Margeriten in Wildblumenwiesen: Naturnah und prachtvoll

Margeriten: Naturschönheiten für Ihren Garten

Margeriten verzaubern mit ihrer schlichten Eleganz und Robustheit. Diese charmanten Blumen können Ihr Gartenbild auf vielfältige Weise bereichern.

Wissenswertes für Margeriten-Liebhaber

  • Vielseitig einsetzbar in Gärten und Wildblumenwiesen
  • Bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte
  • Fördern die Biodiversität und locken Insekten an
  • Pflegeleicht und robust
  • Blühen von Mai bis September

Bedeutung von Margeriten in der Gartengestaltung

Margeriten sind wahre Allrounder im Garten. Mit ihren strahlend weißen Blütenblättern und gelben Blütenkörbchen bringen sie eine herrliche Sommerfrische in jede Grünanlage. Besonders gut eignen sie sich für naturnahe Gärten. Ob als Einzelpflanze, in Gruppen oder in Wildblumenwiesen - Margeriten setzen immer charmante Akzente.

Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem beliebten Gestaltungselement. In Bauerngärten verleihen sie einen rustikalen Charme, während sie in modernen Anlagen für einen reizvollen natürlichen Kontrast sorgen. Margeriten lassen sich wunderbar mit anderen Stauden und Gräsern kombinieren und passen sich verschiedenen Gartenstilen an.

Vorteile der Integration in Wildblumenwiesen

Die Einbindung von Margeriten in Wildblumenwiesen bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Erhöhung der Artenvielfalt: Margeriten locken verschiedene Insektenarten an und tragen zur Biodiversität bei.
  • Natürliches Erscheinungsbild: Sie verleihen der Wiese einen authentischen, wildromantischen Charakter.
  • Pflegeleichtigkeit: In Wildblumenwiesen benötigen Margeriten kaum Pflege.
  • Lange Blütezeit: Von Mai bis September sorgen sie für ein buntes Blütenmeer.
  • Selbstaussaat: Margeriten säen sich oft selbst aus und erhalten so den Bestand.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie sich eine kleine Gruppe Margeriten über die Jahre zu einer prächtigen Wildblumenwiese entwickelt hat. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Natur mit etwas Unterstützung selbst organisiert.

Ökologischer Wert von Margeriten

Margeriten sind nicht nur eine Augenweide, sondern haben auch einen beachtlichen ökologischen Wert. Als Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem. Ihr offener Blütenstand macht den Nektar und Pollen leicht zugänglich für verschiedene Bestäuber.

Darüber hinaus bieten Margeriten Lebensraum für kleine Insekten und dienen als Unterschlupf für Nützlinge. In naturnahen Gärten tragen sie zur Schädlingsbekämpfung bei, indem sie nützliche Insekten anlocken, die wiederum Schädlinge in Schach halten.

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Produktbild von Kiepenkerl Profi-Line Nature Wildblumen-Wiese 0, 5, kg Verpackung mit Bildern von Blumen und Informationen zu Aussaat und Pflege in deutscher Sprache.
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Botanische Eigenschaften der Margerite

Taxonomie und Varietäten

Die Margerite (Leucanthemum vulgare) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es gibt zahlreiche Varietäten und Zuchtformen, die sich in Größe, Blütenform und Wuchsverhalten unterscheiden. Einige beliebte Sorten sind:

  • 'Maikönigin': Eine früh blühende Sorte mit großen Blüten
  • 'Silberprinzesschen': Eine kompakte Sorte, ideal für kleine Gärten
  • 'Wirral Supreme': Eine gefüllte Sorte mit üppigen Blüten

Morphologie und Wuchsform

Margeriten sind ausdauernde Stauden mit aufrechtem Wuchs. Je nach Sorte erreichen sie eine Höhe von 30 bis 100 cm. Die Blätter sind länglich-oval und am Rand gezähnt. Die charakteristischen Blütenköpfe bestehen aus weißen Zungenblüten, die das gelbe Körbchen in der Mitte umgeben.

Die Pflanze bildet ein verzweigtes Rhizom, aus dem sich neue Triebe entwickeln. Das erklärt ihre Fähigkeit, sich im Garten auszubreiten und stabile Bestände zu bilden.

Natürlicher Lebensraum und Verbreitung

Ursprünglich stammt die Margerite aus Europa und Westasien. In ihrem natürlichen Habitat findet man sie auf Wiesen, an Wegrändern und auf Lichtungen. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit hat sie sich inzwischen weltweit verbreitet und ist in vielen gemäßigten Regionen zu finden.

In der freien Natur bevorzugen Margeriten sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Böden. Diese Vorlieben spiegeln sich auch in ihren Ansprüchen im Garten wider.

Standortanforderungen für Margeriten

Lichtverhältnisse

Margeriten sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten an vollsonnigen Standorten, wo sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. An solchen Plätzen blühen sie am üppigsten. Allerdings vertragen sie auch leichten Halbschatten, wobei die Blütenbildung dann etwas spärlicher ausfallen kann.

Bodenbeschaffenheit

Was den Boden betrifft, sind Margeriten recht anspruchslos. Sie kommen mit verschiedenen Bodentypen zurecht, solange diese gut durchlässig sind. Ideal ist ein lehmiger, sandiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0. Staunässe vertragen sie nicht, daher ist eine gute Drainage wichtig.

Feuchtigkeitsansprüche

Margeriten bevorzugen mäßig feuchte Böden. Sie sind relativ trockenheitsverträglich, sobald sie sich etabliert haben. Übermäßige Feuchtigkeit, besonders im Winter, kann zu Wurzelfäule führen. In trockenen Perioden sollte man sie gelegentlich gießen, aber Vorsicht: Zu viel Wasser schadet mehr als zu wenig.

Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf von Margeriten ist moderat. Sie kommen gut auf nährstoffarmen Böden zurecht, was sie ideal für Wildblumenwiesen macht. Eine Überdüngung sollte vermieden werden, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen kann. Ein leichter organischer Dünger im Frühjahr reicht in der Regel aus.

Wenn Sie diese Standortanforderungen beachten, schaffen Sie beste Voraussetzungen für gesunde und blühfreudige Margeriten in Ihrem Garten oder Ihrer Wildblumenwiese.

Aussaat und Etablierung von Margeriten in der Wildblumenwiese

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat

Wenn Sie Margeriten in Ihrer Wildblumenwiese ansiedeln möchten, bieten sich zwei günstige Zeitfenster an: Frühling und Herbst. Im Frühjahr können Sie zwischen März und Mai säen, sobald der Boden nicht mehr gefroren und gut zu bearbeiten ist. Alternativ säen Sie von August bis Oktober. Persönlich bevorzuge ich die Frühjahrsaussaat, da die Pflanzen so mehr Zeit haben, sich vor dem Winter zu etablieren.

Vorbereitung des Saatbetts

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Hier ein paar bewährte Schritte:

  • Entfernen Sie die vorhandene Vegetation und lockern Sie den Boden gründlich auf
  • Rechen Sie die Fläche glatt und entfernen Sie Steine und Wurzelreste
  • Bei schweren Böden empfiehlt es sich, etwas Sand beizumischen, um die Drainage zu verbessern
  • Verzichten Sie auf Dünger - Margeriten gedeihen am besten auf nährstoffarmen Böden

Saattechniken und Saatgutmenge

Für eine naturnahe Wildblumenwiese rate ich zu einer Mischsaat mit anderen heimischen Wildblumen. Sie benötigen etwa 3-5 Gramm Saatgut pro Quadratmeter. Verteilen Sie die Samen möglichst gleichmäßig und arbeiten Sie sie leicht in den Boden ein. Eine dünne Schicht Erde oder Sand darüber schützt vor Austrocknung und hält hungrige Vögel fern.

Keimung und Jugendentwicklung

In der Regel keimen Margeriten innerhalb von 2-3 Wochen. Während dieser Zeit ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Bei Trockenheit sollten Sie vorsichtig wässern, ohne die Samen freizuspülen. Die Jungpflanzen entwickeln sich zunächst recht gemächlich und bilden eine Blattrosette. Meist müssen Sie sich bis zum zweiten Jahr gedulden, bevor sich die ersten Blüten zeigen.

Pflege der Margeriten in der Wildblumenwiese

Bewässerung

Einmal etabliert, sind Margeriten erstaunlich trockenheitsresistent. In der Anwachsphase und bei längeren Trockenperioden sollten Sie dennoch gießen. Streben Sie einen feuchten, aber nicht dauerhaft nassen Boden an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass morgendliches Gießen den Pflanzen ermöglicht, die Feuchtigkeit den ganzen Tag zu nutzen.

Düngung (oder Verzicht darauf)

Margeriten sind genügsam und bevorzugen magere Böden. Zu viele Nährstoffe können zu üppigem Wachstum führen, aber weniger Blüten hervorbringen. Bei sehr armem Boden kann eine sparsame organische Düngung im Frühjahr sinnvoll sein. Verwenden Sie dann Kompost oder gut verrotteten Mist, aber seien Sie zurückhaltend damit.

Unkrautregulierung

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist es ratsam, aufkommende Unkräuter zu entfernen, damit die jungen Margeriten nicht überwuchert werden. Jäten Sie vorsichtig von Hand, um die Keimlinge nicht zu beschädigen. Sobald sich die Wildblumenwiese etabliert hat, reduziert sich der Pflegeaufwand deutlich. Dann reicht eine gelegentliche Kontrolle und selektives Entfernen von hartnäckigen Unkräutern.

Krankheiten und Schädlinge

Margeriten sind im Allgemeinen robuste Pflanzen, können aber gelegentlich von einigen Problemen betroffen sein:

  • Mehltau: Tritt vor allem bei feuchtwarmem Wetter auf. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile und sorgen Sie für gute Luftzirkulation.
  • Blattläuse: Diese lassen sich mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen oder von Nützlingen wie Marienkäfern in Schach halten.
  • Schnecken: Sie haben es besonders auf junge Pflanzen abgesehen. Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz können hier Abhilfe schaffen.
  • Wurzelfäule: Kann bei staunasser Bodenfeuchtigkeit auftreten. In diesem Fall ist es wichtig, die Drainage des Bodens zu verbessern.

Bei naturnahem Anbau in einer Wildblumenwiese regulieren sich viele dieser Probleme von selbst. Ein gesundes Ökosystem mit vielen Nützlingen hält die meisten Schädlinge in Schach. In meiner Erfahrung sind schwere Krankheitsausbrüche bei Margeriten in einer gut etablierten Wildblumenwiese eher die Ausnahme als die Regel.

Management der Wildblumenwiese mit Margeriten

Mahdregime und Zeitpunkt

Ein durchdachtes Mahdregime ist entscheidend für eine blühende Wildblumenwiese mit Margeriten. In der Regel reicht es aus, die Wiese ein- bis zweimal im Jahr zu mähen. Der erste Schnitt sollte idealerweise Ende Juni oder Anfang Juli erfolgen, wenn die Hauptblüte der Margeriten vorüber ist. Falls nötig, kann ein zweiter Schnitt im September durchgeführt werden. Es empfiehlt sich, das Mähgut einige Tage liegen zu lassen, damit die Samen ausfallen können. Anschließend sollte es entfernt werden, um eine Nährstoffanreicherung zu vermeiden.

