Löwenmäulchen: Prachtvolle Blüten für jeden Garten

Löwenmäulchen: Bunte Blütenpracht für Ihren Garten

Löwenmäulchen sind wahre Farbwunder im Garten. Mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen verzaubern sie jeden Blumenliebhaber. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass diese sommerlichen Schönheiten nicht nur pflegeleicht sind, sondern sich auch vielseitig einsetzen lassen.

Löwenmäulchen auf einen Blick

  • Botanischer Name: Antirrhinum majus
  • Blütezeit: Meist von Juni bis Oktober
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Nährstoffreich, gerne kalkhaltig
  • Verwendung: Vom Beet über Kübel bis zur Schnittblume

Woher kommen Löwenmäulchen eigentlich?

Ursprünglich stammen Löwenmäulchen, oder botanisch Antirrhinum majus, aus dem Mittelmeerraum. In der Natur findet man sie oft an Felsen und Mauern kletternd. Ihr deutscher Name kommt von der charakteristischen Blütenform, die tatsächlich an ein geöffnetes Löwenmaul erinnert - recht passend, finde ich.

Interessanterweise gehören Löwenmäulchen zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Je nach Sorte können sie zwischen 20 und 100 cm hoch werden. Ihre dunkelgrünen, lanzettförmigen Blätter sind wechselständig am Stängel angeordnet, was ihnen ein besonders attraktives Erscheinungsbild verleiht.

Sorten und Farben: Die Qual der Wahl

Die Vielfalt der Löwenmäulchen ist wirklich beeindruckend. Von zierlichen Zwergsorten für den Balkonkasten bis zu stattlichen Exemplaren für den Bauerngarten gibt es für jeden Geschmack etwas. Hier ein paar meiner Favoriten:

  • Twinny-Serie: Kompakte Pflanzen mit gefüllten Blüten in zarten Pastelltönen.
  • Snapshot-Serie: Niedrige Sorten, perfekt für Beeteinfassungen und Töpfe.
  • Rocket-Serie: Hochwachsende Sorten, ideal als Schnittblumen.
  • 'Black Prince': Mit dunkelroten Blüten und fast schwarzem Laub - ein echter Hingucker!
  • 'Snowflake': Reinweiße Blüten für einen eleganten Touch im Garten.

Die Farbpalette der Löwenmäulchen ist geradezu überwältigend. Von Weiß über Gelb, Orange und Rosa bis hin zu kräftigem Rot und tiefem Purpur ist alles dabei. Besonders reizvoll finde ich die zweifarbigen Sorten mit kontrastierenden Lippen - sie bringen wirklich Leben ins Beet!

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten im Garten

Löwenmäulchen sind wahre Allrounder im Garten. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie bei vielen Hobbygärtnern, mich eingeschlossen, so beliebt. Hier ein paar Ideen, wie Sie diese Blühwunder einsetzen können:

Im Blumenbeet

In Beeten sorgen Löwenmäulchen für lang anhaltende Farbtupfer. Probieren Sie doch mal verschiedene Höhen und Farben zu kombinieren - das ergibt ein wunderbar lebendiges Bild. Besonders schön wirken sie zusammen mit Ringelblumen, Zinnien oder Schmuckkörbchen. Die Farbkombinationen sind nahezu endlos!

Kübel und Balkonkästen

Kompakte Sorten eignen sich hervorragend für die Bepflanzung von Gefäßen. Ich liebe es, sie mit hängenden Pflanzen wie Lobelien oder Petunien zu kombinieren. So entstehen wunderschöne Arrangements für Balkon und Terrasse, die den ganzen Sommer über Freude bereiten.

Als Schnittblumen

Hochwachsende Löwenmäulchen sind ideale Schnittblumen. In der Vase halten sie bis zu zwei Wochen und bringen sommerliche Frische ins Haus. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Blüten am frühen Morgen und entfernen Sie die unteren Blätter, bevor Sie sie ins Wasser stellen. So haben Sie länger Freude an Ihrem Blumenstrauß.

Im Naturgarten

Löwenmäulchen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch wertvoll für Insekten. Besonders Hummeln und Wildbienen freuen sich über die nektarreichen Blüten. Eine naturnahe Sorte wie 'Wisley Flame' passt wunderbar in den Naturgarten und unterstützt die heimische Insektenwelt.

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Produktbild von Kiepenkerl Löwenmäulchen Twinny Mix mit bunten Blüten und Verpackungsdesign das Produktinformationen und die Sortennummer zeigt.
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Der richtige Standort macht's

Für ein üppiges Wachstum und reiche Blüte brauchen Löwenmäulchen die richtigen Bedingungen. Keine Sorge, mit ein paar Tipps gelingt die Kultur auch Anfängern problemlos.

Wo fühlen sich Löwenmäulchen am wohlsten?

Löwenmäulchen sind echte Sonnenanbeter, kommen aber auch mit leichtem Halbschattten zurecht. An einem sonnigen Standort entwickeln sie besonders kräftige Farben und einen kompakten Wuchs. Im Halbschatten werden die Pflanzen etwas länglicher, blühen aber ebenso reichlich - ein schöner Kompromiss, wenn der Garten nicht nur Sonnenplätzchen bietet.

Wichtig ist ein windgeschützter Platz, besonders für die hohen Sorten. Diese können bei starkem Wind leicht umknicken. In Küstenregionen oder auf dem Land, wo es oft windiger ist, empfiehlt sich eine Stütze für die Pflanzen. Ein dekorativer Pflanzenstab tut hier gute Dienste.

Was Löwenmäulchen im Boden mögen

Löwenmäulchen gedeihen am besten in einem nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen. Schwere, staunasse Böden sind eher ungeeignet, da sie zu Wurzelfäule führen können - davon kann ich ein Lied singen!

Ideal ist eine lockere, humose Erde, die Feuchtigkeit speichert, aber überschüssiges Wasser gut ableitet. In lehmigen Böden empfiehlt sich eine Verbesserung mit Sand und reifem Kompost. Das schafft optimale Bedingungen für gesunde, blühfreudige Pflanzen.

