Lavendel im Steingarten - Herrlicher Duft und exotisches Flair

Lavendel im Steingarten: Ein mediterraner Traum für trockene Standorte

Lavendel verzaubert nicht nur mit seinem betörenden Duft, sondern auch mit seiner atemberaubenden Schönheit. Im Steingarten findet er geradezu ideale Bedingungen vor, die an seine natürliche Heimat erinnern.

Lavendel im Steingarten: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Lavendel gedeiht am besten an sonnigen, trockenen Standorten
  • Ein durchlässiger Boden mit guter Drainage ist entscheidend für sein Wohlbefinden
  • Er eignet sich hervorragend für Steingärten und mediterrane Gestaltungen
  • Bei richtiger Standortwahl zeigt sich Lavendel als pflegeleicht und robust

Warum Lavendel sich im Steingarten wohlfühlt

Lavendel und Steingärten - das ist eine Kombination, die sich geradezu perfekt ergänzt. Als ich vor Jahren meinen ersten Steingarten anlegte, war ich zunächst etwas unsicher, welche Pflanzen dort wohl gedeihen würden. Der Lavendel hat mich dabei wirklich positiv überrascht!

Diese wunderbare Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und fühlt sich unter den Bedingungen eines Steingartens pudelwohl: viel Sonne, wenig Wasser und ein eher karger Boden. Im Laufe der Zeit konnte ich beobachten, wie erstaunlich widerstandsfähig Lavendel ist, wenn er den für ihn passenden Standort gefunden hat.

Vorteile von Lavendel in trockenen Umgebungen

In trockenen Umgebungen wie einem Steingarten zeigt Lavendel seine wahren Stärken:

  • Trockenheitsresistenz: Dank seiner tiefen Wurzeln übersteht Lavendel längere Trockenperioden erstaunlich gut.
  • Geringer Pflegeaufwand: Einmal richtig etabliert, benötigt Lavendel nur wenig Pflege.
  • Insektenmagnet: Die herrlich duftenden Blüten locken zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an.
  • Ganzjährige Attraktivität: Selbst im Winter bietet das silbrige Laub einen wunderschönen Anblick.

Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie der Lavendel selbst in heißen Sommermonaten vital und frisch bleibt, während andere Pflanzen bereits zu welken beginnen.

Die richtige Standortwahl für üppigen Lavendel

Optimale Sonneneinstrahlung für Lavendel

Lavendel ist ein wahrer Sonnenanbeter. Ein Platz mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist für ihn geradezu ideal. In meinem eigenen Steingarten habe ich immer wieder beobachten können, dass Lavendel an vollsonnigen Stellen am prächtigsten gedeiht und besonders intensiv duftet.

Bodenbeschaffenheit im Steingarten

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden des Lavendels. Im Steingarten herrschen oft bereits günstige Bedingungen:

Bedeutung der Drainage

Eine gute Drainage ist für Lavendel von größter Bedeutung. Staunässe kann ihm erheblich schaden. Der steinige, durchlässige Boden eines Steingartens bietet meist schon eine passende Umgebung. Wasser kann schnell ablaufen, sodass die Wurzeln nie im Nassen stehen. Bei schwererem Boden lässt sich die Drainage durch Beimischen von Sand oder feinem Kies deutlich verbessern.

Anpassung des pH-Werts

Lavendel bevorzugt leicht alkalische bis neutrale Böden. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist für ihn optimal. In vielen Steingärten liegt der Boden durch den vorhandenen Kalkstein bereits im richtigen Bereich. Falls nicht, können Sie den pH-Wert durch die Zugabe von etwas Gartenkalk leicht erhöhen.

Vorbereitung des Pflanzbereichs

Vor dem Pflanzen ist eine gründliche Bodenvorbereitung von großer Wichtigkeit:

Lockern des Bodens

Lockern Sie den Boden etwa 30-40 cm tief auf. Dies ermöglicht es den Wurzeln, sich gut auszubreiten und tief einzudringen. Ein durchlüfteter Boden fördert zudem das Abfließen von überschüssigem Wasser, was dem Lavendel sehr zugutekommt.

Einarbeiten von Sand und Kies

Zur Verbesserung der Durchlässigkeit empfiehlt es sich, Sand und feinen Kies in den Boden einzuarbeiten. Eine Mischung aus etwa einem Drittel Gartenerde, einem Drittel Sand und einem Drittel Kies hat sich in meiner Erfahrung besonders bewährt. Diese Mischung sorgt für optimale Wachstumsbedingungen und beugt Staunässe zuverlässig vor.

Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung schaffen Sie wirklich optimale Bedingungen für Lavendel im Steingarten. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall! Ich erinnere mich noch gut daran, wie mein erster Lavendel nach dieser Vorbereitung prächtig wuchs und den gesamten Steingarten mit seinem herrlichen Duft erfüllte. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie dankbar die Pflanzen für die richtige Pflege sind und wie sie uns diese Zuwendung mit ihrer Schönheit belohnen.

Lavendelsorten für Ihren Steingarten: Eine duftende Vielfalt

Bei der Auswahl von Lavendel für Ihren Steingarten gibt es einige Aspekte zu bedenken. Nicht jede Sorte eignet sich gleichermaßen für diese herausfordernde Umgebung. Lassen Sie uns einen Blick auf einige besonders vielversprechende Optionen werfen.

