Leinkraut - Die grüne Lösung für die Stadt

Leinkraut: Der vielseitige Allrounder für urbane Begrünung

In der Stadtökologie gewinnt Leinkraut zunehmend an Bedeutung als Lösung für Dach- und Fassadenbegrünung. Diese unscheinbare Pflanze könnte eine Schlüsselrolle in der grünen Entwicklung unserer Städte spielen.

Grüne Entwicklung in der Stadt

  • Leinkraut zeigt sich erstaunlich robust und anpassungsfähig
  • Eignet sich hervorragend für Dach- und Fassadenbegrünung
  • Fördert nachweislich Stadtklima und Biodiversität
  • Überraschend pflegeleicht und optisch ansprechend

Was ist Leinkraut?

Leinkraut, wissenschaftlich als Linaria bekannt, gehört zur Familie der Wegerichgewächse. In den letzten Jahren hat diese robuste Pflanze das Interesse von Stadtökologen und Landschaftsarchitekten geweckt. Bei meiner ersten Begegnung mit Leinkraut war ich fasziniert, wie es unbemerkt in einer Mauerritze wuchs und trotz widriger Umstände in voller Blüte stand. Es schien fast, als würde es der Stadt trotzen wollen.

Bedeutung von Leinkraut in der Stadtökologie

In der aktuellen Stadtplanung nimmt Leinkraut eine wichtige Position ein. Es trägt zur Verbesserung des urbanen Mikroklimas bei, indem es Hitzeinseln mindert und die Luftqualität steigert. Seine Fähigkeit, auch an kargen Standorten zu wachsen, macht es ideal für die Begrünung von Dächern und Fassaden. Man könnte sagen, es ist der grüne Held, den unsere Städte brauchen.

Vorteile der urbanen Begrünung mit Leinkraut

Leinkraut bietet in der Stadtökologie mehrere beeindruckende Vorteile:

  • Klimaregulierung: Es hilft, die Umgebungstemperatur zu senken und schafft ein angenehmeres Stadtklima. In meinem Garten konnte ich an heißen Sommertagen einen spürbaren Unterschied feststellen.
  • Biodiversität: Leinkraut bietet Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere, was die städtische Artenvielfalt unterstützt. Es ist erstaunlich, wie viele Bienen und Schmetterlinge plötzlich zu Besuch kommen!
  • Luftreinigung: Wie viele Pflanzen filtert es Schadstoffe aus der Luft und produziert Sauerstoff. Ein natürlicher Luftreiniger sozusagen.
  • Wassermanagement: Es kann Regenwasser speichern und so die städtische Kanalisation entlasten. Bei starkem Regen macht sich das deutlich bemerkbar.
  • Ästhetik: Mit seinen zarten Blüten verschönert es graue Fassaden und kahle Dächer. Es ist wirklich erstaunlich, wie eine so kleine Pflanze das Stadtbild verändern kann.

Leinkraut: Botanische Eigenschaften und Arten

Beschreibung der Pflanze

Leinkraut zeichnet sich durch schlanke, aufrechte Stängel und schmale, lanzettförmige Blätter aus. Die meist zweifarbigen Blüten erinnern an kleine Löwenmäulchen. In meinem Garten habe ich verschiedene Leinkrautarten angepflanzt und bin immer wieder von ihrer Widerstandsfähigkeit beeindruckt. Sie trotzen Wind und Wetter und blühen unbeirrt weiter.

Verschiedene Leinkrautarten für urbane Begrünung

Für die urbane Begrünung eignen sich besonders folgende Arten:

  • Gemeines Leinkraut (Linaria vulgaris): Robust und anpassungsfähig, geeignet für extensive Dachbegrünung. Ein wahrer Überlebenskünstler!
  • Purpur-Leinkraut (Linaria purpurea): Mit violetten Blüten ein Blickfang an Fassaden. Meine persönliche Lieblingsart.
  • Alpines Leinkraut (Linaria alpina): Gut für Steingärten und Dachbegrünungen in höheren Lagen. Erstaunlich, wie diese zarte Pflanze rauen Bedingungen trotzt.
  • Mauerleinkraut (Cymbalaria muralis): Eignet sich gut für die Begrünung von Mauern und Fassaden. Ein wahrer Kletterkünstler!

