Ölkürbis im Garten: Vom Samen zur Ernte

Ölkürbis: Ein faszinierendes Gemüse mit reicher Geschichte

Der Anbau von Ölkürbis stellt für Gärtner eine spannende Herausforderung dar und verspricht eine schmackhafte Ernte.

Kernpunkte zum Ölkürbis

  • Stammt ursprünglich aus der Steiermark
  • Zeichnet sich durch schalenlose Kerne aus
  • Gedeiht an warmen, sonnigen Standorten
  • Bevorzugt nährstoffreichen Boden
  • Vielseitige Verwendung von Kernen und Fruchtfleisch

Die faszinierende Entstehung des Ölkürbis

Der Ölkürbis, botanisch als Cucurbita pepo var. styriaca bekannt, hat seine Wurzeln in der Steiermark. Dort wurde er im 19. Jahrhundert durch eine zufällige Mutation entdeckt. Diese besondere Kürbissorte zeichnet sich durch ihre schalenlosen Kerne aus, was sie für die Ölgewinnung außerordentlich wertvoll macht.

Im Laufe der Zeit hat sich der Anbau von Ölkürbissen weit über die Grenzen der Steiermark hinaus ausgebreitet. Heutzutage wird er in zahlreichen Regionen Europas kultiviert, wobei die Steiermark nach wie vor als Zentrum des Ölkürbisanbaus gilt.

Was macht den Steirischen Ölkürbis so einzigartig?

Der Steirische Ölkürbis hebt sich in mehreren Aspekten von herkömmlichen Kürbissorten ab:

  • Schalenlose Kerne: Die Kerne sind lediglich von einer dünnen Haut umgeben, was die Ölgewinnung erheblich vereinfacht.
  • Hoher Ölgehalt: Die Kerne enthalten bis zu 50% Öl, was sie zur idealen Grundlage für das beliebte Kürbiskernöl macht.
  • Robuste Pflanzen: Ölkürbisse erweisen sich als widerstandsfähig gegen viele Krankheiten und Schädlinge.
  • Vielseitige Verwendung: Sowohl die Kerne als auch das Fruchtfleisch lassen sich in der Küche vielfältig verwenden.

In meinem Garten habe ich einmal einen Ölkürbis angebaut und war verblüfft, wie groß die Früchte werden können. Eine einzige Pflanze brachte mehrere Kürbisse hervor, jeder schwerer als 5 Kilo! Das war wirklich beeindruckend zu sehen.

Vorteile des Ölkürbisanbaus im eigenen Garten

Der Anbau von Ölkürbissen im heimischen Garten bietet zahlreiche Vorzüge:

  • Gesunde Ernährung: Kürbiskerne sind eine wahre Schatzkammer an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und Zink.
  • Nachhaltigkeit: Selbst angebaute Kürbisse tragen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei.
  • Ganzjährige Nutzung: Kürbisse lassen sich hervorragend lagern und können über Monate hinweg verwendet werden.
  • Dekorativer Wert: Die üppigen Blätter und leuchtend orangefarbenen Blüten sind eine echte Zierde für jeden Garten.
  • Bodenverbesserung: Die großen Blätter unterdrücken Unkraut effektiv und tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei.

Die optimalen Standortbedingungen für Ölkürbisse

Für einen erfolgreichen Anbau von Ölkürbissen sind die richtigen Standortbedingungen von entscheidender Bedeutung:

Ideale Bodenbeschaffenheit

Ölkürbisse gedeihen am besten in:

  • Nährstoffreichen, humusreichen Böden
  • Leicht sauren bis neutralen pH-Werten (6,0-7,5)
  • Gut durchlässigen Böden, die keine Staunässe aufweisen

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, großzügig reifen Kompost unter die Erde zu mischen. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe für ein kräftiges Wachstum.

Sonneneinstrahlung und Wärmebedarf

Ölkürbisse sind ausgesprochene Sonnenanbeter und benötigen:

  • Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Eine geschützte Lage, die vor starken Winden abschirmt
  • Bodentemperaturen von mindestens 12°C zur Keimung

In kühleren Regionen hat es sich bewährt, die Pflanzen vorzuziehen und erst nach den letzten Frösten ins Freiland zu setzen. So gibt man ihnen einen optimalen Start.