Platzsparende Sorten für kleine Ecken

Wenn Sie nur begrenzt Platz zur Verfügung haben, sind kompakte Lavendelsorten eine ausgezeichnete Wahl. Diese Zwerge unter den Lavendeln bringen Duft und Farbe, ohne viel Raum zu beanspruchen:

  • Lavandula angustifolia 'Nana Alba': Ein zierlicher Zwerglavendel, der sich mit einer Höhe von nur 30 cm und weißen Blüten perfekt für kleine Nischen eignet.
  • Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue': Mit 40 cm etwas größer, aber immer noch kompakt. Seine dunkelvioletten Blüten sind ein echter Hingucker.
  • Lavandula stoechas 'Anouk': Ein Schopflavendel mit auffälligen violetten Blütenständen, der etwa 50 cm hoch wird und besonders dekorativ wirkt.

Hitzekünstler für sonnenverwöhnte Plätze

Steingärten können im Sommer regelrecht glühen. Deshalb sind hitzeresistente Sorten hier besonders gefragt. Diese Lavendel trotzen auch hohen Temperaturen:

  • Lavandula x intermedia 'Grosso': Ein robuster Lavandin, der selbst bei 40°C noch fröhlich vor sich hin duftet.
  • Lavandula dentata: Der Zahnlavendel stammt aus Regionen, wo Trockenheit an der Tagesordnung ist. Er fühlt sich in heißen Steingärten pudelwohl.
  • Lavandula latifolia: In seiner spanischen Heimat an sengende Hitze gewöhnt, macht dem Speiklavendel ein heißer Steingarten nichts aus.

Ein Farbenspiel für's Auge

Wer sagt denn, dass Lavendel immer lila sein muss? Für einen abwechslungsreichen Steingarten können Sie auch mit anderen Farbtönen experimentieren:

  • Lavandula angustifolia 'Rosea': Mit seinen zartrosa Blüten bringt er eine sanfte Note in Ihren Steingarten.
  • Lavandula angustifolia 'Edelweiß': Seine reinweißen Blüten setzen einen wunderbaren Kontrast zu dunklen Steinen.
  • Lavandula stoechas 'Kew Red': Ein Schopflavendel, dessen rötlich-violette Blüten für einen unerwarteten Farbakzent sorgen.

Bedenken Sie bei Ihrer Wahl immer die spezifischen Bedingungen in Ihrem Steingarten. Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit und verfügbarer Platz spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden Ihrer Lavendelpflanzen.

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So pflanzen Sie Lavendel richtig im Steingarten

Die richtige Pflanztechnik ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um Lavendel im Steingarten geht. Hier einige Tipps, die Ihnen dabei helfen:

Wie viel Abstand braucht Lavendel?

Lavendel mag es luftig. Der richtige Abstand zwischen den Pflanzen sorgt für gute Durchlüftung und beugt Pilzbefall vor. Als Faustregel gilt:

  • Kleine Sorten: 30-40 cm Abstand
  • Mittelgroße Sorten: 40-50 cm Abstand
  • Große Sorten: 50-60 cm Abstand

Denken Sie daran, dass Lavendel mit den Jahren noch etwas in die Breite gehen kann. Ein bisschen mehr Platz schadet also nicht.

Wie tief muss das Pflanzloch sein?

Für eine gute Wurzelentwicklung sollte das Pflanzloch etwa doppelt so tief und breit sein wie der Wurzelballen. Setzen Sie die Pflanze so ein, dass der Wurzelhals - also der Übergang von Wurzel zu Stängel - etwa 2-3 cm unter der Erdoberfläche liegt. Das fördert die Bildung neuer Wurzeln und gibt der Pflanze mehr Halt.

Wie gehe ich beim Einpflanzen vor?

Bevor Sie Ihren Lavendel einpflanzen, geben Sie ihm ein Bad. Tauchen Sie den Wurzelballen in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. So ist er optimal mit Feuchtigkeit versorgt. Beim Einpflanzen selbst gehen Sie am besten so vor:

  • Füllen Sie das Pflanzloch zur Hälfte mit einer Mischung aus Gartenerde und Sand.
  • Setzen Sie die Pflanze ein und füllen Sie den Rest des Lochs auf.
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  • Gießen Sie die Pflanze gründlich ein, bis sich eine kleine Mulde um den Stamm bildet.

In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollten Sie regelmäßig gießen, bis sich der Lavendel eingelebt hat. Danach können Sie die Wassergaben reduzieren.

So pflegen Sie Ihren Lavendel im Steingarten richtig

Lavendel ist zwar ein robuster Geselle, aber ein bisschen Pflege braucht er trotzdem, um im Steingarten richtig aufzublühen.

Wie oft muss ich gießen?

Lavendel mag es eher trocken. Zu viel Nässe kann zu Wurzelfäule führen. Als grobe Orientierung gilt:

  • Jungpflanzen: In den ersten Wochen alle 2-3 Tage gießen
  • Etablierte Pflanzen: Nur bei anhaltender Trockenheit alle 7-10 Tage gründlich wässern

Achten Sie darauf, dass der Boden zwischen den Wassergaben gut abtrocknen kann.

Wie kann ich Wasser sparen?

Um Wasser zu sparen und die Feuchtigkeit im Boden zu halten, können Sie ein paar Tricks anwenden:

  • Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen mit Kies oder Steinsplitt. Das reduziert die Verdunstung.
  • Gießen Sie früh morgens oder am späten Abend, wenn die Sonne nicht so stark brennt.
  • Wenn möglich, setzen Sie auf Tröpfchenbewässerung. Das bringt das Wasser gezielt zu den Wurzeln.

Braucht Lavendel Dünger?

Lavendel kommt zwar mit kargen Böden zurecht, aber eine moderate Düngung kann Blütenbildung und Wachstum fördern. Hier ein paar Tipps zum Düngen:

  • Düngen Sie einmal im Frühjahr, kurz bevor der neue Austrieb beginnt
  • Eine zweite, leichte Düngung nach der ersten Blüte kann die Nachblüte ankurbeln

Verteilen Sie den Dünger großflächig um die Pflanze herum und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein.

