Malven: Prachtvolle Blüten für sonnige Standorte

Die Vielfalt der Malven: Ein Blickfang für jeden Garten

Malven sind wahre Verwandlungskünstler im Garten. Mit ihrer farbenprächtigen Blütenpracht verzaubern sie nicht nur uns, sondern locken auch eine Vielzahl von Insekten an. Von der majestätischen Stockrose bis zur charmanten Wilden Malve - diese Pflanzen haben das Potenzial, jeden Gartenliebhaber zu begeistern.

Malven im Überblick: Wichtige Fakten für erfolgreichen Anbau

  • Bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte
  • Gedeihen am besten in nährstoffreichem, humushaltigem und gut durchlässigem Boden
  • Fühlen sich in windgeschützten Lagen besonders wohl
  • Lassen sich vielseitig in Beeten, Rabatten und als Hintergrundpflanzen einsetzen
  • Eignen sich auch für die Kultur in Kübeln
  • Zeigen sich meist recht anspruchslos und tolerieren Trockenperioden gut

Malven im Garten: Mehr als nur ein hübscher Anblick

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Malven echte Alleskönner sind. Sie ziehen nicht nur unsere Blicke mit ihren prächtigen Blüten in verschiedensten Farben und Formen auf sich, sondern sind auch wahre Insektenmagnete. Besonders Bienen und Hummeln können den nektarreichen Blüten kaum widerstehen. Was mich an Malven besonders fasziniert, ist ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit. Sie fügen sich harmonisch in verschiedene Gartenstile ein und erfordern dabei vergleichsweise wenig Pflege.

Von der imposanten Stockrose bis zur charmanten Wilden Malve

Die Welt der Malven ist erstaunlich vielfältig. Die wohl bekannteste Vertreterin dürfte die Stockrose (Alcea rosea) sein. Mit ihren imposanten, bis zu zwei Meter hohen Blütenstängeln ist sie ein echter Blickfang in jedem Garten. Doch auch die Wilde Malve (Malva sylvestris) und die Garten-Malve (Lavatera trimestris) haben ihren ganz eigenen Charme, den ich sehr zu schätzen gelernt habe. Jede Art hat ihre Besonderheiten, sei es in der Blütenform, der Wuchshöhe oder der Blütezeit. Diese Vielfalt macht es möglich, für fast jeden Gartenbereich die passende Malve zu finden.

Der optimale Standort für prächtige Malven

Obwohl Malven im Allgemeinen recht genügsam sind, können wir durch die richtige Standortwahl ihre volle Pracht zur Entfaltung bringen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, was Malven für einen idealen Standort benötigen.

Licht und Schatten: Die Präferenzen der Malven

Malven sind im Grunde genommen echte Sonnenanbeter. Ein sonniger Standort lässt sie regelrecht aufblühen. Doch keine Sorge, falls Ihr Garten nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt. Viele Malvenarten kommen auch mit Halbschatten erstaunlich gut zurecht.

Sonniger Standort: Die Königsdisziplin

Meiner Erfahrung nach fühlen sich Malven am wohlsten an einem Platz, der mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag erhält. Hier entwickeln sie ihre kräftigsten Farben und zeigen sich von ihrer üppigsten Seite. Besonders Stockrosen scheinen die Sonne und Wärme regelrecht aufzusaugen.

Halbschattiger Standort: Eine viable Alternative

Haben Sie keinen vollsonnigen Platz zur Verfügung? Das muss Sie nicht davon abhalten, Malven in Ihrem Garten zu kultivieren. Viele Arten, wie beispielsweise die Wilde Malve, gedeihen auch an einem halbschattigen Standort recht gut. Sie blühen vielleicht nicht ganz so üppig, behalten aber ihren unverwechselbaren Charme bei. Ein Platz, der morgens oder abends Sonne abbekommt, könnte sich als ideal erweisen.

Der richtige Boden: Das Fundament für vitale Malven

Malven sind zwar nicht übermäßig wählerisch, was den Boden betrifft, aber mit der richtigen Bodenbeschaffenheit können wir ihnen einen optimalen Start ermöglichen.

Nährstoffreicher Boden: Kraftquelle für üppiges Wachstum

Malven gedeihen besonders gut in nährstoffreichem Boden, der kräftiges Wachstum und üppige Blüten fördert. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Dies unterstützt die Malven beim Anwachsen und sorgt für eine gute Grundlage.

Humoser Boden: Natürlicher Speicher für Wasser und Nährstoffe

Humus spielt eine wichtige Rolle, da er Wasser und Nährstoffe speichert und gleichzeitig den Boden lockert. Malven profitieren von humusreichem Boden, da er ihnen hilft, auch während Trockenperioden gut versorgt zu bleiben. Falls Ihr Gartenboden von Natur aus wenig Humus enthält, können Sie ihn durch Zugabe von Laubkompost oder gut verrotteter Rinde verbessern.

Durchlässigkeit: Atmungsaktive Wurzelzone

Obwohl Malven Feuchtigkeit schätzen, ist Staunässe ihr größter Feind. Ein gut durchlässiger Boden gewährleistet, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und die Wurzeln nicht 'ertrinken'. Bei sehr lehmigem und schwerem Boden kann die Beimischung von Sand oder feinem Kies die Durchlässigkeit verbessern und für gesunde Wurzeln sorgen.

Windverhältnisse: Schutz für die hohen Schönheiten

Malven, insbesondere die hochwachsenden Sorten wie Stockrosen, können empfindlich auf starken Wind reagieren. Daher sollten wir bei der Standortwahl auch die Windverhältnisse berücksichtigen.

