Optimale Standortbedingungen für Zuckermelonen

Zuckermelonen: Sonnenverwöhnte Früchte mit hohen Ansprüchen

Zuckermelonen sind anspruchsvolle Früchte, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Ihre Kultivierung erfordert spezifische Bedingungen für optimales Wachstum und süßen Geschmack.

Erfolgreiche Kultivierung: Die richtige Umgebung für Zuckermelonen

  • Warmes Klima mit langer Sonneneinstrahlung
  • Nährstoffreicher, gut drainierter Boden
  • Ausgewogene Bewässerung
  • Schutz vor Frost und kalten Winden

Die Bedeutung optimaler Standortbedingungen

Für Hobbygärtner ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend beim Anbau von Zuckermelonen. Diese Früchte sind echte Sonnenanbeter und Wärmefans. Ohne die passenden Bedingungen bleiben die Pflanzen mickrig, und die Früchte entwickeln kaum Süße.

In meinem Garten habe ich gelernt: Je besser der Standort, desto aromatischer die Melonen. Ein sonniger Platz mit lockerer Erde hat sich als ideal erwiesen. Meine Nachbarin dagegen wunderte sich, warum ihre Melonen im Halbschatten nur faustgroß wurden.

Was Zuckermelonen wirklich brauchen

Zuckermelonen sind anspruchsvolle Pflanzen. Sie benötigen:

  • Viel Wärme und direkte Sonneneinstrahlung
  • Nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden
  • Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung
  • Schutz vor Frost und kalten Winden

Diese Faktoren beeinflussen nicht nur das Wachstum, sondern auch den Geschmack und Zuckergehalt der Früchte maßgeblich.

Klimatische Anforderungen: Wärme ist Trumpf

Temperaturansprüche: Warm, wärmer, Zuckermelone

Zuckermelonen sind echte Wärmefanatiker. In meiner Erfahrung gedeihen sie am besten bei Temperaturen zwischen 25°C und 30°C tagsüber. Nachts sollte es nicht unter 15°C fallen. Bei kühleren Temperaturen stellen die Pflanzen ihr Wachstum ein.

Optimale Tages- und Nachttemperaturen

Für ein optimales Wachstum benötigen Zuckermelonen:

  • Tagsüber: 25°C bis 30°C
  • Nachts: nicht unter 15°C

In meinem Gewächshaus halte ich diese Temperaturen mit Hilfe einer automatischen Lüftung und bei Bedarf mit Heizmatten.

Minimale Temperaturen für Keimung und Wachstum

Die Keimung beginnt ab etwa 15°C Bodentemperatur, optimal sind jedoch 20°C bis 25°C. Unter 10°C stellen die Pflanzen ihr Wachstum komplett ein. In kälteren Regionen empfiehlt sich daher eine Vorkultur oder der Anbau im Gewächshaus.

Sonneneinstrahlung: Licht und Schatten

Bedeutung von direktem Sonnenlicht

Zuckermelonen sind echte Sonnenanbeter. Je mehr direkte Sonneneinstrahlung, desto besser. Das Sonnenlicht ist entscheidend für die Photosynthese und damit für die Bildung von Zucker in den Früchten.

Optimale tägliche Sonnenstunden

Ideal sind mindestens 6 bis 8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen an vollsonnigen Standorten nicht nur kräftiger wachsen, sondern auch deutlich süßere Früchte produzieren.

Luftfeuchtigkeit: Das richtige Maß finden

Ideale Luftfeuchtigkeitswerte

Zuckermelonen bevorzugen eine moderate Luftfeuchtigkeit. Optimal sind Werte zwischen 60% und 70%. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Pilzerkrankungen führen, während zu trockene Luft das Wachstum hemmt.

Auswirkungen von zu hoher oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit

Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit:

  • Erhöhtes Risiko für Pilzerkrankungen wie Mehltau
  • Verminderte Bestäubung der Blüten

Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit:

  • Vermindertes Wachstum
  • Kleinere Früchte mit weniger Aroma

In meinem Gewächshaus reguliere ich die Luftfeuchtigkeit durch gezieltes Lüften und bei Bedarf durch den Einsatz eines Luftentfeuchters.

Bodenbeschaffenheit: Das Fundament für süße Früchte

Bodenstruktur: Locker und luftig muss es sein

Vorteile von lockerem, sandigem Lehmboden

Zuckermelonen lieben einen lockeren, sandigen Lehmboden. Dieser bietet mehrere Vorteile:

  • Gute Durchlüftung der Wurzeln
  • Optimale Wasserspeicherung und -drainage
  • Leichte Durchwurzelbarkeit für kräftiges Wachstum

In meinem Garten habe ich einen eher schweren Lehmboden. Um ihn melonenfreundlich zu machen, mische ich jedes Jahr reichlich Kompost und groben Sand unter.

