Nährstoffe und Düngung für den Hörnchenkürbis

Der Hörnchenkürbis: Ein faszinierendes Gemüse für Ihren Garten

Der Hörnchenkürbis ist wirklich etwas Besonderes - sowohl in seiner Form als auch im Geschmack.

Interessante Fakten zum Hörnchenkürbis

  • Stammt ursprünglich aus den warmen Gefilden Südamerikas
  • Ein echter Nährstoff-Vielfraß als Starkzehrer
  • Liebt sonnige Plätzchen und feuchten Boden
  • Lässt sich ab Ende August ernten
  • Sollte innerhalb von drei Wochen nach der Ernte verarbeitet werden

Wurzeln und botanische Einordnung des Hörnchenkürbis

Unser Hörnchenkürbis, botanisch als Cucurbita moschata bekannt, hat seine Wurzeln in den wärmeren Regionen Südamerikas. Er gehört zur großen Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist ein naher Verwandter beliebter Sorten wie dem Butternut-Kürbis.

In seiner Heimat wird der Hörnchenkürbis schon seit Jahrtausenden angebaut und geschätzt. Durch Handel und Entdeckungsreisen fand er seinen Weg nach Europa, wo er sich dank seiner besonderen Eigenschaften schnell einen Platz in unseren Gärten und Küchen eroberte.

Was macht diese Pflanze so besonders?

Der Hörnchenkürbis hat einige Merkmale, die ihn einzigartig machen:

  • Form: Seine längliche, gebogene Gestalt erinnert tatsächlich an ein Horn oder eine Sichel - daher auch sein Name.
  • Größe: Je nach Sorte können die Früchte zwischen 15 und 40 cm lang werden - eine stattliche Größe!
  • Farbe: Die Schale variiert von hellbeige bis dunkelgrün, während das Fruchtfleisch ein leuchtendes Orange zeigt.
  • Geschmack: Er überrascht mit einem leicht nussigen, süßlichen Aroma und einer angenehm cremigen Textur.

Eine Besonderheit des Hörnchenkürbis ist seine Kletterfähigkeit. Anders als viele seiner Kürbis-Verwandten bildet er lange Ranken aus, die an Gittern oder Zäunen hochklettern können. Das macht ihn zu einer platzsparenden und dekorativen Option für kleinere Gärten oder sogar Balkone. In meinem Garten habe ich ihn letztes Jahr an einer alten Holzleiter hochranken lassen - ein echter Hingucker!

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Was braucht der Hörnchenkürbis zum Gedeihen?

Für einen erfolgreichen Anbau des Hörnchenkürbis sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Standort: Sonnig und windgeschützt - er mag es warm und kuschelig
  • Boden: Nährstoffreich, humos und gut durchlässig - ein wahres Schlaraffenland für die Wurzeln
  • Wasserversorgung: Regelmäßig und ausreichend, besonders während der Fruchtbildung - aber Vorsicht vor Staunässe
  • Temperatur: Wärmeliebend, mindestens 15°C für optimales Wachstum - unter 10°C wird er mürrisch
  • Platz: Ausreichend Raum für die Ranken oder ein stabiles Rankgerüst - er braucht Platz zum Ausbreiten

Der Hörnchenkürbis ist ein wahrer Teamplayer in der Mischkultur. Er versteht sich besonders gut mit Mais, der als natürliche Rankhilfe dienen kann. Auch Bohnen und Ringelblumen sind willkommene Nachbarn. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass diese Kombination nicht nur praktisch ist, sondern auch wunderschön aussieht.

Der Nährstoffhunger des Hörnchenkürbis

Ein echter Vielfraß unter den Gemüsepflanzen

Der Hörnchenkürbis gehört zu den sogenannten Starkzehrern im Garten. Das bedeutet, er hat einen beachtlichen Appetit auf Nährstoffe und entzieht dem Boden während seiner Wachstumsphase ordentlich Kraft. Diese Eigenschaft teilt er mit anderen Kürbisgewächsen und macht ihn zu einer anspruchsvollen, aber auch dankbaren Kultur im Garten.

Als Starkzehrer benötigt der Hörnchenkürbis eine gute Grundversorgung mit Nährstoffen bereits vor der Aussaat oder Pflanzung. Zusätzlich ist eine regelmäßige Nachdüngung während der Wachstumsperiode empfehlenswert, um optimale Erträge zu erzielen. Denken Sie daran: Ein gut genährter Kürbis ist ein glücklicher Kürbis!

Die Hauptnährstoffe: Das Dreigestirn N, P, K

Stickstoff: Der Wachstumstreiber

Stickstoff (N) ist für den Hörnchenkürbis von zentraler Bedeutung. Er fördert das Blattwachstum und die Bildung von Chlorophyll, was wiederum die Photosyntheseleistung der Pflanze steigert. Ein ausreichendes Stickstoffangebot sorgt für:

  • Kräftiges Wachstum der Ranken und Blätter
  • Intensive grüne Färbung der Blätter
  • Verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge

Allerdings ist bei der Stickstoffdüngung Vorsicht geboten. Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwerk führen, was auf Kosten der Fruchtbildung gehen kann. Es gilt also, die richtige Balance zu finden.

Phosphor: Der Wurzel- und Fruchtbildner

Phosphor (P) spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung eines gesunden Wurzelsystems und die Fruchtbildung des Hörnchenkürbis. Ein gutes Phosphorangebot fördert:

  • Die Ausbildung eines starken Wurzelsystems
  • Eine verbesserte Nährstoff- und Wasseraufnahme
  • Die Blütenbildung und Fruchtentwicklung

Besonders in der Anfangsphase des Wachstums und während der Blüte- und Fruchtbildungszeit ist eine ausreichende Phosphorversorgung wichtig. Man könnte sagen, Phosphor hilft dem Kürbis, sich fest zu verwurzeln und dann richtig durchzustarten.

