Optimale Bewässerung für gesunde Tomatenpflanzen

Die optimale Tomatenbewässerung

Die richtige Bewässerung von Tomaten ist entscheidend für gesunde Pflanzen und eine ertragreiche Ernte. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, worauf es dabei ankommt.

Tomaten-Bewässerung auf einen Blick

  • Regelmäßige, aber maßvolle Wassergaben
  • Morgens oder abends wässern
  • Wurzelbereich feucht halten
  • Blattbenetzung vermeiden
  • Gießring oder Tröpfchenbewässerung in Betracht ziehen

Warum die richtige Bewässerung so wichtig ist

Tomatenpflanzen reagieren äußerst sensibel auf Wassermangel und -überschuss. Zu wenig Wasser führt oft zu kleinen Früchten und Blütenendfäule, während übermäßige Nässe Wurzelfäule begünstigen kann. Eine ausgewogene Bewässerung ist der Schlüssel zu gesunden, ertragreichen Pflanzen.

Was passiert bei Über- und Unterbewässerung?

Übermäßiges Gießen kann fatale Folgen haben: Die Wurzeln können faulen und die Pflanze geht ein. Andererseits lässt Unterbewässerung die Pflanzen welken und die Früchte platzen. In beiden Fällen werden die Abwehrkräfte geschwächt, was die Pflanzen anfälliger für Krankheiten macht.

Grundlagen der Tomatenbewässerung

Der Wasserbedarf von Tomaten ist nicht immer gleich - er variiert je nach Wachstumsphase. Jungpflanzen kommen mit weniger Wasser aus als fruchttragende Exemplare. In der Regel reicht es, zwei- bis dreimal pro Woche gründlich zu gießen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, seltener, dafür aber ausgiebiger zu gießen, als häufig nur kleine Mengen Wasser zu geben.

Was beeinflusst den Wasserbedarf?

Mehrere Faktoren spielen hier eine Rolle: Klima, Bodenbeschaffenheit und die Tomatensorte selbst. Sandige Böden trocknen beispielsweise schneller aus als lehmige. An heißen, windigen Tagen verdunstet mehr Wasser. Und große Fleischtomaten benötigen in der Regel mehr Feuchtigkeit als kleine Cherrysorten.

Bewässerungstechniken für Tomaten

Es gibt verschiedene Methoden, um Tomaten optimal mit Wasser zu versorgen. Welche Sie wählen, hängt von Ihren Platzverhältnissen und persönlichen Vorlieben ab.

Oberflächenbewässerung: Der Klassiker

Mit Gießkanne oder Schlauch wird direkt am Boden gegossen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Es ist einfach und kostengünstig. Der Nachteil: Es kann zu erhöhter Verdunstung und unerwünschter Blattbenetzung kommen.

Tröpfchenbewässerung: Effizient und zeitsparend

Diese Methode ist wassersparend und gleichmäßig: Tröpfchensysteme geben das Wasser direkt an die Wurzeln ab. Sie eignen sich besonders gut für größere Anlagen oder wenn Sie häufig abwesend sind. Die Anschaffungskosten können sich durch Wassereinsparung und gesündere Pflanzen durchaus lohnen.

Gießringe: Praktisch für Einzelpflanzen

Gießringe aus Ton oder Kunststoff leiten das Wasser gezielt zu den Wurzeln. Sie verhindern Verschlämmung und reduzieren Verdunstung. Ich finde sie besonders praktisch bei Topfkultur oder einzeln stehenden Pflanzen.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Gießen?

Der richtige Zeitpunkt zum Gießen ist fast genauso wichtig wie die Wassermenge selbst. Die Wahl der Tageszeit kann entscheidend für das Wohlergehen der Pflanzen und den Ernteerfolg sein.

Morgens oder abends? Es kommt auf's Timing an

Frühmorgens zu gießen hat sich als vorteilhaft erwiesen: Die Pflanzen können sich mit Wasser vollsaugen, bevor die Hitze des Tages einsetzt. Abends zu gießen ist zwar auch möglich, birgt aber ein höheres Krankheitsrisiko durch nasse Blätter über Nacht.

