Prachtlein im Staudenbeet: Farbenfrohes Gestaltungstalent

Prachtlein: Ein farbenfroher Blickfang im Staudenbeet

Das Prachtlein bezaubert mit seinen leuchtend roten Blüten und überrascht mit seiner unkomplizierten Pflege. Lassen Sie uns erkunden, wie diese einjährige Schönheit Ihr Staudenbeet bereichern kann.

Prachtlein-Perlen: Wissenswertes auf einen Blick

  • Botanischer Name: Linum grandiflorum
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Standort: sonnig und windgeschützt
  • Bodenbeschaffenheit: locker und durchlässig
  • Pflanzenhöhe: 30-40 cm
  • Besonderheit: trockenheitsresistent und pflegeleicht

Was ist Prachtlein (Linum grandiflorum)?

Das Prachtlein, auch als Roter Lein bekannt, ist eine faszinierende einjährige Pflanze, die ursprünglich aus Nordafrika stammt. Mit ihren leuchtend roten, schalenförmigen Blüten bringt sie einen Hauch mediterranes Flair in unsere Gärten. Die zarten Blüten öffnen sich morgens und schließen sich am späten Nachmittag wieder – ein zauberhaftes Naturschauspiel, das ich in meinem Garten immer wieder mit Freude beobachte.

Merkmale und Eigenschaften

Das Prachtlein zeichnet sich durch folgende auffällige Merkmale aus:

  • Blüten: 2-3 cm groß, intensiv rot mit dunkler Mitte
  • Blätter: schmal, lanzettlich und blaugrün
  • Wuchsform: aufrecht, buschig verzweigt
  • Höhe: meist zwischen 30 und 40 cm

Diese Pflanze erweist sich nicht nur als trockenheitsresistent, sondern auch als erstaunlich pflegeleicht. Das macht sie zu einem idealen Kandidaten für Einsteiger und vielbeschäftigte Gärtner gleichermaßen.

Bedeutung für das Staudenbeet

Im Staudenbeet übernimmt das Prachtlein vielfältige Aufgaben:

  • Farbakzent: Die leuchtend roten Blüten setzen kräftige Farbakzente
  • Lückenfüller: Ideal zum Auffüllen von Lücken zwischen mehrjährigen Stauden
  • Bienenweide: Lockt Bienen und andere nützliche Insekten an
  • Schnittblume: Eignet sich hervorragend für sommerliche Blumensträuße

Nach meiner Erfahrung harmoniert das Prachtlein besonders gut mit silberlaubigen Pflanzen oder kontrastiert wunderschön mit blaublühenden Stauden wie Rittersporn oder Lavendel.

Standortansprüche und Bodenvorbereitung

Ideale Lichtverhältnisse

Das Prachtlein liebt die Sonne. Ein vollsonniger Standort fördert üppiges Wachstum und reiche Blüte. Der Platz sollte möglichst windgeschützt sein, um die zarten Blüten zu schonen. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass ein Standort an einer südlich ausgerichteten Mauer besonders gute Ergebnisse liefert.

Bodenanforderungen

Für ein gesundes Wachstum benötigt das Prachtlein:

  • Lockeren, durchlässigen Boden
  • Leicht sandige bis lehmige Substrate
  • Gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden
  • Nährstoffreichen, aber nicht überdüngten Boden

Schwere, tonhaltige Böden eignen sich weniger, da sie zu Staunässe neigen können. In solchen Fällen empfehle ich, den Boden mit Sand oder feinem Kies aufzulockern.

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Eine gründliche Vorbereitung des Beetes ist entscheidend für den Erfolg:

  • Boden tief lockern (ca. 20-30 cm)
  • Steine und Wurzelreste entfernen
  • Bei schweren Böden: Sand oder Kompost einarbeiten
  • Leicht kalken bei saurem Boden (pH-Wert unter 6)
  • Sparsam organischen Dünger einarbeiten

Meine Erfahrung zeigt, dass eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Quadratmeter ausreicht, um dem Prachtlein einen guten Start zu ermöglichen.

