Malven für Anfänger: Die wichtigsten Tipps für erfolgreichen Anbau

Malven: Farbenfrohe Schönheiten für Ihren Garten

Malven verzaubern Gärten mit ihrer Pracht und Vielfalt. Ob Anfänger oder erfahrener Gärtner – diese robusten Pflanzen begeistern jeden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Malven gibt es in einjährigen und mehrjährigen Varianten
  • Sie bevorzugen sonnige Standorte und nährstoffreichen Boden
  • Ideal für Anfänger durch ihre Pflegeleichtigkeit
  • Vielseitig einsetzbar: als Solitärpflanze oder in Staudenbeeten

Malven im Garten: Ein Augenschmaus für Groß und Klein

Malven haben sich in unseren Gärten einen festen Platz erobert – und das aus gutem Grund! Mit ihren prächtigen Blüten in verschiedensten Farben sind sie echte Hingucker. Von zarten Pastelltönen bis hin zu kräftigen Farben ist alles dabei. Besonders beliebt sind die hochwachsenden Stockrosen, die wie lebendige Säulen den Garten strukturieren.

Doch Malven können noch mehr: Sie locken Bienen und Schmetterlinge an und tragen so zur Artenvielfalt bei. Für Hobbygärtner sind sie dankbare Pfleglinge, die auch bei nicht ganz optimalen Bedingungen noch gut gedeihen. Kein Wunder also, dass sie in vielen Bauerngärten und naturnahen Gärten zu finden sind.

Malvenarten: Eine bunte Vielfalt

Einjährige Malven: Schnelle Farbenpracht

Einjährige Malven sind perfekt für alle, die schnelle Ergebnisse sehen möchten. Sie wachsen, blühen und bilden Samen innerhalb einer Gartensaison.

Sommermalve (Lavatera trimestris)

Die Sommermalve ist ein wahrer Blickfang. Mit ihren großen, trompetenförmigen Blüten in Rosa, Weiß oder Rot bringt sie von Juni bis September Farbe in den Garten. Sie wird etwa 60-80 cm hoch und eignet sich hervorragend für Beete oder große Töpfe.

Bechermalve (Lavatera thuringiaca)

Die Bechermalve ist eigentlich mehrjährig, wird aber oft als einjährige Pflanze kultiviert. Sie kann bis zu 1,5 m hoch werden und besticht durch ihre zartrosafarbenen Blüten. Besonders schön macht sich die Bechermalve in naturnahen Gärten oder als Hintergrundpflanze in großen Beeten.

Mehrjährige Malven: Dauerhafte Gartenschönheiten

Mehrjährige Malven sind eine Investition in die Zukunft. Sie kommen Jahr für Jahr wieder und werden oft mit jeder Saison üppiger.

Stockrose (Alcea rosea)

Die Stockrose ist wohl die bekannteste Malvenart. Mit einer Höhe von bis zu 2,5 m ist sie ein echter Blickfang. Ihre Blüten gibt es in fast allen Farben – von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu dunklem Rot und sogar fast Schwarz. Stockrosen sind zweijährig oder kurzlebige Stauden, säen sich aber oft selbst aus.

Moschus-Malve (Malva moschata)

Die Moschus-Malve wird etwa 60-80 cm hoch und besticht durch ihre zarten, rosa oder weißen Blüten. Sie verströmt einen leichten Moschusduft, daher ihr Name. Diese Malve ist besonders robust und eignet sich gut für naturnahe Gärten.

Wilde Malve (Malva sylvestris)

Die Wilde Malve ist eine heimische Art, die man oft an Wegrändern findet. Sie wird etwa 1 m hoch und hat typische violett-rosa Blüten mit dunkleren Streifen. In naturnahen Gärten ist sie eine wertvolle Pflanze für Insekten.

Vergleich der Eigenschaften und Ansprüche

Alle Malvenarten haben einiges gemeinsam: Sie lieben die Sonne und kommen mit den meisten Bodenarten zurecht. Einjährige Arten wie die Sommermalve blühen oft länger und intensiver, brauchen dafür aber jedes Jahr eine Neuaussaat. Mehrjährige Arten wie die Stockrose oder die Wilde Malve etablieren sich dauerhaft im Garten, brauchen aber manchmal etwas Unterstützung bei starkem Wind.

Die Ansprüche an Pflege und Standort variieren leicht: Während die Stockrose einen geschützten Platz und gelegentliche Stütze benötigt, ist die Wilde Malve äußerst genügsam und kommt fast überall zurecht. Die Moschus-Malve steht dazwischen – sie ist robust, bleibt aber kompakter als die Stockrose.

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Produktbild von Sperli Bechermalve Ruby Regis mit pinken Blüten und Informationen zur reichblühenden Sorte für Beet Kübel und Vase sowie Sperli Markenlogo
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Der perfekte Standort für Malven

Sonnenbad für Malven

Malven sind echte Sonnenanbeter. Je mehr Sonne, desto besser gedeihen sie. Ein Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. In schattigen Ecken werden die Pflanzen schnell lang und instabil, die Blüte lässt nach.

Besonders Stockrosen brauchen viel Licht, um ihre imposante Höhe zu erreichen. Die Wilde Malve kommt noch am besten mit Halbschatten zurecht, aber auch sie bevorzugt sonnige Plätze.

Bodenansprüche: Nicht zu wählerisch

Bodentyp und pH-Wert

Malven sind recht anpassungsfähig, was den Boden betrifft. Sie gedeihen in den meisten Gartenböden gut, solange diese nicht zu schwer oder zu nass sind. Ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden ist optimal. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen, also zwischen 6,5 und 7,5.

