Rankstäbe und Rankhilfen für Markerbsen: Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Rankstäbe und Rankhilfen: Der Schlüssel zum Erfolg beim Markerbsenanbau

Markerbsen sind nicht nur lecker, sondern auch eine echte Bereicherung für jeden Gemüsegarten. Doch um eine reiche Ernte einzufahren, braucht es mehr als nur guten Boden und regelmäßiges Gießen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Rankhilfen sind für Markerbsen unverzichtbar
  • Es gibt verschiedene Arten von Rankhilfen, passend für jeden Garten
  • Die richtige Auswahl und Installation sind entscheidend für den Ernteertrag

Markerbsen: Kleine Kletterkünstler im Gemüsebeet

Markerbsen gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten in deutschen Gärten. Kein Wunder, denn die süßen, knackigen Erbsen sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen und Ballaststoffen. Doch wer schon einmal versucht hat, Markerbsen ohne Rankhilfe anzubauen, weiß: Das kann ganz schön ins Auge gehen.

Ohne Unterstützung liegen die Pflanzen schnell am Boden, werden matschig und sind anfällig für Krankheiten. Außerdem macht das Ernten keinen Spaß, wenn man sich ständig bücken muss. Deshalb sind Rankhilfen für Markerbsen nicht nur praktisch, sondern geradezu unverzichtbar.

Warum Rankhilfen für Markerbsen so wichtig sind

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Haufen Wäsche zu trocknen, aber keinen Wäscheständer. Genauso geht es Markerbsen ohne Rankhilfe. Sie brauchen einfach etwas zum Festhalten und Hochwachsen. Rankhilfen bieten den Pflanzen nicht nur Halt, sondern sorgen auch für eine bessere Durchlüftung und Sonneneinstrahlung. Das fördert das Wachstum und beugt Pilzkrankheiten vor.

Zudem erleichtern Rankhilfen die Ernte enorm. Statt sich durch ein Gewirr von Ranken zu kämpfen, können Sie die Erbsen bequem pflücken. Und mal ehrlich: Sieht ein ordentlich an Stäben hochrankender Erbsengarten nicht einfach schöner aus als ein wirres Durcheinander?

Arten von Rankhilfen für Markerbsen

Wenn es um Rankhilfen geht, ist die Auswahl groß. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Lassen Sie uns einen Blick auf die gängigsten Optionen werfen:

Traditionelle Rankstäbe

Der Klassiker unter den Rankhilfen sind einzelne Stäbe, die in regelmäßigen Abständen in die Erde gesteckt werden. Früher wurden dafür oft Haselnusszweige verwendet, heute sind es meist Bambusstäbe oder Holzlatten. Der Vorteil: Sie sind günstig und flexibel einsetzbar. Der Nachteil: Bei starkem Wind können sie umkippen, wenn sie nicht gut verankert sind.

Drahtgitter und Netze

Eine moderne Alternative sind Drahtgitter oder spezielle Ranknetze. Sie bieten den Pflanzen viele Möglichkeiten zum Festhalten und sind besonders stabil. Drahtgitter lassen sich auch prima wiederverwenden. Allerdings sind sie etwas teurer in der Anschaffung und brauchen eine stabile Rahmenkonstruktion.

Natürliche Rankhilfen

Wer es natürlich mag, kann auf Äste oder Bambusrohre zurückgreifen. Diese fügen sich optisch schön in den Garten ein und sind oft kostenlos zu haben. Allerdings halten sie meist nur eine Saison und müssen dann ersetzt werden. Tipp: Sammeln Sie im Herbst Äste und lagern Sie diese trocken für die nächste Saison.

Recycelte Materialien als Rankhilfen

Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Alte Leitern, ausrangierte Gitter oder sogar Fahrradfelgen können zu originellen Rankhilfen umfunktioniert werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch ein Hingucker im Garten. Wichtig ist nur, dass die Materialien stabil und frei von Schadstoffen sind.

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Die richtige Rankhilfe auswählen

Bei der Wahl der passenden Rankhilfe gibt es einiges zu beachten. Schließlich soll sie nicht nur gut aussehen, sondern vor allem praktisch sein.

Berücksichtigung der Pflanzenhöhe

Markerbsen können je nach Sorte zwischen 60 cm und 2 m hoch werden. Informieren Sie sich also vor dem Kauf oder Bau der Rankhilfe über die zu erwartende Höhe Ihrer Erbsensorte. Eine zu niedrige Rankhilfe führt dazu, dass die Pflanzen oben überhängen und möglicherweise abknicken. Eine zu hohe Rankhilfe ist dagegen Verschwendung und kann optisch deplatziert wirken.

Platzbedarf und Gartenlayout

Bedenken Sie auch, wie viel Platz Sie in Ihrem Garten zur Verfügung haben. In einem kleinen Garten oder auf dem Balkon sind platzsparende Lösungen wie vertikale Rankhilfen oder Spaliere sinnvoll. In größeren Gärten können Sie auch mit Tipis oder Bögen experimentieren. Überlegen Sie auch, ob Sie die Rankhilfen nach der Ernte stehen lassen möchten, um beispielsweise im Herbst noch Feuerbohnen daran zu ziehen.

Ästhetische Aspekte

Zugegeben, Geschmäcker sind verschieden. Aber die Rankhilfe sollte sich harmonisch in Ihren Garten einfügen. Rustikale Holzstäbe passen gut in einen Bauerngarten, während moderne Metallkonstruktionen eher in einen minimalistischen Garten passen. Bedenken Sie auch, dass die Rankhilfe auch dann noch im Garten steht, wenn die Erbsen längst geerntet sind. Sie sollte also auch ohne Bewuchs noch gut aussehen.

Letztendlich gibt es nicht die eine perfekte Rankhilfe für alle. Es kommt auf Ihre individuellen Bedürfnisse, den vorhandenen Platz und natürlich auch auf Ihr Budget an. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum. Mit der Zeit finden Sie heraus, welche Lösung für Sie und Ihre Markerbsen am besten funktioniert.