Vorteile geschützter Lagen

Ein windgeschützter Standort bietet Malven ideale Bedingungen. Hier können sie sich in voller Höhe entwickeln, ohne Gefahr zu laufen, vom Wind geknickt zu werden. Geschützte Lagen finden sich oft an Hauswänden, Mauern oder in der Nähe von Hecken. Diese Standorte bieten nicht nur Windschutz, sondern speichern häufig auch Wärme, was Malven sehr zu schätzen wissen.

Umgang mit windexponierten Standorten

Falls in Ihrem Garten nur windexponierte Standorte zur Verfügung stehen, müssen Sie nicht auf Malven verzichten. Eine Möglichkeit wäre, niedrigere Sorten zu wählen, die weniger windanfällig sind. Alternativ können Sie Ihre Malven mit Stäben oder Rankgerüsten unterstützen. Eine weitere Option besteht darin, einen Windschutz zu schaffen, etwa durch das Pflanzen von Hecken oder das Aufstellen von Zäunen.

Mit diesen Standortbedingungen schaffen wir eine solide Grundlage für prächtige Malven in unserem Garten. Ob als Blickfang im Bauerngarten, als Hintergrundpflanze in Staudenbeeten oder sogar im Kübel auf der Terrasse - Malven sind vielseitige Schönheiten, die bei richtiger Pflege über viele Jahre hinweg Freude bereiten können.

Malven im Garten: Vielseitige Schönheiten für jeden Bereich

In meiner Zeit als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Malven wahre Verwandlungskünstler sind. Sie passen sich verschiedensten Gartenbereichen an und sorgen überall für einen Hauch von Nostalgie und Farbenpracht. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wo diese bezaubernden Blumen am besten zur Geltung kommen.

Beete und Rabatten: Ein Fest für die Augen

In Beeten und Rabatten können Malven ihre volle Pracht entfalten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie besonders im hinteren Bereich des Beetes wunderbar zur Geltung kommen. Dort bilden sie einen atemberaubenden Hintergrund für niedrigere Pflanzen. Eine meiner Lieblingskomobinationen sind hohe Stockrosen mit davor gepflanzten Sonnenblumen - das Ergebnis ist einfach spektakulär.

Natürliche Raumteiler und lebendige Kulissen

Malven eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzung. Ihre imposante Größe macht sie zu idealen 'Raumteilern' im Garten. Vor einer Mauer oder einem Zaun gepflanzt, schaffen sie eine natürliche, blühende Kulisse. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Vor hellem Hintergrund kommen ihre leuchtenden Farben besonders gut zur Geltung.

Bauerngärten: Ein Hauch von Nostalgie

In traditionellen Bauerngärten fühlen sich Malven seit jeher zu Hause. Ihre rustikale Schönheit passt perfekt zum ländlichen Charme dieser Gartenform. Versuchen Sie es einmal mit einer Kombination aus Malven, Ringelblumen, Phlox und Rittersporn - das Ergebnis ist ein harmonisches Gesamtbild, das jeden Bauerngarten bereichert.

Wildblumenwiesen: Natürlich schön

Auch in naturnahen Gartenbereichen wie Wildblumenwiesen fühlen sich Malven wohl. Besonders die Wilde Malve (Malva sylvestris) passt hier wunderbar hinein. Sie fügt sich nahtlos in die bunte Vielfalt einer Blumenwiese ein und ist ein wahrer Magnet für Insekten.

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Malven in Töpfen: Schönheit auf kleinstem Raum

Keine Sorge, wenn Sie keinen großen Garten haben - Malven lassen sich auch hervorragend in Kübeln und Töpfen kultivieren. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Die richtige Gefäßwahl

Für Malven eignen sich große, standfeste Gefäße am besten. Der Topf sollte mindestens 30-40 cm tief sein, um den Wurzeln genügend Platz zu bieten. Achten Sie unbedingt auf eine gute Drainage - Malven mögen es zwar feucht, aber Staunässe ist ihr größter Feind.

Besondere Pflege für Kübelpflanzen

Bei der Kultur in Gefäßen ist die Wahl der richtigen Erde entscheidend. Verwenden Sie eine nährstoffreiche, aber gut durchlässige Pflanzerde. Ein kleiner Trick: Etwas Sand oder feiner Kies verbessert die Drainage zusätzlich. Denken Sie daran, dass Malven in Kübeln mehr Aufmerksamkeit benötigen als im Beet. Regelmäßiges Gießen und Düngen ist hier besonders wichtig, da die Nährstoffe im begrenzten Erdvolumen schneller aufgebraucht sind.

Den Winter überstehen

Die Überwinterung von Malven im Topf erfordert etwas Aufmerksamkeit. Zwar sind viele Malvenarten winterhart, doch in Gefäßen sind die Wurzeln dem Frost stärker ausgesetzt. Ein bewährter Tipp: Stellen Sie die Töpfe an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand. Eine Ummantelung mit Vlies oder Jute bietet zusätzlichen Schutz. In besonders kalten Regionen ist es ratsam, die Kübel in einen frostfreien, aber kühlen Raum zu bringen.

Den perfekten Boden bereiten

Eine gründliche Vorbereitung des Standorts ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Malvenzucht. Mit ein paar einfachen Maßnahmen schaffen Sie optimale Bedingungen für üppiges Wachstum und reiche Blüte.

