Salbei im Naturgarten: Vielseitiger Begleiter

Salbei im Naturgarten: Ein vielseitiges Kräuterwunder

Salbei bereichert den Naturgarten nicht nur mit seinem ökologischen Wert, sondern auch mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf dieses faszinierende Kraut werfen.

Salbei-Essentials für Ihren Garten

  • Ökologischer Mehrwert durch Insektenfreundlichkeit
  • Vielseitige Verwendung als Küchen- und Heilkraut
  • Anpassungsfähig an verschiedene Gartenkonzepte
  • Spezielle Standortansprüche beachten

Bedeutung von Salbei im Naturgarten

Salbei ist für den Naturgarten ein wahrer Schatz. Mit seinen aromatischen Blättern und hübschen Blüten lockt er zahlreiche Insekten an und trägt so zur Biodiversität bei. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Hummeln und Schmetterlinge die Salbeiblüten regelrecht umschwirrten. Neben seinem ökologischen Wert überzeugt Salbei auch durch seine Vielseitigkeit als Küchen- und Heilkraut.

Ökologischer Wert von Salbei

Der ökologische Nutzen von Salbei ist beachtlich. Seine nektarreichen Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Besonders in Zeiten, in denen andere Pflanzen noch nicht oder nicht mehr blühen, kann Salbei eine entscheidende Rolle für die Insektenwelt spielen. Das dichte Blattwerk bietet zudem Unterschlupf für Kleinlebewesen - ein wahrer Mikrokosmos im Garten.

Salbeiarten für den Naturgarten

Gartensalbei (Salvia officinalis)

Der Gartensalbei ist der Klassiker unter den Salbeiarten. Seine grau-grünen, aromatischen Blätter und die violetten Blüten sind unverwechselbar. Mit einer Höhe von etwa 60 cm fühlt er sich an sonnigen, trockenen Standorten pudelwohl. In der Küche sind seine Blätter vielseitig einsetzbar - vom Würzen von Fleischgerichten bis hin zu wohltuenden Tees.

Wiesensalbei (Salvia pratensis)

Der Wiesensalbei ist eine heimische Wildart, die sich hervorragend in naturnahe Gartenkonzepte einfügt. Seine intensiv blauen Blüten sind ein echter Hingucker und eine Bereicherung für jede Wildblumenwiese. Mit einer Höhe von bis zu 80 cm und einer Blütezeit von Mai bis August ist er ein robuster und pflegeleichter Gartenbegleiter.

Andere geeignete Salbeiarten

Es gibt noch viele weitere Salbeiarten, die sich für den Naturgarten eignen. Der Muskatellersalbei (Salvia sclarea) besticht mit seinem intensiven Duft und imposanten Blütenständen. Der Ananas-Salbei (Salvia elegans) überrascht mit seinem fruchtigen Aroma und zieht - mit etwas Glück - sogar Kolibris an. Für schattigere Bereiche empfiehlt sich der Klebrige Salbei (Salvia glutinosa) mit seinen leuchtend gelben Blüten.

Standortansprüche von Salbei

Bodenbeschaffenheit

Salbei bevorzugt durchlässige, nährstoffreiche Böden. Staunässe ist sein größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden mit Sand und Kies aufzulockern, um die Drainage zu verbessern. Ein leicht alkalischer pH-Wert kommt dem Salbei ebenfalls zugute.

Lichtbedarf

Die meisten Salbeiarten sind echte Sonnenanbeter. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Besonders der Gartensalbei entfaltet an einem vollsonnigen Platz sein volles Aroma. In zu schattigen Lagen werden die Pflanzen schnell lückig und blühen weniger - also lieber ein Plätzchen in der Sonne suchen!

Wasseransprüche

Salbei ist ein echter Überlebenskünstler, wenn es um Trockenheit geht. Einmal etabliert, übersteht er auch längere Trockenperioden problemlos. Zu viel Wasser schadet mehr als zu wenig. Gießen Sie daher sparsam und nur, wenn der Boden wirklich trocken ist. Eine Mulchschicht aus Kies oder Steinen kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Staunässe zu vermeiden.

Integration von Salbei in naturnahe Gartenkonzepte

Salbei in Kräuterspiralen

Kräuterspiralen sind wie gemacht für Salbei. In den oberen, trockeneren Bereichen der Spirale fühlt er sich besonders wohl. Hier kann er seine mediterranen Wurzeln ausleben und harmoniert prächtig mit anderen Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Lavendel - ein Fest für die Sinne!