Blattbenetzung vermeiden: So schützen Sie vor Pilzkrankheiten

Nasse Blätter sind ein Paradies für Pilzsporen. Gießen Sie daher immer von unten direkt an die Wurzeln. Sollten die Blätter doch einmal nass werden, schütteln Sie überschüssiges Wasser vorsichtig ab.

Mit diesen Grundlagen der Tomatenbewässerung sind Sie gut gerüstet für eine reiche Ernte. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Wassergaben bei Bedarf an. So können sich Ihre Tomaten optimal entwickeln und Sie werden mit einer köstlichen Ernte belohnt!

Bewässerungsmenge und -häufigkeit: Der Schlüssel zu gesunden Tomaten

Anpassung an verschiedene Wachstumsstadien

Die Wassermenge, die Tomaten benötigen, variiert stark je nach Entwicklungsphase. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Jungpflanzen häufigere, aber kleinere Wassergaben bevorzugen. Etwa 1-2 Liter pro Woche und Pflanze scheinen in diesem Stadium ausreichend zu sein.

Mit dem Einsetzen der Fruchtbildung steigt der Wasserbedarf merklich an. In dieser Phase gieße ich meine Tomaten ungefähr 2-3 Mal wöchentlich mit jeweils 3-4 Litern. Während der Fruchtreife kann der Bedarf sogar auf 5-6 Liter pro Woche ansteigen. Es ist jedoch Vorsicht geboten: Übermäßiges Gießen kann zu wässrigen Früchten führen.

Flexible Anpassung an Wetter und Bodenfeuchtigkeit

Die Bewässerung muss stets an die aktuellen Wetterbedingungen angepasst werden. An heißen, trockenen Tagen benötigen die Pflanzen naturgemäß mehr Wasser als bei kühlem, bewölktem Wetter. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sich bewährt hat, morgens oder am frühen Abend zu gießen, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Die Bodenfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle. Ein zu nasser Boden kann Wurzelfäule begünstigen, während zu trockener Boden zu Nährstoffmangel führt. Um die richtige Balance zu finden, greife ich oft zur Fingerprobe: Fühlt sich die Erde in etwa 5 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Methoden zur Überprüfung der Bodenfeuchte

Neben der Fingerprobe gibt es weitere Möglichkeiten, die Bodenfeuchte zu kontrollieren:

  • Tensiometer: Dieses Gerät misst die Saugspannung des Bodens und gibt präzise Auskunft über den Wasserbedarf.
  • Feuchtesensor: Ein elektronisches Gerät, das die Bodenfeuchtigkeit in Prozent anzeigt.
  • Gewichtsprobe: Bei Topfpflanzen kann das Gewicht des Topfes Aufschluss über den Wasserbedarf geben.

In meinem Garten verlasse ich mich meist auf eine Kombination aus Fingerprobe und Beobachtung der Pflanzen. Hängende Blätter können auf Wassermangel hindeuten - aber Vorsicht, sie können paradoxerweise auch ein Zeichen von Überwässerung sein!

Mulchen zur Feuchtigkeitsregulierung: Ein bewährter Ansatz für Tomatenpflanzen

Vorteile des Mulchens für Tomatenpflanzen

Mulchen hat sich in meinem Tomatenbeet als äußerst effektiv erwiesen, um die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren. Die Vorteile sind vielfältig:

  • Reduzierung der Verdunstung
  • Unterdrückung von Unkraut
  • Regulierung der Bodentemperatur
  • Schutz vor Bodenverdichtung durch Regen
  • Förderung des Bodenlebens

Durch konsequentes Mulchen konnte ich meinen Gießaufwand spürbar reduzieren und gleichzeitig die Gesundheit meiner Tomatenpflanzen verbessern.