Platzbedarf und Rankenausbreitung

Ölkürbisse sind wahre Platzriesen:

  • Einzelne Pflanzen können Flächen von 2-3 m² einnehmen
  • Die Ranken können beeindruckende Längen von bis zu 8 Metern erreichen
  • Der Pflanzenabstand sollte mindestens 1,5 m betragen

Für Gärtner mit begrenztem Platz gibt es eine clevere Lösung: Die Ranken lassen sich an Zäunen oder Pergolen hochleiten. Das spart nicht nur Bodenfläche, sondern sieht obendrein noch äußerst dekorativ aus.

Bodenvoraussetzungen und -vorbereitung

Bodenlockerung und Tiefgründigkeit

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg:

  • Lockern Sie den Boden in einer Tiefe von 30-40 cm
  • Entfernen Sie sorgfältig Steine und Wurzelreste
  • Arbeiten Sie organisches Material wie Kompost ein

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es sich lohnt, das Beet bereits im Herbst vorzubereiten und über den Winter mit Mulch abzudecken. So hat der Boden ausreichend Zeit, sich zu setzen und die Nährstoffe optimal zu verteilen.

Nährstoffbedarf und geeignete Düngung

Ölkürbisse sind regelrechte Nährstoff-Gourmets und benötigen eine gute Versorgung:

  • Eine Grunddüngung mit reifem Kompost (3-5 l/m²) bildet die Basis
  • Eine zusätzliche Gabe von organischem Volldünger unterstützt das Wachstum
  • Regelmäßige Nachdüngung während der Wachstumsphase hält die Pflanzen in Schwung

Ein Wort der Vorsicht: Zu viel Stickstoff kann kontraproduktiv sein. Es fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Fruchtbildung beeinträchtigen. Hier gilt es, die richtige Balance zu finden.

pH-Wert und Bodenverbesserung

Der optimale pH-Wert für Ölkürbisse liegt zwischen 6,0 und 7,5:

  • Ermitteln Sie den pH-Wert mit einem zuverlässigen Bodentest
  • Bei zu sauren Böden: Arbeiten Sie Kalk ein
  • Bei zu alkalischen Böden: Schwefel oder saurer Torf können Abhilfe schaffen

Eine gezielte Bodenverbesserung wirkt sich nicht nur positiv auf die Kürbisse aus, sondern kommt dem gesamten Garten zugute. Mit diesen sorgfältigen Vorbereitungen schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine reiche und schmackhafte Ölkürbisernte.

Aussaat und Pflanzung von Ölkürbis

Der optimale Aussaatzeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Ölkürbis ist entscheidend für den Erfolg. In der Regel sollte man warten, bis die Bodentemperatur mindestens 12°C erreicht hat, was meist ab Mitte Mai der Fall ist. In wärmeren Regionen kann man eventuell etwas früher beginnen, sollte aber vorsichtig sein: Ölkürbisse vertragen Frost überhaupt nicht gut. Ein später Kälteeinbruch kann die jungen Pflanzen im Handumdrehen zunichtemachen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich wirklich lohnt, geduldig zu sein. Eine zu frühe Aussaat kann dazu führen, dass ein Spätfrost die gesamte Ölkürbis-Ernte vernichtet. Es ist klüger, ein paar Tage länger zu warten und sich dann über kräftige Pflanzen zu freuen.

Direktsaat vs. Vorkultur

Bei der Aussaat von Ölkürbis stehen Gärtnern zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die Direktsaat ins Freiland oder die Vorkultur in Töpfen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile:

Direktsaat

  • Vorteil: Die Pflanzen entwickeln ein kräftiges Wurzelsystem und müssen sich nicht an einen Standortwechsel gewöhnen.
  • Nachteil: Höheres Risiko durch Spätfröste und Schneckenfrass.

Vorkultur

  • Vorteil: Frühere Ernte möglich, besserer Schutz der Jungpflanzen.
  • Nachteil: Zusätzlicher Arbeitsaufwand, möglicher Pflanzschock beim Umsetzen.

Für Hobbygärtner eignet sich meiner Meinung nach oft die Vorkultur. So hat man die Pflanzen besser im Blick und kann bei Bedarf schnell eingreifen. Außerdem finde ich es faszinierend, das Wachstum der Keimlinge zu beobachten.

