Mungbohnen: Kleine Kraftpakete mit großem Potenzial

Mungbohnen: Kleine Kraftpakete mit großem Potenzial

Mungbohnen sind wahre Alleskönner in der pflanzlichen Ernährung. Diese kleinen grünen Hülsenfrüchte bereichern nicht nur vegetarische und vegane Küchen, sondern bieten auch eine Fülle von Nährstoffen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Proteinreiche Pflanzenkost
  • Vielseitig einsetzbar in der Küche
  • Reich an Ballaststoffen und Mikronährstoffen
  • Gesundheitsfördernde Eigenschaften

Was sind Mungbohnen?

Mungbohnen, wissenschaftlich als Vigna radiata bekannt, sind kleine, runde Hülsenfrüchte mit einer charakteristischen grünen Farbe. Sie gehören zur Familie der Fabaceae und sind eng mit anderen Bohnenarten verwandt. Interessanterweise werden sie oft fälschlicherweise als Bohnen bezeichnet, obwohl sie botanisch gesehen eher zu den Linsen zählen.

Diese Hülsenfrüchte zeichnen sich durch ihren milden, leicht nussigen Geschmack aus und sind besonders beliebt in der asiatischen Küche. Sie können sowohl in ihrer getrockneten Form als auch als Sprossen verwendet werden, was ihre Vielseitigkeit in der Küche unterstreicht.

Ursprung und Geschichte

Die Geschichte der Mungbohne reicht weit zurück. Ursprünglich stammt sie aus dem indischen Subkontinent, wo sie schon vor über 4.500 Jahren kultiviert wurde. Von dort aus verbreitete sie sich über Südostasien und China. Die alten Kulturen schätzten die Mungbohne nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch für ihre medizinischen Eigenschaften.

Im Laufe der Zeit fand die Mungbohne ihren Weg in verschiedene Küchen weltweit. In der traditionellen chinesischen Medizin wird sie beispielsweise zur Entgiftung und Stärkung des Körpers eingesetzt. Heute gewinnt die Mungbohne in der westlichen Welt an Beliebtheit als gesunde Alternative zu tierischen Proteinquellen.

Bedeutung in der vegetarischen und veganen Ernährung

Für Vegetarier und Veganer sind Mungbohnen ein wertvoller Bestandteil der Ernährung. Sie liefern nicht nur hochwertiges pflanzliches Protein, sondern auch eine Vielzahl essentieller Nährstoffe, die in einer fleischlosen Ernährung manchmal schwer zu finden sind.

Ein besonderer Vorteil der Mungbohnen ist ihre Vielseitigkeit. Sie können gekeimt, gekocht, püriert oder zu Mehl verarbeitet werden. Dies ermöglicht eine abwechslungsreiche Verwendung in der Küche - von Salaten über Suppen bis hin zu Backwaren. Gerade für Menschen, die neu in der vegetarischen oder veganen Ernährung sind, bieten Mungbohnen eine einfache Möglichkeit, den Speiseplan zu bereichern und gleichzeitig den Nährstoffbedarf zu decken.

Nährwertprofil von Mungbohnen

Proteingehalt und Aminosäurezusammensetzung

Mungbohnen sind eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle. Mit etwa 24 Gramm Protein pro 100 Gramm getrockneter Bohnen liegen sie im oberen Bereich der pflanzlichen Proteinlieferanten. Was sie besonders wertvoll macht, ist ihre ausgewogene Aminosäurezusammensetzung. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann.

Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Lysin, einer Aminosäure, die in vielen pflanzlichen Proteinquellen eher rar ist. Dies macht Mungbohnen zu einer idealen Ergänzung in einer pflanzenbasierten Ernährung, da sie helfen können, potenzielle Aminosäure-Lücken zu schließen.

Kohlenhydrate und Ballaststoffe

Neben Proteinen sind Mungbohnen auch reich an komplexen Kohlenhydraten. Diese werden vom Körper langsam verdaut und sorgen so für einen stabilen Blutzuckerspiegel und ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Pro 100 Gramm enthalten sie etwa 63 Gramm Kohlenhydrate.

Ein besonderer Pluspunkt ist der hohe Ballaststoffgehalt. Mit rund 16 Gramm pro 100 Gramm tragen Mungbohnen erheblich zur empfohlenen täglichen Ballaststoffaufnahme bei. Diese Ballaststoffe unterstützen nicht nur eine gesunde Verdauung, sondern können auch bei der Gewichtskontrolle helfen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

Fettgehalt und -zusammensetzung

Mungbohnen sind von Natur aus fettarm, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für eine kalorienarme Ernährung macht. Sie enthalten nur etwa 1,2 Gramm Fett pro 100 Gramm. Dieses wenige Fett besteht hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren, die als gesundheitsfördernd gelten.