Dem Boden auf die Sprünge helfen

Malven bevorzugen einen nährstoffreichen, humosen Boden. Ist Ihr Gartenboden eher sandig oder lehmig, können Sie ihn verbessern. Meine Empfehlung: Arbeiten Sie Kompost oder gut verrotteten Stallmist ein. Dies erhöht nicht nur den Nährstoffgehalt, sondern verbessert auch die Bodenstruktur. Ein kleiner Extra-Tipp: Eine Schicht Mulch aus Laub oder Grasschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig Unkraut.

Wasser muss fließen können

Obwohl Malven Feuchtigkeit lieben, vertragen sie keine Staunässe. Bei schweren, lehmigen Böden ist eine gute Drainage unerlässlich. Ein bewährter Trick: Mischen Sie grobkörnigen Sand oder feinen Kies unter die Erde, um die Durchlässigkeit zu verbessern. In extremen Fällen kann sogar eine Drainage-Schicht aus Kies am Boden des Pflanzlochs sinnvoll sein. Sie werden sehen: Eine verbesserte Drainage kann das Wachstum der Malven deutlich fördern.

Mit diesen Tipps zur Standortwahl und -vorbereitung sollten Sie gut gerüstet sein, um Malven erfolgreich in Ihrem Garten anzusiedeln. Ob im Beet, als Hintergrundpflanzung oder im Kübel - diese vielseitigen Blühpflanzen werden Ihren Garten mit Sicherheit bereichern und Ihnen viel Freude bereiten. Und denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum und finden Sie heraus, wo sich die Malven bei Ihnen am wohlsten fühlen.

Malven aussäen und pflanzen: Der Weg zu prächtigen Blüten

Der Erfolg Ihrer Malven hängt maßgeblich von der richtigen Aussaat und Pflanzung ab. Lassen Sie uns gemeinsam durch diesen Prozess gehen.

Freilandsaat: Direkt ins Beet

Die Direktsaat ins Freiland ist eine unkomplizierte Methode, Malven anzuziehen. Von Mai bis Juni, wenn Fröste unwahrscheinlich sind, ist die ideale Zeit dafür. Bereiten Sie das Beet vor, indem Sie den Boden gründlich lockern und von Unkraut befreien. Säen Sie die Samen etwa einen Zentimeter tief in Reihen mit 30 bis 40 Zentimetern Abstand. Ein leichtes Andrücken der Erde und regelmäßiges Feuchthalten fördern die Keimung. Mit etwas Geduld werden Sie nach zwei bis drei Wochen die ersten zarten Keimlinge entdecken.

Vorkultur: Ein Vorsprung für Ihre Malven

Alternativ können Sie Malven auch vorziehen - eine Methode, die ich persönlich sehr schätze. Ab März säen Sie in Anzuchttöpfe mit nährstoffarmer Aussaaterde. Bedecken Sie die Samen nur leicht und halten Sie sie bei 15 bis 18 Grad Celsius feucht. Innerhalb von ein bis zwei Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Mitte Mai, wenn die Nächte frostfrei sind, können Sie die Jungpflanzen ins Freie setzen. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit nährstoffreichem, durchlässigem Boden.

Pflanzabstände: Raum zum Wachsen

Für ein gesundes Wachstum benötigen Malven ausreichend Platz. Niedrige Sorten kommen mit 30 bis 40 Zentimetern Abstand aus, während stattliche Stockrosen 60 bis 80 Zentimeter brauchen. In Gruppen gepflanzt, entfalten Malven ihre volle Schönheit. Denken Sie auch an den Abstand zu Hauswänden, damit die Pflanzen nicht zu beengt stehen und gut durchlüftet werden.

Pflege: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Mit der richtigen Pflege werden Ihre Malven zu wahren Schmuckstücken im Garten.

Bewässerung: Die richtige Balance finden

Malven sind zwar recht genügsam, schätzen aber regelmäßige Wassergaben. Bei Trockenheit sollten Sie gründlich, aber nicht zu häufig gießen. Besonders in der Anwachsphase und während der Blüte ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig. Vermeiden Sie jedoch Staunässe - sie kann die Wurzeln schädigen und zum Faulen der Pflanzen führen.

Düngung: Kraftfutter für Ihre Malven

Ein nährstoffreicher Boden bildet die Basis für kräftige Malven. Im Frühjahr empfiehlt sich eine Gabe Kompost oder organischer Dünger. Während der Hauptwachstumszeit können Sie alle vier bis sechs Wochen mit einem Flüssigdünger nachdüngen. Seien Sie jedoch vorsichtig: Zu viel des Guten, insbesondere Stickstoff, fördert weiches Gewebe, das anfälliger für Krankheiten ist.

Stützen und Anbinden: Halt geben

Hohe Malvensorten, besonders Stockrosen, benötigen eine Stütze. Stecken Sie frühzeitig einen stabilen Bambusstab oder eine Metallstange neben die Pflanze. Binden Sie die Triebe locker mit Bast oder speziellen Pflanzenbindern an. So bleiben Ihre Malven auch bei Wind und Regen aufrecht stehen.

Rückschnitt: Weniger ist mehr

Ein Rückschnitt ist bei Malven in der Regel nicht nötig. Entfernen Sie lediglich regelmäßig verblühte Blütenstände, um die weitere Blütenbildung anzuregen. Im Herbst können Sie die Pflanzen bodennah zurückschneiden oder die vertrockneten Stängel als natürlichen Winterschutz und Nahrungsquelle für Vögel stehen lassen.

Kombinationsmöglichkeiten: Malven in guter Gesellschaft

Malven sind wahre Teamplayer im Garten und lassen sich hervorragend mit anderen Stauden und Sommerblumen kombinieren.

