und wird richtig widerstandsfähig.

Herbstliche Vorbereitung auf den Winter

Im Spätsommer und Herbst heißt es langsam 'Wasser marsch' in Richtung Winterruhe. Vorsicht aber! Zu viel Feuchtigkeit im Winter kann zu bösen Überraschungen führen. Trotzdem sollten die Pflanzen nicht völlig verdursten, besonders wenn der Herbst mal wieder seine trockene Seite zeigt.

Den Lavendel verstehen lernen

Um Lavendel richtig zu pflegen, muss man seine Sprache verstehen. Mit ein bisschen Übung wird man zum Lavendel-Flüsterer und weiß genau, wann die Pflanze Durst hat.

SOS-Signale bei Wassermangel

Auch wenn Lavendel Trockenheit gut wegsteckt, gibt es Grenzen. Welke oder eingerollte Blätter sind ein Hilferuf, besonders an Hitzetagen. Ein einfacher Trick: Finger etwa 5 cm in die Erde stecken - ist sie staubtrocken, ist es höchste Zeit für einen Schluck Wasser.

Wenn's zu viel des Guten wird

Überwässerung kann für Lavendel schlimmer sein als Durst. Gelbe oder braune Blätter, besonders unten an der Pflanze, sind Alarmsignale. Auch ein moosiger Boden oder muffiger Geruch deuten auf 'Land unter'. In solchen Fällen heißt es: Weniger gießen und für bessere Drainage sorgen.

Flexible Bewässerung ist der Schlüssel

Die perfekte Bewässerung ist wie ein maßgeschneiderter Anzug - sie muss genau passen. Wetterbedingungen, Bodenart und Standort spielen alle eine Rolle. An Hundstagen braucht's vielleicht mehr Wasser, während man bei Dauerregen die Gießkanne getrost stehen lassen kann. Ein Feuchtigkeitsmesser kann eine große Hilfe sein, aber nichts ersetzt den aufmerksamen Blick des Gärtners.

Mit der richtigen Balance zwischen Trockenheit und Feuchtigkeit wird Ihr Lavendel zum Star im Garten. Denken Sie daran: Bei Lavendel ist oft weniger mehr. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und Sie werden bald ein Gefühl dafür entwickeln, was sie brauchen. So schaffen Sie ein kleines Stück Provence in Ihrem eigenen Garten - duftend und wunderschön!

Spezielle Bewässerungstechniken für Topflavendel

Lavendel in Töpfen zu ziehen, ist eine ganz eigene Herausforderung. Anders als im Freiland trocknet die Erde in Gefäßen deutlich schneller aus, was eine angepasste Bewässerungsstrategie erfordert.

Unterschiede zum Freilandanbau

Topflavendel hat es nicht leicht: Weniger Erde bedeutet schnelleres Austrocknen und stärkere Temperaturschwankungen. Die Wurzeln können sich nicht so ausbreiten wie im Garten. Daher ist eine regelmäßigere, aber behutsame Bewässerung das A und O.

Selbstbewässernde Systeme für Balkon und Terrasse

Eine clevere Lösung für Topflavendel sind selbstbewässernde Gefäße. Sie haben einen Wasserspeicher im Boden, aus dem die Pflanze nach Bedarf trinken kann. So bleibt die Versorgung gleichmäßig, ohne dass Staunässe droht. In meinem Balkon-Lavendel-Projekt haben sich diese Töpfe als wahre Lebensretter erwiesen!

Richtige Topfwahl und Substratmischung

Wählen Sie Töpfe mit Abzugslöchern und verwenden Sie ein durchlässiges Substrat. Eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kies hat sich bei mir bewährt. Ein Tipp aus der Praxis: Etwas Perlite ins Substrat verbessert die Drainage enorm.

Nachhaltige Wassermanagementpraktiken

Nachhaltiges Wassermanagement ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Ihren Lavendel. Hier ein paar Ideen, wie Sie Wasser sparen und trotzdem prächtige Pflanzen ziehen können.

