Optimierung des Wasserhaushalts durch geeignete Substrate für gesunde Pflanzen

Substrate und Wasserhaushalt: Grundlagen für gesunde Pflanzen

Substrate spielen eine entscheidende Rolle für den Wasserhaushalt von Pflanzen und beeinflussen maßgeblich deren Gesundheit und Wachstum.

Wasserweise Gartenfreude: Kernpunkte für optimale Pflanzenpflege

  • Substrate beeinflussen Wasserspeicherung und -verfügbarkeit
  • Verschiedene Substratarten haben unterschiedliche Eigenschaften
  • Optimierung des Wasserhaushalts führt zu gesünderen Pflanzen
  • Richtige Substratwahl reduziert Wasserbedarf und fördert Nachhaltigkeit

Einführung

Bedeutung von Substraten für den Wasserhaushalt

Substrate sind mehr als nur Füllmaterial für Töpfe und Beete. Sie bilden die Lebensgrundlage für Pflanzen und haben einen enormen Einfluss auf deren Wasserhaushalt. Ein gut gewähltes Substrat kann wie ein Schwamm Wasser speichern und es nach und nach an die Pflanze abgeben. Es sorgt für eine ausgewogene Versorgung mit Feuchtigkeit und Nährstoffen, was für ein gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich ist.

In meiner langjährigen Erfahrung als Biologin und Hobbygärtnerin habe ich oft erlebt, wie der richtige Umgang mit Substraten positive Veränderungen bewirken kann. Einmal hatte ich eine kränkelnde Orchidee, die trotz regelmäßiger Pflege einfach nicht gedeihen wollte. Erst als ich das Substrat auf eine luftigere Mischung umstellte, erholte sich die Pflanze und blühte auf. Das zeigt, wie wichtig es ist, das richtige Substrat für jede Pflanzenart zu wählen.

Ziele der Bewässerungsoptimierung

Die Optimierung der Bewässerung zielt darauf ab, Pflanzen optimal mit Wasser zu versorgen, ohne dabei Ressourcen zu verschwenden. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden zwischen ausreichender Feuchtigkeit und guter Durchlüftung des Wurzelbereichs. Durch eine effiziente Bewässerung können wir nicht nur Wasser sparen, sondern auch Pflanzenkrankheiten vorbeugen und das Wachstum fördern.

Ein weiteres Ziel ist die Anpassung der Bewässerung an die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten und an wechselnde Umweltbedingungen. Hier in meinem ländlichen Garten merke ich besonders, wie unterschiedlich die Wasserbedürfnisse sein können – von durstigen Tomaten bis zu genügsamen Sukkulenten.

Grundlagen des Wasserhaushalts in Substraten

Wasserspeicherkapazität

Die Wasserspeicherkapazität eines Substrats gibt an, wie viel Wasser es aufnehmen und halten kann. Sie ist abhängig von der Struktur und Zusammensetzung des Materials. Substrate mit hoher Wasserspeicherkapazität, wie Torf oder Kokosmark, können große Mengen Wasser aufnehmen und langsam an die Pflanzen abgeben. Das ist besonders nützlich für Pflanzen, die gleichmäßige Feuchtigkeit benötigen oder in Regionen mit unregelmäßigen Niederschlägen wachsen.

Feldkapazität und Welkepunkt

Die Feldkapazität bezeichnet die Wassermenge, die ein Substrat gegen die Schwerkraft halten kann, nachdem überschüssiges Wasser abgeflossen ist. Der Welkepunkt hingegen ist der Punkt, an dem Pflanzen kein Wasser mehr aus dem Substrat aufnehmen können und zu welken beginnen. Der Bereich zwischen Feldkapazität und Welkepunkt wird als pflanzenverfügbares Wasser bezeichnet und ist entscheidend für die Wasserversorgung der Pflanzen.

