Petersilie im Kübel: Ertragreich und grün

Petersilie im Kübel: Grüner Genuss für Balkon und Terrasse

Petersilie im Kübel zu kultivieren eröffnet spannende Möglichkeiten für Hobbygärtner mit begrenztem Platz. Diese vielseitige Kräuterpflanze gedeiht erstaunlich gut in Gefäßen und bringt frische Aromen direkt vor die Haustür.

Petersilie auf einen Blick: Wichtige Anbautipps

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Nährstoffreicher, durchlässiger Boden
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung
  • Geeignete Kübel mit guter Drainage
  • Aussaat ab März oder Vorkultur im Haus

Vorteile des Petersilienanbaus im Kübel

Der Anbau von Petersilie im Kübel bietet zahlreiche Vorteile. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass die Kultivierung in Gefäßen besonders praktisch ist. Man hat die Flexibilität, die Pflanzen bei Bedarf umzustellen und optimal zu platzieren. Zudem lässt sich die Bodenbeschaffenheit leichter kontrollieren, was gerade bei Petersilie wichtig ist, da sie empfindlich auf Staunässe reagieren kann.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Anpassungsfähigkeit bei der Standortwahl. Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder sogar in der Küche – Petersilie im Kübel passt sich verschiedenen Gegebenheiten an. Für Stadtbewohner oder Menschen mit kleinen Gärten eröffnet dies die Möglichkeit, frische Kräuter direkt vor der Haustür zu haben.

Arten von Petersilie: Glatt oder kraus?

Bei der Wahl der Petersiliensorte stehen Hobbygärtner vor einer interessanten Entscheidung: glatte oder krause Petersilie? Beide Varianten haben ihre Vorzüge und eignen sich gut für den Anbau im Kübel.

Glatte Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum)

Die glatte Petersilie, auch als italienische Petersilie bekannt, zeichnet sich durch ihr intensives Aroma aus. Sie hat flache, dunkelgrüne Blätter und einen kräftigen Geschmack. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass glatte Petersilie oft schneller nachwächst als ihre krause Verwandte. Sie eignet sich hervorragend zum Trocknen und behält dabei ihr Aroma besser als die krause Variante.

Krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum)

Krause Petersilie ist mit ihren gekräuselten Blättern ein echter Hingucker im Kübel. Sie hat ein milderes Aroma als die glatte Sorte und wird oft als Garnierung verwendet. Meine Erfahrung zeigt, dass krause Petersilie etwas robuster gegenüber Kälte ist, was sie für den Anbau in kühleren Regionen interessant macht.

Beide Sorten lassen sich problemlos im Kübel kultivieren. Die Wahl hängt letztlich von persönlichen Vorlieben und dem Verwendungszweck ab. Wer unsicher ist, kann auch beide Sorten anbauen und so von den jeweiligen Vorzügen profitieren.

Standortwahl für Petersilie im Kübel

Die richtige Standortwahl ist entscheidend für den Erfolg beim Anbau von Petersilie im Kübel. Lassen Sie mich Ihnen einige wichtige Aspekte näherbringen, die ich im Laufe der Jahre beobachtet habe.

Lichtbedarf

Petersilie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Pflanzen bei zu viel direkter Sonneneinstrahlung schnell welken können. Ein Platz, der morgens Sonne und nachmittags Schatten bietet, scheint ideal zu sein. Auf dem Balkon oder der Terrasse sollten Sie darauf achten, dass die Kübel nicht den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt sind.

Temperaturanforderungen

Petersilie ist erstaunlich robust und verträgt auch kühlere Temperaturen. Sie keimt bereits bei Bodentemperaturen ab 5°C, optimal sind jedoch 15-20°C. Im Sommer sollten Sie darauf achten, dass die Pflanzen nicht überhitzen. Bei extremer Hitze empfiehlt es sich, die Kübel in den Schatten zu stellen oder mit einem leichten Vlies abzudecken.

Windschutz

Ein oft übersehener Faktor ist der Windschutz. Petersilie mag es zwar luftig, aber starker Wind kann die zarten Blätter austrocknen und beschädigen. Auf exponierten Balkonen oder Dachterrassen sollten Sie einen windgeschützten Platz wählen oder einen Windschutz installieren. Eine Möglichkeit ist, die Petersilie zwischen robusteren Kübelpflanzen zu platzieren, die als natürlicher Windschutz dienen.

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Geeignete Gefäße und Substrate

Die Wahl des richtigen Gefäßes und Substrats ist wichtig für ein gesundes Wachstum der Petersilie im Kübel. Hier einige Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Kübel- und Topfgrößen

Für Petersilie eignen sich Töpfe oder Kübel mit einem Durchmesser von mindestens 20-25 cm und einer Tiefe von etwa 20 cm. Diese Größe bietet genug Platz für die Wurzeln und speichert ausreichend Feuchtigkeit. Für mehrere Pflanzen oder eine üppigere Ernte empfehle ich größere Gefäße oder Balkonkästen. Bedenken Sie jedoch, dass größere Gefäße zwar mehr Platz bieten, aber auch schwerer zu bewegen sind.

Drainage-Voraussetzungen

Eine gute Drainage ist unerlässlich, da Petersilie empfindlich auf Staunässe reagiert. Wählen Sie Gefäße mit Abzugslöchern am Boden. Um zu verhindern, dass diese verstopfen, lege ich immer eine Schicht Tonscherben oder groben Kies auf den Topfboden. Darüber kommt ein wasserdurchlässiges Vlies, das verhindert, dass Erde ausgeschwemmt wird.