Saattiefe und Abstand

Unabhängig davon, ob Sie sich für Direktsaat oder Vorkultur entscheiden, ist die richtige Saattiefe wichtig für eine gute Keimung. Ölkürbiskerne sollten etwa 2-3 cm tief in die Erde gelegt werden. Bei der Direktsaat empfiehlt es sich, jeweils 2-3 Kerne mit einem Abstand von 30-40 cm zu säen. Zwischen den Reihen sollte ein Abstand von mindestens 1 Meter eingehalten werden, da Ölkürbisse reichlich Platz zum Wachsen benötigen.

Bei der Vorkultur werden die Kerne einzeln in Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 10 cm gesät. So haben die Wurzeln genug Raum, sich zu entwickeln, bevor die Pflanzen ins Freiland kommen.

Keimung und Keimlingspflege

Die Keimung der Ölkürbiskerne dauert in der Regel 7-14 Tage. In dieser Zeit ist es wichtig, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, ohne sie zu übergiessen. Zu viel Nässe kann zu Fäulnis führen. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 20-25°C.

Sobald die Keimlinge erscheinen, brauchen sie viel Licht. Bei der Vorkultur auf der Fensterbank sollte man die Töpfe regelmäßig drehen, damit die Pflanzen gerade wachsen. Wenn die Jungpflanzen 2-3 echte Blätter haben, können sie ins Freiland gepflanzt werden. Dabei ist es wichtig, sie langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen, indem man sie zunächst für ein paar Stunden am Tag nach draußen stellt.

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung und Feuchtigkeit

Ölkürbisse sind regelrechte Wasserschlucker, besonders während der Fruchtbildung. Eine gleichmäßige Bewässerung ist der Schlüssel zu einer guten Ernte. Der Boden sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Zu viel Wasser kann zu Fäulnis führen, während Trockenheit die Fruchtentwicklung beeinträchtigt.

Eine Tröpfchenbewässerung oder das Gießen direkt an der Pflanzenbasis hat sich bewährt. So bleiben die Blätter trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt. In trockenen Perioden sollten Ölkürbisse morgens und abends gegossen werden, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Unkrautbekämpfung und Mulchen

Unkraut kann den Ölkürbissen Wasser und Nährstoffe streitig machen. Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist daher wichtig. Dabei sollte man darauf achten, die flachen Wurzeln der Kürbispflanzen nicht zu beschädigen.

Eine effektive Methode zur Unkrautunterdrückung ist das Mulchen. Eine 5-10 cm dicke Schicht aus Stroh, Gras oder Kompost hält nicht nur Unkraut fern, sondern speichert auch Feuchtigkeit und fördert ein günstiges Bodenklima. Zudem verhindert die Mulchschicht, dass die Früchte direkten Bodenkontakt haben, was Fäulnis vorbeugt.

Nährstoffversorgung und Nachdüngung

Ölkürbisse sind echte Nährstoff-Gourmets und benötigen eine gute Versorgung. Vor der Pflanzung sollte der Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert werden. Während der Wachstumsphase ist eine regelmäßige Nachdüngung empfehlenswert.

Organische Dünger wie Hornspäne oder selbst angesetzter Brennnesselsud eignen sich hervorragend. Eine erste Nachdüngung erfolgt, wenn die Pflanzen etwa 30 cm groß sind. Eine zweite Gabe ist zu Beginn der Fruchtbildung sinnvoll. Dabei sollte man aufpassen, nicht zu viel Stickstoff zu geben, da dies zwar das Blattwachstum fördert, aber auf Kosten der Fruchtbildung gehen kann.

Rankenführung und Platzmanagement

Ölkürbisse bilden lange Ranken, die sich unkontrolliert ausbreiten können. Eine gezielte Rankenführung hilft, den verfügbaren Platz optimal zu nutzen und erleichtert die Pflege und Ernte.

Die Hauptranken sollten in eine Richtung wachsen und gegebenenfalls um Hindernisse herumgeleitet werden. Seitentriebe können vorsichtig zurückgeschnitten werden, wenn der Platz knapp wird. Dabei ist es wichtig, immer scharfe und saubere Werkzeuge zu verwenden, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

Ein praktischer Ansatz ist das Aufstellen von niedrigen Gittern oder Zäunen. Die Ranken können daran entlang wachsen, was nicht nur Platz spart, sondern auch die Luftzirkulation verbessert und das Risiko von Pilzerkrankungen reduziert.

Mit der richtigen Pflege während der Wachstumsphase legen Sie den Grundstein für eine reiche Ölkürbisernte. Geduld und Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse der Pflanzen sind dabei unerlässlich. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und reagieren Sie frühzeitig auf mögliche Probleme. So werden Sie mit gesunden, kräftigen Ölkürbissen belohnt, die nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch eine Fülle von Verwendungsmöglichkeiten bieten.