Ich erinnere mich an ein Experiment aus meiner Studienzeit, bei dem wir verschiedene Substrate auf ihre Feldkapazität und ihren Welkepunkt untersuchten. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Werte sein können und welchen Einfluss das auf das Pflanzenwachstum hat.

Porenvolumen und Luftkapazität

Das Porenvolumen eines Substrats bezieht sich auf den Anteil der Hohlräume im Gesamtvolumen. Diese Poren können entweder mit Wasser oder Luft gefüllt sein. Die Luftkapazität gibt an, wie viel Luft das Substrat enthält, wenn es mit Wasser gesättigt ist. Ein ausgewogenes Verhältnis von Wasser- und Luftporen ist wichtig für gesundes Wurzelwachstum und effiziente Nährstoffaufnahme.

In meinem Garten experimentiere ich gerne mit verschiedenen Substratmischungen. Ich habe festgestellt, dass eine Zugabe von Perlit oder Blähton die Luftkapazität erhöht und besonders bei empfindlichen Pflanzen wie Sukkulenten zu besseren Wachstumsergebnissen führt.

Kapillarwirkung

Die Kapillarwirkung beschreibt die Fähigkeit eines Substrats, Wasser entgegen der Schwerkraft nach oben zu transportieren. Sie ist besonders wichtig für die gleichmäßige Verteilung von Feuchtigkeit im Wurzelbereich. Feinkörnige Substrate wie Torf haben eine stärkere Kapillarwirkung als grobkörnige Materialien wie Sand.

Ein interessantes Phänomen, das ich oft in meinem Garten beobachte, ist die Kapillarwirkung in Hochbeeten. Hier sorgt die richtige Substratwahl dafür, dass auch die oberen Schichten ausreichend feucht bleiben, ohne dass Staunässe entsteht.

Arten von Substraten und ihre Eigenschaften

Mineralische Substrate (Sand, Kies, Blähton)

Mineralische Substrate zeichnen sich durch ihre Stabilität und gute Drainage-Eigenschaften aus. Sand und Kies haben eine geringe Wasserspeicherkapazität, verbessern aber die Bodenbelüftung. Blähton, mit seinen porösen Kügelchen, kann sowohl Wasser speichern als auch für gute Durchlüftung sorgen.

In meinem Garten verwende ich oft eine Mischung aus mineralischen und organischen Substraten. Für Kakteen und Sukkulenten habe ich eine spezielle Mischung mit hohem Sandanteil entwickelt, die für optimale Drainage sorgt und Staunässe verhindert.

Organische Substrate (Torf, Kokos, Kompost)

Organische Substrate haben in der Regel eine hohe Wasserspeicherkapazität und fördern das Bodenleben. Torf kann das 20-fache seines Eigengewichts an Wasser speichern, ist aber aus Umweltschutzgründen umstritten. Kokossubstrate bieten eine gute Alternative mit ähnlichen Eigenschaften. Kompost verbessert nicht nur die Wasserspeicherung, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe.

Ich selbst versuche, den Einsatz von Torf zu reduzieren und setze verstärkt auf selbst hergestellten Kompost. Die Ergebnisse sind bemerkenswert – meine Pflanzen gedeihen prächtig und ich kann beobachten, wie sich die Bodenstruktur von Jahr zu Jahr verbessert.

Mischsubstrate

Mischsubstrate kombinieren die Vorteile verschiedener Materialien. Eine typische Mischung könnte aus Kompost, Torf oder Kokosmark und mineralischen Bestandteilen bestehen. Diese Kombination ermöglicht eine gute Wasserspeicherung bei gleichzeitiger Drainage und Belüftung.

In meinem Gewächshaus experimentiere ich gerne mit verschiedenen Mischungen. Für Tomatenpflanzen habe ich eine Mischung aus Kompost, Kokosmark und Perlit entwickelt, die sowohl nährstoffreich als auch gut durchlüftet ist.

