Rotblättriges Basilikum: Ein farbenfroher Hingucker für Ihren Garten
Wenn Sie auf der Suche nach einer auffälligen Variante des klassischen grünen Basilikums sind, sollten Sie unbedingt rotblättriges Basilikum in Betracht ziehen. Diese besondere Sorte verleiht Ihrem Garten nicht nur einen optischen Reiz, sondern überzeugt auch mit ihrem intensiven Aroma.
Was Sie als Hobbygärtner über rotblättriges Basilikum wissen sollten
- Bevorzugt einen sonnigen Standort für eine intensive Färbung
- Eignet sich als einjährige Pflanze sowohl für Beete als auch für Kübel
- Erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Aussaat und Pflege
- Lässt sich vielseitig in der Küche verwenden
Rotblättriges Basilikum: Eine besondere Variante
Rotblättriges Basilikum, botanisch als Ocimum basilicum var. purpurascens bezeichnet, ist eine faszinierende Abwandlung des gewöhnlichen Basilikums. Die Blätter dieser Sorte zeigen eine beeindruckende Farbpalette von dunkelviolett bis hin zu einem tiefen Purpurrot. Interessanterweise behält es trotz seiner abweichenden Färbung den charakteristischen Basilikumgeschmack bei - in meiner Erfahrung oft sogar mit einer leicht pfeffrigen Note, die ihm eine besondere Würze verleiht.
Was macht rotblättriges Basilikum so besonders?
Die leuchtend roten Blätter sind nicht nur ein echter Blickfang in Ihrem Garten oder auf dem Balkon, sie bieten auch kulinarische Vorteile. In der Küche eignen sie sich hervorragend zum Garnieren von Gerichten, da sie einen wunderbaren Farbkontrast zu grünen Salaten oder hellen Saucen bilden. Ein weiterer Pluspunkt: Rotblättriges Basilikum enthält oft mehr ätherische Öle als seine grünen Verwandten, was zu einem intensiveren Aroma führt. Das macht es zu einem echten Geheimtipp für Feinschmecker.
Gesundheitliche Aspekte
Die rote Färbung der Blätter kommt von Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen mit antioxidativer Wirkung. Diese Stoffe können möglicherweise zur Stärkung des Immunsystems beitragen und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass weitere Forschungen nötig sind, um die genauen gesundheitlichen Auswirkungen zu bestätigen.
Ein kurzer Blick in die Geschichte
Basilikum hat eine lange Reise hinter sich. Ursprünglich stammt es aus den tropischen und subtropischen Regionen Asiens und Afrikas. Die rotblättrige Variante ist das Ergebnis gezielter Züchtung. Seit den 1980er Jahren erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit in Gärten und Küchen weltweit - und ich kann gut verstehen, warum!
So bereiten Sie sich auf den Anbau vor
Den richtigen Standort finden
Der Standort spielt eine entscheidende Rolle für das Gedeihen des rotblättrigen Basilikums. Besonders wichtig sind dabei zwei Faktoren:
Lichtbedarf
Rotblättriges Basilikum liebt die Sonne und braucht viel Licht, um seine intensive Färbung zu entwickeln. Ein Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist ideal. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen an einem vollsonnigen Platz nicht nur kräftiger wachsen, sondern auch aromatischer schmecken.
Temperaturanforderungen
Diese Pflanze ist ein echter Wärmeliebhaber und verträgt keine Temperaturen unter 10°C. Wenn Sie im Freiland anbauen möchten, sollten Sie mit der Aussaat oder dem Auspflanzen warten, bis die Nachttemperaturen konstant über 12°C liegen. Bei unerwarteten Kälteeinbrüchen hat es sich bewährt, die Pflanzen mit einem Vlies abzudecken. So bleiben sie auch bei kühleren Temperaturen geschützt.
Den Boden vorbereiten
Was macht einen guten Boden aus?