Integration von Lavendel in wassersparende Gartenkonzepte

Ein Trick, den ich gerne anwende: Gruppieren Sie Lavendel mit anderen trockenheitsliebenden Pflanzen. So können Sie Bereiche mit ähnlichem Wasserbedarf schaffen und gezielt bewässern. Mulchen Sie zudem, um die Verdunstung zu reduzieren und die Bodenfeuchte zu halten.

Kombination mit anderen trockenheitstoleranten Pflanzen

Lavendel ist ein geselliger Geselle: Er harmoniert wunderbar mit Salbei, Thymian oder Rosmarin. Diese mediterranen Kräuter haben ähnliche Ansprüche und ergänzen sich optisch wie praktisch. Solche Pflanzenkombinationen machen die Pflege zum Kinderspiel.

Langfristige Bodenpflege für bessere Wasserspeicherung

Arbeiten Sie regelmäßig organisches Material in den Boden ein. Kompost ist wie ein Zaubermittel für die Bodenstruktur und erhöht die Wasserspeicherkapazität. Vorsicht beim Umgraben - zu viel davon stört die natürliche Bodenstruktur.

Lavendel und Wasser: Ein Balanceakt für üppiges Wachstum

Die richtige Bewässerung von Lavendel ist eine Kunst für sich. Zu viel Wasser ist genauso schädlich wie zu wenig. Mit den vorgestellten Techniken und Tipps können Sie Ihren Lavendel optimal versorgen und dabei Wasser sparen.

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Bewässerung an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, wann und wie viel gegossen werden muss. Denken Sie daran: Lavendel mag es lieber zu trocken als zu feucht.