Verbesserung der Bodenstruktur

Zur Verbesserung der Bodenstruktur eignen sich folgende Maßnahmen:

  • Einarbeiten von reifem Kompost
  • Zugabe von grobem Sand oder feinem Kies
  • Mulchen mit organischem Material
  • Gründüngung in der Vorsaison

Diese Maßnahmen fördern nicht nur das Wachstum der Melonen, sondern verbessern auch langfristig die Bodenqualität im gesamten Garten.

Bodenfeuchtigkeit: Wichtiger Faktor für den Erfolg

Zuckermelonen stellen hohe Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit. Sie bevorzugen weder zu nasse noch zu trockene Bedingungen. Eine gute Drainage ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau. Warum? Stellen Sie sich vor, Ihre Melonenpflanzen stünden mit den Wurzeln im Wasser - das vertragen sie ebenso wenig wie wir Menschen!

Bedeutung guter Drainage

Eine gute Drainage ermöglicht das Abfließen von überschüssigem Wasser. Dies ist wichtig, da zu viel Nässe Wurzelfäule verursachen kann - was das Ende für Ihre Melonen bedeuten würde. Ein gut drainierter Boden hält die Wurzeln gesund und fördert die optimale Nährstoffaufnahme.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe schadet Ihren Zuckermelonen erheblich. Sie führt nicht nur zu Fäulnis, sondern auch zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich. Um Staunässe zu verhindern, können Sie den Boden mit Sand oder Kies anreichern. Eine Alternative ist der Anbau Ihrer Melonen auf leicht erhöhten Beeten. So fließt das Wasser natürlich ab, und Ihre Pflanzen stehen nicht im Matsch.

Der pH-Wert: Wichtig für süße Melonen

Der pH-Wert des Bodens ist entscheidend für das Wachstum und den Geschmack Ihrer Zuckermelonen. Er beeinflusst die Nährstoffaufnahme der Pflanzen.

Optimaler pH-Bereich für Zuckermelonen

Zuckermelonen gedeihen am besten in leicht saurem bis neutralem Boden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen, was zu kräftigem Wachstum und süßen Früchten führt.

Anpassung des Boden-pH-Werts

Bei zu saurem Boden hilft die Zugabe von Kalk. Ist er zu alkalisch, können Sie Schwefel oder organisches Material wie Kompost einarbeiten. Gehen Sie bei der Anpassung behutsam vor. Kleine Schritte führen hier zum Ziel. Eine Bodenanalyse hilft Ihnen, den aktuellen pH-Wert zu bestimmen.

Nährstoffgehalt: Optimale Versorgung für Ihre Melonen

Zuckermelonen benötigen eine ausgewogene Ernährung, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

Wichtige Nährstoffe für Zuckermelonen

Stickstoff, Phosphor und Kalium sind die Hauptnährstoffe für Zuckermelonen. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und Kalium ist wichtig für die Fruchtbildung und den Geschmack. Auch Magnesium und Calcium spielen eine bedeutende Rolle.

Bodenanalyse und Düngung

Eine Bodenanalyse zeigt Ihnen, welche Nährstoffe Ihrem Boden fehlen. Darauf basierend können Sie gezielt düngen. Organische Dünger wie reifer Kompost oder Hornspäne sind empfehlenswert. Sie verbessern nicht nur den Nährstoffgehalt, sondern auch die Bodenstruktur. Vorsicht bei der Stickstoffdüngung: Ein Übermaß führt zu starkem Blattwachstum auf Kosten der Früchte.

Die optimale Standortwahl im Garten

Der richtige Standort kann den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer hervorragenden Ernte ausmachen. Zuckermelonen lieben Sonne und Wärme und benötigen geschützte Lagen.

Windgeschützte Lagen: Vorteilhaft für Melonen

Wind kann Ihren Melonen schaden. Er trocknet die Pflanzen aus und kann sie beschädigen. Ein windgeschützter Standort fördert die Gesundheit der Pflanzen und schafft ein günstiges Mikroklima.

Vorteile von Windschutz

  • Verringert Verdunstung und Wasserverlust
  • Schützt Blätter und Ranken vor Beschädigung
  • Begünstigt die Bestäubung durch Insekten
  • Stabilisiert die Temperatur

Natürliche und künstliche Windschutzmaßnahmen

Als natürlichen Windschutz eignen sich Hecken oder höhere Pflanzen wie Sonnenblumen. Künstliche Alternativen sind Zäune oder spezielle Windschutznetze. Eine praktische Lösung ist der Anbau an einer südlich ausgerichteten Hauswand - hier genießen Ihre Melonen Schutz und profitieren von der gespeicherten Wärme.