So bereiten Sie das Pflanzbeet vor

Vor der Pflanzung sollte das Beet gründlich vorbereitet werden. Hier meine bewährte Vorgehensweise:

  • Lockern Sie den Boden etwa 20-30 cm tief auf. Das fördert die Wurzelbildung.
  • Entfernen Sie gründlich Unkraut und Wurzelreste. Weniger Konkurrenz bedeutet mehr Nährstoffe für Ihre Löwenmäulchen.
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist ein. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe.
  • Bei sehr schweren Böden mischen Sie etwas Sand unter. Das verbessert die Drainage.
  • Harken Sie zum Schluss die Oberfläche fein. Ein glattes Saatbett erleichtert die Pflanzung und das Anwachsen.

Eine gute Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zu gesunden, blühfreudigen Löwenmäulchen. Mit diesen Grundlagen schaffen Sie beste Voraussetzungen für eine prachtvolle Blütensaison. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - Ihre Löwenmäulchen werden es Ihnen mit einer wahren Blütenpracht danken!

Von der Aussaat bis zur Blütenpracht: Löwenmäulchen richtig kultivieren

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Löwenmäulchen relativ pflegeleichte Sommerblumen sind. Für die Vorkultur empfehle ich, die Samen zwischen Mitte Februar und Anfang März auszusäen. So haben die kleinen Pflänzchen genügend Zeit, sich zu kräftigen, bevor sie ins Freie umziehen. Wer es allerdings etwas entspannter angehen möchte oder erst später auf die Idee kommt, kann die Löwenmäulchen auch direkt ins Beet säen. Dafür sollten Sie allerdings warten, bis die Frostgefahr vorüber ist – in der Regel ab Mitte Mai. Die Pflanzen blühen dann zwar etwas später, dafür sparen Sie sich den Aufwand der Vorkultur.

Vorkultur oder Direktsaat: Was ist besser?

Bei der Vorkultur säe ich die winzigen Samen in Aussaatschalen oder kleine Töpfe. Ich verwende dafür spezielle Aussaaterde oder mische Gartenerde mit Sand. Ein kleiner Tipp: Die Samen werden nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt. Achten Sie darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, aber nicht zu nass wird. Für die Direktsaat im Garten lockere ich das Beet gründlich und reche es fein. Dann ziehe ich flache Rillen und streue die Samen dünn aus. Nach dem leichten Andrücken heißt es: feucht halten und Geduld haben. In beiden Fällen zeigen sich die ersten Keimlinge meist nach 1-2 Wochen.

Was Löwenmäulchen zum Keimen brauchen

Interessanterweise sind Löwenmäulchen Lichtkeimer. Das bedeutet, sie benötigen Licht zum Keimen. Stellen Sie die Aussaatgefäße also hell, aber nicht in die pralle Sonne. Eine Temperatur von 15-20°C scheint ideal zu sein. Sobald die Sämlinge ihre ersten zwei echten Blätter zeigen, kann man sie pikieren – also vereinzeln und in größere Töpfe umsetzen. Um Staunässe zu vermeiden, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Jungpflanzen von unten zu wässern. Einfach die Töpfe kurz in eine Schale mit Wasser stellen und sie sich vollsaugen lassen.

Vom Topf ins Beet: So gedeihen Ihre Löwenmäulchen prächtig

Der große Umzug ins Freiland

Wenn die Frostgefahr vorüber ist und die Jungpflanzen kräftig genug aussehen, können Sie sie ins Freiland setzen. In meinem Garten ist das meist Mitte bis Ende Mai der Fall. Suchen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz aus und lockern Sie den Boden gut. Der Pflanzabstand hängt von der Sorte ab, aber mit 20-30 cm zwischen den Pflanzen liegen Sie meist richtig. Ein Tipp aus der Praxis: Härten Sie die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen ab. Stellen Sie sie dafür über einen Zeitraum von etwa einer Woche tagsüber nach draußen und holen Sie sie nachts wieder rein. So gewöhnen sie sich langsam an die Außenbedingungen und der Umzug wird weniger stressig für sie.

Wasser und Nährstoffe: Was Löwenmäulchen brauchen

Ich habe festgestellt, dass Löwenmäulchen es eher trocken als zu nass mögen. Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Besonders in der Hauptwachstumsphase und während der Blüte sollten Sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung achten. Was die Düngung angeht, sind Löwenmäulchen zum Glück nicht sehr anspruchsvoll. Eine Grunddüngung beim Pflanzen mit Kompost oder einem organischen Langzeitdünger reicht oft aus. Während der Blütezeit gebe ich alle 2-3 Wochen etwas Blumendünger, um die Blühfreudigkeit zu fördern.

Halt geben: Stützen für hohe Sorten

Nicht alle Löwenmäulchen brauchen eine Stütze, aber besonders die höheren Sorten können bei Wind und Regen schon mal umknicken. Für diese empfehle ich, rechtzeitig Stäbe oder kleine Rankgitter anzubringen. Ich verwende gerne dünne Bambusstäbe, die man unauffällig neben den Pflanzen in den Boden steckt. Binden Sie die Haupttriebe locker an die Stützen. Ein wichtiger Hinweis: Nicht zu fest binden, damit die Pflanze noch wachsen kann. Ich schaue alle paar Wochen nach und binde bei Bedarf nach. Das verhindert ein Umknicken und sorgt für einen schönen, aufrechten Wuchs.

Mit der richtigen Pflege werden Sie schon bald die ersten bunten Blüten Ihrer Löwenmäulchen bewundern können. Diese farbenfrohen Sommerblumen sind nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern auch wunderbare Schnittblumen für die Vase. Probieren Sie es aus – Sie werden begeistert sein!

Blütezeit und Blütenpflege bei Löwenmäulchen

Typische Blütezeit von Juni bis Oktober

Löwenmäulchen verwandeln Gärten von Juni bis Oktober in ein wahres Blütenmeer. Je nach Sorte und Standort kann die Blütezeit variieren. Manche frühe Sorten zeigen ihre ersten Blüten schon Ende Mai, während späte Sorten uns bis in den November hinein mit ihren Farben erfreuen können.

In den Sommermonaten entfalten Löwenmäulchen ihre volle Pracht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie mit ihren bunten Blüten zahlreiche Insekten anlocken. Besonders Hummeln scheinen regelrecht süchtig nach dem reichhaltigen Nektar zu sein und sorgen nebenbei für eine hervorragende Bestäubung.