Drainage und Feuchtigkeit

Gute Drainage ist für Malven wichtig. Staunässe mögen sie gar nicht – da faulen die Wurzeln schnell. Der Boden sollte feucht, aber nie nass sein. Besonders Stockrosen reagieren empfindlich auf zu viel Nässe. Die Wilde Malve kommt dagegen mit etwas mehr Feuchtigkeit zurecht.

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Bodenlockerung: Platz für die Wurzeln

Bevor Sie Malven pflanzen, lockern Sie den Boden gründlich. Graben Sie das Beet etwa 30-40 cm tief um. Das verbessert die Drainage und gibt den Wurzeln Raum sich auszubreiten. Entfernen Sie dabei Steine und Wurzelunkräuter.

Nährstoffanreicherung: Kraftfutter für Malven

Malven sind keine Hungerkünstler. Arbeiten Sie vor dem Pflanzen gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in den Boden ein. Das versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. Etwa 3-5 Liter Kompost pro Quadratmeter reichen aus.

Mit der richtigen Vorbereitung legen Sie den Grundstein für prächtige Malven, die Ihren Garten über viele Monate mit Farbe und Leben füllen. Egal ob Sie sich für einjährige oder mehrjährige Sorten entscheiden – mit etwas Pflege werden Sie viel Freude an diesen klassischen Gartenblumen haben.

Aussaat und Pflanzung von Malven: Der richtige Start für üppige Blütenpracht

Malven sind dankbare Gartenpflanzen, die mit der richtigen Aussaat und Pflanzung zu wahren Blütenträumen heranwachsen. Ob Sie sich für eine Direktsaat im Freiland oder eine Vorkultur im Haus entscheiden - beides hat seine Vorteile.

Der perfekte Zeitpunkt für die Aussaat

Für die Direktsaat im Freiland ist der späte Frühling ideal. Warten Sie, bis die Frostgefahr vorüber ist - meist ab Mitte Mai. Alternativ können Sie die Samen auch im Spätsommer oder Frühherbst aussäen. Die Pflanzen überwintern dann als kleine Rosetten und blühen im folgenden Jahr.

Für die Vorkultur im Haus beginnen Sie am besten schon im März oder April. So haben die Jungpflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freiland umziehen.

Aussaattechniken für erfolgreiche Keimung

Malvensamen sind recht groß und lassen sich gut handhaben. Säen Sie sie etwa 1-2 cm tief in lockere, nährstoffreiche Erde. Der Abstand zwischen den Samen sollte bei Buschmalven etwa 30 cm betragen, bei Stockrosen sogar 50-60 cm.

Für optimale Keimungsbedingungen halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Eine Temperatur von 18-22°C ist ideal. Nach 1-2 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Pflanzung vorgezogener Setzlinge

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung vorgezogener Malven ist der späte Frühling, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden.

Beim Einpflanzen sollten Sie den Wurzelballen vorsichtig in ein vorbereitetes Pflanzloch setzen. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte je nach Art 30-60 cm betragen. Drücken Sie die Erde sanft an und gießen Sie die frisch gepflanzten Malven gründlich ein.

Grundlegende Pflegemaßnahmen für prächtige Malven

Malven sind relativ pflegeleicht, aber einige grundlegende Maßnahmen helfen ihnen, sich zu ihrer vollen Pracht zu entwickeln.

Bewässerung für gesunde Malven

Der Wasserbedarf von Malven variiert je nach Wachstumsphase. In der Keimungs- und Anwachsphase benötigen sie regelmäßige, aber mäßige Bewässerung. Etablierte Pflanzen sind recht trockenheitsverträglich, sollten aber in Trockenperioden zusätzlich gewässert werden.

Gießen Sie am besten morgens und vermeiden Sie Staunässe. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngung für kräftiges Wachstum

Malven haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Eine Startdüngung bei der Pflanzung und eine weitere Gabe zur Hauptwachstumszeit im Frühsommer reichen meist aus.

Sie können zwischen organischen und mineralischen Düngern wählen. Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, müssen aber vorsichtiger dosiert werden.

Ein Düngeplan für die Saison könnte so aussehen:

  • Frühling: Kompost oder Hornspäne einarbeiten
  • Frühsommer: Flüssigdünger oder Langzeitdünger
  • Spätsommer: Bei Bedarf nochmals leicht düngen

Unkrautbekämpfung und Mulchen

Regelmäßiges Jäten hält unerwünschte Konkurrenz in Schach. Besonders in der Anfangsphase ist dies wichtig, da junge Malven empfindlich auf Nährstoff- und Wasserkonkurrenz reagieren.

Eine Mulchschicht aus Stroh, Rindenmulch oder Rasenschnitt hat gleich mehrere Vorteile:

  • Sie unterdrückt Unkraut
  • Hält die Feuchtigkeit im Boden
  • Reguliert die Bodentemperatur
  • Verhindert Verschmutzung der unteren Blätter

Mit diesen Grundlagen für Aussaat, Pflanzung und Pflege sind Sie gut vorbereitet, um prachtvolle Malven in Ihrem Garten zu ziehen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit etwas Geduld werden Sie bald von einer üppigen Blütenpracht belohnt!

Spezielle Pflegemaßnahmen für prachtvolle Malven

Malven sind echte Hingucker im Garten, doch für ihre volle Pracht benötigen sie besondere Pflegemaßnahmen. Hier erfährst du, wie du deine Malven optimal unterstützen kannst.