Installation von Rankhilfen für Markerbsen: Der Schlüssel zum Erfolg

Wenn es um den Anbau von Markerbsen geht, ist die richtige Installation von Rankhilfen entscheidend für eine reiche Ernte. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.

Der richtige Zeitpunkt für die Installation

Idealerweise sollten Sie die Rankhilfen vor der Aussaat aufstellen. So vermeiden Sie, dass Sie später die zarten Wurzeln der Jungpflanzen beschädigen. Planen Sie die Installation am besten gleich bei der Vorbereitung des Beetes mit ein.

Bodenvorbereitung: Das Fundament für gesunde Pflanzen

Bevor Sie die Rankhilfen aufstellen, lockern Sie den Boden gründlich auf. Markerbsen mögen's luftig und durchlässig. Arbeiten Sie etwas reifen Kompost ein, aber übertreiben Sie's nicht mit dem Düngen - Markerbsen sind Leguminosen und können selbst Stickstoff fixieren.

Platzierung und Abstände: Alles eine Frage der Planung

Setzen Sie die Rankhilfen in Reihen mit einem Abstand von etwa 60-80 cm. Innerhalb der Reihen sollten die einzelnen Stäbe oder Gitter etwa 10-15 cm voneinander entfernt sein. So haben die Pflanzen genug Platz zum Wachsen und Sie können bequem ernten.

Verankerung und Stabilität: Dem Wind die Stirn bieten

Nichts ist ärgerlicher als umgeknickte Rankhilfen nach einem Sommergewitter. Rammen Sie die Stäbe mindestens 30 cm tief in den Boden. Bei Gittern oder Netzen können zusätzliche Pfosten an den Enden für mehr Stabilität sorgen. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich binde die oberen Enden der Stäbe mit einer Schnur zusammen - das gibt zusätzlichen Halt.

Anbinden der Markerbsen: Sanfte Unterstützung für kletterfreudige Pflanzen

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Anbinden?

Sobald Ihre Markerbsen eine Höhe von etwa 10-15 cm erreicht haben, können Sie mit dem Anbinden beginnen. Warten Sie nicht zu lange, sonst verheddern sich die Ranken und es wird fummelig.

Materialien zum Anbinden: Natürlich und pflanzenfreundlich

Verwenden Sie am besten weiche, verrottbare Materialien. Juteschnur oder spezielle Pflanzenbinder aus dem Gartencenter sind ideal. Finger weg von Plastik oder Draht - die können in die Pflanzenstängel einschneiden.

Techniken für schonendes Anbinden

Binden Sie die Pflanzen locker an die Rankhilfe. Eine Achterschlinge um Pflanze und Stab gibt Halt, ohne einzuschnüren. Lassen Sie genug Spielraum für das Wachstum. Die meisten Markerbsensorten ranken von selbst, aber manchmal brauchen sie einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.

Pflege der Markerbsen an Rankhilfen: Für eine reiche Ernte

Regelmäßige Kontrolle und Nachbinden

Schauen Sie alle paar Tage nach Ihren Markerbsen. Leiten Sie verirrte Ranken sanft zur Rankhilfe und binden Sie nach, wo es nötig ist. Das ist auch eine gute Gelegenheit, nach Schädlingen Ausschau zu halten.

Bewässerung und Düngung: Weniger ist oft mehr

Markerbsen mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Gießen Sie lieber seltener, dafür gründlich. Was die Düngung angeht: Zurückhaltung ist angesagt. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Hülsenbildung.

Krankheits- und Schädlingsprävention

Ein luftiger Standort und die richtige Pflege sind die beste Vorbeugung. Achten Sie auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen. Bei ersten Anzeichen von Mehltau können Sie mit einer Molke-Wasser-Mischung sprühen. Gegen Blattläuse hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl.

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet für eine erfolgreiche Markerbsen-Saison. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude. Letztes Jahr habe ich zum Beispiel alte Bohnenstangen als Rankhilfen verwendet - die Erbsen waren begeistert und ich hatte eine Rekordernte. Also, nur Mut zum Ausprobieren!

Ernte von Markerbsen an Rankhilfen: So gelingt's

Die Ernte von Markerbsen an Rankhilfen ist ein besonderes Vergnügen für jeden Hobbygärtner. Mit ein paar Tricks und Kniffen können Sie den Ertrag maximieren und lange Freude an Ihren Erbsen haben.

Den richtigen Erntezeitpunkt erkennen

Markerbsen sind am schmackhaftesten, wenn sie jung und zart sind. Der ideale Zeitpunkt für die Ernte ist gekommen, wenn die Hülsen prall gefüllt, aber noch nicht aufgeplatzt sind. Ein kleiner Tipp aus meiner langjährigen Gartenerfahrung: Drücken Sie sanft auf die Hülse. Wenn Sie die einzelnen Erbsen deutlich spüren können, ist es Zeit für die Ernte.

Erntetechniken für maximalen Ertrag

Um Ihre Markerbsen schonend zu ernten, greifen Sie die Pflanze mit einer Hand und ziehen mit der anderen vorsichtig an der Hülse. Ein scharfes Gartenmesser kann ebenfalls hilfreich sein, um die Hülsen abzuschneiden, ohne die Pflanze zu beschädigen.

Hier ein paar Tipps für eine ertragreiche Ernte:

  • Ernten Sie regelmäßig, am besten alle 2-3 Tage
  • Beginnen Sie von unten nach oben zu ernten
  • Achten Sie darauf, keine unreifen Hülsen zu pflücken
  • Verwenden Sie bei hohen Rankhilfen eine Gartenleiter für bessere Erreichbarkeit

Kontinuierliche Ernte für längere Produktivität

Je öfter Sie ernten, desto länger produziert die Pflanze neue Hülsen. Durch regelmäßiges Pflücken regen Sie die Pflanze an, weiterhin Blüten und Früchte zu bilden. So können Sie die Erntezeit um einige Wochen verlängern.