Indem Sie diese Methoden anwenden, schaffen Sie nicht nur optimale Bedingungen für Ihren Lavendel, sondern tragen auch zu einem nachhaltigen Umgang mit Wasser bei. So können Sie sich lange an der Pracht und dem Duft Ihres Lavendels erfreuen – ob im Garten oder auf Balkon und Terrasse. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese robusten Pflanzen mit der richtigen Pflege gedeihen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie häufig sollte Lavendel bewässert werden?
    Lavendel sollte nur sparsam bewässert werden, da er Trockenheit deutlich besser verträgt als Staunässe. Während der Wachstumsphase im Frühjahr ist eine regelmäßigere Bewässerung sinnvoll, bis sich die Pflanzen etabliert haben. In der Blütezeit sollte man die Wassergaben reduzieren - zu viel Feuchtigkeit kann die Blütenbildung beeinträchtigen und den charakteristischen Duft abschwächen. Ein bewährter Test: Den Finger etwa 5 cm tief in die Erde stecken. Fühlt sie sich noch leicht feucht an, sollte man mit dem Gießen warten. Grundsätzlich ist es besser, seltener aber dafür gründlicher zu gießen, damit die Wurzeln tiefere Bodenschichten erreichen. Überwässerung führt schnell zu Wurzelfäule und gelben Blättern - ein häufiger Fehler bei der Lavendelpflege.
  2. Welche Wassermanagement-Techniken eignen sich am besten für Lavendel?
    Die besten Wassermanagement-Techniken für Lavendel sind Tröpfchenbewässerung, Mulchen mit mineralischen Materialien und Regenwassernutzung. Tröpfchenbewässerung ist besonders effektiv, da sie das Wasser direkt zu den Wurzeln bringt und die Verdunstung minimiert. Mulchen mit Kies, Splitt oder Muschelkalk hilft dabei, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und gleichzeitig die Drainage zu verbessern. Regenwasser eignet sich hervorragend, da es weniger Kalk enthält als Leitungswasser. Zeitgesteuertes Gießen in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag reduziert Verdunstungsverluste erheblich. Unterirdische Bewässerungssysteme halten die Bodenoberfläche trocken und versorgen dennoch die Wurzelzone optimal. Diese Techniken lassen sich auch kombinieren, um ein nachhaltiges und wassersparendes Bewässerungssystem zu schaffen, das den natürlichen Bedürfnissen von Lavendel entspricht.
  3. Wie funktioniert Tröpfchenbewässerung bei Lavendel?
    Tröpfchenbewässerung funktioniert durch dünne Schläuche mit kleinen Löchern oder speziellen Tropfern, die entlang der Lavendelpflanzen verlegt werden. Das Wasser wird dabei direkt an die Wurzelzone abgegeben, wodurch die Blätter trocken bleiben - ein wichtiger Vorteil für Lavendel, der empfindlich auf Blattnässe reagiert. Die Schläuche können oberirdisch verlegt oder leicht mit Mulch bedeckt werden. Ein großer Vorteil ist die präzise Dosierung: Das Wasser gelangt genau dorthin, wo es benötigt wird, ohne Verschwendung durch Verdunstung oder Bewässerung von Unkrautzwischenbereichen. Die gleichmäßige, langsame Wasserabgabe entspricht den Bedürfnissen von Lavendel perfekt und verhindert Staunässe. Das System lässt sich mit Zeitschaltuhren automatisieren und an die jahreszeitlichen Bedürfnisse anpassen. Regelmäßige Kontrollen auf Verstopfungen oder Beschädigungen sind wichtig für die langfristige Funktionsfähigkeit des Systems.
  4. Welche Mulchtechniken helfen bei der Wasserkonservierung für Lavendel?