Stützen hochwachsender Malven

Besonders Stockrosen können beeindruckende Höhen erreichen. Um zu verhindern, dass sie bei Wind und Wetter umknicken, ist eine gute Stütztechnik wichtig.

Verschiedene Stütztechniken

  • Einzelstäbe: Ideal für kleinere Malven. Einfach einen stabilen Stab neben die Pflanze stecken und locker anbinden.
  • Gittersysteme: Perfekt für Gruppen von Malven. Ein Metallgitter wird hinter den Pflanzen aufgestellt, durch das die Stängel wachsen können.
  • Spanndrahtsystem: Für Reihen von Malven. Zwischen Pfosten werden Drähte gespannt, an denen die Pflanzen hochranken.

Materialien für Stützen

Für Stützen eignen sich verschiedene Materialien. Holzstäbe sind natürlich und günstig, aber nicht so langlebig. Bambusstäbe sind leicht und robust. Metallstäbe oder -gitter halten am längsten, sind aber teurer. Wähle das Material, das am besten zu deinem Gartenstil und Budget passt.

Rückschnitt und Formgebung

Ein gezielter Rückschnitt fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern hält deine Malven auch in Form.

Zeitpunkt und Technik des Rückschnitts

Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist das Frühjahr, bevor die neuen Triebe austreiben. Schneide abgestorbene Stängel bodennah ab. Bei mehrjährigen Malven kannst du im Sommer nach der ersten Blüte einen leichten Rückschnitt vornehmen, um eine zweite Blüte anzuregen.

Förderung der Verzweigung und Blütenbildung

Um buschigere Pflanzen zu erzielen, kannst du die Triebspitzen junger Malven abkneifen. Das fördert die Verzweigung und führt zu mehr Blüten. Bei Stockrosen empfiehlt es sich, die Seitentriebe zu entfernen, um einen kräftigen Haupttrieb zu erhalten.

Überwinterung mehrjähriger Malven

Damit deine mehrjährigen Malven gut durch den Winter kommen, sind einige Vorbereitungen nötig.

Vorbereitung auf den Winter

Im Herbst solltest du abgestorbene Pflanzenteile entfernen, um Fäulnis vorzubeugen. Lass aber einige Stängel stehen, sie bieten Insekten Unterschlupf und sehen im Raureif hübsch aus. Dünge nicht mehr, damit die Pflanzen nicht zu viele weiche Triebe bilden.

Winterschutzmaßnahmen

In rauen Lagen empfiehlt sich ein Winterschutz. Häufle Erde oder Kompost um den Wurzelbereich an und bedecke ihn mit einer Schicht Laub oder Reisig. Bei Topfmalven ist es ratsam, die Gefäße in geschützte Bereiche zu stellen oder einzupacken.

Vermehrung von Malven: So gelingt's

Malven zu vermehren macht nicht nur Spaß, sondern spart auch Geld. Hier erfährst du, wie du deine Lieblingsmalven vervielfältigen kannst.

Samenvermehrung

Die Samenvermehrung ist die einfachste und natürlichste Art, neue Malvenpflanzen zu gewinnen.

Samengewinnung und -lagerung

Lass einige Blüten verblühen und warte, bis sich Samenkapseln bilden. Wenn diese trocken und braun sind, kannst du sie ernten. Trockne die Samen gut und bewahre sie in Papiertüten oder Gläsern an einem kühlen, trockenen Ort auf. So bleiben sie bis zu zwei Jahre keimfähig.

Aussaat selbst gewonnener Samen

Säe die Samen im Frühjahr direkt ins Freiland oder ziehe sie in Töpfen vor. Bedecke sie nur leicht mit Erde, da Malven Lichtkeimer sind. Bei 18-20°C keimen sie innerhalb von 1-2 Wochen. Tipp: Manche Malvensorten kreuzen sich leicht, die Nachkommen können daher von der Mutterpflanze abweichen – eine spannende Überraschung!

Vegetative Vermehrung

Für sortenechte Vermehrung oder bei Sorten, die keine keimfähigen Samen bilden, ist die vegetative Vermehrung die Methode der Wahl.

Teilung mehrjähriger Malven

Im Frühjahr oder Herbst kannst du mehrjährige Malven teilen. Grabe die Pflanze vorsichtig aus und teile den Wurzelstock mit einem scharfen Spaten. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Pflanze die Teile sofort wieder ein und wässere sie gut.

Stecklinge bei bestimmten Arten

Einige Malvenarten, wie die Moschus-Malve, lassen sich gut über Stecklinge vermehren. Schneide im Frühsommer 10-15 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Entferne die unteren Blätter und stecke die Stecklinge in sandiges Substrat. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme bewurzeln sie sich innerhalb weniger Wochen.

Mit diesen Tipps zur Pflege und Vermehrung wirst du bald einen prächtigen Malvengarten haben, der Nachbarn und Insekten gleichermaßen erfreut. Viel Spaß beim Gärtnern!