Krankheiten und Schädlinge beim Ölkürbis

Obwohl Ölkürbisse im Allgemeinen recht widerstandsfähig sind, können sie durchaus von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Als erfahrene Gärtnerin weiß ich, dass eine gute Vorsorge der beste Schutz ist.

Häufige Krankheiten bei Ölkürbissen

Zu den Krankheiten, die Ölkürbisse befallen können, gehören:

  • Echter Mehltau: Erkennbar an einem weißlichen, mehligen Belag auf den Blättern
  • Falscher Mehltau: Zeigt sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten Pilzrasen auf der Unterseite
  • Fusarium-Welke: Führt zum Welken und Absterben der Pflanze, oft einseitig beginnend
  • Grauschimmel: Charakteristisch ist ein grauer, pelziger Belag auf Blättern und Früchten

Vorbeugende Maßnahmen

Um das Risiko von Krankheiten zu minimieren, empfehle ich folgende Schritte:

  • Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort für Ihre Ölkürbisse
  • Achten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen
  • Gießen Sie vorzugsweise morgens und nur im Wurzelbereich
  • Mulchen Sie den Boden, um Spritzwasser zu reduzieren
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend
  • Praktizieren Sie eine konsequente Fruchtfolge

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz Vorsorge zu einem Befall kommen, stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:

  • Biologisch: Der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern kann bei Blattlausproblemen helfen
  • Pflanzenstärkungsmittel: Eine Ackerschachtelhalm-Brühe kann die Widerstandskraft gegen Pilzerkrankungen erhöhen
  • Chemisch: Dies sollte wirklich nur im äußersten Notfall und nach fachkundiger Beratung in Betracht gezogen werden

Ernte und Nachreifung von Ölkürbissen

Die Ernte ist ein entscheidender Moment beim Kürbisanbau. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Erkennungsmerkmale der Reife

Sie können davon ausgehen, dass Ihre Ölkürbisse erntereif sind, wenn:

  • Die Schale hart geworden ist und sich nicht mehr mit dem Fingernagel eindrücken lässt
  • Der Stiel beginnt einzutrocknen und eine holzige Struktur annimmt
  • Die Früchte bei leichtem Klopfen hohl klingen
  • Die für die Sorte typische Färbung erreicht ist

Richtige Erntetechnik

Bei der Ernte sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Verwenden Sie ein scharfes Messer zum Abschneiden des Kürbisses, anstatt ihn abzureißen
  • Belassen Sie einen etwa 5 cm langen Stielansatz am Kürbis
  • Gehen Sie vorsichtig vor, um Verletzungen der Schale zu vermeiden
  • Wählen Sie für die Ernte möglichst einen trockenen Tag

Nachreifung und Lagerung

Nach der Ernte können Ölkürbisse noch nachreifen:

  • Lagern Sie die Kürbisse zunächst an einem warmen, trockenen Ort
  • Ideal sind Temperaturen von 20-25°C für etwa 2-3 Wochen
  • Danach sollten sie kühl (10-15°C) und trocken gelagert werden
  • Kontrollieren Sie die Kürbisse regelmäßig auf eventuelle Faulstellen

Verarbeitung und Verwendung von Ölkürbissen

Ölkürbisse sind wahre Allrounder in der Küche. Hier ein paar Anregungen zur Verwertung:

Extraktion von Kürbiskernöl

Die Herstellung von Kürbiskernöl ist ein faszinierender Prozess:

  • Zunächst werden die Kerne getrocknet und geröstet
  • Anschließend werden sie zerkleinert und unter Druck ausgepresst
  • Das gewonnene Öl wird gefiltert und abgefüllt

Selbst hergestelltes Kürbiskernöl ist eine besondere Delikatesse, die ich sehr schätze.

Verwendung der Kerne in der Küche

Die Kerne sind nicht nur für die Ölgewinnung wertvoll:

  • Geröstet eignen sie sich hervorragend als Snack oder Salatzutat
  • Gemahlen können sie Brot oder Müsli bereichern
  • Als Topping verleihen sie Suppen oder Desserts eine besondere Note

Verwertung des Fruchtfleisches

Auch das Fruchtfleisch des Ölkürbis lässt sich vielseitig verwenden:

  • Es eignet sich wunderbar für Suppen und Eintöpfe
  • Als Püree oder Beilage ist es eine leckere Ergänzung zu vielen Gerichten
  • In süßen Speisen wie Kuchen oder Marmelade überrascht es mit seinem feinen Geschmack

In meinem eigenen Garten baue ich regelmäßig Ölkürbisse an. Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten machen den Anbau zu einem lohnenden und spannenden Projekt für jeden Hobbygärtner.