Welcher Dünger eignet sich für Lavendel?

Lavendel mag es kalkreich, aber stickstoffarm. Folgende Dünger haben sich bewährt:

  • Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne
  • Spezielle Kräuter- oder Lavendeldünger mit reduziertem Stickstoffanteil
  • Kalkhaltige Dünger, um den pH-Wert des Bodens zu regulieren

Finger weg von stickstoffreichen Düngern! Sie führen zu weichem Wachstum, was die Frostempfindlichkeit erhöht.

Mit der richtigen Auswahl, einem passenden Standort und etwas Pflege wird Ihr Lavendel im Steingarten prächtig gedeihen. Freuen Sie sich auf einen duftenden, summendes Paradies in Ihrem Garten!

Der passende Schnitt für üppigen Lavendelwuchs

Um Lavendel im Steingarten zu einem echten Hingucker zu machen, spielt der richtige Schnitt eine entscheidende Rolle. In meiner Erfahrung gibt es dabei einige wichtige Punkte zu beachten:

Wann ist die beste Zeit zum Schneiden?

Ich habe gelernt, dass der optimale Zeitpunkt für den Hauptschnitt kurz nach der Blüte im Spätsommer liegt. Ein sanfter Formschnitt im Frühjahr kann zusätzlich Wunder bewirken. Allerdings rate ich davon ab, im Herbst zu stark einzugreifen – das könnte die Pflanzen anfälliger für Frost machen.

So fördern Sie kompaktes Wachstum

Für einen schön buschigen Wuchs kürze ich die Triebe etwa um ein Drittel. Dabei ist Vorsicht geboten: Schneiden Sie nicht ins alte Holz, da Lavendel von dort nur ungern neu austreibt. Kranke oder abgestorbene Triebe entferne ich komplett.

Verjüngungskur für ältere Lavendelpflanzen

Mit den Jahren kann Lavendel von unten her verkahlen. Ein beherzter Verjüngungsschnitt im Frühjahr kann hier Abhilfe schaffen. Dabei kürze ich die Triebe bis knapp über dem alten Holz. Allerdings vertragen nicht alle Pflanzen einen so radikalen Eingriff gleich gut – hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt.

Lavendel im Steingarten überwintern

Auch wenn Lavendel als winterhart gilt, kann etwas Schutz in rauen Lagen nicht schaden:

So machen Sie Ihren Lavendel fit für den Winter

Im Herbst reduziere ich die Wassergaben, um die Pflanzen abzuhärten. Ein leichter Rückschnitt kann zudem verhindern, dass Schnee die Zweige zu stark belastet. Wichtig ist auch, Laub und andere organische Materialien zu entfernen, die Fäulnis begünstigen könnten.

Schutz vor Frost und Nässe

Eine Schicht Rindenmulch oder Kiefernnadeln um den Wurzelbereich hat sich bei mir bewährt. Bei strengem Frost greife ich zusätzlich zu einer lockeren Abdeckung aus Reisig oder Vlies. Dabei achte ich besonders darauf, dass genügend Luft zirkulieren kann, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Pflanzenkombinationen im Steingarten

Lavendel harmoniert wunderbar mit anderen Pflanzen, die ähnliche Ansprüche haben:

Ideale Begleiter für Lavendel

Besonders gut haben sich in meinem Steingarten bewährt:

  • Steinquendel (Calamintha nepeta)
  • Katzenminze (Nepeta)
  • Fetthenne (Sedum)
  • Heiligenkraut (Santolina)
  • Steinkraut (Alyssum)

Diese Pflanzen teilen die Vorliebe für sonnige, trockene Standorte und ergänzen den Lavendel in Form und Farbe wunderbar.

Ein Farbenspiel im Steingarten

Ich liebe es, verschiedene Blautöne des Lavendels mit kontrastierenden Farben zu kombinieren. Das Gelb des Steinkrauts oder das Silber des Heiligenkrauts bilden einen wunderbaren Gegenpol. Die weichen Lavendelblüten setzen einen reizvollen Akzent neben den festen Polstern der Fetthenne oder den filigranen Blüten des Steinquendels.

Um einen natürlichen Eindruck zu erzielen, setze ich die Pflanzen in lockeren Gruppen. Große, flache Steine dienen nicht nur als Blickfang, sondern helfen auch, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren.

Mit etwas Pflege und den richtigen Kombinationen wird Ihr Lavendel im Steingarten aufblühen. Die duftenden Blüten locken Bienen und Schmetterlinge an und verwandeln Ihren Steingarten in ein Paradies für die Sinne. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie sich dieser kleine Garten Eden entwickelt!

Herausforderungen und Lösungen beim Lavendelanbau im Steingarten

Kampf gegen Staunässe

Lavendel ist ein echtes Sensibelchen, wenn es um nasse Füße geht. Um Staunässe vorzubeugen, ist eine gründliche Bodenvorbereitung das A und O. Mischen Sie dem vorhandenen Erdreich großzügig Sand und feinen Kies unter. So schaffen Sie eine lockere Struktur, die überschüssiges Wasser schnell ableitet. Bei besonders schweren Böden hat sich in meinem Garten eine zusätzliche Drainage-Schicht aus grobem Kies als wahrer Segen erwiesen. Denken Sie immer daran: Lavendel mag es lieber zu trocken als zu nass.

Pilzkrankheiten in Schach halten

Feuchtigkeit ist nicht nur für die Wurzeln ein Problem – auch Pilze fühlen sich bei zu viel Nässe pudelwohl. Neben der richtigen Bodenbeschaffenheit spielt der Pflanzabstand eine wichtige Rolle. Gönnen Sie Ihren Lavendelpflanzen genügend Raum zum Atmen. Ein regelmäßiger, sachkundiger Rückschnitt fördert ebenfalls die Durchlüftung. Seien Sie großzügig beim Entfernen brauner oder welker Stellen. In meinem Garten habe ich überraschend gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen vorbeugend mit einer selbst angesetzten Brennnesseljauche zu stärken.

