Rotblättriges Basilikum anbauen: Tipps für Gartenfans

Rotblättriges Basilikum: Ein farbenfroher Hingucker für Ihren Garten

Wenn Sie auf der Suche nach einer auffälligen Variante des klassischen grünen Basilikums sind, sollten Sie unbedingt rotblättriges Basilikum in Betracht ziehen. Diese besondere Sorte verleiht Ihrem Garten nicht nur einen optischen Reiz, sondern überzeugt auch mit ihrem intensiven Aroma.

Was Sie als Hobbygärtner über rotblättriges Basilikum wissen sollten

  • Bevorzugt einen sonnigen Standort für eine intensive Färbung
  • Eignet sich als einjährige Pflanze sowohl für Beete als auch für Kübel
  • Erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Aussaat und Pflege
  • Lässt sich vielseitig in der Küche verwenden

Rotblättriges Basilikum: Eine besondere Variante

Rotblättriges Basilikum, botanisch als Ocimum basilicum var. purpurascens bezeichnet, ist eine faszinierende Abwandlung des gewöhnlichen Basilikums. Die Blätter dieser Sorte zeigen eine beeindruckende Farbpalette von dunkelviolett bis hin zu einem tiefen Purpurrot. Interessanterweise behält es trotz seiner abweichenden Färbung den charakteristischen Basilikumgeschmack bei - in meiner Erfahrung oft sogar mit einer leicht pfeffrigen Note, die ihm eine besondere Würze verleiht.

Was macht rotblättriges Basilikum so besonders?

Die leuchtend roten Blätter sind nicht nur ein echter Blickfang in Ihrem Garten oder auf dem Balkon, sie bieten auch kulinarische Vorteile. In der Küche eignen sie sich hervorragend zum Garnieren von Gerichten, da sie einen wunderbaren Farbkontrast zu grünen Salaten oder hellen Saucen bilden. Ein weiterer Pluspunkt: Rotblättriges Basilikum enthält oft mehr ätherische Öle als seine grünen Verwandten, was zu einem intensiveren Aroma führt. Das macht es zu einem echten Geheimtipp für Feinschmecker.

Gesundheitliche Aspekte

Die rote Färbung der Blätter kommt von Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen mit antioxidativer Wirkung. Diese Stoffe können möglicherweise zur Stärkung des Immunsystems beitragen und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass weitere Forschungen nötig sind, um die genauen gesundheitlichen Auswirkungen zu bestätigen.

Ein kurzer Blick in die Geschichte

Basilikum hat eine lange Reise hinter sich. Ursprünglich stammt es aus den tropischen und subtropischen Regionen Asiens und Afrikas. Die rotblättrige Variante ist das Ergebnis gezielter Züchtung. Seit den 1980er Jahren erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit in Gärten und Küchen weltweit - und ich kann gut verstehen, warum!

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Produktbild von Sperli Basilikum Bordeaux Saatguttüte mit der Abbildung einer dunkelblättrigen Basilikumpflanze, Informationen zur Pflanzenart als Gourmet-Küche einjährig, Anbauzeit von Juni bis Oktober, sowie Markenlogo und Hinweis auf kräftiges Aroma un
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So bereiten Sie sich auf den Anbau vor

Den richtigen Standort finden

Der Standort spielt eine entscheidende Rolle für das Gedeihen des rotblättrigen Basilikums. Besonders wichtig sind dabei zwei Faktoren:

Lichtbedarf

Rotblättriges Basilikum liebt die Sonne und braucht viel Licht, um seine intensive Färbung zu entwickeln. Ein Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist ideal. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen an einem vollsonnigen Platz nicht nur kräftiger wachsen, sondern auch aromatischer schmecken.

Temperaturanforderungen

Diese Pflanze ist ein echter Wärmeliebhaber und verträgt keine Temperaturen unter 10°C. Wenn Sie im Freiland anbauen möchten, sollten Sie mit der Aussaat oder dem Auspflanzen warten, bis die Nachttemperaturen konstant über 12°C liegen. Bei unerwarteten Kälteeinbrüchen hat es sich bewährt, die Pflanzen mit einem Vlies abzudecken. So bleiben sie auch bei kühleren Temperaturen geschützt.

Den Boden vorbereiten

Was macht einen guten Boden aus?

Rotblättriges Basilikum gedeiht am besten in einem lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Vor der Aussaat oder dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter, in den Boden eingearbeitet, gibt den Pflanzen einen guten Start und fördert ein kräftiges Wachstum.

pH-Wert und Nährstoffe

Der optimale pH-Wert für rotblättriges Basilikum liegt zwischen 6,0 und 7,5. Was den Nährstoffbedarf betrifft, so hat Basilikum einen mittleren Anspruch. Eine Überdüngung, besonders mit Stickstoff, sollte vermieden werden. Zwar führt dies zu üppigem Wachstum, geht aber oft auf Kosten des Aromas - und gerade das macht ja den besonderen Reiz dieser Pflanze aus.

Beet oder Kübel: Was ist besser?

Rotblättriges Basilikum lässt sich sowohl im Beet als auch in Kübeln kultivieren. Im Beet profitiert es von einem natürlichen Wasserhaushalt und kann seine Wurzeln frei entfalten. Für den Anbau in Kübeln eignen sich Gefäße ab 20 cm Durchmesser. Der Vorteil hier: Bei plötzlichen Kälteeinbrüchen können Sie die Pflanzen einfach ins Haus holen.

In meinem Garten habe ich mich für eine Kombination aus beidem entschieden. Ein paar Pflanzen im Kräuterbeet sorgen für eine kontinuierliche Ernte, während ich in Kübeln auf der Terrasse immer frisches Basilikum für spontane Kücheneinsätze zur Hand habe. So habe ich das Beste aus beiden Welten und kann die Vorzüge dieser besonderen Basilikumsorte voll ausschöpfen.

