Milchstern-Zwiebeln: Ganzjährige Pflege für üppige Blüten

Milchstern: Ein bezaubernder Frühlingsgruß im Garten

Der Milchstern verzaubert mit seinen sternförmigen Blüten jeden Garten. Diese pflegeleichte Pflanze ist ein wahrer Blickfang in Beeten und Rabatten.

Milchstern: Das Wichtigste im Überblick

  • Milchstern (Ornithogalum) stammt ursprünglich aus Afrika und Eurasien
  • Idealer Standort: sonnig bis halbschattig mit durchlässigem Boden
  • Pflanzzeit: Herbst für Frühjahrsblüher, Frühling für Sommerblüher
  • Pflegeleicht und winterhart, gut für Anfänger geeignet
  • Vielfältige Sorten für unterschiedliche Gartengestaltungen

Was ist Milchstern (Ornithogalum)?

Der Milchstern, botanisch als Ornithogalum bekannt, ist eine reizvolle Frühlingsblume, die mit ihren sternförmigen Blüten jedem Garten eine besondere Note verleiht. Diese Zwiebelblume gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und umfasst etwa 150 bis 200 Arten.

Meine erste Begegnung mit Milchsternen ist mir noch lebhaft in Erinnerung. An einem sonnigen Frühlingstag entdeckte ich diese zarten weißen Blüten in einem alten Bauerngarten. Seitdem haben sie einen festen Platz in meinem Herzen – und natürlich auch in meinem eigenen Garten gefunden.

Ursprung und Verbreitung

Die Gattung Ornithogalum hat ihre Wurzeln in Afrika und Eurasien. Viele Arten stammen aus dem Mittelmeerraum und Südafrika, wo sie sich optimal an warme, trockene Sommer und milde Winter angepasst haben. Trotz ihrer exotischen Herkunft sind viele Milchstern-Arten erstaunlich winterhart und gedeihen auch in unseren Breiten gut.

Im Laufe der Zeit haben sich Milchsterne über weite Teile Europas, Asiens und Afrikas verbreitet. Einige Arten haben sogar den Weg nach Nordamerika und Australien gefunden, wo sie als Zierpflanzen geschätzt werden. In Deutschland findet man wild wachsende Milchsterne hauptsächlich in wärmeren Regionen, etwa im Rheinland oder in Süddeutschland.

Botanische Merkmale und Besonderheiten

Milchsterne zeichnen sich durch ihre charakteristischen sternförmigen Blüten aus, die meist in Dolden oder Trauben angeordnet sind. Die Blütenfarbe reicht von reinem Weiß über Cremetöne bis hin zu zartem Grün – daher auch der Name „Milchstern". Einige Arten bestechen sogar mit gelben oder orangefarbenen Blüten.

Die Blätter des Milchsterns sind in der Regel schmal und grasartig. Sie bilden eine Rosette am Boden, aus der sich der Blütenschaft erhebt. Je nach Art kann die Pflanze eine Höhe von 10 bis 60 cm erreichen.

Eine Besonderheit vieler Milchstern-Arten ist ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat. Das kann einerseits praktisch sein, weil sich der Bestand von selbst vergrößert. Andererseits sollte man ein Auge darauf haben, damit die Pflanze nicht überhandnimmt.

Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose mit Angaben zur Verwendung gegen Geruch und Schädlinge in Bio-Tonnen dargestellt durch Abbildungen und Text.
Zum Produkt
Zum Produkt
Produktbild von Kiepenkerl BIO Keimsprossen Zwiebeln Verpackung mit Bild der Sprossen und Informationen zur Bio-Samen Anzucht in mehreren Sprachen samt Bio-Siegel.
Zum Produkt

Vorbereitung und Pflanzung

Idealer Standort für Milchstern-Zwiebeln

Milchsterne sind recht anpassungsfähig, aber für ein optimales Wachstum sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Licht: Die meisten Arten bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit Plätzen gemacht, die morgens Sonne und nachmittags leichten Schatten bieten.
  • Boden: Ein durchlässiger, nährstoffreicher Boden ist ideal. Staunässe vertragen Milchsterne gar nicht gut – da spreche ich aus leidvoller Erfahrung!
  • Windschutz: Ein geschützter Standort ist von Vorteil, besonders für höher wachsende Arten.

Bodenvorbereitung

Bevor Sie Ihre Milchstern-Zwiebeln pflanzen, sollten Sie den Boden gründlich vorbereiten:

  • Lockern Sie die Erde etwa 20-30 cm tief auf.
  • Entfernen Sie Steine, Wurzeln und Unkraut.
  • Bei schweren Böden empfiehlt sich die Einarbeitung von Sand oder feinem Kies zur Verbesserung der Drainage.
  • Geben Sie etwas reifen Kompost oder gut verrotteten Mist unter, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.

Optimale Pflanzzeit

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung hängt von der jeweiligen Milchstern-Art ab:

  • Frühjahrsblühende Arten: Pflanzen Sie diese im Herbst, idealerweise von September bis November. So haben die Zwiebeln genug Zeit, vor dem Winter Wurzeln zu bilden.
  • Sommerblühende Arten: Diese können Sie im Frühjahr, etwa von März bis Mai, in die Erde bringen.

Ein kleiner Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Notieren Sie sich das Pflanzdatum und die genaue Stelle im Garten. So behalten Sie den Überblick und können im nächsten Jahr besser planen.

Richtige Pflanztechnik

Pflanztiefe

Die richtige Pflanztiefe ist entscheidend für das Gedeihen Ihrer Milchsterne:

  • Als Faustregel gilt: Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa doppelt so tief, wie sie hoch sind.
  • Bei den meisten Arten bedeutet das eine Tiefe von 5-10 cm.
  • Größere Zwiebeln können auch etwas tiefer gesetzt werden.

Pflanzabstand

Der optimale Abstand zwischen den Zwiebeln hängt von der Größe der ausgewachsenen Pflanze ab:

  • Kleinere Arten: etwa 5-10 cm Abstand
  • Größere Arten: 15-20 cm Abstand

Für einen natürlichen Look können Sie die Zwiebeln auch in Gruppen mit unregelmäßigen Abständen pflanzen. Das sieht besonders schön aus und erinnert an wildwachsende Bestände.