Krankheiten und Schädlinge bei Malven

Malven sind zwar relativ robuste Pflanzen, können aber dennoch von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier sind die häufigsten Probleme und wie man damit umgeht:

Malvenrost: Der Hauptfeind der Malven

Malvenrost ist wohl die bekannteste Krankheit bei Malven. Sie zeigt sich durch orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite und gelbe Flecken auf der Oberseite. Bei starkem Befall können die Blätter absterben. Um Malvenrost vorzubeugen, sollten Sie:

  • Für gute Luftzirkulation sorgen
  • Befallene Blätter sofort entfernen
  • Im Herbst alle Pflanzenreste gründlich entfernen
  • Resistente Sorten wählen

Mehltau: Der weiße Belag

Mehltau erkennt man an einem weißen, mehligen Belag auf Blättern und Stängeln. Er tritt besonders bei feucht-warmer Witterung auf. Vorbeugend hilft:

  • Ausreichender Pflanzabstand
  • Gießen am Boden, nicht über die Blätter
  • Kaliumreiche Düngung für widerstandsfähigere Pflanzen

Blattläuse: Kleine Plagegeister

Blattläuse saugen an jungen Trieben und Blättern und können die Pflanzen schwächen. Sie vermehren sich rasant, lassen sich aber oft mit sanften Methoden bekämpfen:

  • Abspritzen mit starkem Wasserstrahl
  • Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern
  • Spritzen mit einer Schmierseifenlösung

Schnecken: Nächtliche Feinschmecker

Besonders junge Malvenpflanzen sind für Schnecken ein Leckerbissen. Schützen Sie Ihre Malven durch:

Biologische und chemische Pflanzenschutzmaßnahmen

Im Hobbygarten sollten Sie zunächst auf biologische Methoden setzen. Dazu gehören:

  • Nützlingsförderung durch vielfältige Bepflanzung
  • Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln
  • Verwendung von Neem-Öl gegen Schädlinge

Chemische Mittel sollten nur im Notfall und mit Bedacht eingesetzt werden. Beachten Sie stets die Anwendungshinweise und die Auswirkungen auf Nützlinge.

Vielseitige Verwendung von Malven im Garten

Malven als Solitärpflanzen

Hohe Malvensorten wie Stockrosen eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen. Sie setzen imposante Akzente und ziehen alle Blicke auf sich. Platzieren Sie sie einzeln oder in kleinen Gruppen an markanten Stellen im Garten.

Malven in Staudenbeeten

In Staudenbeeten sorgen Malven für Struktur und Höhe. Kombinieren Sie verschiedene Sorten für ein abwechslungsreiches Bild. Niedrigere Arten eignen sich gut für den vorderen Bereich, während höhere Sorten den Hintergrund bilden können.

Malven als Hintergrund für niedrigere Pflanzen

Nutzen Sie hohe Malven als natürliche "Rückwand" für niedrigere Pflanzen. So schaffen Sie Tiefe und Struktur in Ihrem Garten. Vor Stockrosen kommen beispielsweise Sonnenhut, Phlox oder Schafgarbe besonders gut zur Geltung.

Harmonische Pflanzenkombinationen

Malven lassen sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Einige bewährte Partnerschaften sind:

  • Malven und Rittersporn für ein Farbenspiel in Blau und Rosa
  • Malven und Sonnenhut für einen Hauch von Landhausgarten
  • Malven und Gräser für einen natürlichen Look

Malven in der Naturheilkunde und Küche

Malven sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch nützlich. In der Naturheilkunde werden sie wegen ihrer schleimlösenden Wirkung geschätzt. Die Blüten können in Tees oder als essbare Dekoration in Salaten verwendet werden. Experimentierfreudige Gärtner können sogar Malvensirup oder -gelee herstellen.

Malvenzauber für Ihren Garten

Malven sind vielseitige Pflanzen im Garten. Sie überzeugen durch ihre Anpassungsfähigkeit, Robustheit und Schönheit. Ob als große Stockrose oder zarte Wildmalve - für jeden Garten und Geschmack gibt es die passende Sorte. Mit den richtigen Pflegetipps bewältigen Sie auch mögliche Herausforderungen wie Krankheiten oder Schädlinge. Entdecken Sie diese interessanten Pflanzen und lassen Sie sich von ihrer Pracht beeindrucken. Ihr Garten wird es Ihnen mit einer Vielfalt aus Farben und Formen danken.

