Nachtkerzen in der Wildblumenwiese: Anbauen und pflegen

Nachtkerzen: Zauberhafte Blüten für die Wildblumenwiese

Nachtkerzen sind wahre Bereicherungen für jede Wildblumenwiese. Mit ihren leuchtend gelben Blüten und betörendem Duft verzaubern sie nicht nur uns Menschen, sondern locken auch zahlreiche Insekten an. Lassen Sie uns gemeinsam mehr über diese faszinierende Pflanze entdecken.

Nachtkerzen im Überblick: Spannende Fakten für Gartenliebhaber

  • Ursprünglich aus Nordamerika eingewandert
  • Zweijährige Stauden mit erstaunlicher Selbstaussaat
  • Blüten entfalten sich abends und verströmen einen intensiven Duft
  • Bevorzugen sonnige Plätze und kommen mit kargen Böden zurecht
  • Ziehen Nachtfalter magisch an und fördern die biologische Vielfalt
  • Überraschend vielseitig: Essbar und medizinisch interessant

Faszinierende Einblicke in die Welt der Nachtkerzen

Von der neuen in die alte Welt

Die Nachtkerze, botanisch als Oenothera bekannt, hat eine lange Reise hinter sich. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, hat sie sich seit dem 17. Jahrhundert in Europa einen festen Platz erobert. Sie gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae) und ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich Pflanzen an neue Lebensräume anpassen können. In deutschen Gärten und Wiesen ist besonders die Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis) häufig anzutreffen.

Ein Leben in zwei Akten

Nachtkerzen sind faszinierende zweijährige Stauden mit einem besonderen Lebenszyklus:

  • Im ersten Jahr konzentrieren sie sich auf die Bildung einer Blattrosette
  • Das zweite Jahr bringt dann die Hauptattraktion: einen imposanten, bis zu 2 Meter hohen Blütenstand
  • Die leuchtend gelben Blüten öffnen sich wie von Zauberhand in der Abenddämmerung
  • Jede einzelne Blüte hat nur eine Nacht, um zu glänzen
  • Durch Selbstaussaat sorgen sie für Nachwuchs und überraschen oft mit neuen Standorten im Garten

Besonders beeindruckend finde ich das abendliche Öffnen der Blüten. In meinem Garten setze ich mich manchmal extra dazu und beobachte, wie sich die Blütenblätter innerhalb weniger Minuten entfalten - ein wahrhaft magischer Moment! Kein Wunder, dass die Pflanze den volkstümlichen Namen 'Rapunzel' trägt - sie scheint ihre goldenen Locken wirklich jeden Abend neu auszubreiten.

Ökologisches Multitalent in der Wildblumenwiese

In der Wildblumenwiese spielen Nachtkerzen eine wichtige, oft unterschätzte Rolle:

  • Sie sind ein wahres Festmahl für Nachtfalter
  • Hummeln und andere Insekten nutzen die Blüten als erste Snackbar am Morgen
  • Vögel picken gerne die nahrhaften Samen
  • Mit ihren tiefen Wurzeln tragen sie zur Bodenverbesserung bei

Durch ihre nächtliche Blütezeit ergänzen Nachtkerzen perfekt das Nahrungsangebot für nachtaktive Insekten. In meiner eigenen Wildblumenwiese habe ich beobachtet, wie sie die Artenvielfalt spürbar bereichern - ein faszinierendes Schauspiel, das sich jede Nacht wiederholt.

Der perfekte Platz für Nachtkerzen

Boden: Je karger, desto besser?

Nachtkerzen sind erstaunlich anspruchslos, was den Boden angeht. Sie gedeihen am besten auf:

  • Lockeren, gut durchlässigen Böden
  • Sandigen bis lehmigen Untergründen
  • Nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Standorten

Der ideale pH-Wert liegt im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,5. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Nachtkerzen sogar auf recht kargen Böden prächtig gedeihen, wo andere Pflanzen schon längst aufgegeben hätten. Sie sind wahre Überlebenskünstler!

Licht: Sonnenanbeter par excellence

Wenn es um Licht geht, sind Nachtkerzen echte Sonnenanbeter. Sie brauchen:

  • Vollsonnige Standorte
  • Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag

An halbschattigen Plätzen können sie zwar wachsen, aber ihre wahre Pracht entfalten sie wirklich nur in der vollen Sonne. In meiner Wildblumenwiese habe ich beobachtet, dass die Pflanzen an den sonnigsten Stellen geradezu aufblühen und eine unglaubliche Blütenfülle hervorbringen.