Rotblättriges Basilikum gedeiht am besten in einem lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Vor der Aussaat oder dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter, in den Boden eingearbeitet, gibt den Pflanzen einen guten Start und fördert ein kräftiges Wachstum.
pH-Wert und Nährstoffe
Der optimale pH-Wert für rotblättriges Basilikum liegt zwischen 6,0 und 7,5. Was den Nährstoffbedarf betrifft, so hat Basilikum einen mittleren Anspruch. Eine Überdüngung, besonders mit Stickstoff, sollte vermieden werden. Zwar führt dies zu üppigem Wachstum, geht aber oft auf Kosten des Aromas - und gerade das macht ja den besonderen Reiz dieser Pflanze aus.
Beet oder Kübel: Was ist besser?
Rotblättriges Basilikum lässt sich sowohl im Beet als auch in Kübeln kultivieren. Im Beet profitiert es von einem natürlichen Wasserhaushalt und kann seine Wurzeln frei entfalten. Für den Anbau in Kübeln eignen sich Gefäße ab 20 cm Durchmesser. Der Vorteil hier: Bei plötzlichen Kälteeinbrüchen können Sie die Pflanzen einfach ins Haus holen.
In meinem Garten habe ich mich für eine Kombination aus beidem entschieden. Ein paar Pflanzen im Kräuterbeet sorgen für eine kontinuierliche Ernte, während ich in Kübeln auf der Terrasse immer frisches Basilikum für spontane Kücheneinsätze zur Hand habe. So habe ich das Beste aus beiden Welten und kann die Vorzüge dieser besonderen Basilikumsorte voll ausschöpfen.
Vom Samenkorn zur Pflanze: Aussaat und Anzucht des rotblättrigen Basilikums
Der Zeitpunkt der Aussaat spielt eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Ernte. Rotblättriges Basilikum liebt es warm und reagiert empfindlich auf Frost. Daher empfiehlt es sich, mit der Freilandaussaat bis nach den Eisheiligen Mitte Mai zu warten. Wer früher ernten möchte, kann mit der Vorkultur im Haus beginnen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?
Bei der Vorkultur können Sie schon ab März loslegen. Ich persönlich säe mein rotblättriges Basilikum gerne Anfang April aus. So habe ich kräftige Jungpflanzen zum Auspflanzen nach den Eisheiligen. Für die Direktsaat im Freiland sollten Sie warten, bis sich der Boden auf mindestens 10°C erwärmt hat.
Saatgut richtig vorbereiten
Basilikumsamen sind echte Sonnenanbeter - sie keimen im Licht. Daher sollten Sie sie nur hauchzart mit Erde bedecken. Ein kleiner Tipp: Weichen Sie die Samen vor der Aussaat für einige Stunden in lauwarmes Wasser ein. Das gibt ihnen einen Kickstart bei der Keimung. Beim Kauf ist es ratsam, auf frisches Saatgut zu setzen, da die Keimfähigkeit im Laufe der Zeit nachlässt.
Aussaattechniken im Überblick
Direkt ins Freiland säen
Für die Direktsaat lockern Sie den Boden gründlich und rechen ihn fein. Ziehen Sie flache Rillen im Abstand von etwa 20 cm. Verteilen Sie die Samen dünn und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde oder feinem Sand. Drücken Sie die Saat sanft an und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht.
Vorkultur in den eigenen vier Wänden
Zur Vorkultur eignen sich Aussaatschalen oder kleine Töpfe. Füllen Sie diese mit Aussaaterde und streuen Sie die Samen dünn darüber. Eine minimale Erdschicht genügt zur Abdeckung. Ein heller, warmer Ort mit 20-25°C ist ideal. Ein Gewächshaus oder eine sonnige Fensterbank bieten sich an.
Die richtigen Keimbedingungen schaffen
Temperatur
Rotblättriges Basilikum keimt am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Kältere Temperaturen bremsen die Keimung oder verhindern sie ganz. Zu hohe Temperaturen können hingegen Pilzbefall begünstigen.
Feuchtigkeit
Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Eine Sprühflasche hat sich bei mir bewährt, um die empfindlichen Samen nicht wegzuspülen. Eine Abdeckung mit Klarsichtfolie hilft, die Feuchtigkeit zu halten, muss aber täglich gelüftet werden.