    Für Lavendel eignen sich besonders mineralische Mulchmaterialien wie Kies, Splitt oder Muschelkalk zur Wasserkonservierung. Diese Materialien reflektieren das Sonnenlicht und speichern Wärme, was den wärmeliebenden Lavendel zusätzlich begünstigt. Kies und Splitt verbessern gleichzeitig die Drainage und verhindern Staunässe. Muschelkalk hat den zusätzlichen Vorteil, dass er den pH-Wert leicht erhöht, was Lavendel sehr schätzt. Die Mulchschicht sollte etwa 3-5 cm dick sein und einen Abstand von 5 cm zum Pflanzenstamm einhalten, um die Belüftung nicht zu beeinträchtigen. Kiefernnadeln sind ebenfalls geeignet, da sie die Drainage fördern, auch wenn sie leicht sauer sind. Organische Mulche wie Rindenmulch oder Stroh sind weniger empfehlenswert, da sie zu viel Feuchtigkeit speichern können. Eine dünne Kiesschicht sieht nicht nur ästhetisch ansprechend aus, sondern reduziert die Verdunstung erheblich und unterdrückt gleichzeitig das Unkrautwachstum.
  5. Wie kann Regenwassernutzung für Lavendel optimal eingesetzt werden?
    Regenwasser ist ideal für Lavendel, da es weniger Kalk und Mineralien als Leitungswasser enthält. Zur optimalen Nutzung sollten Dachrinnen und Fallrohre das Wasser in Regentonnen oder -tanks leiten. Eine Filterung des Wassers ist empfehlenswert, um Verunreinigungen zu vermeiden. Für größere Gärten bieten sich unterirdische Zisternen an, während für kleine Gärten und Balkone platzsparende Wandtanks oder faltbare Wasserbehälter geeignet sind. Die Kombination mit Tröpfchenbewässerung maximiert die Effizienz - das gesammelte Regenwasser wird direkt zu den Wurzeln geleitet und minimiert Verdunstung. Zeitschaltuhren automatisieren den Prozess und sorgen für optimale Bewässerungszeiten. Besonders in Trockenperioden ist gespeichertes Regenwasser wertvoll. Das weiche Regenwasser fördert zudem die Gesundheit der Pflanzen und reduziert Kalkablagerungen in Bewässerungssystemen. Kreative Lösungen wie umfunktionierte Weintonnen können zusätzlich dekorativ wirken.
  6. Worin unterscheidet sich die Bewässerung von Topflavendel gegenüber Freilandpflanzen?
    Topflavendel benötigt eine deutlich aufmerksamere Bewässerung als Freilandpflanzen. In Töpfen trocknet die Erde wesentlich schneller aus, da weniger Erdvolumen zur Verfügung steht und die Verdunstung über die Topfwände höher ist. Die Wurzeln können sich nicht so weit ausbreiten und sind stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt. Daher ist eine regelmäßigere, aber dennoch behutsame Bewässerung erforderlich. Selbstbewässernde Gefäße mit Wasserspeicher im Boden sind eine clevere Lösung - sie versorgen die Pflanze gleichmäßig, ohne Staunässe zu verursachen. Die richtige Topfwahl ist entscheidend: Gefäße mit Abzugslöchern und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies sind unerlässlich. Das Substrat sollte durchlässiger sein als im Freiland - eine Mischung aus Gartenerde, Sand, Kies und etwas Perlite hat sich bewährt. Topflavendel braucht auch im Winter gelegentlich Wasser, da die Erde in Gefäßen schneller durchfriert und austrocknet.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Lavandula-Bewässerung und anderen mediterranen Pflanzen?
    Lavendel (Lavandula) gehört zu den trockenheitsresistentesten mediterranen Pflanzen und benötigt tendenziell weniger Wasser als andere mediterrane Gewächse. Während Rosmarin und Thymian ähnliche Ansprüche haben, benötigen Pflanzen wie Oleander oder Bougainvillea mehr Wasser. Lavendel verträgt längere Trockenphasen besser als die meisten anderen mediterranen Pflanzen, da seine silbrigen, nadelartigen Blätter besonders effektiv die Verdunstung reduzieren. Ein wichtiger Unterschied liegt in der Empfindlichkeit gegenüber Staunässe - Lavendel reagiert hier besonders sensibel. Bei der Gruppierung mit anderen mediterranen Pflanzen sollte man ähnliche Wasserbedürfnisse berücksichtigen: Lavendel harmoniert gut mit Salbei, Thymian und Rosmarin, da diese einen vergleichbaren Wasserbedarf haben. Zistrosen oder Santolina benötigen etwas mehr Wasser. Diese Unterschiede ermöglichen es, gezielte Bewässerungszonen im Garten zu schaffen und Wasser effizient zu nutzen.
