Majoran richtig düngen: Organisch oder mineralisch?

Die Majorandüngung: Organisch vs. Mineralisch

Majoran, dieses vielseitige Küchenkraut mit seinem unverwechselbaren Aroma, stellt durchaus besondere Ansprüche an die Düngung. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu üppigem Wachstum und intensivem Geschmack.

Majoran-Anbau: Wichtige Punkte

  • Mittlerer Nährstoffbedarf
  • Vorsicht vor Überdüngung
  • Organische Dünger bevorzugt
  • pH-Wert beachten (leicht alkalisch)
  • Kompost zur Bodenverbesserung

Majoran als Kulturpflanze: Ein Überblick

Majoran (Origanum majorana) gehört zur Familie der Lippenblütler und ist eng mit Oregano verwandt. Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammend, hat sich dieses Kraut in vielen europäischen Küchen einen festen Platz erobert. In meinem Garten wächst Majoran seit Jahren zuverlässig und erfreut mich immer wieder mit seinem würzigen Duft.

Als einjährige Pflanze erreicht Majoran eine Höhe von 20-50 cm. Die grau-grünen Blätter und die zarten weißen oder rosa Blüten machen ihn zu einer attraktiven Bereicherung für jeden Kräutergarten. Für optimales Wachstum bevorzugt Majoran einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden.

Der Nährstoffbedarf von Majoran

Hauptnährstoffe (N, P, K)

Majoran hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) spielen dabei eine entscheidende Rolle:

  • Stickstoff: Fördert das Blattwachstum, sollte aber nicht im Übermaß vorhanden sein, da dies das Aroma beeinträchtigen kann.
  • Phosphor: Wichtig für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung.
  • Kalium: Stärkt die Pflanzen und erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

In meiner langjährigen Erfahrung hat sich eine ausgewogene Versorgung mit diesen Nährstoffen als ideal erwiesen. Zu viel Stickstoff kann zwar zu üppigem Wachstum führen, geht aber oft zu Lasten des Aromas - ein Aspekt, den wir als Hobbygärtner im Auge behalten sollten.

Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen benötigt Majoran auch Sekundärnährstoffe und Spurenelemente für ein gesundes Wachstum:

  • Magnesium: Wichtig für die Chlorophyllbildung und damit für die Photosynthese.
  • Calcium: Stärkt die Zellwände und fördert das Wurzelwachstum.
  • Eisen: Notwendig für die Chlorophyllsynthese und den Stoffwechsel der Pflanze.

Diese Nährstoffe sind in den meisten Böden ausreichend vorhanden, können aber durch organische Düngung ergänzt werden, wenn nötig.

pH-Wert-Ansprüche

Majoran bevorzugt einen leicht alkalischen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Majoran in diesem pH-Bereich am besten gedeiht und sein volles Aroma entwickelt. Bei zu saurem Boden kann es zu Nährstoffmangel kommen, da einige Nährstoffe dann für die Pflanze nicht mehr verfügbar sind.

Um den pH-Wert zu erhöhen, kann man dem Boden etwas Kalk beimischen. Eine regelmäßige Bodenanalyse hilft, den optimalen pH-Wert im Auge zu behalten und gegebenenfalls anzupassen.

Organische Düngung für Majoran

Vorteile organischer Dünger

Organische Dünger haben sich in meinem Kräutergarten als besonders vorteilhaft für Majoran erwiesen:

  • Langsame und gleichmäßige Nährstofffreisetzung
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Förderung des Bodenlebens
  • Natürliche Kreislaufwirtschaft

Durch die langsame Freisetzung der Nährstoffe wird eine Überdüngung vermieden, was besonders bei Majoran wichtig ist, da zu viel Dünger das Aroma negativ beeinflussen kann. Ein weiterer Pluspunkt: Organische Dünger tragen zur Nachhaltigkeit im Garten bei.

Kompost als Grundlage

Kompost ist für mich die Basis jeder guten organischen Düngung. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur nachhaltig. Für Majoran eignet sich gut abgelagerter Kompost besonders, da er reich an Humus ist und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens erhöht.

Ich mische jedes Frühjahr etwa 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter unter die obere Bodenschicht. Das reicht meist aus, um Majoran mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen und sorgt für gesunde, aromatische Pflanzen.