Trotz des geringen Fettgehalts enthalten Mungbohnen wichtige fettlösliche Vitamine wie Vitamin E und K. Dies unterstreicht ihre Rolle als nährstoffdichte Lebensmittel, die trotz geringem Kaloriengehalt viele wichtige Nährstoffe liefern.

Vitamine und Mineralstoffe

Mungbohnen sind reich an Mikronährstoffen. Sie sind besonders reich an B-Vitaminen, insbesondere Folsäure, die für die Zellteilung und das Wachstum wichtig ist. Auch Vitamin C ist in beachtlichen Mengen vorhanden, vor allem in gekeimten Mungbohnen.

Bei den Mineralstoffen stechen vor allem Eisen, Magnesium und Kalium hervor. Der hohe Eisengehalt macht Mungbohnen zu einer wichtigen Eisenquelle für Vegetarier und Veganer. Magnesium unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion, während Kalium für einen ausgeglichenen Blutdruck sorgt.

Vergleich mit anderen pflanzlichen Proteinquellen

Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten schneiden Mungbohnen in vielen Bereichen überdurchschnittlich gut ab. Sie haben einen höheren Proteingehalt als Linsen und sind leichter verdaulich als viele andere Bohnenarten. Im Gegensatz zu Soja, einer anderen beliebten pflanzlichen Proteinquelle, enthalten Mungbohnen weniger allergene Stoffe und sind daher für viele Menschen besser verträglich.

Ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Hülsenfrüchten ist ihre kürzere Kochzeit und die Tatsache, dass sie in der Regel nicht eingeweicht werden müssen. Dies macht sie zu einer praktischen Option für schnelle, nährstoffreiche Mahlzeiten.

Gesundheitliche Vorteile von Mungbohnen

Unterstützung der Verdauung

Mungbohnen sind gut für die Verdauung. Ihr hoher Ballaststoffgehalt fördert eine gesunde Darmflora und regelmäßige Verdauung. Die löslichen Ballaststoffe wirken wie ein Prebiotikum und nähren die guten Darmbakterien. Gleichzeitig helfen die unlöslichen Ballaststoffe, den Darm zu reinigen und die Darmpassage zu beschleunigen.

Interessanterweise sind Mungbohnen im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten leichter verdaulich und verursachen weniger Blähungen. Dies liegt an ihren speziellen Kohlenhydraten und der Art, wie sie im Darm fermentiert werden. Für Menschen mit empfindlichem Magen können Mungbohnen daher eine gute Alternative zu anderen Bohnenarten sein.

Regulierung des Blutzuckerspiegels

Die komplexen Kohlenhydrate und der hohe Ballaststoffgehalt der Mungbohnen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Sie werden langsam verdaut und führen zu einem allmählichen Anstieg des Blutzuckers, anstatt zu schnellen Spitzen. Dies macht sie zu einer idealen Nahrungsquelle für Menschen mit Diabetes oder solche, die ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren möchten.

Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Mungbohnen dazu beitragen kann, den glykämischen Index von Mahlzeiten zu senken. Dies kann langfristig das Risiko für Typ-2-Diabetes und andere mit dem Blutzuckerspiegel verbundene Erkrankungen reduzieren.

Herz-Kreislauf-Gesundheit

Mungbohnen können einen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit haben. Ihr hoher Gehalt an löslichen Ballaststoffen kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken, insbesondere das "schlechte" LDL-Cholesterin. Gleichzeitig unterstützt der hohe Kaliumgehalt die Regulierung des Blutdrucks.

Die in Mungbohnen enthaltenen Antioxidantien, insbesondere Flavonoide, können zudem entzündungshemmend wirken und oxidativen Stress reduzieren. Beides sind Faktoren, die bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen. Regelmäßiger Konsum von Mungbohnen könnte daher das Risiko für Herzerkrankungen verringern.

Gewichtskontrolle und Sättigung

Für Menschen, die auf ihr Gewicht achten, sind Mungbohnen vorteilhaft. Trotz ihres relativ geringen Kaloriengehalts sind sie sehr sättigend. Dies liegt an der Kombination aus Proteinen und Ballaststoffen, die beide dafür bekannt sind, das Sättigungsgefühl zu fördern und den Appetit zu regulieren.

Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Hülsenfrüchten wie Mungbohnen mit einem geringeren Körpergewicht und einem kleineren Taillenumfang in Verbindung gebracht werden kann. Die komplexen Kohlenhydrate in Mungbohnen liefern zudem langanhaltende Energie, was Heißhungerattacken vorbeugen kann.