Schädlinge in trockener Umgebung im Auge behalten

Obwohl Lavendel relativ resistent gegen Schädlinge ist, können in trockenen Perioden Zikaden und Spinnmilben auftauchen. Regelmäßige Kontrollen helfen, einen Befall frühzeitig zu erkennen. Bei Zikaden hat sich ein kräftiger Wasserstrahl als erstaunlich effektiv erwiesen. Gegen Spinnmilben setze ich in meinem Steingarten auf eine Spritzung mit verdünnter Schmierseifenlösung. Finger weg von chemischen Pestiziden – sie könnten die nützlichen Insekten vertreiben, die unseren Lavendel so fleißig bestäuben.

Lavendel vermehren – so klappt's auch im Steingarten

Stecklinge und Ableger – die einfache Methode

Wollen Sie Ihren Lavendelbestand erweitern? Probieren Sie es doch mal mit Stecklingen. Schneiden Sie im Spätsommer 10-15 cm lange, nicht blühende Triebe ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Kompost. Halten Sie die Erde feucht, aber nicht pitschnass. Mit etwas Glück sollten sich nach etwa 4-6 Wochen Wurzeln gebildet haben. Eine Alternative sind Ableger: Im Frühjahr können Sie vorsichtig Seitentriebe vom Hauptstrauch lösen und einpflanzen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus einem kleinen Zweig eine neue Pflanze heranwächst!

Aussaat – für Geduldige

Die Anzucht aus Samen ist zwar möglich, erfordert aber etwas mehr Zeit und Geduld. Säen Sie die Samen im Frühjahr in Anzuchtschalen aus. Bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde – Lavendel ist ein Lichtkeimer. Bei 15-20°C sollten die ersten Pflänzchen nach 2-3 Wochen ihre Köpfchen recken. Im Sommer können Sie die Jungpflanzen dann in Ihren Steingarten umsetzen. Bedenken Sie aber: Bei Sämlingen können die Sorteneigenschaften manchmal überraschend variieren.

Vom Steingarten in Küche und Haushalt – Lavendel vielseitig nutzen

Ernte und Trocknung – Timing ist alles

Der perfekte Zeitpunkt für die Ernte ist gekommen, wenn sich die ersten Blüten öffnen. Schneiden Sie die Stiele am frühen Morgen, wenn der Tau getrocknet ist, aber bevor die Mittagshitze einsetzt. Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort zum Trocknen auf. Nach etwa zwei Wochen können Sie die getrockneten Blüten von den Stielen streifen. Bewahren Sie sie in luftdichten Behältern auf, um das kostbare Aroma zu bewahren.

Kreative Verwendung in Küche und Haushalt

Getrockneter Lavendel ist ein wahres Multitalent. In der Küche verleiht er Desserts, Gebäck und sogar Salaten eine besondere Note. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Weniger ist oft mehr, da der Geschmack ziemlich intensiv sein kann. Für duftende Wäsche lege ich gerne kleine Säckchen mit getrockneten Blüten in den Wäscheschrank. Lavendelöl, das Sie sogar selbst herstellen können, eignet sich hervorragend für entspannende Massagen oder als natürliches Raumparfüm. In meinem Haushalt hat sich Lavendel auch als effektiver Mottenschutz bewährt – einfach ein paar Zweige zwischen die Kleidung legen, und schon fühlen sich die ungebetenen Gäste nicht mehr wohl.