Hornspäne und andere organische Düngemittel

Neben Kompost können auch andere organische Düngemittel zum Einsatz kommen:

  • Hornspäne: Liefern langsam Stickstoff und eignen sich gut als Startdünger.
  • Guano: Reich an Phosphor, fördert die Blütenbildung.
  • Algenkalk: Liefert Calcium und Spurenelemente, reguliert den pH-Wert.

Diese Dünger setze ich gezielt ein, wenn der Kompost allein nicht ausreicht oder spezielle Nährstoffe benötigt werden. Es lohnt sich, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu beobachten, wie die Pflanzen darauf reagieren.

Gründüngung und Mulchen

Gründüngung und Mulchen sind weitere Methoden, die ich zur Verbesserung des Bodens und zur Nährstoffversorgung von Majoran nutze:

  • Gründüngung: Vor der Pflanzung von Majoran säe ich oft Leguminosen wie Klee aus. Diese reichern den Boden mit Stickstoff an und lockern ihn durch ihr Wurzelwerk.
  • Mulchen: Eine dünne Schicht aus Grasschnitt oder Stroh um die Majoranpflanzen hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Beim Verrotten gibt der Mulch zusätzlich Nährstoffe ab.

Diese Methoden tragen zu einem gesunden Bodenleben bei und unterstützen das natürliche Wachstum von Majoran. Sie sind zudem eine wunderbare Möglichkeit, den Garten im Einklang mit der Natur zu bewirtschaften.

Mineralische Düngung für Majoran: Eine differenzierte Betrachtung

Mineralische Dünger können eine präzise Nährstoffversorgung für Majoran bieten. Sie ermöglichen eine schnellere Aufnahme durch die Pflanze, was bei akutem Mangel durchaus vorteilhaft sein kann. Allerdings gibt es auch Schattenseiten: Bei unsachgemäßer Anwendung besteht die Gefahr, das Bodenleben zu beeinträchtigen und eine Überdüngung herbeizuführen. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass ein vorsichtiger Umgang mit mineralischen Düngern ratsam ist.

NPK-Dünger für Majoran: Die richtige Balance finden

Wenn Sie sich für einen mineralischen Dünger entscheiden, könnte ein ausgewogener NPK-Dünger mit einem Verhältnis von etwa 5-5-8 eine gute Wahl für Majoran sein. Stickstoff unterstützt das Blattwachstum, Phosphor fördert die Wurzelbildung, und Kalium stärkt die Pflanzengesundheit sowie das Aroma. Es ist jedoch wichtig, die Dosierung genau zu beachten – weniger ist oft mehr, besonders bei Kräutern wie Majoran.

Spezielle Kräuterdünger: Maßgeschneiderte Lösungen?

Für Majoran gibt es mittlerweile spezielle Kräuterdünger mit einer angepassten Nährstoffzusammensetzung. Diese enthalten häufig zusätzliche Spurenelemente wie Magnesium oder Eisen, die für die Aromabildung wichtig sein können. Ich persönlich bevorzuge zwar organische Alternativen, aber für Gärtner mit wenig Zeit oder begrenztem Platz können diese Spezialdünger durchaus eine Option sein.

Den richtigen Zeitpunkt erwischen: Düngung für optimales Wachstum

Die richtige Düngung zum passenden Zeitpunkt ist entscheidend für ein gesundes Majoranwachstum. Hier ein paar Erkenntnisse aus meiner Gartenerfahrung:

Grunddüngung vor der Aussaat oder Pflanzung

Etwa zwei Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung empfiehlt sich eine Grunddüngung. Ich schwöre auf gut verrotteten Kompost oder einen organischen Langzeitdünger. Pro Quadratmeter reichen meist 2-3 Liter Kompost aus – das schafft eine gute Basis für kräftige Pflanzen.

Nachdüngung in der Wachstumsphase

Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August kann alle 4-6 Wochen eine leichte Nachdüngung erfolgen. Ich greife dafür gerne zu einem verdünnten Flüssigdünger oder streue vorsichtig etwas Hornspäne um die Pflanzen. Dabei gilt: Lieber öfter wenig als einmal zu viel!

Anpassung der Düngung an Wachstumsstadien

In der Blütezeit scheint Majoran von etwas mehr Kalium zu profitieren, was die Aromabildung fördert. Gegen Ende der Saison reduziere ich die Düngung, um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten. So bleibt sie widerstandsfähiger gegen Frost und Krankheiten.