Passende Nachbarpflanzen: Harmonie im Beet

Einige meiner Lieblingspartner für Malven sind:

  • Sonnenhut (Rudbeckia): Seine gelben Blüten bilden einen wunderbaren Kontrast zu rosa oder roten Malven.
  • Rittersporn: Die blauen Blütenkerzen harmonieren prächtig mit Malven.
  • Phlox: Seine duftenden Blüten ergänzen die Malven auf zauberhafte Weise.
  • Gräser: Sie lockern Malvengruppen auf und sorgen für spannende Strukturen.
  • Stauden-Sonnenblumen: Ihre leuchtend gelben Blüten sind ein Traum neben Malven.

Auch niedrige Stauden wie Katzenminze oder Storchschnabel eignen sich hervorragend als Begleiter im Vordergrund.

Farbkombinationen: Ein Fest für die Augen

Mit Malven lassen sich wunderbare Farbkompositionen gestalten:

  • Pastelltöne: Zartrosa Malven mit Lavendel und weißem Phlox schaffen eine romantische Atmosphäre.
  • Kräftige Farben: Dunkelrote Malven mit orangefarbener Sonnenbraut und blauem Rittersporn sorgen für einen farbenfrohen Auftritt.
  • Ton-in-Ton: Verschiedene Rosatöne von Malven, Flammenblumen und Prachtkerzen ergeben ein harmonisches Gesamtbild.
  • Kontraste: Weiße Malven vor einem dunklen Rotlaubigen Fächerahorn setzen spannende Akzente.

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen, um Ihren persönlichen Favoriten zu finden. Mit etwas Kreativität werden Malven zu wahren Blickfängen in Ihrem Garten. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei Ihre ganz eigene, einzigartige Kombination!

Herausforderungen am Standort: Wie Malven mit widrigen Bedingungen umgehen

Wenn der Regen ausbleibt: Malven in Trockenzeiten

Malven sind wahre Überlebenskünstler, wenn es um Trockenheit geht. Dennoch können lange Dürreperioden selbst diesen robusten Pflanzen zusetzen. Ein bewährter Trick ist, den Boden um die Pflanzen herum zu mulchen. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert die Verdunstung. Wenn Sie gießen müssen, dann lieber seltener, dafür aber gründlich. Hier ein kleiner Geheimtipp aus meiner Gärtnererfahrung: Graben Sie beim Pflanzen eine leere Plastikflasche mit abgeschnittenem Boden neben der Malve ein. So können Sie das Wasser direkt an die Wurzeln leiten - genial einfach und effektiv!

Wenn es zu nass wird: Der Kampf gegen Staunässe

So gut Malven mit Trockenheit zurechtkommen, so empfindlich reagieren sie auf 'nasse Füße'. Ein gut durchlässiger Boden ist daher das A und O. Bei schweren Böden hat sich eine Drainage aus Kies oder grobem Sand bewährt. Ein weiterer Tipp: Pflanzen Sie Malven leicht erhöht - das hilft überschüssigem Wasser abzufließen. Und wenn Sie Malven in Kübeln kultivieren, denken Sie unbedingt an ausreichend große Abzugslöcher.

Ungebetene Gäste: Krankheiten und Schädlinge am Standort

Der Malvenrost ist wohl der unbeliebteste Besucher in unserem Malvenbeet. Die orangefarbenen Pusteln auf den Blättern sind ein deutliches Warnsignal. Um dem vorzubeugen, sollten wir auf gute Luftzirkulation achten und die Pflanzen nicht zu eng setzen. Befallene Blätter entfernen wir am besten sofort. Und dann wären da noch die Schnecken - besonders junge Pflanzen haben es ihnen angetan. Ein Schneckenzaun oder -korn kann hier Wunder wirken.

Spezielle Malvenarten an besonderen Standorten

Die Wilde Malve: Ein Traum für naturnahe Gärten

Die Wilde Malve (Malva sylvestris) ist ein echtes Multitalent. Sie fühlt sich in naturnahen Gärten pudelwohl, egal ob sonnig oder halbschattig. In Wildblumenwiesen oder am Rand von Gehölzgruppen kann sie ihre ganze Pracht entfalten. Mein persönlicher Tipp: Lassen Sie der Wilden Malve ruhig etwas Platz zur Selbstaussaat. So entwickelt sich über die Jahre eine wunderbar natürliche Population.

Stockrosen: Die perfekten Wanddekorateure

Stockrosen (Alcea rosea) sind wahre Hingucker an Hauswänden. Sie lieben die Wärme, die von der Wand abstrahlt und kommen mit dem oft trockenen Boden in Hausnähe erstaunlich gut zurecht. Achten Sie nur darauf, dass der Boden nicht zu verdichtet ist - ein bisschen Auflockern kann Wunder wirken. Ein Spalier oder eine Stütze gibt den hohen Pflanzen zusätzlichen Halt und sieht obendrein noch toll aus.

Der Weg zu üppigen Malvenblüten

Ein geeigneter Standort ist der Schlüssel zu einer prächtigen Malvenblüte. Sonnige bis halbschattige Plätze mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden sind ideal. Obwohl Malven ziemlich anpassungsfähig sind, können wir mit ein paar Kniffen das Beste aus ihnen herausholen. Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen und eine Düngung zu Beginn der Wachstumsperiode lassen die Blüten regelrecht explodieren. Und nicht vergessen: Verblühte Blütenstände entfernen - das verlängert die Blühdauer enorm.