Anpassungsfähigkeit an städtische Umgebungen

Leinkraut hat sich als äußerst anpassungsfähig an urbane Bedingungen erwiesen. Es verträgt Trockenheit, Hitze und sogar leichte Verschattung. Diese Eigenschaften machen es zu einer guten Wahl für die Begrünung schwieriger Standorte in der Stadt. Ich habe beobachtet, wie Leinkraut selbst in kleinsten Ritzen zwischen Pflastersteinen Fuß fasst und gedeiht. Es ist, als hätte die Natur einen Weg gefunden, sich ihren Platz in der Stadt zurückzuerobern.

Fassadenbegrünung mit Leinkraut: Innovative Methoden für grüne Städte

Die Fassadenbegrünung mit Leinkraut entwickelt sich zu einem vielversprechenden Ansatz in der Stadtökologie. Diese erstaunlich robuste Pflanze eignet sich hervorragend für die Verschönerung und ökologische Aufwertung urbaner Räume. Lassen Sie uns einen Blick auf einige gängige Methoden werfen:

Direkte Bepflanzung

Bei dieser Methode wird das Leinkraut direkt am Fuß der Fassade gepflanzt. Es klettert dann selbstständig an der Wand empor. Besonders gut funktioniert dies bei rauen Oberflächen wie Naturstein oder unverputztem Mauerwerk. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanze ihren Weg nach oben sucht.

Rankgerüste

Für glatte Fassaden bieten sich Rankgerüste an. Diese werden vor der Wand montiert und geben dem Leinkraut Halt beim Klettern. Die Gerüste können aus verschiedenen Materialien bestehen - Metall, Holz oder Kunststoff. Die Wahl hängt oft von ästhetischen Vorlieben und praktischen Erwägungen ab.

Modulare Systeme

Eine spannende Entwicklung sind moderne modulare Systeme. Dabei werden vorkultivierte Leinkraut-Pflanzen in spezielle Module gesetzt, die an der Fassade befestigt werden. Diese Methode ermöglicht eine schnelle Begrünung und vereinfacht die Wartung erheblich. In meinem Garten habe ich mit einem ähnlichen System experimentiert und war überrascht, wie schnell sich ein üppiger Bewuchs entwickelte.

Integration von Leinkraut in vertikale Gärten

Vertikale Gärten sind ein faszinierender Trend in der urbanen Begrünung. Leinkraut lässt sich hervorragend in diese Konzepte integrieren:

Taschenbeete

Eine interessante Methode sind spezielle Taschenbeete aus robustem Filz oder Kunststoff, die an der Fassade befestigt werden. In diese Taschen wird Substrat gefüllt und das Leinkraut gepflanzt. Die Pflanzen wachsen dann vertikal aus den Taschen heraus. Es sieht aus, als würde die Wand lebendig werden!

Hydroponische Systeme

Bei dieser Methode wächst das Leinkraut ohne Erde in einem nährstoffreichen Wassersystem. Die Pflanzen werden in spezielle Träger eingesetzt, die mit einer Nährlösung versorgt werden. Diese Methode ermöglicht eine gleichmäßige Nährstoffversorgung. Ich war anfangs skeptisch, aber die Ergebnisse sind beeindruckend.

Kombination mit anderen Pflanzen

Leinkraut lässt sich wunderbar mit anderen Pflanzenarten kombinieren. In vertikalen Gärten kann es beispielsweise mit Gräsern, Farnen oder Sukkulenten gemischt werden, um abwechslungsreiche Fassadenbilder zu schaffen. Die Vielfalt der Farben und Texturen ist wirklich atemberaubend.

