Rosenkelch richtig anbauen: Häufige Fehler vermeiden

Rosenkelch: Eine faszinierende Kletterpflanze für Ihren Garten

Der Rosenkelch verzaubert mit seinen anmutigen Blüten und dem rankenden Wuchs. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie diese mexikanische Schönheit erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Rosenkelch: Wesentliche Informationen auf einen Blick

  • Ursprünglich in Mexiko beheimatet
  • Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
  • Gedeiht in durchlässigem, humusreichem Boden
  • Aussaat ab März möglich, optimale Keimung bei 18-22°C
  • Regelmäßige Bewässerung und Nährstoffversorgung unerlässlich

Herkunft und Charakteristika des Rosenkelchs

Der Rosenkelch (Rhodochiton atrosanguineus) stammt aus den Bergregionen Mexikos und wird seit dem 19. Jahrhundert auch in Europa kultiviert. Mit seinen purpurroten, glockenförmigen Blüten und dem üppigen Blattwerk ist er zweifellos ein echter Blickfang in jedem Garten.

Als Kübelpflanze eignet sich der Rosenkelch hervorragend für Terrassen, Balkone und sogar Innenräume. An einer geeigneten Rankhilfe kann er bis zu 3 Meter hoch wachsen und bildet dabei dichte grüne Vorhänge. Die herzförmigen Blätter und die langen Blütenstiele verleihen der Pflanze einen besonders graziösen Charakter.

Bedeutung als Zierpflanze

Der Rosenkelch hat sich zu einer äußerst beliebten Zierpflanze entwickelt, und das nicht ohne Grund. Seine lang anhaltende Blütezeit von Juni bis Oktober macht ihn zu einem dankbaren Gartenbewohner. Besonders reizvoll ist die Kombination aus dunkelgrünem Laub und den intensiv gefärbten Blüten.

In meinem eigenen Garten habe ich den Rosenkelch letztes Jahr an einer Pergola gezogen. Die Pflanze hat sich prächtig entwickelt und zieht mit ihren exotischen Blüten regelmäßig bewundernde Blicke auf sich. Zu meiner Freude beobachte ich auch häufig Hummeln und Schmetterlinge, die die nektarreichen Blüten gerne besuchen.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Optimale Lichtverhältnisse

Der Rosenkelch gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Allerdings kann zu intensive direkte Sonneneinstrahlung zu Verbrennungen an den Blättern führen. Ein Platz mit Morgensonne und leichtem Schatten am Nachmittag scheint nach meiner Erfahrung ideal zu sein.

Bodenqualität und Drainage

Für ein gesundes Wachstum benötigt der Rosenkelch einen durchlässigen, humusreichen Boden. Staunässe verträgt er überhaupt nicht. Bei der Pflanzung im Garten empfiehlt es sich, den Boden mit Kompost und Sand anzureichern, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Für die Kultur im Kübel hat sich eine hochwertige Kübelpflanzenerde bewährt, die man mit etwas Perlit oder Blähton für eine verbesserte Drainage mischen kann. Der pH-Wert sollte idealerweise im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen.

Häufige Fehler bei der Standortwahl

Ein weit verbreiteter Irrtum ist die Pflanzung an einem zu schattigen Ort. Dort bildet der Rosenkelch zwar üppiges Laub, aber kaum Blüten. Auch ein zu windiger Standort kann problematisch sein, da die zarten Ranken leicht beschädigt werden können.

Besondere Vorsicht ist bei der Bodenbeschaffenheit geboten. Schwerer Lehmboden oder verdichtete Erde führen häufig zu Wachstumsproblemen und Wurzelfäule. In solchen Fällen ist eine gründliche Bodenverbesserung vor der Pflanzung des Rosenkelchs unerlässlich.