Förderung der Blütenbildung

Um eine üppige und lang anhaltende Blüte zu erreichen, habe ich im Laufe der Jahre einige bewährte Methoden entdeckt:

  • Gleichmäßige Bewässerung: Löwenmäulchen mögen es weder zu trocken noch zu nass. In Trockenperioden sollten Sie ein wachsames Auge auf die Bodenfeuchtigkeit haben.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine moderate Düngung alle 2-3 Wochen mit einem Blütendünger kann Wunder bewirken. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten lässt die Pflanzen ins Kraut schießen.
  • Sonnenbad: Je mehr Sonne die Pflanzen genießen können, desto verschwenderischer blühen sie.
  • Gezielte Pflege: Das regelmäßige Entfernen der Seitentriebe in den Blattachseln lenkt die Energie der Pflanze in die Haupttriebe und Blüten.

Ein Trick, den ich über die Jahre perfektioniert habe: Wenn Sie die Löwenmäulchen nach der ersten Blüte beherzt um etwa ein Drittel zurückschneiden, belohnen sie Sie oft mit einem zweiten Blütenfeuerwerk im Spätsommer. Es ist jedes Mal wieder erstaunlich zu sehen, wie vital die Pflanzen darauf reagieren.

Rückschnitt und Ausputzen verblühter Blumen

Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten, auch liebevoll als "Ausputzen" bezeichnet, ist der Schlüssel zu einer langen Blütezeit. Verblühte Blumen sollten möglichst zeitnah entfernt werden. Dies verhindert nicht nur die Samenbildung, sondern spornt die Pflanze regelrecht an, neue Blüten zu produzieren.

Beim Ausputzen gehe ich folgendermaßen vor:

  • Die komplette verblühte Blütenrispe wird bis zum nächsten Blatt oder Seitentrieb entfernt.
  • Dabei ist Vorsicht geboten, um keine Knospen zu beschädigen.
  • Ich verwende entweder eine saubere, scharfe Schere oder - bei kleineren Eingriffen - einfach meine Fingernägel.

Gegen Ende der Saison lasse ich gerne einige Blüten stehen. Die daraus entstehenden Samenkapseln sind nicht nur dekorativ, sondern liefern auch Saatgut für das kommende Jahr. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welche Farbvariationen sich daraus entwickeln.

Krankheiten und Schädlinge bei Löwenmäulchen

Häufige Herausforderungen wie Mehltau und Blattläuse

Obwohl Löwenmäulchen im Allgemeinen recht robust sind, können sie gelegentlich von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Zu den üblichen Verdächtigen gehören:

  • Mehltau: Dieser Pilz zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln und tritt besonders bei feucht-warmer Witterung auf.
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister haben es besonders auf junge Triebe und Knospen abgesehen. Sie können sich rasant vermehren und die Pflanzen erheblich schwächen.
  • Grauschimmel (Botrytis): Bei anhaltend feuchtem Wetter kann dieser Pilz braune Flecken auf Blättern und Blüten verursachen.
  • Wurzelfäule: Zu nasse Böden können zu Fäulnis an den Wurzeln führen, was sich durch welke Blätter und Triebe bemerkbar macht.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge gar nicht erst Fuß fassen zu lassen, haben sich in meinem Garten folgende vorbeugende Maßnahmen bewährt:

  • Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort für Ihre Löwenmäulchen. Die Pflanzen lieben es, wenn eine leichte Brise durch ihre Blätter streicht.
  • Achten Sie auf den richtigen Pflanzabstand. Dicht gedrängte Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten.
  • Gießen Sie möglichst bodennah. Nasse Blätter sind ein Paradies für Pilzsporen.
  • Entfernen Sie regelmäßig welke Blätter und Pflanzenreste. So nehmen Sie potenziellen Krankheitserregern den Nährboden.
  • Verwenden Sie nährstoffreichen, gut drainierten Boden. Ihre Löwenmäulchen werden es Ihnen mit kräftigem Wuchs danken.
  • Ein jährlicher Standortwechsel kann Wunder bewirken. Er unterbricht potenzielle Krankheitszyklen.

Ein persönlicher Tipp: In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Löwenmäulchen besonders gut gedeihen, wenn sie in der Nachbarschaft von Tagetes oder Lavendel stehen. Diese Pflanzenkombination scheint eine natürliche Abwehr gegen viele Schädlinge zu bilden.

Biologische und chemische Bekämpfungsmöglichkeiten

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Befall kommen, stehen verschiedene Bekämpfungsmöglichkeiten zur Verfügung:

Biologische Methoden:

  • Gegen Blattläuse setze ich gerne auf die Unterstützung von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Helfer die Blattlauspopulation in Schach halten.
  • Eine selbst angesetzte Spritzbrühe aus Brennnesseljauche oder verdünnter Schmierseifenlösung kann ebenfalls gegen Blattläuse wirken.
  • Bei Mehltau hat sich in meinem Garten eine Spritzung mit verdünnter Magermilch als überraschend effektiv erwiesen.
  • Knoblauch-Jauche verwende ich gerne vorbeugend gegen verschiedene Pilzkrankheiten. Der Geruch verfliegt schnell, aber die Wirkung hält an.

Chemische Methoden:

  • Im Fachhandel sind verschiedene Pflanzenschutzmittel erhältlich, die gezielt gegen bestimmte Schädlinge oder Krankheiten wirken.
  • Fungizide können bei hartnäckigem Pilzbefall zum Einsatz kommen.
  • Systemische Insektizide wirken bei besonders hartnäckigem Blattlausbefall.

Ein wichtiger Hinweis aus meiner langjährigen Gartenpraxis: Chemische Mittel sollten wirklich nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Befolgen Sie unbedingt genau die Anwendungshinweise. In meinem eigenen Garten versuche ich, so weit wie möglich auf chemische Mittel zu verzichten und setze lieber auf natürliche Methoden. Das erfordert manchmal etwas mehr Geduld, aber es schont die Umwelt und fördert das natürliche Gleichgewicht im Garten. Außerdem habe ich festgestellt, dass Pflanzen, die auf natürliche Weise gesund gehalten werden, oft resistenter gegen zukünftige Angriffe sind.