Vom Samenkorn zur Pflanze: Aussaat und Anzucht des rotblättrigen Basilikums

Der Zeitpunkt der Aussaat spielt eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Ernte. Rotblättriges Basilikum liebt es warm und reagiert empfindlich auf Frost. Daher empfiehlt es sich, mit der Freilandaussaat bis nach den Eisheiligen Mitte Mai zu warten. Wer früher ernten möchte, kann mit der Vorkultur im Haus beginnen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Bei der Vorkultur können Sie schon ab März loslegen. Ich persönlich säe mein rotblättriges Basilikum gerne Anfang April aus. So habe ich kräftige Jungpflanzen zum Auspflanzen nach den Eisheiligen. Für die Direktsaat im Freiland sollten Sie warten, bis sich der Boden auf mindestens 10°C erwärmt hat.

Saatgut richtig vorbereiten

Basilikumsamen sind echte Sonnenanbeter - sie keimen im Licht. Daher sollten Sie sie nur hauchzart mit Erde bedecken. Ein kleiner Tipp: Weichen Sie die Samen vor der Aussaat für einige Stunden in lauwarmes Wasser ein. Das gibt ihnen einen Kickstart bei der Keimung. Beim Kauf ist es ratsam, auf frisches Saatgut zu setzen, da die Keimfähigkeit im Laufe der Zeit nachlässt.

Aussaattechniken im Überblick

Direkt ins Freiland säen

Für die Direktsaat lockern Sie den Boden gründlich und rechen ihn fein. Ziehen Sie flache Rillen im Abstand von etwa 20 cm. Verteilen Sie die Samen dünn und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde oder feinem Sand. Drücken Sie die Saat sanft an und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht.

Vorkultur in den eigenen vier Wänden

Zur Vorkultur eignen sich Aussaatschalen oder kleine Töpfe. Füllen Sie diese mit Aussaaterde und streuen Sie die Samen dünn darüber. Eine minimale Erdschicht genügt zur Abdeckung. Ein heller, warmer Ort mit 20-25°C ist ideal. Ein Gewächshaus oder eine sonnige Fensterbank bieten sich an.

Die richtigen Keimbedingungen schaffen

Temperatur

Rotblättriges Basilikum keimt am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Kältere Temperaturen bremsen die Keimung oder verhindern sie ganz. Zu hohe Temperaturen können hingegen Pilzbefall begünstigen.

Feuchtigkeit

Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Eine Sprühflasche hat sich bei mir bewährt, um die empfindlichen Samen nicht wegzuspülen. Eine Abdeckung mit Klarsichtfolie hilft, die Feuchtigkeit zu halten, muss aber täglich gelüftet werden.

Licht

Als Lichtkeimer braucht Basilikum zum Keimen Helligkeit. Platzieren Sie die Aussaatgefäße an einem hellen Ort, aber nicht in der prallen Sonne. Nach dem Auflaufen sind die Keimlinge regelrechte Lichtjunkies - viel Helligkeit fördert ein kompaktes und kräftiges Wachstum.

Jungpflanzen pikieren und umtopfen

Sobald die Keimlinge ihr erstes richtiges Blattpaar entwickelt haben, können Sie sie pikieren. Stechen Sie die Pflänzchen vorsichtig aus und setzen Sie sie einzeln in kleine Töpfe. Fassen Sie die Keimlinge dabei nur an den Keimblättern an, um die empfindlichen Stängel zu schonen. Beim Einpflanzen können Sie die Jungpflanzen bis zu den Keimblättern in die Erde setzen - das fördert die Wurzelbildung.

Wie Sie Ihr rotblättriges Basilikum optimal pflegen

Die richtige Bewässerung

Wie oft gießen?

Rotblättriges Basilikum mag es gleichmäßig feucht, verträgt aber keine Staunässe. Gießen Sie lieber häufiger kleine Mengen als selten große Mengen. In Hitzeperioden kann tägliches Gießen nötig sein, besonders bei Topfkultur.

Die richtige Gießtechnik

Gießen Sie möglichst bodennah und vermeiden Sie, die Blätter zu befeuchten. Morgendliches Gießen gibt den Pflanzen Zeit, überschüssiges Wasser vor der Nacht zu verdunsten. In meinem Garten hat sich Tröpfchenbewässerung als Geheimtipp erwiesen - sie spart Wasser und hält die Blätter trocken.

Düngung - Wie viel braucht die Pflanze?

Der Nährstoffbedarf

Basilikum hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Wachstum, kann aber das Aroma mindern und die Haltbarkeit verkürzen. Wichtig sind ausreichend Kalium und Magnesium für die Aromabildung und intensive Färbung.

Organisch oder mineralisch düngen?

Ich schwöre auf organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder Hornspäne. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und fördern das Bodenleben. Bei Topfkultur können Sie alle 2-3 Wochen mit einem flüssigen Kräuterdünger nachdüngen. Mineralische Dünger wirken zwar schneller, bergen aber die Gefahr der Überdüngung.

Unkraut bekämpfen und den Boden pflegen

Regelmäßiges Jäten und Hacken hält unerwünschte Beikräuter in Schach und lockert den Boden. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh unterdrückt Unkraut und hält die Feuchtigkeit im Boden. Achten Sie darauf, den Mulch nicht direkt an die Stängel zu legen, um Fäulnis zu vermeiden.

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Ihr rotblättriges Basilikum zu kräftigen, aromatischen Pflanzen. Regelmäßiges Ernten fördert einen buschigen Wuchs und verhindert frühzeitige Blütenbildung. So können Sie sich den ganzen Sommer über an frischem Basilikum erfreuen - ein wahrer Genuss für Gaumen und Auge!

Wachstum und Entwicklung des rotblättrigen Basilikums

Typische Wachstumsphasen

Das rotblättrige Basilikum durchläuft mehrere spannende Entwicklungsstadien. Nach der Keimung erscheinen zunächst die zarten Keimblätter. In der darauffolgenden vegetativen Phase erlebt man ein beeindruckendes Wachstum mit üppiger Blattbildung. Mit zunehmender Tageslänge beginnt dann die generative Phase, in der sich Blütenknospen entwickeln.

Um ein besonders üppiges Blattwachstum zu fördern, empfehle ich, die Blütentriebe regelmäßig zu entfernen. So lässt sich die Ernte oft bis in den Spätsommer ausdehnen. Interessanterweise gedeiht Basilikum am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Bei kühlerem Wetter verlangsamt sich das Wachstum merklich - etwas, das ich in meinem Garten oft beobachten konnte.

