Mischkultur im Obstgarten: Die besten Kombinationen für eine reiche Ernte

Mischkultur im Obstgarten: Ein Fest der Vielfalt

Die Mischkultur im Obstgarten ist mehr als nur eine Anbaumethode - sie ist eine Kunstform, die Schönheit und Funktion vereint. Durch die geschickte Kombination verschiedener Pflanzen entsteht ein lebendiges Ökosystem, das nicht nur den Ertrag steigert, sondern auch eine Augenweide ist.

Harmonie im Obstgarten: Wichtige Aspekte

  • Förderung der Biodiversität durch vielfältige Pflanzenkombinationen
  • Natürliche Schädlingsabwehr ohne chemische Keulen
  • Optimierte Nährstoffversorgung durch cleveres Zusammenspiel
  • Kluge Raumnutzung durch durchdachte Planung
  • Standortgerechte Pflanzenauswahl für optimales Gedeihen

Die Welt der Mischkultur im Obstgarten

Was steckt hinter der Mischkultur?

Im Kern geht es bei der Mischkultur darum, verschiedene Pflanzenarten so zu kombinieren, dass sie sich gegenseitig unterstützen. Es ist faszinierend zu sehen, wie Obstbäume, Beerensträucher, Kräuter und Blühpflanzen in einem harmonischen Zusammenspiel gedeihen können.

In meinem eigenen Obstgarten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Mischkultur nicht nur praktische Vorteile bietet, sondern auch eine wahre Augenweide sein kann. Es ist jedes Mal aufs Neue spannend zu beobachten, wie sich die verschiedenen Pflanzen ergänzen und ein stimmiges Gesamtbild ergeben.

Warum Mischkultur im Obstgarten?

Ein Paradies für die Artenvielfalt

Eine der beeindruckendsten Auswirkungen der Mischkultur ist die Zunahme der Biodiversität. Durch die Vielfalt der Pflanzen entsteht ein regelrechtes Biotop für Insekten, Vögel und Kleintiere. Diese bunte Mischung trägt wesentlich zur Stabilität des Ökosystems bei und fördert natürliche Regulationsmechanismen.

Natürliche Schädlingsabwehr

In einem vielfältigen Garten finden auch die natürlichen Feinde von Schädlingen ein Zuhause. Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind nur einige der fleißigen Helfer, die bei der Schädlingsbekämpfung mitwirken. Zudem können bestimmte Pflanzen durch ihre ätherischen Öle oder ihren Duft unerwünschte Gäste fernhalten.

Ein Festmahl an Nährstoffen

Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an die Nährstoffversorgung. In der Mischkultur lässt sich dies clever nutzen. So können beispielsweise Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen den Boden mit Stickstoff anreichern, wovon dann die benachbarten Obstbäume profitieren.

Platz ist in der kleinsten Hütte

Durch die geschickte Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchsformen und -höhen lässt sich der verfügbare Raum optimal ausnutzen. Hohe Obstbäume können mit niedrig wachsenden Beerensträuchern oder Kräutern kombiniert werden, sodass jeder Zentimeter des Gartens genutzt wird.

Die Kunst der Pflanzenauswahl für die Mischkultur

Den richtigen Standort finden

Was der Boden hergibt

Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle bei der Pflanzenauswahl. Manche Obstbäume fühlen sich in lehmigen Böden pudelwohl, während andere auf sandigen Böden besser gedeihen. Es lohnt sich, den pH-Wert und die Nährstoffzusammensetzung des Bodens zu kennen, um die passenden Pflanzen auszuwählen.

Licht und Schatten

Nicht alle Pflanzen sind Sonnenanbeter. Während Obstbäume oft volle Sonne benötigen, gibt es Kräuter und Beerensträucher, die auch im Halbschatten prächtig gedeihen. Bei der Planung sollte man darauf achten, dass sich die Pflanzen nicht gegenseitig die Sonne wegnehmen.