Aussaat und Keimung

Günstiger Zeitpunkt für die Aussaat

Der ideale Zeitraum für die Aussaat des Rosenkelchs erstreckt sich von März bis April. So haben die Jungpflanzen ausreichend Zeit, sich bis zur Auspflanzung im Mai zu entwickeln. Bei einer Vorkultur im Haus könnte man sogar schon Ende Februar mit der Aussaat beginnen.

Persönlich bevorzuge ich es, die Samen Mitte März in kleine Töpfe auszusäen. Diese Methode ermöglicht eine bessere Kontrolle der Keimlinge und führt in der Regel zu weniger Ausfällen als bei einer Direktsaat ins Freiland.

Korrekte Saattiefe und optimale Bedingungen

Die Samen des Rosenkelchs sind Lichtkeimer und sollten daher nur leicht mit Erde bedeckt werden. Eine Saattiefe von etwa 0,5 cm hat sich als passend erwiesen. Die Keimung erfolgt am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 22°C.

Es ist wichtig, das Substrat gleichmäßig feucht zu halten, dabei aber Staunässe zu vermeiden. Eine Abdeckung mit Folie oder einer Glasscheibe kann helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren. Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, sollte diese Abdeckung entfernt werden.

Typische Fehler bei der Keimung

Ein häufiger Anfängerfehler ist das zu tiefe Einpflanzen der Samen. Als Lichtkeimer benötigen sie den Kontakt zum Licht, um zu keimen. Ebenso kann zu nasses Substrat problematisch sein und zu Fäulnis führen.

Manchmal wird auch die erforderliche Geduld unterschätzt. Die Keimung kann durchaus 2-3 Wochen in Anspruch nehmen. Geben Sie nicht vorschnell auf und halten Sie die Aussaat konstant feucht und warm. Mit der richtigen Pflege werden Sie bald mit den ersten zarten Keimlingen belohnt - ein wirklich faszinierender Moment für jeden Gärtner!

Pflanzung und Rankhilfen für Rosenkelch

Richtige Pflanztechnik

Die Pflanzung des Rosenkelchs erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Warten Sie, bis die Frostgefahr vorüber ist, und wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit gut drainiertem Boden. Das Pflanzloch sollte großzügig bemessen sein - etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen. Lockern Sie die Erde am Grund und mischen Sie eine Handvoll Kompost unter. Setzen Sie die Pflanze so ein, dass der Wurzelhals mit der Erdoberfläche abschließt, drücken Sie die Erde sanft an und wässern Sie gründlich.

Auswahl geeigneter Rankhilfen

Als Kletterpflanze braucht der Rosenkelch eine stabile Stütze. Gitterspaliere, Obelisken oder robuste Schnüre eignen sich hervorragend. Die Rankhilfe sollte mindestens 2 Meter hoch sein, da diese mexikanische Schönheit bis zu 3 Meter wachsen kann. Eine raue Oberfläche bietet der Pflanze guten Halt - Holz oder Bambus sind hier ideal. Metallgitter funktionieren auch, sollten aber nicht zu glatt sein.

Fehler beim Anbringen von Rankhilfen

Es ist ratsam, die Rankhilfe gleichzeitig mit der Pflanzung aufzustellen, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Achten Sie auf eine stabile Verankerung, die auch stürmischem Wetter standhält. Bei zu eng gesetzten Gittern kann die Luftzirkulation beeinträchtigt werden, was Pilzkrankheiten begünstigt. Wenn Sie an Hauswänden pflanzen, denken Sie an ausreichend Abstand zwischen Pflanze und Wand.

Wasserversorgung und Luftfeuchtigkeit beim Rosenkelch

Richtige Bewässerungstechnik

Der Rosenkelch mag es gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich. Morgens ist dafür die beste Zeit, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Wenn möglich, verwenden Sie Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Eine Mulchschicht aus Rindenhäcksel oder Stroh hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und unterdrückt nebenbei lästiges Unkraut.