Kalium: Der Qualitätsmanager

Kalium (K) ist für den Hörnchenkürbis von großer Bedeutung für die Fruchtqualität und die allgemeine Pflanzenstärkung. Es unterstützt:

  • Die Bildung von Zucker und Stärke in den Früchten
  • Die Wasserregulierung in der Pflanze
  • Die Frostresistenz und allgemeine Widerstandsfähigkeit

Eine ausreichende Kaliumversorgung trägt dazu bei, dass die Früchte nicht nur groß, sondern auch geschmackvoll und lagerfähig werden. Zudem hilft Kalium der Pflanze, Trockenstress besser zu überstehen. Es ist sozusagen der Allrounder unter den Nährstoffen.

Für einen erfolgreichen Anbau von Hörnchenkürbis ist es wichtig, diese Nährstoffbedürfnisse zu berücksichtigen und den Boden entsprechend vorzubereiten und zu pflegen. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung kann helfen, den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln und eine optimale Versorgung sicherzustellen. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein gut vorbereiteter Boden der halbe Weg zum Erfolg ist. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt - und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die ersten selbstgezogenen Hörnchenkürbisse zu ernten!

Sekundärnährstoffe: Die unsung heroes für prächtige Hörnchenkürbisse

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch die Sekundärnährstoffe eine entscheidende Rolle für das Gedeihen unserer Hörnchenkürbisse. Besonders interessant sind hierbei Calcium, Magnesium und Schwefel - sozusagen das Dreigestirn der Sekundärnährstoffe.

Calcium: Der Baumeister der Pflanzenzellen

Calcium ist für unsere Hörnchenkürbisse von enormer Bedeutung. Es sorgt für stabile Zellwände und eine robuste Pflanzenstruktur. Ein ausreichender Calciumgehalt im Boden trägt zu festen und knackigen Früchten bei - genau das, was wir uns für unsere Ernte wünschen! Zudem unterstützt Calcium die Bildung neuer Wurzeln und fördert das Pflanzenwachstum. Man könnte sagen, Calcium ist der Architekt unserer Kürbispflanzen.

Magnesium: Der Energiespender

Magnesium ist gewissermaßen der Treibstoff für die Photosynthese unserer Hörnchenkürbisse. Es ist ein zentraler Bestandteil des Chlorophylls und somit unerlässlich für die Energieproduktion der Pflanze. Ein Magnesiummangel kann zu Vergilbungen zwischen den Blattadern führen - kein schöner Anblick und definitiv nicht förderlich für unsere Kürbisse. Ausreichend Magnesium im Boden sorgt für kräftige, grüne Blätter und eine optimale Energieproduktion. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass gut mit Magnesium versorgte Pflanzen regelrecht vor Vitalität strotzen.

Schwefel: Der Bodyguard

Schwefel mag vielleicht nicht so glamourös klingen, ist aber ein echter Alleskönner für unsere Hörnchenkürbisse. Er unterstützt die Bildung von Proteinen und Enzymen, hilft bei der Chlorophyllbildung und ist sogar an der Produktion von Vitaminen beteiligt. Ein ausgewogener Schwefelgehalt im Boden fördert das Wachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Man könnte Schwefel als den Bodyguard unserer Kürbispflanzen bezeichnen.

Mikronährstoffe: Die Feintuner im Kürbisbeet

Neben den großen Playern brauchen unsere Hörnchenkürbisse auch verschiedene Mikronährstoffe. Diese sind zwar nur in geringen Mengen nötig, aber nicht weniger wichtig. Sie sind wie die Feintuner in einem gut eingespielten Orchester - ohne sie würde etwas fehlen.

  • Eisen: Sorgt für ein sattes Grün und hält die Photosynthese am Laufen.
  • Mangan: Ein echter Tausendsassa, der bei vielen Enzymaktivitäten mitmischt.
  • Zink: Der Wachstumsförderer unter den Mikronährstoffen.
  • Bor: Kümmert sich um stabile Zellwände und hilft beim Zuckertransport.
  • Kupfer: Unterstützt bei der Photosynthese und sorgt für stabile Pflanzen.
  • Molybdän: Hilft den Pflanzen, Stickstoff optimal zu nutzen.

Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen kann zu allerlei Problemen führen. Daher ist es wichtig, unseren Hörnchenkürbissen eine ausgewogene Versorgung zu bieten.

Den Boden für den Erfolg bereiten

Für einen erfolgreichen Anbau von Hörnchenkürbissen ist eine gründliche Bodenvorbereitung das A und O. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Den Boden unter die Lupe nehmen

Eine Bodenanalyse vor dem Anbau ist Gold wert. Sie verrät uns, was der Boden bereits zu bieten hat und wo wir nachhelfen müssen. Hörnchenkürbisse mögen es am liebsten leicht sauer bis neutral - ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Ist der Boden zu sauer, hilft etwas Kalk. Bei zu alkalischem Boden kann organisches Material wie Torf oder Nadelholzrinde Wunder wirken.

Dem Boden Luft zum Atmen geben

Hörnchenkürbisse sind echte Tiefwurzler und brauchen einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. Eine gründliche Bodenlockerung vor der Aussaat oder Pflanzung ist daher unerlässlich. Der Boden sollte mindestens 30 cm tief bearbeitet werden. Bei schweren, lehmigen Böden kann etwas Sand wahre Wunder bewirken.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, den Boden im Herbst umzugraben und über den Winter in grober Scholle liegen zu lassen. Der Frost übernimmt dann die Feinarbeit und lockert den Boden auf natürliche Weise auf - ganz ohne unser Zutun!

Dem Boden Leben einhauchen

Die Einarbeitung von gut verrottetem Kompost oder reifem Stallmist ist wie eine Vitaminspritze für unseren Boden. Pro Quadratmeter können wir etwa 3-5 Liter davon einarbeiten. Das erhöht den Humusgehalt, verbessert die Wasserspeicherfähigkeit und fördert das Bodenleben - alles Dinge, die unsere Hörnchenkürbisse lieben werden.