Geeignete Mulchmaterialien für Tomaten

Es gibt eine Vielzahl von Materialien, die sich zum Mulchen eignen. In meinem Garten habe ich verschiedene Varianten erprobt:

  • Stroh: Kostengünstig und effektiv, aber es kann Schnecken anlocken.
  • Rasenschnitt: Leicht verfügbar, sollte jedoch nur in dünnen Schichten aufgetragen werden.
  • Holzhäcksel: Langlebig, kann aber vorübergehend Stickstoff binden.
  • Kompost: Nährstoffreich, birgt jedoch das Risiko von Unkrautsamen.
  • Mulchvlies: Praktisch und langlebig, aber weniger natürlich.

Mein persönlicher Favorit ist eine Mischung aus Stroh und gut verrottetem Kompost. Das Stroh hält die Feuchtigkeit, während der Kompost zusätzliche Nährstoffe liefert.

Richtige Anwendung von Mulch im Tomatenbeet

Bei der Anwendung von Mulch gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Mulchen Sie erst, wenn der Boden gut durchfeuchtet ist.
  • Halten Sie einen Abstand von etwa 5-10 cm zum Pflanzenstamm, um Staunässe zu vermeiden.
  • Die Mulchschicht sollte etwa 5-7 cm dick sein.
  • Erneuern Sie die Mulchschicht bei Bedarf, besonders bei organischen Materialien.

Ein kleiner Trick aus meiner Gärtnererfahrung: Ich lege oft eine dünne Schicht Zeitungspapier unter den Mulch. Das verstärkt die unkrautunterdrückende Wirkung und zersetzt sich im Laufe der Saison.

Bewässerung in Töpfen und Containern: Besondere Anforderungen für Topftomaten

Spezielle Bedürfnisse von Topftomaten

Tomaten in Töpfen oder Containern stellen besondere Ansprüche an die Bewässerung. Der begrenzte Wurzelraum führt dazu, dass sie schneller austrocknen und häufiger gegossen werden müssen als ihre Artgenossen im Freiland. In meinen Topfkulturen habe ich folgende Erfahrungen gemacht:

  • Tägliches Gießen ist oft notwendig, besonders an heißen Tagen.
  • Morgens und abends sind die besten Gießzeiten.
  • Die Wassermenge hängt von der Topfgröße ab - als Faustregel gilt: 10% des Topfvolumens pro Gießvorgang.
  • Ein Untersetzer kann helfen, Wasser zu speichern, aber Vorsicht vor Staunässe!

Ein Tipp aus meiner Praxis: Ich verwende oft selbstbewässernde Töpfe für meine Topftomaten. Das erleichtert die Bewässerung ungemein und sorgt für eine gleichmäßigere Feuchtigkeitsversorgung.

Drainage und Substratauswahl für Topfkulturen

Die richtige Drainage ist bei Topftomaten besonders wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Hier einige Punkte, die ich bei meinen Topfkulturen beachte:

  • Ausreichend große Abzugslöcher im Topfboden
  • Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Topfboden
  • Luftiges, gut durchlässiges Substrat verwenden

Für das Substrat mische ich gerne normalen Gartenboden mit Kompost und etwas Sand. Das sorgt für gute Nährstoffversorgung und Drainage. Ein Zusatz von Kokoserde oder Perlite kann die Wasserspeicherfähigkeit verbessern.

Bewässerungsfrequenz für Topftomaten

Die Bewässerungsfrequenz für Topftomaten variiert je nach Witterung, Topfgröße und Pflanzenentwicklung. In der Regel gilt:

  • Jungpflanzen: Täglich kleine Mengen
  • Wachstumsphase: 1-2 mal täglich
  • Fruchtbildung: Bis zu 3 mal täglich an heißen Tagen

Ein kleiner Trick, den ich oft anwende: Ich stecke einen Holzstab in den Topf. Wenn ich ihn herausziehe und er feucht ist, muss noch nicht gegossen werden. Ist er trocken, ist es Zeit zum Gießen.

Letztendlich erfordert die Bewässerung von Tomaten, sei es im Beet oder im Topf, viel Fingerspitzengefühl. Jeder Garten ist einzigartig, und oft ist es eine Frage der Erfahrung, den richtigen Rhythmus zu finden. Scheuen Sie sich nicht, ein wenig zu experimentieren und Ihre Pflanzen genau zu beobachten - sie werden Ihnen schon zeigen, was sie brauchen!