Bedeutung der Luftfeuchtigkeit

Als Gast aus Mexiko liebt der Rosenkelch eine hohe Luftfeuchtigkeit. In trockenen Sommern freut er sich über gelegentliches Besprühen der Blätter, was nebenbei auch Spinnmilben fernhält. In Innenräumen oder Wintergärten kann ein Luftbefeuchter Wunder wirken. Alternativ können Sie Wasserschalen aufstellen oder die Pflanze zwischen andere Topfpflanzen platzieren, die ebenfalls Feuchtigkeit abgeben.

Fehler bei der Wasserversorgung

Zu viel des Guten kann zu Staunässe und Wurzelfäule führen. Andererseits reagiert der Rosenkelch empfindlich auf Trockenheit - welke Blätter und braune Blattränder sind hier deutliche Warnsignale. Vermeiden Sie oberflächliches Gießen, da es zu flachen, trockenheitsanfälligen Wurzeln führt. Und gießen Sie nicht in der prallen Mittagssonne, das könnte zu Verbrennungen führen.

Düngung und Nährstoffversorgung des Rosenkelchs

Nährstoffbedarf des Rosenkelchs

Der Rosenkelch ist kein Hungerkünstler, aber auch kein Vielfraß. Er benötigt eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff für üppiges Blattwachstum, Phosphor für prächtige Blüten und Kalium für allgemeine Widerstandskraft. Ein bisschen Magnesium sorgt für sattgrüne Blätter. Mit der richtigen Balance erzielen Sie gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht.

Richtige Düngemethoden und -zeitpunkte

Starten Sie die Düngung im Frühjahr, wenn der Neuaustrieb beginnt. Ein organischer Volldünger eignet sich hervorragend. Geben Sie alle 4-6 Wochen eine kleine Portion. Alternativ können Sie auch Flüssigdünger verwenden, verdünnt nach Packungsanweisung. Düngen Sie bis etwa August, danach sollten Sie die Nährstoffzufuhr einstellen, damit sich die Pflanze auf den Winter vorbereiten kann.

Überdüngung und andere Düngefehler

Beim Düngen gilt: Weniger ist oft mehr. Übermäßige Düngung führt zu unnatürlichem Wachstum auf Kosten der Blütenbildung und macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Gelbe oder braune Blattränder können auf Salzschäden durch Überdüngung hindeuten. Düngen Sie nie trockene Pflanzen - gießen Sie immer zuerst und düngen Sie erst danach, um Wurzelverbrennungen zu vermeiden.

Krankheiten und Schädlinge beim Rosenkelch

Der Rosenkelch ist zwar recht robust, kann aber dennoch von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Ein Überblick über die häufigsten Probleme und wie man sie in den Griff bekommen kann, ist sicherlich hilfreich.

Häufige Krankheiten beim Rosenkelch

Zu den Krankheiten, die den Rosenkelch gelegentlich befallen, gehören:

  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln. Tritt häufig bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf.
  • Grauschimmel (Botrytis): Graue, pelzige Flecken auf Blättern und Blüten. Wird durch feuchte, kühle Bedingungen begünstigt.
  • Wurzelfäule: Faulende Wurzeln durch Staunässe. Die Pflanze welkt und stirbt letztendlich ab.

Um diese Krankheiten zu vermeiden, ist eine gute Durchlüftung entscheidend. Die Erfahrung zeigt, dass es hilft, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen und regelmäßig auszulichten. Am besten gießt man morgens und vermeidet es, die Blätter zu befeuchten.

Typische Schädlinge und ihre Bekämpfung

Folgende Schädlinge können dem Rosenkelch zusetzen:

  • Blattläuse: Saugen an jungen Trieben und Knospen. Lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl entfernen.
  • Spinnmilben: Winzige Spinnentiere, die feine Gespinste bilden. Bevorzugen warme und trockene Bedingungen.
  • Schnecken: Fressen junge Triebe und Blätter. Besonders in feuchten Jahren problematisch.