Zusätzlich können wir auch andere organische Materialien wie Blattmulch oder Gründüngung in den Boden einarbeiten. Diese zersetzen sich langsam und versorgen unsere Kürbisse über einen längeren Zeitraum mit Nährstoffen - perfekt für die Nährstoff-Gourmets unter den Gemüsepflanzen.

Bei der Bodenvorbereitung für Hörnchenkürbisse ist Geduld gefragt. Eine sorgfältige Vorbereitung ist die halbe Miete für gesunde, kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte. Bedenken Sie, dass jeder Garten seine Eigenheiten hat. Es kann durchaus sein, dass Sie ein wenig experimentieren müssen, um die perfekte Mischung für Ihre Hörnchenkürbisse zu finden. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich!

Düngungsstrategien für den Hörnchenkürbis: Ein Festmahl für Ihre Pflanzen

Hörnchenkürbisse sind wahre Genießer, wenn es um Nährstoffe geht. Eine durchdachte Düngungsstrategie ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und einer reichen Ernte. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir unseren Kürbissen das perfekte Menü servieren können.

Grunddüngung: Der Aperitif vor dem Hauptgang

Bevor unsere Kürbisse überhaupt das Licht der Welt erblicken, sollten wir ihnen schon den Tisch decken. Eine gute Grunddüngung ist wie ein vielversprechender Aperitif - sie macht Lust auf mehr und bereitet den Boden im wahrsten Sinne des Wortes vor.

Organische Dünger: Die Vollwertkost

Organische Dünger sind sozusagen die Vollwertkost für unsere Hörnchenkürbisse. Sie verbessern nicht nur den Boden langfristig, sondern geben ihre Nährstoffe auch schön langsam ab - perfekt für Pflanzen, die es gerne gemütlich angehen.

  • Kompost: Etwa 3-5 Liter gut verrotteter Kompost pro Quadratmeter sind eine wahre Delikatesse für den Boden. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur - quasi ein Multitalent im Garten.
  • Hornspäne: Mit 80-100 g pro Quadratmeter geben wir unseren Kürbissen eine ordentliche Portion Stickstoff mit auf den Weg. Die Hornspäne sind wie ein Langzeitvorrat in der Speisekammer - die Pflanze kann sich nach Belieben bedienen.

Mineralische Dünger: Der schnelle Energieschub

Wenn es mal etwas flotter gehen soll, greifen wir zu mineralischen Düngern. Hier ist ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-8-10 genau richtig. Mit 50-70 g pro Quadratmeter geben wir unseren Kürbissen einen ordentlichen Kickstart.

Nachdüngung: Der Nachschlag für Vielfraße

Hörnchenkürbisse sind echte Vielfraße und brauchen während ihres Wachstums immer wieder Nachschub. Eine regelmäßige Nachdüngung ist wie das Nachfüllen des Tellers - es hält unsere Pflanzen bei Laune und sorgt für eine üppige Ernte.

Flüssigdünger: Der Smoothie für Zwischendurch

Flüssigdünger sind wie ein nahrhafter Smoothie für unsere Kürbisse - schnell aufgenommen und voller Energie.

  • Probieren Sie mal Brennnesseljauche, verdünnt im Verhältnis 1:10 mit Wasser. Alle 2-3 Wochen einen Schluck davon, und Ihre Kürbisse werden vor Freude strahlen.
  • Bei gekauften Flüssigdüngern gilt: Lesen Sie das Etikett, als wäre es ein spannender Roman. Meist wird eine wöchentliche Anwendung empfohlen.

Blattdüngung: Die Express-Mahlzeit

Manchmal braucht es die schnelle Küche - hier kommt die Blattdüngung ins Spiel:

  • Verwenden Sie spezielle Blattdünger oder verdünnte Flüssigdünger.
  • Besprühen Sie die Blätter fein, am besten wenn die Sonne nicht zu stark scheint. Denken Sie auch an die Blattunterseiten - dort sind die Pflanzen besonders hungrig.

Fruchtbildung: Die Feinschmeckerphase

Wenn die Früchte ansetzen, ändern sich die kulinarischen Vorlieben unserer Hörnchenkürbisse:

  • Reduzieren Sie den Stickstoff - zu viel davon ist wie zu viel Sahne auf dem Dessert.
  • Erhöhen Sie Kalium und Phosphor - das ist wie das Salz in der Suppe für eine gute Fruchtqualität.
  • Alle 2-3 Wochen einen kalibetonten Dünger (z.B. NPK-Verhältnis 5-10-15) servieren.

Organisch vs. Konventionell: Die Qual der Wahl

Die Entscheidung zwischen organischer und konventioneller Düngung ist wie die Wahl zwischen Hausmannskost und Gourmetküche - beide haben ihre Vor- und Nachteile:

Organische Düngung: Die Hausmannskost

Vorteile:

  • Verbessert den Boden langfristig - wie eine gute Brühe, die immer besser wird
  • Nährstoffe werden langsam und gleichmäßig freigegeben - kein Völlegefühl für die Pflanzen
  • Umweltfreundlich und nachhaltig - gut fürs grüne Gewissen

Nachteile:

  • Wirkung setzt langsamer ein - Geduld ist gefragt
  • Nährstoffgehalt kann schwanken - wie bei Omas Rezepten ohne genaue Mengenangaben
  • Oft arbeitsintensiver - nichts für Gartenfaule

Konventionelle Düngung: Die Gourmetküche

Vorteile:

  • Schnelle und gezielte Nährstoffversorgung - wie Fastfood für Pflanzen
  • Genaue Dosierung möglich - für Gärtner mit Präzisionsdrang
  • Leicht anzuwenden - auch für Garten-Neulinge geeignet

Nachteile:

  • Kann bei Überdosierung zu Verbrennungen führen - wie zu scharfes Curry
  • Mögliche negative Auswirkungen auf das Bodenleben - nicht jeder mag Fertiggerichte
  • Gefahr der Auswaschung und Umweltbelastung - manchmal landet mehr auf dem Boden als auf dem Teller

In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit einer Mischung aus beiden Methoden gemacht. Eine organische Grunddüngung als solide Basis, gepaart mit gezielter Nachdüngung - so bekommt jede Pflanze genau das, was sie braucht.