Südausrichtung: Optimal für süße Früchte

Zuckermelonen benötigen viel Sonnenlicht. Je mehr Sonne, desto süßer die Früchte. Eine Südausrichtung bietet ideale Bedingungen.

Maximierung der Sonneneinstrahlung

Wählen Sie den sonnigsten Platz in Ihrem Garten. Vermeiden Sie Schatten durch größere Pflanzen oder Gebäude. Melonen benötigen täglich mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung.

Anpassung bei suboptimaler Ausrichtung

Steht kein perfekt südlich ausgerichteter Platz zur Verfügung? Auch eine Südost- oder Südwestausrichtung kann funktionieren. Nutzen Sie in diesem Fall reflektierende Materialien wie helle Kiesel oder Alufolie, um die Sonneneinstrahlung zu verstärken.

Mikroklima im Garten: Günstige Bedingungen für hohe Erträge

Jeder Garten verfügt über eigene Mikroklimata - Bereiche mit besonderen klimatischen Bedingungen. Diese zu erkennen und zu nutzen, kann Ihren Melonenertrag deutlich steigern.

Identifizierung und Nutzung von Wärmeinseln

Wärmeinseln sind Stellen im Garten, die sich schneller aufheizen und die Wärme länger speichern. Dies können Bereiche nahe Steinmauern, gepflasterte Flächen oder geschützte Ecken sein. Diese Orte eignen sich besonders gut für Ihre Melonen, da sie von der zusätzlichen Wärme profitieren.

Schaffung günstiger Mikroklimazonen

Sie können aktiv günstige Mikroklimazonen gestalten. Beispielsweise durch das Aufschichten von Steinen oder das Auslegen dunkler Mulchfolien, die Wärme speichern. Eine weitere Option ist der Anbau in Hochbeeten oder an Spalieren, wo sich die Luft schneller erwärmt. Beachten Sie jedoch, dass Melonen viel Platz benötigen - ein einzelnes Hochbeet könnte schnell zu klein werden.

Mit diesen Hinweisen zur optimalen Bodenbeschaffenheit und Standortwahl sind Sie gut vorbereitet, um Ihre eigenen süßen Zuckermelonen anzubauen. Bedenken Sie: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal erfordert es etwas Experimentierfreude, um die ideale Kombination zu finden. Ihre Melonen werden es Ihnen mit einer reichen Ernte danken!

Anbaumethoden für verschiedene Standortbedingungen

Zuckermelonen sind anspruchsvolle Pflanzen, die je nach Standort unterschiedliche Anbaumethoden erfordern. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, um auch unter weniger idealen Bedingungen leckere Melonen zu ernten.

Freilandanbau

Der Freilandanbau ist die natürlichste Methode, Zuckermelonen zu kultivieren. Allerdings stellt er auch die höchsten Ansprüche an die Umgebungsbedingungen.

Voraussetzungen für erfolgreichen Freilandanbau

Für einen erfolgreichen Freilandanbau benötigen Zuckermelonen:

  • Mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Durchschnittliche Tagestemperaturen von über 20°C
  • Windgeschützte Lage
  • Nährstoffreicher, humoser Boden mit guter Drainage

Vorbereitung des Freilandbeetes

Um optimale Bedingungen zu schaffen, sollten Sie das Beet wie folgt vorbereiten:

  • Boden im Herbst tief umgraben und mit reifem Kompost anreichern
  • Im Frühjahr nochmals lockern und Hügel für die Pflanzung anlegen
  • Schwarze Mulchfolie auslegen, um den Boden zu erwärmen
  • Pflanzabstand von mindestens 1 m einhalten

Gewächshausanbau

In Regionen mit kürzeren Sommern oder kühleren Temperaturen bietet sich der Anbau im Gewächshaus an.

Vorteile des Gewächshausanbaus

  • Längere Anbausaison durch frühere Aussaat
  • Bessere Kontrolle über Temperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Schutz vor Witterungseinflüssen und Schädlingen
  • Möglichkeit zur Verlängerung der Erntezeit bis in den Herbst

Optimierung der Gewächshausbedingungen

Für einen erfolgreichen Anbau im Gewächshaus beachten Sie bitte:

  • Regelmäßiges Lüften zur Vermeidung von Staunässe
  • Zusätzliche Wärmequellen in kühlen Nächten
  • Beschattung bei extremer Hitze
  • Rankhilfen für kletternde Sorten anbringen

Folien- und Tunnelanbau

Eine kostengünstige Alternative zum Gewächshaus ist der Anbau unter Folie oder in Tunneln.