Licht
Als Lichtkeimer braucht Basilikum zum Keimen Helligkeit. Platzieren Sie die Aussaatgefäße an einem hellen Ort, aber nicht in der prallen Sonne. Nach dem Auflaufen sind die Keimlinge regelrechte Lichtjunkies - viel Helligkeit fördert ein kompaktes und kräftiges Wachstum.
Jungpflanzen pikieren und umtopfen
Sobald die Keimlinge ihr erstes richtiges Blattpaar entwickelt haben, können Sie sie pikieren. Stechen Sie die Pflänzchen vorsichtig aus und setzen Sie sie einzeln in kleine Töpfe. Fassen Sie die Keimlinge dabei nur an den Keimblättern an, um die empfindlichen Stängel zu schonen. Beim Einpflanzen können Sie die Jungpflanzen bis zu den Keimblättern in die Erde setzen - das fördert die Wurzelbildung.
Wie Sie Ihr rotblättriges Basilikum optimal pflegen
Die richtige Bewässerung
Wie oft gießen?
Rotblättriges Basilikum mag es gleichmäßig feucht, verträgt aber keine Staunässe. Gießen Sie lieber häufiger kleine Mengen als selten große Mengen. In Hitzeperioden kann tägliches Gießen nötig sein, besonders bei Topfkultur.
Die richtige Gießtechnik
Gießen Sie möglichst bodennah und vermeiden Sie, die Blätter zu befeuchten. Morgendliches Gießen gibt den Pflanzen Zeit, überschüssiges Wasser vor der Nacht zu verdunsten. In meinem Garten hat sich Tröpfchenbewässerung als Geheimtipp erwiesen - sie spart Wasser und hält die Blätter trocken.
Düngung - Wie viel braucht die Pflanze?
Der Nährstoffbedarf
Basilikum hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Wachstum, kann aber das Aroma mindern und die Haltbarkeit verkürzen. Wichtig sind ausreichend Kalium und Magnesium für die Aromabildung und intensive Färbung.
Organisch oder mineralisch düngen?
Ich schwöre auf organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder Hornspäne. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und fördern das Bodenleben. Bei Topfkultur können Sie alle 2-3 Wochen mit einem flüssigen Kräuterdünger nachdüngen. Mineralische Dünger wirken zwar schneller, bergen aber die Gefahr der Überdüngung.
Unkraut bekämpfen und den Boden pflegen
Regelmäßiges Jäten und Hacken hält unerwünschte Beikräuter in Schach und lockert den Boden. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh unterdrückt Unkraut und hält die Feuchtigkeit im Boden. Achten Sie darauf, den Mulch nicht direkt an die Stängel zu legen, um Fäulnis zu vermeiden.
Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Ihr rotblättriges Basilikum zu kräftigen, aromatischen Pflanzen. Regelmäßiges Ernten fördert einen buschigen Wuchs und verhindert frühzeitige Blütenbildung. So können Sie sich den ganzen Sommer über an frischem Basilikum erfreuen - ein wahrer Genuss für Gaumen und Auge!
Wachstum und Entwicklung des rotblättrigen Basilikums
Typische Wachstumsphasen
Das rotblättrige Basilikum durchläuft mehrere spannende Entwicklungsstadien. Nach der Keimung erscheinen zunächst die zarten Keimblätter. In der darauffolgenden vegetativen Phase erlebt man ein beeindruckendes Wachstum mit üppiger Blattbildung. Mit zunehmender Tageslänge beginnt dann die generative Phase, in der sich Blütenknospen entwickeln.
Um ein besonders üppiges Blattwachstum zu fördern, empfehle ich, die Blütentriebe regelmäßig zu entfernen. So lässt sich die Ernte oft bis in den Spätsommer ausdehnen. Interessanterweise gedeiht Basilikum am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Bei kühlerem Wetter verlangsamt sich das Wachstum merklich - etwas, das ich in meinem Garten oft beobachten konnte.
Förderung der Blattfärbung
Die faszinierende rote Färbung des Basilikums hängt stark von den Lichtverhältnissen ab. Je mehr Sonnenlicht die Pflanze genießt, desto intensiver wird die Rotfärbung. An schattigen Plätzen verblasst die Farbe leider und die Blätter neigen dazu, eher grünlich zu werden. Für eine optimale Farbentwicklung sollten Sie dem rotblättrigen Basilikum daher einen sonnenverwöhnten Standort gönnen.