Malven sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch ökologisch wertvoll. Sie locken zahlreiche Insekten an und tragen so zur Biodiversität im Garten bei. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort werden Malven zu wahren Hinguckern in Ihrem Garten - vom Frühsommer bis in den Herbst hinein. Ob als majestätische Stockrose an der Hauswand oder als wilde Schönheit in der Blumenwiese - Malven bereichern jeden Garten mit ihrer Vielfalt und Anmut. Probieren Sie es aus, Sie werden begeistert sein!

Tags: Malven
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Malven zu beliebten Gartenpflanzen und welche Vorteile bieten sie?
    Malven sind wahre Verwandlungskünstler im Garten und überzeugen durch ihre farbenprächtigen Blüten in verschiedensten Farben und Formen. Sie sind echte Insektenmagnete und locken besonders Bienen und Hummeln mit ihrem Nektar an. Ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit machen sie zu pflegeleichten Gartenpflanzen, die auch Trockenperioden gut tolerieren. Malven fügen sich harmonisch in verschiedene Gartenstile ein - vom Bauerngarten bis zur naturnahen Wildblumenwiese. Sie eignen sich vielseitig als Hintergrundpflanzen, in Beeten, Rabatten und sogar für die Kultur in Kübeln. Besonders geschätzt wird ihre lange Blütezeit vom Frühsommer bis in den Herbst hinein, wodurch sie kontinuierlich für Farbakzente im Garten sorgen.
  2. Welche verschiedenen Malvenarten eignen sich für den Gartenanbau?
    Für den Gartenanbau eignen sich verschiedene Malvenarten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die Stockrose (Alcea rosea) ist mit ihren imposanten, bis zu zwei Meter hohen Blütenstängeln ein echter Blickfang und ideal für Hintergrundpflanzungen. Die Wilde Malve (Malva sylvestris) zeigt sich charmant und natürlich, perfekt für Wildblumenwiesen und naturnahe Gartenbereiche. Die Garten-Malve (Lavatera trimestris) überzeugt durch ihren kompakteren Wuchs und eignet sich besonders für Beete und Rabatten. Jede Art hat ihre Besonderheiten in Blütenform, Wuchshöhe und Blütezeit. Diese Vielfalt ermöglicht es, für nahezu jeden Gartenbereich und Gartenstil die passende Malve zu finden - von der majestätischen Einzelstellung bis zur farbenfrohen Gruppenpflanzung.
  3. Welche Standortbedingungen benötigen Malven für optimales Wachstum?
    Malven gedeihen optimal an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Der Boden sollte nährstoffreich, humushaltig und gut durchlässig sein, da Staunässe der größte Feind der Malven ist. Windgeschützte Lagen sind besonders vorteilhaft, da sie Schutz vor Umknicken bieten und oft zusätzliche Wärme speichern. Ein mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist angereicherter Boden fördert kräftiges Wachstum und üppige Blüten. Bei schweren, lehmigen Böden sollte die Durchlässigkeit durch Beimischung von Sand oder feinem Kies verbessert werden. Malven tolerieren verschiedene Bodentypen, zeigen aber ihre volle Pracht bei optimalen Bedingungen mit gleichmäßiger Feuchtigkeit ohne Staunässe.
  4. Welche besonderen Pflegeaspekte sind bei der ausführlichen Standortanalyse zu beachten?
    Bei der Standortanalyse für Malven sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Die Lichtverhältnisse müssen genau geprüft werden - während vollsonnige Plätze ideal sind, können auch halbschattige Standorte funktionieren. Die Bodendrainage ist entscheidend: Testgrabungen zeigen, ob Wasser schnell abfließt oder sich staut. Windexposition sollte bewertet werden, besonders für hohe Sorten wie Stockrosen. Die Nährstoffversorgung des Bodens lässt sich durch einfache Tests oder Bodenproben bestimmen. Mikroklimatische Bedingungen wie Wärmespeicherung an Hauswänden oder Kältesäcke in Senken sind relevant. Platzbedarf der gewählten Malvenart muss eingeplant werden - Stockrosen benötigen mehr Raum als niedrige Sorten. Auch die Zugänglichkeit für Pflege und eventuelle Stützmaßnahmen sollte bei der Standortwahl berücksichtigt werden.
  5. Wie können verschiedene Malvenarten in der Gartengestaltung kombiniert werden?
    Verschiedene Malvenarten lassen sich wunderbar in gestaffelten Arrangements kombinieren. Hohe Stockrosen bilden den imposanten Hintergrund, während niedrigere Garten-Malven im Mittelgrund für Fülle sorgen. Wilde Malven eignen sich hervorragend für naturnahe Randbereiche oder als Übergang zu Wildblumenwiesen. Farblich können verschiedene Malvenarten harmonisch aufeinander abgestimmt werden - von sanften Pastelltönen bis zu kräftigen Kontrastfarben. Unterschiedliche Blütezeiten verschiedener Arten verlängern die Blühsaison erheblich. In gemischten Staudenbeeten fungieren Malven als strukturgebende Elemente zwischen kleineren Stauden. Bei der Kombination sollten die unterschiedlichen Wuchsgeschwindigkeiten und Platzbedürfnisse berücksichtigt werden, um harmonische Proportionen zu erhalten und allen Arten optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.
  6. Wie unterscheiden sich Stockrosen von anderen Malvenarten in Bezug auf Wuchshöhe und Verwendung?