Denken Sie daran: Jeder Garten ist wie ein eigenes kleines Ökosystem. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung an, wenn nötig. Mit etwas Experimentierfreude und Geduld werden Sie bald Meisterkoch für Ihre Hörnchenkürbisse sein. Und glauben Sie mir, wenn Sie erst einmal Ihre selbstgezogenen Kürbisse ernten, wird all die Mühe vergessen sein!

Wasser und Nährstoffe: Der Schlüssel zum Erfolg mit Hörnchenkürbissen

Wenn es um die Pflege von Hörnchenkürbissen geht, sind Wasser und Nährstoffe das A und O. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung geben.

Durst nach Wasser

Hörnchenkürbisse sind echte Trinker, besonders wenn sie in voller Blüte stehen oder Früchte ansetzen. Ein ausgewachsener Kürbis gönnt sich locker 5-7 Liter pro Woche, bei Hitze sogar bis zu 10 Liter. Das klingt nach viel, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Am besten gießen Sie früh morgens oder spät abends - so verdunstet nicht gleich alles wieder. Und gießen Sie möglichst bodennah. Die Blätter mögen es nämlich gar nicht, wenn sie nass werden - das macht sie nur anfällig für lästige Pilze. Ich schwöre auf Tröpfchenbewässerung oder eine gute alte Gießkanne mit Brause.

Mulchen: Der Trick mit der Decke

Ein kleiner Gärtnertrick: Mulchen Sie Ihre Kürbisse! Eine ordentliche Schicht Stroh, Rasenschnitt oder Kompost um die Pflanzen herum wirkt Wunder. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und hält gleichzeitig unerwünschtes Unkraut fern. Etwa 5-10 cm dick sollte die Schicht sein - so bleiben Ihre Kürbisse schön kühl und feucht.

Erntezeit: Wann ist der richtige Moment?

Nach etwa 90-100 Tagen ist es soweit: Erntezeit! Aber wie erkennt man, ob der Kürbis reif ist? Hier ein paar Tipps:

  • Die Schale ist hart - kein Fingernageltest mehr möglich
  • Der Stiel wird braun und holzig
  • Die Ranken in der Nähe der Früchte trocknen ein
  • Die Farbe stimmt - jede Sorte hat ihre eigene

Schneiden Sie die Kürbisse vorsichtig ab und lassen Sie einen kleinen Stielansatz dran. Das erhöht die Haltbarkeit.

Gesunde Leckerbissen

Wussten Sie, dass Hörnchenkürbisse echte Vitaminbomben sind? Sie stecken voller Vitamin A und C, Kalium, Magnesium und Ballaststoffe. Und das Beste: Mit nur 25 kcal pro 100 g sind sie ein Leichtgewicht auf dem Teller. Perfekt für alle, die auf ihre Linie achten!

Aufbewahrung: Damit die Ernte lange hält

Frisch geerntete Kürbisse halten sich bei Zimmertemperatur etwa 2-3 Wochen. Wollen Sie sie länger aufbewahren, suchen Sie sich ein kühles, trockenes und dunkles Plätzchen. Ein Keller oder eine Speisekammer sind ideal. Bei 10-15°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50-70% können Sie Ihre Kürbisse bis zu 3 Monate lagern. Aber Achtung: Schauen Sie regelmäßig nach Faulstellen. Ein fauler Apfel verdirbt bekanntlich die ganze Kiste - das gilt auch für Kürbisse!

Nährstoffe: Das Geheimnis für pralle Früchte

Für einen erfolgreichen Anbau brauchen Ihre Hörnchenkürbisse die richtigen Nährstoffe. Ich rate immer zu einer Bodenanalyse zu Beginn - so wissen Sie genau, was Ihr Boden braucht. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne haben sich bei mir bewährt. Und vergessen Sie das Kalium nicht - das ist der Turbo für die Fruchtbildung!