Auch die Nährstoffversorgung spielt eine Rolle bei der Farbausprägung. Erstaunlicherweise kann ein leichter Stickstoffmangel die Rotfärbung sogar verstärken. Man sollte es mit der Düngung also nicht übertreiben. In meiner Erfahrung reicht eine moderate organische Düngung mit gut abgelagertem Kompost meist völlig aus.
Umgang mit Blütenbildung
Sobald das Basilikum beginnt, Blüten zu bilden, verändert sich der Geschmack der Blätter spürbar. Sie werden tendenziell bitterer und büßen an Aroma ein. Um dies zu verhindern, rate ich dazu, die Blütentriebe regelmäßig auszukneifen. Das fördert gleichzeitig die Verzweigung und sorgt für schön buschige Pflanzen.
Möchten Sie Samen für die nächste Aussaat gewinnen, können Sie einige Pflanzen zur Blüte kommen lassen. Ein kleiner Tipp am Rande: Die weißen oder hellrosa Blüten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch essbar und eignen sich wunderbar als Garnitur.
Ernte und Lagerung von rotblättrigem Basilikum
Richtige Erntetechnik
Bei der Ernte von Basilikum gibt es ein paar Tricks für optimales Wachstum. Am effektivsten ist es, ganze Triebspitzen abzuschneiden, statt nur einzelne Blätter zu zupfen. Greifen Sie dazu etwa 5 cm unter der Spitze und schneiden Sie den Trieb dort ab. So regen Sie die Pflanze an, neue Seitentriebe zu bilden.
Wichtig ist, immer oberhalb eines Blattpaares zu schneiden. Aus den Blattachseln treiben dann neue Triebe aus. Ein guter Richtwert ist, nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal zu ernten, damit sie sich gut erholen kann.
Optimaler Erntezeitpunkt
Der ideale Zeitpunkt zur Ernte ist meiner Erfahrung nach morgens nach der Tautrocknung. Zu dieser Zeit haben die Blätter den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen. Es empfiehlt sich, zu ernten, bevor sich Blütenknospen bilden. Junge, frische Blätter entfalten das intensivste Aroma.
Eine regelmäßige Ernte fördert das Wachstum erstaunlich gut. Sie können also durchaus wöchentlich ernten, solange Sie der Pflanze genug Zeit zur Regeneration gönnen. Gegen Ende der Saison, wenn das Wachstum nachlässt, bietet es sich an, die Pflanzen komplett abzuernten.
Methoden zur Konservierung
Trocknen
Zum Trocknen binde ich kleine Basilikumbündel und hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa einer Woche sind die Blätter in der Regel trocken und können abgerebelt werden. Die getrockneten Blätter bewahre ich in luftdichten Behältern an einem dunklen Ort auf.
Einfrieren
Einfrieren ist eine hervorragende Methode, um das Aroma zu konservieren. Dazu wasche ich die Blätter, tupfe sie trocken und hacke sie klein. Anschließend fülle ich sie in Eiswürfelbehälter, bedecke sie mit etwas Wasser oder Olivenöl und friere sie ein. Diese Basilikumwürfel lassen sich später wunderbar direkt in Soßen oder Suppen geben.
In Öl einlegen
Eine besonders schmackhafte Variante ist das Einlegen in Öl. Hierfür fülle ich ein sauberes Glas schichtweise mit Basilikumblättern und Olivenöl. Das Öl nimmt das Aroma an und kann später zum Würzen verwendet werden. Im Kühlschrank hält sich das Basilikumöl etwa 2 Wochen - sofern es nicht schon vorher aufgebraucht ist!
Verwendung von rotblättrigem Basilikum in der Küche
Geschmacksprofil und Aroma
Rotblättriges Basilikum überrascht mit einem facettenreichen Aroma. Es präsentiert sich würzig-süß mit einer leichten Schärfe und faszinierenden Anklängen von Nelke und Zimt. Im Vergleich zum grünen Basilikum empfinde ich es oft als etwas milder und weniger pfeffrig. Die roten Sorten bestechen zudem häufig durch fruchtige Noten, die an saftige Beeren erinnern.