Salbei als Bestandteil von Staudenbeeten

In Staudenbeeten sorgt Salbei für Struktur und Farbtupfer. Seine silbrig-grünen Blätter bilden einen wunderbaren Kontrast zu anderen Pflanzen. Kombinieren Sie ihn mit Katzenminze, Ziest oder Schafgarbe für ein natürliches, insektenfreundliches Beet. Der Wiesensalbei macht sich besonders gut in eher wilden Staudenbeeten und bringt einen Hauch von Natürlichkeit.

Salbei in Wildblumenwiesen

In einer Wildblumenwiese ist besonders der Wiesensalbei in seinem Element. Er fügt sich nahtlos in das natürliche Erscheinungsbild ein und bereichert die Wiese mit seiner intensiven Blütenfarbe. Lassen Sie einige Pflanzen aussamen, und Sie werden Jahr für Jahr mehr Salbei in Ihrer Wiese entdecken. Eine Mahd erst nach der Blüte fördert die natürliche Ausbreitung und lässt die Insekten noch länger von diesem Nektarparadies profitieren.

Mit der richtigen Planung und Pflege wird Salbei zu einem unverzichtbaren Bestandteil Ihres Naturgartens. Er bereichert nicht nur optisch, sondern trägt auch zur ökologischen Vielfalt bei. Experimentieren Sie mit verschiedenen Arten und finden Sie heraus, welche in Ihrem Garten am besten gedeihen. Sie werden staunen, wie vielseitig und dankbar diese wunderbare Pflanze ist. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihre ganz persönliche Lieblingssorte!

Aussaat und Pflanzung von Salbei: Tipps für einen gelungenen Start

Salbei ist ein faszinierendes Kraut, das sich wunderbar in naturnahe Gärten einfügt. Mit ein paar Tricks gelingt der Anbau auch Neulingen im Garteln. Hier meine bewährten Methoden für die Aussaat und Pflanzung:

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat von Salbei ist erfreulich unkompliziert. Suchen Sie sich ein sonniges Plätzchen mit lockerem Boden. Ab Mitte April bis Ende Mai können Sie die Samen etwa einen Zentimeter tief in Reihen aussäen. Zwischen den Reihen sollten Sie 30 bis 40 Zentimeter Platz lassen. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Samen keimen - das dauert in der Regel zwei bis drei Wochen.

Vorkultur und Auspflanzung

Wer früher in der Saison loslegen möchte, kann mit einer Vorkultur starten. Säen Sie die Samen ab März in Anzuchttöpfe oder -schalen. Verwenden Sie dafür magere Aussaaterde und bedecken Sie die Samen nur leicht. Bei 18 bis 20 Grad Celsius schauen nach zwei bis drei Wochen die ersten Pflänzchen hervor. Sobald sie kräftig genug sind und keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie sie ins Freie umsetzen. Geben Sie ihnen dabei 30 bis 40 Zentimeter Abstand zueinander.

Wann ist die beste Zeit für Aussaat und Pflanzung?

Der ideale Zeitpunkt hängt von Ihrer gewählten Methode und dem Klima bei Ihnen ab. Hier eine kleine Übersicht:

  • Direktsaat im Freiland: Mitte April bis Ende Mai
  • Vorkultur: Ab März
  • Auspflanzung vorgezogener Pflanzen: Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen

Denken Sie daran, dass Salbei empfindlich auf Frost reagiert. Bei späten Frösten empfiehlt es sich, junge Pflanzen mit einem Vlies zu schützen.

So pflegen Sie Ihren Salbei im Naturgarten

Die richtige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Salbeipflanzen. Hier einige Erfahrungen aus meinem eigenen Garten:

Bewässerung

Salbei kommt grundsätzlich gut mit Trockenheit zurecht, dennoch sollten Sie vor allem junge Pflanzen regelmäßig gießen. Etablierte Pflanzen brauchen weniger Wasser. Mein Tipp: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe - die Wurzeln faulen sonst schnell.

Düngung in naturnahen Konzepten

In naturnahen Gärten setzen wir auf schonende Düngung. Salbei ist da zum Glück recht genügsam. Eine jährliche Gabe von gut verrottetem Kompost im Frühjahr reicht meist völlig aus. Übermäßige Düngung führt zu weniger aromatischem Laub und kann die Frostempfindlichkeit erhöhen - also Vorsicht!