Förderung der natürlichen Ausbreitung

Margeriten sind Lichtkeimer und benötigen offene Bodenstellen zur Keimung. Beim Mähen können Sie gezielt kleine Lücken in der Grasnarbe schaffen, um die Selbstaussaat zu unterstützen. Eine leichte Bodenverwundung im Herbst kann diesen Prozess zusätzlich fördern. Lassen Sie ruhig einige Margeriten bis zur vollständigen Samenreife stehen - so unterstützen Sie die natürliche Ausbreitung.

Balance mit anderen Wildblumenarten

Eine artenreiche Wildblumenwiese lebt von der Vielfalt. Behalten Sie im Auge, dass die Margeriten nicht überhand nehmen. Unterstützen Sie andere Wildblumenarten durch angepasste Pflege. Sie können beispielsweise Bereiche mit selteneren Arten beim Mähen aussparen. Eine Staffelmahd erhält nicht nur die Artenvielfalt, sondern bietet auch wertvolle Rückzugsräume für Insekten.

Langfristige Erhaltung der Margeritenpopulation

Ein magerer Standort begünstigt eine dauerhafte Margeritenpopulation. Verzichten Sie auf Düngung und entfernen Sie das Mähgut konsequent. Bei starker Vergrasung kann vorsichtiges Vertikutieren im Frühjahr helfen. In meinem eigenen Garten hat sich bewährt, gelegentlich kleine Teilflächen im Herbst umzugraben und neu einzusäen. So bleibt die Wiese vital und artenreich.

Ökologische Bedeutung von Margeriten in der Wildblumenwiese

Insektenfreundlichkeit und Bestäuberförderung

Margeriten sind wahre Insektenmagneten. Ihre offenen Blüten bieten leichten Zugang zu Nektar und Pollen, was sie besonders attraktiv für Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge macht. Die lange Blütezeit von Mai bis September macht sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle. Interessanterweise gibt es sogar spezialisierte Insekten wie die Margeriten-Sandbiene, die auf diese Pflanzen angewiesen sind.

Beitrag zur Biodiversität

Eine Wildblumenwiese mit Margeriten steigert die Artenvielfalt im Garten erheblich. Neben Insekten profitieren auch Vögel und Kleinsäuger von diesem vielfältigen Lebensraum. Die Samenstände der Margeriten dienen Vögeln als Nahrungsquelle im Herbst und Winter. Zudem bietet die strukturreiche Wiese zahlreiche Versteck- und Nistmöglichkeiten für viele Tiere.

Ästhetischer Wert in der Naturlandschaft

Margeriten verleihen der Wildblumenwiese einen ganz besonderen Charme. Ihre weißen Blüten mit gelber Mitte sind ein echter Blickfang und erinnern an idyllische Sommerwiesen. Sie passen hervorragend in naturnahe Gärten und öffentliche Grünanlagen. Ich beobachte immer wieder, wie sich meine Nachbarn an der blühenden Wildblumenwiese erfreuen. Die Margeriten schaffen eine ländliche, entspannte Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt und ein Stück Natur in den Alltag bringt.

Herausforderungen und Lösungen bei der Integration von Margeriten

Die Einbindung von Margeriten in Wildblumenwiesen bringt einige Herausforderungen mit sich. Doch keine Sorge, für jedes Problem gibt es eine passende Lösung:

Konkurrenz mit anderen Pflanzenarten

Margeriten können manchmal etwas zu enthusiastisch wachsen und andere Pflanzen verdrängen. Um ein harmonisches Gleichgewicht zu wahren, empfehle ich, die Aussaatmenge zu reduzieren oder die Margeriten gezielt auszudünnen. Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination mit konkurrenzstarken Arten wie Wiesensalbei oder Wiesenstorchschnabel. Diese bilden ein schönes Gegengewicht und sorgen für mehr Vielfalt.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Extreme Wetterlagen können unseren geliebten Margeriten zusetzen. In trockenen Regionen haben sich trockenheitsresistente Sorten wie die Strand-Margerite bewährt. Bei strengen Frösten schützt eine Mulchschicht die empfindlichen Wurzeln. Es ist faszinierend zu beobachten, wie anpassungsfähig diese Pflanzen sein können.

Vermeidung von Überdominanz

Ein gut durchdachtes Mahdregime ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Ein später Schnitt im Herbst gibt anderen Arten die Chance, sich zu etablieren. Ich habe festgestellt, dass das Entfernen einiger Blütenstände vor der Samenreife die Ausbreitung effektiv kontrollieren kann. Es ist eine Gratwanderung zwischen Förderung und Eindämmung, aber mit etwas Übung findet man schnell das richtige Maß.

Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte

Lassen Sie uns einen Blick auf einige inspirierende Beispiele werfen, wie Margeriten erfolgreich in verschiedene Landschaften integriert wurden.

Erfolgreiche Integrationen in verschiedenen Regionen

Im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord wurde eine beeindruckende Wildblumenwiese mit Margeriten angelegt. Die Mischung aus 30% Margeriten und 70% anderen Wildblumen ergab ein wunderschönes, ausgewogenes Bild. In einer Münchner Parkanlage hat sich die Kombination von Margeriten mit Schafgarbe und Wiesenglockenblume als wahrer Insektenmagnet erwiesen. Es ist erstaunlich, wie diese einfachen Blumen ganze Ökosysteme bereichern können.

Kombinationen mit anderen Wildblumen

Einige Kombinationen haben sich als besonders charmant herausgestellt:

  • Kornblumen: Das intensive Blau bildet einen traumhaften Kontrast zum reinen Weiß der Margeriten.
  • Klatschmohn: Die Kombination von Rot und Weiß lässt jede Wiese regelrecht leuchten.
  • Wiesensalbei: Die violetten Blüten harmonieren wunderbar mit den Margeriten und sind ein Festmahl für Insekten.
  • Wilde Möhre: Ihre filigranen weißen Dolden ergänzen die Margeriten auf subtile, aber effektvolle Weise.