Lavendel im Steingarten – ein Fest für die Sinne

Die Pflege von Lavendel im Steingarten mag zwar etwas Aufmerksamkeit erfordern, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Mit der richtigen Drainage, regelmäßigem Rückschnitt und liebevoller Pflege werden Sie mit einem üppigen, duftenden Lavendelbeet belohnt, das Ihnen Tag für Tag Freude bereitet. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen den Anbau zu einem echten Abenteuer. Ob als pittoresker Blickfang im Garten, als raffinierte Zutat in der Küche oder als wohltuendes Element im Haus – Lavendel bereichert unser Leben auf so viele Arten. Ich kann Sie nur ermutigen: Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Schönheit und dem betörenden Duft des Lavendels in Ihrem eigenen Steingarten verzaubern. Es ist eine Erfahrung, die alle Sinne anspricht und Ihnen garantiert viel Freude bereiten wird.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Bodenbeschaffenheit benötigt Lavendel im Steingarten?
    Lavendel benötigt im Steingarten einen durchlässigen, leicht alkalischen bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Der Boden sollte steinig und karg sein, da Lavendel nährstoffreiche, schwere Böden nicht verträgt. Eine gute Drainage ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Die ideale Bodenmischung besteht aus etwa einem Drittel Gartenerde, einem Drittel Sand und einem Drittel feinem Kies. Diese Zusammensetzung gewährleistet optimale Wasserabführung und ahmt die natürlichen Bedingungen des Mittelmeerraums nach. Kalkhaltige Böden werden besonders geschätzt, da sie dem natürlichen Standort entsprechen. Schwere Lehm- oder Tonböden müssen unbedingt mit Sand und Kies aufgelockert werden, bevor Lavendel gepflanzt wird.
  2. Wie viele Stunden Sonneneinstrahlung braucht Lavendel täglich?
    Lavendel benötigt mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich, um optimal zu gedeihen. Als echter Sonnenanbeter entwickelt er an vollsonnigen Standorten die intensivsten Düfte und die reichste Blütenpracht. Je mehr Sonne Lavendel erhält, desto kompakter wird sein Wuchs und desto höher ist die Konzentration der ätherischen Öle in den Blüten. An schattigen oder halbschattigen Plätzen wird das Wachstum schwächer, die Pflanze neigt zum Vergeilen und wird anfälliger für Pilzkrankheiten. Die Sonneneinstrahlung trägt auch zur natürlichen Abtrocknung der Pflanzenoberfläche bei, was Pilzbefall vorbeugt. In Steingärten sind die Bedingungen meist ideal, da diese Gartenbereiche typischerweise vollsonnig angelegt werden und die Steine zusätzlich Wärme speichern und abstrahlen.
  3. Welche Lavendelsorten eignen sich besonders gut für Steingärten?
    Für Steingärten eignen sich besonders kompakte, winterharte Lavendelsorten, die mit trockenen, steinigen Böden zurechtkommen. Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue' ist mit 40 cm Höhe und dunkelvioletten Blüten ideal für kleine Nischen. 'Nana Alba' bleibt mit nur 30 cm sehr niedrig und besticht mit weißen Blüten. Für sonnenverwöhnte Plätze ist Lavandula x intermedia 'Grosso' perfekt, da er extreme Hitze verträgt. Lavandula stoechas 'Anouk' (Schopflavendel) wird etwa 50 cm hoch und beeindruckt mit auffälligen violetten Blütenständen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl winterharter Lavendelsorten, die speziell für deutsche Klimabedingungen geeignet sind. Auch farbliche Varianten wie 'Rosea' (rosa) oder 'Edelweiß' (weiß) schaffen interessante Akzente im Steingarten und erweitern das Gestaltungsspektrum erheblich.
  4. Wie wird der Boden für Lavendel im Steingarten richtig vorbereitet?
    Die Bodenvorbereitung für Lavendel im Steingarten erfordert gründliche Lockerung bis etwa 30-40 cm Tiefe, um den Wurzeln optimale Ausbreitungsmöglichkeiten zu schaffen. Schwere Böden müssen unbedingt mit Sand und feinem Kies aufgelockert werden - eine Mischung aus je einem Drittel Gartenerde, Sand und Kies hat sich bewährt. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen; bei zu saurem Boden kann Gartenkalk zur Anhebung verwendet werden. Eine Drainage-Schicht aus grobem Kies am Grund des Pflanzlochs verhindert Staunässe zuverlässig. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen alle notwendigen Materialien zur Bodenverbesserung, von speziellen Sand-Kies-Mischungen bis hin zu geeigneten Kalken. Organische Materialien wie Kompost sollten nur sparsam eingearbeitet werden, da Lavendel nährstoffarme Böden bevorzugt. Eine gründliche Bodenvorbereitung ist die Grundlage für jahrelange Freude an gesunden Lavendelpflanzen.
  5. Welche jahreszeitlichen Pflegemaßnahmen sind bei Lavendel im Steingarten wichtig?
    Die jahreszeitliche Pflege von Lavendel im Steingarten folgt einem klaren Rhythmus. Im Frühjahr erfolgt ein sanfter Formschnitt und die erste Düngung mit kalkhaltigem, stickstoffarmem Dünger. Der Hauptschnitt wird nach der Blüte im Spätsommer durchgeführt, wobei die Triebe um etwa ein Drittel gekürzt werden - niemals ins alte Holz schneiden. Im Sommer beschränkt sich die Pflege auf gelegentliches Gießen nur bei anhaltender Trockenheit, da Lavendel Wassermangel besser verträgt als Staunässe. Eine zweite, leichte Düngung nach der ersten Blüte kann die Nachblüte fördern. Im Herbst werden die Wassergaben reduziert, um die Pflanzen abzuhärten. Der Wurzelbereich wird mit einer Schicht Rindenmulch oder Kiefernnadeln geschützt. Bei strengem Frost kann eine lockere Abdeckung aus Reisig oder Vlies sinnvoll sein. Wichtig ist, dass organisches Material entfernt wird, um Fäulnis zu verhindern.
  6. Worin unterscheidet sich ein Steingarten von einem Kiesgarten für Lavendel?