Verschiedene Milchstern-Arten und ihre Besonderheiten

Es gibt eine Vielzahl faszinierender Milchstern-Arten. Hier stelle ich Ihnen einige meiner Favoriten vor:

  • Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum): Auch als „Stern von Bethlehem" bekannt, bildet er weiße Blütendolden und wird etwa 15-30 cm hoch. Er ist robust und verwildert gerne.
  • Pyramiden-Milchstern (Ornithogalum pyramidale): Mit seinen bis zu 60 cm hohen Blütenständen ist er ein echter Hingucker. Die weißen Blüten sind in einer pyramidenförmigen Traube angeordnet.
  • Nickender Milchstern (Ornithogalum nutans): Seine glockenförmigen, nickenden Blüten sind innen weiß und außen grün gestreift. Er wird etwa 20-30 cm hoch.
  • Arabischer Milchstern (Ornithogalum arabicum): Diese Art besticht durch große, duftende weiße Blüten mit einem schwarzen Zentrum. Sie ist allerdings nicht winterhart und eignet sich eher für Kübel oder als Zimmerpflanze.

Jede dieser Arten bringt ihre eigene Schönheit in den Garten. Ich persönlich liebe die Kombination aus dem bodendeckenden Dolden-Milchstern und dem imposanten Pyramiden-Milchstern – ein echtes Frühlingshighlight in meinem Staudenbeet!

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflanzung legen Sie den Grundstein für prächtig gedeihende Milchsterne. Diese bezaubernden Frühlingsblüher werden Ihren Garten Jahr für Jahr mit ihrer Anmut bereichern. Und wer weiß – vielleicht entdecken Sie ja wie ich eine neue Leidenschaft für diese vielseitigen Zwiebelblumen!

Frühjahrspflege für üppige Milchstern-Blüten

Wenn die Natur im Frühling aus ihrem Winterschlaf erwacht, beginnt auch für unsere geliebten Milchsterne die Zeit des Wachstums. Eine aufmerksame Pflege in dieser Phase ist der Schlüssel zu einer prachtvollen Blüte.

Den Austrieb im Auge behalten

Sobald die ersten grünen Spitzen ihre Nasen aus der Erde strecken, heißt es: Augen auf! Entfernen Sie behutsam altes Laub und Mulchreste vom Vorjahr, damit die zarten Triebe freie Bahn haben. Bei sehr verdichtetem Boden kann ein vorsichtiges Auflockern der obersten Erdschicht wahre Wunder bewirken - die Milchstern-Zwiebeln werden es Ihnen danken!

Frühjahrssnack für hungrige Milchsterne

Obwohl Milchsterne keine Feinschmecker sind, freuen sie sich über eine kleine Stärkung im Frühling. Ein organischer Langzeitdünger oder gut abgelagerter Kompost, sanft in die obere Bodenschicht eingearbeitet, versorgt die Pflanzen mit allem, was sie für ein kräftiges Wachstum und üppige Blüten brauchen. Aber Vorsicht: Übertreiben Sie es nicht mit der Fütterung! Zu viel des Guten kann zu einem Blätterwald führen, der die Blütenbildung in den Schatten stellt.

Wasser marsch - aber mit Maß

In ihrer Wachstumsphase mögen Milchsterne es gerne gleichmäßig feucht, aber bitte nicht pitschnass. Gießen Sie bei Bedarf, besonders wenn Petrus mal wieder den Wasserhahn zudreht, aber vermeiden Sie um Himmels willen Staunässe. Die Zwiebeln würden es Ihnen übel nehmen und mit Fäulnis quittieren. Ein kleiner Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Fühlen Sie den Boden mit den Fingern. Ist er in etwa 5 cm Tiefe trocken, ist es Zeit für eine Dusche.

Schutz vor frostigen Überraschungen

Auch wenn Milchsterne zu den Harten im Garten gehören, können späte Fröste den jungen Trieben zusetzen. Bei drohender Frostgefahr können Sie die Pflanzen mit Vlies oder Reisig einhüllen - wie mit einer kuscheligen Decke. Tagsüber sollten Sie die Abdeckung aber wieder entfernen, damit Ihre Milchsterne nicht ins Schwitzen kommen. Für Topfpflanzen gilt: Bei Frost ab in den Wintergarten oder an einen anderen geschützten Ort!

Sommerpflege für vitale Milchstern-Pflanzen

Blütezeit - die große Show

Im Frühsommer zeigen Milchsterne, was in ihnen steckt. Um die Blütenpracht zu verlängern, spielen Sie Putzfee und entfernen regelmäßig die verblühten Stände. Das verhindert nicht nur, dass die Pflanze ihre Energie in die Samenbildung steckt, sondern regt sie auch zu neuen Blüten an. Wollen Sie allerdings, dass sich Ihre Milchsterne wie wild vermehren, lassen Sie ruhig ein paar Samenstände stehen. Natur pur!

Sommerhitze - Keep cool!

An heißen Sommertagen brauchen auch Milchsterne mal eine Erfrischung. Gießen Sie gründlich, aber nicht zu oft. Diese robusten Gesellen vertragen kurze Durststrecken besser als dauernde Pfützenpflege. Ein Mulch aus Rindenschnitzeln oder Kies um die Pflanzen herum wirkt wie eine Klimaanlage für den Boden: Er hält die Feuchtigkeit und hält gleichzeitig lästiges Unkraut in Schach.

Wenn der Sommer es zu gut meint

In Regionen, wo der Sommer richtig Gas gibt, gönnen Sie Ihren Milchsternen ruhig mal eine Auszeit im Halbschatten. Besonders Topfpflanzen sollten Sie vor der gnadenlosen Mittagssonne in Schutz nehmen. Ein heller, aber nicht allzu sonniger Platz sorgt für eine längere Blütezeit und verhindert, dass die Blätter vorzeitig die Segel streichen.