In meinem eigenen Garten hat sich eine Mischung aus Margeriten, Wiesensalbei und Wiesenstorchschnabel als wahre Augenweide entpuppt. Von Mai bis September bietet diese Kombination nicht nur mir, sondern auch unzähligen Bienen und Schmetterlingen eine Quelle der Freude.

Margeriten in Wildblumenwiesen: Ein Blick in die Zukunft

Die Integration von Margeriten in Wildblumenwiesen ist weit mehr als eine rein ästhetische Entscheidung. Sie spielt eine entscheidende Rolle für die Biodiversität und den Naturschutz.

Zusammenfassung der Kernpunkte

Margeriten sind wahre Allrounder: robust, anpassungsfähig und eine Bereicherung für jede Wildblumenwiese. Sie erfreuen nicht nur unser Auge, sondern sind auch wichtige Nahrungsquellen für eine Vielzahl von Insekten. Bei der Integration sollte man auf die richtige Aussaatmenge, ein durchdachtes Mahdregime und kluge Kombinationen mit anderen Wildblumenarten achten. Herausforderungen wie Überdominanz oder Klimaanpassung lassen sich mit den richtigen Maßnahmen meistern.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im naturnahen Gärtnern

Der Trend zum naturnahen Gärtnern wird sich aller Voraussicht nach verstärken. Wildblumenwiesen mit Margeriten könnten eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Biotopverbünden in Städten spielen. Es ist ermutigend zu sehen, dass auch in der Landwirtschaft ein Umdenken stattfindet: Blühstreifen mit Margeriten am Feldrand könnten die Artenvielfalt erhöhen und natürliche Schädlingsbekämpfer anlocken.

Spannend sind auch die Entwicklungen in der Pflanzenzüchtung: Neue Margeritensorten, die besser mit Trockenheit oder Hitze zurechtkommen, könnten künftig die Anlage von Wildblumenwiesen in klimatisch herausfordernden Gebieten erleichtern. Gleichzeitig gewinnt die Bewahrung alter, regionaltypischer Sorten an Bedeutung, um die genetische Vielfalt zu erhalten.