Spezialsubstrate für hydroponische Systeme

Hydroponische Systeme erfordern spezielle Substrate, die eine gute Wasserspeicherung bei gleichzeitig ausreichender Belüftung gewährleisten. Häufig verwendete Materialien sind Steinwolle, Perlite oder spezielle Ton-Kügelchen. Diese Substrate sind in der Regel inert und dienen hauptsächlich als Verankerung für die Pflanzen, während die Nährstoffe über die Nährlösung zugeführt werden.

Obwohl ich selbst kein großer Fan von Hydroponik bin – ich liebe einfach zu sehr das Gefühl von Erde an meinen Händen – muss ich zugeben, dass die Ergebnisse oft beeindruckend sind. Ein Bekannter von mir züchtet Salate in einem hydroponischen System und die Wachstumsraten sind wirklich beachtlich.

Die Wahl des richtigen Substrats und die Optimierung des Wasserhaushalts sind wichtig für gesunde, kräftige Pflanzen. Mit dem richtigen Wissen und etwas Experimentierfreude kann jeder Gärtner – ob Profi oder Hobby – die Bedingungen für seine Pflanzen verbessern und sich an üppigem Wachstum erfreuen.

Faktoren zur Optimierung des Wasserhaushalts im Substrat

Bei der Optimierung des Wasserhaushalts in Substraten sind einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Diese beeinflussen maßgeblich das Pflanzenwachstum und die Effizienz der Bewässerung.

Substratstruktur und Textur

Die Struktur und Textur eines Substrats sind entscheidend. Ein ideales Substrat sollte locker sein und genügend Poren aufweisen. Eine ausgewogene Mischung aus größeren und kleineren Partikeln funktioniert am besten. Größere Partikel sorgen für Luftzirkulation, während kleinere das Wasser besser halten.

Organischer Anteil und Humusgehalt

Der organische Anteil im Substrat ist äußerst wertvoll. Humus speichert das Vielfache seines Eigengewichts an Wasser. Außerdem verbessert er die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Regelmäßiges Untermischen von Kompost oder gut verrottetem Mist verbessert den Wasserhaushalt erheblich.

pH-Wert und Nährstoffverfügbarkeit

Der pH-Wert beeinflusst direkt die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Die meisten Gartenpflanzen bevorzugen leicht saure bis neutrale Bedingungen, etwa zwischen pH 6 und 7. Bei diesem Wert sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar. Ein ungünstiger pH-Wert kann dazu führen, dass Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung Nährstoffe nicht aufnehmen können.

Drainage-Eigenschaften

Gute Drainage ist wesentlich für gesunde Wurzeln. Stehendes Wasser führt schnell zu Fäulnis. Ein praktischer Tipp: Das Untermischen von etwas grobem Sand oder feinem Kies verbessert die Drainage, besonders bei Töpfen und Kübeln.

Die richtige Substratwahl für verschiedene Pflanzenarten

Jede Pflanze hat spezifische Bedürfnisse, auch beim Substrat. Betrachten wir die Anforderungen verschiedener Pflanzengruppen.

Substrate für Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen benötigen meist ein lockeres, gut durchlüftetes Substrat. Eine Mischung aus Torf, Kompost und Perlit eignet sich gut. Für Orchideen und andere Epiphyten sind spezielle Rindensubstrate empfehlenswert, die eine gute Luftzirkulation um die Wurzeln gewährleisten.

Substrate für Gemüse und Kräuter

Beim Gemüseanbau sind nährstoffreiche Substrate wichtig. Eine Mischung aus Gartenerde mit Kompost und etwas Sand ist geeignet. Für Kräuter, besonders mediterrane Arten wie Rosmarin oder Thymian, sollte das Substrat eher sandig und durchlässig sein, da sie trockenere Bedingungen bevorzugen.

Substrate für Zierpflanzen und Blumen

Hier ist Vielseitigkeit gefragt. Stauden bevorzugen oft humose, nährstoffreiche Böden, während einjährige Sommerblumen mit leichteren Substraten gut zurechtkommen. Rosen gedeihen in einem schweren, lehmhaltigen Substrat mit viel organischem Material.