Verwendung von Folien zur Temperaturerhöhung

Folien können auf verschiedene Weise eingesetzt werden:

  • Als Bodenabdeckung zur Erwärmung des Erdreichs
  • Als Mini-Tunnel über einzelnen Pflanzen
  • In Form von Folientunneln für ganze Reihen

Vor- und Nachteile von Folientunneln

Vorteile:

  • Kostengünstig und flexibel einsetzbar
  • Schutz vor Kälte und Nässe
  • Frühere Erntereife

Nachteile:

  • Regelmäßiges Lüften notwendig
  • Gefahr von Überhitzung an heißen Tagen
  • Weniger stabil als ein Gewächshaus

Kübel- und Hochbeetkultur

Für Gärtner mit wenig Platz oder ungünstigen Bodenverhältnissen bietet sich der Anbau in Kübeln oder Hochbeeten an.

Anpassung der Standortbedingungen in Kübeln

Bei der Kübelkultur beachten Sie bitte:

  • Ausreichend große Gefäße (mind. 50 Liter) verwenden
  • Gute Drainage durch Löcher im Boden sicherstellen
  • Nährstoffreiche, lockere Erde verwenden
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung
  • Möglichkeit, die Kübel bei Kälte in geschützte Bereiche zu stellen

Vorteile von Hochbeeten für Zuckermelonen

Hochbeete bieten folgende Vorteile:

  • Bessere Wärmeentwicklung durch erhöhte Position
  • Optimale Bodenzusammensetzung möglich
  • Gute Drainage
  • Rückenschonende Pflege und Ernte
  • Kombination mit Rankgittern für kletternde Sorten

Bewässerung und Feuchtigkeit

Die richtige Bewässerung ist wichtig für den Erfolg beim Anbau von Zuckermelonen. Zu viel oder zu wenig Wasser kann zu Problemen führen.

Wasserbedarf von Zuckermelonen

Zuckermelonen haben einen hohen Wasserbedarf, der sich im Laufe der Wachstumsphase verändert.

Bewässerungshäufigkeit und -menge

Als Faustregel gilt:

  • Nach der Aussaat oder Pflanzung: täglich leicht feucht halten
  • Während des Wachstums: 2-3 mal pro Woche gründlich gießen
  • Bei Trockenheit: Häufigkeit erhöhen
  • Pro Woche etwa 20-30 Liter pro Quadratmeter

Anpassung der Bewässerung an Wachstumsphasen

Der Wasserbedarf ändert sich im Laufe der Saison:

  • Keimphase: gleichmäßig feucht halten
  • Wachstumsphase: zunehmender Wasserbedarf
  • Blüte und Fruchtansatz: erhöhter Wasserbedarf
  • Fruchtreife: Bewässerung reduzieren für besseren Geschmack

Bewässerungsmethoden

Die Wahl der richtigen Bewässerungsmethode kann den Erfolg Ihrer Melonenkultur beeinflussen.

Tröpfchenbewässerung

Diese Methode bietet viele Vorteile:

  • Gleichmäßige, wassersparende Bewässerung
  • Vermeidung von Blattnässe und damit verbundenen Pilzkrankheiten
  • Gezielte Wasserabgabe im Wurzelbereich
  • Möglichkeit zur Automatisierung

Oberflächenbewässerung

Bei der klassischen Methode mit Gießkanne oder Schlauch beachten Sie bitte:

  • Morgens oder abends gießen, um Verdunstung zu minimieren
  • Wasser nicht auf die Blätter gießen
  • Gießrand um die Pflanzen anlegen
  • Langsam und gründlich wässern, damit das Wasser in die Tiefe dringt

Mulchen zur Feuchtigkeitsregulierung

Mulchen ist eine effektive Methode, um die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und den Wasserbedarf zu reduzieren.

Vorteile des Mulchens

  • Reduzierung der Verdunstung
  • Unterdrückung von Unkraut
  • Gleichmäßigere Bodentemperatur
  • Schutz der Früchte vor Bodenkontakt

Geeignete Mulchmaterialien

Folgende Materialien eignen sich gut zum Mulchen von Zuckermelonen:

  • Stroh oder Heu
  • Holzhäcksel
  • Kompost
  • Schwarze Mulchfolie (besonders in kühlen Regionen)

Mit der richtigen Anbaumethode und einem durchdachten Bewässerungskonzept schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine reiche Zuckermelonenernte. Probieren Sie verschiedene Techniken aus, um die für Ihren Standort beste Lösung zu finden.