Wasser: Weniger ist oft mehr

Was die Wasserversorgung angeht, zeigen sich Nachtkerzen erstaunlich genügsam:

  • Sie kommen mit Trockenheit gut zurecht
  • Staunässe ist ihr größter Feind
  • Eine gute Drainage ist der Schlüssel zum Erfolg

In der Anwachsphase sollte man die Pflanzen bei längerer Trockenheit zwar gießen, aber etablierte Exemplare sind wahre Überlebenskünstler. Ihre tiefen Pfahlwurzeln helfen ihnen, selbst in tieferen Bodenschichten noch Wasser zu finden. In meinem Garten habe ich schon oft gestaunt, wie gut sie selbst längere Trockenperioden überstehen.

Insgesamt sind Nachtkerzen robuste und dankbare Pflanzen, die sich hervorragend für die Wildblumenwiese eignen. Mit ihren geringen Ansprüchen an den Boden und ihrer Trockenheitstoleranz sind sie ideale Kandidaten für naturnahe Gärten und extensive Begrünungen. In meiner eigenen Wildblumenwiese haben sie sich als wahre Bereicherung erwiesen. Jahr für Jahr freue ich mich aufs Neue über ihr abendliches Blütenspektakel und den betörenden Duft, der die Sommernächte erfüllt.

Integration von Nachtkerzen in die Wildblumenwiese

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Für eine erfolgreiche Integration von Nachtkerzen in Ihre Wildblumenwiese ist der richtige Aussaatzeitpunkt entscheidend. Erfahrungsgemäß eignen sich dafür das Frühjahr, zwischen März und Mai, oder der Spätsommer, von August bis September. Diese Zeiträume bieten in der Regel optimale Bedingungen für die Keimung und Etablierung der Pflanzen.

Bei der Aussaat haben Sie im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

  • Direktsaat: Hierbei streuen Sie die Samen direkt auf die vorbereitete Fläche. Diese Methode kommt der natürlichen Ausbreitung am nächsten und erfordert weniger Aufwand.
  • Vorkultur: Alternativ können Sie die Pflanzen in Töpfen vorziehen und später ins Freiland setzen. Dies gibt Ihnen mehr Kontrolle über die Anfangsentwicklung, ist aber arbeitsintensiver.

In meinem Garten habe ich beide Methoden ausprobiert und festgestellt, dass die Direktsaat zwar etwas weniger vorhersehbar ist, dafür aber oft zu einer natürlicheren Verteilung führt. Die Vorkultur kann jedoch in Regionen mit sehr kurzer Vegetationsperiode von Vorteil sein.

Saatgutmenge und -vorbereitung

Die richtige Saatgutmenge spielt eine wichtige Rolle für eine ausgewogene Integration in die Wildblumenwiese. Als Faustregel gilt: Für eine Fläche von 10 m² benötigen Sie etwa 1-2 g Nachtkerzen-Samen. Bedenken Sie, dass Nachtkerzen Lichtkeimer sind und daher nur oberflächlich ausgesät werden sollten.

Zur Vorbereitung des Saatguts haben sich folgende Schritte bewährt:

  • Mischen Sie die Samen mit feinem Sand für eine gleichmäßigere Aussaat.
  • Bei trockenen Bodenverhältnissen können Sie die Samen vor der Aussaat für 24 Stunden in Wasser einweichen.
  • Nach der Aussaat ist es ratsam, die Samen leicht anzudrücken, um den Bodenkontakt zu verbessern.

Mischung mit anderen Wildblumen

Nachtkerzen harmonieren wunderbar mit vielen anderen Wildblumenarten. Für eine attraktive und ökologisch wertvolle Mischung haben sich folgende Kombinationen in meiner Praxis bewährt:

  • Margeriten und Kornblumen für einen kontrastreichen Sommerflor
  • Mohn und Kornrade für eine farbenfrohe Frühjahrsblüte
  • Schafgarbe und Wiesensalbei für eine vielfältige Struktur

Eine Mischung mit etwa 10-20% Nachtkerzen gewährleistet in der Regel eine ausgewogene Verteilung. So entsteht nicht nur ein ansprechendes Bild, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für Insekten, insbesondere Nachtfalter.