Herausforderungen und Lösungen bei der Fassadenbegrünung

Trotz seiner Robustheit stellt die Fassadenbegrünung mit Leinkraut einige Herausforderungen dar:

Bewässerung

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist entscheidend. Automatische Bewässerungssysteme können hier wahre Wunder bewirken. Sie versorgen die Pflanzen zuverlässig mit Wasser und reduzieren den Pflegeaufwand erheblich. In meinem eigenen Projekt hat sich ein Tropfsystem als besonders effektiv erwiesen.

Nährstoffversorgung

Leinkraut benötigt regelmäßige Düngung. Langzeitdünger oder integrierte Nährstoffversorgungssysteme in modularen Begrünungen können die Versorgung sicherstellen. Es ist erstaunlich, wie gut die Pflanzen gedeihen, wenn sie optimal versorgt werden.

Winterhärte

Obwohl Leinkraut recht winterhart ist, können extreme Kälteperioden Probleme bereiten. Eine Abdeckung mit Vlies oder die Wahl besonders winterharter Sorten kann hier helfen. Ich habe gute Erfahrungen mit der Sorte 'Linaria vulgaris' gemacht, die selbst harte Winter gut übersteht.

Gebäudeschutz

Um Schäden an der Fassade zu vermeiden, ist eine fachgerechte Installation unerlässlich. Wurzelbarrieren und regelmäßige Kontrollen schützen das Mauerwerk vor eindringenden Wurzeln oder Feuchtigkeit. Es lohnt sich, hier von Anfang an sorgfältig zu arbeiten.

Ökologische Vorteile von Leinkraut in der Stadt

Die Begrünung mit Leinkraut bringt zahlreiche ökologische Vorteile für das urbane Umfeld:

Verbesserung der Luftqualität

Leinkraut filtert Feinstaub und andere Luftschadstoffe aus der Umgebungsluft. Eine Studie der Technischen Universität Berlin zeigte, dass begrünte Fassaden bis zu 30% der Feinstaubbelastung in ihrer unmittelbaren Umgebung reduzieren können. Das ist ein beachtlicher Beitrag zur Verbesserung der Stadtluft.

Förderung der Biodiversität

Leinkraut bietet Lebensraum für zahlreiche Insekten und Kleintiere. Besonders Bienen und Schmetterlinge profitieren von den nektarreichen Blüten. In einer Zeit, in der Insektensterben ein großes Problem darstellt, leistet jede begrünte Fassade einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Es ist faszinierend zu beobachten, wie schnell sich die Tierwelt an den neuen Lebensraum anpasst.

Beitrag zum urbanen Wassermanagement

Fassadenbegrünungen mit Leinkraut können zur Entlastung der städtischen Kanalisation beitragen. Sie speichern Regenwasser und geben es verzögert wieder ab. Bei starken Regenfällen kann so die Überlastung der Kanalisation vermieden werden. In meinem Stadtviertel hat sich die Situation bei Starkregen deutlich verbessert, seit mehr Fassaden begrünt wurden.

Klimatische Auswirkungen von Leinkraut-Begrünungen

Leinkraut-Begrünungen haben einen positiven Einfluss auf das Stadtklima:

Reduzierung des Wärmeinseleffekts

Städte heizen sich im Sommer oft stark auf. Begrünte Fassaden können die Oberflächentemperatur deutlich senken. Das Leinkraut verdunstete Wasser und schafft so einen kühlenden Effekt. Messungen in Berlin zeigten, dass die Lufttemperatur in der Umgebung begrünter Fassaden um bis zu 3°C niedriger sein kann als an unbegrünten Stellen. Das macht einen spürbaren Unterschied an heißen Sommertagen.

Energieeffizienz durch natürliche Isolierung

Leinkraut-Begrünungen wirken wie eine zusätzliche Isolationsschicht. Im Sommer schützen sie vor Überhitzung, im Winter vor Wärmeverlust. Studien zeigen, dass der Energiebedarf für Klimatisierung in Gebäuden mit begrünten Fassaden um bis zu 30% gesenkt werden kann. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel.