Ein Trick aus meinem Garten: Säen Sie alle zwei Wochen eine neue Reihe Markerbsen aus. So haben Sie über einen längeren Zeitraum frische Erbsen zur Verfügung.

Innovative Rankhilfen-Systeme: Mehr als nur Stangen

Vertikale Gartensysteme

Vertikale Gartensysteme sind eine tolle Lösung für kleine Gärten oder Balkone. Sie nutzen den verfügbaren Platz optimal aus und sehen dabei noch schick aus. Ein Beispiel ist das Säulensystem: Hier werden Markerbsen um eine zentrale Säule herum angepflanzt und wachsen spiralförmig nach oben.

Ich habe letztes Jahr ein vertikales Palettensystem ausprobiert. Die alten Holzpaletten habe ich aufrecht gestellt und mit Drahtgitter bespannt. Das Ergebnis war nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Hingucker!

Kombinierte Rankhilfen für verschiedene Pflanzen

Warum nicht gleich mehrere Kletterpflanzen an einer Rankhilfe ziehen? Kombinierte Systeme ermöglichen es, verschiedene Pflanzen nebeneinander anzubauen. Zum Beispiel können Sie Markerbsen mit Stangenbohnen oder sogar Klettergurken kombinieren.

Ein beliebtes Modell ist das A-förmige Gestell. An einer Seite wachsen Markerbsen, an der anderen Stangenbohnen. So nutzen Sie den Platz optimal aus und schaffen gleichzeitig ein natürliches Mikroklima für Ihre Pflanzen.

Automatisierte Bewässerungssysteme an Rankhilfen

Für alle, die nicht täglich gießen können oder wollen, sind automatisierte Bewässerungssysteme eine echte Erleichterung. Diese lassen sich hervorragend mit Rankhilfen kombinieren.

Ein einfaches, aber effektives System besteht aus einem Wassertank, der oben an der Rankhilfe angebracht wird. Von dort führen perforierte Schläuche entlang der Rankhilfe nach unten. Durch die Schwerkraft wird das Wasser gleichmäßig verteilt. Mein Nachbar hat so ein System und schwärmt davon, wie viel Zeit er dadurch spart.

Für Technikbegeisterte gibt es sogar smarte Bewässerungssysteme, die sich per App steuern lassen und die Bodenfeuchtigkeit messen. So wird nur gegossen, wenn es wirklich nötig ist.

Winterlagerung und Wiederverwendung von Rankhilfen

Reinigung und Desinfektion

Nach der Saison ist vor der Saison! Um Ihre Rankhilfen lange zu nutzen, ist eine gründliche Reinigung unerlässlich. Entfernen Sie zunächst alle Pflanzenreste und Erde. Anschließend waschen Sie die Rankhilfen mit Wasser und einer Bürste ab.

Zur Desinfektion eignet sich eine Lösung aus Wasser und Essig im Verhältnis 3:1. Tauchen Sie die Rankhilfen darin ein oder besprühen Sie sie damit. So beugen Sie der Übertragung von Krankheiten vor.

Reparatur und Wartung

Bevor Sie Ihre Rankhilfen einlagern, überprüfen Sie sie auf Schäden. Lose Verbindungen sollten festgezogen, verbogene Teile gerichtet und rostige Stellen behandelt werden.

Bei Holzrankhilfen empfiehlt es sich, sie alle paar Jahre mit einem umweltfreundlichen Holzschutzmittel zu behandeln. Das verlängert ihre Lebensdauer erheblich.

Lagerungstipps für verschiedene Materialien

Je nach Material Ihrer Rankhilfen gibt es unterschiedliche Lagerungsmethoden:

  • Holz: Trocken und luftig lagern, am besten aufrecht stehend
  • Metall: Vor Feuchtigkeit schützen, eventuell mit einem leichten Ölfilm überziehen
  • Kunststoff: Kühl und dunkel lagern, um Versprödung zu vermeiden
  • Natürliche Materialien (z.B. Bambus): Trocken lagern und regelmäßig auf Schimmel prüfen

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Ich bündle meine Rankstäbe und hänge sie unter einem Vordach auf. So sind sie gut geschützt und nehmen wenig Platz weg.

Mit diesen Tipps zur Ernte, innovativen Rankhilfen-Systemen und der richtigen Winterlagerung sind Sie bestens gerüstet für eine erfolgreiche Markerbsen-Saison. Viel Spaß beim Gärtnern!

Fehlerbehebung und häufige Probleme bei Rankhilfen für Markerbsen

Umgang mit windgeschädigten Rankhilfen

Wer kennt das nicht? Da hat man seine Rankhilfen sorgfältig aufgestellt, und dann kommt ein kräftiger Sturm daher. Plötzlich liegen die Stangen schief oder sind gar umgeknickt. Keine Panik! Mit ein paar Handgriffen lässt sich das meist wieder richten. Zunächst sollten Sie prüfen, ob die Pflanzen Schaden genommen haben. Vorsichtig die Ranken von den umgefallenen Stützen lösen und behutsam an einer intakten Rankhilfe neu befestigen. Für die Zukunft empfiehlt es sich, die Stangen tiefer in den Boden zu rammen oder zusätzlich mit Draht zu stabilisieren. Ein Tipp aus meinem Garten: Ich binde die oberen Enden der Stangen mit einer Schnur zusammen - das gibt extra Halt.