Ungebetene Gäste und andere Problemchen

Milchsterne sind zwar echte Stehaufmännchen, aber manchmal erwischt es auch sie. Hier die üblichen Verdächtigen:

  • Grauschimmel: Bei Dauerregen können Blätter und Blüten schimmeln. Schneiden Sie befallene Teile großzügig weg und sorgen Sie für gute Durchlüftung.
  • Zwiebelfäule: Zu viel Nässe lässt die Zwiebeln verfaulen. Achten Sie auf gute Drainage und vermeiden Sie Staunässe wie der Teufel das Weihwasser.
  • Schnecken: Diese Feinschmecker lieben junge Triebe. Schützen Sie Ihre Pflanzen mit Schneckenzäunen oder sammeln Sie die Plagegeister regelmäßig ein (ein Abendspaziergang mit Taschenlampe kann da Wunder wirken).
  • Wühlmäuse: Diese unterirdischen Nager knabbern gerne an den Zwiebeln. Ein engmaschiger Drahtkorb um die Zwiebeln beim Pflanzen kann helfen - quasi ein unterirdischer Schutzanzug.

Sollten Sie die ersten Anzeichen von Krankheiten oder unerwünschten Besuchern entdecken, ist schnelles Handeln angesagt. Oft reicht es schon, die betroffenen Pflanzenteile zu entfernen und für optimale Wachstumsbedingungen zu sorgen. Bei hartnäckigen Fällen können Sie auf umweltfreundliche Pflanzenstärkungsmittel zurückgreifen - sozusagen Vitamine für Ihre grünen Schützlinge.

Mit der richtigen Pflege im Frühling und Sommer schaffen Sie ein Paradies für Ihre Milchsterne. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und hören Sie auf ihre stillen Hilferufe - so werden Sie Jahr für Jahr aufs Neue von einer atemberaubenden Blütenpracht verzaubert. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihre Berufung als Milchstern-Flüsterer!

Herbstpflege: Der Schlüssel zu üppigen Milchstern-Blüten im Frühjahr

Wenn die Tage kürzer werden und die Blätter sich in ein buntes Farbenmeer verwandeln, ist es höchste Zeit, unseren Milchstern-Zwiebeln etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Eine gute Vorbereitung auf ihre wohlverdiente Ruhephase ist der Grundstein für ein prächtiges Blütenfest im kommenden Frühling.

Die Kunst der herbstlichen Ruhevorbereitung

Im Spätsommer beginnen Milchsterne, ihre kostbare Energie in die Zwiebeln zurückzuziehen - ein faszinierender Prozess, den wir durch schrittweises Reduzieren der Wassergaben unterstützen können. Das Laub wird dabei langsam gelb und welk - ein völlig natürlicher Vorgang, in den wir nicht voreilig eingreifen sollten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt?

Geduld ist hier der Schlüssel: Erst wenn das Laub komplett vergilbt ist und quasi von selbst umfällt, ist die Zeit für den bodennahen Rückschnitt gekommen. Ein verfrühter Schnitt würde den lebenswichtigen Nährstofftransport in die Zwiebel unterbrechen und unsere Pflänzchen unnötig schwächen. In meinem Garten lasse ich das Laub oft bis zum ersten Frost stehen - es bildet eine natürliche Schutzdecke für die Zwiebeln.

Herbstdüngung: Weniger ist manchmal mehr

In der Regel brauchen Milchsterne keine extra Herbstdüngung. Sie haben über den Sommer fleißig Nährstoffe gesammelt und eingelagert. Nur bei sehr sandigen oder nährstoffarmen Böden kann eine Prise Kompost oder ein phosphatbetonter Dünger nicht schaden. Finger weg von stickstoffreichen Düngern - sie würden unsere Milchsterne im Frühjahr zu einem verfrühten Startschuss verleiten.

Herbstliche Gelegenheit zur Vermehrung

Der Herbst bietet sich wunderbar an, um Milchstern-Zwiebeln zu teilen und zu vermehren. Graben Sie die Zwiebeln behutsam aus und trennen Sie vorsichtig die Tochterzwiebeln ab. Achten Sie dabei darauf, die Wurzeln möglichst zu schonen. Die geteilten Zwiebeln sollten sofort wieder eingepflanzt werden, damit sie vor dem Wintereinbruch noch Wurzeln schlagen können. Ich nutze diese Gelegenheit gerne, um neue Milchstern-Gruppen im Garten zu etablieren oder Gartenfreunde mit Zwiebeln zu beglücken.

Winterpflege: Ein kuscheliger Schutz für unsere Milchsterne

Obwohl Milchsterne recht unempfindlich sind, können wir mit ein paar einfachen Maßnahmen dafür sorgen, dass sie gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

Winterschutz: Manchmal weniger, manchmal mehr

In Regionen mit milden Wintern kommen Milchsterne meist ohne besonderen Schutz aus. Wo der Winter aber mit voller Härte zuschlägt, empfiehlt sich eine schützende Decke aus Laub oder Reisig. Diese natürliche Mulchschicht bewahrt die Zwiebeln vor Frost und verhindert, dass der Boden zu stark austrocknet. Sobald im Frühjahr die Frostgefahr gebannt ist, sollten wir diese Schutzschicht wieder entfernen.

Die tückische Gefahr des Kahlfrostes

Besonders heimtückisch für unsere Milchstern-Zwiebeln ist der sogenannte Kahlfrost - Frost ohne die schützende Umarmung einer Schneedecke. Bei länger anhaltenden Minustemperaturen ohne Schnee sollten wir zusätzliches Material wie Stroh oder Tannenzweige auf die Beete legen. In meinem Garten finden die Zweige vom Weihnachtsbaum dafür eine sinnvolle Zweitverwendung - praktisch und nachhaltig zugleich!

Besondere Fürsorge für Topf-Milchsterne

Milchsterne in Töpfen oder Kübeln sind dem Frost besonders schutzlos ausgeliefert, da ihre Wurzeln hier weniger Isolierung haben. Am besten stellen wir die Gefäße an einen geschützten Ort, etwa an eine Hauswand oder in einen ungeheizten Wintergarten. Eine zusätzliche Ummantelung mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie bietet extra Schutz. Auch im Winter sollten wir gelegentlich gießen, wenn die Erde komplett ausgetrocknet ist. Aber Vorsicht: Zu viel Nässe begünstigt Fäulnis - also lieber etwas zurückhaltend sein!