  8. Wie erkennt man Wassermangel oder Überwässerung bei Lavendel?
    Wassermangel bei Lavendel zeigt sich durch welke oder eingerollte Blätter, besonders an heißen Tagen. Die Pflanzen wirken schlaff und die Blütenbildung kann nachlassen. Ein einfacher Test: Den Finger etwa 5 cm tief in die Erde stecken - ist sie staubtrocken, braucht die Pflanze Wasser. Überwässerung ist oft problematischer und zeigt sich durch gelbe oder braune Blätter, die meist zuerst an der Pflanzenbasis auftreten. Der Boden riecht muffig und kann moosig werden. Bei Staunässe welken die Pflanzen paradoxerweise ebenfalls, obwohl genug Wasser vorhanden ist - die Wurzeln können aufgrund von Sauerstoffmangel kein Wasser aufnehmen. Weitere Anzeichen für Überwässerung sind schwaches Wachstum, reduzierte Blütenbildung und nachlassender Duft. Bei fortgeschrittener Wurzelfäule können ganze Triebe absterben. Die goldene Regel: Lavendel verzeiht Trockenheit leichter als zu viel Nässe. Regelmäßige Beobachtung und der Fingertest helfen bei der richtigen Einschätzung.
  9. Welche Bewässerungssysteme für Lavendel kann man online kaufen?
    Online sind verschiedene Bewässerungssysteme für Lavendel erhältlich, die sich in Komplexität und Preis unterscheiden. Tröpfchenbewässerungssets mit verstellbaren Tropfern sind besonders beliebt - sie bestehen aus Hauptschläuchen, Abzweigungen und regelbaren Tropfern. Automatische Bewässerungsuhren ermöglichen zeitgesteuerte Bewässerung und sind mit den meisten Systemen kompatibel. Selbstbewässernde Pflanzgefäße eignen sich perfekt für Topflavendel auf Balkon und Terrasse. Micro-Drip-Systeme sind speziell für kleinere Bereiche konzipiert und lassen sich flexibel erweitern. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Bewässerungssets mit allem notwendigen Zubehör an. Wichtige Komponenten sind: Druckkompensierte Tropfer für gleichmäßige Wasserabgabe, UV-beständige Schläuche für Langlebigkeit und Filtereinheiten zum Schutz vor Verstopfungen. Beim Kauf sollte man auf Qualität setzen - billige Systeme verstopfen schnell oder werden spröde. Viele Systeme lassen sich modular erweitern und an die individuellen Gartenbedürfnisse anpassen.
  10. Wo findet man hochwertige Feuchtigkeitsmesser für die Lavendel-Pflege?
    Hochwertige Feuchtigkeitsmesser für die Lavendel-Pflege sind bei spezialisierten Gartenfachhändlern und online verfügbar. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen sowohl einfache Analoggeräte als auch digitale Multifunktionsgeräte, die neben Feuchtigkeit auch pH-Wert, Lichtintensität und Bodentemperatur messen. Für Lavendel sind besonders Geräte mit langen Sonden geeignet, da sie die Feuchtigkeit in tieferen Bodenschichten erfassen können. Digitale Geräte bieten oft präzisere Messwerte und zusätzliche Funktionen. Wichtige Qualitätsmerkmale sind korrosionsbeständige Sonden, wasserdichte Gehäuse und kalibrierbare Messwerte. Professionelle Gärtner setzen oft auf Geräte mit mehreren Messsonden für verschiedene Gartenbereiche. Beim Kauf sollte man auf die Messtiefe achten - für Lavendel sind Geräte mit mindestens 20 cm Sondenlänge empfehlenswert. Einige Modelle bieten Smartphone-Konnektivität für Datenaufzeichnung und Trendanalysen, was bei der optimalen Bewässerungsplanung hilfreich ist.
  11. Welche physiologischen Anpassungen machen Lavendel trockenheitsresistent?