Lösungen für überwucherte Rankhilfen

Manchmal wachsen unsere Markerbsen schneller als wir schauen können. Ehe man sich's versieht, haben sie die Rankhilfe komplett überwuchert und drohen, unter ihrem eigenen Gewicht zusammenzubrechen. In solchen Fällen heißt es: nachrüsten! Eine Möglichkeit ist, zusätzliche Querstreben anzubringen. Dafür eignen sich Bambusstäbe oder dünne Holzlatten prima. Diese werden horizontal zwischen den vertikalen Stützen befestigt und bieten den Ranken neue Klettermöglichkeiten. Alternativ können Sie auch ein Netz über die bestehende Konstruktion spannen. Das verteilt die Last und gibt den Pflanzen gleichzeitig mehr Halt.

Anpassung bei ungleichmäßigem Wachstum

Es kommt vor, dass einige Pflanzen schneller wachsen als andere. Das kann verschiedene Gründe haben: unterschiedliche Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit oder einfach genetische Variationen. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten und allen Pflanzen optimale Bedingungen zu bieten, ist manchmal etwas Kreativität gefragt. Für die Nachzügler können Sie zusätzliche kleine Stützen einsetzen, um ihnen beim Aufholen zu helfen. Bei den Überfliegern hilft oft sanftes Zurückschneiden der Spitzen, was zudem die Verzweigung fördert. Ein alter Gärtnertrick ist es auch, die Rankhilfen leicht schräg zu stellen - so haben alle Pflanzen gleich gute Chancen, ans Licht zu kommen.

Ökologische Aspekte von Rankhilfen für Markerbsen

Nachhaltige Materialwahl

Als Biologin liegt mir der Umweltschutz besonders am Herzen. Bei der Wahl der Rankhilfen können wir einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Statt auf Plastikstangen zu setzen, greifen Sie lieber zu natürlichen Materialien. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist eine hervorragende Option. Bambus wächst schnell nach und ist äußerst robust. Mein persönlicher Favorit sind aber Weidenruten. Die sind nicht nur ökologisch, sondern sehen auch noch wunderschön aus. Und das Beste: Am Ende der Saison können sie einfach kompostiert werden. So schließt sich der Kreislauf, und im nächsten Jahr geht's von vorne los.

Biodiversität fördern durch Rankhilfen

Rankhilfen können weit mehr als nur Stütze für unsere Markerbsen sein. Mit der richtigen Gestaltung werden sie zu kleinen Biotopen. Lassen Sie bewusst einige Lücken in der Bepflanzung. Dort können sich Wildbienen und andere nützliche Insekten ansiedeln. Ein Trick, den ich gerne anwende: Ich binde kleine Bündel aus hohlen Pflanzenstängeln an die Rankhilfen. Die dienen Wildbienen als Nisthilfen. Auch Vögel nutzen die Strukturen gerne als Sitzwarten oder sogar zum Nestbau. So wird aus dem Gemüsebeet ein lebendiges Ökosystem.

Integration in Mischkulturen und Permakultur

Rankhilfen für Markerbsen lassen sich hervorragend in Konzepte der Mischkultur und Permakultur einbinden. Eine Kombination, die sich in meinem Garten bewährt hat: Markerbsen an hohen Rankhilfen, darunter Salat und am Rand Ringelblumen. Die Erbsen spenden Schatten, der Salat hält den Boden feucht, und die Ringelblumen locken Bestäuber an. An besonders robusten Rankhilfen können sogar mehrjährige Kletterpflanzen wie Hopfen oder Kiwi gezogen werden. Im Winter, wenn die Erbsen längst geerntet sind, bieten diese immergrünen Pflanzen Schutz für Vögel und Insekten. So entsteht ein sich selbst regulierendes Mini-Ökosystem, das Jahr für Jahr produktiver wird.

Ein Blick in die Zukunft: Rankhilfen neu gedacht

Nach all den praktischen Tipps und ökologischen Überlegungen wollen wir zum Abschluss noch einen Blick in die Zukunft werfen. Die Entwicklung von Rankhilfen für Markerbsen ist keineswegs abgeschlossen. Innovative Gärtner und Forscher tüfteln ständig an neuen Lösungen. Ein spannender Trend sind modulare Systeme, die sich flexibel an verschiedene Pflanzengrößen und Gartenlayouts anpassen lassen. Auch im Bereich der Materialien tut sich einiges: Biologisch abbaubare Kunststoffe könnten bald eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Plastiknetzen bieten.

Besonders faszinierend finde ich die Idee von "lebenden Rankhilfen". Dabei werden schnell wachsende Bäume oder Sträucher so geschnitten und geformt, dass sie als natürliche Kletterhilfen dienen. Das erfordert zwar etwas Geduld und Geschick, schafft aber auf Dauer ein einzigartiges Gartenerlebnis.

