Löwenmäulchen: Prachtvolle Blüten für jeden Garten

Löwenmäulchen: Bunte Blütenpracht für Ihren Garten

Löwenmäulchen sind wahre Farbwunder im Garten. Mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen verzaubern sie jeden Blumenliebhaber. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass diese sommerlichen Schönheiten nicht nur pflegeleicht sind, sondern sich auch vielseitig einsetzen lassen.

Löwenmäulchen auf einen Blick

  • Botanischer Name: Antirrhinum majus
  • Blütezeit: Meist von Juni bis Oktober
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Nährstoffreich, gerne kalkhaltig
  • Verwendung: Vom Beet über Kübel bis zur Schnittblume

Woher kommen Löwenmäulchen eigentlich?

Ursprünglich stammen Löwenmäulchen, oder botanisch Antirrhinum majus, aus dem Mittelmeerraum. In der Natur findet man sie oft an Felsen und Mauern kletternd. Ihr deutscher Name kommt von der charakteristischen Blütenform, die tatsächlich an ein geöffnetes Löwenmaul erinnert - recht passend, finde ich.

Interessanterweise gehören Löwenmäulchen zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Je nach Sorte können sie zwischen 20 und 100 cm hoch werden. Ihre dunkelgrünen, lanzettförmigen Blätter sind wechselständig am Stängel angeordnet, was ihnen ein besonders attraktives Erscheinungsbild verleiht.

Sorten und Farben: Die Qual der Wahl

Die Vielfalt der Löwenmäulchen ist wirklich beeindruckend. Von zierlichen Zwergsorten für den Balkonkasten bis zu stattlichen Exemplaren für den Bauerngarten gibt es für jeden Geschmack etwas. Hier ein paar meiner Favoriten:

  • Twinny-Serie: Kompakte Pflanzen mit gefüllten Blüten in zarten Pastelltönen.
  • Snapshot-Serie: Niedrige Sorten, perfekt für Beeteinfassungen und Töpfe.
  • Rocket-Serie: Hochwachsende Sorten, ideal als Schnittblumen.
  • 'Black Prince': Mit dunkelroten Blüten und fast schwarzem Laub - ein echter Hingucker!
  • 'Snowflake': Reinweiße Blüten für einen eleganten Touch im Garten.

Die Farbpalette der Löwenmäulchen ist geradezu überwältigend. Von Weiß über Gelb, Orange und Rosa bis hin zu kräftigem Rot und tiefem Purpur ist alles dabei. Besonders reizvoll finde ich die zweifarbigen Sorten mit kontrastierenden Lippen - sie bringen wirklich Leben ins Beet!

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten im Garten

Löwenmäulchen sind wahre Allrounder im Garten. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie bei vielen Hobbygärtnern, mich eingeschlossen, so beliebt. Hier ein paar Ideen, wie Sie diese Blühwunder einsetzen können:

Im Blumenbeet

In Beeten sorgen Löwenmäulchen für lang anhaltende Farbtupfer. Probieren Sie doch mal verschiedene Höhen und Farben zu kombinieren - das ergibt ein wunderbar lebendiges Bild. Besonders schön wirken sie zusammen mit Ringelblumen, Zinnien oder Schmuckkörbchen. Die Farbkombinationen sind nahezu endlos!

Kübel und Balkonkästen

Kompakte Sorten eignen sich hervorragend für die Bepflanzung von Gefäßen. Ich liebe es, sie mit hängenden Pflanzen wie Lobelien oder Petunien zu kombinieren. So entstehen wunderschöne Arrangements für Balkon und Terrasse, die den ganzen Sommer über Freude bereiten.

Als Schnittblumen

Hochwachsende Löwenmäulchen sind ideale Schnittblumen. In der Vase halten sie bis zu zwei Wochen und bringen sommerliche Frische ins Haus. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Blüten am frühen Morgen und entfernen Sie die unteren Blätter, bevor Sie sie ins Wasser stellen. So haben Sie länger Freude an Ihrem Blumenstrauß.

Im Naturgarten

Löwenmäulchen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch wertvoll für Insekten. Besonders Hummeln und Wildbienen freuen sich über die nektarreichen Blüten. Eine naturnahe Sorte wie 'Wisley Flame' passt wunderbar in den Naturgarten und unterstützt die heimische Insektenwelt.