    Lavendel besitzt mehrere beeindruckende physiologische Anpassungen an Trockenheit. Die charakteristischen silbrigen, nadelartigen Blätter sind mit einer wachsartigen Schicht überzogen, die die Verdunstung drastisch reduziert. Diese Blätter reflektieren zudem das Sonnenlicht und minimieren so die Wärmeaufnahme. Das weitverzweigte, tiefreichende Wurzelsystem kann Wasser aus verschiedenen Bodenschichten erschließen - die Pfahlwurzel reicht oft über einen Meter tief. Die Spaltöffnungen (Stomata) der Blätter öffnen sich hauptsächlich nachts oder in den kühlen Morgenstunden, um Wasserverluste zu minimieren. Lavendel kann zudem osmotische Substanzen in den Zellen konzentrieren, wodurch er auch bei geringerer Bodenfeuchtigkeit noch Wasser aufnehmen kann. Die ätherischen Öle in den Blättern haben zusätzlich eine konservierende Wirkung und schützen vor Austrocknung. Diese Anpassungen ermöglichen es Lavendel, in seiner mediterranen Heimat monatelange Trockenperioden zu überstehen, ohne Schaden zu nehmen.
  12. Wie beeinflusst die Bodenstruktur die Wasseraufnahme von Lavendel?
    Die Bodenstruktur hat entscheidenden Einfluss auf die Wasseraufnahme von Lavendel. Ein durchlässiger, sandiger oder kiesiger Lehmboden ermöglicht optimale Wasserdrainage und verhindert Staunässe, die für Lavendel tödlich sein kann. Schwere, tonhaltige Böden speichern zu lange Wasser und behindern die Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln. Ein lockerer Boden mit groben Bestandteilen wie Sand oder Kies erleichtert es den Wurzeln, tief einzudringen und Wasser aus verschiedenen Schichten zu erschließen. Der ideale pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 fördert die Nährstoffaufnahme und damit auch die Wassernutzung. Eine gute Bodenstruktur speichert Wasser in den Poren, lässt überschüssiges aber schnell abfließen. Die Einarbeitung von grobem Material wie Splitt oder Kies verbessert nicht nur die Drainage, sondern schafft auch Lufträume, die für die Wurzelatmung wichtig sind. Verdichtete Böden sollten aufgelockert werden, da sie die natürliche Wasserinfiltration behindern und Oberflächenabfluss fördern.
  13. Welche Rolle spielt der pH-Wert bei der Lavendel-Bewässerung?
    Der pH-Wert spielt eine wichtige Rolle bei der Lavendel-Bewässerung, da er die Verfügbarkeit von Nährstoffen und die Wasseraufnahme beeinflusst. Lavendel bevorzugt einen leicht alkalischen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar, was die Pflanze bei der effizienten Wassernutzung unterstützt. Ein zu saurer Boden (pH unter 6,0) kann die Aufnahme wichtiger Mineralien behindern und damit auch die Wassertransportmechanismen in der Pflanze stören. Kalkhaltige Böden, die Lavendel in seiner mediterranen Heimat vorfindet, puffern den pH-Wert natürlich ab. Bei der Bewässerung sollte auch die Wasserqualität berücksichtigt werden: Hartes, kalkhaltiges Wasser kann den pH-Wert langfristig erhöhen, während Regenwasser meist neutral bis leicht sauer ist. Die Zugabe von Muschelkalk oder Gesteinsmehl kann saure Böden ausgleichen. Ein optimaler pH-Wert fördert die Wurzelgesundheit und damit die Fähigkeit der Pflanze, Wasser effizient aufzunehmen und zu verwerten.
  14. Wie wirken sich verschiedene Wasserqualitäten auf Lavendel aus?
    Verschiedene Wasserqualitäten haben unterschiedliche Auswirkungen auf Lavendel. Regenwasser ist oft ideal, da es wenig Mineralien und Kalk enthält und einen neutralen pH-Wert hat. Hartes Leitungswasser mit hohem Kalkgehalt kann langfristig den Boden-pH erhöhen, was Lavendel jedoch meist gut verträgt, da er kalkhaltige Böden bevorzugt. Sehr weiches Wasser kann bei längerem Gebrauch zu Nährstoffmangel führen, da wichtige Mineralien fehlen. Chlorhaltiges Leitungswasser sollte vor der Verwendung einige Stunden stehen, damit das Chlor verdampfen kann. Salziges Wasser, etwa in Küstennähe, kann die Wurzeln schädigen und sollte vermieden werden. Verschmutztes Wasser mit hohem Nährstoffgehalt kann zu übermäßigem Wachstum führen und die typischen Eigenschaften des Lavendels beeinträchtigen. Die Wassertemperatur sollte nicht zu kalt sein - zimmerwarmes Wasser ist ideal. Generell ist Lavendel relativ tolerant gegenüber verschiedenen Wasserqualitäten, solange Staunässe vermieden wird und das Wasser nicht stark verschmutzt oder salzhaltig ist.