Wasserqualität und Zusätze für gesunde Tomaten

Die Qualität des Wassers spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und den Ertrag unserer Tomatenpflanzen. Hartes Wasser mit hohem Kalkgehalt kann zu Problemen führen, indem es Nährstoffe im Boden blockiert. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass weiches Regenwasser besonders gut für die Bewässerung geeignet ist. Es enthält wertvolle Spurenelemente und hat einen leicht sauren pH-Wert, den Tomaten offenbar bevorzugen.

Falls Sie Leitungswasser verwenden, empfehle ich, es vorher etwas abstehen zu lassen. So kann sich enthaltenes Chlor verflüchtigen. Achten Sie auch darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist - zimmerwarm ist ideal, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu schocken.

Nährstoffzugabe übers Gießwasser

Eine praktische Methode, die ich gerne nutze, ist die Kombination von Bewässerung und Düngung. Flüssigdünger lässt sich hervorragend ins Gießwasser mischen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Eine zu hohe Dosierung kann mehr schaden als nutzen. In der Regel reicht es, alle 2-3 Wochen etwas Dünger beizumischen, besonders während der Hauptwachstumsphase und Fruchtbildung.

Persönlich bevorzuge ich organische Flüssigdünger auf Basis von Algen oder selbst angesetzte Brennnesseljauche. Sie versorgen die Tomaten gleichmäßig mit wichtigen Nährstoffen. Bei chemischen Volldüngern bin ich eher zurückhaltend, da sie bei falscher Anwendung zu Verbrennungen führen können.

Bewässerung als Schutz gegen Krankheiten

Die Art und Weise, wie wir unsere Tomaten gießen, kann entscheidend dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen. Ein wichtiger Grundsatz, den ich immer beachte: Blätter und Stängel sollten möglichst trocken bleiben. Nasses Laub bietet ideale Bedingungen für Pilzsporen. Daher gieße ich stets von unten, am liebsten mit Gießringen oder einer Tröpfchenbewässerung.

Auch der Gießzeitpunkt spielt eine Rolle. Morgens zu wässern hat sich als vorteilhaft erwiesen, da die Pflanzen über den Tag abtrocknen können. Abendliches Gießen birgt das Risiko, dass die Tomaten über Nacht feucht bleiben - ein Paradies für Pilze wie die gefürchtete Kraut- und Braunfäule.

Vorbeugung gegen Schädlinge

Eine gleichmäßige Bewässerung trägt dazu bei, die Widerstandskraft der Pflanzen gegen Schädlinge zu stärken. Ich habe beobachtet, dass Tomaten unter Wasserstress anfälliger für Blattläuse und andere unerwünschte Gäste sind. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mulchen hilft nicht nur, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, sondern hält auch viele Schädlinge fern.

Sollten Ihre Pflanzen bereits von Krankheiten oder Schädlingen befallen sein, ist besondere Vorsicht beim Gießen geboten. Kranke Pflanzen vertragen Nässe deutlich schlechter. In solchen Fällen empfehle ich, besonders gezielt und sparsam direkt an die Wurzeln zu gießen. Befallene Blätter sollten auf keinen Fall befeuchtet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Spezielle Bewässerungssituationen meistern

Extreme Wetterbedingungen erfordern angepasstes Gießen. Bei Hitze und Trockenheit benötigen unsere Tomaten naturgemäß mehr Wasser. In solchen Phasen gieße ich morgens und abends jeweils kleinere Mengen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hat sich als sehr nützlich erwiesen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

An regnerischen Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit ist hingegen Zurückhaltung angesagt. Zu viel Nässe begünstigt Pilzkrankheiten. Ich kontrolliere in solchen Zeiten regelmäßig die Bodenfeuchte mit dem Fingertest. Erst wenn die oberen 2-3 cm trocken sind, wird wieder gewässert.