Förderung der Blattfärbung

Die faszinierende rote Färbung des Basilikums hängt stark von den Lichtverhältnissen ab. Je mehr Sonnenlicht die Pflanze genießt, desto intensiver wird die Rotfärbung. An schattigen Plätzen verblasst die Farbe leider und die Blätter neigen dazu, eher grünlich zu werden. Für eine optimale Farbentwicklung sollten Sie dem rotblättrigen Basilikum daher einen sonnenverwöhnten Standort gönnen.

Auch die Nährstoffversorgung spielt eine Rolle bei der Farbausprägung. Erstaunlicherweise kann ein leichter Stickstoffmangel die Rotfärbung sogar verstärken. Man sollte es mit der Düngung also nicht übertreiben. In meiner Erfahrung reicht eine moderate organische Düngung mit gut abgelagertem Kompost meist völlig aus.

Umgang mit Blütenbildung

Sobald das Basilikum beginnt, Blüten zu bilden, verändert sich der Geschmack der Blätter spürbar. Sie werden tendenziell bitterer und büßen an Aroma ein. Um dies zu verhindern, rate ich dazu, die Blütentriebe regelmäßig auszukneifen. Das fördert gleichzeitig die Verzweigung und sorgt für schön buschige Pflanzen.

Möchten Sie Samen für die nächste Aussaat gewinnen, können Sie einige Pflanzen zur Blüte kommen lassen. Ein kleiner Tipp am Rande: Die weißen oder hellrosa Blüten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch essbar und eignen sich wunderbar als Garnitur.

Ernte und Lagerung von rotblättrigem Basilikum

Richtige Erntetechnik

Bei der Ernte von Basilikum gibt es ein paar Tricks für optimales Wachstum. Am effektivsten ist es, ganze Triebspitzen abzuschneiden, statt nur einzelne Blätter zu zupfen. Greifen Sie dazu etwa 5 cm unter der Spitze und schneiden Sie den Trieb dort ab. So regen Sie die Pflanze an, neue Seitentriebe zu bilden.

Wichtig ist, immer oberhalb eines Blattpaares zu schneiden. Aus den Blattachseln treiben dann neue Triebe aus. Ein guter Richtwert ist, nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal zu ernten, damit sie sich gut erholen kann.

Optimaler Erntezeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt zur Ernte ist meiner Erfahrung nach morgens nach der Tautrocknung. Zu dieser Zeit haben die Blätter den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen. Es empfiehlt sich, zu ernten, bevor sich Blütenknospen bilden. Junge, frische Blätter entfalten das intensivste Aroma.

Eine regelmäßige Ernte fördert das Wachstum erstaunlich gut. Sie können also durchaus wöchentlich ernten, solange Sie der Pflanze genug Zeit zur Regeneration gönnen. Gegen Ende der Saison, wenn das Wachstum nachlässt, bietet es sich an, die Pflanzen komplett abzuernten.

Methoden zur Konservierung

Trocknen

Zum Trocknen binde ich kleine Basilikumbündel und hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa einer Woche sind die Blätter in der Regel trocken und können abgerebelt werden. Die getrockneten Blätter bewahre ich in luftdichten Behältern an einem dunklen Ort auf.

Einfrieren

Einfrieren ist eine hervorragende Methode, um das Aroma zu konservieren. Dazu wasche ich die Blätter, tupfe sie trocken und hacke sie klein. Anschließend fülle ich sie in Eiswürfelbehälter, bedecke sie mit etwas Wasser oder Olivenöl und friere sie ein. Diese Basilikumwürfel lassen sich später wunderbar direkt in Soßen oder Suppen geben.

In Öl einlegen

Eine besonders schmackhafte Variante ist das Einlegen in Öl. Hierfür fülle ich ein sauberes Glas schichtweise mit Basilikumblättern und Olivenöl. Das Öl nimmt das Aroma an und kann später zum Würzen verwendet werden. Im Kühlschrank hält sich das Basilikumöl etwa 2 Wochen - sofern es nicht schon vorher aufgebraucht ist!

Verwendung von rotblättrigem Basilikum in der Küche

Geschmacksprofil und Aroma

Rotblättriges Basilikum überrascht mit einem facettenreichen Aroma. Es präsentiert sich würzig-süß mit einer leichten Schärfe und faszinierenden Anklängen von Nelke und Zimt. Im Vergleich zum grünen Basilikum empfinde ich es oft als etwas milder und weniger pfeffrig. Die roten Sorten bestechen zudem häufig durch fruchtige Noten, die an saftige Beeren erinnern.

Das volle Aroma entfaltet sich am besten, wenn man die Blätter kurz vor der Verwendung sanft zerreibt oder hackt. Längeres Kochen zerstört leider die ätherischen Öle, daher empfehle ich, Basilikum erst kurz vor Ende der Garzeit zu warmen Gerichten zu geben.

Kulinarische Einsatzmöglichkeiten

Die Einsatzmöglichkeiten für rotblättriges Basilikum sind nahezu grenzenlos. Hier einige meiner Favoriten:

  • Salate: Fein geschnitten verleiht es grünen Salaten eine würzige Note und einen bezaubernden Farbtupfer.
  • Tomatengerichte: Die klassische Kombination mit Tomaten funktioniert auch mit rotem Basilikum wunderbar und sieht dabei noch attraktiver aus.
  • Pasta: Ob als Pesto oder frisch über die fertige Pasta gestreut - Basilikum und Nudeln sind für mich ein kulinarisches Dreamteam.
  • Pizzen und Focaccia: Als Belag gibt rotblättriges Basilikum nicht nur Geschmack, sondern sorgt auch für einen visuellen Wow-Effekt.
  • Fischgerichte: Besonders zu gegrilltem Fisch passt das würzige Aroma hervorragend.
  • Desserts: In süßen Speisen wie Eis oder Obstsalaten setzt es überraschende und köstliche Akzente.