Mit der richtigen Pflege werden Sie am Ende mit einer reichen Ernte belohnt. Ob als herzhafte Suppe oder süßes Dessert - Hörnchenkürbisse sind einfach vielseitig. Und glauben Sie mir, selbst gezogene Kürbisse schmecken einfach am besten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie düngt man Hörnchenkürbis richtig für optimales Wachstum?
    Hörnchenkürbisse benötigen als Starkzehrer eine durchdachte Düngungsstrategie. Beginnen Sie mit einer organischen Grunddüngung: 3-5 Liter gut verrotteten Kompost plus 80-100 g Hornspäne pro Quadratmeter vor der Aussaat einarbeiten. Für schnelle Nährstoffverfügbarkeit ergänzen Sie mit einem ausgewogenen NPK-Dünger (Verhältnis 5-8-10) mit 50-70 g pro Quadratmeter. Während der Wachstumsperiode regelmäßig nachdüngen - alle 2-3 Wochen mit Flüssigdünger oder verdünnter Brennnesseljauche (1:10). Besonders wichtig: Bei der Fruchtbildung den Stickstoffanteil reduzieren und kalibetonte Dünger verwenden (NPK 5-10-15). Eine Bodenanalyse vorab hilft, den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln. Organische Dünger verbessern zusätzlich die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben - ideal für nachhaltigen Anbau.
  2. Warum gilt Cucurbita moschata als Starkzehrer im Garten?
    Der Hörnchenkürbis (Cucurbita moschata) wird als Starkzehrer klassifiziert, da er während seiner Wachstumsperiode einen enormen Nährstoffbedarf hat. Diese Pflanzen bilden ein ausgedehntes Wurzelsystem, massive Blattmassen und schwere Früchte aus - alles gleichzeitig. Pro Quadratmeter entziehen sie dem Boden beträchtliche Mengen an Hauptnährstoffen: Stickstoff für Blattwachstum und Chlorophyllbildung, Phosphor für Wurzel- und Fruchtentwicklung sowie Kalium für Fruchtqualität und Wasserregulation. Zusätzlich benötigen sie Sekundärnährstoffe wie Calcium, Magnesium und Schwefel sowie diverse Mikronährstoffe. Ohne ausreichende Nährstoffversorgung zeigen die Pflanzen schnell Mangelerscheinungen: gelbe Blätter, schwaches Wachstum oder schlechte Fruchtbildung. Deshalb ist eine vorherige Bodenverbesserung mit Kompost und eine regelmäßige Nachdüngung während der Saison unerlässlich für erfolgreichen Anbau.
  3. Welche Nährstoffe braucht der Hörnchenkürbis während der Fruchtbildung?
    Während der Fruchtbildungsphase ändert sich der Nährstoffbedarf des Hörnchenkürbis deutlich. Jetzt steht Kalium im Vordergrund - es fördert die Zuckerbildung, verbessert die Fruchtqualität und erhöht die Lagerfähigkeit. Ein kalibetonter Dünger mit NPK-Verhältnis 5-10-15 ist ideal. Phosphor unterstützt die Fruchtentwicklung und sollte ebenfalls ausreichend verfügbar sein. Wichtig: Den Stickstoffanteil reduzieren! Zu viel Stickstoff während der Fruchtphase führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Früchte. Zusätzlich sind Sekundärnährstoffe wichtig: Calcium für feste Zellwände und knackige Früchte, Magnesium für die Photosynthese und Schwefel für die Proteinbildung. Mikronährstoffe wie Bor unterstützen den Zuckertransport in die Früchte. Eine Düngung alle 2-3 Wochen mit kaliumbetontem Flüssigdünger oder Holzasche (sparsam dosiert) fördert die Fruchtreife optimal.
  4. Welche Besonderheiten zeigt der Hörnchenkürbis beim Kletterwuchs?
    Der Hörnchenkürbis besitzt eine faszinierende Kletterfähigkeit, die ihn von vielen anderen Kürbissorten unterscheidet. Er bildet kräftige, bis zu 3 Meter lange Ranken aus, die sich spiralförmig um Stützen winden und dabei erstaunlich stabile Verbindungen schaffen. Diese Ranken sind mit winzigen Häkchen ausgestattet, die sich an rauen Oberflächen festkrallen können. Besonders interessant: Die Pflanze kann sowohl horizontal am Boden wachsen als auch vertikal an Rankgittern, Zäunen oder sogar Maispflanzen hochklettern. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie ideal für kleine Gärten oder vertikale Anbausysteme. Die Früchte entwickeln sich auch in der Höhe problemlos, benötigen aber bei größeren Exemplaren zusätzliche Stützen. Ein stabiles Rankgerüst sollte mindestens 2 Meter hoch und gut verankert sein, da die gesamte Pflanze mit Früchten durchaus 10-15 kg wiegen kann. Diese Klettereigenschaft ermöglicht platzsparenden Anbau und macht den Kürbis zu einem dekorativen Gartenelement.
  5. Wie viel Wasser benötigt ein Hörnchenkürbis pro Woche?
    Ein ausgewachsener Hörnchenkürbis ist ein echter Durstlöscher und benötigt etwa 5-7 Liter Wasser pro Woche unter normalen Bedingungen. Bei heißen Sommertemperaturen über 25°C kann der Wasserbedarf sogar auf 8-10 Liter pro Woche ansteigen. Besonders kritisch sind die Phasen der Blütenbildung und Fruchtentwicklung - hier sollte die Wasserversorgung niemals unterbrochen werden. Wichtig ist gleichmäßige Bewässerung ohne Staunässe: Der Boden sollte konstant feucht, aber nicht durchnässt sein. Am besten gießen Sie früh morgens oder abends direkt an die Wurzeln, um Verdunstung zu minimieren und Pilzbefall der Blätter zu vermeiden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und reduziert den Gießaufwand. Tröpfchenbewässerung ist ideal, da sie kontinuierlich kleine Wassermengen abgibt. Achtung: Wassermangel führt zu bitteren Früchten und reduzierten Erträgen, während Staunässe Wurzelfäulnis verursacht.
  6. Worin unterscheidet sich der Hörnchenkürbis vom Butternut-Kürbis?