Durst oder nicht Durst

Der Wasserbedarf der Pflanzen ist ein weiterer wichtiger Faktor. Einige Obstbäume kommen mit Trockenheit besser klar als andere. In Bereichen mit hoher Wasserverfügbarkeit können durstige Pflanzen wie Himbeeren oder Minze angesiedelt werden.

Wuchsformen und Platzansprüche unter der Lupe

Bei der Planung einer Mischkultur im Obstgarten ist es wichtig, die verschiedenen Wuchsformen und Platzansprüche der Pflanzen zu berücksichtigen. Hochstämmige Obstbäume brauchen naturgemäß mehr Platz als Spalierobst oder Beerensträucher. Durch geschickte Kombination kann man den verfügbaren Raum optimal ausnutzen.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, unter größeren Obstbäumen Johannisbeeren oder Stachelbeeren zu pflanzen. Diese kommen mit dem Halbschatten gut zurecht und nutzen den Raum, der sonst brachliegen würde.

Nährstoffe - Geben und Nehmen

Jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben, wenn es um Nährstoffe geht, und beeinflusst den Boden auf ihre Weise. Einige Pflanzen, wie Hülsenfrüchte, sind wahre Stickstoff-Fabriken, während andere, wie Apfelbäume, eher Nährstoffe verbrauchen. Eine ausgewogene Mischung kann dazu beitragen, den Nährstoffhaushalt im Boden in Balance zu halten.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die verschiedenen Pflanzen in einem gut geplanten Mischkultursystem gegenseitig unterstützen. Die Vielfalt im Garten fördert nicht nur die Gesundheit der Pflanzen, sondern macht auch die Gartenarbeit zu einem spannenden Abenteuer.

Bewährte Pflanzenkombinationen im Obstgarten

Ein gut durchdachter Obstgarten mit Mischkultur kann wahre Wunder bewirken. Die richtige Kombination von Pflanzen steigert nicht nur den Ertrag, sondern fördert auch die Gesundheit der Bäume und Sträucher. Lassen Sie uns einen Blick auf einige erprobte Partnerschaften werfen:

Obstbäume und ihre idealen Partner

Apfel mit Knoblauch und Ringelblumen

Apfelbäume profitieren ungemein von der Nachbarschaft des Knoblauchs. Sein intensiver Geruch hält Schädlinge wie den Apfelwickler auf Abstand. Ringelblumen locken nützliche Insekten an und verbessern nebenbei die Bodenstruktur. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie diese Kombination die Apfelernte spürbar verbesserte.

Birne mit Kapuzinerkresse und Lavendel

Kapuzinerkresse hält Blattläuse von Birnbäumen fern, und ihre essbaren Blüten sind obendrein ein echter Hingucker. Lavendel ergänzt dieses Duo wunderbar, indem er Bienen anzieht und gleichzeitig Ameisen fernhält, die oft Blattläuse regelrecht 'züchten'.

Kirsche mit Oregano und Tagetes

Oregano unter Kirschbäumen kann Pilzkrankheiten vorbeugen. Tagetes produzieren Substanzen, die Nematoden im Boden in Schach halten. Diese Kombination hat sich in zahlreichen Obstgärten als wahre Erfolgsgeschichte erwiesen.

Beerensträucher in der Mischkultur

Johannisbeeren mit Petersilie und Calendula

Wer hätte gedacht, dass Petersilie unter Johannisbeersträuchern den Geschmack der Beeren verbessern kann? Calendula lockt fleißige Bestäuber an und hält den Boden schön feucht. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, würde ich sagen.

Himbeeren mit Bohnen und Knoblauch

Bohnen sind wahre Stickstoff-Fabriken im Boden, was den Himbeeren zugute kommt. Knoblauch hält mit seinem markanten Geruch viele Schädlinge fern. Diese Dreierkombination hat sich in meinem Garten als echter Volltreffer erwiesen.