Substrate für Bäume und Sträucher

Gehölze benötigen ein Substrat, das langfristig Struktur und Nährstoffe bietet. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und grobem Sand ist bewährt. Für Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen ist eine Beimischung von saurem Torf sinnvoll.

Effektive Techniken zur Verbesserung der Wasserspeicherung

Mit einigen Methoden lässt sich die Wasserspeicherung in Substraten deutlich verbessern. Hier sind einige bewährte Techniken:

Verwendung von Zuschlagstoffen

Perlit und Vermiculit sind effektiv für die Wasserspeicherung. Diese leichten, porösen Materialien speichern Wasser und geben es langsam an die Pflanzen ab. Eine Handvoll unter das Substrat gemischt, verbessert besonders bei Topfpflanzen oder in Aussaaterde die Wasserspeicherung.

Mulchen und Bodenbedeckung

Eine Mulchschicht schützt den Boden vor schnellem Austrocknen und hält die Feuchtigkeit im Substrat. Rindenmulch oder Stroh eignen sich gut. Im Gemüsebeet ist auch Rasenschnitt nützlich, der zusätzlich eine leichte Düngung bietet.

Einsatz von Wasserspeichergranulaten

Wasserspeichergranulate können besonders in Kübeln oder Balkonkästen hilfreich sein. Diese Kügelchen quellen bei Bewässerung auf und geben das Wasser nach und nach ab. Es ist wichtig, sie maßvoll einzusetzen, um eine Überfeuchtung des Substrats zu vermeiden.

Bodenverbesserung durch Kompost und organische Materialien

Kompost verbessert sowohl die Wasserspeicherung als auch die gesamte Bodenstruktur. Das jährliche Einarbeiten einer Schicht Kompost in die Beete führt zu Pflanzen, die weniger Wasser benötigen und dennoch kräftig wachsen.

Mit diesen Techniken und dem richtigen Substrat lässt sich der Wasserhaushalt im Garten optimal gestalten. Dies spart nicht nur Wasser, sondern fördert auch gesunde, kräftige Pflanzen - ein Anblick, der jeden Gärtner erfreut.

Bewässerungsmethoden: Die richtige Wahl für jedes Substrat

Je nach Substrat und Pflanzenart gibt es verschiedene Möglichkeiten, Wasser optimal zu verteilen. Betrachten wir die gängigsten Methoden:

Oberflächenbewässerung: Der Klassiker im Garten

Bei der Oberflächenbewässerung gießen wir unsere Pflanzen von oben. Das klingt simpel, hat aber seine Tücken: Leichte Substrate wie Torf oder Kokos können das Wasser schnell abstoßen. Ein Tipp: Gießen Sie mehrmals in kleinen Mengen, damit das Wasser Zeit hat einzusickern.

Tröpfchenbewässerung: Sparsam und effizient

Eine beliebte Methode! Kleine Schläuche verteilen das Wasser direkt an der Wurzel. Das spart nicht nur Wasser, sondern verhindert auch Pilzerkrankungen an den Blättern. Besonders gut für sandige Substrate, die das Wasser schnell durchlassen.

Unterflurbewässerung: Ideal für Hochbeete

Hierbei werden Rohre unter der Erde verlegt. Das Wasser steigt durch Kapillarwirkung nach oben - gut für Substrate mit hoher Wasserspeicherkapazität wie Blähton-Erde-Mischungen. Aber Vorsicht bei staunässeempfindlichen Pflanzen!

Automatische Bewässerungssysteme: Für Gartenbesitzer mit wenig Zeit

Diese Systeme kombinieren oft verschiedene Methoden und passen sich an Wetter und Bodenfeuchte an. Praktisch für den Urlaub, aber manchmal etwas übereifrig. Eine regelmäßige manuelle Überprüfung der Pflanzen ist ratsam.