Aussaat und Pflanzung

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat erweist sich als bevorzugte Methode für das Prachtlein:

  • Säen Sie direkt an Ort und Stelle
  • Ideal für lockere, sandige Böden
  • Vermeidet Stress durch Umpflanzen

Ich habe festgestellt, dass direkt gesäte Pflanzen oft kräftiger und blühfreudiger sind als vorgezogene Exemplare.

Aussaatzeitpunkt und -methode

Für eine erfolgreiche Aussaat sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Aussaat ab Mitte April bis Ende Mai
  • Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen
  • Samen nur leicht mit Erde bedecken (Lichtkeimer)
  • Saattiefe: ca. 0,5 cm
  • Reihenabstand: 20-30 cm
  • Feucht halten bis zur Keimung (7-14 Tage)

Ein kleiner Tipp aus meiner Gärtnerpraxis: Das Mischen der feinen Samen mit etwas Sand erleichtert eine gleichmäßigere Verteilung.

Pflanzabstände und Gruppierung

Für ein harmonisches Gesamtbild im Staudenbeet empfehle ich:

  • Einzelpflanzen: 15-20 cm Abstand
  • Gruppen: 3-5 Pflanzen pro Quadratmeter
  • Flächige Bepflanzung: 25-30 Pflanzen pro Quadratmeter

Persönlich bevorzuge ich eine leicht unregelmäßige Anordnung in Gruppen, um einen natürlichen Look zu erzielen. Das Prachtlein eignet sich hervorragend als Begleiter für höhere Stauden oder als farbenfroher Vordergrund in Beeten.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um das Prachtlein erfolgreich in Ihrem Staudenbeet zu etablieren. Die Kombination aus sonnigem Standort, gut vorbereitetem Boden und richtiger Aussaat wird Ihnen wahrscheinlich ein Blütenmeer bescheren, das von Juni bis in den September hinein für Farbe in Ihrem Garten sorgt.

Pflege und Kultivierung von Prachtlein

Bewässerung und Trockenheitstoleranz

Das Prachtlein erweist sich als erstaunlich pflegeleicht und trockenheitsresistent. Bei der Bewässerung dieser robusten Sommerblume lässt sich kaum etwas falsch machen. Dennoch gibt es einige Aspekte, die Sie beachten sollten:

  • In der Anwachsphase nach der Aussaat benötigt Prachtlein regelmäßige Feuchtigkeit.
  • Etablierte Pflanzen kommen mit normalen Niederschlägen in der Regel gut zurecht.
  • Bei längeren Trockenperioden empfiehlt es sich zu gießen, um die Blütenbildung zu fördern.
  • Vermeiden Sie unbedingt Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann.

Ein bewährter Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum leicht. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern unterdrückt gleichzeitig auch unerwünschtes Unkraut.

Düngung und Nährstoffbedarf

Interessanterweise hat das Prachtlein einen eher geringen Nährstoffbedarf. Zu viel des Guten kann hier sogar kontraproduktiv sein. Eine übermäßige Stickstoffversorgung führt oft zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Folgende Vorgehensweise hat sich in meinem Garten bewährt:

  • Reichern Sie vor der Aussaat den Boden mit reifem Kompost an.
  • Verzichten Sie während der Wachstumsphase auf zusätzliche Düngergaben.
  • Bei sehr mageren Böden kann eine schwache Gabe eines ausgeglichenen Blumendüngers sinnvoll sein.
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam: Gelbe Blätter könnten auf Nährstoffmangel hindeuten.

In meinem eigenen Garten gedeihen die Prachtlein meist ohne zusätzliche Düngung prächtig. Hier gilt wirklich: Weniger ist oft mehr!