Bodenvorbereitung und -pflege: Das A und O für gesunden Majoran

Ein gut vorbereiteter Boden ist das Fundament für kräftiges Majoranwachstum. Hier ein paar bewährte Tipps:

Bodenlockerung und Kompostgabe: Die Basis schaffen

Vor der Pflanzung lockere ich den Boden gründlich auf und arbeite dabei gut verrotteten Kompost ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördert auch das Bodenleben – ein wahrer Segen für Majoran und andere Kräuter.

Bodenanalyse und pH-Wert-Regulierung: Wissen ist Macht

Eine Bodenanalyse kann wertvolle Erkenntnisse über den Nährstoffgehalt und den pH-Wert liefern. Majoran mag es leicht alkalisch, mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Bei zu saurem Boden hat sich in meinem Garten eine vorsichtige Kalkung als hilfreich erwiesen.

Fruchtfolge und Mischkultur: Vielfalt bringt's

Majoran gedeiht prächtig in einer Mischkultur mit anderen Kräutern wie Thymian oder Oregano. In der Fruchtfolge empfehle ich, ihn alle 3-4 Jahre umzusiedeln, um Bodenmüdigkeit vorzubeugen. Das hält nicht nur den Boden gesund, sondern auch die Pflanzen kräftig und aromatisch.

Spezielle Düngungstechniken für Majoran

In meiner langjährigen Erfahrung mit Majoran habe ich einige besondere Düngungsmethoden entdeckt, die den Ertrag und die Qualität der Pflanze wirklich steigern können. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in einige effektive Techniken geben:

Blattdüngung bei Nährstoffmangel

Sollten Sie Anzeichen von Nährstoffmangel bemerken, kann eine Blattdüngung schnell Wunder wirken. Hierbei wird eine verdünnte Nährlösung direkt auf die Blätter gesprüht. Die Pflanze nimmt die Nährstoffe über die Blattoberfläche auf, was bei akutem Mangel erstaunlich effektiv sein kann. Für Majoran empfehle ich spezielle Kräuterdünger oder selbst angesetzte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell.

Ein Tipp aus der Praxis: Führen Sie die Blattdüngung am besten früh morgens oder am späten Nachmittag durch, wenn die Sonne nicht zu stark scheint. So vermeiden Sie Verbrennungen an den empfindlichen Blättern.

Flüssigdünger und Jauchen

Flüssige organische Dünger haben sich in meinem Garten als wahre Alleskönner für Majoran erwiesen. Sie liefern nicht nur schnell verfügbare Nährstoffe, sondern fördern auch das Bodenleben. Besonders bewährt haben sich bei mir verdünnte Brennnessel- oder Beinwelljauche. Diese können Sie ganz einfach selbst herstellen, indem Sie die Pflanzen in Wasser einweichen und gären lassen.

Allerdings möchte ich Sie zur Vorsicht mahnen: Bei der Dosierung von Flüssigdüngern ist weniger oft mehr. Zu viel des Guten kann dem Majoran schaden und zu übermäßigem Wachstum auf Kosten des Aromas führen.

Düngung in Töpfen und Kübeln

Majoran lässt sich auch wunderbar in Töpfen oder Kübeln kultivieren. Hier ist eine regelmäßige Düngung besonders wichtig, da die Pflanze nur begrenzten Zugang zu Nährstoffen hat. Ich verwende am liebsten einen langsam wirkenden organischen Dünger, den ich dem Substrat beimische. Ergänzend dünge ich alle zwei bis drei Wochen mit einem verdünnten Flüssigdünger nach.

Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Achten Sie bei der Topfkultur unbedingt auf eine gute Drainage. Staunässe kann die Wurzeln schädigen und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Ein Substrat aus Komposterde, gemischt mit Sand oder Perlite, hat sich in meinem Garten bestens bewährt.

Ökologische Aspekte der Majoran-Düngung

Die richtige Düngung von Majoran geht Hand in Hand mit ökologischen Prinzipien. Hier einige wichtige Aspekte, die ich Ihnen ans Herz legen möchte:

Nachhaltigkeit in der Majoran-Kultivierung

Nachhaltige Düngung bedeutet für mich, den Boden langfristig fruchtbar zu halten, ohne ihn auszulaugen. Bei Majoran setze ich dafür am liebsten auf organische Düngemittel wie Kompost oder Hornspäne. Diese bauen die Bodenstruktur auf und fördern ein gesundes Bodenleben.