Mit der richtigen Pflege und einem aufmerksamen Auge können Sie sich den ganzen Sommer über an gesunden, üppig blühenden Löwenmäulchen erfreuen. Es gibt für mich kaum etwas Schöneres, als an einem sonnigen Sommermorgen durch ein Beet voller bunter, summender Löwenmäulchen zu streifen. Der Anblick und der Duft sind jedes Mal aufs Neue bezaubernd und erinnern mich daran, warum ich das Gärtnern so liebe.

Löwenmäulchen als Schnittblumen: Vom Garten in die Vase

Wie und wann Sie am besten ernten

Löwenmäulchen sind wahre Alleskönner - nicht nur im Beet, sondern auch in der Vase machen sie eine prachtvolle Figur. Der Schlüssel zu langlebigen Schnittblumen liegt im richtigen Erntezeitpunkt. Ich habe die besten Ergebnisse erzielt, wenn etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Blüten an einer Rispe geöffnet waren. So können sich die restlichen Knospen in der Vase noch entfalten - ein echtes Schauspiel!

Was das Schneiden angeht, greife ich am liebsten zur Gartenschere. Ein schräger Schnitt vergrößert die Aufnahmefläche für Wasser - ein kleiner Trick, der Wunder wirkt. Und noch etwas: Früher Morgen oder später Abend sind ideale Zeitpunkte für die Ernte. Die Pflanzen sind dann prall gefüllt mit Wasser und halten sich entsprechend länger in der Vase.

So bleiben Ihre Löwenmäulchen länger frisch

Mit ein paar Kniffen können Sie die Lebensdauer Ihrer Schnittblumen deutlich verlängern:

  • Stellen Sie die frisch geschnittenen Blumen direkt in lauwarmes Wasser. Das mag kontraintuitiv klingen, aber es funktioniert wirklich!
  • Tägliches "Putzen" - also das Entfernen welker Blüten und Blätter - hält den Strauß frisch.
  • Alle zwei Tage sollten Sie das Wasser wechseln. Dabei empfiehlt es sich, die Stielenden erneut anzuschneiden.
  • Ein Geheimtipp: Ein Schuss Blumenfrischhaltemittel ins Wasser kann wahre Wunder bewirken.

Mit diesen Maßnahmen können Sie bis zu zwei Wochen Freude an Ihren Löwenmäulchen haben - nicht schlecht, oder?

Löwenmäulchen überwintern: Mehr als nur Sommerblumen?

Verschiedene Wege durch den Winter

Die gute Nachricht: Löwenmäulchen müssen nicht zwingend einjährig sein! In milderen Gegenden können sie durchaus mehrere Jahre überdauern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie durch die kalte Jahreszeit zu bringen:

  • An geschützten Plätzen können robuste Sorten draußen überwintern. Ein Schutzmantel aus Laub oder Reisig hilft gegen Frost.
  • Topfpflanzen lassen sich in einem kühlen, frostfreien Raum überwintern. Ein ungeheizter Keller oder eine Garage sind dafür ideal.
  • Für Experimentierfreudige: Versuchen Sie es mal mit Stecklingen. Die lassen sich problemlos im Haus überwintern.

Fit für's zweite Jahr

Überwinterte Löwenmäulchen brauchen im Frühjahr besondere Zuwendung:

  • Ein beherzter Rückschnitt im zeitigen Frühjahr regt neuen Austrieb an.
  • Vorsichtiges Düngen unterstützt das Wachstum.
  • Achten Sie besonders in der Austreibphase auf ausreichend Wasser.

Ehrlich gesagt: Mehrjährige Löwenmäulchen blühen oft nicht ganz so üppig wie ihre einjährigen Verwandten. Trotzdem finde ich es faszinierend, sie über Jahre zu begleiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln.

Anfängertipps für gelungene Löwenmäulchen

Typische Fehler und wie man sie vermeidet

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich so einiges gelernt - oft durch Versuch und Irrtum. Hier ein paar Stolpersteine, die Sie umgehen können:

  • Zu viel des Guten beim Gießen: Löwenmäulchen mögen es eher trocken. Warten Sie, bis die obere Erdschicht angetrocknet ist.
  • Lichtmangel führt zu langen, spindligen Pflanzen. Sonnenlicht ist der Schlüssel zu kompaktem Wuchs.
  • Vergessen Sie das Ausputzen nicht: Regelmäßiger Rückschnitt fördert die Blütenbildung enorm.
  • Platz zum Atmen: Zu dichter Stand begünstigt Pilzkrankheiten. Gönnen Sie Ihren Pflanzen etwas Raum.

Empfehlenswerte Sorten für Einsteiger

Für Neulinge im Löwenmäulchen-Universum habe ich ein paar Favoriten:

  • 'Twinny': Kompakt und zweifarbig - perfekt für Töpfe und Balkonkästen.
  • 'Snapshot': Ein wahrer Dauerblüher in vielen Farben.
  • 'Rocket': Ideal für alle, die gerne Sträuße binden.
  • 'Magic Carpet Mix': Niedrig wachsend, ein Traum für Beeteinfassungen.

Kreative Kombinationen mit anderen Pflanzen

Löwenmäulchen sind echte Teamplayer im Garten. Hier ein paar Ideen aus meinem eigenen grünen Reich:

  • Mit Ringelblumen für einen farbenfrohen Knalleffekt.
  • Neben Zinnien entsteht ein wahres Sommermärchen.
  • Salbei oder Lavendel verleihen einen Hauch von Mittelmeer.
  • Gräser sorgen für eine natürliche, luftige Note.

Mein Rat: Seien Sie mutig und experimentieren Sie! Manchmal entstehen die schönsten Arrangements ganz zufällig.