Optimale Bodenmischschungen

Das ideale Substrat für Petersilie im Kübel sollte nährstoffreich, locker und gut durchlässig sein. Ich mische oft selbst und verwende dafür:

  • 2 Teile gute Gartenerde oder Kompost
  • 1 Teil Sand oder Perlite für bessere Drainage
  • 1 Teil gut verrotteten Rindenhumus für Nährstoffe und Struktur

Diese Mischung bietet eine gute Balance zwischen Nährstoffversorgung und Wasserdurchlässigkeit. Alternativ können Sie auch fertige Kräutererde verwenden, die speziell für den Anbau von Kräutern im Topf konzipiert ist.

Beachten Sie, dass Petersilie einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert von 6,0 bis 7,0 bevorzugt. Falls Ihre Erde zu sauer oder zu alkalisch ist, können Sie den pH-Wert mit entsprechenden Zusätzen anpassen.

Mit der richtigen Kombination aus Gefäß, Drainage und Substrat schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Petersilie im Kübel. So können Sie sich das ganze Jahr über an frischen, aromatischen Kräutern erfreuen – direkt von Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse.

Aussaat und Pflanzung von Petersilie im Kübel

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Wenn es um die Aussaat von Petersilie im Kübel geht, haben Sie zwei günstige Zeitfenster: das Frühjahr und den Spätsommer. Im Frühjahr können Sie von Mitte März bis Ende April säen. Persönlich bevorzuge ich jedoch die Aussaat im Spätsommer, etwa von Mitte August bis Anfang September. Die Pflanzen haben dann genügend Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren und belohnen Sie im folgenden Jahr mit frühen, frischen Blättern.

Saattiefe und -abstand: Worauf es ankommt

Petersiliensamen sind recht klein, daher ist es entscheidend, sie nicht zu tief zu säen. Eine Saattiefe von etwa 1 cm hat sich als optimal erwiesen. Streuen Sie die Samen dünn aus und halten Sie einen Abstand von ungefähr 5 cm zwischen den einzelnen Samenkörnern ein. Ein leichtes Bedecken mit Erde und vorsichtiges Andrücken fördert erfahrungsgemäß gute Ergebnisse.

Optimale Keimungsbedingungen schaffen

Petersilie keimt relativ langsam und stellt spezielle Anforderungen an ihre Umgebung:

  • Temperatur: Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 15 und 20°C.
  • Feuchtigkeit: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  • Licht: Petersiliensamen sind Lichtkeimer. Bedecken Sie sie nur leicht mit Erde.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Um die Keimung zu beschleunigen, können Sie die Samen vor der Aussaat für 24 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen lassen. Das verkürzt die Keimzeit oft um einige Tage.

Vereinzeln der Sämlinge: So geht's richtig

Sobald die Petersilienpflänzchen etwa 5 cm hoch sind und ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, ist es Zeit zum Vereinzeln. Entfernen Sie behutsam die schwächeren Pflänzchen, sodass die kräftigsten etwa 10 cm Abstand zueinander haben. Ich empfehle, dafür eine kleine Gartenschere zu verwenden oder die überzähligen Pflänzchen vorsichtig mit den Fingernägeln abzuzwicken, anstatt sie herauszuziehen. So schonen Sie die Wurzeln der verbleibenden Pflanzen.

Pflege der Petersilie im Kübel

Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Die richtige Häufigkeit

Petersilie bevorzugt es gleichmäßig feucht, verträgt aber keine Staunässe. In der Regel genügt es, ein- bis zweimal pro Woche gründlich zu gießen. An heißen Sommertagen kann häufigeres Gießen nötig sein. Ein praktischer Test, den ich oft anwende: Stecken Sie Ihren Finger etwa 2 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Die optimale Wassermenge

Gießen Sie so viel, dass die Erde gut durchfeuchtet ist, aber kein Wasser im Untersetzer stehen bleibt. Bei größeren Kübeln rechne ich mit etwa 1-2 Liter pro Gießvorgang. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht auf den Blättern stehen bleibt, um Pilzbefall vorzubeugen.

Düngung für kräftiges Wachstum

Der Nährstoffbedarf von Petersilie

Petersilie hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Sie benötigt vor allem Stickstoff für üppiges Blattwachstum, aber auch Kalium und Phosphor sind wichtig. Ein ausgewogener Kräuterdünger ist ideal. Ein bewährter Tipp aus meinem Garten: Verwenden Sie selbst gemachten Brennnesselsud - eine wunderbare natürliche Düngung.

Die richtigen Düngeintervalle

Beginnen Sie mit der Düngung etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat oder dem Einpflanzen. Danach reicht es, alle 4-6 Wochen während der Wachstumsperiode zu düngen. Im Winter stelle ich die Düngung ein. Vorsicht vor Überdüngung - zu viel des Guten kann zu weniger aromatischen Blättern führen.

Unkrautbekämpfung im Kübel

Unkraut im Petersilienkübel ist meist kein großes Problem, dennoch sollten Sie regelmäßig kontrollieren und unerwünschte Pflanzen entfernen. Ziehen Sie Unkraut vorsichtig mit der Wurzel heraus, um die Petersilienwurzeln nicht zu beschädigen. Ein Tipp aus meiner Praxis: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann das Unkrautwachstum zusätzlich hemmen und hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Mit diesen Hinweisen zur Aussaat, Pflanzung und Pflege können Sie erfolgreich Petersilie im Kübel anbauen. Bedenken Sie: Petersilienzucht erfordert etwas Geduld, belohnt Sie aber mit frischen, aromatischen Kräutern direkt von Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass die Freude über die erste eigene Ernte alle Mühen vergessen lässt.