Pflege der Nachtkerzen im ersten Jahr

Bewässerung nach der Aussaat

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist eine regelmäßige Bewässerung entscheidend für die erfolgreiche Etablierung der Nachtkerzen. Der Boden sollte stets feucht, aber nicht zu nass sein. Bei anhaltender Trockenheit empfiehlt sich tägliches oder zweitägiges Gießen, bis die Keimlinge sichtbar sind.

Folgende Bewässerungstipps haben sich in meinem Garten als nützlich erwiesen:

  • Verwenden Sie eine feine Brause, um die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen.
  • Gießen Sie vorzugsweise früh morgens oder am späten Nachmittag, um Verdunstungsverluste zu minimieren.
  • Passen Sie die Wassermenge an die Witterung an – an heißen, trockenen Tagen ist naturgemäß mehr Wasser nötig.

Unkrautbekämpfung und Ausdünnen

In den ersten Monaten nach der Aussaat ist es wichtig, unerwünschte Konkurrenz für die jungen Nachtkerzen zu reduzieren. Entfernen Sie regelmäßig aufkommendes Unkraut, am besten vorsichtig von Hand, um die Nachtkerzen nicht zu beschädigen. Seien Sie dabei aufmerksam, da junge Nachtkerzen leicht mit Unkraut verwechselt werden können.

Sollten die Nachtkerzen zu dicht aufgehen, ist ein behutsames Ausdünnen ratsam. Lassen Sie etwa 20-30 cm Abstand zwischen den Pflanzen, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Die entfernten Pflanzen können Sie an anderer Stelle einsetzen oder kompostieren.

Winterschutz für Jungpflanzen

Obwohl Nachtkerzen grundsätzlich recht winterhart sind, benötigen Jungpflanzen im ersten Jahr etwas Schutz. Hier einige bewährte Methoden aus meiner Erfahrung:

  • Bedecken Sie den Boden um die Pflanzen mit einer Mulchschicht aus Laub oder Stroh.
  • Bei strengem Frost können Sie die Pflanzen zusätzlich mit Vlies oder Reisig abdecken.
  • Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile erst im Frühjahr, da sie als natürlicher Frostschutz dienen.

Mit diesen Pflegemaßnahmen schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine prachtvolle Nachtkerzenblüte im kommenden Jahr. Bedenken Sie, dass Nachtkerzen zweijährige Pflanzen sind – im ersten Jahr bilden sie eine Blattrosette, erst im zweiten Jahr erfolgt die eigentliche Blüte. Die Geduld lohnt sich aber, denn das abendliche Öffnen der Blüten im zweiten Jahr ist ein wahrhaft magisches Schauspiel, das Sie nicht verpassen sollten.

Entwicklung und Pflege der Nachtkerzen im zweiten Jahr

Im zweiten Jahr zeigen Nachtkerzen erst so richtig, was in ihnen steckt. Um das volle Potenzial dieser faszinierenden Pflanzen auszuschöpfen, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Förderung des Blühens

Nachtkerzen entfalten ihre Blütenpracht im zweiten Lebensjahr. Für eine üppige Blüte empfiehlt es sich:

  • Den Boden im Frühjahr behutsam aufzulockern, ohne dabei die Wurzeln in Mitleidenschaft zu ziehen.
  • Eine dünne Schicht Kompost aufzubringen, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
  • Bei anhaltender Trockenheit regelmäßig zu wässern, besonders während der Blütezeit.
  • Verblühte Blüten zu entfernen, um die Bildung neuer Blüten anzuregen.

Ein sonniger Standort ist für reichhaltiges Blühen unerlässlich. In meinem Garten wachsen einige Nachtkerzen an halbschattigen Stellen - sie blühen zwar, aber deutlich weniger prächtig als ihre sonnenverwöhnten Artgenossen.

Umgang mit Selbstaussaat

Nachtkerzen sind wahre Meister der Selbstaussaat. Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu vermeiden, können Sie:

  • Einen Teil der Samenstände vor der Reife entfernen.
  • Einige Samen für die natürliche Vermehrung stehen lassen.
  • Sämlinge, die an unerwünschten Stellen sprießen, vorsichtig ausgraben und umsetzen.

Die Selbstaussaat lässt sich auch gezielt nutzen, um neue Bereiche der Wildblumenwiese zu besiedeln. Ich streue gelegentlich Samen in Bereiche, die ich mit Nachtkerzen bereichern möchte - es ist jedes Mal spannend zu sehen, wo sie im nächsten Jahr auftauchen.