Krankheiten und Schädlinge

Glücklicherweise zeigt sich das Prachtlein recht robust und wird von relativ wenigen Krankheiten und Schädlingen befallen. Trotzdem gibt es einige Punkte, die Sie im Auge behalten sollten:

  • Echter Mehltau kann bei feuchtwarmem Wetter auftreten. Eine gute Luftzirkulation beugt diesem Problem vor.
  • Gelegentlich befallen Blattläuse die jungen Triebe. Meist reicht ein kräftiges Abspritzen mit Wasser aus.
  • Schnecken können junge Sämlinge schädigen. Hier helfen Schneckenkorn oder natürliche Barrieren.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Gartenerfahrung: Mischen Sie Prachtlein mit anderen Pflanzen. Diese Mischkultur erhöht nicht nur die Biodiversität, sondern reduziert auch den Schädlingsdruck spürbar.

Kreative Gestaltungsideen mit Prachtlein

Farbkombinationen im Staudenbeet

Die leuchtend roten Blüten des Prachtleins sind ein wahrer Blickfang im Garten. Sie lassen sich wunderbar mit anderen Farben kombinieren:

  • Weiß: Schafgarbe oder Margeriten bilden einen wunderschönen Kontrast.
  • Blau: Kornblumen oder Vergissmeinnicht ergänzen das Rot harmonisch.
  • Gelb: Ringelblumen oder Sonnenhut sorgen für eine fröhliche, sommerliche Stimmung.
  • Violett: Lavendel oder Katzenminze schaffen eine elegante, fast königliche Kombination.

Ich ermutige Sie, mit verschiedenen Farbzusammenstellungen zu experimentieren. Jeder Garten ist einzigartig, und was in einem Garten perfekt funktioniert, muss nicht zwangsläufig in einem anderen ideal sein.

Prachtlein als Lückenfüller

Eine besondere Stärke des Prachtleins liegt in seiner Eignung als Lückenfüller. Durch die filigrane Wuchsform und die schlanken Stängel passt es sich erstaunlich gut in bestehende Pflanzungen ein:

  • Zwischen höheren Stauden sorgt es für lebendige Farbtupfer auf mittlerer Höhe.
  • In Steingärten füllt es Zwischenräume und belebt sonst karge Ecken.
  • Am Rand von Beeten bildet es einen weichen, natürlichen Übergang zum Rasen oder Weg.
  • In Kübeln und Balkonkästen lockert es dichte Bepflanzungen auf und bringt Leichtigkeit ins Spiel.

Ein persönlicher Tipp von mir: Säen Sie Prachtlein auch zwischen Frühblüher wie Tulpen oder Narzissen. Wenn deren Blätter welken, übernimmt das Prachtlein die Regie und kaschiert geschickt die unschönen Stellen.

Kombination mit Gräsern und anderen Stauden

Ich habe festgestellt, dass Prachtlein sich hervorragend mit vielen Gräsern und Stauden verträgt. Hier einige Kombinationen, die sich in meinem Garten besonders bewährt haben:

  • Zierlauch (Allium): Die kugeligen Blütenstände ergänzen die zarten Prachtlein-Blüten auf faszinierende Weise.
  • Federgras (Stipa): Das sanft wiegende Gras bildet einen weichen, fast traumhaften Hintergrund.
  • Frauenmantel (Alchemilla): Seine gelbgrünen Blüten setzen einen frischen, belebenden Akzent.
  • Storchschnabel (Geranium): Bildet einen dichten, üppigen Bodendecker unter dem Prachtlein.

Achten Sie bei der Kombination darauf, dass die Begleitpflanzen ähnliche Ansprüche an Boden und Standort haben wie das Prachtlein. So schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenspiel.

Harmonische Pflanzpartner für Prachtlein

Niedrige Begleitpflanzen

Um dem Prachtlein einen schönen Rahmen zu geben, eignen sich verschiedene niedrig wachsende Pflanzen besonders gut:

  • Blaukissen (Aubrieta): Bildet dichte, malerische Polster und blüht oft zur gleichen Zeit.
  • Steinbrech (Saxifraga): Ideal für steinige, trockene Standorte und ein perfekter Begleiter.
  • Thymian (Thymus): Duftet nicht nur angenehm, sondern lockt auch Bienen und andere nützliche Insekten an.
  • Fetthenne (Sedum): Eine robuste Staude, die Trockenheit ebenso gut verträgt wie das Prachtlein.