Ein praktischer Tipp aus meinem Garten: Mulchen Sie den Boden um die Majoran-Pflanzen mit Grasschnitt oder zerkleinerten Pflanzenresten. Das unterdrückt nicht nur Unkraut und hält die Feuchtigkeit, sondern liefert beim Verrotten auch zusätzliche Nährstoffe.

Förderung der Bodenbiologie

Ein gesunder Boden ist meiner Meinung nach die Basis für kräftige Majoran-Pflanzen. Die Mikroorganismen im Boden spielen eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffumsetzung und -verfügbarkeit. Ich fördere diese durch den Einsatz von Kompost, Pflanzenjauchen oder effektiven Mikroorganismen.

Mein Rat: Verzichten Sie wenn möglich auf chemisch-synthetische Dünger, da diese das Bodenleben beeinträchtigen können. Setzen Sie stattdessen auf organische Alternativen, die das natürliche Gleichgewicht im Boden unterstützen.

Reduzierung von Nährstoffauswaschung

Um Nährstoffverluste durch Auswaschung zu minimieren, ist es wichtig, Majoran bedarfsgerecht zu düngen. Ich teile die Düngergaben über die Wachstumsperiode auf mehrere Termine auf. So kann die Pflanze die Nährstoffe optimal nutzen.

Eine Methode, die sich in meinem Garten bewährt hat: Eine Gründüngung im Herbst oder zeitigen Frühjahr kann helfen, Nährstoffe im Boden zu binden und vor Auswaschung zu schützen. Phacelia oder Winterroggen eignen sich dafür hervorragend und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur.

Häufige Fehler bei der Düngung von Majoran

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einige Fehler bei der Düngung von Majoran beobachtet, die das Wachstum und die Qualität der Pflanze beeinträchtigen können. Lassen Sie mich die häufigsten Fallstricke und meine Erfahrungen, wie man sie vermeidet, mit Ihnen teilen:

Überdüngung und ihre Folgen

Eine der größten Gefahren, die ich immer wieder sehe, ist die Überdüngung. Zu viele Nährstoffe führen zu übermäßigem Wachstum, was leider oft auf Kosten des Aromas geht. Die Pflanzen werden zudem anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Typische Anzeichen einer Überdüngung, die ich beobachtet habe, sind dunkle, fast bläuliche Blätter und ein weiches, wässriges Gewebe.

Mein Rat, um Überdüngung zu vermeiden: Halten Sie sich an die empfohlenen Mengen und beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, etwas weniger zu düngen und bei Bedarf nachzudüngen, als zu viel auf einmal zu geben.

Ungleichmäßige Nährstoffversorgung

Eine unausgewogene Nährstoffversorgung kann zu Mangelerscheinungen führen. Besonders häufig habe ich Stickstoffmangel beobachtet, erkennbar an hellgrünen bis gelblichen Blättern. Aber auch ein Überangebot einzelner Nährstoffe kann problematisch sein.

Meine bewährte Methode: Ich verwende am liebsten einen ausgewogenen organischen Dünger, der alle wichtigen Nährstoffe enthält. Regelmäßige Beobachtung meiner Pflanzen auf Anzeichen von Mangel oder Überschuss hilft mir, die Düngung entsprechend anzupassen.

Vernachlässigung der Bodenstruktur

Ein oft übersehener Aspekt, den ich Ihnen ans Herz legen möchte, ist die Bodenstruktur. Majoran bevorzugt einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. Verdichtungen durch zu schwere Böden oder übermäßiges Betreten können die Wurzelentwicklung und damit die Nährstoffaufnahme behindern.

Meine Lösung: Ich arbeite regelmäßig organisches Material wie Kompost in den Boden ein, um die Struktur zu verbessern. Bei schweren Böden hat sich die Zugabe von Sand oder Perlite bewährt, um die Durchlüftung zu verbessern.

Ein praktischer Hinweis aus meinem Gartenjahr: Ich lockere den Boden um die Majoran-Pflanzen vorsichtig mit einer Handhacke auf, ohne dabei die Wurzeln zu beschädigen. Das fördert die Durchlüftung und erleichtert das Eindringen von Wasser und Nährstoffen. So bleiben meine Majoran-Pflanzen gesund und aromatisch - probieren Sie es aus!