Löwenmäulchen: Ein Gartenschatz für alle Generationen

Löwenmäulchen sind für mich wahre Allrounder im Garten. Mit ihrer langen Blütezeit, der Farbenpracht und ihrer Anpassungsfähigkeit bereichern sie jedes grüne Fleckchen. Ob als farbenfroher Hingucker im Beet, als Topfpflanze auf Balkon und Terrasse oder als langlebige Schnittblume - diese charmanten Gesellen haben für jeden etwas zu bieten. Gerade für Gartenneulinge sind sie dankbare Begleiter, die schnelle Erfolgserlebnisse versprechen. Also, worauf warten Sie noch? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Löwenmäulchen - ich verspreche Ihnen, Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Löwenmäulchen und welche Eigenschaften zeichnen sie aus?
    Löwenmäulchen (Antirrhinum majus) sind beliebte Sommerblumen aus der Familie der Wegerichgewächse, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen. Ihr Name leitet sich von der charakteristischen Blütenform ab, die an ein geöffnetes Löwenmaul erinnert. Diese vielseitigen Gartenpflanzen zeichnen sich durch ihre lange Blütezeit von Juni bis Oktober, ihre Farbvielfalt und ihre Anpassungsfähigkeit aus. Je nach Sorte werden sie 20 bis 100 cm hoch und besitzen dunkelgrüne, lanzettförmige Blätter, die wechselständig am Stängel angeordnet sind. Löwenmäulchen sind pflegeleicht, insektenfreundlich und eignen sich sowohl für Beete als auch für Balkonkästen und als Schnittblumen. Besonders Hummeln und Wildbienen schätzen ihre nektarreichen Blüten. Die Pflanzen bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und nährstoffreiche, kalkhaltige Böden.
  2. Welche Sorten und Farben von Löwenmäulchen gibt es?
    Die Vielfalt der Löwenmäulchen ist beeindruckend und reicht von Zwergsorten für Balkonkästen bis zu stattlichen Exemplaren für Bauerngärten. Beliebte Serien sind die Twinny-Serie mit kompakten Pflanzen und gefüllten Blüten in Pastelltönen, die Snapshot-Serie für niedrige Beeteinfassungen, die Rocket-Serie für hochwachsende Schnittblumen sowie besondere Sorten wie 'Black Prince' mit dunkelroten Blüten und dunklem Laub oder 'Snowflake' mit reinweißen Blüten. Die Farbpalette umfasst praktisch alle Töne: Weiß, Gelb, Orange, Rosa, Rot und tiefes Purpur. Besonders reizvoll sind zweifarbige Sorten mit kontrastierenden Lippen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl verschiedener Sorten und können bei der Sortenwahl je nach Verwendungszweck und Standort beraten. Moderne Züchtungen zeichnen sich durch verbesserte Wetterresistenz und längere Blütezeit aus.
  3. Wie säe und pflanze ich Löwenmäulchen richtig?
    Löwenmäulchen können sowohl durch Vorkultur als auch durch Direktsaat angebaut werden. Für die Vorkultur säen Sie zwischen Mitte Februar und Anfang März in Aussaatschalen mit spezieller Aussaaterde oder einer Sand-Erde-Mischung. Da Löwenmäulchen Lichtkeimer sind, werden die winzigen Samen nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt. Bei 15-20°C keimen sie nach 1-2 Wochen. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) können die Jungpflanzen mit 20-30 cm Abstand ins Freiland gepflanzt werden. Direktsaat ist ebenfalls ab Mitte Mai möglich: Boden fein vorbereiten, Samen dünn in flache Rillen streuen und andrücken. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, der Boden nährstoffreich und kalkhaltig. Vor der Pflanzung den Boden 20-30 cm tief lockern und mit Kompost anreichern. Regelmäßige, aber moderate Bewässerung ist wichtig - Staunässe vermeiden.
  4. Warum sind Löwenmäulchen Lichtkeimer und was bedeutet das für den Anbau?
    Löwenmäulchen sind Lichtkeimer, das bedeutet, sie benötigen Licht zum Keimen und dürfen daher nicht mit Erde bedeckt werden. Diese Eigenschaft hat sich evolutionär entwickelt, da kleine Samen nicht genügend Energiereserven haben, um durch eine dicke Erdschicht zu wachsen. Für den Anbau bedeutet das: Die winzigen Samen werden nur auf die Erdoberfläche gestreut und leicht angedrückt. Die Aussaatgefäße müssen hell stehen, aber nicht in der prallen Sonne, da dies zur Austrocknung führen könnte. Eine konstante, leichte Feuchtigkeit ist wichtig - am besten durch Sprühen oder Bewässerung von unten. Die Keimtemperatur sollte bei 15-20°C liegen. Nach 1-2 Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Beim Gießen ist Vorsicht geboten, da die zarten Sämlinge leicht weggespült werden können. Diese Besonderheit macht Löwenmäulchen zu interessanten Pflanzen für alle, die den Keimungsprozess beobachten möchten.
  5. Können Löwenmäulchen überwintert werden und sind sie mehrjährig?
    Löwenmäulchen sind grundsätzlich mehrjährige Pflanzen, werden aber meist als Einjährige kultiviert. In milderen Regionen und an geschützten Standorten können sie durchaus überwintern und mehrere Jahre überdauern. Es gibt verschiedene Überwinterungsmöglichkeiten: Robuste Sorten können an geschützten Plätzen draußen überwintern, wenn sie mit Laub oder Reisig abgedeckt werden. Topfpflanzen lassen sich in kühlen, frostfreien Räumen wie ungeheizten Kellern oder Garagen überwintern. Auch Stecklinge können im Haus überwintert werden. Im Frühjahr brauchen überwinterte Pflanzen einen beherzten Rückschnitt um etwa ein Drittel, um neuen Austrieb zu fördern. Allerdings blühen mehrjährige Löwenmäulchen oft nicht ganz so üppig wie frisch ausgesäte Pflanzen. Daher ziehen viele Gärtner die jährliche Neusaat vor, zumal die Pflanzen recht schnell wachsen und bereits im ersten Jahr reichlich blühen.
  6. Worin unterscheiden sich Löwenmäulchen von anderen Sommerblumen?