Gewächshaus vs. Freiland

Im Gewächshaus verdunsten Tomaten tendenziell mehr Wasser als im Freiland. Hier ist häufigeres, aber gezieltes Gießen nötig. Tröpfchenbewässerung oder Gießringe haben sich in meinem Gewächshaus als sehr effektiv erwiesen. Die kontrollierte Umgebung ermöglicht es, die Wassergaben optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abzustimmen.

Freilandtomaten stellen uns vor andere Herausforderungen. An sonnigen Tagen kann es durchaus nötig sein, zweimal täglich zu gießen. Bei Regen gilt es aufzupassen, dass die Pflanzen nicht im Wasser stehen. Eine gute Drainage ist hier besonders wichtig. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Ein einfaches Regendach über den Tomaten kann Wunder wirken, um sie vor zu viel Nässe von oben zu schützen.

Ob im Gewächshaus oder im Freiland - regelmäßiges Beobachten der Pflanzen ist der Schlüssel zum Erfolg. So entwickelt man mit der Zeit ein gutes Gespür dafür, wann die Bewässerung angepasst werden muss. Jeder Garten ist einzigartig, und unsere Tomaten werden uns schon zeigen, was sie brauchen - wir müssen nur aufmerksam sein und ihre Signale richtig deuten.

Typische Bewässerungsfehler bei Tomaten

Zu viel des Guten: Überwässerung und ihre Folgen

In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich oft beobachtet, dass viele Gartenfreunde ihre Tomaten aus übertriebener Fürsorge zu häufig gießen. Verständlich, denn niemand möchte seine Pflanzen verdursten lassen. Doch zu viel Wasser kann ebenso schädlich sein wie zu wenig. Überwässerte Tomaten zeigen oft gelbliche Blätter und ihr Wachstum stockt. Im schlimmsten Fall führt es zu Wurzelfäule - das Todesurteil für unsere geliebten Tomatenpflanzen.

Wenn der Durst zu groß wird: Unterwässerung und ihre Auswirkungen

Natürlich kann auch zu wenig Wasser problematisch sein. Tomaten mit Durst erkennt man an welken Blättern und spärlicher Fruchtbildung. Bei länger anhaltender Trockenheit passiert es leicht, dass die Früchte aufplatzen, sobald sie wieder Wasser bekommen. Um das zu vermeiden, empfehle ich, regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit zu prüfen und bei Bedarf gründlich zu wässern.

Auf und Ab beim Gießen: Unregelmäßige Bewässerung und ihre Tücken

Schwankungen in der Wasserversorgung können diverse Probleme verursachen. Ein häufiges Phänomen sind aufgeplatzte Früchte, wenn nach einer Durststrecke plötzlich zu viel Wasser kommt. Auch die gefürchtete Blütenendfäule - erkennbar an braunen, eingesunkenen Stellen an der Fruchtunterseite - wird durch ungleichmäßiges Gießen begünstigt.

Fortschrittliche Bewässerungstechniken für Tomatenliebhaber

Gießen auf Autopilot: Automatisierte Bewässerungssysteme

Für all jene, die ihre Bewässerung perfektionieren möchten, bieten sich automatisierte Systeme an. Die Bandbreite reicht von simplen Zeitschaltuhren bis hin zu ausgeklügelten, sensorgesteuerten Anlagen. Der große Vorteil: Ihre Tomaten bekommen gleichmäßig Wasser, selbst wenn Sie mal nicht im Garten sein können. Ich muss gestehen, dass ich anfangs skeptisch war, aber mittlerweile bin ich von der Effizienz dieser Systeme überzeugt.

Hightech im Gemüsebeet: Sensortechnologie zur Feuchtigkeitsmessung

Moderne Feuchtigkeitssensoren messen präzise die Bodenfeuchtigkeit und ermöglichen so eine bedarfsgerechte Bewässerung. Diese Technologie hilft nicht nur, Über- und Unterwässerung zu vermeiden, sondern optimiert auch den Wasserverbrauch. Ein faszinierendes Werkzeug, das die Gärtnerei auf ein neues Level hebt!