Der richtige Standort macht's

Für ein üppiges Wachstum und reiche Blüte brauchen Löwenmäulchen die richtigen Bedingungen. Keine Sorge, mit ein paar Tipps gelingt die Kultur auch Anfängern problemlos.

Wo fühlen sich Löwenmäulchen am wohlsten?

Löwenmäulchen sind echte Sonnenanbeter, kommen aber auch mit leichtem Halbschattten zurecht. An einem sonnigen Standort entwickeln sie besonders kräftige Farben und einen kompakten Wuchs. Im Halbschatten werden die Pflanzen etwas länglicher, blühen aber ebenso reichlich - ein schöner Kompromiss, wenn der Garten nicht nur Sonnenplätzchen bietet.

Wichtig ist ein windgeschützter Platz, besonders für die hohen Sorten. Diese können bei starkem Wind leicht umknicken. In Küstenregionen oder auf dem Land, wo es oft windiger ist, empfiehlt sich eine Stütze für die Pflanzen. Ein dekorativer Pflanzenstab tut hier gute Dienste.

Was Löwenmäulchen im Boden mögen

Löwenmäulchen gedeihen am besten in einem nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen. Schwere, staunasse Böden sind eher ungeeignet, da sie zu Wurzelfäule führen können - davon kann ich ein Lied singen!

Ideal ist eine lockere, humose Erde, die Feuchtigkeit speichert, aber überschüssiges Wasser gut ableitet. In lehmigen Böden empfiehlt sich eine Verbesserung mit Sand und reifem Kompost. Das schafft optimale Bedingungen für gesunde, blühfreudige Pflanzen.

So bereiten Sie das Pflanzbeet vor

Vor der Pflanzung sollte das Beet gründlich vorbereitet werden. Hier meine bewährte Vorgehensweise:

  • Lockern Sie den Boden etwa 20-30 cm tief auf. Das fördert die Wurzelbildung.
  • Entfernen Sie gründlich Unkraut und Wurzelreste. Weniger Konkurrenz bedeutet mehr Nährstoffe für Ihre Löwenmäulchen.
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist ein. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe.
  • Bei sehr schweren Böden mischen Sie etwas Sand unter. Das verbessert die Drainage.
  • Harken Sie zum Schluss die Oberfläche fein. Ein glattes Saatbett erleichtert die Pflanzung und das Anwachsen.

Eine gute Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zu gesunden, blühfreudigen Löwenmäulchen. Mit diesen Grundlagen schaffen Sie beste Voraussetzungen für eine prachtvolle Blütensaison. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - Ihre Löwenmäulchen werden es Ihnen mit einer wahren Blütenpracht danken!

Von der Aussaat bis zur Blütenpracht: Löwenmäulchen richtig kultivieren

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Löwenmäulchen relativ pflegeleichte Sommerblumen sind. Für die Vorkultur empfehle ich, die Samen zwischen Mitte Februar und Anfang März auszusäen. So haben die kleinen Pflänzchen genügend Zeit, sich zu kräftigen, bevor sie ins Freie umziehen. Wer es allerdings etwas entspannter angehen möchte oder erst später auf die Idee kommt, kann die Löwenmäulchen auch direkt ins Beet säen. Dafür sollten Sie allerdings warten, bis die Frostgefahr vorüber ist – in der Regel ab Mitte Mai. Die Pflanzen blühen dann zwar etwas später, dafür sparen Sie sich den Aufwand der Vorkultur.

Vorkultur oder Direktsaat: Was ist besser?

Bei der Vorkultur säe ich die winzigen Samen in Aussaatschalen oder kleine Töpfe. Ich verwende dafür spezielle Aussaaterde oder mische Gartenerde mit Sand. Ein kleiner Tipp: Die Samen werden nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt. Achten Sie darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, aber nicht zu nass wird. Für die Direktsaat im Garten lockere ich das Beet gründlich und reche es fein. Dann ziehe ich flache Rillen und streue die Samen dünn aus. Nach dem leichten Andrücken heißt es: feucht halten und Geduld haben. In beiden Fällen zeigen sich die ersten Keimlinge meist nach 1-2 Wochen.