    Ein Steingarten und ein Kiesgarten unterscheiden sich in Aufbau und Gestaltung erheblich, bieten aber beide gute Bedingungen für Lavendel. Der Steingarten verwendet größere Steine und Felsen als strukturgebende Elemente und ahmt natürliche Gebirgslandschaften nach. Die Bepflanzung erfolgt in Spalten und Nischen zwischen den Steinen, wodurch ein sehr natürlicher, alpiner Charakter entsteht. Ein Kiesgarten hingegen wird überwiegend mit feinem bis mittelgrobem Kies gestaltet und wirkt minimalistischer und moderner. Die Pflanzen stehen freier und werden oft in geometrischen Mustern angeordnet. Beide Gartentypen bieten exzellente Drainage und speichern Wärme, was Lavendel sehr schätzt. Der Steingarten bietet mehr Mikrohabitate und Schutz, während der Kiesgarten pflegeleichter und zeitgenössischer wirkt. Für Lavendel sind beide Varianten geeignet, da die grundlegenden Standortbedingungen - Sonne, Drainage und magerer Boden - in beiden Fällen erfüllt werden.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Lavandula angustifolia und Lavandin?
    Lavandula angustifolia (Echter Lavendel) und Lavandin (Lavandula x intermedia) unterscheiden sich botanisch und in ihren Eigenschaften deutlich. Echter Lavendel ist die ursprüngliche Art aus dem Mittelmeerraum, wird 30-80 cm hoch und bildet kurze, kompakte Blütenähren. Seine ätherischen Öle sind besonders hochwertig und mild, weshalb er in der Aromatherapie und für kulinarische Zwecke bevorzugt wird. Echter Lavendel ist winterhärter und verträgt Temperaturen bis -15°C problemlos. Lavandin hingegen ist eine natürliche Kreuzung zwischen Echtem Lavendel und Speiklavendel. Er wird größer (60-120 cm), bildet längere Blütenstände und duftet intensiver, aber auch kampferartiger. Lavandin ist ertragreicher und wird hauptsächlich für die Parfümindustrie angebaut. Seine Winterhärte ist geringer, er verträgt nur etwa -10°C. Für Steingärten in Deutschland ist Echter Lavendel meist die bessere Wahl aufgrund seiner kompakteren Wuchsform und höheren Winterhärte.
  8. Welche Anzeichen deuten auf Staunässe bei Lavendel hin?
    Staunässe bei Lavendel zeigt sich durch verschiedene charakteristische Symptome, die rechtzeitig erkannt werden sollten. Das erste Warnsignal sind gelblich verfärbte Blätter, die von unten nach oben fortschreiten und schließlich abfallen. Die Pflanze wirkt allgemein schwächlich und das Wachstum stagniert. Bei anhaltendem Wasserstau beginnen die Wurzeln zu faulen, was sich durch einen muffigen Geruch aus dem Boden und schwarze, matschige Wurzelteile bemerkbar macht. Die Triebe werden weich und können leicht abbrechen. Pilzbefall, erkennbar an grauen oder weißen Flecken auf den Blättern, tritt häufig als Folgeerscheinung auf. Die Pflanze blüht schlecht oder gar nicht mehr. Im fortgeschrittenen Stadium welkt die gesamte Pflanze trotz feuchtem Boden - ein paradoxes, aber eindeutiges Zeichen für Wurzelschäden. Bei ersten Anzeichen sollte sofort die Wasserzufuhr gestoppt und die Drainage verbessert werden. Stark geschädigte Pflanzen können meist nur durch radikalen Rückschnitt und Umpflanzung an einen trockeneren Standort gerettet werden.
  9. Wo kann man winterharte Lavendelpflanzen für den Steingarten kaufen?
    Winterharte Lavendelpflanzen für den Steingarten erhält man in verschiedenen Bezugsquellen, wobei spezialisierte Anbieter meist die beste Auswahl und Beratung bieten. Samen.de hat sich als kompetenter Gartenfachhändler etabliert und führt eine breite Palette winterharter Lavendelsorten, die speziell für deutsche Klimaverhältnisse geeignet sind. Lokale Gartencenter bieten oft gute Pflanzenqualität und persönliche Beratung, allerdings ist die Sortenauswahl meist begrenzter. Baumschulen vor Ort können oft auch seltene Sorten beschaffen und bieten Fachberatung zur Standortwahl. Online-Gartenshops haben den Vorteil eines großen Sortiments und detaillierter Sortenbeschreibungen, jedoch sollte man auf Qualität und Versandzeiten achten. Beim Kauf ist auf die Angabe der Winterhärtezone zu achten - für Deutschland sind Sorten bis Zone 6 (-20°C) empfehlenswert. Wichtig sind kräftige, gut durchwurzelte Pflanzen ohne Krankheitsanzeichen. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, damit sich die Pflanzen vor dem ersten Winter etablieren können.
  10. Welche Lavendel-Sets eignen sich für die mediterrane Steingartengestaltung?
    Für die mediterrane Steingartengestaltung bieten sich Lavendel-Sets mit verschiedenen Sorten und Blütenfarben an, die ein harmonisches Gesamtbild schaffen. Bewährt haben sich Kombinationen aus Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue' für tiefe Violetttöne, 'Rosea' für zarte Rosa-Nuancen und 'Edelweiß' für weiße Akzente. Sets mit unterschiedlichen Wuchshöhen - von kompakten 30 cm bis zu 60 cm hohen Sorten - ermöglichen eine gestaffelte Bepflanzung. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de stellen oft durchdachte Sortiment-Pakete zusammen, die sowohl farblich als auch von den Blühzeiten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ideal sind Sets mit 6-12 Pflanzen verschiedener Sorten für eine Fläche von 2-3 Quadratmetern. Manche Anbieter kombinieren auch verschiedene Lavendel-Arten: Echter Lavendel für Duft und Winterhärte, Schopflavendel für optische Highlights und Lavandin für intensive Blütenpracht. Wichtig ist, dass alle Sorten ähnliche Standortansprüche haben und für die entsprechende Klimazone geeignet sind. Solche Sets erleichtern die Gartenplanung und garantieren ein stimmiges Ergebnis.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Lavendel?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Lavendel, da er die Nährstoffverfügbarkeit und Wurzelgesundheit direkt beeinflusst. Lavendel bevorzugt leicht alkalische bis neutrale Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können die Wurzeln optimal Nährstoffe aufnehmen, besonders wichtige Spurenelemente wie Eisen und Magnesium. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) werden diese Nährstoffe gebunden und sind für die Pflanze nicht verfügbar, was zu Chlorose und schwachem Wuchs führt. Zu alkalische Böden (pH über 8,0) können ebenfalls Nährstoffmangel verursachen und die Wurzelentwicklung hemmen. Der optimale pH-Bereich fördert auch die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen, die für die Bodengesundheit wichtig sind. Kalkhaltige Böden, wie sie natürlich im Mittelmeerraum vorkommen, sind daher ideal. Bei zu sauren Böden kann durch Zugabe von Gartenkalk oder Kalksplit der pH-Wert angehoben werden. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung ist empfehlenswert, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