Diese Bodendecker schaffen nicht nur einen reizvollen Kontrast, sondern helfen auch, den Boden feucht zu halten und unerwünschtes Unkraut zu unterdrücken.

Mittelhohe Kombinationen

Für eine ausgewogene Gestaltung bieten sich Pflanzen an, die etwa die gleiche Höhe wie das Prachtlein erreichen:

  • Färberkamille (Anthemis tinctoria): Passt farblich hervorragend und erfreut mit einer langen Blütezeit.
  • Katzenminze (Nepeta): Lockt mit ihrem betörenden Duft viele Insekten an und schafft Leben im Beet.
  • Schafgarbe (Achillea): Bietet eine faszinierende Vielfalt an Farben und Formen.
  • Salbei (Salvia): Bringt zusätzliche Farben und interessante Strukturen ins Beet.

Ein Tipp aus meiner Praxis: Achten Sie darauf, dass sich die Pflanzen in ihrer Wuchsform ergänzen. Die lockeren, filigranen Strukturen des Prachtleins vertragen sich besonders gut mit etwas kompakteren Pflanzen.

Hohe Kontrastpflanzen

Um Spannung und Tiefe in die Bepflanzung zu bringen, können Sie auch höher wachsende Pflanzen integrieren:

  • Rittersporn (Delphinium): Seine majestätischen Blütenkerzen setzen eindrucksvolle vertikale Akzente.
  • Sonnenhut (Rudbeckia): Bringt kräftige Farben und interessante Formen in die Komposition.
  • Taglilie (Hemerocallis): Erfreut mit einer langen Blütezeit und vielfältigen Farbvarianten.
  • Hohe Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus): Verleihen dem Beet Struktur und eine anmutige Bewegung im Wind.

Platzieren Sie diese höheren Pflanzen im Hintergrund oder als einzelne Eyecatcher zwischen den Prachtlein, um eine harmonische und zugleich spannende Gesamtwirkung zu erzielen.

Mit diesen Kombinationen und Ideen können Sie Ihr Prachtlein-Beet zu einem echten Blickfang in Ihrem Garten machen. Bedenken Sie: Gärtnern ist ein kreativer, oft überraschender Prozess. Trauen Sie sich, verschiedene Kombinationen auszuprobieren und finden Sie heraus, was in Ihrem ganz persönlichen Gartenparadies am besten funktioniert. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg beim Gestalten!

Prachtlein in verschiedenen Gartenstilen

Das Prachtlein (Linum grandiflorum) erweist sich als wahres Multitalent in der Gartengestaltung. Seine leuchtend roten Blüten und filigrane Struktur machen es zu einem vielseitigen Element, das sich in unterschiedliche Gartenkonzepte einfügt.

Naturgarten und Wildblumenwiese

Im Naturgarten oder auf einer Wildblumenwiese zeigt das Prachtlein seine wilde Seite. Es sät sich frei aus und bildet natürliche Gruppen, die einen wunderbaren Kontrast zu Gräsern und anderen Wildblumen schaffen. In meinem eigenen Naturgarten habe ich beobachtet, wie es regelrecht zum Insektenmagnet wird - Bienen und Schmetterlinge scheinen die zarten roten Blüten geradezu zu lieben.

Formaler Garten und Rabatte

Interessanterweise lässt sich das Prachtlein auch in formalen Gärten einsetzen. Es setzt farbliche Akzente und bringt eine gewisse Leichtigkeit in strenge Strukturen. Als Einfassung von Wegen oder als Füllpflanze zwischen höheren Stauden sorgt es für Lebendigkeit. In Rabatten habe ich gute Erfahrungen gemacht, es mit anderen sommerblühenden Pflanzen zu kombinieren.