Tags: Malven
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen einjährigen und mehrjährigen Malven?
    Einjährige Malven wie die Sommermalve (Lavatera trimestris) durchlaufen ihren kompletten Lebenszyklus innerhalb einer Gartensaison. Sie wachsen, blühen und bilden Samen in einem Jahr, sterben dann ab und benötigen eine jährliche Neuaussaat. Dafür blühen sie oft intensiver und länger. Mehrjährige Malven wie Stockrosen (Alcea rosea) oder die Moschus-Malve (Malva moschata) etablieren sich dauerhaft im Garten und kommen Jahr für Jahr wieder. Sie werden mit jeder Saison oft üppiger und robuster. Während einjährige Arten schnelle Ergebnisse liefern, sind mehrjährige Arten eine langfristige Investition. Allerdings sind manche Stockrosen eigentlich zweijährig oder kurzlebige Stauden, säen sich aber oft selbst aus, wodurch sie dauerhaft im Garten bleiben. Einjährige eignen sich perfekt für wechselnde Gartengestaltung, mehrjährige für dauerhafte Struktur.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Malven für optimales Wachstum?
    Malven sind echte Sonnenanbeter und benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich für optimales Wachstum. In schattigen Bereichen werden sie schnell lang und instabil, die Blüte lässt nach. Der Boden sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein - ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden ist ideal. Schwere, verdichtete Böden oder Staunässe führen schnell zu Wurzelfäule. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da Malven empfindlich auf zu viel Nässe reagieren. Der Boden darf feucht, aber niemals nass sein. Stockrosen benötigen zusätzlich einen windgeschützten Standort aufgrund ihrer Höhe, während die Wilde Malve auch mit weniger optimalen Bedingungen zurechtkommt. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren.
  3. Wie erfolgt die richtige Aussaat und Pflanzung von Stockrosen?
    Die Stockrosen-Aussaat erfolgt am besten als Direktsaat im späten Frühling nach den letzten Frösten (ab Mitte Mai) oder alternativ im Spätsommer/Frühherbst. Für Vorkultur beginnen Sie bereits im März/April im Haus. Die Samen werden 1-2 cm tief in lockere, nährstoffreiche Erde gesät mit einem Abstand von 50-60 cm zwischen den Aussaatstellen. Bei 18-22°C keimen sie nach 1-2 Wochen. Die Erde muss gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten werden. Bei der Pflanzung vorgezogener Setzlinge wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort mit gut durchlässigem Boden. Bereiten Sie das Pflanzloch vor und setzen den Wurzelballen vorsichtig ein. Drücken Sie die Erde sanft an und wässern gründlich. Der Pflanzabstand sollte 50-60 cm betragen. Eine Startdüngung mit Kompost oder Hornspäne unterstützt das Anwachsen. Aufgrund ihrer Höhe benötigen Stockrosen oft eine Stütze.
  4. Welche besonderen Eigenschaften machen Malven zu pflegeleichten Gartenpflanzen?
    Malven gelten als besonders pflegeleichte Gartenpflanzen aufgrund ihrer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit und Robustheit. Sie sind sehr trockenheitsverträglich, sodass etablierte Pflanzen nur in extremen Trockenperioden zusätzliche Bewässerung benötigen. Ihr mittlerer Nährstoffbedarf bedeutet, dass eine Startdüngung und eine weitere Gabe im Frühsommer meist ausreichen. Malven kommen mit den meisten Gartenböden zurecht, solange diese nicht zu schwer oder zu nass sind. Sie tolerieren auch mal nicht optimale Bedingungen und gedeihen trotzdem gut. Viele Arten säen sich selbst aus, wodurch sie dauerhaft im Garten bleiben ohne jährliche Neupflanzung. Ihre natürliche Resistenz gegen die meisten Schädlinge und ihre Fähigkeit, auch in weniger gepflegten Gartenbereichen zu wachsen, machen sie ideal für Anfänger. Selbst bei gelegentlichen Pflegefehlern erholen sie sich meist schnell wieder.
  5. Warum sind Malven besonders wertvoll für Bienen und Schmetterlinge?
    Malven sind wahre Magneten für Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten. Ihre großen, offenen Blüten bieten leicht zugängliche Nektar- und Pollenquellen. Die lange Blütezeit von Juni bis September gewährleistet kontinuierliche Nahrung über die gesamte warme Jahreszeit. Besonders wertvoll ist, dass Malven sowohl Nektar als auch reichlich Pollen produzieren, was sie zu vollwertigen Nahrungspflanzen macht. Die schalenförmigen Blüten sind perfekt für die Landung und das Sammeln der Insekten ausgebildet. Verschiedene Malvenarten blühen zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Höhen, wodurch sie verschiedene Insektenarten ansprechen. Die heimische Wilde Malve ist besonders wertvoll für einheimische Insektenarten. Auch die Samenstände dienen Vögeln als Nahrung im Herbst und Winter. In naturnahen Gärten tragen Malven erheblich zur Förderung der Biodiversität bei und unterstützen die lokale Ökosystemgesundheit.
  6. Worin unterscheiden sich Sommermalve und Bechermalve in ihren Eigenschaften?
    Sommermalve (Lavatera trimestris) und Bechermalve (Lavatera thuringiaca) gehören zwar beide zur Gattung Lavatera, unterscheiden sich aber deutlich in ihren Eigenschaften. Die Sommermalve ist eine echte einjährige Pflanze, die schnell wächst und innerhalb einer Saison ihren kompletten Lebenszyklus absolviert. Sie wird 60-80 cm hoch und bildet große, trompetenförmige Blüten in Rosa, Weiß oder Rot von Juni bis September. Ihre kompakte Wuchsform macht sie ideal für Beete und große Töpfe. Die Bechermalve hingegen ist eigentlich mehrjährig, wird aber oft als einjährige kultiviert. Sie erreicht eine beeindruckende Höhe von bis zu 1,5 m und besticht durch ihre zarten, rosafarbenen Blüten. Aufgrund ihrer Größe eignet sie sich besonders als Hintergrundpflanze in großen Beeten oder für naturnahe Gartenbereiche. Beide Arten bevorzugen sonnige Standorte, wobei die Bechermalve aufgrund ihrer Höhe mehr Windschutz benötigt.