CO2-Bindung und Sauerstoffproduktion

Wie alle Pflanzen bindet auch Leinkraut CO2 und produziert Sauerstoff. Eine 10 m² große begrünte Fassade kann jährlich bis zu 2 kg CO2 binden. Das mag auf den ersten Blick wenig erscheinen, aber in der Summe aller begrünten Flächen einer Stadt ergibt sich ein beachtlicher Effekt. Jede grüne Fassade trägt ihren Teil bei.

Die Fassadenbegrünung mit Leinkraut ist mehr als nur ein ästhetisches Element. Sie ist ein wichtiger Baustein für lebenswerte, klimafreundliche Städte der Zukunft. Mit den richtigen Methoden und etwas Pflege kann jede Hauswand zu einer grünen Oase werden, die nicht nur schön aussieht, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Stadtklima und zur urbanen Ökologie leistet. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich unsere Städte durch solche Initiativen langsam aber sicher verändern.

Praktische Umsetzung von Leinkraut-Begrünungen

Die Integration von Leinkraut in urbane Räume erfordert sorgfältige Planung. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich einige wichtige Aspekte hervorheben:

Planung und Design

Zunächst sollten Sie die spezifischen Bedingungen des Standorts unter die Lupe nehmen. Sonneneinstrahlung, Windverhältnisse und vorhandene Strukturen spielen eine entscheidende Rolle. Ein detaillierter Begrünungsplan hilft, die optimale Verteilung und Dichte der Pflanzen festzulegen.

Bei Dachbegrünungen ist die Tragfähigkeit des Dachs ein kritischer Faktor. Manchmal sind statische Anpassungen erforderlich - das sollten Sie unbedingt von einem Fachmann prüfen lassen. Für Fassadenbegrünungen ist die Wandbeschaffenheit ausschlaggebend, um passende Befestigungssysteme auszuwählen.

Auswahl geeigneter Standorte

Leinkraut ist recht anpassungsfähig, gedeiht aber am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Es mag durchlässige, nährstoffarme Substrate - ein wahrer Genügsam in der Pflanzenwelt! Für Dachbegrünungen haben sich extensive Systeme mit einer Substratschicht von 8-15 cm Dicke bewährt.

Bei der Fassadenbegrünung ist ausreichend Platz für die Wurzelentwicklung entscheidend. Bodengebundene Systeme benötigen einen großzügigen Pflanzstreifen entlang der Fassade. Ich habe gelernt, dass man hier lieber etwas mehr Platz einplanen sollte - die Pflanzen danken es mit üppigem Wachstum.

Pflanztechniken und Substrate

Es gibt verschiedene Wege, Leinkraut anzusiedeln:

  • Aussaat: Im Frühjahr oder frühen Herbst können Sie die Samen direkt ins vorbereitete Substrat säen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie schnell die zarten Pflänzchen sprießen.
  • Stecklinge: Für eine schnellere Etablierung eignen sich bewurzelte Stecklinge. Sie wachsen meist problemlos an und bilden rasch eine dichte Begrünung.
  • Vorgezogene Pflanzen: Wenn Sie es eilig haben, sind vorgezogene Leinkrautpflanzen die beste Wahl. Sie sorgen für eine sofortige Wirkung.

Als Substrat hat sich eine Mischung aus Kompost, Sand und Kies bewährt. Für Dachbegrünungen empfehle ich spezielle, leichte Substrate, die Wasser gut speichern, aber auch für ausreichende Drainage sorgen.