Organisch oder mineralisch? Ein Vergleich der Düngungsmethoden für Majoran

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich oft über die beste Düngungsmethode für Majoran nachgedacht. Sowohl organische als auch mineralische Dünger haben ihre Stärken und Schwächen, und ich möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Wie sich die Düngung auf das Wachstum auswirkt

Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind meine persönlichen Favoriten. Sie geben ihre Nährstoffe langsam ab und fördern ein gleichmäßiges Wachstum des Majorans. Mineralische Dünger hingegen wirken schneller, was zu einem plötzlichen Wachstumsschub führen kann. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass dies manchmal zu Lasten des Aromas geht – ein Risiko, das man im Auge behalten sollte.

Der Einfluss auf Geschmack und Inhaltsstoffe

Meine Erfahrung zeigt, dass organisch gedüngter Majoran oft ein intensiveres Aroma entwickelt. Es scheint, als würde die langsame Nährstofffreisetzung die natürliche Entwicklung der Aromastoffe unterstützen. Bei mineralischen Düngern ist Vorsicht geboten – eine Überdosierung kann zu einem wässrigen Geschmack führen. Das habe ich leider schon am eigenen Gaumen erfahren müssen!

Langfristige Auswirkungen auf den Boden

Was mich besonders an organischen Düngern begeistert, ist ihre positive Wirkung auf die Bodenstruktur. Sie verbessern die Wasserspeicherfähigkeit und fördern das Bodenleben – ein Geschenk, das weit über die aktuelle Saison hinausgeht. Mineralische Dünger können zwar schnelle Ergebnisse liefern, aber bei übermäßigem Einsatz den Boden versauern. In meinem Garten setze ich daher auf eine ausgewogene Mischung, mit Schwerpunkt auf organischen Methoden.

Praxistipps aus meinem Garten

Einfache Düngeregeln für Majoran

  • Vor der Pflanzung mische ich den Boden gründlich mit reifem Kompost. Das gibt den Pflanzen einen guten Start.
  • Während der Wachstumsphase dünge ich sparsam mit selbst angesetztem organischen Flüssigdünger nach.
  • Bei Topfkultur – die ich auf meinem Balkon betreibe – gebe ich alle 4-6 Wochen eine kleine Menge Kräuterdünger.
  • Mein wichtigster Tipp: Weniger ist oft mehr! Überdüngung kann das feine Aroma des Majorans beeinträchtigen.

Do-it-yourself: Organische Dünger selbst herstellen

Eine meiner Lieblingmethoden ist die Herstellung von Brennnesseljauche. Es ist einfach und der Majoran liebt es! Hier mein bewährtes Rezept:

  • 1 kg frische Brennnesseln mit 10 l Wasser übergießen
  • 2-3 Wochen gären lassen, täglich umrühren (Achtung: Es kann etwas streng riechen!)
  • Die fertige Jauche 1:10 mit Wasser verdünnen und zum Gießen verwenden

Ich experimentiere auch gerne mit Beinwell oder Schafgarbe für nährstoffreiche Pflanzenjauchen. Es macht Spaß, verschiedene Rezepte auszuprobieren und zu sehen, wie die Pflanzen darauf reagieren.

Aufmerksam beobachten und anpassen

Jeder Garten ist einzigartig, daher beobachte ich meine Pflanzen genau. Gelbliche Blätter könnten auf Stickstoffmangel hindeuten, während dunkelgrüne, aber kleine Blätter oft ein Zeichen für zu viel Stickstoff sind. Ich passe die Düngung entsprechend an und führe ein kleines Gartentagebuch, um meine Erfahrungen für die nächste Saison festzuhalten.

Mein Fazit: Die goldene Mitte finden

Nach jahrelangem Experimentieren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass eine Kombination aus organischen und mineralischen Methoden für Majoran am besten funktioniert. Eine Grundversorgung mit Kompost, ergänzt durch gelegentliche Gaben von Kräuterdünger, hat sich in meinem Garten bewährt. Das Wichtigste ist, auf die Bedürfnisse der Pflanze zu achten und nicht zu überdüngen.

Eine interessante Beobachtung zum Schluss: Ein leicht unterversorgter Majoran entwickelt oft ein intensiveres Aroma als eine überdüngte Pflanze. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie die perfekte Balance für Ihren aromatischen Majorangarten. Es ist ein bisschen wie Kochen – mit Erfahrung und Liebe zum Detail kommen die besten Ergebnisse zustande!

Tags: Majoran
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