Mit der richtigen Portion Aufmerksamkeit im Herbst und Winter legen wir den Grundstein für ein wahres Blütenwunder im kommenden Frühjahr. Die Mühe zahlt sich aus, wenn die zarten Sternblüten dann unseren Garten in ein Meer aus Farben tauchen und die ersten Bienen magisch anlocken. Ich kann es jedes Jahr kaum erwarten, dieses Schauspiel zu bewundern!

Spezielle Pflegetipps für Milchstern-Zwiebeln

Milchstern in Töpfen und Kübeln

Milchsterne machen sich prächtig in Gefäßen, wenn man ein paar Dinge beachtet. Ein Topf mit mindestens 20 cm Durchmesser und guter Drainage ist ideal. Ich bevorzuge eine nährstoffreiche, durchlässige Erde und setze die Zwiebeln etwa 5 cm tief. In Töpfen sind Milchsterne etwas anspruchsvoller als im Garten. Sie mögen's feucht, aber nicht pitschnass - regelmäßiges Gießen ist also angesagt. Im Winter suchen die Töpfe am besten ein kühles, frostfreies Plätzchen.

Milchstern als Unterpflanzung

Unter Sträuchern oder Bäumen kommen Milchsterne richtig zur Geltung. Die zarten Blüten wirken wie ein natürlicher Teppich. Allerdings sollte man darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet. Eine leichte Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu halten. In meinem Garten habe ich Milchsterne unter einer alten Buche angesiedelt - im Frühjahr ein wahrer Augenschmaus!

Kombination mit anderen Frühlingsblühern

Milchsterne verstehen sich blendend mit anderen Frühlingsblühern. Besonders schön finde ich sie in Gesellschaft von Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen. Bei der Planung lohnt es sich, auf unterschiedliche Blütezeiten zu achten. So hat man länger etwas von der Pracht. Mein persönlicher Favorit: Milchsterne mit blauen Traubenhyazinthen - ein Farbenspiel, das jeden Garten aufwertet!

Häufige Probleme und Lösungen

Keine oder wenige Blüten

Wenn Ihre Milchsterne streiken und nicht blühen wollen, könnte das verschiedene Gründe haben:

  • Zu wenig Sonne: Die kleinen Sternchen mögen es hell bis halbschattig.
  • Übereifer beim Düngen: Zu viel des Guten fördert Blätter statt Blüten.
  • Voreiliger Rückschnitt: Geduld ist gefragt - erst wenn das Laub komplett eingezogen ist, darf die Schere zum Einsatz kommen.

Was hilft? Überprüfen Sie den Standort, gehen Sie sparsamer mit dem Dünger um und lassen Sie das Laub nach der Blüte in Ruhe ausreifen.

Gelbe oder braune Blätter

Verfärbte Blätter sind oft ein Hilferuf der Pflanze:

  • Nährstoffmangel: Besonders Eisenmangel kann zu Chlorose führen.
  • Wasserprobleme: Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser macht den Milchsternen zu schaffen.
  • Pilzbefall: Vor allem bei Dauerregen können sich Pilze ausbreiten.

Was tun? Passen Sie die Bewässerung an, düngen Sie bei Bedarf maßvoll und entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort. Manchmal hilft auch nur etwas mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Zwiebelfäule

Zwiebelfäule ist der Albtraum jedes Gärtners. Meist ist zu viel Nässe der Übeltäter. Betroffene Zwiebeln werden matschig und stinken. Abhilfe schaffen: bessere Drainage, nicht zu tiefes Pflanzen und Vorsicht vor Staunässe. In hartnäckigen Fällen hilft nur radikales Vorgehen: Raus mit den befallenen Zwiebeln und frische Erde rein.

Milchstern - Ein Frühlingsbote mit Potenzial

Milchsterne sind echte Frühlingsboten, die jeden Garten bereichern. Mit ein bisschen Zuwendung danken sie es uns Jahr für Jahr mit einer wahren Blütenexplosion. Hier noch mal die wichtigsten Punkte für glückliche Milchsterne:

  • Ein Plätzchen in der Sonne oder im Halbschatten
  • Lockerer, humoser Boden mit guter Drainage
  • Regelmäßig gießen, aber nicht übertreiben
  • Sparsam düngen
  • Erst aufräumen, wenn das Laub komplett eingezogen ist