    Löwenmäulchen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten von anderen Sommerblumen. Ihre charakteristische Blütenform ist einzigartig: Die zweilippigen Blüten erinnern tatsächlich an ein Löwenmaul und öffnen sich bei Druck auf die Seiten. Anders als viele andere Sommerblumen sind sie Lichtkeimer und benötigen für die Keimung Licht statt Dunkelheit. Ihre außergewöhnlich lange Blütezeit von Juni bis Oktober übertrifft viele andere einjährige Blütenpflanzen. Löwenmäulchen sind zudem sehr vielseitig einsetzbar: Sie funktionieren sowohl als niedrige Beetpflanzen als auch als hohe Schnittblumen, während viele andere Sommerblumen meist nur für einen Zweck geeignet sind. Ihre Herkunft aus dem Mittelmeerraum macht sie hitze- und trockenheitstoleranter als viele mitteleuropäische Sommerblumen. Außerdem gehören sie botanisch zu den Wegerichgewächsen, während die meisten anderen beliebten Sommerblumen zu den Korbblütlern oder anderen Pflanzenfamilien zählen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Antirrhinum majus und anderen Wegerichgewächsen?
    Antirrhinum majus (Großes Löwenmaul) ist die bekannteste Art der Gattung Antirrhinum innerhalb der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Der Hauptunterschied zu anderen Wegerichgewächsen liegt in der spektakulären Blütenform: Während typische Wegeriche wie der Breitwegerich unscheinbare, kleine Blüten in Ähren haben, besitzt Antirrhinum majus große, farbenfrohe, zweilippige Blüten in dichten Trauben. Die charakteristische 'Schnappmaul'-Funktion der Blüten, die sich bei Druck öffnen, ist bei anderen Wegerichgewächsen nicht vorhanden. Auch die Wuchsform unterscheidet sich deutlich: Während echte Wegeriche meist niedrige Rosetten bilden, wächst Antirrhinum majus aufrecht und kann je nach Sorte 20-100 cm hoch werden. Die lanzettförmigen, wechselständigen Blätter sind ebenfalls anders strukturiert als die grundständigen Blätter typischer Wegeriche. Zudem ist Antirrhinum majus die einzige Gattung in den Wegerichgewächsen, die als Zierpflanze kultiviert wird.
  8. Wann ist die Blütezeit von Löwenmäulchen und wie lange dauert sie?
    Die Blütezeit von Löwenmäulchen erstreckt sich typischerweise von Juni bis Oktober und gehört damit zu den längsten Blühperioden unter den Sommerblumen. Je nach Sorte und Aussaatzeitpunkt können frühe Sorten bereits Ende Mai ihre ersten Blüten zeigen, während späte Sorten bei mildem Wetter sogar bis in den November hinein blühen können. Die Hauptblütezeit liegt in den Sommermonaten, wenn die Pflanzen ihre volle Pracht entfalten. Durch regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten lässt sich die Blühdauer erheblich verlängern, da die Pflanzen dadurch angeregt werden, kontinuierlich neue Blüten zu bilden. Ein interessanter Trick ist der Rückschnitt nach der ersten Blüte um etwa ein Drittel - dies führt oft zu einem zweiten Blütenfeuerwerk im Spätsommer. Die lange Blütezeit macht Löwenmäulchen zu wertvollen Dauerblühern im Garten, die über Monate hinweg zuverlässig Farbe und Nektar für Insekten liefern.
  9. Wo kann man qualitätsvolle Löwenmäulchen Samen kaufen?
    Qualitätsvolle Löwenmäulchen Samen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung und Sortenauswahl bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine große Auswahl hochwertiger Löwenmäulchen-Sorten führen und fundierte Beratung zu Anbau und Sortenwahl anbieten. Wichtige Qualitätsmerkmale sind eine hohe Keimrate, sortenreine Samen und genaue Sortenbeschreibungen. Achten Sie auf das Erntejahr der Samen - frisches Saatgut keimt zuverlässiger. Gute Anbieter informieren über Keimdauer, Wuchshöhe und Blütezeit. Auch Gartencenter und Baumärkte führen Löwenmäulchen-Samen, hier ist die Sortenauswahl jedoch oft begrenzter. Online-Shops bieten den Vorteil einer größeren Sortenvielfalt und detaillierter Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollten Sie auf die Eignung für Ihren gewünschten Verwendungszweck achten: niedrige Sorten für Beeteinfassungen, hohe für Schnittblumen oder spezielle Balkonkastensorten.
  10. Welche Löwenmäulchen Sorten sind für Anfänger am besten geeignet?
    Für Gartenanfänger eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Löwenmäulchen-Sorten, die verzeihen, wenn mal etwas schiefgeht. Empfehlenswerte Anfängersorten sind 'Twinny' - kompakte Pflanzen mit gefüllten, zweifarbigen Blüten, die sich ideal für Töpfe und Balkonkästen eignen. Die 'Snapshot'-Serie ist ein wahrer Dauerblüher in vielen Farben, niedrig wachsend und sehr blühfreudig. Für alle, die gerne Sträuße binden möchten, ist die 'Rocket'-Serie perfekt - sie wird höher und hat stabile Stiele. Der 'Magic Carpet Mix' ist ideal für Beeteinfassungen, da er niedrig bleibt und eine bunte Mischung bietet. Diese Sorten zeichnen sich durch ihre Robustheit, zuverlässige Blüte und Toleranz gegenüber kleinen Pflegefehlern aus. Gartenfachgeschäfte wie samen.de können bei der Auswahl der passenden Anfängersorte beraten und geben wertvolle Tipps zur erfolgreichen Kultivierung. Wichtig ist, mit wenigen, bewährten Sorten zu beginnen, um Erfahrungen zu sammeln.
  11. Welche Rolle spielen Löwenmäulchen im ökologischen Gartenbau?
    Im ökologischen Gartenbau spielen Löwenmäulchen eine wichtige Rolle als insektenfreundliche Pflanzen, die wertvolle Ökosystemleistungen erbringen. Ihre nektarreichen Blüten sind besonders bei Hummeln und Wildbienen beliebt, die für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen essentiell sind. Die lange Blütezeit von Juni bis Oktober sorgt für kontinuierliche Nahrung, wenn viele andere Blütenpflanzen bereits verblüht sind. Löwenmäulchen können als Begleitpflanzen in Gemüsegärten eingesetzt werden, um Nützlinge anzulocken und das ökologische Gleichgewicht zu fördern. Ihr aufrechter Wuchs und die dichten Blütenstände bieten zudem Unterschlupf für kleine Insekten. Als mediterrane Pflanzen sind sie relativ trockenheitstolerant und benötigen weniger Bewässerung als viele andere Sommerblumen. Im naturnahen Garten können sie problemlos ausreifen und sich teilweise selbst aussäen, was zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt. Sorten wie 'Wisley Flame' sind besonders naturgartengerecht und unterstützen die heimische Insektenwelt optimal.