Antioxidative Wirkung

Mungbohnen sind reich an verschiedenen Antioxidantien, darunter Vitamine C und E, Flavonoide und Phenolsäuren. Diese Substanzen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz unserer Zellen vor oxidativem Stress und können so zur Prävention von chronischen Krankheiten beitragen.

Interessant ist, dass der Antioxidantiengehalt von Mungbohnen durch Keimung noch gesteigert werden kann. Gekeimte Mungbohnen enthalten höhere Konzentrationen bestimmter Antioxidantien und können so einen noch größeren Beitrag zum Schutz unserer Gesundheit leisten. Dies macht sie zu einer wertvollen Ergänzung in einer ausgewogenen, gesundheitsbewussten Ernährung.

Mungbohnen: Ein Protein-Powerhouse für Vegetarier und Veganer

Für all jene, die sich pflanzlich ernähren, sind Mungbohnen eine ausgezeichnete Proteinquelle. Diese kleinen grünen Kraftpakete liefern rund 24 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm getrockneter Bohnen und können somit mit tierischen Proteinquellen konkurrieren.

Bemerkenswert ist die Zusammensetzung der Aminosäuren. Mungbohnen enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Das macht sie zu einer vollwertigen Proteinquelle, besonders wertvoll für Vegetarier und Veganer.

Clever kombinieren für optimale Nährstoffaufnahme

Um das Beste aus den Mungbohnen herauszuholen, empfiehlt es sich, sie mit anderen Lebensmitteln zu kombinieren. Zum Beispiel:

  • Mungbohnen mit Reis: Diese Kombi ergänzt sich perfekt in ihrem Aminosäureprofil.
  • Mungbohnensprossen im Salat mit Nüssen: Hier treffen sich Vitamine und gesunde Fette.
  • Mungbohnensuppe mit Vollkornbrot: Ballaststoffe und Proteine in einem Gericht.

Eisenquelle für Vegetarier und Veganer

Mungbohnen sind auch eine hervorragende pflanzliche Eisenquelle. Mit etwa 6,7 mg Eisen pro 100 g tragen sie zur Deckung des täglichen Eisenbedarfs bei.

Ein Tipp: Kombinieren Sie Mungbohnen mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Paprika oder Zitrusfrüchten. Das erhöht die Eisenaufnahme deutlich.

Mungbohnen für Sportler und Aktive

Für Sportler sind Mungbohnen besonders nützlich. Sie liefern Proteine für den Muskelaufbau und komplexe Kohlenhydrate für langanhaltende Energie. Zudem sind sie leicht verdaulich und belasten den Magen weniger als manche andere eiweißreiche Lebensmittel.

Nach dem Training eignen sich gekeimte Mungbohnen im Shake oder ein Mungbohnensalat zum Mittagessen gut für die Regeneration.

Von der Bohne auf den Teller: Zubereitung und Verwendung

Grundlegende Kochtechniken

Mungbohnen zuzubereiten ist unkompliziert. Hier einige Grundlagen:

  • Einweichen: Nicht zwingend notwendig, aber es verkürzt die Kochzeit. Eine Stunde reicht meist schon aus.
  • Kochen: In etwa 20-30 Minuten sind die Bohnen gar. Einfach in reichlich Wasser kochen und gelegentlich umrühren.
  • Würzen: Erst nach dem Kochen salzen, sonst werden die Bohnen eventuell nicht weich.

Ein Tipp: Geben Sie beim Kochen ein Stück Kombu-Alge ins Wasser. Das macht die Bohnen bekömmlicher und reichert sie mit zusätzlichen Mineralstoffen an.

Keimung: Nährstoffbooster

Durch die Keimung werden viele Nährstoffe besser verfügbar und der Vitamingehalt steigt an. So geht's:

  • Bohnen über Nacht einweichen
  • Wasser abgießen und Bohnen in ein Keimglas oder einen Keimsprosser geben
  • Zweimal täglich mit frischem Wasser spülen
  • Nach 2-4 Tagen sind die Sprossen verzehrfertig

Die Sprossen passen gut in Salate, Smoothies oder als Snack zwischendurch.

Mungbohnenmehl: Vielseitig einsetzbar

Mungbohnenmehl ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Es ist glutenfrei und eignet sich zum Backen oder als Bindemittel. Pfannkuchen oder Crêpes aus Mungbohnenmehl bieten eine interessante geschmackliche Alternative.