Was ich an Milchsternen besonders schätze: Sie sind pflegeleicht, trotzen dem Winter und breiten sich mit der Zeit zu wunderschönen Teppichen aus. Obendrein sind sie ein wahres Insektenparadies und lassen sich vielseitig kombinieren. In meinem Garten gehören sie zu den ersten Frühlingsboten, die jedes Jahr aufs Neue für gute Laune sorgen. Mein Tipp: Geben Sie den kleinen Sternen eine Chance - ich wette, Sie werden genauso begeistert sein wie ich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Milchstern-Zwiebeln und welche botanischen Eigenschaften zeichnen sie aus?
    Milchstern-Zwiebeln gehören zur Gattung Ornithogalum aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und umfassen etwa 150-200 Arten. Diese Zwiebelblumen zeichnen sich durch ihre charakteristischen sternförmigen Blüten aus, die meist in Dolden oder Trauben angeordnet sind. Die Blütenfarbe reicht von reinem Weiß über Cremetöne bis zu zartem Grün - daher der Name "Milchstern". Die Blätter sind schmal und grasartig, bilden eine bodennahe Rosette und können je nach Art eine Höhe von 10-60 cm erreichen. Ursprünglich stammen Milchsterne aus Afrika und Eurasien, wobei viele Arten aus dem Mittelmeerraum und Südafrika kommen. Eine botanische Besonderheit ist ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat, wodurch sie sich natürlich vermehren können. Trotz ihrer exotischen Herkunft sind viele Arten überraschend winterhart und haben sich gut an unser Klima angepasst.
  2. Welcher Standort und Boden eignet sich optimal für Ornithogalum-Zwiebeln?
    Milchstern-Zwiebeln bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Ideal sind Plätze, die morgens Sonne und nachmittags leichten Schatten erhalten. Der Boden sollte humos und locker sein, dabei ist eine gute Drainage entscheidend, da Milchsterne keine Staunässe vertragen. Bei schweren Böden empfiehlt sich die Einarbeitung von Sand oder feinem Kies zur Verbesserung der Durchlässigkeit. Ein geschützter Standort ist vorteilhaft, besonders für höher wachsende Arten. Vor der Pflanzung sollte die Erde 20-30 cm tief aufgelockert und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert werden. Der pH-Wert kann neutral bis leicht alkalisch sein. Steine, Wurzeln und Unkraut sollten entfernt werden. In Töpfen benötigen Milchsterne eine nährstoffreiche, durchlässige Erde und Gefäße mit guter Drainage.
  3. Wann ist die beste Pflanzzeit für Milchstern und wie erfolgt die richtige Pflanzung?
    Die optimale Pflanzzeit hängt von der jeweiligen Milchstern-Art ab. Frühjahrsblühende Arten werden im Herbst gepflanzt, idealerweise von September bis November, damit die Zwiebeln vor dem Winter ausreichend Zeit haben, Wurzeln zu bilden. Sommerblühende Arten können im Frühjahr von März bis Mai in die Erde gebracht werden. Bei der Pflanzung gilt die Faustregel: Zwiebeln etwa doppelt so tief pflanzen, wie sie hoch sind, meist 5-10 cm tief. Der Pflanzabstand beträgt bei kleineren Arten 5-10 cm, bei größeren 15-20 cm. Für einen natürlichen Look können die Zwiebeln auch in Gruppen mit unregelmäßigen Abständen gesetzt werden. Die Zwiebeln werden mit der Spitze nach oben in die vorbereitete, lockere Erde gesetzt und vorsichtig mit Substrat bedeckt. Nach dem Pflanzen leicht angießen und die Stelle markieren.
  4. Welche Pflege benötigen Milchsterne während der verschiedenen Jahreszeiten?
    Im Frühling, während des Austriebs, sollte altes Laub entfernt und der Boden vorsichtig aufgelockert werden. Eine leichte Düngung mit organischem Langzeitdünger oder Kompost unterstützt das Wachstum. Gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Bei späten Frösten können junge Triebe mit Vlies geschützt werden. Im Sommer während der Blütezeit regelmäßig verblühte Stände entfernen, um die Blühdauer zu verlängern. An heißen Tagen gründlich, aber nicht zu häufig gießen. Mulch hilft gegen Austrocknung und Unkraut. Im Herbst die Bewässerung reduzieren und erst nach vollständigem Vergilben des Laubes zurückschneiden, damit die Nährstoffe in die Zwiebel einziehen können. Im Winter in rauen Lagen mit Laub oder Reisig abdecken. Topfpflanzen benötigen einen frostfreien Überwinterungsplatz und gelegentliche, sparsame Wassergaben.
  5. Was sind die typischen Probleme bei der Milchstern-Kultur und wie lassen sich diese lösen?
    Die häufigsten Probleme bei Milchsternen sind Zwiebelfäule durch Staunässe, Grauschimmel bei Dauerregen, Schneckenfraß an jungen Trieben und gelegentlich Wühlmausschäden. Zwiebelfäule entsteht durch zu viel Nässe und macht sich durch matschige, übelriechende Zwiebeln bemerkbar. Abhilfe schaffen bessere Drainage und vorsichtigeres Gießen. Grauschimmel tritt bei feuchter Witterung auf - befallene Pflanzenteile sofort entfernen und für gute Luftzirkulation sorgen. Schnecken können mit Schneckenzäunen oder regelmäßigem Absammeln bekämpft werden. Wühlmäuse lassen sich durch engmaschige Drahtkörbe um die Zwiebeln beim Pflanzen abhalten. Ausbleibende Blüten können durch zu wenig Sonne, Überdüngung oder vorzeitigen Rückschnitt verursacht werden. Gelbe Blätter deuten oft auf Nährstoffmangel oder Wasserstress hin. Generell sind Milchsterne aber sehr robust und pflegeleicht.
  6. Worin unterscheiden sich Milchsterne von anderen Frühlingsblumen wie Narzissen oder Tulpen?
    Milchsterne unterscheiden sich deutlich von anderen klassischen Frühlingsblühern. Ihre charakteristischen sternförmigen Blüten sind meist weiß bis cremefarben, während Narzissen gelb-weiß und Tulpen in vielen bunten Farben blühen. Die Blüten stehen in Dolden oder Trauben, im Gegensatz zu den einzelnen Blüten der Tulpen oder den typischen Narzissenblüten mit Nebenkrone. Milchsterne haben schmale, grasartige Blätter, während Narzissen bandförmige und Tulpen breitere Blätter besitzen. Bezüglich der Pflege sind Milchsterne genügsamer und verwildern leichter als Tulpen, die oft als einjährig behandelt werden. Sie blühen meist etwas später als die ersten Krokusse oder Schneeglöckchen, aber zeitgleich oder nach Narzissen und Tulpen. Ein weiterer Unterschied ist ihre natürliche Vermehrung durch Selbstaussaat und Tochterzwiebeln, wodurch sich mit der Zeit schöne Teppiche bilden.