Egal, ob Sie nun auf bewährte Methoden setzen oder experimentierfreudig neue Wege gehen - die Vielfalt an Möglichkeiten bei Rankhilfen für Markerbsen ist so groß wie nie zuvor. Probieren Sie verschiedene Varianten aus, beobachten Sie, was in Ihrem Garten am besten funktioniert, und haben Sie vor allem Spaß dabei. Denn letztendlich geht es beim Gärtnern um die Freude an der Natur und die Befriedigung, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen. In diesem Sinne: Frohes Gärtnern und eine reiche Erbsenernte!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Warum sind Rankhilfen für Markerbsen so wichtig?
    Rankhilfen sind für Markerbsen unverzichtbar, da diese Kletterpflanzen ohne Stütze am Boden liegen würden. Ohne Rankhilfen werden die Pflanzen matschig, anfällig für Pilzkrankheiten und schwer zu ernten. Rankhilfen sorgen für bessere Durchlüftung und Sonneneinstrahlung, was das Wachstum fördert und Krankheiten vorbeugt. Sie erleichtern außerdem die Ernte erheblich - statt sich durch ein Gewirr von Ranken zu kämpfen, können Sie die Erbsen bequem pflücken. Ein weiterer Vorteil ist die optische Wirkung: Ein ordentlich an Stäben hochrankender Erbsengarten sieht deutlich attraktiver aus als ein wirres Durcheinander. Rankhilfen maximieren zudem den Ertrag, da die Pflanzen optimal mit Licht versorgt werden und mehr Platz für die Hülsenbildung haben.
  2. Welche Arten von Rankstäben eignen sich am besten für den Erbsenanbau?
    Für den Erbsenanbau eignen sich verschiedene Rankstäbe je nach Bedarf und Budget. Traditionelle Bambusstäbe sind günstig, flexibel einsetzbar und umweltfreundlich - allerdings können sie bei starkem Wind umkippen, wenn sie nicht gut verankert sind. Holzlatten sind stabiler und langlebiger, benötigen aber gelegentliche Behandlung mit Holzschutzmitteln. Natürliche Alternativen wie Haselnussruten oder gesammelte Äste fügen sich optisch schön in den Garten ein, müssen aber meist jährlich ersetzt werden. Metallstäbe aus verzinktem Stahl bieten maximale Stabilität und Langlebigkeit, sind jedoch teurer. Recycelte Materialien wie alte Besenstiele oder Rohre sind kostengünstig und nachhaltig. Die beste Wahl hängt von der Erbsensorte, den örtlichen Windverhältnissen und dem persönlichen Budget ab.
  3. Wie hoch sollten Rankhilfen für Markerbsen sein?
    Die Höhe der Rankhilfen richtet sich nach der jeweiligen Markerbsensorte. Niedrigwachsende Sorten benötigen Rankhilfen von 60-100 cm, während hochwachsende Varietäten bis zu 2 Meter erreichen können. Informieren Sie sich vor dem Aufbau über die zu erwartende Wuchshöhe Ihrer Erbsensorte, da eine zu niedrige Rankhilfe dazu führt, dass die Pflanzen oben überhängen und möglicherweise abknicken. Eine zu hohe Rankhilfe ist dagegen Verschwendung und kann optisch deplatziert wirken. Als Faustregel gilt: Die Rankhilfe sollte etwa 20-30 cm höher sein als die angegebene Wuchshöhe der Sorte. So haben die Pflanzen ausreichend Platz zum Wachsen, ohne dass die Konstruktion überdimensioniert wirkt. Bei unsicheren Höhenangaben ist es besser, etwas höher zu planen als zu niedrig.
  4. Welche innovativen Rankhilfen-Systeme gibt es für den modernen Gemüsegarten?
    Moderne Gemüsegärten profitieren von verschiedenen innovativen Rankhilfen-Systemen. Vertikale Gartensysteme wie Säulensysteme nutzen den Raum optimal aus - Markerbsen wachsen spiralförmig um eine zentrale Säule. Modulare Systeme lassen sich flexibel an verschiedene Pflanzengrößen anpassen. A-förmige Gestelle ermöglichen die Kombination verschiedener Kletterpflanzen auf beiden Seiten. Palettensysteme, aufrecht gestellt und mit Drahtgitter bespannt, sind kostengünstig und dekorativ. Automatisierte Bewässerungssysteme lassen sich hervorragend mit Rankhilfen kombinieren - Wassertanks oben an der Konstruktion mit perforierten Schläuchen versorgen die Pflanzen gleichmäßig. Smarte Systeme messen sogar die Bodenfeuchtigkeit und gießen nur bei Bedarf. Besonders zukunftsweisend sind 'lebende Rankhilfen' - speziell geformte Bäume oder Sträucher, die als natürliche Kletterhilfen dienen.
  5. Wie lassen sich Rankhilfen in Mischkultur und Permakultur integrieren?
    Rankhilfen sind ideale Elemente für Mischkultur und Permakultur-Systeme. Eine bewährte Kombination sind Markerbsen an hohen Rankhilfen mit Salat darunter und Ringelblumen am Rand - die Erbsen spenden Schatten, der Salat hält den Boden feucht, und Ringelblumen locken Bestäuber an. An robusten Rankhilfen können mehrjährige Kletterpflanzen wie Hopfen oder Kiwi gezogen werden, die im Winter Schutz für Vögel bieten. Durch bewusst gelassene Lücken in der Bepflanzung entstehen Lebensräume für Wildbienen und nützliche Insekten. Kleine Bündel aus hohlen Pflanzenstängeln, an die Rankhilfen gebunden, dienen als Nisthilfen. Die Strukturen werden gerne von Vögeln als Sitzwarten genutzt. So entsteht ein sich selbst regulierendes Mini-Ökosystem, das durch die Stickstoffixierung der Leguminosen Jahr für Jahr produktiver wird und die Biodiversität fördert.
  6. Worin unterscheiden sich Drahtgitter und Ranknetze als Kletterhilfen?