Ernte und Lagerung von Petersilie im Kübel

Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als frische Kräuter direkt vom eigenen Balkon oder der Terrasse zu ernten. Bei der Petersilie im Kübel können Sie sich das ganze Jahr über an diesem Vergnügen erfreuen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps zur richtigen Ernte und Aufbewahrung geben, die ich über die Jahre gesammelt habe:

Richtige Erntetechnik

Um Ihre Petersilienpflanze zu schonen und ein üppiges Nachwachsen zu fördern, sollten Sie beim Ernten einige Dinge beachten:

  • Schneiden Sie die äußeren Stängel möglichst bodennah ab
  • Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere - stumpfe Werkzeuge können die Pflanze beschädigen
  • Ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal

Diese Methode regt das Wachstum an und hält Ihre Petersilie länger produktiv.

Optimaler Erntezeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist morgens, wenn der Tau getrocknet ist. Zu dieser Tageszeit enthält die Petersilie die höchste Konzentration an ätherischen Ölen, was ihr dieses intensive Aroma verleiht. Regelmäßige kleine Ernten halten die Pflanze kompakt und produktiv - ein Rhythmus, den ich in meinem Garten sehr schätze.

Methoden zur Konservierung

Manchmal ist die Ernte so reichlich, dass wir nicht alles frisch verbrauchen können. Hier sind ein paar bewährte Konservierungsmöglichkeiten:

Trocknen

Eine klassische Methode, die ich oft anwende: Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen können Sie die getrockneten Blätter zerbröseln und in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Der Duft beim Zerbröseln ist einfach herrlich!

Einfrieren

Mein persönlicher Favorit für den Winter: Hacken Sie die Petersilie fein und füllen Sie sie in Eiswürfelformen. Gießen Sie etwas Wasser oder Öl darüber und frieren Sie alles ein. So haben Sie immer die richtige Menge zur Hand, wenn Sie kochen.

Überwinterung von Petersilie im Kübel

Petersilie ist zwar winterhart, braucht aber im Kübel etwas Unterstützung, um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen. Hier ein paar Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

Schutzmaßnahmen

Um Ihre Petersilie vor Frost zu schützen, können Sie:

  • Den Kübel an eine geschützte Stelle rücken, zum Beispiel an eine Hauswand
  • Den Topf mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie umwickeln - das isoliert gut
  • Die Oberfläche mit einer Schicht Laub oder Stroh mulchen

Standortwechsel im Winter

Wenn möglich, bringen Sie die Petersilie an einen kühlen, hellen Ort. Ein unbeheizter Wintergarten oder eine Garage sind ideal. Temperaturen um 5°C sind perfekt. Vergessen Sie nicht, gelegentlich zu gießen - der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein. Ich habe festgestellt, dass Petersilie bei dieser Behandlung oft sogar im Winter weiterwächst, wenn auch langsamer.

Krankheiten und Schädlinge bei Petersilie

Obwohl Petersilie recht robust ist, kann sie von einigen Problemen betroffen sein. Hier die häufigsten und wie Sie damit umgehen können:

Häufige Probleme

  • Mehltau: Sie erkennen ihn an einem weißen, mehligen Belag auf den Blättern
  • Wurzelfäule: Die Pflanze welkt trotz feuchten Bodens
  • Blattläuse: Kleine grüne oder schwarze Insekten sammeln sich an Blättern und Stielen

Vorbeugende Maßnahmen

Um diese Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen, beachten Sie:

  • Eine gute Drainage im Kübel ist entscheidend
  • Lassen Sie ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen für eine gute Luftzirkulation
  • Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Blätter

Biologische Bekämpfungsmethoden

Sollten doch mal Probleme auftreten, versuchen Sie diese umweltfreundlichen Lösungen:

  • Bei Mehltau: Besprühen Sie die Blätter mit einer Lösung aus Wasser und Backpulver
  • Gegen Blattläuse: Setzen Sie Marienkäfer aus oder besprühen Sie die Pflanze mit Seifenlauge
  • Bei Wurzelfäule: Reduzieren Sie die Wassergabe und verbessern Sie die Drainage

Diese Hinweise werden Ihnen helfen, Ihre Petersilie im Kübel erfolgreich zu pflegen, zu ernten und zu überwintern. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude. Aber glauben Sie mir, der Geschmack selbst gezogener Petersilie lohnt jeden Aufwand. Viel Freude beim Gärtnern!

Petersilienanbau im Kübel: Bewährte Techniken für üppige Erträge

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einige Methoden entdeckt, die sich für einen ertragreichen Petersilienanbau als besonders wirksam erwiesen haben. Eine Technik, die ich nicht mehr missen möchte, ist der regelmäßige Rückschnitt. Er hält die Pflanze nicht nur kompakt und buschig, sondern regt auch das Wachstum spürbar an. Mein Tipp: Schneiden Sie die äußeren Stängel bodennah ab, sobald sie etwa 10 cm lang sind. Sie werden sehen, wie die Pflanze mit der Bildung neuer Triebe darauf reagiert.

Kräuter-Kombinationen: Freunde und Feinde

Interessanterweise verträgt sich Petersilie gut mit vielen Kräutern und Gemüsesorten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine Nachbarschaft zu Tomaten, Zwiebeln oder Möhren besonders vorteilhaft ist. Diese Pflanzen scheinen sich gegenseitig im Wachstum zu unterstützen und helfen sogar dabei, Schädlinge fernzuhalten. Vorsicht ist allerdings bei Minze oder Dill geboten - in meiner Erfahrung hemmen diese das Wachstum der Petersilie.