    Obwohl beide zur Art Cucurbita moschata gehören, zeigen Hörnchenkürbis und Butternut-Kürbis deutliche Unterschiede. Der Hörnchenkürbis hat eine charakteristische gebogene, hornähnliche Form und wird 15-40 cm lang, während der Butternut-Kürbis birnenförmig und deutlich kompakter ist. Farblich variiert der Hörnchenkürbis von hellbeige bis dunkelgrün, der Butternut zeigt eine gleichmäßig beige bis hellbraune Schale. Geschmacklich ist der Hörnchenkürbis leicht nussig und süßlich mit cremiger Textur, der Butternut hingegen intensiver nussig und butterartig. Ein wichtiger Unterschied liegt im Wuchsverhalten: Hörnchenkürbisse können klettern und ranken, Butternut-Kürbisse wachsen meist bodenständig. Die Haltbarkeit differiert ebenfalls - Butternut-Kürbisse lagern oft mehrere Monate, Hörnchenkürbisse sollten innerhalb von 2-3 Wochen verbraucht werden. Beide eignen sich hervorragend für Suppen und Gratins, wobei der Hörnchenkürbis aufgrund seiner Form ideal zum Füllen ist.
  7. Welche Vorteile bietet die Mischkultur von Hörnchenkürbis mit Mais und Bohnen?
    Die klassische "Drei-Schwestern"-Mischkultur aus Hörnchenkürbis, Mais und Bohnen bietet geniale Synergieeffekte, die schon die Ureinwohner Amerikas nutzten. Der Mais dient als natürliche Rankhilfe für die Bohnen und kann auch den kletternden Hörnchenkürbis stützen. Die Bohnen als Leguminosen binden Luftstickstoff über Rhizobienbakterien in den Wurzelknöllchen und reichern den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff an - perfekt für den stickstoffhungrigen Kürbis. Der Hörnchenkürbis fungiert als lebender Bodendecker: Seine großen Blätter beschatten den Boden, reduzieren Verdunstung und unterdrücken Unkrautwuchs. Gleichzeitig schrecken die stacheligen Ranken Schädlinge ab. Diese Kombination nutzt den verfügbaren Raum optimal aus - vertikal (Mais), bodenbedeckend (Kürbis) und dazwischen (Bohnen). Die unterschiedlichen Wurzeltiefen und Nährstoffansprüche ergänzen sich ideal und führen zu höheren Gesamterträgen pro Quadratmeter als im Monoanbau. Zudem wird die Bodenfruchtbarkeit langfristig verbessert.
  8. Nach wie vielen Tagen können Hörnchenkürbisse geerntet werden?
    Hörnchenkürbisse benötigen etwa 90-100 Tage von der Aussaat bis zur Erntereife, wobei die genaue Dauer von Sorte, Witterung und Standortbedingungen abhängt. Die Ernte erfolgt typischerweise Ende August bis September, wenn mehrere Reifezeichen zusammentreffen. Die Schale sollte hart sein und sich nicht mehr mit dem Fingernagel einritzen lassen. Der Stiel wird braun und holzig, während die Ranken in Fruchtnähe eintrocknen. Die sortenspezifische Farbe - von hellbeige bis dunkelgrün - sollte voll ausgeprägt sein. Ein weiteres Zeichen: Klopft man auf den Kürbis, klingt er hohl. Wichtig ist die Ernte vor dem ersten Frost, da dieser die Früchte beschädigt und die Lagerfähigkeit reduziert. Bei der Ernte den Kürbis vorsichtig mit einem scharfen Messer abschneiden und etwa 2-3 cm Stiel dran lassen - dies erhöht die Haltbarkeit. Unreife Früchte können bei warmen Temperaturen nachreifen, erreichen aber nicht die volle Qualität ausgereifter Exemplare.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertigen Kürbis Dünger online kaufen?
    Qualitätsdünger für Kürbisse erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Gemüseanbau konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl an organischen und mineralischen Düngern speziell für Starkzehrer. Achten Sie auf ausgewogene NPK-Verhältnisse (5-8-10 für Grunddüngung, 5-10-15 für Fruchtbildung) und organische Langzeitdünger mit Hornspänen oder Kompost-basierten Produkten. Seriöse Anbieter führen auch spezielle Gemüsedünger mit wichtigen Sekundär- und Mikronährstoffen. Wichtige Qualitätskriterien: Genaue Nährstoffangaben, Herkunftsnachweise und Zertifizierungen für biologischen Anbau. Viele Fachhändler bieten zudem Beratung zur optimalen Düngerstrategie und haben Erfahrung mit Kürbisanbau. Vergleichen Sie Preise und Inhaltsstoffe verschiedener Produkte. Oft sind Kombi-Pakete mit Grund- und Nachdünger günstiger. Achten Sie auf Lieferbedingungen, besonders bei schweren organischen Düngern wie Kompost oder Mist.
  10. Welche Hornspäne eignen sich am besten für den Kürbisanbau?
    Für den Kürbisanbau eignen sich am besten mittelgrob gemahlene Hornspäne mit einer Partikelgröße von 3-5 mm. Diese Größe gewährleistet eine optimale Balance zwischen langsamer, kontinuierlicher Nährstofffreisetzung und nicht zu langsamem Abbau. Fein gemahlene Hornspäne (1-2 mm) wirken schneller, sind aber bereits nach 4-6 Wochen aufgebraucht - zu kurz für die lange Wachstumsperiode der Kürbisse. Grobe Späne (über 8 mm) hingegen zersetzen sich zu langsam und liefern nicht rechtzeitig verfügbare Nährstoffe. Der Stickstoffgehalt sollte zwischen 12-14% liegen, was eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet. Qualitative Hornspäne stammen aus kontrollierter Herstellung ohne chemische Zusätze. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen verschiedene Körnungen und können bei der Auswahl beraten. Die Dosierung liegt bei 80-100 g pro Quadratmeter für die Grunddüngung. Hornspäne lassen sich gut mit anderen organischen Düngern wie Kompost kombinieren und verbessern zusätzlich die Bodenstruktur durch ihre langsame Zersetzung.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffverfügbarkeit bei Kürbissen?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffverfügbarkeit beim Kürbisanbau. Hörnchenkürbisse gedeihen optimal bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 (leicht sauer bis neutral). In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe gut verfügbar und können von den Wurzeln optimal aufgenommen werden. Bei zu saurem Boden (pH unter 5,5) können Phosphor, Kalium und Magnesium schlecht gelöst werden, während Eisen und Aluminium in toxischen Mengen freigesetzt werden. Dies führt zu Nährstoffmangel trotz ausreichender Düngung. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7,5) werden besonders Eisen, Mangan, Zink und Bor festgelegt und sind für die Pflanzen nicht verfügbar. Typische Symptome sind Chlorosen (Gelbfärbungen) der Blätter trotz ausreichender Düngung. Eine regelmäßige pH-Messung mit digitalen Messgeräten hilft, den Wert zu kontrollieren. Saure Böden lassen sich mit Kalk anheben, alkalische Böden mit organischen Materialien wie Torf oder Nadelholzrinde senken.