Letztendlich geht es beim Anlegen einer Wildblumenwiese mit Margeriten darum, ein Stück Natur in unsere Gärten und Grünflächen zurückzubringen. Mit etwas Geduld und Knowhow kann jeder von uns einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten - und sich nebenbei an einem blühenden Meer aus Margeriten und anderen Wildblumen erfreuen. Es ist ein lohnendes Unterfangen, das uns der Natur ein Stück näher bringt.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Margeriten und warum eignen sie sich besonders für Wildblumenwiesen?
    Margeriten (Leucanthemum vulgare) sind robuste, ausdauernde Stauden aus der Familie der Korbblütler mit charakteristischen weißen Blütenblättern und gelber Mitte. Sie eignen sich hervorragend für Wildblumenwiesen, weil sie pflegeleicht, anpassungsfähig und äußerst robust sind. Ihre lange Blütezeit von Mai bis September sorgt für kontinuierliche Farbakzente. Margeriten bevorzugen magere, nährstoffarme Böden und kommen mit verschiedenen Lichtverhältnissen zurecht. Besonders wertvoll ist ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat, wodurch sich stabile Bestände entwickeln. Sie vertragen problemlos das für Wildblumenwiesen typische ein- bis zweimalige Mähen pro Jahr und erholen sich schnell davon. Zudem sind sie wichtige Nahrungsquellen für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber, was sie zu unverzichtbaren Bausteinen naturnaher Ökosysteme macht.
  2. Welche Vorteile bietet die Integration von Margeriten in naturnahe Gartengestaltung?
    Die Integration von Margeriten in naturnahe Gärten bringt vielfältige Vorteile mit sich. Sie erhöhen die Artenvielfalt erheblich und locken verschiedene Insektenarten an, wodurch ein lebendiges Ökosystem entsteht. Ihr rustikaler Charme verleiht Bauerngärten Authentizität, während sie in modernen Anlagen für natürliche Kontraste sorgen. Margeriten lassen sich wunderbar mit anderen Stauden und Gräsern kombinieren und passen sich verschiedenen Gartenstilen an. Ihre Pflegeleichtigkeit ist besonders attraktiv - sie benötigen kaum Düngung oder intensive Betreuung. Die lange Blütezeit sorgt monatelang für Blütenpracht, während die Selbstaussaat für natürliche Vermehrung sorgt. Ästhetisch schaffen Margeriten eine entspannte, ländliche Atmosphäre und erinnern an idyllische Sommerwiesen. Sie tragen zur Schädlingsbekämpfung bei, indem sie Nützlinge anlocken, die Schädlinge natürlich regulieren.
  3. Wie fördern Margeriten die Biodiversität und unterstützen Insekten im Garten?
    Margeriten sind wahre Insektenmagneten und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Biodiversität. Ihre offenen, scheibenförmigen Blüten ermöglichen vielen Insektenarten leichten Zugang zu Nektar und Pollen. Besonders Wildbienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge und Käfer profitieren von diesem reichen Nahrungsangebot. Es gibt sogar spezialisierte Arten wie die Margeriten-Sandbiene, die auf diese Pflanzen angewiesen sind. Die lange Blütezeit von Mai bis September sichert kontinuierliche Nahrungsversorgung während der gesamten Vegetationsperiode. Neben der direkten Insektenförderung schaffen Margeriten Lebensräume für kleine Tiere und bieten Unterschlupf für Nützlinge. Die strukturreiche Umgebung einer Margeriten-Wildblumenwiese unterstützt komplexe Nahrungsnetze. Vögel nutzen die Samenstände als winterliche Nahrungsquelle, während die dichte Vegetation Versteck- und Nistmöglichkeiten für verschiedene Kleintiere bietet. So entsteht ein stabiles, selbstregulierendes Ökosystem.
  4. Welche botanischen Besonderheiten weist Leucanthemum vulgare auf?
    Leucanthemum vulgare, die Wiesen-Margerite, zeigt faszinierende botanische Eigenschaften. Als Mitglied der Korbblütler (Asteraceae) besitzt sie den typischen zusammengesetzten Blütenstand: Die weißen "Blütenblätter" sind eigentlich Zungenblüten, während die gelbe Mitte aus vielen kleinen Röhrenblüten besteht. Die Pflanze entwickelt ein verzweigtes Rhizom, das ihre Ausbreitungsfähigkeit erklärt und stabile Bestände ermöglicht. Die länglich-ovalen, gezähnten Blätter sind wechselständig angeordnet. Margeriten erreichen je nach Standort und Sorte Höhen von 30-100 cm. Als Lichtkeimer benötigen ihre Samen offene Bodenstellen zur Keimung. Die Pflanze ist mehrjährig und winterhart, wobei sie oberirdisch abstirbt und aus dem Rhizom wieder austreibt. Besonders bemerkenswert ist ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte - von vollsonnig bis halbschattig, von sandig bis lehmig. Diese Flexibilität macht sie zu einer wertvollen Wildpflanze für diverse Lebensräume.
  5. Warum sind persönliche Erfahrungsberichte bei der Margeritenpflege wertvoll?
    Persönliche Erfahrungsberichte bei der Margeritenpflege sind aus mehreren Gründen besonders wertvoll. Jeder Garten hat individuelle Bedingungen - Bodenbeschaffenheit, Mikroklima, bestehende Vegetation und lokale Witterung variieren stark. Theoretisches Wissen allein kann diese Vielfalt nicht abdecken. Erfahrene Gärtner teilen praktische Lösungen für spezifische Probleme mit, die in Lehrbüchern oft nicht behandelt werden. Sie berichten über erfolgreiche Kombinationen mit anderen Pflanzen, optimale Aussaatzeitpunkte in ihrer Region oder bewährte Pflegemaßnahmen. Besonders wertvoll sind Langzeiterfahrungen - wie entwickelt sich eine Margeriten-Wildblumenwiese über mehrere Jahre? Welche unerwarteten Probleme können auftreten? Erfahrungsberichte vermitteln auch emotionale Aspekte des Gärtnerns und motivieren Anfänger. Sie zeigen realistische Erwartungen auf und helfen dabei, typische Anfängerfehler zu vermeiden. Die Authentizität echter Gärtnerfahrungen schafft Vertrauen und bietet praktische Orientierung für die eigene Gartenplanung.
  6. Wie unterscheiden sich Margeriten von Kornblumen und Klatschmohn in der Wildblumenwiese?