Schnitt und Formgebung

Nachtkerzen sollten in der Wildblumenwiese natürlich wachsen dürfen, dennoch kann ein behutsamer Schnitt von Vorteil sein:

  • Entfernen Sie abgestorbene oder kranke Pflanzenteile.
  • Kürzen Sie zu hohe oder umgekippte Stängel, um ein gepflegtes Erscheinungsbild zu wahren.
  • Ein sanfter Rückschnitt nach der ersten Blüte kann eine zweite Blüte im Spätsommer fördern.

Bedenken Sie jedoch, dass ein zu radikaler Schnitt die natürliche Schönheit und den ökologischen Wert der Pflanze beeinträchtigen könnte.

Nutzung und Verwendung von Nachtkerzen

Nachtkerzen sind nicht nur eine Augenweide, sondern überraschend vielseitig nutzbar.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Verschiedene Teile der Nachtkerze sind essbar und bieten interessante Geschmackserlebnisse:

  • Die jungen Blätter eignen sich als Salat oder Gemüse.
  • Die Wurzeln zweijähriger Pflanzen schmecken gekocht ähnlich wie Schwarzwurzeln.
  • Die Blüten sind eine hübsche essbare Dekoration für Salate oder Desserts.
  • Die Samen, reich an wertvollen Ölen, können gemahlen als Gewürz verwendet werden.

In meiner Küche verwende ich besonders gerne die Blüten als Garnitur für sommerliche Salate - sie verleihen den Gerichten nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich eine besondere Note.

Medizinische Anwendungen

Das aus den Samen gewonnene Nachtkerzenöl findet in der Naturheilkunde vielfältige Anwendung:

  • Es wird zur Linderung von Hautproblemen wie Neurodermitis eingesetzt.
  • Bei Rheuma und Arthritis kann es entzündungshemmend wirken.
  • Frauen setzen es bei Menstruationsbeschwerden ein.
  • Es könnte die Behandlung von Multipler Sklerose unterstützen.

Wichtig: Bei medizinischen Anwendungen sollten Sie immer Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker halten.

Ästhetischer Wert in der Wildblumenwiese

Nachtkerzen bereichern die Wildblumenwiese auf vielfältige Weise:

  • Ihre leuchtend gelben Blüten setzen farbliche Akzente, besonders in der Dämmerung und nachts.
  • Sie locken Nachtfalter und andere nachtaktive Insekten an, was die Biodiversität fördert.
  • Die hohen Stängel mit den charakteristischen Blättern sorgen für strukturelle Vielfalt.
  • Selbst im Winter bieten die trockenen Samenstände einen interessanten Anblick und Nahrung für Vögel.

In meiner Wildblumenwiese beobachte ich immer wieder fasziniert, wie Nachtkerzen zu einem regelrechten Treffpunkt für verschiedene Insekten werden. Es ist ein besonderes Erlebnis, wenn sich die Blüten am Abend öffnen und ihren süßen Duft verströmen.

Die vielseitige Nutzbarkeit der Nachtkerze macht sie zu einer wertvollen Bereicherung für jede Wildblumenwiese. Von der Küche über die Heilanwendung bis hin zum ästhetischen Genuss - diese Pflanze hat wirklich einiges zu bieten und überrascht mich immer wieder aufs Neue.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Nachtkerzen

Umgang mit potenzieller Ausbreitung

Nachtkerzen können sich durch Selbstaussaat recht großzügig vermehren - das hat Vor- und Nachteile. Einerseits sorgen sie so für eine natürliche Verjüngung, andererseits kann es manchmal etwas zu viel des Guten werden. Um die Ausbreitung im Zaum zu halten, empfiehlt es sich, regelmäßig die verblühten Blütenstände vor der Samenbildung zu entfernen. Oder Sie lassen einen Teil stehen und entfernen den Rest - so haben Sie die Vermehrung besser unter Kontrolle.

Sollten sich die Nachtkerzen doch mal zu stark ausbreiten, hilft behutsames Ausdünnen im Frühjahr. Überzählige Jungpflanzen finden bestimmt bei Gartenfreunden ein neues Zuhause. So behalten Sie die Oberhand, ohne auf die wunderschönen Blüten verzichten zu müssen.