Bei der Schädlingsbekämpfung sind natürliche Methoden vorzuziehen. Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen helfen gegen Blattläuse. Bei Spinnmilben kann regelmäßiges Besprühen mit Wasser Wunder wirken. Gegen Schnecken hat sich Schneckenkorn auf Eisenphosphat-Basis bewährt oder man sammelt sie abends ein.

Fehler bei der Schädlingsbekämpfung

Bei der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten passieren leider oft Fehler:

  • Zu schneller Griff zu chemischen Mitteln
  • Falsche Dosierung von Pflanzenschutzmitteln
  • Behandlung zur falschen Tageszeit
  • Vernachlässigung vorbeugender Maßnahmen

Es ist ratsam, zunächst auf biologische Methoden zu setzen. Bei der Anwendung von Mitteln sollte man auf die richtige Dosierung achten und abends behandeln, wenn keine Nützlinge aktiv sind. Vorbeugen ist besser als heilen - optimale Wachstumsbedingungen sind der beste Schutz.

Schnitt und Pflege des Rosenkelchs

Regelmäßiger Schnitt und die richtige Pflege sind entscheidend für einen üppig blühenden Rosenkelch. Einige bewährte Tipps können hier sehr nützlich sein.

Richtiger Schnitt für üppiges Wachstum

Der Rosenkelch verträgt einen kräftigen Rückschnitt erstaunlich gut. Im Frühjahr, kurz bevor er austreibt, empfiehlt sich ein Rückschnitt auf etwa 20-30 cm. Dabei sollten auch abgestorbene und schwache Triebe entfernt werden. Während der Wachstumsperiode können zu lange Triebe eingekürzt werden, um ein buschiges Wachstum zu fördern.

Ein häufiger Fehler ist es, den Rosenkelch gar nicht oder zu zaghaft zu schneiden. Die Pflanze verholzt dann und blüht weniger üppig.

Regelmäßige Pflegemaßnahmen

Neben dem Schnitt sind folgende Pflegemaßnahmen wichtig:

  • Gießen: Regelmäßig, aber nicht übermäßig. Der Boden sollte zwischen dem Gießen leicht abtrocknen.
  • Düngen: Alle 2-3 Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen.
  • Ausgeizen: Regelmäßiges Entfernen der Seitentriebe in den Blattachseln stärkt die Haupttriebe.
  • Rankhilfe: Eine regelmäßige Kontrolle, ob die Pflanze gut an der Rankhilfe befestigt ist, lohnt sich.

Eine bewährte Methode ist das 'Pinzieren' - das Abkneifen der Triebspitzen. Dies fördert die Verzweigung und sorgt für mehr Blüten.

Häufige Pflegefehler

Bei der Pflege des Rosenkelchs werden oft folgende Fehler gemacht:

  • Zu wenig oder zu viel Wasser
  • Überdüngung, besonders mit stickstoffreichem Dünger
  • Vernachlässigung des regelmäßigen Schnitts
  • Zu spätes Anbringen der Rankhilfe

Besonders das Thema Wasser erweist sich oft als tückisch. Zu viel ist genauso schädlich wie zu wenig. Eine einfache Methode ist es, mit dem Finger zu prüfen, ob die obere Erdschicht schon abgetrocknet ist, bevor man gießt.

Überwinterung des Rosenkelchs

Die richtige Überwinterung ist entscheidend für das Überleben und die Blühfreude im nächsten Jahr. Einige bewährte Tipps für eine erfolgreiche Überwinterung können hier sehr hilfreich sein.

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Ab Oktober sollte man beginnen, die Rosenkelche auf den Winter vorzubereiten:

  • Einstellen der Düngung
  • Reduzierung der Wassergabe
  • Entfernen welker Blätter und Blüten
  • Leichter Rückschnitt (Hauptschnitt erst im Frühjahr)

Besonders wichtig ist es, die Pflanzen langsam abzuhärten. Kübelpflanzen sollten an einen geschützten, aber kühlen Ort gestellt werden.