Kräuter als Begleiter im Obstgarten

Minze zur Schädlingsabwehr

Minze ist ein echtes Multitalent im Obstgarten. Ihr Geruch bringt viele Schädlinge ganz schön durcheinander und hält sie von den Obstbäumen fern. Aber Vorsicht: Minze kann sich ziemlich stark ausbreiten. Am besten pflanzt man sie in Kübel oder begrenzt ihre Ausbreitung mit Wurzelbarrieren. Sonst haben Sie bald einen Minzgarten statt eines Obstgartens!

Kamille zur Bodenverbesserung

Kamille ist mehr als nur ein beruhigender Tee. Sie lockert den Boden auf und fördert das Wachstum von nützlichen Bodenbakterien. Zudem zieht sie Schlupfwespen an, die ganz schön aufräumen unter den Schädlingen.

Spezielle Mischkultur-Techniken für den Obstgarten

Neben der Auswahl der richtigen Pflanzenpartner gibt es noch ein paar raffinierte Techniken, die die Vorteile der Mischkultur im Obstgarten so richtig auf die Spitze treiben können:

Stockwerkanbau für optimale Raumnutzung

Der Stockwerkanbau ist wie ein mehrstöckiges Haus für Pflanzen. Er nutzt den verfügbaren Raum optimal, indem Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchshöhen kombiniert werden. Stellen Sie sich das so vor:

  • Obstbäume als Penthouse in der obersten Etage
  • Beerensträucher als gemütliche Mittelwohnung
  • Bodendecker und Kräuter als fleißige Hausmeister im Erdgeschoss

Diese Anordnung ahmt natürliche Waldränder nach und schafft verschiedene Mikroklimate. Es ist faszinierend zu beobachten, wie alle Pflanzen davon profitieren können.

Gründüngung zur Bodenverbesserung

Gründüngung ist wie ein Wellnessprogramm für den Boden im Obstgarten. Dabei werden Pflanzen wie Lupinen, Klee oder Phacelia zwischen den Obstbäumen ausgesät. Diese grünen Helfer:

  • Lockern den Boden auf, als wären sie kleine Gärtner
  • Binden Stickstoff aus der Luft wie magische Luftfilter
  • Verhindern Erosion und halten den Boden zusammen
  • Unterdrücken Unkraut, ohne dass Sie einen Finger rühren müssen

Nach einiger Zeit werden diese fleißigen Helfer gemulcht und in den Boden eingearbeitet, wo sie als natürlicher Dünger dienen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich der Boden dadurch verbessert.

Lebende Mulchschichten

Lebende Mulchschichten sind wie ein lebendiger Teppich für Ihren Obstgarten. Dabei werden niedrig wachsende Pflanzen wie Erdbeeren oder Thymian als Bodendecker unter Obstbäumen gepflanzt. Diese grünen Teppiche:

  • Halten den Boden feucht wie eine natürliche Gießkanne
  • Unterdrücken Unkraut, ohne dass Sie ständig jäten müssen
  • Bieten ein gemütliches Zuhause für nützliche Insekten
  • Verhindern Bodenerosion und halten alles schön zusammen

In meinem eigenen Garten habe ich unter den Apfelbäumen Erdbeeren gepflanzt - eine köstliche Kombination, die nicht nur gut aussieht, sondern auch herrlich schmeckt!

Die Mischkultur im Obstgarten ist wie ein faszinierendes Puzzle, bei dem die Natur für uns arbeitet. Mit etwas Planung und den richtigen Pflanzenkombinationen kann jeder Gärtner einen produktiven und gesunden Obstgarten anlegen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei Ihre ganz eigene Erfolgsformel!

Von der Theorie zur Praxis: Mischkultur im Obstgarten umsetzen

Die Mischkultur im Obstgarten klingt verlockend, aber wie setzt man sie tatsächlich um? Keine Sorge, mit ein bisschen Planung und Kreativität können Sie Ihren eigenen bunten Obstgarten erschaffen. Lassen Sie uns gemeinsam die praktischen Schritte durchgehen.