    Stockrosen (Alcea rosea) sind die Riesen unter den Malven und erreichen beeindruckende Höhen von 150 bis 250 Zentimetern, während andere Malvenarten meist zwischen 30 und 120 Zentimetern bleiben. Aufgrund ihrer imposanten Größe eignen sich Stockrosen perfekt als Hintergrundpflanzen, Sichtschutz oder als markante Einzelstellung an Hauswänden. Ihre aufrechten Blütenstände benötigen oft Stützmaßnahmen bei Wind. Andere Malvenarten wie die Wilde Malve oder Garten-Malve sind kompakter und vielseitiger einsetzbar - in Beeten, Rabatten oder als Füllpflanzen. Stockrosen sind meist zweijährig bis kurzlebig mehrjährig, während andere Arten oft mehrjährig oder einjährig sind. Der Platzbedarf von Stockrosen ist erheblich größer, sie benötigen 60-80 cm Abstand, während kleinere Malven mit 30-40 cm auskommen.
  7. Worin unterscheiden sich Bauerngarten und Cottage Garden bei der Malvenverwendung?
    Im traditionellen Bauerngarten werden Malven funktional und praktisch eingesetzt, oft in gemischten Kulturen mit Gemüse und Heilkräutern. Hier dominieren robuste, bewährte Sorten wie Stockrosen an Zäunen oder als natürliche Raumteiler. Die Farbgebung ist meist unkompliziert mit klassischen Rosa-, Rot- und Weißtönen. Der Cottage Garden hingegen zelebriert eine romantische, scheinbar wilde Fülle, wo Malven in kunstvoll arrangierten, aber natürlich wirkenden Kombinationen stehen. Hier werden häufig verschiedene Malvenarten gemischt und mit anderen Zierpflanzen wie Rosen, Rittersporn und Phlox kombiniert. Während der Bauerngarten eher geradlinige Strukturen aufweist, bevorzugt der Cottage Garden geschwungene Beete und überraschende Farbkombinationen. Beide Stile schätzen Malven für ihre Pflegeleichtigkeit und lange Blühdauer, setzen sie aber unterschiedlich gestalterisch ein.
  8. Welche ökologischen Vorteile bieten Malven als Insektenmagnet im Garten?
    Malven sind wahre Insektenmagnete und bieten erhebliche ökologische Vorteile für die Gartenbiodiversität. Ihre nektarreichen, schalenförmigen Blüten sind besonders bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen beliebt. Die lange Blütezeit von Juni bis Oktober gewährleistet kontinuierliche Nahrungsversorgung für Bestäuber über mehrere Monate. Wilde Malven unterstützen speziell heimische Insektenarten, da sie zu unserer natürlichen Flora gehören. Die offenen Blüten ermöglichen auch kleineren Insekten wie Schwebfliegen den Zugang zu Nektar und Pollen. Malvenblätter dienen als Nahrung für verschiedene Schmetterlingsraupen. In naturnahen Gärten tragen Malven zur Stabilisierung des lokalen Ökosystems bei und fördern die Ansiedlung nützlicher Insekten, die auch bei der Schädlingsbekämpfung helfen. Ihre Bedeutung als Trachtpflanze macht sie zu wertvollen Partnern für eine nachhaltige Gartengestaltung.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Malvensamen für den Garten bestellen?
    Qualitativ hochwertige Malvensamen erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut konzentrieren. Fachkundige Anbieter wie samen.de bieten eine breite Auswahl verschiedener Malvenarten mit detaillierter Sortenbeschreibung und Anbauhinweisen. Wichtige Qualitätsmerkmale sind frische Samen mit hoher Keimfähigkeit, sortenreine Abpackung und ausführliche Kulturanleitungen. Etablierte Online-Gartenshops punkten oft mit umfassendem Sortiment - von klassischen Stockrosen bis zu seltenen Wildmalven-Varietäten. Achten Sie auf Anbieter, die Keimfähigkeitstests durchführen und Herkunftsinformationen liefern. Regionale Gärtnereien bieten oft klimaangepasste Sorten und persönliche Beratung. Saatguttauschbörsen und Gartenvereine sind weitere Quellen für besondere oder historische Malvensorten. Bei der Auswahl sollten Aussaatzeit, Standortansprüche und gewünschte Wuchseigenschaften berücksichtigt werden.
  10. Welche Kriterien sind beim Online-Kauf von Stockrosensamen zu beachten?
    Beim Online-Kauf von Stockrosensamen sollten verschiedene Qualitätskriterien beachtet werden. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, auf aktuelle Erntejahre zu achten, da frische Samen deutlich höhere Keimraten aufweisen. Wichtig sind detaillierte Sortenbeschreibungen mit Angaben zu Wuchshöhe, Blütenfarbe und -form sowie Standortansprüchen. Seriöse Anbieter geben die Keimfähigkeit in Prozent an und liefern ausführliche Aussaat- und Kulturanleitungen. Achten Sie auf klimaangepasste Sorten für deutsche Anbaubedingungen. Die Verpackung sollte luft- und lichtdicht sein, um die Samenqualität zu erhalten. Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte anderer Gärtner bieten wertvolle Orientierung. Spezialisierte Gartenshops bieten oft größere Sortenvielfalt als allgemeine Versandhändler. Prüfen Sie auch Versandbedingungen und Rückgaberecht. Ein guter Service umfasst Beratung bei Sortenwahl und Anbaufragen sowie schnelle Lieferung zur optimalen Aussaatzeit.
  11. Welche botanischen Zusammenhänge bestehen zwischen verschiedenen Malvengewächsen?