Kreative Rezeptideen

Hier einige Ideen, wie Sie Mungbohnen in Ihre Küche integrieren können:

  • Mungbohnen-Burger: Eine pflanzliche Option für den Grillabend
  • Mungbohnen-Hummus: Eine Variante des klassischen Kichererbsen-Hummus
  • Mungbohnen-Curry: Ein wärmendes Gericht für kalte Tage
  • Mungbohnen-Salat: Ideal als leichte Sommerspeise

Mungbohnen in der internationalen Küche

Mungbohnen finden in vielen Küchen weltweit Verwendung. In der indischen Küche als Dal, in der chinesischen als Füllung für Dim Sum und in der koreanischen als Basis für süße Desserts. Es lohnt sich, verschiedene Zubereitungsarten auszuprobieren.

Ein interessantes Dessert ist das vietnamesische 'Chè đậu xanh' - eine süße Mungbohnensuppe mit Kokosmilch.

Mit diesen vielfältigen Möglichkeiten lassen sich Mungbohnen abwechslungsreich in den Speiseplan integrieren. Ob als Proteinquelle für Vegetarier und Veganer, als Energielieferant für Sportler oder als vielseitige Zutat in der Küche - Mungbohnen bereichern unsere Ernährung auf vielfältige Weise.

Mungbohnen kaufen und lagern: So geht's richtig

Mungbohnen sind vielseitige Helfer in der Küche. Aber wo bekommt man diese kleinen Kraftpakete her und wie bewahrt man sie am besten auf? Hier sind einige Tipps aus langjähriger Erfahrung.

Wo findet man gute Mungbohnen?

Früher waren Mungbohnen nur im Asia-Laden erhältlich. Heute sieht das anders aus! Sie sind mittlerweile in vielen gut sortierten Supermärkten zu finden, oft bei anderen Hülsenfrüchten oder im Biobereich. Auch Reformhäuser und Naturkostläden führen sie meist. Ein Tipp: Der Wochenmarkt bietet oft regionale Erzeuger mit hochwertiger Qualität.

Worauf solltet ihr beim Kauf achten?

Beim Einkauf ist Aufmerksamkeit gefragt! Achtet auf eine gleichmäßige, grüne Farbe der Bohnen. Verfärbungen oder Flecken sind zu vermeiden. Die Bohnen sollten trocken und frei von Steinchen oder anderen Fremdkörpern sein. Wenn möglich, fühlt in die Packung - die Bohnen sollten sich hart und kompakt anfühlen.

So lagert ihr Mungbohnen richtig

Um Mungbohnen lange frisch zu halten, sind Trockenheit und Dunkelheit entscheidend. Eine gute Methode ist die Aufbewahrung in luftdichten Gläsern im Vorratsschrank, wo es kühl und dunkel ist. So bleiben die Bohnen etwa ein Jahr oder länger haltbar. Achtung: Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, also immer trocken lagern!

Bio oder konventionell - was ist besser?

Bei Mungbohnen bevorzuge ich persönlich Bio-Qualität. Sie sind zwar etwas teurer, aber frei von Pestiziden und schmecken oft intensiver. Doch auch konventionelle Bohnen sind eine gute Option, besonders wenn es schnell gehen muss oder das Budget begrenzt ist. Das Wichtigste ist, überhaupt Hülsenfrüchte zu essen!

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Mögliche Nachteile von Mungbohnen

Trotz ihrer Vorzüge gibt es bei Mungbohnen einige Punkte zu beachten. Mit etwas Wissen lassen sich die meisten Probleme leicht umgehen.

Wenn der Bauch rebelliert: Verdauungsprobleme vermeiden

Manchmal kann der Verzehr von Bohnen zu Verdauungsproblemen führen. Dies liegt an den unverdaulichen Kohlenhydraten. Ein guter Ansatz ist, mit kleinen Portionen zu beginnen und diese langsam zu steigern. Wichtig ist auch die richtige Zubereitung: Weicht die Bohnen vor dem Kochen gut ein und kocht sie gründlich. Ein Stück Kombu-Alge im Kochwasser kann hilfreich sein.

Antinutritiva - eine lösbare Herausforderung

Mungbohnen enthalten, wie alle Hülsenfrüchte, sogenannte Antinutritiva. Diese Stoffe können die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen. Durch Einweichen und Kochen werden die meisten dieser Stoffe abgebaut. Gekeimte Mungbohnen haben einen besonders niedrigen Gehalt an Antinutritiva - ein guter Grund, das Keimen auszuprobieren!

Allergien und Unverträglichkeiten - selten, aber möglich

Allergien gegen Mungbohnen sind selten, kommen aber vor. Bei Symptomen wie Hautausschlägen, Juckreiz oder Atembeschwerden nach dem Verzehr ist ein Arztbesuch ratsam. Personen mit Erdnussallergie sollten vorsichtig sein, da Kreuzreaktionen möglich sind.