Den Durst der Pflanzen richtig einschätzen

Wie viel Wasser brauchen unsere Pflanzen wirklich? Hier einige Methoden zur Bestimmung:

Manuelle Methoden: Einfach, aber effektiv

Die Fingerprobe: Stecken Sie den Finger etwa 2-3 cm tief ins Substrat. Fühlt es sich trocken an? Zeit zum Gießen! Bei Topfpflanzen hilft auch die Gewichtsmethode: Heben Sie den Topf an. Ist er leicht, braucht die Pflanze Wasser.

Elektronische Feuchtigkeitssensoren: Für Technikinteressierte

Diese Geräte messen die elektrische Leitfähigkeit des Substrats. Je feuchter, desto höher die Leitfähigkeit. Praktisch, aber manchmal ungenau bei sehr trockenen oder salzigen Böden.

Tensiometer und pF-Messgeräte: Für Spezialisten

Diese Geräte messen die Saugspannung des Bodens. Je trockener, desto höher die Spannung. Im Hobbygarten reichen oft Erfahrung und die Fingerprobe aus.

Interpretation von Feuchtewerten: Individuelle Bedürfnisse beachten

Kakteen mögen es trocken, Farne eher feucht. Lernen Sie die Vorlieben Ihrer Pflanzen kennen. Ein Gießtagebuch kann helfen, ein Gefühl für den Wasserbedarf zu entwickeln.

Anpassung der Bewässerung an Umweltfaktoren

Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Jahreszeit beeinflussen den Wasserbedarf:

Einfluss von Temperatur und Luftfeuchtigkeit

An heißen Sommertagen verdunsten Pflanzen mehr Wasser. Gießen Sie morgens oder abends, wenn es kühler ist. Bei hoher Luftfeuchtigkeit sinkt der Wasserbedarf. Im Gewächshaus können zusätzliche Wasserschalen die Luftfeuchtigkeit an schwülen Tagen erhöhen.

Saisonale Anpassungen: Der Jahresrhythmus der Pflanzen

Im Frühjahr und Sommer, wenn die Pflanzen wachsen, brauchen sie mehr Wasser. Im Herbst und Winter reduzieren viele Pflanzen ihre Aktivität - passen Sie die Wassergaben entsprechend an. Ausnahme: Immergrüne Pflanzen benötigen auch im Winter regelmäßig Wasser, besonders bei Kahlfrost.

Bewässerung in verschiedenen Wachstumsstadien

Jungpflanzen mit kleinem Wurzelsystem brauchen häufiger, aber weniger Wasser. Ausgewachsene Pflanzen vertragen längere Trockenperioden, benötigen dann aber größere Mengen. Während der Blüte und Fruchtbildung steigt der Wasserbedarf wieder an.

Berücksichtigung von Niederschlägen bei Freilandkulturen

Ein Regenmesser im Garten hilft, die natürliche Bewässerung zu beobachten. Nach starkem Regen ist eine Bodenkontrolle sinnvoll - manchmal perlt das Wasser nur ab, ohne richtig einzudringen. Bei anhaltender Trockenheit kann gelegentliches tiefgründiges Gießen das Wasser tief in den Boden bringen.

Die optimale Bewässerung erfordert Erfahrung und Aufmerksamkeit. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau, probieren Sie verschiedene Methoden aus und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen. So entwickeln Sie mit der Zeit ein gutes Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Nachhaltige Praktiken zur Optimierung des Wasserhaushalts

Wer seinen Garten oder seine Pflanzen nachhaltig bewirtschaften möchte, sollte einige clevere Methoden zur Optimierung des Wasserhaushalts in Betracht ziehen. Hier ein paar Ansätze, die nicht nur Wasser sparen, sondern auch Ihren grünen Daumen fördern:

Wiederverwendung von Drainagewasser

Statt das Drainagewasser einfach ablaufen zu lassen, können Sie es auffangen und wiederverwenden. Das klappt besonders gut bei Topfpflanzen oder in Gewächshäusern. Einfach eine Auffangschale unter die Töpfe stellen und das überschüssige Wasser für die nächste Bewässerung nutzen. So geht kein wertvoller Tropfen verloren!