Das volle Aroma entfaltet sich am besten, wenn man die Blätter kurz vor der Verwendung sanft zerreibt oder hackt. Längeres Kochen zerstört leider die ätherischen Öle, daher empfehle ich, Basilikum erst kurz vor Ende der Garzeit zu warmen Gerichten zu geben.
Kulinarische Einsatzmöglichkeiten
Die Einsatzmöglichkeiten für rotblättriges Basilikum sind nahezu grenzenlos. Hier einige meiner Favoriten:
- Salate: Fein geschnitten verleiht es grünen Salaten eine würzige Note und einen bezaubernden Farbtupfer.
- Tomatengerichte: Die klassische Kombination mit Tomaten funktioniert auch mit rotem Basilikum wunderbar und sieht dabei noch attraktiver aus.
- Pasta: Ob als Pesto oder frisch über die fertige Pasta gestreut - Basilikum und Nudeln sind für mich ein kulinarisches Dreamteam.
- Pizzen und Focaccia: Als Belag gibt rotblättriges Basilikum nicht nur Geschmack, sondern sorgt auch für einen visuellen Wow-Effekt.
- Fischgerichte: Besonders zu gegrilltem Fisch passt das würzige Aroma hervorragend.
- Desserts: In süßen Speisen wie Eis oder Obstsalaten setzt es überraschende und köstliche Akzente.
Rezeptideen mit rotblättrigem Basilikum
Lassen Sie sich von diesen Anregungen inspirieren:
Rotblättriges Basilikumpesto: Mixen Sie Basilikumblätter mit gerösteten Pinienkernen, würzigem Parmesan, einer Knoblauchzehe und hochwertigem Olivenöl zu einem aromatischen Pesto. Die rote Farbe verleiht dem Pesto eine ganz besondere Note.
Caprese mit Farbakzent: Schichten Sie saftige Scheiben von Tomaten und cremigem Mozzarella und garnieren Sie großzügig mit roten Basilikumblättern. Ein echter Hingucker auf jedem Büffet!
Basilikum-Erdbeer-Limonade: Geben Sie zerdrückte Erdbeeren, ein paar Basilikumblätter und frischen Zitronensaft in ein Glas, füllen Sie mit prickelndem Mineralwasser auf und lassen Sie kurz ziehen. Ein erfrischender Sommerdrink, der Ihre Gäste begeistern wird!
Rotblättriges Basilikumeis: Mischen Sie fein gehacktes Basilikum unter eine cremige Vanilleeis-Grundmasse vor dem Gefrieren. Das Ergebnis ist ein überraschendes und raffiniertes Geschmackserlebnis, das Ihre Geschmacksnerven verzaubern wird.
Mit etwas Kreativität lassen sich unzählige Gerichte mit rotblättrigem Basilikum aufpeppen. Experimentieren Sie, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und entdecken Sie Ihre ganz persönlichen Lieblingsrezepte!
Krankheiten und Schädlinge beim rotblättrigen Basilikum
Rotblättriges Basilikum ist zwar recht robust, kann aber dennoch von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Probleme werfen und wie wir ihnen begegnen können.
Häufige Probleme
Pilzkrankheiten
Zu den Pilzerkrankungen, die unserem Basilikum zusetzen können, gehören:
- Fusarium-Welke: Hierbei werden die Blätter gelb und welken, im schlimmsten Fall stirbt die ganze Pflanze ab.
- Grauschimmel: Erkennbar an einem grauen, pelzigen Belag auf Blättern und Stängeln.
- Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern.
Schädlingsbefall
Auch kleine Plagegeister können unserem rotblättrigen Basilikum das Leben schwer machen:
- Blattläuse: Diese kleinen Sauger schwächen die Pflanze, indem sie an den Blättern knabbern.
- Spinnmilben: Hinterlassen feine Gespinste und Verfärbungen auf den Blättern.
- Thripse: Verursachen silbrige Flecken auf den Blättern.