Rezeptideen mit rotblättrigem Basilikum

Lassen Sie sich von diesen Anregungen inspirieren:

Rotblättriges Basilikumpesto: Mixen Sie Basilikumblätter mit gerösteten Pinienkernen, würzigem Parmesan, einer Knoblauchzehe und hochwertigem Olivenöl zu einem aromatischen Pesto. Die rote Farbe verleiht dem Pesto eine ganz besondere Note.

Caprese mit Farbakzent: Schichten Sie saftige Scheiben von Tomaten und cremigem Mozzarella und garnieren Sie großzügig mit roten Basilikumblättern. Ein echter Hingucker auf jedem Büffet!

Basilikum-Erdbeer-Limonade: Geben Sie zerdrückte Erdbeeren, ein paar Basilikumblätter und frischen Zitronensaft in ein Glas, füllen Sie mit prickelndem Mineralwasser auf und lassen Sie kurz ziehen. Ein erfrischender Sommerdrink, der Ihre Gäste begeistern wird!

Rotblättriges Basilikumeis: Mischen Sie fein gehacktes Basilikum unter eine cremige Vanilleeis-Grundmasse vor dem Gefrieren. Das Ergebnis ist ein überraschendes und raffiniertes Geschmackserlebnis, das Ihre Geschmacksnerven verzaubern wird.

Mit etwas Kreativität lassen sich unzählige Gerichte mit rotblättrigem Basilikum aufpeppen. Experimentieren Sie, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und entdecken Sie Ihre ganz persönlichen Lieblingsrezepte!

Krankheiten und Schädlinge beim rotblättrigen Basilikum

Rotblättriges Basilikum ist zwar recht robust, kann aber dennoch von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Probleme werfen und wie wir ihnen begegnen können.

Häufige Probleme

Pilzkrankheiten

Zu den Pilzerkrankungen, die unserem Basilikum zusetzen können, gehören:

  • Fusarium-Welke: Hierbei werden die Blätter gelb und welken, im schlimmsten Fall stirbt die ganze Pflanze ab.
  • Grauschimmel: Erkennbar an einem grauen, pelzigen Belag auf Blättern und Stängeln.
  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern.

Schädlingsbefall

Auch kleine Plagegeister können unserem rotblättrigen Basilikum das Leben schwer machen:

  • Blattläuse: Diese kleinen Sauger schwächen die Pflanze, indem sie an den Blättern knabbern.
  • Spinnmilben: Hinterlassen feine Gespinste und Verfärbungen auf den Blättern.
  • Thripse: Verursachen silbrige Flecken auf den Blättern.

Vorbeugung ist besser als Heilung

Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Wählen Sie einen luftigen Standort und geben Sie den Pflanzen genügend Abstand zueinander.
  • Gießen Sie vorsichtig am Boden entlang, ohne die Blätter zu befeuchten.
  • Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Pflanzenteile – so bleiben die anderen Pflanzen gesund.
  • Eine ausgewogene Düngung stärkt die natürliche Abwehrkraft der Pflanzen.
  • Setzen Sie auf Mischkultur – das lockt die natürlichen Feinde von Schädlingen an.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, gibt es zum Glück einige biologische Methoden zur Bekämpfung:

  • Nützlinge einsetzen: Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilger, während Raubmilben es auf Spinnmilben abgesehen haben.
  • Pflanzenjauchen und -brühen: Brennnesseljauche oder Knoblauchsud können vorbeugend oder bei leichtem Befall Wunder wirken.
  • Klebefallen: Gelbe oder blaue Leimtafeln fangen fliegende Schädlinge wie Thripse ab.
  • Milchspritzung: Eine Mischung aus Milch und Wasser kann gegen Mehltau helfen – ein alter Gärtnertrick, der sich bewährt hat.

Bei all diesen Methoden gilt: Früh reagieren ist besser als zu spät zu kommen. In meinem Garten hat sich besonders die Mischkultur bewährt. Auch regelmäßige Kontrollgänge helfen mir, Probleme frühzeitig zu erkennen und größere Schäden zu vermeiden.

Überwinterung und mehrjährige Kultur

Eigentlich ist rotblättriges Basilikum eine einjährige Pflanze. Aber mit ein paar Tricks können wir die aromatischen Blätter auch über den Winter genießen oder die Pflanze sogar mehrjährig kultivieren.

Möglichkeiten der Überwinterung

Es gibt verschiedene Wege, unser geliebtes rotblättriges Basilikum zu überwintern:

  • Im Haus: Stellen Sie die Pflanze an einen hellen, warmen Ort (mindestens 15°C). Reduzieren Sie das Gießen und verzichten Sie auf Dünger.
  • Stecklinge ziehen: Schneiden Sie im Spätsommer 10-15 cm lange Triebspitzen ab und bewurzeln Sie diese in Wasser oder Anzuchterde.
  • Neue Aussaat: Säen Sie im späten Winter neue Pflanzen aus, um im Frühjahr frisches Basilikum zu haben.

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit der Stecklingsmethode gemacht. So kann man gleich mehrere neue Pflanzen für die nächste Saison gewinnen – ein echter Tipp für alle, die nie genug Basilikum haben können!

Fit für die nächste Saison

Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, hier noch ein paar Tipps für einen erfolgreichen Start in die neue Saison:

  • Reinigen Sie Töpfe und Werkzeuge gründlich, um lästige Krankheitserreger loszuwerden.
  • Bereiten Sie frische, nährstoffreiche Erde vor – Ihr Basilikum wird es Ihnen danken.
  • Planen Sie den Standort für die neue Saison – denken Sie daran, rotblättriges Basilikum liebt es sonnig und warm.
  • Besorgen Sie sich rechtzeitig neues Saatgut oder bereiten Sie Ihre Stecklinge vor.

Rotblättriges Basilikum: Ein Fest für Gaumen und Auge

Das rotblättrige Basilikum ist nicht nur eine geschmackliche Bereicherung für die Küche, sondern auch ein echter Hingucker im Garten oder auf dem Balkon. Mit dem richtigen Wissen über Anbau, Pflege und mögliche Herausforderungen steht einer erfolgreichen Kultur nichts im Wege.