Rückschnitt und Formgebung

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs und verhindert ein Verholzen der Pflanze. Schneiden Sie die Triebe nach der Blüte um etwa ein Drittel zurück. Im Frühjahr können Sie abgestorbene Triebe entfernen und die Pflanze in Form bringen. Vorsicht: Schneiden Sie nicht ins alte Holz, da Salbei daraus nicht mehr austreibt.

Vermehrung von Salbei: Drei Methoden, die sich bewährt haben

Die Vermehrung von Salbei kann richtig spannend sein. Hier ein paar Erfahrungen aus meinem Garten:

Vermehrung durch Samen

Die Aussaat ist wohl die einfachste Methode zur Vermehrung. Sammeln Sie reife Samen im Spätsommer oder Herbst und säen Sie diese wie oben beschrieben aus. Bei samenfesten Sorten bleiben die Eigenschaften der Mutterpflanze erhalten, bei Hybridsorten ist das leider nicht der Fall.

Stecklingsvermehrung

Stecklinge sind eine schnelle Methode, um genetisch identische Pflanzen zu bekommen. Schneiden Sie im Frühsommer 10-15 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Torf. Halten Sie das Substrat feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort. Nach etwa 3-4 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben.

Teilung etablierter Pflanzen

Ältere Salbeipflanzen lassen sich im Frühjahr oder Herbst gut teilen. Graben Sie die gesamte Pflanze aus und teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück ausreichend Wurzeln und Triebe hat. Pflanzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein und wässern Sie sie gut an.

Mit diesen Methoden können Sie Ihren Salbeibestand ganz einfach erweitern und dabei auch noch Geld sparen. Die Vermehrung selbst durchzuführen, kann wirklich eine lohnende Erfahrung sein - probieren Sie es aus!

Ökologischer Nutzen von Salbei im Naturgarten

Salbei ist nicht nur ein geschätztes Küchen- und Heilkraut, sondern erweist sich auch als wahre Bereicherung für den Naturgarten. Seine vielfältigen ökologischen Vorteile machen ihn zu einer wertvollen Pflanze für all jene, die die Biodiversität in ihrem grünen Paradies fördern möchten.

Salbei als Nektarquelle für Insekten

Eine der herausragenden Eigenschaften des Salbeis ist seine geradezu magische Anziehungskraft auf Insekten. Die nektarreichen Blüten locken eine bunte Schar von Bestäubern an, darunter fleißige Honigbienen, geschäftige Wildbienen und dicke, pelzige Hummeln. Besonders bemerkenswert finde ich, dass Salbei oft bis in den Spätherbst hinein blüht und somit auch dann noch eine wichtige Nahrungsquelle darstellt, wenn viele andere Pflanzen bereits die Segel gestrichen haben.

In meinem eigenen Garten bin ich immer wieder fasziniert, wenn ich beobachte, wie Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs und das Tagpfauenauge regelmäßig den Salbei besuchen. Es ist ein wahres Schauspiel, diese zarten Geschöpfe um die lilafarbenen Blüten tanzen zu sehen.

Förderung der Biodiversität

Durch seine Anziehungskraft auf verschiedene Insektenarten trägt Salbei maßgeblich zur Förderung der Biodiversität bei. Er schafft ein kleines, aber feines Ökosystem, das nicht nur Bestäubern, sondern auch anderen Nützlingen wie Schwebfliegen und Marienkäfern ein Zuhause bietet. Diese wiederum helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung im Garten - eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Die dichten Blätter und Stängel des Salbeis bieten zudem Unterschlupf für kleine Tiere wie Spinnen und Käfer. So entsteht ein komplexes Netzwerk von Beziehungen zwischen verschiedenen Arten, das die ökologische Stabilität des Gartens fördert. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine einzelne Pflanze so viel Leben um sich herum unterstützen kann.

Natürlicher Pflanzenschutz durch Salbei

Salbei hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Tierwelt, sondern auch auf die umgebenden Pflanzen. Die ätherischen Öle des Salbeis wirken als natürliches Abwehrmittel gegen verschiedene Schädlinge. So kann Salbei beispielsweise helfen, lästige Kohlweißlinge von Kohlpflanzen fernzuhalten oder hartnäckige Möhrenfliegen abzuschrecken.