Den Blütenansatz im Auge behalten

Um die Blattproduktion anzukurbeln und zu verlängern, empfiehlt es sich, die Blütenbildung zu verhindern. Ich habe die Angewohnheit entwickelt, aufkommende Blütenstände frühzeitig zu entfernen. So lenkt man die Energie der Pflanze gezielt in die Blattproduktion um. Bei zweijährigen Sorten ist diese Praxis besonders wichtig, da sie im zweiten Jahr zur Blüte neigen.

Petersilie in der Küche: Ein Allrounder mit Charakter

Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin und Hobbyköchin schätze ich die Vielseitigkeit der Petersilie in der Küche. Frisch gehackt verleiht sie Salaten, Suppen und Soßen eine unvergleichliche Frische. Neulich habe ich Petersilie in Butter angebraten und zu Fisch serviert - ein wahrer Gaumenschmaus!

Kulinarische Entdeckungsreise

Die Einsatzmöglichkeiten von Petersilie scheinen nahezu grenzenlos. Sie verfeinert Fleisch- und Fischgerichte, gibt Kartoffelspeisen eine frische Note und ist aus der klassischen Kräuterbutter nicht wegzudenken. In letzter Zeit experimentiere ich gerne mit Petersilie in Smoothies oder Pestos - überraschend lecker! Ein kleiner Geheimtipp: Petersilienstängel beim Kochen von Suppen und Eintöpfen mitgaren. Das Aroma, das sich dabei entfaltet, ist einfach wunderbar.

Gesundheitliche Aspekte

Neben ihrem kulinarischen Wert bietet Petersilie auch gesundheitliche Vorteile. Sie ist reich an Vitamin C, Eisen und Kalzium. In der Volksmedizin wird ihr eine entwässernde Wirkung nachgesagt, und manche schwören auf ihre verdauungsfördernden Eigenschaften. Die ätherischen Öle in der Petersilie sollen sogar antibakteriell wirken. Natürlich ersetzt Petersilie keinen Arztbesuch, aber als natürliche Ergänzung zur ausgewogenen Ernährung ist sie durchaus interessant.