  7. Wie unterscheidet sich die Wilde Malve von anderen Malvenarten?
    Die Wilde Malve (Malva sylvestris) ist eine heimische Art und unterscheidet sich deutlich von Garten-Malven. Sie ist extrem genügsam und robust - man findet sie oft wild wachsend an Wegrändern, auf Brachen und in naturnahen Bereichen. Mit etwa 1 m Höhe bleibt sie kompakter als Stockrosen. Ihre charakteristischen violett-rosa Blüten mit dunklen Streifen sind kleiner als die anderer Malvenarten, aber sehr zahlreich. Die Wilde Malve ist mehrjährig und besonders winterhart. Sie kommt mit fast allen Standortbedingungen zurecht, auch mit Halbschatten und weniger nährstoffreichen Böden. Ihr ökologischer Wert ist besonders hoch, da sie als heimische Pflanze speziell an die Bedürfnisse einheimischer Insekten angepasst ist. Anders als Gartenformen sät sie sich sehr zuverlässig selbst aus und kann sich dauerhaft etablieren. Die Wilde Malve ist auch in der Naturheilkunde bedeutsam und ihre Blätter und Blüten sind essbar - ein Vorteil gegenüber den reinen Ziersorten.
  8. Welche Stütztechniken eignen sich für hochwachsende Malvenarten?
    Hochwachsende Malven wie Stockrosen benötigen zuverlässige Stützen, um bei Wind und Wetter stabil zu bleiben. Einzelstäbe sind die einfachste Lösung für kleinere Malven - stabile Bambus- oder Metallstäbe werden neben die Pflanze gesteckt und die Stängel locker angebunden. Für größere Gruppen eignen sich Gittersysteme hervorragend: Metallgitter werden hinter den Pflanzen aufgestellt, durch die die Stängel natürlich hochwachsen können. Spanndrahtsysteme sind ideal für Malvenreihen - zwischen Pfosten gespannte Drähte in verschiedenen Höhen geben den Pflanzen Halt. Bei der Materialwahl haben Sie verschiedene Optionen: Bambusstäbe sind natürlich und günstig, Metallstäbe halten länger. Wichtig ist, die Stützen früh im Jahr aufzustellen, bevor die Pflanzen zu groß werden. Die Befestigung sollte locker erfolgen, um Wachstum zu ermöglichen. Für sehr hohe Stockrosen (bis 2,5 m) sind mehrere Befestigungspunkte in verschiedenen Höhen empfehlenswert. Professionelle Pflanzenstützen bieten oft die beste Langzeitleistung.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Malvensamen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Malvensamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf Saatgut und Gartenbedarf fokussiert sind. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl verschiedener Malvenarten und -sorten mit detaillierter Beratung zu Anbau und Pflege. Beim Kauf sollten Sie auf die Keimfähigkeit achten - seriöse Anbieter geben das Verpackungsjahr und die Keimrate an. Frische Samen aus der aktuellen Saison haben die beste Keimfähigkeit. Etablierte Saatgutfirmen garantieren meist sortenechte Samen und bieten oft auch seltene oder historische Sorten an. Lokale Gartencenter haben den Vorteil der persönlichen Beratung und regionaler Anpassung. Online-Shops ermöglichen eine größere Sortenauswahl und detaillierte Produktbeschreibungen. Wichtig ist, dass die Samen richtig gelagert wurden - trocken und kühl. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Qualitätsangaben. Samen von spezialisierten Züchtern kosten mehr, bieten aber oft bessere Keimraten und Sorteneigenschaften. Tauschen Sie auch mit anderen Gärtnern - oft haben erfahrene Malven-Liebhaber besondere Sorten.
  10. Welche Kriterien sollten bei der Auswahl von Malvenpflanzen beachtet werden?
    Bei der Auswahl von Malvenpflanzen sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Zunächst ist die Standorteignung entscheidend - wählen Sie Arten, die zu Ihren Gartenbedingungen passen. Für sonnige, geschützte Plätze eignen sich Stockrosen, für naturnahe Bereiche die robuste Wilde Malve. Die Wuchshöhe muss zur geplanten Position passen: niedrige Arten für den Vordergrund, hohe für den Hintergrund. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de beraten Sie gerne zur optimalen Sortenauswahl für Ihren Garten. Achten Sie auf gesunde, kräftige Jungpflanzen ohne Anzeichen von Krankheiten wie Malvenrost oder Blattläusen. Die Wurzeln sollten gut entwickelt, aber nicht eingewurzelt sein. Bei Samen prüfen Sie das Verpackungsdatum und die Keimfähigkeitsangaben. Berücksichtigen Sie die Blütezeit verschiedener Sorten für eine lange Blühsaison. Ein- oder mehrjährige Arten wählen Sie je nach gewünschter Gartenplanung. Die Resistenz gegen Krankheiten, besonders Malvenrost, ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Regionale Anpassung und Winterhärte spielen ebenfalls eine Rolle.
  11. Wie beeinflusst die Bodenzusammensetzung das Wachstum verschiedener Malvenarten?