Ob Sie sich nun für die einjährige Kultur oder das spannende Experiment der Überwinterung entscheiden – das rotblättrige Basilikum wird Sie mit seinem intensiven Aroma und seiner farbenfrohen Erscheinung begeistern. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit dieser besonderen Basilikumsorte überraschen. Mit etwas Übung und einer Prise Geduld werden Sie schon bald Ihr eigenes, aromatisches rotblättriges Basilikum ernten können. Viel Spaß beim Gärtnern und guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist rotblättriges Basilikum und wie unterscheidet es sich vom normalen grünen Basilikum?
    Rotblättriges Basilikum (Ocimum basilicum var. purpurascens) ist eine faszinierende Variante des gewöhnlichen Basilikums mit einer beeindruckenden Farbpalette von dunkelviolett bis tiefen Purpurrot. Im Gegensatz zum grünen Basilikum behält es den charakteristischen Basilikumgeschmack bei, zeigt aber oft eine leicht pfeffrige Note mit zusätzlicher Würze. Die rote Färbung stammt von Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen mit antioxidativer Wirkung. Ein weiterer Unterschied liegt im Gehalt ätherischer Öle: Rotblättriges Basilikum enthält häufig mehr davon als grüne Sorten, was zu einem intensiveren Aroma führt. Während grünes Basilikum eher würzig-süß schmeckt, präsentiert sich die rote Variante komplexer mit würzig-süßen Noten, leichter Schärfe und Anklängen von Nelke und Zimt sowie fruchtigen Beerennoten.
  2. Welche Standortbedingungen benötigt rotblättriges Basilikum für optimales Wachstum?
    Rotblättriges Basilikum ist ein echter Sonnenanbeter und benötigt mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich für optimales Wachstum und intensive Färbung. Je mehr Licht die Pflanze erhält, desto kräftiger entwickelt sich die charakteristische rote Farbe. Als Wärmeliebhaber verträgt es keine Temperaturen unter 10°C und gedeiht am besten bei 20-25°C. Der ideale Boden ist locker, humusreich und gut drainiert mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führt. Ein windgeschützter Standort ist vorteilhaft, da die Pflanzen bei starkem Wind leicht brechen können. Sowohl Freilandanbau als auch Kübelkultur sind möglich, wobei bei Topfpflanzung ein Gefäß mit mindestens 20 cm Durchmesser gewählt werden sollte.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von rotblättrigem Basilikum?
    Der optimale Aussaatzeitpunkt hängt von der gewählten Anbaumethode ab. Für die Vorkultur im Haus kann bereits ab März, idealerweise Anfang April, mit der Aussaat begonnen werden. Dies ermöglicht kräftige Jungpflanzen zum Auspflanzen nach den Eisheiligen Mitte Mai. Die Direktsaat im Freiland sollte erst nach den Eisheiligen erfolgen, wenn sich der Boden auf mindestens 10°C erwärmt hat und keine Frostgefahr mehr besteht. Rotblättriges Basilikum ist extrem kälteempfindlich und bereits leichte Fröste können die Pflanzen schädigen. Bei der Vorkultur sind Temperaturen zwischen 20-25°C für eine erfolgreiche Keimung erforderlich. Für eine kontinuierliche Ernte können alle 2-3 Wochen weitere Aussaaten bis Juli vorgenommen werden. Ein sonniger, warmer Standort mit stabilen Nachttemperaturen über 12°C ist für alle Anbaumethoden essentiell.
  4. Warum ist rotblättriges Basilikum ein Lichtkeimer und was bedeutet das für die Aussaat?
    Rotblättriges Basilikum ist ein klassischer Lichtkeimer, was bedeutet, dass die Samen Licht zum Keimen benötigen. Diese Eigenschaft hat sich evolutionär entwickelt, da kleine Samen nicht genügend Energiereserven für das Durchdringen dicker Erdschichten besitzen. Für die Aussaat bedeutet dies, dass die Samen nur hauchzart mit Erde bedeckt oder sogar nur leicht angedrückt werden dürfen. Eine Erdschicht dicker als 2-3 mm verhindert die Keimung vollständig. Nach der Aussaat sollten die Samen an einem hellen Ort bei 20-25°C platziert werden, aber nicht in direkter Sonne, um Austrocknung zu vermeiden. Ein kleiner Trick: Feiner Sand oder gesiebte Anzuchterde eignen sich besser als normale Gartenerde zur minimalen Abdeckung. Die Keimung erfolgt bei optimalen Bedingungen bereits nach 5-10 Tagen. Nach dem Auflaufen benötigen die Keimlinge viel Licht für kompaktes Wachstum.
  5. Welche antioxidativen Eigenschaften hat rotblättriges Basilikum durch die Anthocyane?
    Die charakteristische rote Färbung des rotblättrigen Basilikums stammt von Anthocyanen, wertvollen sekundären Pflanzenstoffen mit starker antioxidativer Wirkung. Diese Verbindungen neutralisieren freie Radikale im Körper und können dadurch oxidativen Stress reduzieren. Anthocyane gehören zu den Flavonoiden und sind für ihre zellschützenden Eigenschaften bekannt. Sie können möglicherweise zur Stärkung des Immunsystems beitragen und entzündungshemmende Effekte haben. Studien deuten darauf hin, dass Anthocyane positive Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit haben und beim Schutz vor bestimmten chronischen Erkrankungen unterstützen können. Die Konzentration dieser Stoffe ist bei intensiv gefärbten Blättern besonders hoch, weshalb vollsonnige Standorte die antioxidative Wirkung verstärken. Allerdings sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen nötig, um die genauen gesundheitlichen Auswirkungen beim Menschen zu bestätigen.
  6. Worin unterscheidet sich das Aroma von rotblättrigem Basilikum im Vergleich zu Königsbasilikum?