    Margeriten, Kornblumen und Klatschmohn bilden gemeinsam traumhafte Farbkombinationen in Wildblumenwiesen, unterscheiden sich aber deutlich in ihren Eigenschaften. Margeriten sind ausdauernde Stauden mit weißen Blüten und gelber Mitte, die mehrere Jahre am selben Standort wachsen und sich über Rhizome ausbreiten. Kornblumen hingegen sind einjährige Pflanzen mit intensiv blauen Blüten, die sich ausschließlich über Samen vermehren und jedes Jahr neu keimen müssen. Klatschmohn zeigt leuchtend rote, papierartige Blüten und ist ebenfalls einjährig. Während Margeriten von Mai bis September kontinuierlich blühen, haben Kornblumen und Klatschmohn kürzere, intensivere Blütephasen. In der Pflege sind Margeriten am anspruchslosesten und etablieren sich langfristig. Kornblumen und Klatschmohn benötigen regelmäßige Neusaat für dauerhafte Bestände. Ökologisch ergänzen sich alle drei perfekt: Sie blühen zu leicht unterschiedlichen Zeiten und locken verschiedene Insektenarten an, wodurch die Biodiversität maximiert wird.
  7. Worin liegt der Unterschied zwischen Wiesenmargeriten und anderen Korbblütlern?
    Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) unterscheiden sich von anderen Korbblütlern durch spezifische Merkmale. Während alle Korbblütler den charakteristischen zusammengesetzten Blütenstand besitzen, zeigen Margeriten die klassische "Gänseblümchen-Form" mit weißen Zungenblüten um ein gelbes Zentrum. Andere Korbblütler wie Sonnenhut haben andere Farbkombinationen, Astern blühen meist violett oder rosa, und Ringelblumen sind orange-gelb. Strukturell unterscheiden sich Margeriten durch ihre ungezähnten, ganzrandigen bis schwach gezähnten Blätter von stark gefiederten Arten wie Schafgarbe. Ihre Wuchshöhe von 30-100 cm liegt im mittleren Bereich der Familie. Besonders charakteristisch ist ihr Standortanspruch: Margeriten bevorzugen magere, kalkhaltige Böden, während andere Korbblütler wie Sonnenhut nährstoffreichere Standorte benötigen. Die Blütezeit von Mai bis September ist außergewöhnlich lang für Korbblütler. Ihre Ausbreitungsstrategie über Rhizome unterscheidet sie von vielen anderen Familienmitgliedern, die sich hauptsächlich über Samen vermehren.
  8. Welche Fakten zur Blütezeit und Selbstaussaat von Margeriten sind wichtig?
    Die Blütezeit und Selbstaussaat von Margeriten folgen bemerkenswerten Mustern, die für Wildblumenwiesen essentiell sind. Margeriten blühen außergewöhnlich lange von Mai bis September, wobei der Höhepunkt meist im Juni und Juli liegt. Diese Ausdauer macht sie zu wertvollen Dauerblühern in naturnahen Gärten. Die ersten Blüten erscheinen oft schon im zweiten Jahr nach der Aussaat. Die Selbstaussaat funktioniert sehr zuverlässig - Margeriten sind Lichtkeimer und benötigen offene Bodenstellen zur Keimung. Die reifen Samen fallen natürlich aus und keimen meist im folgenden Frühjahr. Optimal für die Selbstaussaat ist es, einige Blütenstände bis zur vollständigen Samenreife stehen zu lassen. Ein spätes Mähen im Oktober fördert die natürliche Ausbreitung. Interessant ist, dass sich durch Selbstaussaat oft standortangepasste Populationen entwickeln. Die Keimrate ist hoch, und junge Pflanzen etablieren sich meist problemlos. Diese natürliche Vermehrung sorgt für kontinuierliche Verjüngung der Bestände ohne gärtnerische Eingriffe.
  9. Wo kann man qualitatives Margeritensaatgut für Wildblumenwiesen erwerben?
    Qualitatives Margeritensaatgut für Wildblumenwiesen erhalten Sie bei verschiedenen spezialisierten Anbietern. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten sortenreines Saatgut mit hoher Keimfähigkeit und entsprechender Herkunftsgarantie. Wichtig ist der Kauf bei etablierten Saatgut-Händlern, die Wert auf Qualität und Regionalität legen. Wildpflanzengärtnereien führen oft besonders hochwertige, gebietseigene Herkünfte, die optimal an lokale Klimabedingungen angepasst sind. Spezialisierte Online-Shops für Wildblumen punkten meist mit großer Sortenvielfalt und detaillierten Anbauanleitungen. Regionale Naturschutzverbände vermitteln oft Bezugsquellen für gebietseigenes Saatgut. Gartencenter führen häufig Standardsorten, wobei die Qualität variieren kann. Achten Sie auf Zertifizierungen und Keimfähigkeitsnachweise. Besonders empfehlenswert sind Anbieter, die auch Beratung zur standortgerechten Auswahl bieten. Meiden Sie sehr günstige Angebote unbekannter Herkunft, da diese oft enttäuschende Keimergebnisse liefern. Investieren Sie in Qualitätssaatgut - es zahlt sich langfristig durch bessere Etablierung aus.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Wildblumensamen mit Margeriten zu beachten?
    Beim Kauf von Wildblumensamen mit Margeriten sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf hohe Keimfähigkeit, die mindestens 70% betragen sollte. Prüfen Sie das Produktionsdatum - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Bevorzugen Sie gebietseigene Herkünfte, da diese optimal an lokale Klimabedingungen angepasst sind. Die Zusammensetzung der Mischung ist entscheidend: Margeriten sollten 15-30% der Gesamtmischung ausmachen, um eine ausgewogene Wildblumenwiese zu gewährleisten. Achten Sie auf die Beimischung kompatibler Arten wie Wiesensalbei, Kornblumen oder Schafgarbe. Zertifizierungen und Prüfnachweise sprechen für Qualität. Der Anbieter sollte detaillierte Aussaat- und Pflegeanleitungen mitliefern. Beachten Sie die Standortanforderungen der Mischung - sie sollten zu Ihren Gartenverhältnissen passen. Meiden Sie Mischungen mit aggressiven Arten, die Margeriten verdrängen könnten. Qualitätssaatgut kostet mehr, aber die Investition lohnt sich durch bessere Etablierung und langanhaltende Erfolge.
  11. Welche Rolle spielen Margeriten in der Permakultur und nachhaltigen Landschaftsgestaltung?