  15. Welche praktischen Schritte sind für die Installation einer Tröpfchenbewässerung nötig?
    Die Installation einer Tröpfchenbewässerung für Lavendel erfordert mehrere praktische Schritte. Zunächst plant man das System und misst die zu bewässernde Fläche aus. Der Hauptschlauch wird von der Wasserquelle zu den Pflanzen verlegt, wobei ein Druckminderer und Filter wichtig sind. Vom Hauptschlauch werden dünne Zuleitungen zu den einzelnen Lavendelpflanzen abgezweigt. Die Tropfer werden je nach Pflanzengröße und -abstand installiert - für Lavendel sind meist 2-4 Liter pro Stunde ausreichend. Die Schläuche können oberirdisch verlegt oder leicht mit Mulch bedeckt werden. Wichtig ist die richtige Befestigung mit Erdankern oder Schlauchhaltern, damit nichts verrutscht. Eine Zeitschaltuhr automatisiert den Betrieb und sollte an einem wettergeschützten Ort installiert werden. Nach der Installation folgt ein Testlauf: Alle Tropfer prüfen, Wasserdruck kontrollieren und Bewässerungszeiten anpassen. Regelmäßige Wartung wie Reinigung der Filter und Kontrolle auf Verstopfungen sorgt für langfristige Funktionsfähigkeit. Die Investition lohnt sich durch Wassereinsparung und gesündere Pflanzen.
  16. Wie lässt sich eine automatische Bewässerung für Lavendel einrichten?
    Eine automatische Bewässerung für Lavendel einzurichten beginnt mit der Auswahl des geeigneten Systems. Zeitgesteuerte Bewässerungscomputer mit programmierbaren Zyklen sind die Basis - sie können verschiedene Bewässerungszeiten und -intervalle speichern. Für Lavendel eignet sich besonders die Kombination mit Tröpfchenbewässerung, da diese präzise und wassersparend arbeitet. Feuchtigkeitssensoren im Boden können die Bewässerung noch intelligenter machen - sie stoppen die Wasserzufuhr bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit automatisch. Die optimalen Bewässerungszeiten für Lavendel sind frühe Morgenstunden (5-7 Uhr) oder späte Nachmittagsstunden, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Bei der Programmierung sollte man die Jahreszeiten berücksichtigen: Im Frühjahr mehr Wasser für das Wachstum, im Sommer während der Blüte reduzieren. Regensensoren verhindern unnötige Bewässerung bei Niederschlag. Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle und Anpassung des Systems - auch automatische Systeme benötigen menschliche Überwachung für optimale Ergebnisse.
  17. Ist es ein Mythos, dass Lavendel völlig ohne Wasser auskommt?
    Ja, die Annahme, dass Lavendel völlig ohne Wasser auskommt, ist ein weitverbreiteter Mythos. Obwohl Lavendel außergewöhnlich trockenheitsresistent ist und lange Dürreperioden überstehen kann, benötigt er dennoch gelegentlich Wasser, besonders in extremen Situationen. Jungpflanzen sind besonders auf regelmäßige Wassergaben angewiesen, bis sie ihre tiefen Wurzelsysteme entwickelt haben. Auch etablierte Pflanzen können bei monatelanger Trockenheit und großer Hitze Stress zeigen. In Töpfen ist eine vollständige Wasserabstinenz unmöglich, da das begrenzte Erdvolumen schnell austrocknet. Der Mythos entsteht wahrscheinlich durch Lavendels beeindruckende Anpassungen an Trockenheit - seine silbrigen Blätter, das tiefe Wurzelsystem und die effizienten Wasserspeichermechanismen. In der natürlichen mediterranen Umgebung erhält Lavendel Winterniederschläge und gelegentliche Sommergewitter. Die goldene Regel lautet: Lieber zu trocken als zu nass, aber völlig ohne Wasser gedeiht auch Lavendel nicht optimal. Gelegentliches, tiefes Wässern fördert gesundes Wachstum und intensive Blüte.