    Das Aromaprofil von rotblättrigem Basilikum unterscheidet sich deutlich vom Königsbasilikum durch seine komplexere und intensivere Geschmacksnote. Während Königsbasilikum einen klassisch würzig-süßen, manchmal leicht pfeffrigen Geschmack aufweist, präsentiert sich rotblättriges Basilikum facettenreicher mit würzig-süßen Grundnoten, einer angenehmen leichten Schärfe und charakteristischen Anklängen von Nelke und Zimt. Besonders bemerkenswert sind die fruchtigen Noten, die an saftige Beeren erinnern und dem rotblättrigen Basilikum eine besondere Dimension verleihen. Diese Aromakomplexität entsteht durch den oft höheren Gehalt an ätherischen Ölen in den roten Sorten. Rotblättriges Basilikum wird häufig als milder und weniger scharf empfunden als Königsbasilikum, was es vielseitiger in der Küche macht. Das intensivere Aroma macht es besonders geeignet für Gerichte, wo es als Hauptgewürz fungiert, während Königsbasilikum eher ergänzend eingesetzt wird.
  7. Wie unterscheiden sich purpurrotes Basilikum und violettes Basilikum in der Verwendung?
    Purpurrotes und violettes Basilikum sind im Wesentlichen Bezeichnungen für die gleiche Pflanzengruppe (Ocimum basilicum var. purpurascens) mit unterschiedlichen Farbausprägungen, wodurch sich ihre Verwendung nur minimal unterscheidet. Purpurrotes Basilikum zeigt tiefere, sattere Rottöne und wird oft wegen seiner intensiveren Farbwirkung für dekorative Zwecke bevorzugt. Es eignet sich hervorragend zum Garnieren und als Blickfang in Gerichten, da es stärkere Farbkontraste schafft. Violettes Basilikum mit seinen eher bläulich-violetten Tönen wirkt eleganter und wird gerne für feinere Gerichte verwendet. Geschmacklich sind beide sehr ähnlich, wobei purpurrote Sorten tendenziell etwas intensiver im Aroma sein können. Beide Varianten lassen sich gleichermaßen für Pesto, Salate, Pasta und Fleischgerichte verwenden. In der gehobenen Küche wird purpurrotes Basilikum oft für rustikalere, mediterrane Gerichte gewählt, während violettes Basilikum elegantere Präsentationen begleitet.
  8. Welche Pflege benötigt Ocimum basilicum var. purpurascens während der Wachstumsphase?
    Die Pflege von Ocimum basilicum var. purpurascens erfordert besondere Aufmerksamkeit für optimales Wachstum. Die Bewässerung sollte gleichmäßig erfolgen, ohne Staunässe zu verursachen - lieber häufiger kleine Mengen als selten große. Morgendliches, bodennahes Gießen ist ideal, um die Blätter trocken zu halten und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Bei der Düngung reicht eine moderate organische Versorgung mit Kompost oder Hornspänen, da Überdüngung das Aroma mindert. Regelmäßiges Auskneifen der Blütentriebe fördert die Blattentwicklung und verhindert frühzeitige Blüte. Ein lockerer, humusreicher Boden mit pH-Werten zwischen 6,0-7,5 ist optimal. Unkrautentfernung und gelegentliches Hacken verbessern die Bodenstruktur. Bei Kübelkultur ist auf ausreichende Drainage und regelmäßige Wasserkontrolle zu achten. Eine Mulchschicht hilft bei der Feuchtigkeitsspeicherung, sollte aber nicht direkt am Stängel liegen. Die Pflege unterscheidet sich nicht wesentlich von grünem Basilikum, erfordert aber mehr Aufmerksamkeit für die Farbentwicklung.
  9. Wo kann man hochwertiges rotblättriges Basilikumsamen online bestellen?
    Hochwertiges Saatgut für rotblättriges Basilikum ist bei verschiedenen spezialisierten Online-Gartenhändlern erhältlich. Etablierte Anbieter wie samen.de haben sich als zuverlässige Quelle für Qualitätssaatgut bewährt und bieten oft eine breite Auswahl verschiedener rotblättriger Basilikumsorten. Beim Online-Kauf sollte auf aktuelle Erntejahre geachtet werden, da die Keimfähigkeit von Basilikumsamen mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter geben Keimfähigkeitsraten und Mindesthaltbarkeitsdaten an. Wichtige Qualitätskriterien sind biologische Herkunft, sortenreine Abpackung und fachgerechte Lagerung. Viele spezialisierte Gartenshops bieten auch Beratung zur optimalen Aussaat und Pflege. Beim Vergleich verschiedener Anbieter sollten Kundenbewertungen, Versandkonditionen und Rückgabemöglichkeiten berücksichtigt werden. Gartenfachhändler wie samen.de punkten oft mit umfassendem Sortiment und kompetenter Beratung, was besonders für Einsteiger wertvoll ist. Regional angepasste Sorten sind meist erfolgreicher als exotische Züchtungen.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von roten Basilikum-Jungpflanzen beachten?
    Beim Kauf von roten Basilikum-Jungpflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für erfolgreichen Anbau. Die Pflanzen sollten kräftige, intensiv gefärbte Blätter ohne Vergilbungen oder braune Flecken aufweisen. Ein kompakter, buschiger Wuchs deutet auf gesunde Entwicklung hin, während lange, dünne Triebe oft auf Lichtmangel hindeuten. Das Wurzelsystem sollte gut entwickelt, aber nicht durchwurzelt sein - weiße, fleischige Wurzeln sind ein gutes Zeichen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten auf optimale Anzuchtbedingungen und bieten oft robuste, gut abgehärtete Jungpflanzen. Wichtig ist auch der Kaufzeitpunkt: Zu früh gekaufte Pflanzen leiden unter Kälte, zu spät gekaufte sind oft überwuchert. Die Pflanzen sollten frei von Schädlingen wie Blattläusen oder Spinnmilben sein. Seriöse Anbieter können Auskunft über Sorte, Anzuchtbedingungen und Pflegehinweise geben. Ein Durchmesser von 8-12 cm und eine Höhe von 10-15 cm sind ideal für Jungpflanzen.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von rotblättrigem Basilikum?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum von rotblättrigem Basilikum. Der optimale Bereich liegt zwischen 6,0 und 7,5, also im leicht sauren bis neutralen Milieu. In diesem pH-Spektrum können die Wurzeln Nährstoffe am effizientesten aufnehmen und verwerten. Bei zu sauren Böden unter pH 6,0 werden wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium schlecht verfügbar, was zu Mangelerscheinungen und schwächerem Wachstum führt. Dies äußert sich oft in blassen Blättern und reduzierter Farbintensität. Bei stark alkalischen Böden über pH 7,5 wird besonders Eisen schlecht aufgenommen, was zu Chlorosen (Gelbfärbung) der Blätter führen kann. Die charakteristische rote Färbung kann bei ungünstigem pH-Wert deutlich verblassen. Ein ausgeglichener pH-Wert fördert auch die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen, die zur Humusbildung und Nährstoffverfügbarkeit beitragen. Bei ungünstigen pH-Werten kann mit Kalk (bei zu sauren) oder organischen Säuren (bei zu alkalischen) korrigiert werden.