  7. Was unterscheidet Milchsterne von anderen Zwiebelgewächsen und Beetpflanzen?
    Milchsterne heben sich durch ihre spezielle Blütenform und -farbe von anderen Zwiebelgewächsen ab. Während Allium kugelförmige Blütenstände in verschiedenen Farben bildet, zeigen Milchsterne sternförmige, meist weiße Blüten in lockeren Dolden. Im Gegensatz zu Gladiolen oder Dahlien sind sie deutlich niedriger und zierlicher. Ihre schmalen, grasähnlichen Blätter unterscheiden sie von breitblättrigen Zwiebelpflanzen wie Fritillarien oder Kaiserkronen. Verglichen mit Stauden sind Milchsterne als Zwiebelgewächse saisonal: Sie ziehen nach der Blüte ein und überwintern unterirdisch, während echte Stauden oft sommergrün bleiben. Ihre Anspruchslosigkeit unterscheidet sie von empfindlicheren Zwiebelblumen wie Begonien oder Freesien. Milchsterne sind winterhärter als viele Sommerblüher-Zwiebeln und benötigen keine jährliche Neuauspflanzung. Sie etablieren sich dauerhaft im Garten und bilden mit der Zeit naturalisierte Bestände.
  8. Welche verschiedenen Milchstern-Arten gibt es und was sind ihre charakteristischen Merkmale?
    Es gibt mehrere reizvolle Milchstern-Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Der Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum), auch "Stern von Bethlehem" genannt, wird 15-30 cm hoch, bildet weiße Blütendolden und verwildert gerne. Der Pyramiden-Milchstern (Ornithogalum pyramidale) erreicht bis zu 60 cm Höhe und beeindruckt mit pyramidenförmigen Blütentrauben. Der Nickende Milchstern (Ornithogalum nutans) zeigt besondere glockenförmige, nickende Blüten, die innen weiß und außen grün gestreift sind, bei einer Höhe von 20-30 cm. Der Arabische Milchstern (Ornithogalum arabicum) besticht durch große, duftende weiße Blüten mit schwarzem Zentrum, ist jedoch nicht winterhart. Weitere Arten sind der Bogenblättrige Milchstern mit zurückgebogenen Blättern und der Riesen-Milchstern mit besonders imposanten Blütenständen. Jede Art hat ihre eigenen Standortansprüche und Verwendungsmöglichkeiten im Garten.
  9. Wo kann man hochwertige Milchstern-Zwiebeln kaufen und worauf sollte beim Kauf geachtet werden?
    Hochwertige Milchstern-Zwiebeln erhalten Sie in Gartenfachgeschäften, spezialisierten Zwiebelhändlern und bei etablierten Online-Gartenshops wie samen.de, die sich auf qualitätvolles Pflanzenmaterial spezialisiert haben. Beim Kauf sollten Sie auf feste, pralle Zwiebeln ohne Faulstellen, Schimmel oder Verletzungen achten. Die Zwiebeln sollten eine natürliche, trockene Schale haben und sich fest anfühlen. Weiche oder bereits austreibende Zwiebeln sind zu vermeiden. Achten Sie auf die Herkunft und wählen Sie möglichst frische Ware aus der aktuellen Ernte. Seriöse Anbieter geben Informationen zur Zwiebelgröße, Sorte und Blütezeit an. Der Kaufzeitpunkt sollte zur Pflanzzeit passen - für frühjahrsblühende Arten im Spätsommer/Herbst, für sommerblühende im Frühjahr. Samen.de und andere Fachbetriebe bieten oft Beratung zur Sortenauswahl und optimalen Pflanzung. Kaufen Sie nur so viele Zwiebeln, wie Sie zeitnah pflanzen können.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Bestellen von Ornithogalum-Zwiebeln wichtig?
    Beim Online-Bestellen von Milchstern-Zwiebeln sollten Sie mehrere Qualitätskriterien beachten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten detaillierte Produktbeschreibungen mit Angaben zu Zwiebelgröße, Blütezeit, Wuchshöhe und Standortansprüchen. Wichtige Qualitätsmerkmale sind die Zwiebelgröße in Zentimeter oder Umfang, da größere Zwiebeln kräftigere Pflanzen und mehr Blüten hervorbringen. Achten Sie auf Angaben zur Herkunft und Frische der Ware. Seriöse Anbieter garantieren gesunde, unbeschädigte Zwiebeln und bieten Ersatz bei Ausfällen. Der Versandzeitpunkt sollte zur optimalen Pflanzzeit passen. Prüfen Sie Bewertungen anderer Kunden und die Erfahrung des Anbieters mit Zwiebelgewächsen. Wichtig sind auch Informationen zu Winterhärte und Pflegeanleitung. Qualitätshändler verwenden geeignete Verpackungen zum Schutz vor Beschädigungen und Austrocknung. Transparente Rückgabe- und Gewährleistungsbedingungen sind weitere Qualitätsmerkmale seriöser Anbieter.
  11. Wie erfolgt die Vermehrung von Milchstern-Zwiebeln durch Tochterzwiebeln?
    Die Vermehrung durch Tochterzwiebeln ist bei Milchsternen sehr effektiv und erfolgt natürlich. Die Mutterzwiebel bildet im Laufe der Jahre kleine Tochterzwiebeln, die sich seitlich an der Hauptzwiebel entwickeln. Der beste Zeitpunkt für die Teilung ist der Herbst, wenn das Laub eingezogen ist und die Zwiebeln in der Ruhephase sind. Graben Sie die Zwiebelhäufen vorsichtig aus, ohne die Wurzeln zu stark zu beschädigen. Trennen Sie die Tochterzwiebeln behutsam von der Mutterzwiebel ab - sie sollten bereits eigene Wurzelansätze haben. Lassen Sie die geteilten Zwiebeln kurz antrocknen, bevor Sie sie wieder einpflanzen. Tochterzwiebeln können sofort am gewünschten Standort eingepflanzt werden, in der gleichen Tiefe wie die Mutterzwiebel. Kleinere Tochterzwiebeln benötigen meist 1-2 Jahre, bis sie zur ersten Blüte kommen. Diese Methode ermöglicht es, neue Milchstern-Gruppen im Garten zu etablieren oder Zwiebeln mit anderen Gartenfreunden zu teilen.
  12. Welche Bedeutung hat die richtige Drainage für Milchstern-Zwiebeln?