    Die Bodenzusammensetzung hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum verschiedener Malvenarten. Ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden ist für die meisten Malven optimal, da er gute Drainage mit ausreichender Nährstoff- und Wasserspeicherung kombiniert. Schwere Lehmböden können zu Staunässe führen, die besonders Stockrosen schädigt - hier ist eine Bodenverbesserung mit Sand und Kompost nötig. Sehr sandige Böden trocknen schnell aus und benötigen mehr organische Substanz zur Wasserspeicherung. Die Wilde Malve ist bezüglich der Bodenzusammensetzung am tolerantesten und wächst auch in magereren Böden gut. Nährstoffreiche Böden fördern üppiges Wachstum und intensive Blüte, können aber bei Überdüngung zu instabilen, windanfälligen Trieben führen. Die Durchlässigkeit ist kritisch - alle Malvenarten reagieren empfindlich auf Staunässe. Eine gute Bodenstruktur mit Krümeln und Poren ist wichtiger als der reine Bodentyp. Kompost und andere organische Materialien verbessern sowohl sandige als auch lehmige Böden und schaffen optimale Wachstumsbedingungen.
  12. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens für die Malvenpflege?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine wichtige Rolle für die erfolgreiche Malvenpflege, da er die Nährstoffverfügbarkeit maßgeblich beeinflusst. Malven bevorzugen einen neutralen bis leicht alkalischen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können sie alle wichtigen Nährstoffe optimal aufnehmen. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) können Mangelerscheinungen auftreten, besonders bei Phosphor, Kalium und Magnesium. Dies führt zu schwächerem Wachstum und reduzierten Blütenbildung. Zu alkalische Böden (pH über 8,0) können die Verfügbarkeit von Eisen und anderen Spurenelementen einschränken, was sich in gelben Blättern zeigt. Die meisten Gartenböden liegen im geeigneten Bereich, aber eine pH-Messung gibt Sicherheit. Saure Böden können mit Kalk angehoben werden, alkalische Böden durch organische Materialien wie Kompost oder Torf gesenkt werden. Die Wilde Malve ist am tolerantesten gegenüber pH-Schwankungen, während Stockrosen empfindlicher reagieren. Regelmäßige Kompostgaben puffern den pH-Wert natürlich.
  13. Wie wirkt sich die Pflanztiefe auf die Keimung von Malvensamen aus?
    Die richtige Pflanztiefe ist entscheidend für eine erfolgreiche Keimung von Malvensamen. Als Faustregel gilt: Die Samen sollten etwa 1-2 cm tief gesät werden, was ungefähr der zwei- bis dreifachen Samengröße entspricht. Malvensamen sind relativ groß und benötigen diese Tiefe für optimale Keimungsbedingungen. Zu oberflächlich gesäte Samen können austrocknen oder von Vögeln gefressen werden, während zu tief gesäte Samen möglicherweise nicht genug Energie haben, um die Erdoberfläche zu erreichen. Bei der korrekten Tiefe haben die Samen ausreichend Erdkontakt für die Wasseraufnahme, sind aber nicht so tief, dass das Licht völlig fehlt. Malven sind zwar nicht reine Lichtkeimer, benötigen aber eine gewisse Lichtmenge. In lockerer, nährstoffreicher Erde keimen sie bei 1-2 cm Tiefe innerhalb von 1-2 Wochen bei 18-22°C. In schweren Böden sollte die Saattiefe eher geringer gewählt werden. Eine gleichmäßige Bodentemperatur und -feuchtigkeit in dieser Tiefe unterstützen die Keimung optimal.
  14. Welchen Einfluss hat die Düngung auf die Blütenbildung bei Malven?
    Die Düngung hat erheblichen Einfluss auf die Blütenbildung bei Malven, wobei eine ausgewogene Nährstoffversorgung entscheidend ist. Malven haben einen mittleren Nährstoffbedarf und reagieren positiv auf organische Düngung. Eine Startdüngung mit Kompost oder Hornspänen beim Pflanzen versorgt sie mit allen wichtigen Nährstoffen. Für intensive Blütenbildung ist besonders Phosphor wichtig, während Stickstoff das Blattwachstum fördert. Zu viel Stickstoff kann jedoch zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen und die Pflanzen windanfälliger machen. Eine ausgewogene Düngung im Frühsommer mit Kalium-betontem Dünger stärkt die Pflanzen und fördert reiche Blüte. Kalium verbessert auch die Krankheitsresistenz und Winterhärte. Überdüngung sollte vermieden werden, da sie zu weichen, instabilen Trieben führt. Organische Dünger wie Kompost geben Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Bei mineralischen Düngern ist Vorsicht geboten - weniger ist oft mehr. Eine zweite, leichte Düngung im Spätsommer kann eine Nachblüte fördern.
  15. Wie erfolgt die praktische Umsetzung einer Malvenvermehrung durch Teilung?
    Die Vermehrung mehrjähriger Malven durch Teilung ist eine effektive Methode zur sortenechten Vervielfältigung. Der beste Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb oder der frühe Herbst. Graben Sie die Mutterpflanze vorsichtig mit einer Grabegabel aus, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Schütteln Sie die Erde ab, um den Wurzelstock besser beurteilen zu können. Mit einem scharfen, sauberen Spaten oder Messer teilen Sie den Wurzelstock so, dass jedes Teilstück mehrere kräftige Triebe und gesunde Wurzeln hat. Kleine, schwache Teilstücke haben geringere Überlebenschancen. Die Schnittstellen können mit Holzkohlenpulver bestäubt werden, um Fäulnis vorzubeugen. Pflanzen Sie die Teile sofort an den vorbereiteten Standort und wässern sie gründlich an. In den ersten Wochen benötigen sie regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Moschus-Malven und etablierten Wilden Malven. Stockrosen lassen sich schwerer teilen, da sie oft eine Pfahlwurzel haben.
  16. Welche Schritte sind bei der Vorbereitung des Pflanzbeetes für Malven notwendig?