  12. Warum werden Löwenmäulchen botanisch den Wegerichgewächsen zugeordnet?
    Die botanische Einordnung der Löwenmäulchen in die Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) basiert auf molekulargenetischen Untersuchungen und gemeinsamen morphologischen Merkmalen. Früher wurden sie den Braunwurzgewächsen (Scrophulariaceae) zugeordnet, moderne DNA-Analysen zeigten jedoch ihre nähere Verwandtschaft zu den Wegerichgewächsen. Gemeinsame Merkmale sind die zweilippigen, zygomorphen Blüten mit vier Staubblättern, die spezielle Anordnung der Blütenteile und bestimmte Stoffwechselwege. Auch die Fruchtstruktur - zweifächrige Kapseln mit zahlreichen kleinen Samen - ist charakteristisch für diese Pflanzenfamilie. Die Wegerichgewächse umfassen etwa 1800 Arten in 90 Gattungen, darunter neben den echten Wegerichen auch andere Zierpflanzen wie Veronica und Digitalis. Diese taxonomische Neuordnung zeigt, wie sich unser Verständnis der Pflanzenverwandtschaft durch moderne Analysemethoden weiterentwickelt. Für Gärtner ändert sich dadurch nichts an der Kultivierung, aber es verdeutlicht die faszinierenden evolutionären Verbindungen zwischen scheinbar unterschiedlichen Pflanzengruppen.
  13. Wie beeinflusst der mediterrane Ursprung die Ansprüche von Löwenmäulchen?
    Der mediterrane Ursprung prägt die Ansprüche von Löwenmäulchen entscheidend und erklärt viele ihrer Kultivierungseigenschaften. Aus ihrer Heimat in Südeuropa bringen sie eine hohe Toleranz gegenüber Trockenheit und Hitze mit, was sie zu pflegeleichten Gartenpflanzen macht. Sie bevorzugen sonnige Standorte und kommen mit gelegentlicher Trockenheit besser zurecht als mit dauerhaft feuchten Böden. Der Bedarf an kalkhaltigen, gut drainierten Böden spiegelt die steinigen, kalkreichen Standorte ihrer natürlichen Heimat wider. Ihre Fähigkeit, an Felsen und Mauern zu wachsen, zeigt ihre Anpassung an nährstoffarme, durchlässige Substrate. Die lange Blütezeit ist typisch für mediterrane Pflanzen, die an warme, trockene Sommer angepasst sind. Staunässe vertragen sie schlecht, da sie in ihrer Heimat an Standorte mit guter Drainage gewöhnt sind. Diese Eigenschaften machen sie zu idealen Pflanzen für moderne Gärten, die wassersparend und klimaangepasst gestaltet werden sollen. Ihre Winterhärte ist jedoch begrenzt, was ihre mediterrane Herkunft widerspiegelt.
  14. Welche biochemischen Prozesse steuern die Blütenbildung bei Löwenmäulchen?
    Die Blütenbildung bei Löwenmäulchen wird durch komplexe biochemische Prozesse gesteuert, die auf Umweltfaktoren wie Tageslänge, Temperatur und Nährstoffverfügbarkeit reagieren. Als typische Langtagpflanzen werden sie durch zunehmende Tageslänge im Frühjahr zur Blütenbildung angeregt. Dabei spielen Phytochrome eine wichtige Rolle - Lichtrezeptoren, die das Verhältnis von rotem zu infrarotem Licht messen. Diese aktivieren Gene wie CONSTANS und FLOWERING LOCUS T, die die Blühinduktion einleiten. Temperaturschwankungen beeinflussen ebenfalls die Blühbereitschaft durch die Regulation verschiedener Transkriptionsfaktoren. Die Bildung der charakteristischen zweilippigen Blüten wird durch spezifische Genfamilien wie die MADS-Box-Gene gesteuert, die die Identität der Blütenorgane bestimmen. Nährstoffe, besonders Phosphor und Kalium, sind für die Energiebereitstellung während der Blütenentwicklung essentiell. Die kontinuierliche Blütenproduktion erfordert einen ausgewogenen Hormonhaushalt zwischen wachstumsfördernden Auxinen und blühfördernden Gibberellinen. Diese Prozesse ermöglichen die außergewöhnlich lange und intensive Blühphase der Löwenmäulchen.
  15. Wie verwende ich Löwenmäulchen erfolgreich als Schnittblumen?
    Für die Verwendung als Schnittblumen eignen sich besonders hochwachsende Sorten der Rocket-Serie, die stabile Stiele und lange Blütenrispen entwickeln. Der ideale Schnittzeitpunkt ist der frühe Morgen oder späte Abend, wenn die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt sind. Schneiden Sie die Stiele schräg an, wenn etwa ein Drittel bis die Hälfte der Blüten geöffnet sind - so können sich die restlichen Knospen in der Vase noch entfalten. Entfernen Sie alle Blätter im unteren Bereich, die unter Wasser stehen würden, um Fäulnis zu vermeiden. Stellen Sie die Blumen sofort in lauwarmes Wasser - das mag überraschen, funktioniert aber besser als kaltes Wasser. Mit täglichem 'Putzen' verblühter Blüten und regelmäßigem Wasserwechsel alle zwei Tage halten sich Löwenmäulchen bis zu zwei Wochen in der Vase. Ein Schuss Blumenfrischhaltemittel verlängert die Haltbarkeit zusätzlich. Beim erneuten Anschneiden der Stielenden alle zwei Tage bleibt die Wasseraufnahme optimal. So bringen diese farbenfrohen Sommerblumen wochenlang Frische ins Haus.
  16. Welche Pflanzenkombinationen funktionieren gut mit Löwenmäulchen im Beet?