Vorbeugung ist besser als Heilung
Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, empfehle ich folgende Maßnahmen:
- Wählen Sie einen luftigen Standort und geben Sie den Pflanzen genügend Abstand zueinander.
- Gießen Sie vorsichtig am Boden entlang, ohne die Blätter zu befeuchten.
- Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Pflanzenteile – so bleiben die anderen Pflanzen gesund.
- Eine ausgewogene Düngung stärkt die natürliche Abwehrkraft der Pflanzen.
- Setzen Sie auf Mischkultur – das lockt die natürlichen Feinde von Schädlingen an.
Biologische Bekämpfungsmethoden
Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, gibt es zum Glück einige biologische Methoden zur Bekämpfung:
- Nützlinge einsetzen: Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilger, während Raubmilben es auf Spinnmilben abgesehen haben.
- Pflanzenjauchen und -brühen: Brennnesseljauche oder Knoblauchsud können vorbeugend oder bei leichtem Befall Wunder wirken.
- Klebefallen: Gelbe oder blaue Leimtafeln fangen fliegende Schädlinge wie Thripse ab.
- Milchspritzung: Eine Mischung aus Milch und Wasser kann gegen Mehltau helfen – ein alter Gärtnertrick, der sich bewährt hat.
Bei all diesen Methoden gilt: Früh reagieren ist besser als zu spät zu kommen. In meinem Garten hat sich besonders die Mischkultur bewährt. Auch regelmäßige Kontrollgänge helfen mir, Probleme frühzeitig zu erkennen und größere Schäden zu vermeiden.
Überwinterung und mehrjährige Kultur
Eigentlich ist rotblättriges Basilikum eine einjährige Pflanze. Aber mit ein paar Tricks können wir die aromatischen Blätter auch über den Winter genießen oder die Pflanze sogar mehrjährig kultivieren.
Möglichkeiten der Überwinterung
Es gibt verschiedene Wege, unser geliebtes rotblättriges Basilikum zu überwintern:
- Im Haus: Stellen Sie die Pflanze an einen hellen, warmen Ort (mindestens 15°C). Reduzieren Sie das Gießen und verzichten Sie auf Dünger.
- Stecklinge ziehen: Schneiden Sie im Spätsommer 10-15 cm lange Triebspitzen ab und bewurzeln Sie diese in Wasser oder Anzuchterde.
- Neue Aussaat: Säen Sie im späten Winter neue Pflanzen aus, um im Frühjahr frisches Basilikum zu haben.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit der Stecklingsmethode gemacht. So kann man gleich mehrere neue Pflanzen für die nächste Saison gewinnen – ein echter Tipp für alle, die nie genug Basilikum haben können!
Fit für die nächste Saison
Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, hier noch ein paar Tipps für einen erfolgreichen Start in die neue Saison:
- Reinigen Sie Töpfe und Werkzeuge gründlich, um lästige Krankheitserreger loszuwerden.
- Bereiten Sie frische, nährstoffreiche Erde vor – Ihr Basilikum wird es Ihnen danken.
- Planen Sie den Standort für die neue Saison – denken Sie daran, rotblättriges Basilikum liebt es sonnig und warm.
- Besorgen Sie sich rechtzeitig neues Saatgut oder bereiten Sie Ihre Stecklinge vor.
Rotblättriges Basilikum: Ein Fest für Gaumen und Auge
Das rotblättrige Basilikum ist nicht nur eine geschmackliche Bereicherung für die Küche, sondern auch ein echter Hingucker im Garten oder auf dem Balkon. Mit dem richtigen Wissen über Anbau, Pflege und mögliche Herausforderungen steht einer erfolgreichen Kultur nichts im Wege.
Ob Sie sich nun für die einjährige Kultur oder das spannende Experiment der Überwinterung entscheiden – das rotblättrige Basilikum wird Sie mit seinem intensiven Aroma und seiner farbenfrohen Erscheinung begeistern. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit dieser besonderen Basilikumsorte überraschen. Mit etwas Übung und einer Prise Geduld werden Sie schon bald Ihr eigenes, aromatisches rotblättriges Basilikum ernten können. Viel Spaß beim Gärtnern und guten Appetit!