Petersilie im Kübel: Ein kleines Wunder auf Balkon und Terrasse

Der Anbau von Petersilie im Kübel hat mich immer wieder überrascht. Es ist erstaunlich, wie viel Freude und Nutzen dieses kleine Kraut bereiten kann. Mit der richtigen Pflege, einer passenden Sorte und etwas Geduld lässt sich das ganze Jahr über frische Petersilie ernten. Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder in der Küche – Petersilie findet überall ihren Platz und bereichert sowohl optisch als auch geschmacklich unser Zuhause. Ich kann nur jedem empfehlen, es selbst auszuprobieren. Die Möglichkeiten, die sich durch den Anbau von Petersilie im Kübel eröffnen, sind wirklich beeindruckend!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Vorteile beim Anbau von Petersilie im Kübel?
    Der Anbau von Petersilie im Kübel bietet außergewöhnliche Flexibilität für Hobbygärtner. Sie können die Pflanzen je nach Bedarf umstellen und optimal platzieren - ob auf Balkon, Terrasse oder in der Küche. Ein entscheidender Vorteil ist die bessere Kontrolle über die Bodenbeschaffenheit, da Sie das Substrat selbst zusammenstellen können. Dies ist besonders wichtig, da Petersilie empfindlich auf Staunässe reagiert. Für Stadtbewohner oder Menschen mit kleinen Gärten eröffnet der Kübel-Anbau die Möglichkeit, frische Kräuter direkt vor der Haustür zu kultivieren. Die Anpassungsfähigkeit bei der Standortwahl ermöglicht es, die Pflanzen bei extremen Wetterbedingungen zu schützen. Zudem haben Sie die volle Kontrolle über Düngung und Bewässerung, was zu gesünderen und aromatischeren Kräutern führt. Der Platzbedarf ist minimal, während der Ertrag beachtlich ist.
  2. Welche Kübel- und Topfgrößen eignen sich am besten für den Petersilienanbau?
    Für den erfolgreichen Petersilienanbau eignen sich Töpfe oder Kübel mit einem Durchmesser von mindestens 20-25 cm und einer Tiefe von etwa 20 cm. Diese Größe bietet den Wurzeln ausreichend Platz und speichert genügend Feuchtigkeit für gesundes Wachstum. Für mehrere Pflanzen oder eine üppigere Ernte empfehlen sich größere Gefäße oder Balkonkästen mit entsprechend mehr Volumen. Wichtig ist, dass alle Gefäße über ausreichende Abzugslöcher am Boden verfügen, da Petersilie sehr empfindlich auf Staunässe reagiert. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an geeigneten Pflanzgefäßen verschiedener Größen. Bei der Wahl sollten Sie bedenken, dass größere Gefäße zwar mehr Platz bieten, aber auch schwerer zu bewegen sind. Für Anfänger sind mittelgroße Töpfe optimal, da sie ein gutes Verhältnis zwischen Handhabung und Ertrag bieten.
  3. Wie oft und wann sollte Petersilie im Kübel bewässert werden?
    Petersilie bevorzugt gleichmäßig feuchte Erde, verträgt aber keine Staunässe. In der Regel genügt es, ein- bis zweimal pro Woche gründlich zu gießen, wobei an heißen Sommertagen häufigeres Bewässern notwendig sein kann. Ein praktischer Test hilft bei der Entscheidung: Stecken Sie den Finger etwa 2 cm tief in die Erde - fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Der optimale Gießzeitpunkt ist morgens, wenn der Tau getrocknet ist, da die Pflanzen dann das Wasser am besten aufnehmen können. Gießen Sie so viel, dass die Erde gut durchfeuchtet ist, aber kein Wasser im Untersetzer stehen bleibt. Bei größeren Kübeln rechnen Sie mit etwa 1-2 Liter pro Gießvorgang. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht auf den Blättern stehen bleibt, um Pilzbefall vorzubeugen. Im Winter reduzieren Sie die Wassergabe entsprechend dem langsameren Wachstum.
  4. Welche speziellen Drainage-Voraussetzungen gelten für Petersilie im Kübel?
    Eine optimale Drainage ist für Petersilie im Kübel absolut entscheidend, da sie sehr empfindlich auf Staunässe reagiert. Wählen Sie grundsätzlich nur Gefäße mit ausreichend großen Abzugslöchern am Boden. Um Verstopfungen zu vermeiden, legen Sie eine Schicht Tonscherben oder groben Kies auf den Topfboden. Darüber kommt ein wasserdurchlässiges Vlies, das verhindert, dass Erde ausgeschwemmt wird, aber den Wasserabfluss nicht behindert. Die Drainageschicht sollte etwa 3-5 cm hoch sein, abhängig von der Gefäßgröße. Professionelle Gartencenter empfehlen spezielle Drainage-Materialien wie Blähton oder Perlit, die eine optimale Wasserführung gewährleisten. Vermeiden Sie unbedingt Untersetzer, in denen sich Wasser sammeln kann. Sollten Sie Untersetzer verwenden müssen, entleeren Sie diese regelmäßig nach dem Gießen. Eine gute Drainage fördert nicht nur gesundes Wurzelwachstum, sondern verhindert auch Wurzelfäule und Schimmelbildung.
  5. Warum reagiert Petersilie empfindlich auf Staunässe und wie lässt sich dies vermeiden?
    Petersilie reagiert extrem empfindlich auf Staunässe, da ihre feinen Wurzeln bei zu viel Feuchtigkeit schnell zu faulen beginnen. Das Wurzelsystem benötigt Sauerstoff zum Überleben - steht es permanent im Wasser, erstickt es buchstäblich. Anzeichen für Staunässe sind welkende Blätter trotz feuchter Erde, gelbliche Verfärbungen und ein muffiger Geruch aus dem Substrat. Zur Vermeidung ist eine perfekte Drainage unerlässlich: Verwenden Sie nur Töpfe mit Abzugslöchern und legen Sie eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kies an. Das Substrat sollte locker und durchlässig sein - mischen Sie bei schwerer Erde Sand oder Perlite bei. Gießen Sie lieber seltener, aber dafür gründlich, anstatt täglich kleine Mengen zu geben. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich Wasser in Untersetzern sammelt und entfernen Sie es sofort. Bei ersten Anzeichen von Staunässe reduzieren Sie die Wassergabe und verbessern Sie die Drainage.
  6. Worin unterscheiden sich glatte und krause Petersilie beim Anbau im Kübel?