Wechselwirkungen mit Medikamenten beachten

Mungbohnen können mit bestimmten Medikamenten interagieren. Besondere Vorsicht ist bei Blutverdünnern geboten, da Mungbohnen viel Vitamin K enthalten, was deren Wirkung beeinflussen kann. Bei regelmäßigem Verzehr von Mungbohnen ist eine Rücksprache mit dem Arzt empfehlenswert.

Insgesamt sind Mungbohnen ein nährstoffreiches Lebensmittel mit vielen Vorteilen. Mit etwas Achtsamkeit und der richtigen Zubereitung lassen sich die kleinen grünen Kraftpakete gut genießen. Also, probiert die Bohnen aus und lasst es euch schmecken!

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte von Mungbohnen

Mungbohnen sind nicht nur für unsere Ernährung wertvoll, sondern auch für die Umwelt. Betrachten wir, wie diese kleinen Kraftpakete im Vergleich zu tierischen Proteinquellen abschneiden.

Ökologischer Fußabdruck: Mungbohnen vs. tierische Proteine

Beim ökologischen Fußabdruck haben Mungbohnen einen Vorteil. Im Gegensatz zur Produktion von Fleisch oder Milchprodukten verursachen sie deutlich weniger Treibhausgase. Ein Kilo Rindfleisch produziert etwa 60 kg CO2-Äquivalente, während Mungbohnen mit nur 1 kg CO2-Äquivalenten pro Kilo auskommen. Ein beachtlicher Unterschied!

Wasser und Land: Sparsame Bohnen

Auch beim Wasserbedarf zeigen sich Mungbohnen effizient. Für ein Kilo Bohnen werden ungefähr 4.000 Liter Wasser benötigt. Zum Vergleich: Für ein Kilo Rindfleisch braucht es etwa 15.000 Liter! Bei der Landnutzung ist es ähnlich: Mungbohnen benötigen deutlich weniger Fläche als die gleiche Menge tierisches Protein.

Rolle in nachhaltigen Ernährungssystemen

Mungbohnen sind wichtige Akteure in der nachhaltigen Landwirtschaft. Sie binden Stickstoff im Boden und verbessern so die Bodenqualität. Das bedeutet weniger Dünger und gesündere Böden. In Mischkulturen oder als Zwischenfrucht angebaut, unterstützen sie sogar die Biodiversität. Eine vorteilhafte Situation für alle Beteiligten.

Zukunftsperspektiven: Mungbohnen im Fokus

Die Zukunft der Mungbohne verspricht interessante Entwicklungen. Forscher und Lebensmitteltechnologen arbeiten an spannenden Innovationen.

Neue Produkte in Entwicklung

In Laboren und Entwicklungsküchen wird intensiv geforscht. Mungbohnen-Pasta, Proteinriegel oder sogar Fleischersatzprodukte – die Möglichkeiten sind vielfältig. Besonders interessant ist die Forschung an Mungbohnen-Joghurt, der eine Alternative für Milchallergiker werden könnte.

Ernährungssicherung weltweit

Mungbohnen könnten zukünftig eine größere Rolle bei der globalen Ernährungssicherung spielen. Sie sind nährstoffreich, lagerfähig und wachsen auch unter schwierigen Bedingungen. In vom Klimawandel betroffenen Regionen könnten sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle werden.

Fortschrittliche Technologie und Hülsenfrüchte

Die moderne Lebensmitteltechnologie beschäftigt sich auch mit Mungbohnen. Fermentierte Mungbohnenprodukte, angereicherte Mehle oder Mungbohnen-basierte Fleischalternativen befinden sich in der Entwicklung. Möglicherweise werden wir in Zukunft Mungbohnen-Steaks genießen, die geschmacklich an Fleisch erinnern.

Grüne Powerbohnen: Ein Fazit

Mungbohnen sind vielseitige Optionen für Vegetarier und Veganer. Sie bieten hochwertiges Protein, wichtige Nährstoffe und sind dabei umweltfreundlich. Ob als Sprossen im Salat, als Curry oder in innovativen Produkten – diese kleinen grünen Kraftpakete können unsere Ernährung positiv beeinflussen.

Eine Empfehlung: Probieren Sie Mungbohnen in Ihrer Küche aus. Testen Sie verschiedene Rezepte und Zubereitungsarten. Die Vielseitigkeit und der Geschmack dieser Bohnen könnten Sie überraschen. Mit jeder Mahlzeit tun Sie nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Entdecken Sie die Welt der Mungbohnen!

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