  12. Welche Rolle spielen Mikronährstoffe wie Eisen und Mangan beim Kürbisanbau?
    Mikronährstoffe wie Eisen und Mangan sind für Kürbisse essenziell, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist der zentrale Baustein für Chlorophyll und damit für die Photosynthese unverzichtbar. Eisenmangel zeigt sich durch Chlorosen - die Blätter werden gelb, während die Adern grün bleiben. Dies reduziert die Photosyntheseleistung und schwächt die gesamte Pflanze. Mangan fungiert als Cofaktor für zahlreiche Enzyme und ist an der Chlorophyllbildung, der Atmung und der Stickstoffverwertung beteiligt. Manganmangel äußert sich durch braune Flecken zwischen den Blattadern und reduziertes Wachstum. Beide Nährstoffe werden bei alkalischen Böden (pH > 7,5) festgelegt und sind dann trotz Anwesenheit nicht verfügbar. Organische Düngung und die richtige pH-Einstellung fördern ihre Verfügbarkeit. Bei akuten Mangelerscheinungen können Blattspritzungen mit chelatisierten Mikronährstoffdüngern schnell Abhilfe schaffen. Ein ausgewogener Mikronährstoffhaushalt ist entscheidend für gesunde, ertragreiche Kürbispflanzen.
  13. Warum ist die Photosynthese für die Nährstoffaufnahme bei Kürbissen wichtig?
    Die Photosynthese ist der Motor für die aktive Nährstoffaufnahme bei Kürbispflanzen. Während der Photosynthese produzieren die Blätter nicht nur Zucker aus CO₂ und Wasser, sondern auch die Energie (ATP), die für aktive Transportprozesse in den Wurzeln benötigt wird. Viele Nährstoffe wie Nitrat, Phosphat und Kalium müssen aktiv gegen Konzentrationsgefälle in die Wurzelzellen gepumpt werden - ein energieaufwändiger Prozess, der ohne Photosynthese nicht funktioniert. Zusätzlich produziert die Photosynthese organische Säuren und Zucker, die als Lockstoffe für Bodenmikroorganismen dienen. Diese Mikroben helfen bei der Nährstoffmobilisierung und -aufnahme. Magnesium als Zentralatom des Chlorophylls ist daher besonders wichtig - ohne ausreichend Magnesium sinkt die Photosyntheseleistung und damit die gesamte Nährstoffversorgung. Bei schlechten Lichtverhältnissen oder Blattschäden durch Krankheiten wird die Nährstoffaufnahme entsprechend reduziert, was zu Mangelerscheinungen führt, obwohl genügend Dünger im Boden vorhanden ist.
  14. Wie wirkt sich organische Düngung auf das Bodenleben aus?
    Organische Düngung ist ein wahres Lebenselixier für das Bodenleben und schafft ein aktives Ökosystem um die Kürbiswurzeln. Kompost, Mist und andere organische Materialien dienen Millionen von Bodenorganismen als Nahrung: Bakterien, Pilze, Regenwürmer, Asseln und unzählige Kleinstlebewesen zersetzen das organische Material und wandeln es in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Diese biologische Aktivität verbessert die Bodenstruktur erheblich - Regenwürmer produzieren wertvollen Wurmhumus, Pilzhyphen verkleben Bodenpartikel zu stabilen Krümeln. Das erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und Durchlüftung gleichzeitig. Besonders wichtig: Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Kürbiswurzeln ein und erweitern deren Aufnahmefläche um das 10-100fache. Diese Pilze erschließen Nährstoffe, die für die Pflanze allein nicht erreichbar wären. Organische Düngung puffert zudem pH-Schwankungen ab und schafft ein stabiles Bodenmilieu. Im Gegensatz zu Mineraldüngern, die kurzfristig wirken, baut organische Düngung langfristig Bodenfruchtbarkeit auf - ein nachhaltiger Kreislauf für gesunde Kürbisse.
  15. Welche praktische Anleitung gibt es für die Brennnesseljauche-Herstellung?
    Brennnesseljauche ist ein bewährter, kostenloser Flüssigdünger für Kürbisse. So stellen Sie sie her: Sammeln Sie 1 kg frische Brennnesseln (vor der Blüte, da sie dann am nährstoffreichsten sind) und zerkleinern Sie diese grob. Geben Sie die Brennnesseln in einen 10-Liter-Eimer aus Kunststoff oder Holz (nicht Metall!) und übergießen Sie sie mit Regenwasser. Das Gefäß sollte nur zu 3/4 gefüllt sein, da die Jauche aufschäumt. Decken Sie den Eimer mit einem Gitter ab, damit Sauerstoff hineinkommt, aber keine Fliegen. Rühren Sie täglich um - nach 10-14 Tagen ist die Jauche fertig, wenn sie nicht mehr schäumt und dunkelbraun ist. Vor der Anwendung 1:10 mit Wasser verdünnen und direkt an die Wurzeln gießen, nie auf die Blätter. Die Jauche enthält viel Stickstoff und Kalium - ideal für wachsende Kürbisse. Tipp: Etwas Gesteinsmehl während der Herstellung reduziert den intensiven Geruch erheblich.
  16. Wie legt man eine optimale Mulchschicht für Kürbispflanzen an?