    Glatte und krause Petersilie unterscheiden sich beim Kübel-Anbau in mehreren wichtigen Aspekten. Die glatte Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum), auch italienische Petersilie genannt, wächst oft schneller und entwickelt kräftigere Stängel, was häufigeres Ernten ermöglicht. Sie hat ein intensiveres Aroma und eignet sich besser zum Trocknen, da sie dabei weniger Geschmack verliert. Krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum) hingegen ist etwas robuster gegenüber Kälte und eignet sich daher besser für kühlere Standorte oder die Überwinterung. Ihre gekräuselten Blätter sind optisch ansprechender, haben aber ein milderes Aroma. Beide Sorten stellen die gleichen Ansprüche an Substrat, Bewässerung und Drainage. Die Wahl hängt hauptsächlich vom gewünschten Verwendungszweck ab: Glatte Petersilie für intensive Küchenkräuter, krause für Dekoration und mildere Geschmacksnoten. Viele Hobbygärtner kultivieren beide Sorten parallel, um von den jeweiligen Vorzügen zu profitieren.
  7. Wie unterscheidet sich Petersilie kultivieren von anderen Kräutern im Topfgarten?
    Petersilie unterscheidet sich in mehreren Punkten deutlich von anderen Kräutern im Topfgarten. Sie benötigt mehr Feuchtigkeit als mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian, verträgt aber gleichzeitig keine Staunässe - eine Gratwanderung, die sorgfältige Bewässerung erfordert. Während Basilikum oder Oregano warme, vollsonnige Standorte bevorzugen, gedeiht Petersilie optimal im Halbschatten. Ihre Keimzeit ist mit 2-4 Wochen deutlich länger als bei den meisten anderen Kräutern. Petersilie gehört zu den Doldenblütlern und hat daher andere Nährstoffansprüche als Lippenblütler wie Minze oder Salbei. Sie verträgt sich gut mit Tomaten und Möhren, weniger gut mit Dill oder Minze. Als zweijährige Pflanze entwickelt sie im zweiten Jahr Blütenstände, die für kontinuierliche Blatternten entfernt werden müssen. Ihre Frostresistenz ist höher als die der meisten anderen Küchenkräuter, weshalb sie oft als einziges Kraut den Winter im Freien übersteht. Diese Besonderheiten machen sie zu einer etwas anspruchsvolleren, aber sehr lohnenswerten Kübelpflanze.
  8. Wann ist der optimale Erntezeitpunkt für Petersilie und welche Technik ist richtig?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Petersilie ist morgens, nachdem der Tau getrocknet ist, da die Pflanzen zu dieser Tageszeit die höchste Konzentration an ätherischen Ölen enthalten. Die richtige Erntetechnik ist entscheidend für kontinuierliche Erträge: Schneiden Sie die äußeren Stängel möglichst bodennah ab, anstatt einzelne Blätter zu zupfen. Verwenden Sie dafür eine saubere, scharfe Schere, da stumpfe Werkzeuge die Pflanze beschädigen können. Wichtig ist die Regel, nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal zu ernten, damit sie sich erholen kann. Diese Methode regt das Wachstum neuer Triebe an und hält die Pflanze produktiv. Regelmäßige kleine Ernten alle 1-2 Wochen sind besser als seltene große. Ernten Sie bevorzugt von außen nach innen, damit das Herz der Pflanze intakt bleibt. Bei richtigem Vorgehen können Sie das ganze Jahr über frische Petersilie ernten. Die beste Qualität erreichen Sie, wenn die Blätter noch jung und zart sind.
  9. Wo kann man hochwertige Petersilie Samen kaufen für den Kübel-Anbau?
    Hochwertige Petersilie-Samen für den Kübel-Anbau erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf Qualitätssaatgut spezialisiert sind. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl verschiedener Petersiliensorten mit detaillierten Anbauhinweisen und gewährleisten durch professionelle Lagerung optimale Keimfähigkeit. Achten Sie beim Kauf auf das Erntejahr - frisches Saatgut keimt deutlich besser als älteres. Qualitätskriterien sind eine hohe Keimrate (mindestens 80%), sortenreine Abpackung und ausführliche Kulturanleitung. Auch lokale Gartencenter und Baumärkte führen Petersilie-Samen, wobei die Qualität stark schwanken kann. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert, da es ohne chemische Behandlung produziert wurde. Erfahrene Gärtner empfehlen, verschiedene Sorten zu testen: glatte und krause Petersilie haben unterschiedliche Geschmacksprofile und Verwendungszwecke. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die sowohl Standardsorten als auch seltene Varianten anbieten, was besonders für experimentierfreudige Hobbygärtner interessant ist.
  10. Welche Kräutererde sollte man für Petersilie im Kübel bestellen?
    Für Petersilie im Kübel sollten Sie eine spezielle Kräutererde wählen, die optimal auf die Bedürfnisse dieser anspruchsvollen Pflanze abgestimmt ist. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen professionell zusammengestellte Kräutererden, die bereits alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Dosierung enthalten. Die ideale Mischung sollte nährstoffreich, aber gleichzeitig gut durchlässig sein - ein Balanceakt, den fertige Kräutererden meist besser meistern als selbst gemischte Substrate. Achten Sie auf einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, da Petersilie leicht saure bis neutrale Böden bevorzugt. Gute Kräutererde enthält oft Perlite oder Vermiculite für bessere Drainage, Kompost für Nährstoffe und eventuell Kokosfaser für optimale Struktur. Bio-Kräutererden sind besonders empfehlenswert, da sie ohne chemische Zusätze auskommen und die natürliche Bodenmikrobiologie fördern. Vermeiden Sie reine Gartenerde oder Blumenerde, da diese oft zu nährstoffreich oder zu wasserhaltig für Petersilie sind. Eine Investition in hochwertige Kräutererde zahlt sich durch gesündere Pflanzen und besseren Geschmack aus.
  11. Wie beeinflusst die semantische Verwandtschaft zu anderen Doldenblütlern den Petersilienanbau?