    Drahtgitter und Ranknetze unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspunkten. Drahtgitter aus verzinktem Stahl sind besonders stabil und langlebig, bieten den Pflanzen viele Klettermöglichkeiten und lassen sich jahrelang wiederverwenden. Sie benötigen jedoch eine robuste Rahmenkonstruktion und sind in der Anschaffung teurer. Ranknetze sind flexibler und leichter zu handhaben, oft aus Kunststoff oder natürlichen Materialien gefertigt. Sie sind kostengünstiger und einfacher zu installieren, aber weniger langlebig. Drahtgitter eignen sich besonders für schwere Kletterpflanzen und windige Standorte, während Ranknetze bei leichteren Pflanzen und geschützten Bereichen ausreichen. Bei der Maschenweite sollten beide Varianten für Markerbsen eine Öffnung von etwa 10-15 cm haben, damit die Ranken optimal greifen können. Beide Systeme erfordern eine gründliche Reinigung und Desinfektion nach der Saison.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Pflanzenstützen und Spalieren?
    Pflanzenstützen und Spaliere unterscheiden sich in Aufbau und Verwendungszweck erheblich. Pflanzenstützen sind meist einfache vertikale Elemente wie Stäbe oder Stangen, die einzelnen Pflanzen Halt geben. Sie werden direkt neben die Pflanze gesetzt und bieten punktuelle Unterstützung. Spaliere hingegen sind flächige Konstruktionen aus Holzlatten, Draht oder Bambus, die meist an Wänden, Zäunen oder freistehend als Rahmen aufgebaut werden. Sie ermöglichen eine gezielte Formgebung der Pflanzen und eignen sich besonders für das Training von Kletterpflanzen in gewünschte Richtungen. Während Pflanzenstützen hauptsächlich stabilisieren, dienen Spaliere auch der Gartengestaltung und Raumteilung. Für Markerbsen können beide Systeme verwendet werden: Einzelne Stützen bei wenigen Pflanzen, Spaliere bei größeren Flächen oder wenn eine dekorative Wandbegrünung gewünscht ist. Spaliere erfordern mehr Planungsaufwand, bieten aber bessere Ernteergebnisse bei größeren Anbaumengen.
  8. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Installation von Rankhilfen?
    Der optimale Zeitpunkt für die Installation von Rankhilfen ist vor der Aussaat der Markerbsen. Idealerweise stellen Sie die Rankhilfen bereits bei der Beetvorbereitung auf, so vermeiden Sie später Beschädigungen der zarten Wurzeln der Jungpflanzen. Die Installation sollte erfolgen, wenn der Boden frostfrei und gut bearbeitbar ist, meist ab Ende März bis April je nach Region. Bei der Vorbereitung lockern Sie den Boden gründlich auf und arbeiten reifen Kompost ein. Die Rankhilfen werden in Reihen mit 60-80 cm Abstand gesetzt, innerhalb der Reihen alle 10-15 cm. Rammen Sie die Stäbe mindestens 30 cm tief in den Boden für ausreichende Stabilität. Nach der Installation können Sie direkt säen - die Samen kommen etwa 2-3 cm tief in die Erde, wobei pro Rankstab 2-3 Samen gesetzt werden. Diese frühzeitige Installation ermöglicht es den Keimlingen, sich von Anfang an an den Rankhilfen zu orientieren und optimal zu entwickeln.
  9. Wo kann man hochwertige Rankstäbe für Markerbsen kaufen?
    Hochwertige Rankstäbe für Markerbsen erhalten Sie in verschiedenen Fachgeschäften. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine Grundausstattung an Bambusstäben und einfachen Holzlatten. Für eine größere Auswahl und Beratung sind spezialisierte Gartenfachgeschäfte ideal - hier finden Sie auch professionelle Systeme und können sich über die verschiedenen Materialien informieren. Online-Gartenshops bieten oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und eine große Auswahl. Etablierte Anbieter wie samen.de punkten mit fundierter Fachberatung und qualitätsgeprüften Produkten für den Gemüseanbau. Lokale Forstbetriebe oder Bambushändler sind gute Adressen für natürliche Materialien in größeren Mengen. Auch Recycling-Höfe oder Kleinanzeigen können interessante Fundstücke bieten. Wichtig beim Kauf sind Stabilität, Witterungsbeständigkeit und die richtige Höhe für Ihre Erbsensorte. Lassen Sie sich beraten, welche Lösung für Ihren Garten optimal ist.
  10. Welche Gartenhilfen sollte man beim Kauf von Rankhilfen beachten?
    Beim Kauf von Rankhilfen sind mehrere wichtige Gartenhilfen und Kriterien zu beachten. Zunächst sollten Sie die richtige Höhe entsprechend Ihrer Erbsensorte wählen - zwischen 60 cm für niedrige und bis zu 2 m für hohe Sorten. Die Materialqualität ist entscheidend: Bambus sollte gut getrocknet und gerade gewachsen sein, Holz unbehandelt oder mit unbedenklichen Mitteln behandelt, Metall verzinkt oder rostfrei. Prüfen Sie die Stabilität - dünnere Stäbe brechen leicht bei Wind oder unter dem Gewicht der Pflanzen. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten oft Komplettsets mit passenden Befestigungsmaterialien und Zubehör. Bedenken Sie auch das nötige Bindmaterial wie Pflanzenbinder oder Juteschnur. Für größere Flächen sind modulare Systeme praktisch. Achten Sie auf UV-Beständigkeit bei Kunststoffnetzen und auf die Maschenweite (10-15 cm ideal für Erbsen). Die Anschaffungskosten sollten zur geplanten Nutzungsdauer passen - teure Systeme lohnen sich nur bei mehrjähriger Verwendung.
  11. Wie beeinflusst die Bodenvorbereitung das Wachstum von Kletterpflanzen?
    Die Bodenvorbereitung ist für das Wachstum von Kletterpflanzen wie Markerbsen von entscheidender Bedeutung. Lockern Sie den Boden gründlich auf, da Markerbsen luftige und durchlässige Böden bevorzugen. Staunässe führt zu Wurzelfäule und schwachem Wachstum. Arbeiten Sie reifen Kompost ein, aber übertreiben Sie nicht mit der Düngung - als Leguminosen können Markerbsen selbst Stickstoff aus der Luft fixieren. Ein zu stickstoffreicher Boden fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Hülsenbildung. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Schwere Lehmböden verbessern Sie mit Sand oder Kompost, sandige Böden erhalten durch Kompost mehr Struktur und Wasserspeicherfähigkeit. Eine Gründüngung im Herbst davor bereitet den Boden optimal vor. Planen Sie die Rankhilfen-Installation bereits bei der Bodenvorbereitung mit ein, um später keine Wurzelschäden zu verursachen. Ein gut vorbereiteter Boden ist die Grundlage für kräftige Kletterpflanzen mit hohem Ertrag.