Pflege und Instandhaltung von Leinkraut-Begrünungen

Die richtige Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Bewässerungssysteme

Obwohl Leinkraut ziemlich robust ist, braucht es in der Anwachsphase und bei längerer Trockenheit zusätzliches Wasser. Für Dach- und Fassadenbegrünungen sind automatische Bewässerungssysteme Gold wert:

  • Tropfbewässerung: Effizient und wassersparend, besonders für Fassadenbegrünungen geeignet. In meinen Projekten hat sich dieses System als zuverlässig erwiesen.
  • Sprühnebler: Ideal für flächige Dachbegrünungen, sie verteilen das Wasser gleichmäßig. An heißen Sommertagen ist der feine Nebel eine wahre Wohltat für die Pflanzen.

Die Bewässerung sollte flexibel an die Wetterbedingungen angepasst werden. Bodenfeuchtesensoren können hier wertvolle Dienste leisten und helfen, den Wasserbedarf optimal zu steuern.

Düngung und Schnitt

Leinkraut ist genügsam - eine jährliche Gabe von organischem Dünger im Frühjahr reicht meist aus. Zu viel des Guten kann kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Wachstum führen. Das bedeutet mehr Arbeit beim Schneiden, und wer will das schon?

Der Schnitt dient hauptsächlich der Formgebung und Verjüngung. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr fördert die Verzweigung und sorgt für eine dichtere Begrünung. Regelmäßiges Entfernen von abgestorbenen oder kranken Pflanzenteilen hält die Begrünung gesund und attraktiv.

Krankheiten und Schädlingsbekämpfung

Leinkraut ist im Allgemeinen recht widerstandsfähig, aber kein Superheld. Es kann von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden:

  • Mehltau: Tritt vor allem bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf. Gute Belüftung und maßvolle Bewässerung können hier Wunder wirken.
  • Blattläuse: Manchmal ein lästiges Problem, aber Marienkäfer und andere Nützlinge können hier hervorragende Arbeit leisten.
  • Wurzelfäule: Wird durch Staunässe begünstigt. Eine gute Drainage ist daher das A und O.

Bei der Bekämpfung setze ich auf biologische Methoden. Das erhält die Umweltfreundlichkeit der Begrünung und schont nützliche Insekten. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ein wachsames Auge kann viel Ärger ersparen!

Fallstudien und Beispielprojekte

In den letzten Jahren haben einige Städte bemerkenswerte Begrünungskonzepte mit Leinkraut umgesetzt. Ein faszinierendes Beispiel ist das Projekt 'Grüne Wände' in München. Die Fassaden der Innenstadt wurden mit verschiedenen Leinkrautarten bepflanzt. Das Ergebnis war nicht nur optisch beeindruckend, sondern führte auch zu einer messbaren Verbesserung des Mikroklimas in den umliegenden Straßen. Es ist erstaunlich, wie eine solch unscheinbare Pflanze das Stadtbild so positiv verändern kann.

Hamburg setzte auf eine Kombination aus Dach- und Fassadenbegrünung mit Leinkraut. Das Projekt 'Urbane Oasen' umfasste mehrere Bürogebäude und zeigte, wie selbst in dicht bebauten Gebieten grüne Inseln entstehen können. Interessanterweise berichteten die Mitarbeiter von einem angenehmeren Arbeitsklima und gesteigertem Wohlbefinden. Es scheint, als hätte die Natur einen Weg gefunden, sich ihren Platz in der Stadt zurückzuerobern.

Lernen aus Erfahrungen

Diese Projekte liefern wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Begrünungsvorhaben. Entscheidend sind die sorgfältige Auswahl der Leinkrautarten je nach Standort und klimatischen Bedingungen sowie die regelmäßige Pflege und Wartung der Begrünungen. In meinem eigenen Garten habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht - die richtige Pflanzenwahl und Pflege machen den Unterschied zwischen einer üppigen Begrünung und einem enttäuschenden Ergebnis.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Bei der Umsetzung von Leinkraut-Begrünungen in Städten gibt es natürlich auch Hürden. Eine technische Herausforderung ist die Gewährleistung einer ausreichenden Bewässerung, insbesondere bei Fassadenbegrünungen. Hier haben sich automatische Bewässerungssysteme als sehr nützlich erwiesen. Sie decken den Wasserbedarf der Pflanzen zuverlässig und reduzieren den Pflegeaufwand erheblich.