  12. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Aromaentwicklung von rotem Basilikum?
    Ätherische Öle sind die entscheidenden Komponenten für das charakteristische Aroma von rotem Basilikum und bestimmen maßgeblich seinen Geschmack und Duft. Diese flüchtigen Verbindungen werden in speziellen Drüsenzellen der Blätter produziert und gespeichert. Rotblättriges Basilikum enthält oft höhere Konzentrationen ätherischer Öle als grüne Sorten, was zu seinem intensiveren Aromaprofil beiträgt. Die wichtigsten Aromakomponenten sind Linalool, Eugenol, Citral und Methylchavicol, die zusammen das komplexe Geschmacksbild mit würzig-süßen, nelkenartigen und zimtigen Noten erzeugen. Die Konzentration schwankt je nach Tageszeit, Witterung und Pflanzenalter - am höchsten ist sie morgens nach der Tautrocknung. Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel kann die Ölproduktion reduzieren. Optimale Licht- und Temperaturbedingungen fördern die Bildung ätherischer Öle. Beim Zerreiben der Blätter werden die Ölzellen aufgebrochen und setzen das volle Aroma frei, weshalb frisch gehacktes Basilikum intensiver schmeckt als ganzes.
  13. Wie wirkt sich Staunässe auf die Wurzelentwicklung von rotblättrigem Basilikum aus?
    Staunässe ist einer der häufigsten und schwerwiegendsten Probleme für rotblättriges Basilikum und führt zu massiven Schäden am Wurzelsystem. Bei dauerhaft wassergesättigten Böden wird der Sauerstoff im Wurzelbereich verdrängt, wodurch die Wurzelatmung unterbunden wird. Dies führt zunächst zu einer Schwächung der Wurzeln, die ihre Aufnahme- und Transportfunktion nicht mehr erfüllen können. Die Folge ist eine verminderte Nährstoff- und Wasseraufnahme, obwohl ausreichend Wasser vorhanden ist. Rotblättriges Basilikum reagiert besonders empfindlich mit Welkeerscheinungen, Vergilbung der Blätter und Verlust der charakteristischen roten Färbung. Bei anhaltendem Sauerstoffmangel beginnen die Wurzeln zu faulen (Wurzelfäule), erkennbar an bräunlich-schwarzen, weichen Wurzeln mit übelriechendem Geruch. Pilzkrankheiten wie Fusarium-Welke werden durch Staunässe begünstigt und können zum vollständigen Absterben der Pflanze führen. Präventiv sollten gut durchlässige Böden gewählt und Drainage-Maßnahmen ergriffen werden.
  14. Welche Vorteile bietet die Mischkultur beim Anbau von rotem Basilikum?
    Die Mischkultur bietet beim Anbau von rotem Basilikum zahlreiche Vorteile für Pflanzenwachstum und Schädlingsprävention. Tomaten sind dabei ideale Nachbarn, da beide ähnliche Standortansprüche haben und sich gegenseitig vor Schädlingen schützen - Basilikum hält Weiße Fliegen von Tomaten fern, während Tomaten durch ihren Geruch Basilikum-schädliche Insekten abschrecken. Paprika und Auberginen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Kohl in der Nähe profitiert vom Basilikumduft, der Kohlweißlinge vertreibt. Die Mischkultur fördert auch die Biodiversität im Garten und lockt nützliche Insekten wie Marienkäfer und Schlupfwespen an, die natürliche Schädlingsbekämpfung betreiben. Verschiedene Wurzeltiefen verbessern die Bodenstruktur und -durchlüftung. Allerdings sollten ungünstige Partnerpflanzen wie Gurken vermieden werden, da sie zu viel Schatten werfen. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian ergänzen sich geschmacklich und kulturell gut mit rotem Basilikum und schaffen attraktive Kräuterbeete.
  15. Wie kann man Stecklinge von rotblättrigem Basilikum erfolgreich ziehen?
    Die Stecklingsvermehrung von rotblättrigem Basilikum ist eine bewährte Methode für die Überwinterung und Sortenerhaltung. Im Spätsommer werden 10-15 cm lange, gesunde Triebspitzen von nicht blühenden Pflanzen geschnitten. Der Schnitt sollte scharf und sauber unterhalb eines Knotens erfolgen. Die unteren Blätter werden entfernt, nur die oberen 4-6 Blätter bleiben stehen und werden zur Reduzierung der Verdunstung halbiert. Bewurzelung funktioniert sowohl in Wasser als auch in Anzuchterde. Bei der Wassermethode wird der Steckling in ein helles Glas mit lauwarmem Wasser gestellt und alle 2-3 Tage das Wasser gewechselt. Nach 1-2 Wochen zeigen sich erste Wurzeln. In Anzuchterde bewurzelte Stecklinge benötigen gleichmäßige Feuchtigkeit und eine Abdeckung mit Folie für hohe Luftfeuchtigkeit. Ein warmer Standort bei 20-25°C und helles, indirektes Licht sind optimal. Nach 3-4 Wochen sind die Wurzeln stark genug für die Weiterkultivierung. Diese Methode erhält die Sorteneigenschaften zu 100%.
  16. Welche Methoden zur Ernte optimieren den Ertrag bei rotblättrigem Basilikum?