    Als Doldenblütler (Apiaceae) teilt Petersilie wichtige Eigenschaften mit verwandten Pflanzen wie Möhren, Sellerie, Dill und Fenchel, was erhebliche Auswirkungen auf den Anbau hat. Diese Verwandtschaft bedeutet ähnliche Nährstoffbedürfnisse - alle Doldenblütler schätzen kaliumreiche, gut drainierte Böden und reagieren empfindlich auf Staunässe. Positive Synergien entstehen bei der Mischkultur mit Möhren oder Sellerie, da sie sich gegenseitig vor Schädlingen schützen können. Allerdings sollten Sie Petersilie nicht neben Dill pflanzen, da beide um ähnliche Nährstoffe konkurrieren und sich im Wachstum hemmen können. Die botanische Verwandtschaft erklärt auch, warum Petersilie ähnliche Krankheiten wie andere Doldenblütler entwickeln kann, etwa Möhrenfliege oder spezifische Pilzinfektionen. Für die Fruchtfolge bedeutet dies, dass nach Petersilie nicht sofort andere Doldenblütler in dasselbe Substrat gepflanzt werden sollten. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge hilft bei der optimalen Planung von Mischkulturen und der Vermeidung von Anbau-problemen im Kübel-Garten.
  12. Welche Nährstoffe und Vitamine enthält selbst angebaute Petersilie im Vergleich zu gekaufter?
    Selbst angebaute Petersilie übertrifft gekaufte oft deutlich im Nährstoffgehalt, da sie zum optimalen Zeitpunkt geerntet und frisch verarbeitet wird. Petersilie ist außergewöhnlich reich an Vitamin C - schon 30g decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Frisch geerntete Petersilie enthält bis zu 200mg Vitamin C pro 100g, während gelagerte Ware oft nur noch die Hälfte aufweist. Besonders wertvoll ist der hohe Gehalt an Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A), Folsäure und Vitamin K. Bei den Mineralstoffen punktet Petersilie mit Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen - wobei selbst gezogene Pflanzen durch optimale Nährstoffversorgung oft höhere Konzentrationen erreichen. Die ätherischen Öle, die für den intensiven Geschmack verantwortlich sind, bleiben bei sofortiger Verwendung vollständig erhalten, während sie bei gekaufter Petersilie durch Transport und Lagerung reduziert werden. Zusätzlich enthält frische Petersilie Antioxidantien wie Apigenin und Myristicin, die entzündungshemmende und verdauungsfördernde Eigenschaften haben. Der Unterschied ist besonders bei krausen Sorten deutlich spürbar.
  13. Wie wirken sich verschiedene Lichtverhältnisse auf die ätherischen Öle in Petersilie aus?
    Lichtverhältnisse haben einen erheblichen Einfluss auf die Bildung ätherischer Öle in Petersilie, wobei ein ausgewogenes Verhältnis optimal ist. Bei zu intensiver direkter Sonneneinstrahlung (mehr als 6 Stunden täglich) produziert die Pflanze zwar mehr ätherische Öle, aber die Blätter werden oft bitter und zäh. Der ideale Standort bietet 4-5 Stunden Morgensonne mit nachfolgendem Halbschatten - dies fördert sowohl Wachstum als auch Aromaentwicklung optimal. Zu wenig Licht (unter 3 Stunden täglich) führt zu schwächeren Pflanzen mit reduzierten ätherischen Ölen und blasserem Geschmack. Interessant ist, dass unterschiedliche Lichtstärken verschiedene Aromakomponenten beeinflussen: Moderate Belichtung fördert das milde, frische Aroma, während stärkeres Licht intensivere, aber auch schärfere Noten entwickelt. Die Tageszeit der Ernte spielt ebenfalls eine Rolle - morgens nach dem Tau ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Indoor-Beleuchtung mit LED-Grow-Lampen kann diese natürlichen Rhythmen simulieren und gleichmäßige Qualität gewährleisten. Für maximales Aroma empfiehlt sich ein Standort mit wechselnden Lichtverhältnissen.
  14. Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die Keimungsrate von Petersiliensamen?
    Die Temperatur ist der entscheidende Faktor für die Keimungsrate von Petersiliensamen, wobei das optimale Spektrum relativ eng ist. Petersilie keimt bereits ab 5°C, aber sehr langsam - bei diesen niedrigen Temperaturen kann die Keimung bis zu 6 Wochen dauern. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 15-20°C, bei der die meisten Samen innerhalb von 2-3 Wochen keimen. Bei 18°C erreichen Sie typischerweise eine Keimrate von 80-85%, was als sehr gut gilt. Temperaturen über 25°C hemmen die Keimung erheblich und können bei über 30°C zum völligen Stillstand führen. Interessant ist, dass konstante Temperaturen bessere Ergebnisse erzielen als schwankende - Petersilie bevorzugt gleichmäßige Bedingungen. In der Praxis bedeutet dies, dass Frühlings- oder Herbstaussaaten oft erfolgreicher sind als Sommeraussaaten. Professionelle Gartensamen von etablierten Anbietern zeigen bei optimalen Temperaturbedingungen die besten Keimergebnisse. Ein Geheimtipp: Vorquellen der Samen in lauwarmem Wasser (20°C) für 24 Stunden kann die Keimung um 5-7 Tage beschleunigen, unabhängig von der späteren Keimtemperatur.
  15. Wie lässt sich Petersilie im Kübel erfolgreich für die Küche lagern und konservieren?
    Petersilie aus dem Kübel lässt sich auf verschiedene Weise erfolgreich für die Küche lagern und konservieren. Für die kurzfristige Lagerung stellen Sie frisch geschnittene Stängel wie Schnittblumen in ein Wasserglas und bewahren sie im Kühlschrank auf - so hält sie sich 5-7 Tage frisch. Längerfristige Konservierung gelingt durch Trocknen: Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen können Sie die getrockneten Blätter zerbröseln und in luftdichten Behältern aufbewahren. Besonders praktisch ist das Einfrieren: Hacken Sie die Petersilie fein, füllen Sie sie in Eiswürfelformen, gießen Sie etwas Wasser oder Olivenöl darüber und frieren Sie alles ein. So haben Sie immer portionierte Mengen zur Hand. Petersilienöl ist eine weitere Option - mixen Sie frische Blätter mit hochwertigem Olivenöl und bewahren Sie die Mischung kühl auf. Alle Methoden bewahren unterschiedliche Aspekte des Geschmacks, sodass eine Kombination verschiedener Konservierungstechniken ideal ist.
  16. Welche praktischen Methoden gibt es für das Trocknen und Einfrieren von Petersilie?