Was Löwenmäulchen zum Keimen brauchen

Interessanterweise sind Löwenmäulchen Lichtkeimer. Das bedeutet, sie benötigen Licht zum Keimen. Stellen Sie die Aussaatgefäße also hell, aber nicht in die pralle Sonne. Eine Temperatur von 15-20°C scheint ideal zu sein. Sobald die Sämlinge ihre ersten zwei echten Blätter zeigen, kann man sie pikieren – also vereinzeln und in größere Töpfe umsetzen. Um Staunässe zu vermeiden, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Jungpflanzen von unten zu wässern. Einfach die Töpfe kurz in eine Schale mit Wasser stellen und sie sich vollsaugen lassen.

Vom Topf ins Beet: So gedeihen Ihre Löwenmäulchen prächtig

Der große Umzug ins Freiland

Wenn die Frostgefahr vorüber ist und die Jungpflanzen kräftig genug aussehen, können Sie sie ins Freiland setzen. In meinem Garten ist das meist Mitte bis Ende Mai der Fall. Suchen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz aus und lockern Sie den Boden gut. Der Pflanzabstand hängt von der Sorte ab, aber mit 20-30 cm zwischen den Pflanzen liegen Sie meist richtig. Ein Tipp aus der Praxis: Härten Sie die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen ab. Stellen Sie sie dafür über einen Zeitraum von etwa einer Woche tagsüber nach draußen und holen Sie sie nachts wieder rein. So gewöhnen sie sich langsam an die Außenbedingungen und der Umzug wird weniger stressig für sie.

Wasser und Nährstoffe: Was Löwenmäulchen brauchen

Ich habe festgestellt, dass Löwenmäulchen es eher trocken als zu nass mögen. Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Besonders in der Hauptwachstumsphase und während der Blüte sollten Sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung achten. Was die Düngung angeht, sind Löwenmäulchen zum Glück nicht sehr anspruchsvoll. Eine Grunddüngung beim Pflanzen mit Kompost oder einem organischen Langzeitdünger reicht oft aus. Während der Blütezeit gebe ich alle 2-3 Wochen etwas Blumendünger, um die Blühfreudigkeit zu fördern.

Halt geben: Stützen für hohe Sorten

Nicht alle Löwenmäulchen brauchen eine Stütze, aber besonders die höheren Sorten können bei Wind und Regen schon mal umknicken. Für diese empfehle ich, rechtzeitig Stäbe oder kleine Rankgitter anzubringen. Ich verwende gerne dünne Bambusstäbe, die man unauffällig neben den Pflanzen in den Boden steckt. Binden Sie die Haupttriebe locker an die Stützen. Ein wichtiger Hinweis: Nicht zu fest binden, damit die Pflanze noch wachsen kann. Ich schaue alle paar Wochen nach und binde bei Bedarf nach. Das verhindert ein Umknicken und sorgt für einen schönen, aufrechten Wuchs.

Mit der richtigen Pflege werden Sie schon bald die ersten bunten Blüten Ihrer Löwenmäulchen bewundern können. Diese farbenfrohen Sommerblumen sind nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern auch wunderbare Schnittblumen für die Vase. Probieren Sie es aus – Sie werden begeistert sein!

Blütezeit und Blütenpflege bei Löwenmäulchen

Typische Blütezeit von Juni bis Oktober

Löwenmäulchen verwandeln Gärten von Juni bis Oktober in ein wahres Blütenmeer. Je nach Sorte und Standort kann die Blütezeit variieren. Manche frühe Sorten zeigen ihre ersten Blüten schon Ende Mai, während späte Sorten uns bis in den November hinein mit ihren Farben erfreuen können.

In den Sommermonaten entfalten Löwenmäulchen ihre volle Pracht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie mit ihren bunten Blüten zahlreiche Insekten anlocken. Besonders Hummeln scheinen regelrecht süchtig nach dem reichhaltigen Nektar zu sein und sorgen nebenbei für eine hervorragende Bestäubung.