    Eine gründliche Beetvorbereitung ist essentiell für erfolgreichen Malvenanbau. Zunächst sollten Sie das Beet 30-40 cm tief umgraben und dabei alle Steine, Unkrautwurzeln und Pflanzenreste entfernen. Dies verbessert die Drainage und gibt den Wurzeln Raum zur Ausbreitung. Besonders wichtig ist die Bodenlockerung, da Malven empfindlich auf verdichteten Boden reagieren. Arbeiten Sie anschließend 3-5 Liter gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist pro Quadratmeter in die oberen 20 cm ein. Dies versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und verbessert die Bodenstruktur. Bei schweren Lehmböden sollten Sie zusätzlich Sand einarbeiten, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Die Drainage kann durch eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton in tieferen Lagen verbessert werden. Lassen Sie das vorbereitete Beet etwa 2-3 Wochen setzen, bevor Sie pflanzen. Eine abschließende oberflächliche Lockerung und Einebnung bereitet das perfekte Saatbeet vor. Der optimale Zeitpunkt für die Beetvorbereitung ist der späte Winter oder frühe Frühling.
  17. Stimmt es, dass Malven schwer zu pflegen sind und nur für erfahrene Gärtner geeignet sind?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum! Malven gehören tatsächlich zu den pflegeleichtesten Gartenpflanzen und sind besonders für Anfänger geeignet. Sie sind bemerkenswert robust und anpassungsfähig, tolerieren verschiedene Bodenbedingungen und kommen auch mit gelegentlichen Pflegefehlern zurecht. Etablierte Malven sind sehr trockenheitsverträglich und benötigen nur in extremen Trockenperioden zusätzliche Bewässerung. Ihr mittlerer Nährstoffbedarf bedeutet, dass eine Startdüngung und eventuell eine weitere Gabe im Jahr ausreichen. Die meisten Malvenarten säen sich selbst aus, sodass sie dauerhaft im Garten bleiben. Selbst Anfänger können mit grundlegenden Kenntnissen - sonniger Standort, durchlässiger Boden, gelegentliches Gießen - erfolgreich sein. Die einzige größere Herausforderung kann der Malvenrost sein, aber mit vorbeugenden Maßnahmen lässt sich auch dieses Problem gut beherrschen. Hohe Sorten benötigen eine Stütze, aber auch das ist einfach umzusetzen. Malven verzeihen Fehler und erholen sich meist schnell, was sie ideal für lernende Gärtner macht.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Malven am besten?
    Malven gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen mit warmen Sommern und milden bis mäßig kalten Wintern. Sie bevorzugen Gebiete mit ausreichend Sonnenschein und moderaten Niederschlägen. In Deutschland und Mitteleuropa finden Malven ideale Bedingungen - sie sind an das kontinentale Klima mit seinen Jahreszeiten gut angepasst. Besonders in Weinbaugebieten und anderen warmen, geschützten Lagen entwickeln sie sich prächtig. Malven vertragen Temperaturen bis etwa -15°C, wobei die Winterhärte je nach Art variiert. Die Wilde Malve ist am robustesten und übersteht auch strengere Winter. In sehr kalten Regionen (unter -20°C) benötigen sie Winterschutz oder werden als einjährige kultiviert. Zu heiße, trockene Klimazonen (mediterrane Gebiete) können problematisch sein, da Malven regelmäßige Feuchtigkeit benötigen. In sehr feuchten, kühlen Regionen steigt das Risiko für Pilzkrankheiten wie Malvenrost. Optimal sind Gebiete mit 600-800 mm Niederschlag pro Jahr, warmen Sommern (20-25°C) und mäßig kalten Wintern (0 bis -10°C). Die USDA-Zonen 4-8 sind ideal für die meisten Malvenarten.
  19. Was unterscheidet Malva von Lavatera in der botanischen Klassifizierung?
    In der botanischen Klassifizierung gehören sowohl Malva als auch Lavatera zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae), unterscheiden sich aber auf Gattungsebene. Malva ist die "echte" Malvengattung mit Arten wie der Wilden Malve (Malva sylvestris) und der Moschus-Malve (Malva moschata). Diese Arten haben typisch kleinere, meist violett-rosa Blüten mit dunkleren Streifen und sind meist mehrjährig. Lavatera umfasst Arten wie die Sommermalve (Lavatera trimestris) und Bechermalve (Lavatera thuringiaca), die sich durch größere, oft trompetenförmige Blüten in verschiedenen Farben auszeichnen. Historisch wurden beide Gattungen getrennt betrachtet, jedoch haben neuere genetische Untersuchungen gezeigt, dass die Grenzen fließend sind. Einige Botaniker integrieren heute Lavatera-Arten in die Gattung Malva. Morphologisch unterscheiden sie sich in Blütengröße, Fruchtstand-Struktur und Wuchsform. Praktisch für Gärtner wichtiger sind die Unterschiede in Pflege, Standortansprüchen und Verwendung, wobei beide Gattungen ähnliche Anbaubedingungen bevorzugen und oft zusammen als "Malven" bezeichnet werden.
  20. Wie grenzen sich Käsepappel und Stockmalve voneinander ab?
    Käsepappel und Stockmalve sind deutlich verschiedene Malvenarten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die Käsepappel (Malva neglecta oder Malva pusilla) ist eine niedrig wachsende, oft kriechende Art mit nur 10-50 cm Höhe. Sie hat kleine, unscheinbare weiß-rosa Blüten und rundliche, gelappte Blätter. Als einjährige oder zweijährige Pflanze gilt sie oft als Unkraut und wächst an Wegrändern und in Gärten. Ihre Früchte sehen aus wie kleine Käselaibe, daher der Name. Die Stockmalve (Alcea rosea) hingegen ist eine imposante, aufrecht wachsende Pflanze, die 1,5-2,5 m hoch wird. Sie bildet große, auffällige Blüten in vielen Farben an hohen, kerzengeraden Stängeln. Als zweijährige oder kurzlebige Staude ist sie eine geschätzte Zierpflanze. Während Käsepappel sehr genügsam und robust ist, benötigt die Stockmalve gute Pflege und oft Stützen. Beide gehören zur Malvenfamilie, unterscheiden sich aber erheblich in Größe, Erscheinung und Gartenwert. Die Käsepappel ist eher eine Wildpflanze, die Stockmalve ein klassischer Gartenstar.
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