    Für das Trocknen von Petersilie haben sich mehrere bewährte Methoden etabliert. Die traditionelle Lufttrocknung funktioniert optimal: Binden Sie kleine Bündel von 8-10 Stielen zusammen und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach 1-2 Wochen sind die Blätter vollständig getrocknet und können zerbröselt werden. Schneller geht es im Backofen bei 40-50°C bei leicht geöffneter Tür - hier dauert es nur 2-3 Stunden. Beim Einfrieren gibt es verschiedene Ansätze: Die Eiswürfel-Methode ist besonders praktisch - hacken Sie die Petersilie fein, verteilen Sie sie in Eiswürfelformen und füllen Sie diese mit Wasser oder Olivenöl auf. Alternativ können Sie ganze Blätter auf einem Tablett vorfrieren und dann in Gefrierbeutel umfüllen. Gehackte Petersilie lässt sich auch direkt in kleinen Portionen einfrieren. Beide Methoden bewahren unterschiedliche Eigenschaften: Getrocknete Petersilie hat ein konzentriertes Aroma, gefrorene behält mehr von der frischen Note. Die Wahl hängt vom gewünschten Verwendungszweck ab.
  17. Ist es wahr, dass Petersilie im zweiten Jahr automatisch ungenießbar wird?
    Das ist ein weit verbreiteter Mythos - Petersilie wird im zweiten Jahr nicht automatisch ungenießbar, aber sie verändert ihre Eigenschaften deutlich. Als zweijährige Pflanze bildet Petersilie im ersten Jahr Blätter und Wurzeln, im zweiten Jahr konzentriert sie sich auf Blüte und Samenbildung. Die Blätter werden dann oft härter, bitter und weniger aromatisch, da die Pflanze ihre Energie in die Fortpflanzung investiert. Entscheidend ist jedoch: Wenn Sie die Blütenstände konsequent entfernen, sobald sie sich bilden, bleibt die Petersilie auch im zweiten Jahr genießbar und produktiv. Diese Technik nennt sich "Entspitzen" und zwingt die Pflanze dazu, weiterhin zarte Blätter zu produzieren. Viele erfahrene Gärtner nutzen gezielt zweijährige Pflanzen, da diese oft kräftigere Wurzelsysteme haben und entsprechend mehr Blätter produzieren können. Der Schlüssel liegt in der rechtzeitigen Entfernung der Blütentriebe. Sobald die Petersilie jedoch einmal Samen gebildet hat, ist sie tatsächlich nicht mehr für die Küche geeignet, da dann alle Pflanzenteile bitter werden.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Petersilienanbau im Kübel in Deutschland?
    Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede beim Petersilienanbau im Kübel, die hauptsächlich durch Klima und Mikroklima bedingt sind. In Norddeutschland mit seinen milderen, feuchteren Sommern gedeiht Petersilie oft besser, da sie die gleichmäßige Feuchtigkeit schätzt. Hier können Sie meist den ganzen Sommer über ohne zusätzlichen Schutz kultivieren. In Süddeutschland mit heißeren, trockeneren Sommern benötigen Kübelpflanzen dagegen mehr Aufmerksamkeit bei der Bewässerung und profitieren von halbschattigen Standorten. Alpennähe bringt kühlere Nächte mit sich, was Petersilie zugute kommt, erfordert aber frühere Schutzmaßnahmen im Herbst. Weinbauregionen wie Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg bieten ideale Bedingungen durch das gemäßigte Klima. In Ostdeutschland mit seinen kontinentaleren Bedingungen empfehlen sich robustere Sorten und ein windgeschützterer Standort. Küstenregionen profitieren vom ausgeglichenen Meeresklima, müssen aber mit salziger Luft umgehen. Großstädte entwickeln durch den Wärmeinsel-Effekt eigene Mikroklimata, die längere Anbauperioden ermöglichen, aber auch mehr Bewässerung erfordern.
  19. Was unterscheidet Petersilienzucht von der Kultivierung anderer Kräuter im Container?
    Petersilienzucht unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Kräutern im Container. Als Doldenblütler hat Petersilie einen höheren Wasserbedarf als mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian, verträgt aber gleichzeitig keine Staunässe - eine Balance, die präzise Bewässerung erfordert. Die Keimzeit ist mit 2-4 Wochen deutlich länger als bei Basilikum oder Kresse. Während die meisten Kräuter sonnige Standorte bevorzugen, gedeiht Petersilie optimal im Halbschatten. Ihre zweijährige Natur unterscheidet sie von einjährigen Kräutern - im zweiten Jahr muss der Blütenansatz kontrolliert werden, um die Blattproduktion aufrechtzuerhalten. Die Nährstoffansprüche sind höher als bei genügsamen Kräutern: Petersilie benötigt regelmäßige, aber maßvolle Düngung. Erntetechnik ist spezifisch - das Schneiden ganzer Stängel fördert das Nachwachsen besser als das Zupfen einzelner Blätter. Zudem ist Petersilie frostresistenter als viele andere Küchenkräuter und kann oft als einzige den Winter im Freien überstehen. Diese Besonderheiten machen die Petersilienzucht anspruchsvoller, aber auch ertragreicher als die meisten anderen Kräuter.
  20. Wie grenzt sich Indoor Gardening mit Petersilie vom klassischen Balkon Garten ab?
    Indoor Gardening mit Petersilie unterscheidet sich fundamental vom klassischen Balkon-Garten in mehreren wichtigen Aspekten. In Innenräumen haben Sie vollständige Kontrolle über Lichtverhältnisse, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, was konsistentere Ergebnisse ermöglicht. LED-Grow-Lampen ersetzen natürliches Sonnenlicht und können optimal auf die Bedürfnisse der Petersilie abgestimmt werden - 12-14 Stunden Beleuchtung täglich sind ideal. Die Luftzirkulation muss künstlich sichergestellt werden, da stehende Luft Pilzprobleme fördert. Bewässerung erfordert mehr Aufmerksamkeit, da keine natürlichen Niederschläge auftreten und die Luftfeuchtigkeit meist niedriger ist. Dafür entfallen Probleme mit Schädlingen, extremen Temperaturen oder Wind. Indoor-Petersilie wächst oft gleichmäßiger, aber möglicherweise weniger aromatisch als ihre Balkon-Verwandten, da ihr die natürlichen Stressfaktoren fehlen, die zur Aromabildung beitragen. Die Ernte ist ganzjährig möglich, unabhängig von Wetter und Jahreszeit. Allerdings sind die Energiekosten für Beleuchtung und eventuell Belüftung zu berücksichtigen, was die Wirtschaftlichkeit beeinflussen kann.
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