Förderung der Blütenbildung

Um eine üppige und lang anhaltende Blüte zu erreichen, habe ich im Laufe der Jahre einige bewährte Methoden entdeckt:

  • Gleichmäßige Bewässerung: Löwenmäulchen mögen es weder zu trocken noch zu nass. In Trockenperioden sollten Sie ein wachsames Auge auf die Bodenfeuchtigkeit haben.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine moderate Düngung alle 2-3 Wochen mit einem Blütendünger kann Wunder bewirken. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten lässt die Pflanzen ins Kraut schießen.
  • Sonnenbad: Je mehr Sonne die Pflanzen genießen können, desto verschwenderischer blühen sie.
  • Gezielte Pflege: Das regelmäßige Entfernen der Seitentriebe in den Blattachseln lenkt die Energie der Pflanze in die Haupttriebe und Blüten.

Ein Trick, den ich über die Jahre perfektioniert habe: Wenn Sie die Löwenmäulchen nach der ersten Blüte beherzt um etwa ein Drittel zurückschneiden, belohnen sie Sie oft mit einem zweiten Blütenfeuerwerk im Spätsommer. Es ist jedes Mal wieder erstaunlich zu sehen, wie vital die Pflanzen darauf reagieren.

Rückschnitt und Ausputzen verblühter Blumen

Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten, auch liebevoll als "Ausputzen" bezeichnet, ist der Schlüssel zu einer langen Blütezeit. Verblühte Blumen sollten möglichst zeitnah entfernt werden. Dies verhindert nicht nur die Samenbildung, sondern spornt die Pflanze regelrecht an, neue Blüten zu produzieren.

Beim Ausputzen gehe ich folgendermaßen vor:

  • Die komplette verblühte Blütenrispe wird bis zum nächsten Blatt oder Seitentrieb entfernt.
  • Dabei ist Vorsicht geboten, um keine Knospen zu beschädigen.
  • Ich verwende entweder eine saubere, scharfe Schere oder - bei kleineren Eingriffen - einfach meine Fingernägel.

Gegen Ende der Saison lasse ich gerne einige Blüten stehen. Die daraus entstehenden Samenkapseln sind nicht nur dekorativ, sondern liefern auch Saatgut für das kommende Jahr. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welche Farbvariationen sich daraus entwickeln.

Krankheiten und Schädlinge bei Löwenmäulchen

Häufige Herausforderungen wie Mehltau und Blattläuse

Obwohl Löwenmäulchen im Allgemeinen recht robust sind, können sie gelegentlich von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Zu den üblichen Verdächtigen gehören:

  • Mehltau: Dieser Pilz zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln und tritt besonders bei feucht-warmer Witterung auf.
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister haben es besonders auf junge Triebe und Knospen abgesehen. Sie können sich rasant vermehren und die Pflanzen erheblich schwächen.
  • Grauschimmel (Botrytis): Bei anhaltend feuchtem Wetter kann dieser Pilz braune Flecken auf Blättern und Blüten verursachen.
  • Wurzelfäule: Zu nasse Böden können zu Fäulnis an den Wurzeln führen, was sich durch welke Blätter und Triebe bemerkbar macht.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge gar nicht erst Fuß fassen zu lassen, haben sich in meinem Garten folgende vorbeugende Maßnahmen bewährt:

  • Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort für Ihre Löwenmäulchen. Die Pflanzen lieben es, wenn eine leichte Brise durch ihre Blätter streicht.
  • Achten Sie auf den richtigen Pflanzabstand. Dicht gedrängte Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten.
  • Gießen Sie möglichst bodennah. Nasse Blätter sind ein Paradies für Pilzsporen.
  • Entfernen Sie regelmäßig welke Blätter und Pflanzenreste. So nehmen Sie potenziellen Krankheitserregern den Nährboden.
  • Verwenden Sie nährstoffreichen, gut drainierten Boden. Ihre Löwenmäulchen werden es Ihnen mit kräftigem Wuchs danken.
  • Ein jährlicher Standortwechsel kann Wunder bewirken. Er unterbricht potenzielle Krankheitszyklen.

Ein persönlicher Tipp: In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Löwenmäulchen besonders gut gedeihen, wenn sie in der Nachbarschaft von Tagetes oder Lavendel stehen. Diese Pflanzenkombination scheint eine natürliche Abwehr gegen viele Schädlinge zu bilden.