    Alle Malven gehören zur großen Familie der Malvengewächse (Malvaceae), die weltweit über 4000 Arten umfasst. Die Gattung Malva (Echte Malven) beinhaltet die Wilde Malve und verwandte Arten. Stockrosen werden der Gattung Alcea zugeordnet, sind aber eng mit Malva verwandt. Die Gartung Lavatera (Strauchpappeln) zeigt ähnliche Blütenstrukturen und Wuchseigenschaften. Charakteristisch für alle Malvengewächse sind die fünfzähligen, schalenförmigen Blüten und die typische Staubblattröhre. Die Früchte bestehen aus ringförmig angeordneten Teilfrüchten, den sogenannten Käschen - daher der Volksname Käsepappel. Botanisch teilen alle Malvenarten ähnliche Standortansprüche und Kulturmethoden. Die enge Verwandtschaft zeigt sich auch in der Möglichkeit natürlicher Hybridisierung zwischen nahestehenden Arten. Diese botanischen Zusammenhänge erklären die ähnlichen Pflegeanforderungen verschiedener Malvenarten.
  12. Wie entwickeln sich mehrjährige Malven über verschiedene Vegetationsperioden?
    Mehrjährige Malven durchlaufen charakteristische Entwicklungsphasen über mehrere Jahre. Im ersten Jahr nach der Aussaat bilden sie zunächst eine Grundrosette aus Blättern und entwickeln ein kräftiges Wurzelsystem. Die erste Blüte erfolgt meist im zweiten Jahr, dann zeigen sie ihre volle Pracht. Stockrosen verhalten sich oft zweijährig bis kurzlebig mehrjährig - nach der Hauptblüte im zweiten Jahr schwächt ihre Vitalität ab. Echte mehrjährige Arten wie die Wilde Malve werden mit den Jahren immer kräftiger und bilden größere Horste. Die Selbstaussaat sorgt für natürliche Verjüngung, sodass am Standort kontinuierlich Malven verschiedener Altersstufen vorhanden sind. Im Winter ziehen mehrjährige Arten oberirdisch ein, treiben im Frühjahr aber zuverlässig wieder aus dem Wurzelstock aus. Die Lebensdauer variiert je nach Art zwischen 3-7 Jahren, wobei optimale Standortbedingungen die Lebensdauer deutlich verlängern können.
  13. Welche Rolle spielen Malven in naturnahen Gartenkonzepten?
    In naturnahen Gartenkonzepten übernehmen Malven wichtige ökologische und gestalterische Funktionen. Als heimische oder eingebürgerte Arten fügen sie sich harmonisch in die natürliche Pflanzengesellschaft ein und unterstützen die lokale Biodiversität. Wilde Malven etablieren sich durch Selbstaussaat und schaffen natürliche, sich wandelnde Pflanzenbilder. Sie dienen als Pionierpflanzen auf gestörten Flächen und bereiten den Boden für andere Arten vor. In Wildblumenwiesen und Staudensäumen bilden Malven vertikale Strukturen und bieten Lebensraum für verschiedene Insekten und kleine Tiere. Ihre lange Blühdauer gewährleistet kontinuierliche Nahrungsversorgung für Bestäuber von Frühsommer bis Herbst. Als robuste, pflegeleichte Pflanzen reduzieren sie den Pflegeaufwand und unterstützen das Ziel nachhaltiger Gartengestaltung. Malven verbinden dabei ökologischen Nutzen mit ästhetischer Wirkung und verkörpern perfekt die Philosophie naturnaher Gärten.
  14. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf die Malvenentwicklung aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen die Malvenentwicklung erheblich. Auf sandigen Böden wachsen Malven zwar gut an, benötigen aber häufigere Wassergaben und regelmäßige Düngung, da Nährstoffe schnell ausgewaschen werden. Dafür ist die Drainage optimal und Staunässe kein Problem. Lehmige Böden bieten gute Nährstoffversorgung und Wasserspeicherung, können aber zu Staunässe neigen - hier ist eine Verbesserung der Durchlässigkeit durch Sand oder Kies wichtig. Humusreiche Gartenböden sind ideal für Malven, da sie optimale Wasser- und Nährstoffversorgung bei guter Drainage bieten. Auf kalkhaltigen Böden gedeihen die meisten Malvenarten gut, während saure Böden durch Kalkgaben verbessert werden können. Verdichtete Böden hemmen die Wurzelentwicklung und sollten tiefgründig gelockert werden. Die Bodentemperatur beeinflusst Keimung und Wachstum - warme, dunkle Böden fördern die Entwicklung. Eine Bodenanalyse hilft bei gezielten Verbesserungsmaßnahmen.
  15. Wie lassen sich Malven erfolgreich in Staudenbeeten integrieren?
    Malven lassen sich hervorragend in Staudenbeete integrieren und übernehmen dabei wichtige gestalterische Funktionen. Als Hintergrundpflanzen bilden hohe Stockrosen eine imposante Kulisse für niedrigere Stauden. Mittlerhohe Malvenarten wie Garten-Malven eignen sich für den Beetmittelteil und schaffen vertikale Akzente zwischen bodendeckenden Stauden. Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig: Sonnenhut, Phlox und Rittersporn harmonieren farblich perfekt mit Malven. Gräser lockern Malvengruppen auf und sorgen für interessante Strukturkontraste. Bei der Planung sollten die Wuchsgeschwindigkeiten berücksichtigt werden - Malven wachsen meist schneller als etablierte Stauden. Pflanzabstände von 60-80 cm für Stockrosen und 30-40 cm für kleinere Arten verhindern Konkurrenzkämpfe. Die Selbstaussaat der Malven bringt natürliche Dynamik ins Beet, sollte aber kontrolliert werden, um andere Stauden nicht zu verdrängen.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Direktsaat von Malven zu befolgen?