  12. Welche Rolle spielt die Pflanzengesundheit beim Anbau von Leguminosen?
    Pflanzengesundheit ist beim Anbau von Leguminosen wie Markerbsen von zentraler Bedeutung für Ertrag und Qualität. Gesunde Pflanzen können ihre spezielle Fähigkeit zur Stickstoffixierung optimal nutzen und sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Ein luftiger Standort durch richtige Rankhilfen-Platzierung beugt Pilzkrankheiten wie Mehltau vor. Ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen fördern die Durchlüftung und reduzieren Infektionsrisiken. Bei ersten Krankheitsanzeichen hilft eine Molke-Wasser-Mischung gegen Mehltau. Gegen Blattläuse reicht oft ein kräftiger Wasserstrahl. Wichtig ist auch die Fruchtfolge - Leguminosen sollten nicht mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort angebaut werden. Gesunde Pflanzen entwickeln kräftigere Wurzelsysteme, die mehr Stickstoff-fixierende Knöllchenbakterien beherbergen. Dies verbessert nicht nur den eigenen Ertrag, sondern auch die Bodenqualität für Folgekulturen. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen frühzeitiges Eingreifen bei Problemen und sichern eine erfolgreiche Ernte.
  13. Wie kann man die Ernte maximieren bei rankenden Erbsenpflanzen?
    Die Ernte von rankenden Erbsenpflanzen lässt sich durch verschiedene Strategien maximieren. Ernten Sie regelmäßig alle 2-3 Tage, beginnend von unten nach oben - je öfter Sie pflücken, desto länger produziert die Pflanze neue Hülsen. Der optimale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Hülsen prall gefüllt, aber noch nicht aufgeplatzt sind. Kontinuierliche Ernte regt die Pflanzen zur weiteren Blüten- und Fruchtbildung an und kann die Erntezeit um mehrere Wochen verlängern. Säen Sie alle zwei Wochen eine neue Reihe für dauernde Versorgung. Verwenden Sie scharfe Gartenmesser oder Scheren, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Bei hohen Rankhilfen erleichtern Trittleitern die Ernte. Lassen Sie einige Hülsen vollständig ausreifen für die Saatgutgewinnung des nächsten Jahres. Richtig angebrachte Rankhilfen verbessern nicht nur die Erntebedingungen, sondern auch die Hülsenqualität durch bessere Belichtung und Belüftung. Eine gut geplante Rankhilfen-Installation ist somit die Grundlage für maximale Erträge.
  14. Welchen Einfluss hat das Gartenlayout auf die Wahl der Stützstangen?
    Das Gartenlayout beeinflusst die Wahl der Stützstangen erheblich. In kleinen Gärten oder auf Balkonen sind platzsparende Lösungen wie vertikale Rankhilfen oder schmale Spaliere optimal, während in großen Gärten auch ausladende Tipi-Konstruktionen oder A-förmige Gestelle möglich sind. Die Windverhältnisse am Standort bestimmen die erforderliche Stabilität - exponierte Lagen benötigen robustere Stützstangen als geschützte Bereiche. Bei der Ausrichtung der Reihen sollten Sie die Sonneneinstrahlung bedenken: Nord-Süd-Ausrichtung sorgt für gleichmäßige Belichtung. In Hanglage eignen sich terrassenförmige Systeme mit unterschiedlich hohen Stützstangen. Das vorhandene Design des Gartens spielt ebenfalls eine Rolle: Rustikale Holzstäbe passen zu Bauerngärten, moderne Metallkonstruktionen zu minimalistischen Gärten. Berücksichtigen Sie auch Wege und Arbeitsflächen - die Rankhilfen sollten die Gartenpflege nicht behindern. Bei der Integration in bestehende Strukturen können Zäune oder Mauern als Rückwand für Spalier-Systeme dienen und Material sparen.
  15. Wie bindet man Markerbsen richtig an Wachstumshilfen an?
    Das richtige Anbinden von Markerbsen erfordert Fingerspitzengefühl und die richtigen Materialien. Beginnen Sie mit dem Anbinden, sobald die Pflanzen 10-15 cm hoch sind, bevor sich die Ranken verheddern. Verwenden Sie weiche, verrottbare Materialien wie Juteschnur oder spezielle Pflanzenbinder aus dem Fachhandel - niemals Draht oder Plastikschnur, die einschneiden können. Die bewährte Achterschlinge um Pflanze und Stab bietet optimalen Halt ohne Einschnürung. Binden Sie locker, damit die Pflanze Raum zum Wachsen hat. Leiten Sie verirrte Ranken sanft zur Rankhilfe und binden alle paar Tage nach. Die meisten Markerbsensorten ranken von selbst, brauchen aber manchmal einen Schubs in die richtige Richtung. Kontrollieren Sie regelmäßig und lockern zu eng gewordene Bindungen. Bei starkem Wachstum können mehrere Bindepunkte pro Pflanze nötig werden. Das richtige Anbinden ist entscheidend für gesunde Pflanzen und reiche Ernte - es verhindert Knicken und Beschädigung der empfindlichen Triebe.
  16. Welche Gartenwerkzeuge benötigt man für die Installation von Erziehungshilfen?