Biologische und chemische Bekämpfungsmöglichkeiten

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Befall kommen, stehen verschiedene Bekämpfungsmöglichkeiten zur Verfügung:

Biologische Methoden:

  • Gegen Blattläuse setze ich gerne auf die Unterstützung von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Helfer die Blattlauspopulation in Schach halten.
  • Eine selbst angesetzte Spritzbrühe aus Brennnesseljauche oder verdünnter Schmierseifenlösung kann ebenfalls gegen Blattläuse wirken.
  • Bei Mehltau hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Magermilch als überraschend effektiv erwiesen.
  • Knoblauch-Jauche verwende ich gerne vorbeugend gegen verschiedene Pilzkrankheiten. Der Geruch verfliegt schnell, aber die Wirkung hält an.

Chemische Methoden:

  • Im Fachhandel sind verschiedene Pflanzenschutzmittel erhältlich, die gezielt gegen bestimmte Schädlinge oder Krankheiten wirken.
  • Fungizide können bei hartnäckigem Pilzbefall zum Einsatz kommen.
  • Systemische Insektizide wirken bei besonders hartnäckigem Blattlausbefall.

Ein wichtiger Hinweis aus meiner langjährigen Gartenpraxis: Chemische Mittel sollten wirklich nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Befolgen Sie unbedingt genau die Anwendungshinweise. In meinem eigenen Garten versuche ich, so weit wie möglich auf chemische Mittel zu verzichten und setze lieber auf natürliche Methoden. Das erfordert manchmal etwas mehr Geduld, aber es schont die Umwelt und fördert das natürliche Gleichgewicht im Garten. Außerdem habe ich festgestellt, dass Pflanzen, die auf natürliche Weise gesund gehalten werden, oft resistenter gegen zukünftige Angriffe sind.

Mit der richtigen Pflege und einem aufmerksamen Auge können Sie sich den ganzen Sommer über an gesunden, üppig blühenden Löwenmäulchen erfreuen. Es gibt für mich kaum etwas Schöneres, als an einem sonnigen Sommermorgen durch ein Beet voller bunter, summender Löwenmäulchen zu streifen. Der Anblick und der Duft sind jedes Mal aufs Neue bezaubernd und erinnern mich daran, warum ich das Gärtnern so liebe.

Löwenmäulchen als Schnittblumen: Vom Garten in die Vase

Wie und wann Sie am besten ernten

Löwenmäulchen sind wahre Alleskönner - nicht nur im Beet, sondern auch in der Vase machen sie eine prachtvolle Figur. Der Schlüssel zu langlebigen Schnittblumen liegt im richtigen Erntezeitpunkt. Ich habe die besten Ergebnisse erzielt, wenn etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Blüten an einer Rispe geöffnet waren. So können sich die restlichen Knospen in der Vase noch entfalten - ein echtes Schauspiel!

Was das Schneiden angeht, greife ich am liebsten zur Gartenschere. Ein schräger Schnitt vergrößert die Aufnahmefläche für Wasser - ein kleiner Trick, der Wunder wirkt. Und noch etwas: Früher Morgen oder später Abend sind ideale Zeitpunkte für die Ernte. Die Pflanzen sind dann prall gefüllt mit Wasser und halten sich entsprechend länger in der Vase.

So bleiben Ihre Löwenmäulchen länger frisch

Mit ein paar Kniffen können Sie die Lebensdauer Ihrer Schnittblumen deutlich verlängern:

  • Stellen Sie die frisch geschnittenen Blumen direkt in lauwarmes Wasser. Das mag kontraintuitiv klingen, aber es funktioniert wirklich!
  • Tägliches "Putzen" - also das Entfernen welker Blüten und Blätter - hält den Strauß frisch.
  • Alle zwei Tage sollten Sie das Wasser wechseln. Dabei empfiehlt es sich, die Stielenden erneut anzuschneiden.
  • Ein Geheimtipp: Ein Schuss Blumenfrischhaltemittel ins Wasser kann wahre Wunder bewirken.