Mediterraner Garten

Der mediterrane Gartenstil scheint wie gemacht für das Prachtlein. Seine Trockenheitstoleranz und Vorliebe für sonnige Standorte machen es zum idealen Begleiter für Lavendel, Salbei und andere mediterrane Kräuter. Zwischen Steinen und Kies gepflanzt, erinnert es an die farbenfrohe Vegetation des Mittelmeerraums - ein Hauch Urlaub im eigenen Garten, sozusagen.

Saisonale Aspekte des Prachtleins

Das Prachtlein begleitet uns durch verschiedene Jahreszeiten und bietet in jeder Phase interessante Gestaltungsmöglichkeiten.

Frühjahrsplanung und Vorbereitung

Im Frühjahr beginnt die spannende Planungsphase für den Prachtlein-Anbau. Da die Pflanze Frost nicht verträgt, rate ich zur Aussaat erst nach den Eisheiligen. Die Bodenvorbereitung spielt eine wichtige Rolle: Ein lockerer, durchlässiger Boden fördert die Entwicklung der Pflanzen. Ein bewährter Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Eine Mischung aus Gartenerde und etwas Sand verbessert die Drainage erheblich.

Sommerlicher Blütenflor

Der Sommer ist zweifellos die Hauptsaison des Prachtleins. Von Juni bis September erfreut es uns mit seiner üppigen Blüte. Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende: Eine gestaffelte Aussaat im Abstand von zwei bis drei Wochen verlängert die Blütezeit bis in den Herbst hinein. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten fördert die Neubildung und hält die Pflanzen kompakt.

Herbstliche Nachpflanzung und Selbstaussaat

Im Herbst kann man dem Prachtlein bei der Selbstaussaat etwas unter die Arme greifen. Ich lasse gerne einige Blüten ausreifen und streue die Samen an geeigneten Stellen aus. In milden Regionen ist sogar eine späte Aussaat möglich, die dann im nächsten Frühjahr zeitig blüht. Ein Wort der Vorsicht: Junge Pflanzen sind frostempfindlich, also sollte man hier auf der Hut sein.

Prachtlein in Gefäßen und Balkonkästen

Auch für Gärtner mit wenig Platz gibt es gute Nachrichten: Das Prachtlein eignet sich hervorragend für die Kultur in Gefäßen und Balkonkästen.

Geeignete Gefäßgrößen und Substrate

Für Prachtlein empfehle ich Gefäße mit einer Mindesttiefe von 15 cm. Entscheidend ist eine gute Drainage mit ausreichenden Abzugslöchern und einer Schicht aus Kies oder Blähton am Gefäßboden. Als Substrat hat sich bei mir eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 bewährt. Diese Mischung bietet guten Halt und beugt Staunässe vor.

Kombination mit anderen Kübelpflanzen

Das Prachtlein verträgt sich gut mit anderen sonnenhungrigen Pflanzen. In meinen Balkonkästen harmoniert es wunderbar mit niedrigen Gräsern oder Silberblatt (Lunaria annua). Auch mit Kapuzinerkresse oder niedrigen Zinnien ergibt sich ein schönes Bild. Wichtig ist, dass die Begleitpflanzen ähnliche Ansprüche an Wasser und Nährstoffe haben.

Pflege von Prachtlein in Containern

Die Pflege von Prachtlein in Gefäßen erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit, da Gefäßpflanzen schneller austrocknen. Ich gieße am liebsten morgens oder abends und vermeide dabei Staunässe. Ein Tipp aus meiner Praxis: Eine Mulchschicht aus feinem Kies oder Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Alle zwei Wochen dünge ich mit einem flüssigen Blühpflanzendünger in halber Konzentration. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten fördert die Blühfreudigkeit. Mit diesen einfachen Maßnahmen kann man sich den ganzen Sommer über an Prachtlein in Gefäßen erfreuen.