    Für optimalen Ertrag bei rotblättrigem Basilikum sind richtige Erntemethoden entscheidend. Statt einzelne Blätter zu zupfen, sollten ganze Triebspitzen von etwa 5 cm Länge oberhalb eines Blattpaares abgeschnitten werden. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Seitentriebe an und führt zu buschigem Wachstum. Regelmäßige Ernte alle 1-2 Wochen verhindert die Blütenbildung und hält die Pflanzen produktiv. Der beste Erntezeitpunkt ist morgens nach der Tautrocknung, wenn der Gehalt ätherischer Öle am höchsten ist. Niemals mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal ernten, damit sie sich erholen kann. Blütentriebe sollten konsequent entfernt werden, da sie die Blattproduktion stoppen und den Geschmack verschlechtern. Bei mehrmaliger Ernte können Pflanzen bis zum Herbst beerntet werden. Junge, zarte Blätter haben das intensivste Aroma. Gegen Saisonende kann die komplette Pflanze geerntet und konserviert werden. Scharfe, saubere Schneidwerkzeuge verhindern Verletzungen der Pflanze.
  17. Stimmt es, dass rotes Basilikum kälteempfindlicher ist als andere Kräuter?
    Ja, rotblättriges Basilikum ist tatsächlich besonders kälteempfindlich und reagiert sensibler als viele andere Kräuter auf niedrige Temperaturen. Bereits bei Temperaturen unter 10°C stellt die Pflanze ihr Wachstum ein und zeigt erste Stressanzeichen wie Verfärbungen der Blätter. Frost ist absolut tödlich für Basilikum, schon leichte Minusgrade zerstören das Pflanzengewebe vollständig. Diese extreme Kälteempfindlichkeit ist entwicklungsgeschichtlich bedingt, da Basilikum aus tropischen und subtropischen Regionen stammt. Im Vergleich zu mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Oregano, die leichte Fröste überstehen können, benötigt Basilikum konstant warme Bedingungen. Selbst bei Temperaturen um 12°C verlangsamt sich das Wachstum erheblich und die charakteristische rote Färbung kann verblassen. Daher ist eine geschützte Kultivierung in kühleren Klimazonen unerlässlich. Bei unerwarteten Kälteeinbrüchen hilft eine Vliesabdeckung oder das Hereinholen von Topfpflanzen. Die Temperaturempfindlichkeit macht Basilikum zu einem typischen Sommerkraut.
  18. In welchen Regionen wird rotblättriges Basilikum traditionell angebaut?
    Rotblättriges Basilikum wird traditionell in den warmen, subtropischen und tropischen Regionen Asiens und Afrikas angebaut, wo auch das ursprüngliche grüne Basilikum beheimatet ist. Besonders in Indien, Thailand, Vietnam und anderen südostasiatischen Ländern gehören verschiedene Basilikumsorten, einschließlich rotblättriger Varianten, seit Jahrhunderten zur traditionellen Küche und Medizin. Im Mittelmeerraum, insbesondere in Italien, Griechenland und der Türkei, wird rotblättriges Basilikum seit dem Mittelalter kultiviert und ist fester Bestandteil der regionalen Küchenkultur. Die gezielte Züchtung rotblättriger Sorten begann jedoch erst im 20. Jahrhundert, wobei italienische und französische Züchter eine führende Rolle spielten. Heute wird es weltweit in klimatisch geeigneten Regionen angebaut, besonders erfolgreich in Kalifornien, Arizona, Florida, sowie in Gewächshäusern in gemäßigten Klimazonen. In Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern ist der Anbau auf die warme Jahreszeit beschränkt oder erfolgt in geschützten Kulturen.
  19. Was unterscheidet dunkelrotes Basilikum von anderen Gewürzpflanzen in der Küche?
    Dunkelrotes Basilikum unterscheidet sich von anderen Gewürzpflanzen durch seine einzigartige Kombination aus intensivem Aroma und außergewöhnlicher Optik. Während die meisten Küchenkräuter grün sind, bietet dunkelrotes Basilikum spektakuläre Farbkontraste in Gerichten. Geschmacklich präsentiert es sich komplexer als viele andere Gewürzpflanzen mit seiner würzig-süßen Grundnote, ergänzt durch pfeffrige Schärfe und charakteristische Nelken- und Zimtaromen sowie fruchtige Beerennuancen. Diese Aromakomplexität übertrifft einfachere Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch deutlich. Im Gegensatz zu intensiv dominierenden Gewürzen wie Rosmarin oder Thymian lässt sich dunkelrotes Basilikum sowohl sparsam als auch großzügig einsetzen, ohne Gerichte zu überwürzen. Besonders bemerkenswert ist seine Vielseitigkeit - es funktioniert hervorragend in herzhaften Speisen, aber auch in süßen Desserts, was nur wenige Gewürzkräuter schaffen. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen und Anthocyanen verleiht ihm zusätzliche gesundheitliche Vorteile gegenüber rein grünen Kräutern.
  20. Wie grenzt sich rotes Basilikum von anderen aromatischen Kräutern ab?
    Rotes Basilikum hebt sich durch mehrere charakteristische Eigenschaften deutlich von anderen aromatischen Kräutern ab. Die markanteste Abgrenzung erfolgt über die intensive rote bis violette Färbung, die durch Anthocyane entsteht und gleichzeitig antioxidative Eigenschaften verleiht. Geschmacklich unterscheidet es sich durch sein komplexes Aromaprofil mit würzig-süßen Grundnoten, pfeffriger Schärfe und exotischen Nuancen von Nelke, Zimt und Beeren - eine Kombination, die bei anderen Kräutern nicht zu finden ist. Während mediterrane Kräuter wie Oregano oder Thymian eher erdige, harzige Noten haben, bleibt rotes Basilikum frisch und lebendig im Geschmack. Seine Konsistenz ist zarter als bei derben Kräutern wie Rosmarin, aber kräftiger als bei feinen Kräutern wie Dill. Die extreme Kälteempfindlichkeit grenzt es von winterharten Kräutern ab und macht es zu einem typischen Sommerkraut. Besonders bemerkenswert ist seine kulinarische Vielseitigkeit - von herzhaften Hauptgerichten bis zu süßen Desserts einsetzbar, was nur wenige andere aromatische Kräuter leisten können.
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