Nährstoffversorgung am Standort

Grunddüngung vor der Pflanzung

Zuckermelonen sind echte Nährstoffzehrer und benötigen einen gut vorbereiteten Boden. Eine gründliche Grunddüngung vor der Pflanzung ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau.

Organische Düngemittel

Kompost ist essenziell für Zuckermelonen. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. Pro Quadratmeter können Sie etwa 3-5 Liter gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten. Alternativ eignet sich auch gut abgelagerter Mist, besonders Pferdemist. Dieser sollte allerdings schon im Herbst ausgebracht werden, um bis zum Frühjahr zu verrotten.

Mineralische Dünger

Ergänzend zum organischen Dünger können Sie auch mineralische Dünger verwenden. Ein ausgewogener NPK-Dünger mit einem Verhältnis von etwa 5-10-10 ist ideal. Achten Sie darauf, den Dünger gut in den Boden einzuarbeiten und nicht direkt mit den Wurzeln in Kontakt zu bringen.

Nachdüngung während der Wachstumsphase

Zuckermelonen haben einen hohen Nährstoffbedarf, besonders während der Fruchtbildung. Eine regelmäßige Nachdüngung ist daher unerlässlich.

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Beginnen Sie mit der Nachdüngung, sobald die ersten Früchte ansetzen. Eine Gabe alle 2-3 Wochen ist in der Regel ausreichend. Verwenden Sie hierfür einen kaliumbetonten Flüssigdünger, da Kalium die Fruchtbildung und den Zuckergehalt fördert.

Anzeichen von Nährstoffmangel

Achten Sie auf Warnsignale: Gelbliche Blätter können auf Stickstoffmangel hindeuten, während violette Verfärbungen oft ein Zeichen für Phosphormangel sind. Bei Kaliummangel werden die Blattränder braun und rollen sich ein. Reagieren Sie schnell auf diese Symptome, um Ertragseinbußen zu vermeiden.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Anbau in kühlen Regionen

In kühleren Gebieten Deutschlands ist der Zuckermelonenanbau eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie auch hier erfolgreich sein.

Sortenwahl für kühlere Standorte

Wählen Sie früh reifende Sorten wie 'Emir' oder 'Galia', die mit kürzeren Vegetationsperioden zurechtkommen. Diese Sorten sind oft robuster und können auch bei niedrigeren Temperaturen gedeihen.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen

Verwenden Sie Mulchfolien, um den Boden zu erwärmen und die Feuchtigkeit zu halten. Tunnels oder Gewächshäuser sind in kühlen Regionen fast unerlässlich. Sie können auch Vlies einsetzen, um die Pflanzen vor Kälteeinbrüchen zu schützen.

Anbau in heißen, trockenen Gebieten

In wärmeren Regionen Deutschlands haben Sie ideale Bedingungen für Zuckermelonen, müssen aber auf ausreichende Bewässerung achten.

Hitzeresistente Sorten

Sorten wie 'Charentais' oder 'Ananas' vertragen Hitze gut und entwickeln bei hohen Temperaturen ein besonders intensives Aroma. Sie sind ideal für sonnige Standorte.

Strategien zur Wassereinsparung

Tröpfchenbewässerung ist in trockenen Gebieten besonders effektiv. Sie spart Wasser und bringt es direkt zu den Wurzeln. Mulchen Sie großzügig, um die Verdunstung zu reduzieren. In extrem heißen Perioden kann eine leichte Beschattung am Nachmittag sinnvoll sein, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Der Standort macht den Unterschied

Die optimalen Standortbedingungen für Zuckermelonen zu schaffen, erfordert Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit. Ein sonniger Platz mit nährstoffreichem, gut drainiertem Boden bildet die Grundlage. Die richtige Nährstoffversorgung, angepasst an die Wachstumsphase, unterstützt die Pflanzen in ihrer Entwicklung.

Bedenken Sie, dass jeder Garten einzigartig ist. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden, um herauszufinden, was in Ihrem Mikroklima am besten funktioniert. Ob Sie nun in einer kühleren Region mit Folientunneln arbeiten oder in einem sonnenverwöhnten Garten Tröpfchenbewässerung einsetzen - mit der richtigen Pflege werden Sie belohnt.

Es geht darum, die Bedürfnisse der Pflanzen zu verstehen und das Beste aus Ihrem Standort zu machen. Mit etwas Geduld und der Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen, werden Sie schon bald Ihre eigenen, aromatischen Zuckermelonen ernten können. Genießen Sie den Prozess und die süßen Früchte Ihrer Arbeit!

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