Richtige Überwinterungstechniken

Je nach Standort und Winterhärte der Sorte gibt es verschiedene Überwinterungsmöglichkeiten:

  • Im Freiland: Anhäufeln der Pflanze und Schutz mit Reisig oder Vlies.
  • Im Kübel: Unterbringung in einem frostfreien, aber kühlen Raum (5-10°C). Nur minimal gießen.
  • Im Gewächshaus: Ideal für empfindliche Sorten. Auf gute Belüftung achten.

Gute Ergebnisse lassen sich erzielen, indem man Kübelpflanzen in Luftpolsterfolie einwickelt und den Topf zusätzlich mit Stroh umgibt.

Fehler bei der Überwinterung

Häufige Fehler bei der Überwinterung sind:

  • Zu warme Überwinterung (fördert vorzeitigen Austrieb)
  • Zu trockene Überwinterung (Wurzeln können austrocknen)
  • Zu feuchte Überwinterung (fördert Fäulnis)
  • Vernachlässigung der Pflanze während des Winters

Ein klassischer Fehler ist es auch, die Pflanzen im Frühjahr zu früh ins Freie zu bringen. Es empfiehlt sich, die letzten Nachtfröste abzuwarten, bevor man die Rosenkelche wieder nach draußen stellt.

Mit der richtigen Pflege und Überwinterung wird der Rosenkelch Jahr für Jahr zu einem prächtigen Blickfang im Garten. Es lohnt sich, verschiedene Methoden auszuprobieren und herauszufinden, was im eigenen Garten am besten funktioniert.

Spezielle Anbaumethoden für Rosenkelch

Der Rosenkelch ist nicht nur für den klassischen Gartenboden geeignet, sondern lässt sich auch auf kreative Weise in Kübeln, Ampeln oder im Gewächshaus kultivieren. Diese Vielseitigkeit macht ihn zu einer beliebten Wahl für Gärtner mit unterschiedlichen Platzangeboten.

Rosenkelch in Kübeln und Ampeln

Für Balkone und Terrassen bietet sich der Anbau in Kübeln oder Ampeln geradezu an. Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm und achten Sie auf eine gute Drainage. Eine nährstoffreiche, durchlässige Erde ist hier das A und O. Da Kübelpflanzen tendenziell schneller austrocknen, ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Stellen Sie die Gefäße wenn möglich auf Unterteller mit Kieselsteinen. So steht die Pflanze nicht im Wasser, profitiert aber von der aufsteigenden Feuchtigkeit.

Rosenkelch im Gewächshaus

Im Gewächshaus fühlt sich der Rosenkelch besonders wohl. Die konstanten Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit kommen seiner tropischen Natur entgegen. Hier können Sie früher mit der Aussaat beginnen und die Pflanzen länger kultivieren. Allerdings sollten Sie auf gute Belüftung achten, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Im Gewächshaus können die Pflanzen beeindruckende Höhen erreichen - planen Sie also genügend Platz ein. Ich habe schon Rosenkelche gesehen, die bis unter das Gewächshausdach geklettert sind!

Typische Stolpersteine bei speziellen Anbaumethoden

Bei Kübel- oder Ampelanbau wird häufig der Fehler gemacht, zu kleine Gefäße zu verwenden. Der Rosenkelch bildet ein ausgedehntes Wurzelsystem und braucht entsprechend Raum. Im Gewächshaus wird oft die Bedeutung der Luftzirkulation unterschätzt, was zu erhöhter Anfälligkeit für Mehltau führen kann. Ein regelmäßiges Lüften ist daher unerlässlich.

Ernte und Verwendung des Rosenkelchs

Nach monatelanger Pflege kommt der spannende Moment der Ernte. Die vielseitige Verwendung der Rosenkelch-Blüten ist dabei besonders reizvoll.