    Für die Installation von Erziehungshilfen benötigen Sie verschiedene Gartenwerkzeuge, je nach Art der Rankhilfe. Grundausstattung ist ein Hammer oder Gummihammer zum Einschlagen der Stäbe, eine Wasserwaage für gerade Ausrichtung und ein Maßband für korrekte Abstände. Bei harten Böden erleichtern Eisenstangen oder Erdbohrer das Vorstechen der Löcher. Für Drahtgitter benötigen Sie zusätzlich Zangen zum Spannen und Befestigen sowie eventuell eine Säge für das Zuschneiden von Holzrahmen. Seitenschneider sind praktisch für das Kürzen von Draht oder Schnüren. Ein Spaten hilft beim Lockern des Bodens und ein Rechen beim Einebnen. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft praktische Tool-Sets für die Rankhilfen-Installation. Für schwere Arbeiten sind Handschuhe zum Schutz der Hände unverzichtbar. Eine Schubkarre erleichtert den Transport der Materialien. Bei größeren Projekten kann ein Akkuschrauber mit Erdbohraufsatz die Arbeit erheblich erleichtern. Die richtige Werkzeugausstattung macht die Installation effizienter und schont Ihre Kräfte.
  17. Stimmt es, dass Bambusstäbe immer die beste Wahl für Erbsen sind?
    Bambusstäbe sind zwar sehr beliebt für Erbsen, aber nicht immer die beste Wahl für jeden Garten und jede Situation. Ihre Vorteile liegen in der Umweltfreundlichkeit, dem geringen Gewicht und den moderaten Kosten. Sie sind flexibel einsetzbar und optisch ansprechend. Allerdings haben Bambusstäbe auch Nachteile: Bei starkem Wind können sie umkippen, wenn sie nicht tief genug verankert sind. In sehr nassen Sommern können sie faulen, und dünne Stäbe brechen leicht unter dem Gewicht schwerer Erbsenpflanzen. In windigen Lagen oder bei hochwachsenden Sorten sind stabilere Alternativen wie Metallstäbe oder dickere Holzlatten oft die bessere Wahl. Auch die Qualität der Bambusstäbe variiert stark - schlecht getrocknete Stäbe sind anfällig für Risse. Die optimale Lösung hängt vom Standort, der Erbsensorte, den Wetterbedingungen und dem Budget ab. Bambus eignet sich hervorragend für geschützte Lagen und mittelhohe Sorten, während für schwierige Bedingungen robustere Materialien vorzuziehen sind.
  18. Gibt es regionale Unterschiede beim Gemüseanbau mit Rankhilfen?
    Ja, beim Gemüseanbau mit Rankhilfen gibt es deutliche regionale Unterschiede, die verschiedene Faktoren berücksichtigen müssen. In windreichen Küstenregionen sind stabilere, tiefer verankerte Rankhilfen erforderlich als in geschützten Binnenlagen. Die lokalen Klimabedingungen beeinflussen die Materialwahl: In sehr feuchten Gebieten sollten Sie auf gut belüftete Konstruktionen und pilzresistente Materialien setzen, während in trockenen Regionen die UV-Beständigkeit wichtiger ist. Traditionelle regionale Materialien spielen ebenfalls eine Rolle - in Norddeutschland werden oft Weidenruten verwendet, im Süden eher Haselnussäste. Die örtliche Vegetation und verfügbare Ressourcen prägen die Auswahl: Bambusanbau ermöglicht günstige lokale Beschaffung in manchen Gebieten. Auch die regionalen Erbsensorten haben unterschiedliche Wuchshöhen und Anforderungen. Bergregionen mit kurzen Sommern bevorzugen niedrigere, aber stabile Konstruktionen, während in milden Klimazonen auch experimentellere Systeme möglich sind. Lokale Gärtner-Communities und Gartenvereine sind beste Informationsquellen für bewährte regionale Lösungen.
  19. Worin unterscheiden sich Gartenstützen von anderen Pflanzenhilfen?
    Gartenstützen unterscheiden sich von anderen Pflanzenhilfen in ihrer spezifischen Funktion und Bauweise. Während Gartenstützen primär der mechanischen Stabilisierung dienen und Pflanzen vor Wind und dem eigenen Gewicht schützen, haben andere Pflanzenhilfen teilweise unterschiedliche Schwerpunkte. Bewässerungshilfen versorgen die Pflanzen mit Wasser, Mulch schützt vor Austrocknung und Unkraut, Düngehilfen verbessern die Nährstoffversorgung. Gartenstützen sind meist statische Konstruktionen aus Holz, Bambus oder Metall, die dauerhaft installiert werden. Sie bieten mechanischen Halt und strukturieren das Pflanzenwachstum. Andere Pflanzenhilfen wie Vliese oder Netze sind oft temporär und schützen vor Witterung oder Schädlingen. Rankhilfen als spezielle Form der Gartenstützen ermöglichen zusätzlich gerichtetes Wachstum nach oben. Im Gegensatz zu passiven Hilfsmitteln erfordern Gartenstützen aktives Anbinden und regelmäßige Kontrolle. Sie sind Teil der langfristigen Gartenplanung und beeinflussen das gesamte Erscheinungsbild des Gartens sowie die Arbeitsabläufe bei Pflege und Ernte.
  20. Was ist der Unterschied zwischen vertikalem Gartenbau und herkömmlicher Pflanzenpflege?
    Vertikaler Gartenbau unterscheidet sich grundlegend von herkömmlicher Pflanzenpflege durch die optimale Nutzung der vertikalen Raumachse. Während bei traditioneller Pflanzenpflege hauptsächlich horizontal in Beeten gearbeitet wird, nutzt vertikaler Gartenbau Wände, Zäune und spezielle Konstruktionen für das Pflanzenwachstum nach oben. Dies ermöglicht höhere Erträge auf kleinerer Grundfläche - ideal für urbane Gärten und Balkone. Die Pflege unterscheidet sich erheblich: Bewässerung erfolgt oft über integrierte Systeme, die Nährstoffverteilung muss gleichmäßig über verschiedene Höhen erfolgen. Vertikale Systeme erfordern stabilere Rankhilfen und durchdachte Konstruktionen, die Gewicht und Windlast tragen können. Der Arbeitsaufwand verlagert sich von Bodenpflege hin zu Konstruktionswartung und vertikalem Anbinden. Erntearbeiten finden in verschiedenen Höhen statt, was Leitern oder spezielle Zugangsysteme erfordern kann. Herkömmliche Pflanzenpflege konzentriert sich auf Bodenpflege, Fruchtfolge und horizontale Reihenplanung, während vertikaler Gartenbau Lichtverhältnisse in verschiedenen Höhen und Gewichtsverteilung berücksichtigen muss.
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