  12. Welche biochemischen Prozesse machen Lavendel trockenresistent?
    Lavendels Trockenresistenz beruht auf mehreren evolutionär entwickelten biochemischen und morphologischen Anpassungen. Die Blätter sind mit einer dicken Wachsschicht (Cuticula) überzogen, die die Verdunstung drastisch reduziert. Zusätzlich sind sie mit feinen Haaren (Trichome) bedeckt, die eine isolierende Luftschicht bilden und Sonnenstrahlung reflektieren. Die ätherischen Öle in speziellen Drüsenzellen haben nicht nur antimikrobielle Eigenschaften, sondern reduzieren auch die Transpiration und schützen vor UV-Strahlung. Lavendel kann seine Stomata (Spaltöffnungen) bei Trockenheit vollständig schließen, wodurch der Wasserverlust minimiert wird. Seine tiefen Pfahlwurzeln, die bis zu einem Meter tief reichen können, erschließen Wasservorräte in tieferen Bodenschichten. Auf zellulärer Ebene produziert Lavendel osmotisch aktive Substanzen wie Prolin und Zucker, die helfen, Wasser in den Zellen zu halten. Diese Anpassungen ermöglichen es der Pflanze, auch bei extremer Trockenheit zu überleben und machen sie zur idealen Wahl für wassersparende Gärten.
  13. Wie wirkt sich die Steinmulch-Schicht auf das Mikroklima um Lavendel aus?
    Eine Steinmulch-Schicht um Lavendel schafft ein günstiges Mikroklima, das den natürlichen Standortbedingungen der Pflanze entspricht. Tagsüber speichern die Steine Sonnenwärme und geben sie nachts allmählich ab, wodurch Temperaturschwankungen ausgeglichen werden. Dies verlängert die Vegetationsperiode und fördert die Ausreifung der Triebe vor dem Winter. Die Steinschicht reflektiert Sonnenlicht von unten zurück zu den Blättern, was die Photosynthese verstärkt und die Bildung ätherischer Öle intensiviert. Gleichzeitig wird die Bodenoberfläche vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, wodurch die Verdunstung reduziert und die Bodentemperatur moderiert wird. Die Steine verhindern auch das Aufkommen von Unkraut und halten die unteren Blätter trocken, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Regenwasser kann zwischen den Steinen gut versickern, gleichzeitig wird aber die Kapillarwirkung unterbrochen, sodass das Wasser nicht so schnell verdunstet. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Steinmulch-Materialien an, von feinem Kies bis zu dekorativen Lava-Splitten, die sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugen.
  14. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze bei der Lavendelpflege?
    Mykorrhiza-Pilze spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wachstum von Lavendel, indem sie eine symbiotische Beziehung mit den Wurzeln eingehen. Diese Pilze erweitern das Wurzelsystem effektiv um ein Vielfaches durch ihr feines Hyphen-Netzwerk, wodurch Lavendel auch aus weiter entfernten Bereichen Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann. Besonders in den nährstoffarmen, steinigen Böden, die Lavendel bevorzugt, ist diese erweiterte Aufnahmefähigkeit von großem Vorteil. Die Pilze können schwer lösliche Phosphate mobilisieren und der Pflanze verfügbar machen, was besonders für die Blütenbildung wichtig ist. Im Gegenzug versorgt der Lavendel die Pilze mit Kohlenhydraten aus der Photosynthese. Mykorrhiza-Pilze stärken auch die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenstress und Krankheitserreger, da sie schädliche Mikroorganismen verdrängen und die Wurzeln vor Pathogenen schützen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten mittlerweile Mykorrhiza-Impfpräparate an, die beim Pflanzen zugegeben werden können, um diese positive Symbiose von Beginn an zu fördern.
  15. Wie legt man eine Drainage für Lavendel im schweren Boden an?
    Eine effektive Drainage für Lavendel in schwerem Boden erfordert systematisches Vorgehen in mehreren Schichten. Zuerst wird der Boden 40-50 cm tief ausgehoben und die ausgehobene Erde zur Seite gelegt. Am Grund der Grube wird eine 10-15 cm dicke Schicht aus grobem Kies oder Blähton eingebracht, die als Drainageschicht fungiert. Darüber kommt eine dünne Lage Vlies oder Geotextil, das verhindert, dass sich die Schichten vermischen. Die ausgegrabene Erde wird dann zu gleichen Teilen mit grobem Sand und feinem Kies gemischt und schichtweise wieder eingefüllt. Jede 10 cm dicke Schicht wird leicht verdichtet, aber nicht festgetrampelt. Etablierte Gartenhändler wie samen.de führen alle benötigten Materialien von Drainage-Kies bis zu geeigneten Vlies-Produkten. Bei besonders problematischen Böden kann zusätzlich eine Drainage-Röhre verlegt werden, die überschüssiges Wasser ableitet. Die fertige Pflanzfläche sollte etwa 10-15 cm höher liegen als das umliegende Niveau. Diese Investition in eine gute Drainage zahlt sich durch gesunden, langlebigen Lavendel aus.
  16. Wie vermehrt man Lavendel durch Stecklinge im Steingarten?