    Eine gute Drainage ist für Milchstern-Zwiebeln von entscheidender Bedeutung, da sie sehr empfindlich auf Staunässe reagieren. Stehendes Wasser führt schnell zu Zwiebelfäule, dem häufigsten Problem bei der Milchstern-Kultur. Die Zwiebeln verfaulen dann und werden matschig und übelriechend. Durchlässiger Boden gewährleistet, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann, während trotzdem ausreichend Feuchtigkeit für das Pflanzenwachstum gespeichert wird. Bei schweren, lehmigen Böden sollte Sand, feiner Kies oder Kompost eingearbeitet werden, um die Durchlässigkeit zu verbessern. In Töpfen und Kübeln sind Drainagelöcher und eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton unerlässlich. Auch die richtige Pflanztiefe trägt zur Drainage bei - zu tief gepflanzte Zwiebeln stehen länger im Wasser. An Hanglagen oder erhöhten Beeten ist die natürliche Drainage meist besser. Eine gute Drainage verhindert nicht nur Fäulnis, sondern fördert auch die Wurzelentwicklung und Winterhärte.
  13. Wie wirkt sich der Winterschutz auf die Entwicklung von Milchstern-Zwiebeln aus?
    Obwohl die meisten Milchstern-Arten winterhart sind, kann ein angemessener Winterschutz ihre Entwicklung positiv beeinflussen. Eine schützende Mulchschicht aus Laub, Reisig oder Stroh isoliert die Zwiebeln vor extremen Temperaturschwankungen und Kahlfrost. Dieser Schutz ist besonders wichtig in exponierten Lagen, bei jungen Anpflanzungen oder bei weniger winterharten Arten. Die Mulchschicht hält nicht nur warm, sondern speichert auch Feuchtigkeit und verhindert das Austrocknen des Bodens. Gleichzeitig schützt sie vor Erosion und unterdrückt Unkrautwachstum. Wichtig ist, die Abdeckung im Frühjahr rechtzeitig zu entfernen, damit die austreibenden Zwiebeln genügend Licht erhalten. In milden Wintern kann zu viel Schutz sogar schädlich sein, da er Fäulnis oder vorzeitiges Austreiben fördern kann. Topfpflanzen profitieren besonders vom Winterschutz, da ihre Zwiebeln weniger Bodenisolierung haben. Ein guter Winterschutz trägt zu kräftigeren Pflanzen und reicherem Blütenflor im Frühjahr bei.
  14. Welche Rolle spielt der richtige Rückschnitt für die Blütenpracht im Folgejahr?
    Der richtige Rückschnitt ist entscheidend für die zukünftige Blütenpracht der Milchsterne. Das wichtigste Prinzip: Geduld haben und das Laub erst nach dem vollständigen Vergilben entfernen. Während dieser Zeit transportiert die Pflanze wichtige Nährstoffe aus den Blättern in die Zwiebel, die für die Blütenbildung im nächsten Jahr benötigt werden. Ein zu früher Rückschnitt schwächt die Zwiebel erheblich und führt zu weniger oder gar keinen Blüten. Verblühte Blütenstände können dagegen sofort entfernt werden, um die Samenbildung zu verhindern und die Energie in die Zwiebel zu lenken. Ausnahme: Wenn Sie Selbstaussaat wünschen, lassen Sie einige Samenstände stehen. Das Laub sollte bodennah abgeschnitten werden, wenn es von selbst gelb wird und sich leicht lösen lässt. Dieser Prozess dauert meist 6-8 Wochen nach der Blüte. Bei naturnahen Pflanzungen kann das Laub auch einfach liegen bleiben und als natürlicher Dünger dienen.
  15. Wie pflanzt man Milchstern-Zwiebeln richtig in Töpfe und Kübel ein?
    Für die Topfkultur von Milchsternen wählen Sie Gefäße mit mindestens 20 cm Durchmesser und ausreichend Drainagelöchern. Eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton am Boden verhindert Staunässe. Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Blumenerde, eventuell mit Sand gemischt für bessere Drainage. Die Zwiebeln werden etwa 5 cm tief gepflanzt, bei größeren Töpfen können auch mehrere Zwiebeln zusammen gesetzt werden. Der Pflanzabstand sollte etwa 5-8 cm betragen. Nach dem Pflanzen mäßig gießen und an einen hellen, aber nicht zu warmen Ort stellen. Frühjahrsblüher benötigen eine Kältephase und können draußen überwintern, sollten aber vor strengem Frost geschützt werden. Während der Wachstumszeit regelmäßig, aber nicht zu häufig gießen - die Erde sollte zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen. Eine monatliche Düngung mit Flüssigdünger unterstützt die Blütenbildung. Nach der Blüte das Laub einziehen lassen, dann kann die Bewässerung reduziert werden.
  16. Welche Kombinationsmöglichkeiten gibt es für Milchsterne mit anderen Gartenpflanzen?
    Milchsterne lassen sich wunderbar mit anderen Frühlingsblühern kombinieren. Besonders harmonisch wirken sie mit blauen Traubenhyazinthen, gelben Narzissen oder bunten Tulpen - die sternförmigen weißen Blüten bilden einen eleganten Kontrast. Auch die Kombination mit Krokussen, Schneeglöckchen oder Blaustern schafft natürliche Frühlingsteppiche. Bei der Planung sollten Sie auf unterschiedliche Blütezeiten achten, um die Saison zu verlängern. Unter Gehölzen wie Buchen, Ahorn oder Forsythien fühlen sich Milchsterne wohl und bilden attraktive Unterpflanzungen. Als Begleitpflanzen eignen sich niedrige Stauden wie Lungenkraut, Elfenblume oder Waldsteinia, die nach der Milchstern-Blüte für Struktur sorgen. In naturnahen Gärten harmonieren sie mit Wildstauden wie Buschwindröschen oder Leberblümchen. Auch in Steingärten zwischen niedrigen Polsterstauden oder mit Gräsern schaffen sie reizvolle Akzente. Die Kombination verschiedener Milchstern-Arten untereinander erweitert die Blütezeit und schafft interessante Höhenstaffelungen.
  17. Stimmt es, dass Milchsterne schwierig zu pflegen sind und nur für erfahrene Gärtner geeignet sind?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum! Milchsterne gehören tatsächlich zu den pflegeleichtesten Zwiebelblumen und sind hervorragend für Gartenanfänger geeignet. Sie sind ausgesprochen anspruchslos, winterhart und verzeihen auch Pflegefehler. Die wichtigsten Grundregeln sind einfach: ein durchlässiger Standort ohne Staunässe, nicht zu früh zurückschneiden und gelegentliches Gießen in trockenen Perioden. Einmal etabliert, vermehren sie sich von selbst und bilden mit den Jahren wunderschöne Bestände. Im Gegensatz zu anspruchsvolleren Zwiebelblumen wie Gladiolen oder Dahlien müssen Milchsterne nicht jährlich ausgegraben werden. Sie überwintern problemlos im Freien und treiben zuverlässig jedes Frühjahr wieder aus. Auch bei der Standortwahl sind sie tolerant - sie gedeihen in Sonne und Halbschatten gleichermaßen. Ihre Robustheit und die spektakulären Blüten machen sie zu idealen "Einsteigerblumen" für neue Gärtner. Der Mythos der schwierigen Pflege ist völlig unbegründet.