Krankheiten und Schädlinge

Nachtkerzen sind zwar robuste Pflanzen, aber hin und wieder können auch sie Probleme bekommen:

  • Mehltau: Tritt manchmal bei feuchter Luft und schlechter Durchlüftung auf. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen und entfernen Sie befallene Blätter frühzeitig.
  • Schnecken: Vor allem junge Pflanzen stehen auf deren Speiseplan. Bewährte Abwehrmethoden wie Schneckenzäune oder -korn können hier helfen.
  • Blattläuse: Bei starkem Befall haben sich Präparate auf Neem-Basis oder selbstgemachte Seifenlauge als wirksam erwiesen.

Generell gilt: Je besser die Standortbedingungen, desto widerstandsfähiger sind die Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge.

Anpassung an unterschiedliche Klimabedingungen

Nachtkerzen sind ziemlich anpassungsfähig, was das Klima angeht. In Regionen mit heißen Sommern freuen sie sich über etwas Schatten und regelmäßiges Gießen. In kühleren Gebieten bevorzugen sie dagegen sonnige Plätze.

Bei strengen Wintern schützt eine Schicht Laub oder Reisig die Pflanzen - besonders wichtig für die Rosetten der zweijährigen Pflanzen, die im nächsten Jahr blühen sollen.

Nachtkerzen in der Wildblumenwiese: Ein Gewinn für Mensch und Natur

Vorteile der Integration von Nachtkerzen

Nachtkerzen bringen einiges mit, was eine Wildblumenwiese bereichert:

  • Ästhetischer Wert: Ihre leuchtend gelben Blüten, die sich abends öffnen, verleihen der Wiese einen ganz besonderen Zauber.
  • Nachtfalter-Magnet: Mit ihrem Duft locken sie nachtaktive Insekten an und fördern so die Artenvielfalt.
  • Lange Blütezeit: Von Juni bis September bieten sie Nahrung für Insekten und erfreuen das Auge.
  • Pflegeleicht: Einmal etabliert, brauchen sie kaum Pflege und vermehren sich von selbst.

Tipps für eine erfolgreiche Kultivierung

Damit Nachtkerzen in Ihrer Wildblumenwiese gut gedeihen, beachten Sie am besten Folgendes:

  • Suchen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit durchlässigem Boden aus.
  • Säen Sie die Samen im Frühjahr oder Herbst direkt aus.
  • Vermeiden Sie zu nährstoffreichen Boden - das fördert nur übermäßiges Wachstum.
  • Mähen Sie erst, nachdem die Nachtkerzen ihre Samen verstreut haben.
  • Lassen Sie ruhig ein paar Samenstände über den Winter stehen - Vögel freuen sich über das Futter.

Beitrag zur Biodiversität in der Wildblumenwiese

Nachtkerzen sind wahre Biodiversitäts-Booster in der Wildblumenwiese. Sie ernähren Nachtfalter, Bienen und Hummeln. Die Samen dienen Vögeln als Winterfutter. Blätter und Stängel bieten Unterschlupf für allerlei Kleintiere.

Indem Sie Nachtkerzen in Ihre Wildblumenwiese integrieren, leisten Sie einen aktiven Beitrag zur biologischen Vielfalt in Ihrem Garten. Sie schaffen Lebensraum für verschiedene Tierarten und tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei.

Nachtkerzen: Ein Juwel in der nächtlichen Gartenlandschaft

Nachtkerzen sind wirklich etwas Besonderes in jedem naturnahen Garten. Mit ihrer abendlichen Blütenpracht, ihrem zarten Duft und ihrer Bedeutung für die nächtliche Tierwelt sind sie viel mehr als nur eine weitere hübsche Blume. Ob als Eyecatcher oder Teil einer größeren Wildblumenfläche - Nachtkerzen haben einen Platz in Gärten verdient, die die Schönheit und den ökologischen Wert der Natur zu schätzen wissen.

Mit Nachtkerzen im Garten schaffen Sie nicht nur für sich selbst einen Ort der Schönheit, sondern auch einen wichtigen Lebensraum für die nächtliche Fauna. So tragen Sie ganz nebenbei zur Förderung und Erhaltung der Biodiversität in Ihrem Umfeld bei. Ich kann Ihnen nur empfehlen: Genießen Sie die abendliche Pracht der Nachtkerzen und das gute Gefühl, etwas Bedeutsames für den Naturschutz zu tun.

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