Der richtige Zeitpunkt für die Blütenernte

Für beste Ergebnisse sollten Sie die Blüten am frühen Morgen ernten, wenn sie voll erblüht, aber noch nicht verwelkt sind. Die charakteristische glockenförmige Blüte sollte ihre typische dunkelrote bis purpurne Färbung voll entwickelt haben. Verwenden Sie eine scharfe Schere und schneiden Sie die Blütenstiele knapp über einem Blattansatz ab. So fördern Sie gleichzeitig die Bildung neuer Blüten.

Kreative Verwendungsmöglichkeiten in der Dekoration

Die Blüten des Rosenkelchs sind wahre Schmuckstücke in der Dekoration. In Blumensträußen setzen sie wunderbare Akzente. Getrocknete Blüten können in Gestecken oder Kränzen verwendet werden. Ein besonderer Tipp aus meiner Erfahrung: Probieren Sie doch mal, einzelne Blüten als natürliche 'Vasen' für zarte Wiesenblumen zu nutzen. Das sieht nicht nur bezaubernd aus, sondern ist auch ein echter Hingucker bei der nächsten Gartenparty!

Vorsicht bei Ernte und Verarbeitung

Ein häufiger Fehler ist es, zu viele Blüten auf einmal zu ernten. Die Pflanze braucht einen Teil ihrer Blüten zur Selbstaussaat. Auch beim Trocknen der Blüten passieren oft Fehler. Hängen Sie sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf, um Schimmelbildung zu verhindern. Ein gut belüfteter Dachboden eignet sich dafür hervorragend.

Die wichtigsten Punkte für erfolgreichen Rosenkelch-Anbau

Lassen Sie uns die häufigsten Herausforderungen und ihre Lösungen zusammenfassen.

Überblick über kritische Punkte

Beim Rosenkelch-Anbau gilt es, einige Hürden zu meistern:

  • Die Wahl des richtigen Standorts (sonnig bis halbschattig)
  • Das Bereitstellen einer geeigneten Rankhilfe
  • Die richtige Bewässerung (gleichmäßig feucht, aber nicht staunass)
  • Der Schutz vor Spätfrösten
  • Die Vorbeugung gegen Mehltau und andere Pilzkrankheiten

 

Checkliste für erfolgreichen Rosenkelch-Anbau

Für einen gelungenen Anbau sollten Sie Folgendes beachten:

  • Aussaat nach den Eisheiligen oder Vorkultur ab März
  • Nährstoffreicher, durchlässiger Boden
  • Regelmäßiges, aber maßvolles Düngen
  • Installation einer stabilen Rankhilfe
  • Regelmäßiges Aufbinden der Triebe
  • Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten
  • Schutz oder Einlagerung im Winter

 

Rosenkelch: Ein Juwel für jeden Garten

Mit seinen eleganten, glockenförmigen Blüten und dem üppigen Wuchs ist der Rosenkelch zweifellos eine Bereicherung für jeden Garten. Obwohl er einige Aufmerksamkeit erfordert, belohnt er den Gärtner mit einer atemberaubenden Blütenpracht. Ob im Beet, im Kübel oder als Ampelpflanze - der Rosenkelch ist vielseitig einsetzbar und ein echter Blickfang. Mit den hier gegebenen Tipps und etwas Übung werden Sie bald die Freude an dieser faszinierenden Pflanze entdecken. Geben Sie nicht auf, wenn es beim ersten Mal nicht gleich klappt - jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die passenden Bedingungen zu schaffen. Der Rosenkelch wird es Ihnen mit seiner einzigartigen Schönheit danken. In meinem eigenen Garten hat es auch eine Weile gedauert, bis ich die perfekte Stelle gefunden hatte. Aber jetzt, wo die Pflanzen sich etabliert haben, sind sie jedes Jahr aufs Neue ein Highlight.

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