Smart Gardening: Digitale Lösungen für die Tomatenbewässerung

Für technikbegeisterte Gärtner gibt es inzwischen zahlreiche digitale Lösungen. Diese kombinieren Sensoren, Wetterdaten und Bewässerungssteuerung in einem System, das über Smartphone-Apps bedient werden kann. So lässt sich die Bewässerung sogar aus der Ferne überwachen und anpassen. Ich muss zugeben, dass ich mich anfangs etwas überfordert fühlte, aber die Möglichkeiten sind wirklich beeindruckend.

Nachhaltigkeit bei der Tomatenbewässerung

Wassersparen leicht gemacht: Effiziente Anbaumethoden

Angesichts zunehmender Trockenperioden werden wassereffiziente Anbaumethoden immer wichtiger. Techniken wie Tröpfchenbewässerung oder der Einsatz von Mulch können den Wasserverbrauch deutlich senken, ohne dass die Erträge darunter leiden. In meinem Garten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Kostenloses Gießwasser vom Himmel: Regenwassernutzung

Die Nutzung von Regenwasser ist eine wunderbare Möglichkeit, den Wasserverbrauch im Garten zu reduzieren. Regenwasser ist nicht nur kostenlos, sondern auch kalkfrei und oft besser für die Pflanzen als Leitungswasser. Mit einfachen Auffangsystemen lässt sich Regenwasser leicht sammeln und für die Tomatenbewässerung nutzen. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Achten Sie auf eine gute Abdeckung der Behälter, um Mückenlarven keine Chance zu geben.

Geschlossener Kreislauf: Kreislaufbewässerung im Gewächshaus

In Gewächshäusern bietet sich die Möglichkeit einer Kreislaufbewässerung. Dabei wird überschüssiges Wasser aufgefangen, gefiltert und wiederverwendet. Das spart nicht nur Wasser, sondern verhindert auch, dass wertvolle Nährstoffe ausgewaschen werden. Eine faszinierende Technik, die ich in Zukunft gerne selbst ausprobieren möchte.

Der Schlüssel zum Tomatenerfolg: Die richtige Bewässerung

Das Wichtigste auf einen Blick: Bewässerungsprinzipien

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für gesunde und ertragreiche Tomatenpflanzen. Aus meiner Erfahrung sind folgende Punkte besonders wichtig:

  • Regelmäßig, aber nicht übermäßig gießen
  • Morgens oder am frühen Abend bewässern
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Wassermenge an Wachstumsphase und Wetter anpassen

 

Jeder Garten ist einzigartig: Individuelle Anpassung der Bewässerung

Kein Garten gleicht dem anderen, und selbst innerhalb eines Gartens können die Bedingungen variieren. Eine gute Beobachtung der Pflanzen und des Bodens ist daher unerlässlich. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, wann und wie viel gegossen werden muss. Vertrauen Sie auf Ihre Intuition und lernen Sie, die Signale Ihrer Pflanzen zu lesen.

Ein Blick in die Zukunft: Entwicklungen in der Tomatenbewässerung

Die Zukunft der Tomatenbewässerung liegt in intelligenten, ressourcenschonenden Systemen. Fortschritte in der Sensortechnologie und Automatisierung werden es ermöglichen, den Wasserbedarf noch genauer zu bestimmen und zu decken. Gleichzeitig werden nachhaltige Methoden wie die Nutzung von Regenwasser und Kreislaufsysteme weiter an Bedeutung gewinnen. Ich bin gespannt, welche Innovationen uns in den nächsten Jahren noch erwarten!

Mit dem richtigen Wissen und etwas Übung kann jeder Hobbygärtner die Bewässerung seiner Tomaten optimieren. Das führt nicht nur zu gesünderen Pflanzen und besseren Erträgen, sondern trägt auch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser bei. So wird die Tomatenpflege zu einer befriedigenden und nachhaltigen Beschäftigung im Garten. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, was für Ihren Garten am besten funktioniert. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Tomatenzucht!

Tags: Tomaten
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