Regenwassernutzung

Regenwasser ist nicht nur kostenlos, sondern auch kalkfrei und temperiert - ideal für Ihre Pflanzen! Mit einer Regentonne oder einem unterirdischen Tank können Sie das Regenwasser vom Dach sammeln. Besonders praktisch: Eine Pumpe, die das Wasser direkt in Ihr Bewässerungssystem leitet.

Mulchen und Bodenbedeckung

Eine Schicht Mulch auf dem Boden wirkt effektiv: Sie hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und verbessert mit der Zeit die Bodenstruktur. Als Mulch eignen sich Rindenschnitzel, Stroh oder auch Rasenschnitt. Meine Tomatenpflanzen danken es mir jedes Jahr mit einer reichen Ernte!

Verwendung von wassersparenden Pflanzenarten

Wer clever plant, kann eine Menge Wasser sparen. Setzen Sie auf Pflanzen, die von Natur aus mit wenig Wasser auskommen. Lavendel, Thymian oder Fetthenne sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch echte Überlebenskünstler in Trockenperioden.

Wenn's mal nicht so läuft: Problemlösung und Fehlerbehebung

Auch mit dem grünsten Daumen kann mal was schiefgehen. Hier ein paar typische Probleme und wie Sie sie in den Griff bekommen:

Überwässerung und ihre Folgen

Zu viel des Guten kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Überwässerte Pflanzen zeigen oft gelbliche, welke Blätter und können sogar Wurzelfäule entwickeln. Mein Tipp: Lieber einmal kräftig gießen als häufig ein bisschen. Und immer den Finger in die Erde stecken, bevor Sie zur Gießkanne greifen!

Unterwässerung und Trockenstress

Trockene, braune Blattränder oder schlappe Blätter sind oft Zeichen von Wassermangel. Besonders tückisch: Manche Pflanzen rollen ihre Blätter ein, um Verdunstung zu vermeiden. Das kann man leicht mit Schädlingsbefall verwechseln. Regelmäßiges Gießen am frühen Morgen oder späten Abend hilft hier am besten.

Salzanreicherung im Substrat

Besonders bei Topfpflanzen kann sich mit der Zeit Salz im Substrat anreichern. Das erkennt man oft an weißlichen Ablagerungen auf der Erdoberfläche. Hier hilft regelmäßiges Durchspülen des Substrats oder, im Extremfall, ein Umtopfen in frische Erde.

Algen- und Schimmelbildung

Grüne Algenbeläge oder weißer Schimmel auf der Erdoberfläche sind nicht nur unschön, sondern können auch die Pflanze schädigen. Oft ist zu viel Feuchtigkeit die Ursache. Bessere Drainage, weniger Gießen und mehr Luftzirkulation können hier Abhilfe schaffen.

Ein Blick in die Zukunft des grünen Daumens

Zum Abschluss noch ein paar Gedanken zur Zukunft der Substrat- und Bewässerungstechnologie. Die Entwicklung schreitet voran, und es gibt interessante Trends:

  • Smarte Bewässerungssysteme, die sich an Wetterdaten und Bodenfeuchtigkeit anpassen
  • Biobasierte Substrate, die Wasser besonders effizient speichern
  • Vertikale Gärten mit integrierten Wasserspeichersystemen
  • Präzisionslandwirtschaft auch für den Hobbygärtner

Eines ist klar: Die Optimierung von Substraten und Wasserhaushalt wird in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Nicht nur für uns Hobbygärtner, sondern auch global gesehen. Schließlich ist Wasser eine kostbare Ressource, mit der wir sorgsam umgehen müssen.

Mit den richtigen Techniken und ein bisschen Fingerspitzengefühl können wir alle unseren Beitrag leisten - für gesunde Pflanzen und eine nachhaltige Zukunft. Also, ran an die Gießkanne und ab in den Garten!

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