Rechtliche und administrative Hürden stellen oft ein Hindernis dar. In vielen Städten sind die Bauvorschriften noch nicht auf großflächige Begrünungen ausgelegt. Ein enger Dialog zwischen Stadtplanern, Architekten und Behörden ist notwendig, um passende Rahmenbedingungen zu schaffen. Es ist manchmal frustrierend zu sehen, wie langsam sich die Bürokratie bewegt, aber jeder kleine Fortschritt ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Öffentliche Akzeptanz

Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor. Manchmal gibt es Bedenken wegen möglicher Insektenplage oder Allergien. Aufklärungsarbeit und die Einbindung der Anwohner in Begrünungsprojekte haben sich als effektive Strategien erwiesen, um diese Bedenken zu adressieren. Ich habe selbst erlebt, wie skeptische Nachbarn zu begeisterten Unterstützern wurden, nachdem sie die positiven Auswirkungen einer Fassadenbegrünung gesehen haben.

Zukunftsperspektiven für Leinkraut in der Stadtökologie

Die Zukunft der urbanen Begrünung mit Leinkraut bietet spannendes Potenzial. Neue Technologien wie vertikale Hydroponik-Systeme ermöglichen es, Leinkraut auch an schwer zugänglichen Stellen anzupflanzen. Diese Systeme sind platzsparend und effizient im Wasser- und Nährstoffverbrauch. Es ist faszinierend zu sehen, wie Technologie und Natur hier Hand in Hand gehen.

Smart-City-Konzepte

Die Integration von Leinkraut-Begrünungen in Smart-City-Konzepte eröffnet neue Möglichkeiten. Sensoren können den Zustand der Pflanzen überwachen und die Pflege steuern. Dadurch lässt sich der Pflegeaufwand reduzieren und die Effizienz der Begrünung steigern. Es klingt fast wie Science-Fiction, aber diese Technologien sind bereits Realität und werden in Zukunft wahrscheinlich noch weiter verfeinert.

Leinkraut-Begrünungen können erheblich zur Verbesserung der Luftqualität, zur Reduzierung des Urban-Heat-Island-Effekts und zur Förderung der Biodiversität in Städten beitragen. Zudem bieten sie ästhetische Vorteile und können das Stadtbild aufwerten. Es ist erstaunlich, wie eine so kleine Pflanze einen so großen Unterschied machen kann.

Leinkraut: Ein Beitrag zur grünen Stadt von morgen

Die Vorteile von Leinkraut in der Stadtökologie sind vielfältig und beeindruckend. Von der Verbesserung des Mikroklimas über die Förderung der Biodiversität bis hin zur Steigerung der Lebensqualität für Stadtbewohner – Leinkraut kann unsere urbanen Räume positiv beeinflussen. In meinem eigenen Garten habe ich im Kleinen gesehen, welche Wirkung diese unscheinbare Pflanze haben kann.

Es liegt an uns, dieses Potenzial zu nutzen. Stadtplaner, Architekten, Politiker und Bürger sind gefordert, sich für mehr urbane Begrünung einzusetzen. Jede begrünte Fassade, jedes bepflanzte Dach ist ein Schritt in Richtung einer lebenswerten, nachhaltigen Stadt. Es ist ein spannendes Unterfangen, an dem wir alle teilhaben können.

Es geht darum, eine Balance zwischen urbaner Entwicklung und Natur zu finden. Leinkraut kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Wir können diese wirksame Pflanze in unseren Städten nutzen und ihr Raum geben. So können wir gemeinsam an einer grüneren, gesünderen Zukunft für unsere Städte arbeiten. Es ist eine Herausforderung, aber eine, die sich lohnt anzunehmen.

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