  18. In welchen deutschen Regionen gedeihen Milchsterne besonders gut?
    Milchsterne gedeihen in ganz Deutschland, wobei sie in wärmeren Regionen besonders üppig wachsen. Süddeutschland mit seinen milderen Wintern und längeren Vegetationsperioden bietet optimale Bedingungen - hier können sich die Zwiebeln besonders gut etablieren und vermehren. Das Rheinland profitiert vom maritimen Einfluss und den weniger extremen Temperaturen. Auch in Flusstälern wie dem Rheintal, der Pfalz oder dem Neckartal finden Milchsterne ideale Wachstumsbedingungen vor. In kontinentaleren Gebieten wie Bayern, Baden-Württemberg oder dem südlichen Hessen wachsen sie ebenfalls gut, benötigen aber eventuell etwas Winterschutz in exponierten Lagen. Selbst in raueren Gebieten wie dem Schwarzwald oder der Schwäbischen Alb sind viele Arten winterhart, wenn sie geschützt stehen. In Norddeutschland gedeihen robuste Arten wie der Dolden-Milchstern problemlos. Generell sind geschützte Standorte in Gärten, Parks oder am Waldrand überall in Deutschland geeignet. Die Anpassungsfähigkeit der Milchsterne ermöglicht ihren Anbau vom Bodensee bis zur Nordsee.
  19. Wie unterscheidet sich der Stern von Bethlehem von anderen Milchstern-Arten?
    Der Stern von Bethlehem (Ornithogalum umbellatum) ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Milchstern-Art. Er unterscheidet sich von anderen Arten durch seine charakteristischen doldenförmigen Blütenstände mit 6-20 sternförmigen weißen Blüten. Die Einzelblüten haben einen grünen Mittelstreifen auf der Außenseite, was typisch für diese Art ist. Mit 15-30 cm Höhe bleibt er relativ niedrig, im Gegensatz zum bis zu 60 cm hohen Pyramiden-Milchstern. Seine Blätter sind schmal und haben einen charakteristischen weißen Mittelstreifen. Der Stern von Bethlehem blüht meist im Mai und ist extrem robust und winterhart. Er neigt stark zur Verwilderung und kann sich durch Selbstaussaat und Tochterzwiebeln schnell ausbreiten - manchmal sogar zu stark. Im Gegensatz zum Nickenden Milchstern stehen seine Blüten aufrecht, nicht hängend. Verglichen mit dem Arabischen Milchstern hat er kleinere Blüten ohne das charakteristische schwarze Zentrum. Seine Anspruchslosigkeit und Verbreitung machen ihn zur "Standardart" unter den Milchsternen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Frühjahrsblühern und Sommerblühern bei Milchsternen?
    Milchsterne werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: Frühjahrsblüher und Sommerblüher, die sich in Pflanzzeit, Blütezeit und teilweise in der Winterhärte unterscheiden. Frühjahrsblühende Milchsterne wie der Dolden-Milchstern oder Pyramiden-Milchstern werden im Herbst (September-November) gepflanzt und blühen von April bis Juni. Sie benötigen eine Kältephase (Vernalisation), um zu blühen, und sind meist vollständig winterhart. Diese Arten ziehen nach der Blüte ein und ruhen den Sommer über. Sommerblühende Arten wie der Arabische Milchstern werden im Frühjahr gepflanzt und blühen von Juni bis August. Sie sind oft weniger winterhart und müssen in kälteren Regionen frostfrei überwintert werden. Ihre Ruhezeit liegt im Winter. Bei der Pflanzung ist der Zeitpunkt entscheidend: Frühjahrsblüher brauchen die Winterkälte zur Blüteninduktion, während Sommerblüher Wärme zum Wachstum benötigen. Diese Unterscheidung ist wichtig für die richtige Pflanzplanung und Überwinterungsstrategie im Garten.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Milchstern
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Milchstern 6 Ornithogalum umbellatum mit Abbildung der weißen Blüten und Informationen zu Pflanz- und Blütezeit sowie zum Standortbedarf in deutscher Sprache. Kiepenkerl Milchstern
Inhalt 6 Stück (0,25 € * / 1 Stück)
1,49 € *
Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Milchstern 6 Ornithogalum umbellatum mit Abbildung der weißen Blüten und Informationen zu Pflanz- und Blütezeit sowie zum Standortbedarf in deutscher Sprache. Kiepenkerl Milchstern
Inhalt 6 Stück (0,25 € * / 1 Stück)
1,49 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Keimsprossen Zwiebeln Verpackung mit Bild der Sprossen und Informationen zur Bio-Samen Anzucht in mehreren Sprachen samt Bio-Siegel.
Kiepenkerl BIO Keimsprossen Zwiebeln
Inhalt 0.015 Kilogramm (259,33 € * / 1 Kilogramm)
3,89 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose mit Angaben zur Verwendung gegen Geruch und Schädlinge in Bio-Tonnen dargestellt durch Abbildungen und Text. Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose
Inhalt 0.75 Kilogramm (15,59 € * / 1 Kilogramm)
11,69 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 2, 5, kg in einem weißen Eimer mit grünen Label, Abbildung eines grünen Schweins, Produktinformationen und Anwendungshinweise in deutscher Sprache. Schacht Bio-Tonnen Pulver 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (9,20 € * / 1 Kilogramm)
22,99 € *
Produktbild von Neudorff TeakPflegeÖl 500ml Dose mit Hinweisen zur Pflege und Schutz von Hartholz-Gartenmöbeln. Neudorff TeakPflegeÖl 500ml
Inhalt 0.5 Liter (25,98 € * / 1 Liter)
12,99 € *
Kiepenkerl Zwiebel Exhibition Kiepenkerl Zwiebel Exhibition
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Zwiebel Stuttgarter Riesen Kiepenkerl Zwiebel Stuttgarter Riesen
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Zwiebel De Brunswick Kiepenkerl Zwiebel De Brunswick
Inhalt 1 Portion
1,09 € *