    Die Direktsaat von Malven erfolgt am besten von Mai bis Juni, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Zuerst wird das Saatbeet gründlich vorbereitet: Boden tiefgründig lockern, Unkraut entfernen und bei Bedarf Kompost einarbeiten. Die Samen werden etwa einen Zentimeter tief in Reihen mit 30-40 cm Abstand gesät. Ein leichtes Andrücken der Erde verbessert den Bodenschluss. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist entscheidend für die Keimung - die Aussaat sollte täglich kontrolliert und bei Trockenheit vorsichtig gewässert werden. Nach 2-3 Wochen erscheinen die ersten Keimlinge. Wenn die Jungpflanzen etwa 10 cm hoch sind, werden sie auf den endgültigen Abstand vereinzelt. Eine dünne Mulchschicht um die Pflanzen hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Bei der Direktsaat entwickeln Malven meist kräftigere Wurzelsysteme als vorgezogene Pflanzen.
  17. Stimmt es, dass Malven nur in großen Gärten kultiviert werden können?
    Das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Malven lassen sich durchaus auch in kleineren Gärten und sogar in Töpfen erfolgreich kultivieren. Während hohe Stockrosen tatsächlich viel Platz benötigen, gibt es viele kompakte Malvenarten, die auch für kleinere Bereiche geeignet sind. Wilde Malven und viele Garten-Malven bleiben unter einem Meter Höhe und passen in normale Beete. Für Balkone und Terrassen eignen sich Malven hervorragend in großen Kübeln ab 30-40 cm Durchmesser. Wichtig ist dabei eine gute Drainage und regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung. Niedrige Malvensorten können sogar als Beetbegrenzung oder in Vorgärten verwendet werden. Die Schlüssel liegen in der richtigen Sortenwahl und angepassten Pflege. Selbst auf einem Quadratmeter lassen sich mehrere kompakte Malven erfolgreich kultivieren. Die Vielfalt der Malvenarten bietet für jeden Platz die passende Lösung.
  18. Welche regionalen Besonderheiten sind beim Malvenanbau in Deutschland zu beachten?
    Der Malvenanbau in Deutschland zeigt je nach Region unterschiedliche Besonderheiten. In kühleren Gebieten Nord- und Ostdeutschlands empfiehlt sich die Vorkultur ab März im Gewächshaus, um die kurze Vegetationsperiode optimal zu nutzen. Windige Küstenregionen erfordern Windschutz oder niedrigere Sorten. In kontinental geprägten Gebieten mit kalten Wintern benötigen Kübelpflanzen besonderen Frostschutz. Süddeutsche Regionen mit milderem Klima ermöglichen längere Aussaatperioden bis Juli. In schneereichen Gebirgslagen sollten Malven vor Schneelast geschützt oder rechtzeitig zurückgeschnitten werden. Regenreiche Regionen erfordern besonders gute Drainage und luftige Standorte zur Vermeidung von Pilzkrankheiten. Trockenere Gebiete profitieren von Mulchen und gezielter Bewässerung. Lokale Gartenbauvereine und erfahrene Gärtner bieten wertvolle Tipps für regionale Anbaubesonderheiten. Die Sortenauswahl sollte an die klimatischen Bedingungen der jeweiligen Region angepasst werden.
  19. Wie unterscheiden sich Käsepappel und Rosspappel von anderen Malvenarten?
    Käsepappel und Rosspappel sind traditionelle Volksbezeichnungen für verschiedene Malvenarten, die sich von anderen Arten unterscheiden. Käsepappel bezieht sich meist auf die Wilde Malve (Malva sylvestris) und andere kleinblütige Malva-Arten. Der Name stammt von den käselaibförmigen Früchten. Diese Arten bleiben meist niedriger (60-120 cm) und haben kleinere, aber zahlreiche Blüten. Rosspappel bezeichnet oft größere, robuste Malvenarten wie bestimmte Stockrosen-Varietäten, die historisch als Heilpflanzen für Pferde verwendet wurden. Im Gegensatz zu modernen Gartenzüchtungen sind diese ursprünglichen Formen meist widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Witterung. Sie zeigen oft stärkere Selbstaussaat und naturnaheren Wuchs. Die Blüten sind meist einfach und ungefüllt, dafür aber besonders wertvoll für Insekten. Diese traditionellen Formen eignen sich hervorragend für Naturgärten und historische Gartenanlagen, da sie den ursprünglichen Charakter der Malven bewahren.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Sigmarswurz und anderen traditionellen Malvenbezeichnungen?
    Sigmarswurz ist eine historische Bezeichnung für verschiedene Malvenarten, die sich auf die medizinische Verwendung der Wurzeln bezieht. Der Name ehrt den heilkundigen König Sigismund und verweist auf die jahrhundertelange Nutzung als Heilpflanze bei Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden. Im Gegensatz zu rein beschreibenden Namen wie Käsepappel (wegen der Früchte) oder Stockrose (wegen des hohen Wuchses) betont Sigmarswurz die pharmakologische Bedeutung. Andere traditionelle Bezeichnungen wie Rosspappel oder Hasenpappel beziehen sich auf spezifische Verwendungen oder Eigenschaften. Sigmarswurz umfasste historisch hauptsächlich mehrjährige Malvenarten mit fleischigen, schleimstoffreichen Wurzeln. In der modernen Nomenklatur wird der Begriff kaum noch verwendet, da er botanisch unspezifisch ist. Für Liebhaber historischer Gärten und traditioneller Heilpflanzen bleibt Sigmarswurz ein wichtiger Begriff, der die kulturhistorische Bedeutung der Malven unterstreicht und ihre Rolle in der Volksmedizin würdigt.
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