Ernte und Verwendung von Prachtlein

Das Prachtlein überrascht mit seiner Vielseitigkeit. Neben seiner Schönheit im Garten bietet es spannende Möglichkeiten zur Weiterverwendung. Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen Aspekte werfen.

Schnittblumeneignung

Die leuchtend roten Blüten des Prachtleins machen sich wunderbar als Schnittblumen. Für beste Ergebnisse schneide ich die zarten Stiele am frühen Morgen oder späten Abend, wenn die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt sind. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie die unteren Blätter und stellen Sie die Stiele sofort in frisches Wasser. So halten die Blüten in der Vase etwa eine Woche und bringen einen Hauch Sommer ins Haus.

Trocknen von Prachtlein

Um die Schönheit des Prachtleins zu bewahren, können Sie die Blüten trocknen. Besonders gut eignen sich dafür die noch nicht ganz geöffneten Knospen. Ich binde gerne kleine Sträuße und hänge sie kopfüber an einem trockenen, luftigen und dunklen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten getrocknet und lassen sich für zauberhafte Trockengestecke oder Kränze verwenden.

Samenernte für das nächste Jahr

Als einjährige Pflanze lohnt sich die Samenernte des Prachtleins für eine Neuaussaat im nächsten Jahr. Lassen Sie einige Blüten an der Pflanze verblühen und warten Sie, bis sich die Samenkapseln braun färben. Ein bewährter Trick: Sammeln Sie die reifen Kapseln in einem Papierbeutel und lassen Sie sie vollständig trocknen. Die Samen können Sie dann bis zur nächsten Aussaat kühl und trocken lagern.

Prachtlein-Sorten und Varietäten

Die Vielfalt der Prachtlein-Sorten ist beeindruckend. Für jeden Garten und Geschmack gibt es passende Pflanzen. Hier ein Überblick über einige interessante Varianten:

Rote Standardsorten

Die klassischen roten Sorten wie 'Rubrum' oder 'Scarlet Flax' erfreuen sich großer Beliebtheit. Ihre leuchtend roten Blüten setzen wunderbare Akzente im Staudenbeet oder harmonieren prächtig mit Gräsern.

Farbvarianten wie 'Bright Eyes'

Für Abwechslung sorgen Sorten wie 'Bright Eyes'. Diese Variante besticht durch zartrosa Blüten mit einem dunklen Auge in der Mitte. In meinem Garten bringt sie eine sanfte Note in die Beete und passt hervorragend zu Pastelltönen.

Neue Züchtungen und ihre Eigenschaften

In den letzten Jahren haben Züchter faszinierende neue Sorten entwickelt. Die Sorte 'Blue Dress' überrascht mit einem zarten Blauton, während 'Apricot Silk' in einem warmen Apricot erblüht. Diese neuen Züchtungen zeichnen sich oft durch verbesserte Standfestigkeit oder längere Blütezeiten aus - ein echter Gewinn für jeden Garten.

Prachtlein im Garten: Farbenvielfalt

Das Prachtlein bereichert jeden Garten auf seine ganz eigene Art. Seine Genügsamkeit macht es zum idealen Begleiter für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen. Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von der Schnittblume bis zur Samenernte machen es zu einer äußerst vielseitigen Pflanze.

Für eine gelungene Integration ins Staudenbeet empfehle ich, Prachtlein in Gruppen zu pflanzen und mit Pflanzen zu kombinieren, die ähnliche Ansprüche an Boden und Standort haben. Gräser, Salbei oder Zierlauch haben sich in meinem Garten als wunderbare Partner erwiesen.

Das Prachtlein regt dazu an, mit Farben und Formen zu experimentieren. Ob als farbiger Akzent im naturnahen Garten oder als strukturgebendes Element in formalen Beeten - es passt sich an und sorgt für sommerliche Lebendigkeit. Ich ermutige Sie, Ihr persönliches Prachtlein-Beet zu gestalten und die Farbenpracht zu genießen!

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