    Eine optimale Mulchschicht ist für Kürbisse Gold wert und reduziert den Pflegeaufwand erheblich. Beginnen Sie erst, wenn die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind und der Boden sich erwärmt hat. Bringen Sie eine 5-10 cm dicke Schicht aus organischem Material rund um die Pflanzen aus, dabei einen Abstand von 10 cm zum Stängel einhalten, um Fäulnis zu vermeiden. Ideale Materialien sind Stroh (besonders gut, da es auch Schnecken abhält), gut verrotteter Kompost, gehäckseltes Laub oder Rasenschnitt (nur dünn auftragen und vorher antrocknen lassen). Die Mulchschicht speichert Feuchtigkeit, reduziert Verdunstung um bis zu 50% und hält Unkraut fern. Sie schützt den Boden vor Temperaturschwankungen und verhindert Verschlämmung bei starkem Regen. Während der Saison die Mulchschicht bei Bedarf erneuern, da sie langsam verrottet und dabei Nährstoffe freisetzt. Achtung: Frisches Grasschnitt kann faulen und sollte zuerst antrocknen. Eine Mulchschicht spart bis zu 70% der Gießarbeit!
  17. Stimmt es, dass zu viel Stickstoff die Fruchtbildung hemmt?
    Das ist absolut richtig! Zu viel Stickstoff während der Fruchtbildungsphase führt zu einem Ungleichgewicht, das die Kürbisproduktion erheblich beeinträchtigt. Stickstoff fördert primär das vegetative Wachstum - Blätter und Triebe werden üppig, aber auf Kosten der Blüten- und Fruchtentwicklung. Die Pflanze "denkt" bei Stickstoffüberschuss, sie müsse noch weiter wachsen, anstatt Energie in die Reproduktion (Früchte) zu investieren. Typische Anzeichen sind dunkelgrüne, übermäßig große Blätter, wenige Blüten und schlechter Fruchtansatz. Zusätzlich werden stickstoffüberdüngte Pflanzen anfälliger für Pilzkrankheiten und Schädlinge, da das Gewebe weicher wird. Die Lösung: In der Grunddüngung moderate Stickstoffgaben verwenden und ab der Blüte auf kalium- und phosphorbetonte Dünger umstellen (NPK-Verhältnis 5-10-15). Organische Dünger wie Kompost haben den Vorteil, dass sie Nährstoffe langsamer freigeben und solche Überdüngungen weniger wahrscheinlich sind. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu gesunden, fruchtbaren Kürbispflanzen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Kürbisanbau in Deutschland?
    Der Kürbisanbau in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede aufgrund von Klima, Boden und Tradition. In den wärmeren Gebieten Süddeutschlands (Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz) gedeihen Hörnchenkürbisse besonders gut, da sie längere Wärmeperioden benötigen. Hier beginnt die Aussaat oft schon Mitte April, und die Ernte kann bis Oktober dauern. In Norddeutschland erfordern kühlere Temperaturen eine spätere Aussaat (Ende April/Mai) und Vorkultur im Gewächshaus. Die Ernte muss meist vor Ende September abgeschlossen sein. Ostdeutschland mit seinen kontinentalen Bedingungen eignet sich gut für Kürbisse, erfordert aber windgeschützte Standorte. Unterschiedliche Bodentypen prägen die Anbaustrategien: Schwere Lehmböden in Niedersachsen benötigen intensive Bodenlockerung, während sandige Böden in Brandenburg häufigere Bewässerung erfordern. Regional etablierte Sorten haben sich entwickelt - in Bayern werden oft süßere Varianten bevorzugt, während im Norden robustere Sorten dominieren. Spezialisierte Gartenfachgeschäfte kennen diese regionalen Besonderheiten und können entsprechend beraten.
  19. Wie unterscheidet sich der Moschuskürbis von anderen Kürbisgewächsen?
    Der Moschuskürbis (Cucurbita moschata), zu dem auch der Hörnchenkürbis gehört, zeigt charakteristische Unterschiede zu anderen Kürbisarten. Botanisch unterscheidet er sich vom Gartenkürbis (C. pepo) und Riesenkürbis (C. maxima) durch mehrere Merkmale: Die Stängel sind kantig und hohl, die Blätter weniger tief gelappt und oft silbrig gefleckt. Besonders markant sind die erweiterten Fruchtstiele - sie werden zur Frucht hin deutlich dicker, während sie bei anderen Arten gleichmäßig bleiben. Geschmacklich ist Moschuskürbis intensiver und nussiger als Gartenkürbisse, mit festerem, weniger wässrigem Fruchtfleisch. Die Schale ist meist härter und die Früchte sind generell lagerfähiger. Wuchseigenschaften unterscheiden sich ebenfalls: Viele Moschuskürbisse können klettern oder haben sehr lange Ranken, während Gartenkürbisse meist buschig wachsen. Klimatisch sind Moschuskürbisse wärmeliebender und stammen ursprünglich aus tropischen Regionen. Sie benötigen längere Reifezeiten (90-120 Tage vs. 70-90 bei Gartenkürbissen) und sind frostempfindlicher. Diese Eigenschaften machen sie zu besonderen Gewächsen im Kürbissortiment.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Hornkürbis und Sichel-Kürbis?
    Hornkürbis und Sichel-Kürbis sind unterschiedliche Bezeichnungen für ähnliche, aber nicht identische Varianten von Cucurbita moschata. Der Hornkürbis (auch Hörnchenkürbis) zeichnet sich durch seine charakteristische gebogene, hornähnliche Form aus - meist 15-25 cm lang mit relativ gleichmäßiger Dicke und einer ausgeprägten Krümmung. Die Schale variiert von hellbeige bis grün, das Fruchtfleisch ist orange und nussig-süß. Der Sichel-Kürbis hingegen ist länger (20-40 cm), schlanker und stärker gebogen - die Form erinnert tatsächlich an eine Sichel. Er wird oft auch als "Schlangen-Kürbis" bezeichnet und kann fast S-förmig gewachsen sein. Beide Varianten teilen die Kletterfähigkeit und ähnliche Anbauansprüche, unterscheiden sich aber in der Verwendung: Hornkürbisse eignen sich perfekt zum Füllen aufgrund ihrer gleichmäßigen Form, während Sichel-Kürbisse meist geschnitten und wie Zucchini verwendet werden. Samen.de und andere Fachhändler führen oft beide Varianten, wobei die genauen Sortennamen wichtig für die richtige Auswahl sind.
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