Den Mischkultur-Obstgarten planen und gestalten

Bevor Sie zur Schaufel greifen, ist es ratsam, einen durchdachten Plan zu erstellen. Stellen Sie sich Ihren Garten wie ein Gemälde vor, bei dem jede Pflanze ihren perfekten Platz findet.

Den Gartenplan skizzieren

Schnappen Sie sich Papier und Stift und zeichnen Sie Ihren Garten maßstabsgetreu auf. Berücksichtigen Sie dabei, wo die Sonne am längsten scheint, wo es windgeschützt ist und wo vielleicht schon Strukturen wie Zäune oder Wege existieren. Markieren Sie, wo Ihre Obstbäume stehen sollen und lassen Sie Platz für ihre grünen Begleiter.

Wuchshöhen und -breiten im Blick behalten

Denken Sie daran, dass aus kleinen Bäumchen echte Riesen werden können. Planen Sie genügend Abstand zwischen großen Obstbäumen ein - sowohl zueinander als auch zu Ihren Grundstücksgrenzen. Kleinere Bäume und Sträucher sind perfekt für die Zwischenräume oder als Unterpflanzung.

Der richtige Zeitpunkt und Abstand fürs Pflanzen

Für Obstbäume und Beerensträucher ist der Herbst oder das frühe Frühjahr ideal zum Pflanzen. Die begleitenden Kräuter und Blumen können je nach Art zu verschiedenen Zeiten gesetzt werden.

Als Faustregel für die Pflanzabstände gilt:

  • Große Obstbäume: 8-10 Meter
  • Kleinere Obstbäume: 3-5 Meter
  • Beerensträucher: 1-2 Meter
  • Kräuter und Blumen: je nach Art 30-50 cm

Pflege und Wartung - der Schlüssel zum Erfolg

Ein Mischkultur-Obstgarten ist kein Selbstläufer, aber mit ein wenig Aufmerksamkeit wird er Ihnen viel Freude bereiten. Hier einige Tipps zur Pflege:

Bewässerung - nicht zu viel und nicht zu wenig

Frisch gepflanzte Bäume und Sträucher brauchen regelmäßiges Gießen, bis sie sich eingelebt haben. Danach reicht meist der natürliche Regen aus. Bei längerer Trockenheit sollten Sie jedoch eingreifen. Eine Mulchschicht hilft übrigens wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngen - Nahrung für Ihre Pflanzen

Greifen Sie am besten zu organischen Düngern wie Kompost oder gut verrottetem Mist. Diese Nährstoffbomben fördern nicht nur Ihre Pflanzen, sondern auch das Bodenleben. Zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - reicht in der Regel aus.

Schneiden und Formen - für gesunde und produktive Pflanzen

Regelmäßiger Schnitt hält Ihre Obstbäume gesund und produktiv. Entfernen Sie abgestorbene, kranke oder sich kreuzende Äste. Bei Beerensträuchern sollten alte Triebe weichen, um Platz für neue, fruchttragende Zweige zu machen.

Herausforderungen meistern in der Obstgarten-Mischkultur

Natürlich läuft nicht immer alles wie am Schnürchen. Hier ein paar typische Herausforderungen und wie Sie damit umgehen können:

Wenn Pflanzen konkurrieren

In einer Mischkultur können Pflanzen manchmal um Ressourcen wetteifern. Um das zu vermeiden, können Sie:

  • Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzeltiefen kombinieren
  • Auf genügend Abstand zwischen den Pflanzen achten
  • Pflanzen mit verschiedenen Nährstoffbedürfnissen wählen

Allelopathie - wenn Pflanzen sich nicht vertragen

Manche Pflanzen sondern Stoffe ab, die anderen das Leben schwer machen. Um negative Effekte zu vermeiden:

  • Informieren Sie sich über mögliche 'Unverträglichkeiten' Ihrer geplanten Pflanzen
  • Halten Sie empfindliche Pflanzen von potenziellen Störenfrieden fern
  • Nutzen Sie Mulch oder Kompost als 'Puffer'

Anpassung an Veränderungen im Laufe der Zeit

Ein Mischkultur-Obstgarten ist wie ein lebendiger Organismus, der sich ständig verändert. Um damit Schritt zu halten:

  • Beobachten Sie regelmäßig, wie Ihre Pflanzen wachsen und gedeihen
  • Seien Sie bereit, Pflanzen umzusiedeln oder auszutauschen, wenn sie nicht glücklich sind
  • Passen Sie Ihre Pflegestrategien an die sich ändernden Bedürfnisse des Gartens an

Mit etwas Planung, Pflege und Flexibilität werden Sie die Herausforderungen der Mischkultur meistern und einen vielfältigen, produktiven Obstgarten erschaffen. Jeder Garten ist ein Unikat, und es kann eine Weile dauern, bis Sie die perfekte Balance für Ihren Standort gefunden haben. Bleiben Sie geduldig und experimentierfreudig - am Ende werden Sie mit einem gesunden, ertragreichen Obstgarten belohnt, der Ihnen jahrelang Freude bereitet.

Erntesteigerung und Qualitätsverbesserung durch Mischkultur

Die Mischkultur im Obstgarten ist nicht nur ein ökologischer Segen, sie kann auch Wunder für Ihre Ernte bewirken. Durch clevere Pflanzenkombinationen lässt sich die Fruchtbarkeit des Gartens merklich steigern - und das schmeckt man!

Ein Summen und Brummen für bessere Bestäubung

Eine der faszinierendsten Auswirkungen der Mischkultur ist die Förderung der Artenvielfalt. Je mehr Pflanzenarten, desto bunter die Insektenwelt - und das bedeutet mehr fleißige Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. Diese kleinen Helfer sorgen dafür, dass unsere Obstbäume und -sträucher optimal bestäubt werden.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Apfelbäume, die von blühenden Kräutern und Stauden umgeben sind, deutlich mehr Früchte ansetzen. Besonders gut funktionieren Kombinationen wie Apfel mit Lavendel oder Kirsche mit Borretsch. Die Blüten dieser Begleitpflanzen sind wie ein Magnet für Bestäuber und verlängern deren Aufenthalt im Garten.

Wenn Kräuter den Geschmack verzaubern

Interessanterweise kann die Nachbarschaft bestimmter Kräuter sogar den Geschmack von Obst positiv beeinflussen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass ätherische Öle von Kräutern über den Boden oder die Luft von Obstbäumen aufgenommen werden können. Es ist, als würden die Pflanzen miteinander kommunizieren!

Einige Kombinationen, die sich bewährt haben:

  • Erdbeeren mit Thymian für ein intensiveres Aroma
  • Pfirsiche mit Basilikum für eine feinere Süße
  • Äpfel mit Kamille für einen ausgewogeneren Geschmack

Die Geschmacksunterschiede sind subtil, aber für feine Gaumen durchaus wahrnehmbar. Es lohnt sich, damit zu experimentieren - vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz eigene Geschmackssensation!

Ein Obstgarten, der das ganze Jahr über Freude bereitet

Eine gut durchdachte Mischkultur kann die Erntezeit im Obstgarten erheblich verlängern. Durch die Kombination von früh-, mittel- und spätreifenden Sorten sowie verschiedenen Obstarten lässt sich die Ernte über mehrere Monate strecken. So haben Sie immer etwas Frisches zu naschen!

In meinem Garten habe ich Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren zwischen Apfel- und Birnbäume gepflanzt. Das Ergebnis? Von Juni bis Oktober kann ich kontinuierlich frisches Obst ernten. Als Sahnehäubchen habe ich Erdbeeren als Unterpflanzung eingebracht, die schon im Mai die ersten süßen Früchte liefern. Es ist wie ein nie endendes Obstfestival!

Der Obstgarten als Ökosystem - Mischkultur macht's möglich

Neben den Vorteilen für Ernte und Geschmack hat die Mischkultur im Obstgarten auch beachtliche ökologische Auswirkungen. Sie fördert ein gesundes Ökosystem und reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln - eine Win-Win-Situation für uns und die Umwelt.