Besonderheiten im ökologischen Anbau von Ölkürbis

Der ökologische Anbau von Ölkürbis erfordert einiges an Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Hier ein paar wichtige Aspekte, die ich im Laufe der Jahre gelernt habe:

Sortenwahl für den Bio-Anbau

Für den biologischen Anbau empfehle ich robuste und krankheitsresistente Sorten. 'Gleisdorfer Ölkürbis' oder 'Retzer Gold' haben sich in meinem Garten bewährt. Diese Sorten passen sich gut an verschiedene Böden an und trotzen häufigen Krankheiten erstaunlich gut.

Natürliche Düngung und Schädlingsbekämpfung

Im Öko-Anbau verzichten wir auf chemisch-synthetische Dünger und Pestizide. Stattdessen setze ich auf gut verrotteten Kompost oder Hornspäne. Das verbessert nicht nur den Boden, sondern fördert auch das Bodenleben - ein Gewinn für den gesamten Garten.

Bei Schädlingen helfen oft natürliche Methoden. Nützlinge oder Pflanzenjauchen können wahre Wunder bewirken. Ich schwöre auf Brennnesseljauche: Sie stärkt die Pflanzen und hält gleichzeitig lästige Blattläuse fern.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine kluge Fruchtfolge ist im Öko-Anbau das A und O. Ölkürbisse sollten nicht öfter als alle vier Jahre an derselben Stelle wachsen. Gute Vorfrüchte sind Bohnen oder Erbsen - sie reichern den Boden mit wertvollem Stickstoff an.

Mischkulturen können Erträge steigern und Schädlinge abschrecken. Die Kombination von Ölkürbis mit Mais und Buschbohnen, bekannt als 'Drei Schwestern', hat sich in meinem Garten bestens bewährt.

Ertragssteigerung und Tipps für Fortgeschrittene

Wer seinen Ölkürbisertrag optimieren möchte, kann folgende Methoden ausprobieren:

Optimierung der Bestäubung

Ölkürbisse brauchen Insekten zur Bestäubung. Blühstreifen am Feldrand locken fleißige Helfer an. In meinem Garten habe ich auch gute Erfahrungen mit Bienenstöcken gemacht - sie erhöhen die Bestäubungsrate merklich.

Gezielte Fruchtausdünnung

Für größere und bessere Früchte empfehle ich eine gezielte Ausdünnung. Ich belasse pro Pflanze nur 2-3 Früchte und entferne die restlichen, sobald sie etwa faustgroß sind. So konzentriert die Pflanze ihre Energie auf wenige, dafür aber prächtige Exemplare.

Mikroklima-Verbesserung

Ölkürbisse mögen es warm. Schwarze Mulchfolie kann die Bodentemperatur erhöhen und Feuchtigkeit speichern. In kühleren Gegenden schütze ich junge Pflanzen mit Vlies oder Folientunneln - das ermöglicht einen früheren Start ins Wachstum.

Ölkürbisanbau: Potenzial und Zukunftsaussichten

Der Anbau von Ölkürbis im eigenen Garten ist eine Bereicherung. Die Pflanzen sehen nicht nur prächtig aus, sondern liefern auch wertvolle Kerne für die Küche. Das daraus gewonnene Öl steckt voller gesunder Fettsäuren und Vitamin E.

Ich bin überzeugt, dass der Ölkürbisanbau in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird. Die wachsende Nachfrage nach regionalen und gesunden Lebensmitteln spielt dem Ölkürbis in die Hände. Spannend finde ich auch die Züchtung neuer Sorten, die sich besser an verschiedene Klimabedingungen anpassen - das könnte den Anbau in bisher weniger geeigneten Gebieten ermöglichen.

Ob im kleinen Hausgarten oder im größeren Stil - der Anbau von Ölkürbis lohnt sich. Mit dem richtigen Know-how und etwas Pflege kann jeder Gärtner eine reiche Ernte einfahren. Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten dieser besonderen Kürbissorte machen sie zu einem echten Allrounder im Garten.

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