    In der Permakultur und nachhaltigen Landschaftsgestaltung spielen Margeriten eine wichtige Rolle als multifunktionale Pflanzen. Sie verkörpern das Permakultur-Prinzip der Nachhaltigkeit durch ihre Langlebigkeit und Selbsterhaltung ohne externe Inputs. Als Bodenschützer verhindern sie Erosion und verbessern durch ihre Pfahlwurzeln die Bodenstruktur. Margeriten funktionieren als natürliche "Pestizid-Produzenten", indem sie Nützlinge anlocken, die Schädlinge biologisch kontrollieren. In Mischkulturen dienen sie als Begleitpflanzen und fördern die Biodiversität. Ihre Rolle im Nährstoffkreislauf ist wertvoll - sie entziehen dem Boden keine übermäßigen Nährstoffe und reichern ihn durch Wurzelausscheidungen an. In der Landschaftsgestaltung schaffen sie kostengünstige, pflegearme Lösungen für große Flächen. Sie unterstützen Biotopverbünde und tragen zur ökologischen Vernetzung bei. Margeriten passen perfekt in das Permakultur-Konzept der "natürlichen Systeme", da sie sich selbst regulieren und dabei wertvolle ökologische Funktionen erfüllen. Ihre Klimaresilienz macht sie zu wichtigen Bausteinen zukunftsfähiger Landschaftsplanung.
  12. Wie tragen Margeriten zur Schädlingsbekämpfung durch Nützlinge bei?
    Margeriten leisten einen wertvollen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung, indem sie verschiedene Nützlinge anlocken und fördern. Ihre offenen Blüten sind ideale Nahrungsquellen für Schwebfliegen, deren Larven große Mengen von Blattläusen verzehren. Marienkäfer nutzen sowohl den Nektar der Margeriten als auch die dort vorkommenden Beutetiere. Parasitische Wespen finden in Margeriten-Beständen sowohl Nahrung als auch Wirte für ihre Fortpflanzung. Die strukturreiche Vegetation bietet Lebensräume für räuberische Käfer und Spinnen, die nächtliche Schädlingsjäger sind. Margeriten funktionieren als "Tankstellen" für Nützlinge - sie bieten Nektar und Pollen zur Energieversorgung erwachsener Insekten, deren Larven dann Schädlinge bekämpfen. Diese natürliche Schädlingsregulierung ist besonders in Gemüsegärten und Obstanlagen wertvoll. Durch die lange Blütezeit gewährleisten Margeriten kontinuierliche Nützlingsförderung. In etablierten Wildblumenwiesen mit Margeriten stellt sich meist ein natürliches Gleichgewicht ein, wodurch Schädlingsausbrüche seltener werden und weniger Pflanzenschutzmittel benötigt werden.
  13. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zur Bestäuberförderung durch Margeriten?
    Wissenschaftliche Studien belegen die herausragende Bedeutung von Margeriten für Bestäuber. Forschungen zeigen, dass Margeriten-Wiesen bis zu 40% mehr Wildbienenarten beherbergen als artenarme Grünflächen. Ihre offene Blütenstruktur ermöglicht auch kurzrüsseligen Insekten den Nektarzugang, wodurch sie besonders inklusiv für verschiedene Bestäubergruppen sind. Studien dokumentieren, dass spezialisierte Arten wie die Margeriten-Sandbiene (Andrena marginata) ausschließlich auf diese Pflanzen angewiesen sind. Die hohe Pollenproduktion von bis zu 150.000 Pollenkörnern pro Blüte macht Margeriten zu wichtigen Proteinquellen für Bienen. Untersuchungen zur Phänologie zeigen, dass die lange Blütezeit kritische Versorgungslücken im Spätsommer schließt, wenn viele andere Wildblumen bereits verblüht sind. Forschungen bestätigen auch den Randzoneneffekt: Margeriten-Streifen entlang von Feldern erhöhen die Bestäubungsleistung in angrenzenden Kulturen um bis zu 30%. Molekulare Analysen des Nektars zeigen optimale Zuckerzusammensetzungen für verschiedene Bestäubergruppen. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse untermauern die Bedeutung von Margeriten für den Erhalt der Bestäubervielfalt.
  14. Wie funktionieren Biotopverbünde mit Margeriten-Wildblumenwiesen?
    Biotopverbünde mit Margeriten-Wildblumenwiesen funktionieren als ökologische Korridore, die isolierte Lebensräume miteinander verbinden. Margeriten-Bestände dienen als "Trittsteine" für wandernde Insekten und ermöglichen Genaustausch zwischen getrennten Populationen. Ihre robuste Natur und Anpassungsfähigkeit macht sie zu idealen Verbindungsgliedern zwischen verschiedenen Biotopen. In der Kulturlandschaft schaffen Margeriten-Säume entlang von Wegen, Gräben und Feldrändern durchgehende Wanderkorridore. Diese linearen Strukturen ermöglichen es Bestäubern, zwischen wertvollen Kernlebensräumen zu wechseln. Besonders wertvoll ist die Kombination verschiedener Altersstrukturen - junge Margeriten-Ansaaten ergänzen etablierte Bestände. Die zeitlich gestaffelte Mahd verschiedener Teilflächen sorgt für kontinuierliche Nahrungsangebote. Urban sind Margeriten-Wiesen wichtige Verbindungselemente zwischen Parks, Friedhöfen und Grünflächen. Sie schaffen auch vertikale Biotopverbünde, indem sie Bodenorganismen mit fliegenden Insekten vernetzen. Erfolgreich funktionierende Biotopverbünde zeigen messbar höhere Artenvielfalt und stabilere Populationen gefährdeter Arten. Die Vernetzung reduziert das Aussterberisiko lokaler Populationen erheblich.
  15. Wie bereitet man den Boden optimal für die Margeritensaat vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung für Margeritensaat erfordert systematisches Vorgehen. Zunächst entfernen Sie die bestehende Vegetation vollständig - bei Grasplaggen mechanisch abheben oder bei hartnäckigen Unkräutern vorher abmulchen. Den Boden spatentief umgraben und dabei Wurzelreste, Steine und groben Unrat entfernen. Schwere, lehmige Böden verbessern Sie durch Einarbeitung von grobem Sand oder Kies für bessere Drainage - Staunässe vertragen Margeriten nicht. Bei sehr verdichteten Böden ist tiefes Lockern mit der Grabegabel empfehlenswert. Verzichten Sie komplett auf Dünger oder Kompost, da Margeriten magere Standorte bevorzugen. Nährstoffreiche Böden fördern Konkurrenzgräser auf Kosten der Blumen. Die Oberfläche mit einem Rechen fein planieren und ein glattes Saatbett schaffen. Kleinere Unebenheiten ausgleichen, aber keine perfekt ebene Fläche anstreben - leichte Modellierung wirkt natürlicher. Den vorbereiteten Boden einige Tage ruhen lassen, damit sich die Erde setzt. Bei sehr trockenem Boden vor der Aussaat leicht anfeuchten, aber nicht durchnässen.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind bei etablierten Margeriten-Wildblumenwiesen erforderlich?