    Die Vermehrung von Lavendel durch Stecklinge ist im Steingarten besonders erfolgreich, da die warmen, trockenen Bedingungen das Bewurzeln fördern. Der optimale Zeitpunkt liegt im Spätsommer nach der Blüte, wenn die Triebe ausgereift, aber noch nicht verholzt sind. Schneiden Sie 10-15 cm lange, nicht blühende Seitentriebe mit einem scharfen Messer ab. Die unteren Blätter werden entfernt, nur die oberen 3-4 Blattpaare bleiben stehen. Die Schnittfläche kann in Bewurzelungspulver getaucht werden, um die Wurzelbildung zu beschleunigen. Die Stecklinge werden in ein Gemisch aus Sand und Kompost (2:1) gesteckt und an einem halbschattigen Platz aufgestellt. Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten werden. Nach 4-6 Wochen haben sich meist ausreichend Wurzeln gebildet. Ein einfacher Test: Ziehen Sie vorsichtig am Steckling - spüren Sie Widerstand, ist die Bewurzelung erfolgreich. Die jungen Pflanzen können im nächsten Frühjahr an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden. Diese Methode liefert sortenechte Nachkommen und ist deutlich schneller als die Aussaat.
  17. Stimmt es, dass Lavendel nur in warmen Klimazonen wächst?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos. Obwohl Lavendel ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, gibt es viele Sorten, die auch in gemäßigten Klimazonen wie Deutschland hervorragend gedeihen. Besonders Lavandula angustifolia (Echter Lavendel) ist sehr winterhart und verträgt Temperaturen bis -15°C oder sogar darunter. Entscheidend ist die richtige Sortenwahl: Winterharte Sorten wie 'Hidcote Blue', 'Munstead' oder 'Rosea' sind für deutsche Winter problemlos geeignet. Der Schlüssel liegt in der Standortwahl und Pflege: Ein sonniger, gut drainierter Platz ist wichtiger als milde Temperaturen. Staunässe im Winter ist viel schädlicher als Kälte. Lavendel wächst sogar in skandinavischen Ländern erfolgreich. Die Anpassungsfähigkeit der Pflanze zeigt sich auch daran, dass sie in Höhenlagen der Alpen bis 1800m vorkommt. Moderne Züchtungen haben die Winterhärte weiter verbessert. Mit der richtigen Vorbereitung - guter Drainage, Winterschutz bei jungen Pflanzen und passender Sortenwahl - kann Lavendel auch in kälteren Regionen viele Jahre Freude bereiten und den Garten mit Duft und Farbe bereichern.
  18. Welche Lavendelsorten sind in Deutschland winterhart?
    In Deutschland sind vor allem Sorten von Lavandula angustifolia (Echter Lavendel) zuverlässig winterhart und vertragen Temperaturen bis -15°C und teilweise darunter. 'Hidcote Blue' ist eine der bewährtesten Sorten mit dunkelvioletten Blüten und kompaktem Wuchs bis 40 cm. 'Munstead' bleibt mit 30 cm niedriger und blüht früh in hellviolett. Die weiße Sorte 'Edelweiß' ist ebenfalls sehr winterhart und schafft schöne Kontraste. 'Rosea' besticht mit zartrosa Blüten und guter Frosthärte. 'Imperial Gem' ist eine neuere, besonders kompakte und winterharte Sorte. Auch einige Lavandula x intermedia-Sorten wie 'Grosso' sind in milderen Lagen winterhart, benötigen aber etwas Schutz. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen gezielt winterharte Sorten und können zur Eignung für spezielle Regionen beraten. Wichtig ist neben der Sortenwahl auch die richtige Pflege: gute Drainage, Verzicht auf Herbstdüngung und eventuell ein leichter Winterschutz bei jungen Pflanzen. Mit diesen Sorten lässt sich auch in Deutschland ein dauerhafter, duftender Lavendelgarten anlegen, der Jahr für Jahr zuverlässig blüht.
  19. Was unterscheidet Schopflavendel von Echtem Lavendel im Steingarten?
    Schopflavendel (Lavandula stoechas) und Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) unterscheiden sich erheblich in Aussehen, Eigenschaften und Gartenverwendung. Schopflavendel ist sofort an seinen charakteristischen 'Schöpfen' erkennbar - auffälligen, bunten Hochblättern, die wie kleine Fahnen aus den Blütenähren ragen. Diese sind meist violett, können aber auch rosa oder weiß sein. Der echte Lavendel bildet dagegen schlichte, längliche Ähren ohne diese Zierschöpfe. Schopflavendel blüht oft deutlich früher und länger, teilweise von März bis September. Er wird meist 30-60 cm hoch und wächst kompakter. Echter Lavendel ist winterhärter (bis -15°C) als Schopflavendel (nur bis -5°C), der in Deutschland meist nur in milden Weinbaugebieten oder mit Winterschutz dauerhaft überleben kann. Im Steingarten eignet sich Echter Lavendel daher besser für dauerhafte Bepflanzung, während Schopflavendel eher als attraktive Kübelpflanze oder einjährige Bereicherung verwendet wird. Beide lieben vollsonnige, trockene Standorte, aber Echter Lavendel ist anspruchsloser und robuster für mitteleuropäische Verhältnisse.
  20. Wie unterscheidet sich die Pflege von Speiklavendel und Zahnlavendel?
    Speiklavendel (Lavandula latifolia) und Zahnlavendel (Lavandula dentata) haben ähnliche, aber spezifische Pflegeanforderungen, die sich von denen des Echten Lavendels unterscheiden. Beide Arten sind weniger winterhart und benötigen in Deutschland meist Winterschutz oder Überwinterung im Kalthaus. Speiklavendel verträgt bis etwa -5°C, Zahnlavendel ist noch empfindlicher. Beide lieben vollsonnige, trockene Standorte und kommen mit extremer Hitze besser zurecht als Echter Lavendel. Speiklavendel wird 60-80 cm hoch und benötigt mehr Platz, während Zahnlavendel kompakter bleibt (40-60 cm). Der Rückschnitt erfolgt bei beiden nach der Blüte, aber weniger radikal als bei Echtem Lavendel - nur um ein Viertel kürzen. Zahnlavendel mit seinen charakteristischen gezähnten Blättern blüht fast ganzjährig und benötigt daher regelmäßige, leichte Düngung. Speiklavendel blüht später (Juli-September) und kommt mit nährstoffärmeren Böden aus. Beide Arten eignen sich gut für mediterrane Kübelbepflanzung, die im Winter geschützt werden kann. In milden Regionen können sie mit gutem Drainage und Winterschutz auch ausgepflanzt werden.
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