  18. Wie unterscheidet sich die Lavendel-Bewässerung in verschiedenen Klimazonen?
    Die Lavendel-Bewässerung muss in verschiedenen Klimazonen deutlich angepasst werden. In mediterranen Klimazonen mit milden, feuchten Wintern und trockenen Sommern entspricht die natürliche Niederschlagsverteilung den Bedürfnissen von Lavendel - hier ist meist nur zusätzliche Bewässerung in extremen Trockenjahren nötig. In kontinentalen Klimazonen mit kalten Wintern müssen Pflanzen im Frühjahr beim Neuaustrieb unterstützt werden, während im Sommer sparsam gegossen wird. In feucht-gemäßigten Regionen ist oft eher Drainage das Problem als Wassermangel - hier muss Staunässe verhindert werden. In ariden Klimazonen mit sehr geringen Niederschlägen ist regelmäßige Bewässerung während der Wachstumszeit unerlässlich. Höhenlagen erfordern andere Strategien aufgrund von Temperaturschwankungen und Windexposition. In tropischen Gebieten wächst Lavendel meist schlecht, da die konstante Feuchtigkeit problematisch ist. Wichtig ist in allen Klimazonen: Die Bewässerung an die lokalen Niederschlagsmuster anpassen, Drainage sicherstellen und die natürlichen Ruhephasen respektieren.
  19. Worin unterscheidet sich das Wässern von Lavendel gegenüber dem Befeuchten?
    Das Wässern und Befeuchten von Lavendel unterscheiden sich grundlegend in Methode und Wirkung. Wässern bedeutet die gezielte Wasserzufuhr direkt an die Wurzelzone, meist durch Gießen oder Bewässerungssysteme. Dabei wird eine größere Wassermenge punktuell gegeben, die tief in den Boden eindringt und die Wurzeln erreicht. Befeuchten hingegen bezieht sich oft auf oberflächliche Wasserabgabe, etwa durch Sprühen oder Beregnung, was bei Lavendel meist unerwünscht ist. Lavendel bevorzugt das gezielte Wässern am Boden, da nasse Blätter Pilzkrankheiten fördern können. Beim Wässern wird der Boden durchdringend angefeuchtet, was die Wurzeln zur Tiefenentwicklung anregt. Befeuchten der Blätter sollte bei Lavendel vermieden werden, da dies seinen natürlichen Schutz vor Verdunstung beeinträchtigen kann. Die mediterrane Pflanze ist an sporadische, aber intensive Regenfälle angepasst, nicht an konstante Oberflächenfeuchtigkeit. Effektives Wässern bedeutet daher: Seltener, aber gründlich direkt an der Basis der Pflanze, damit das Wasser die Wurzeln erreicht.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Wassergabe und kontinuierlicher Bewässerung bei Lavendel?
    Wassergabe und kontinuierliche Bewässerung unterscheiden sich fundamental in Frequenz und Intensität. Wassergabe bedeutet punktuelle, meist manuelle Wasserzufuhr in größeren Mengen mit längeren Pausen dazwischen. Dies entspricht eher den natürlichen Bedingungen von Lavendel, der an sporadische, aber ergiebige Niederschläge angepasst ist. Kontinuierliche Bewässerung hingegen liefert konstant kleine Wassermengen über längere Zeiträume. Für Lavendel ist die intermittierende Wassergabe meist vorteilhafter, da sie die Entwicklung tiefer Wurzeln fördert und Trockenperioden simuliert, die für die Pflanzengesundheit wichtig sind. Kontinuierliche Bewässerung kann bei Lavendel zu Problemen führen, wenn sie zu konstanter Bodenfeuchtigkeit führt. Allerdings kann eine kontinuierliche, sehr sparsam dosierte Tröpfchenbewässerung durchaus sinnvoll sein, solange die Gesamtwassermenge gering bleibt. Der Schlüssel liegt in der Balance: Phasen der Bewässerung sollten von Trockenphasen unterbrochen werden, um die natürlichen Bedürfnisse von Lavendel zu erfüllen. Die Entscheidung hängt von Klima, Standort und Pflanzenalter ab.
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