    Löwenmäulchen sind ausgezeichnete Teamplayer im Beet und lassen sich vielseitig kombinieren. Klassische Partnerpflanzen sind andere Sommerblumen wie Ringelblumen, die mit ihren orange-gelben Tönen lebendige Farbkontraste schaffen. Zinnien ergänzen sich perfekt, da sie ähnliche Standortansprüche haben und zusammen ein wahres Sommermärchen ergeben. Schmuckkörbchen sorgen für luftige Leichtigkeit zwischen den kräftigen Löwenmäulchen-Blüten. Für mediterrane Atmosphäre kombinieren Sie sie mit Salbei oder Lavendel - beide teilen die Vorliebe für sonnige, durchlässige Standorte. Gräser wie Lampenputzergras oder Federgras verleihen dem Beet eine natürliche, bewegte Note. In Bauerngärten harmonieren sie wunderbar mit Stockrosen und Rittersporn. Für strukturierte Beete eignen sich Buchsbaum-Einfassungen als ruhiger Rahmen für die bunten Blüten. Bei der Kombination sollten Sie auf ähnliche Standortansprüche und harmonische Farbzusammenstellungen achten. Niedrige Löwenmäulchen-Sorten funktionieren gut als Beeteinfassung vor höheren Stauden, während große Sorten als markante Akzentpflanzen wirken.
  17. Stimmt es, dass Löwenmäulchen giftig sind?
    Löwenmäulchen gelten als leicht giftig, besonders für Haustiere und Kleinkinder. Sie enthalten verschiedene Glykoside und andere Verbindungen, die bei Verzehr größerer Mengen zu Magen-Darm-Beschwerden führen können. Die Toxizität ist jedoch als gering einzustufen - es sind keine Fälle schwerer Vergiftungen durch Löwenmäulchen dokumentiert. Symptome einer leichten Vergiftung können Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall sein, treten aber nur bei Verzehr größerer Pflanzenteile auf. Besondere Vorsicht ist bei Haushalten mit Kleinkindern, Hunden oder Katzen geboten, da diese eher dazu neigen, Pflanzenteile zu kauen oder zu verschlucken. Der bloße Hautkontakt beim Gärtnern ist normalerweise unbedenklich, bei empfindlichen Personen können jedoch Hautreizungen auftreten. Beim Umgang mit Löwenmäulchen sollten Sie daher Gartenhandschuhe tragen und nach der Gartenarbeit die Hände waschen. Trotz der leichten Giftigkeit sind Löwenmäulchen beliebte Gartenpflanzen - mit entsprechender Vorsicht lassen sie sich problemlos kultivieren. Im Zweifelsfall sollten Sie bei Vergiftungsverdacht einen Arzt oder Tierarzt konsultieren.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Löwenmäulchen am besten?
    Löwenmäulchen gedeihen am besten in gemäßigten bis warm-gemäßigten Klimazonen, die ihrem mediterranen Ursprung entsprechen. Optimal sind Gebiete mit warmen Sommern, milden Übergangsjahreszeiten und nicht zu strengen Wintern - etwa entsprechend den USDA-Zonen 7-10. In Deutschland fühlen sie sich in allen Regionen wohl, wobei sie in wärmeren Gebieten wie dem Rheintal oder süddeutschen Weinanbaugebieten besonders üppig gedeihen. Sie bevorzugen Klimazonen mit ausreichend Sonnenstunden (mindestens 6 Stunden täglich), moderaten Niederschlägen und guter Luftzirkulation. Zu hohe Luftfeuchtigkeit und schwüle Hitze können Pilzkrankheiten fördern. In kühleren Regionen wachsen sie langsamer und die Blütezeit verkürzt sich entsprechend. Kontinentale Klimazonen mit heißen, trockenen Sommern sind ideal, sofern ausreichend bewässert wird. Küstenklima vertragen sie gut, hier sollten sie jedoch windgeschützt stehen. In sehr kalten Gebieten werden sie ausschließlich als Einjährige kultiviert, da sie Temperaturen unter -5°C nicht dauerhaft überstehen. Moderne Züchtungen sind oft an verschiedene Klimabedingungen angepasst.
  19. Was unterscheidet Löwenmaul von Löwenmäulchen?
    Löwenmaul und Löwenmäulchen bezeichnen botanisch dieselbe Pflanzenart - Antirrhinum majus. Es handelt sich lediglich um unterschiedliche deutsche Bezeichnungen für die gleiche Pflanze. 'Löwenmaul' ist die ältere, traditionelle Bezeichnung und bezieht sich auf die charakteristische Blütenform, die an ein geöffnetes Löwenmaul erinnert. 'Löwenmäulchen' ist die neuere, verniedlichende Form und wird heute häufiger verwendet, besonders in der Gartenliteratur und im Handel. Beide Namen beschreiben die gleichen Eigenschaften: die zweilippigen Blüten, die sich bei Druck auf die Seiten öffnen, die lange Blütezeit und die vielfältigen Farben. Regional können die Bezeichnungen unterschiedlich bevorzugt werden - in manchen Gebieten sagt man eher 'Löwenmaul', in anderen 'Löwenmäulchen'. Weitere synonyme Bezeichnungen sind 'Löwenschnute', 'Drachenmäulchen' oder der botanische Name 'Antirrhinum majus'. Im englischen Sprachraum werden sie 'Snapdragon' genannt, was die charakteristische Schnapp-Bewegung der Blüten beschreibt. Für Gärtner macht der Name keinen Unterschied - es handelt sich um die gleiche vielseitige und beliebte Sommerblume.
  20. Wie unterscheide ich Löwenmäulchen von Drachenmäulchen?
    Löwenmäulchen und Drachenmäulchen sind tatsächlich verschiedene Namen für dieselbe Pflanzenart - Antirrhinum majus. Es gibt keinen botanischen Unterschied zwischen diesen Bezeichnungen. 'Drachenmäulchen' ist eine weitere deutsche Volksbenennung für Löwenmäulchen, die auf die charakteristische Blütenform anspielt, die bei Druck seitlich aufklappt wie ein Maul. Beide Namen beschreiben die gleichen markanten Merkmale: die aufrechten Blütenstände mit zweilippigen Blüten, die lanzettförmigen Blätter und die lange Blütezeit von Juni bis Oktober. Regional kann eine der Bezeichnungen bevorzugt werden, botanisch handelt es sich jedoch um identische Pflanzen. Manchmal wird 'Drachenmäulchen' auch für wilde oder naturnahe Formen verwendet, während 'Löwenmäulchen' eher für Gartensorten gebräuchlich ist - dies ist jedoch keine offizielle Unterscheidung. Andere synonyme Bezeichnungen sind 'Löwenmaul', 'Löwenschnute' oder 'Großes Löwenmaul'. Die englische Bezeichnung 'Snapdragon' verdeutlicht ebenfalls die charakteristische Schnappbewegung der Blüten. Für die Kultivierung spielt der Name keine Rolle - alle Bezeichnungen meinen dieselbe vielseitige Gartenpflanze.
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