    Etablierte Margeriten-Wildblumenwiesen benötigen überraschend wenig Pflege, wobei das richtige Timing entscheidend ist. Das wichtigste Element ist ein angepasstes Mahdregime: Ein bis zwei Schnitte pro Jahr genügen vollkommen. Den ersten Schnitt führen Sie idealerweise Ende Juni bis Anfang Juli durch, nach der Hauptblüte der Margeriten. Falls erforderlich, erfolgt der zweite Schnitt im September. Lassen Sie das Mähgut zunächst 2-3 Tage liegen, damit Samen ausfallen können, und entfernen es anschließend zur Nährstoffentzug. Verzichten Sie vollständig auf Düngung - magere Standorte sind der Schlüssel für dauerhafte Margeriten-Bestände. Bei starker Vergrasung kann vorsichtiges Vertikutieren im Frühjahr helfen, offene Bodenstellen für Keimung zu schaffen. Selektive Unkrautregulierung beschränkt sich auf problematische Arten wie Brennnesseln oder Disteln. Bewässerung ist nur in extremen Trockenperioden nötig. Kontrollieren Sie gelegentlich die Artenbalance - dominieren Gräser zu stark, ist häufigeres Mähen sinnvoll. Eine Staffelmahd verschiedener Teilbereiche erhält kontinuierliche Blühaspekte und Rückzugsräume für Tiere.
  17. Stimmt es, dass Margeriten nur auf nährstoffreichen Böden gedeihen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Margeriten gedeihen sogar besser auf nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Böden. Diese Genügsamkeit macht sie zu idealen Kandidaten für Wildblumenwiesen und extensive Begrünungen. Auf sehr nährstoffreichen Böden entwickeln Margeriten zwar üppiges Blattwachstum, aber die Blütenbildung leidet darunter. Zudem werden sie auf fetten Böden häufig von konkurrenzstarken Gräsern und starkwüchsigen Stauden verdrängt. Ihr natürlicher Lebensraum sind magere Wiesen, Wegränder und kalkhaltige Standorte mit mäßiger Nährstoffversorgung. In der Praxis bedeutet dies: Verzichten Sie bei Margeriten-Ansaaten auf Düngung und Kompostgaben. Bestehende nährstoffreiche Böden können durch Sandbeimischung und kontinuierlichen Nährstoffentzug (Mähgut entfernen) abgemagert werden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0 ist optimal. Diese Anspruchslosigkeit macht Margeriten zu wertvollen Pflanzen für nachhaltige Gartenprojekte und Rekultivierungsmaßnahmen. Auf mageren Standorten zeigen sie ihre natürliche Schönheit am besten und bilden stabile, langlebige Bestände.
  18. In welchen Regionen Europas sind Margeriten ursprünglich heimisch?
    Margeriten (Leucanthemum vulgare) sind ursprünglich in weiten Teilen Europas und Westasiens heimisch. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Skandinavien bis zum Mittelmeerraum und von Portugal bis zum Kaukasus. In Deutschland sind sie in allen Bundesländern heimisch und zählen zu den charakteristischen Arten unserer Kulturlandschaft. Besonders häufig kommen sie in den gemäßigten Regionen Mittel- und Nordeuropas vor, wo sie natürliche Wiesengesellschaften prägen. In höheren Berglagen reicht ihr Vorkommen bis etwa 2000 Meter Seehöhe. Ursprünglich besiedeln sie Magerwiesen, Feldränder, Waldlichtungen und Wegböschungen auf kalkhaltigen, durchlässigen Böden. Durch menschliche Aktivitäten haben sich Margeriten weit über ihr ursprüngliches Areal ausgebreitet und sind heute in Nordamerika, Australien und anderen gemäßigten Regionen eingebürgert. In ihrer europäischen Heimat zeigen sie bemerkenswerte regionale Anpassungen an lokale Klimabedingungen. Diese natürliche Variabilität macht gebietseigenes Saatgut besonders wertvoll für naturnahe Begrünungsprojekte.
  19. Was unterscheidet echte Wiesenmargeriten von Gänseblümchen?
    Echte Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) und Gänseblümchen (Bellis perennis) werden oft verwechselt, unterscheiden sich aber deutlich. Größenmäßig sind Wiesenmargeriten mit 30-100 cm Höhe viel imposanter als die nur 5-15 cm hohen Gänseblümchen. Die Blüten der Margeriten erreichen Durchmesser von 3-6 cm, während Gänseblümchen nur etwa 1-2 cm messen. Strukturell zeigen Margeriten aufrechte Stängel mit wechselständigen, länglichen Blättern, Gänseblümchen bilden hingegen flache Blattrosetten am Boden. Die Blütenstände unterscheiden sich ebenfalls: Margeriten haben einzelne, endständige Blüten pro Stängel, Gänseblümchen entwickeln ihre Blüten auf blattlosen Stielen direkt aus der Rosette. Ökologisch bevorzugen Margeriten sonnige, magere Wiesen, während Gänseblümchen Rasenflächen und nährstoffreichere Standorte besiedeln. Die Blütezeit variiert: Gänseblümchen blühen fast ganzjährig bei mildem Wetter, Margeriten konzentrieren sich auf Mai bis September. Beide gehören zu den Korbblütlern, haben aber verschiedene Lebensstrategien und Standortansprüche entwickelt.
  20. Wie grenzt man Margeriten von anderen weißblühenden Wildblumen ab?
    Die Abgrenzung von Margeriten zu anderen weißblühenden Wildblumen gelingt durch charakteristische Merkmale. Von der Schafgarbe unterscheiden sie sich durch ungefiederte Blätter und einzelne große Blütenköpfe statt flacher Doldentrauben. Wilde Möhre zeigt feine, gefiederte Blätter und zusammengesetzte Dolden ohne die typische Margeriten-Blütenform. Kamille riecht intensiv aromatisch und hat stark gefiederte Blätter, während Margeriten geruchsneutral sind und ganzrandige bis schwach gezähnte Blätter besitzen. Weißer Klee blüht in kugeligen Köpfchen und zeigt die charakteristischen Dreiblätter. Große Sterndolde hat handförmig geteilte Blätter und doldenförmige Blütenstände. Besonders markant bei Margeriten ist die klassische "Gänseblümchen-Struktur" mit weißen Zungenblüten um ein gelbes Zentrum, kombiniert mit dem aufrechten Wuchs und den ungeteilten Blättern. Die Blütengröße von 3-6 cm Durchmesser ist charakteristisch. Der Standort hilft bei der Identifikation: Margeriten bevorzugen magere Wiesen und sonnige Plätze. Die lange Blütezeit von Mai bis September ist ebenfalls ein Erkennungsmerkmal, das sie von vielen anderen weißblühenden Arten unterscheidet.
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