Wenn der Boden vor Gesundheit strotzt

Verschiedene Pflanzenarten mit unterschiedlichen Wurzeltiefen und -strukturen arbeiten wie ein Team an der Verbesserung der Bodenqualität. Tiefwurzler wie viele Obstbäume lockern den Boden auf, während flachwurzelnde Begleitpflanzen die oberen Bodenschichten durchweben. Es ist, als würden sie gemeinsam den perfekten Lebensraum für sich selbst schaffen.

Besonders wertvoll sind Leguminosen wie Lupinen oder Klee als Unterpflanzung. Diese kleinen Wunderwerke reichern den Boden mit Stickstoff an und verbessern so die Nährstoffversorgung der Obstbäume. Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Buchweizen können nach der Blüte als natürlicher Mulch in den Boden eingearbeitet werden und fördern das Bodenleben. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen zusammenarbeiten!

Ein Zuhause für die Vielfalt

Ein vielfältiger Obstgarten ist wie eine bunte Wohngemeinschaft für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Neben Insekten profitieren auch Vögel, Kleinsäuger und Amphibien von den verschiedenen Strukturen und Nahrungsquellen. Es ist, als würde man einen kleinen Nationalpark im eigenen Garten erschaffen.

Seit ich auf Mischkultur umgestellt habe, hat sich die Vogelwelt in meinem Garten komplett verändert. Neben den üblichen Meisen und Amseln sehe ich jetzt regelmäßig Grünfinken, Stieglitze und sogar Kernbeißer. Diese gefiederten Freunde helfen wiederum bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung - ein perfektes Beispiel dafür, wie alles in der Natur miteinander verbunden ist.

Weniger Gift, mehr Leben

Durch die erhöhte Biodiversität in der Mischkultur regulieren sich viele Schädlingspopulationen wie von Zauberhand selbst. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen finden ideale Lebensbedingungen und halten Blattläuse und andere Schädlinge in Schach. Es ist, als hätte man eine kleine Armee von Helfern im Garten.

Zusätzlich können bestimmte Pflanzen gezielt zur Schädlingsabwehr eingesetzt werden. Tagetes vertreiben Nematoden, Knoblauch schützt vor Pilzerkrankungen und Ringelblumen locken Schwebfliegen an, deren Larven Blattläuse fressen. Diese natürlichen Methoden sind wie ein cleveres Schachspiel gegen Schädlinge.

Durch diese natürlichen Mechanismen kann der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln oft vermieden werden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern führt auch zu gesünderem und unbelastetem Obst. Wer möchte schon Chemie auf seinem Apfel haben?

Mischkultur: Der Weg in die Zukunft des Obstanbaus

Die Vorteile der Mischkultur im Obstgarten sind so vielfältig wie die Pflanzen selbst - von höheren Erträgen über besseren Geschmack bis hin zu ökologischen Verbesserungen. Dennoch erfordert die erfolgreiche Umsetzung etwas Planung und Experimentierfreudigkeit. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Jeder Garten ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck, und was in einer Region gut funktioniert, muss nicht unbedingt überall gleich erfolgreich sein. Es lohnt sich, mit verschiedenen Pflanzenkombinationen zu experimentieren und die Ergebnisse genau zu beobachten. Notieren Sie Ihre Erfahrungen und passen Sie Ihren Anbauplan von Jahr zu Jahr an. So wird Ihr Garten zu einem spannenden Forschungsprojekt!

Die Zukunft des Obstanbaus liegt in nachhaltigen, naturnahen Methoden. Mischkultur spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie ermöglicht es uns, produktive Obstgärten zu schaffen, die gleichzeitig ökologische Oasen sind. Mit etwas Geduld und Kreativität kann jeder Gärtner seinen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zum Schutz unserer Umwelt leisten - und dabei köstliches, gesundes Obst ernten. Also, worauf warten Sie noch? Lassen Sie uns gemeinsam die Obstgärten der Zukunft gestalten!

Tags: Obst
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