Mit diesen Maßnahmen können Sie bis zu zwei Wochen Freude an Ihren Löwenmäulchen haben - nicht schlecht, oder?

Löwenmäulchen überwintern: Mehr als nur Sommerblumen?

Verschiedene Wege durch den Winter

Die gute Nachricht: Löwenmäulchen müssen nicht zwingend einjährig sein! In milderen Gegenden können sie durchaus mehrere Jahre überdauern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie durch die kalte Jahreszeit zu bringen:

  • An geschützten Plätzen können robuste Sorten draußen überwintern. Ein Schutzmantel aus Laub oder Reisig hilft gegen Frost.
  • Topfpflanzen lassen sich in einem kühlen, frostfreien Raum überwintern. Ein ungeheizter Keller oder eine Garage sind dafür ideal.
  • Für Experimentierfreudige: Versuchen Sie es mal mit Stecklingen. Die lassen sich problemlos im Haus überwintern.

Fit für's zweite Jahr

Überwinterte Löwenmäulchen brauchen im Frühjahr besondere Zuwendung:

  • Ein beherzter Rückschnitt im zeitigen Frühjahr regt neuen Austrieb an.
  • Vorsichtiges Düngen unterstützt das Wachstum.
  • Achten Sie besonders in der Austreibphase auf ausreichend Wasser.

Ehrlich gesagt: Mehrjährige Löwenmäulchen blühen oft nicht ganz so üppig wie ihre einjährigen Verwandten. Trotzdem finde ich es faszinierend, sie über Jahre zu begleiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln.

Anfängertipps für gelungene Löwenmäulchen

Typische Fehler und wie man sie vermeidet

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich so einiges gelernt - oft durch Versuch und Irrtum. Hier ein paar Stolpersteine, die Sie umgehen können:

  • Zu viel des Guten beim Gießen: Löwenmäulchen mögen es eher trocken. Warten Sie, bis die obere Erdschicht angetrocknet ist.
  • Lichtmangel führt zu langen, spindligen Pflanzen. Sonnenlicht ist der Schlüssel zu kompaktem Wuchs.
  • Vergessen Sie das Ausputzen nicht: Regelmäßiger Rückschnitt fördert die Blütenbildung enorm.
  • Platz zum Atmen: Zu dichter Stand begünstigt Pilzkrankheiten. Gönnen Sie Ihren Pflanzen etwas Raum.

Empfehlenswerte Sorten für Einsteiger

Für Neulinge im Löwenmäulchen-Universum habe ich ein paar Favoriten:

  • 'Twinny': Kompakt und zweifarbig - perfekt für Töpfe und Balkonkästen.
  • 'Snapshot': Ein wahrer Dauerblüher in vielen Farben.
  • 'Rocket': Ideal für alle, die gerne Sträuße binden.
  • 'Magic Carpet Mix': Niedrig wachsend, ein Traum für Beeteinfassungen.

Kreative Kombinationen mit anderen Pflanzen

Löwenmäulchen sind echte Teamplayer im Garten. Hier ein paar Ideen aus meinem eigenen grünen Reich:

  • Mit Ringelblumen für einen farbenfrohen Knalleffekt.
  • Neben Zinnien entsteht ein wahres Sommermärchen.
  • Salbei oder Lavendel verleihen einen Hauch von Mittelmeer.
  • Gräser sorgen für eine natürliche, luftige Note.

Mein Rat: Seien Sie mutig und experimentieren Sie! Manchmal entstehen die schönsten Arrangements ganz zufällig.

Löwenmäulchen: Ein Gartenschatz für alle Generationen

Löwenmäulchen sind für mich wahre Allrounder im Garten. Mit ihrer langen Blütezeit, der Farbenpracht und ihrer Anpassungsfähigkeit bereichern sie jedes grüne Fleckchen. Ob als farbenfroher Hingucker im Beet, als Topfpflanze auf Balkon und Terrasse oder als langlebige Schnittblume - diese charmanten Gesellen haben für jeden etwas zu bieten. Gerade für Gartenneulinge sind sie dankbare Begleiter, die schnelle Erfolgserlebnisse versprechen. Also, worauf warten Sie noch? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Löwenmäulchen - ich verspreche Ihnen, Sie werden begeistert sein!

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