Zudem hat Salbei eine antibakterielle und antifungale Wirkung. Dies kann dazu beitragen, die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten im Garten zu reduzieren. Ein bewährter Trick aus meinem Garten ist es, Salbei zwischen anfällige Pflanzen zu setzen, um deren Gesundheit zu fördern. Es ist erstaunlich, wie gut das funktioniert!

Ernte und Verwendung von Salbei

Die vielseitige Verwendbarkeit des Salbeis macht ihn zu einem echten Allrounder im Garten. Von der Küche bis zur Hausapotheke - Salbei hat in vielen Bereichen seinen festen Platz und überrascht mich immer wieder mit neuen Einsatzmöglichkeiten.

Erntemethoden für Blätter und Blüten

Die Ernte von Salbei ist zum Glück unkompliziert. Für die Verwendung in der Küche können Sie jederzeit frische Blätter abschneiden. Achten Sie darauf, nicht mehr als ein Drittel der Pflanze zu ernten, damit sie sich gut regenerieren kann. Für die Trocknung und Lagerung ist der beste Zeitpunkt kurz vor der Blüte, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Ich markiere mir diesen Zeitpunkt jedes Jahr in meinem Gartenkalender, um ihn nicht zu verpassen.

Die Blüten können ebenfalls geerntet werden und eignen sich hervorragend als essbare Dekoration für Salate oder Desserts. Ernten Sie die Blüten am besten am Morgen, wenn sie voll erblüht, aber noch nicht welk sind. Der Duft, der einem dabei in die Nase steigt, ist einfach himmlisch!

Trocknung und Lagerung

Um Salbei zu trocknen, binde ich kleine Bündel zusammen und hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Alternativ können Sie die Blätter auch auf einem Trockensieb ausbreiten. Nach etwa zwei Wochen sollten die Blätter knistrig trocken sein.

Lagern Sie getrockneten Salbei in luftdichten Gläsern an einem dunklen, kühlen Ort. So bleibt er bis zu einem Jahr aromafrisch. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Geben Sie ein Stück Kreide mit ins Glas, das bindet überschüssige Feuchtigkeit und beugt Schimmelbildung vor. Dieser Trick hat schon so manches Kräuterglas vor dem Verderben gerettet!

Kulinarische Verwendung

In der Küche ist Salbei ein wahrer Tausendsassa. Sein kräftiges, leicht pfeffriges Aroma passt hervorragend zu Fleischgerichten, insbesondere zu Schweinefleisch und Geflügel. Aber auch in der vegetarischen Küche macht Salbei eine gute Figur, etwa in Kürbissuppen oder zu Pasta.

Ein klassisches Rezept, das ich besonders gerne zubereite, ist 'Saltimbocca alla Romana', bei dem Kalbsschnitzel mit Salbeiblättern und Parmaschinken umwickelt werden. Aber auch einfache Gerichte wie in Butter gebratene Salbeiblätter zu Gnocchi sind ein Genuss, der mich immer wieder begeistert.

Medizinische Anwendungen

Salbei hat eine lange Tradition in der Naturheilkunde, die ich sehr schätze. Er wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, weshalb er oft bei Halsschmerzen und Zahnfleischentzündungen eingesetzt wird. Ein Salbeitee oder eine Gurgellösung können hier wahre Wunder bewirken.

Auch bei übermäßigem Schwitzen kann Salbeitee helfen. Trinken Sie in diesem Fall jedoch nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, da Salbei in größeren Mengen auch Nebenwirkungen haben kann. Wie so oft gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift.

Salbei in der naturnahen Gartengestaltung

Salbei ist nicht nur nützlich, sondern auch ein ästhetisches Highlight im Naturgarten. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen ihn zu einem wertvollen Gestaltungselement, das ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte.

Farbakzente durch Salbeiblüten

Die Blüten des Salbeis setzen wunderschöne Farbakzente im Garten. Je nach Sorte reichen die Farben von zartem Rosa über kräftiges Violett bis hin zu leuchtendem Blau. Besonders eindrucksvoll finde ich den Muskatellersalbei (Salvia sclarea) mit seinen großen, rosa-violetten Blütenständen - ein echter Hingucker!

Durch geschickte Kombination verschiedener Salbeiarten können Sie über einen langen Zeitraum blühende Beete gestalten. Der Wiesensalbei (Salvia pratensis) blüht beispielsweise schon ab Mai, während der Gartensalbei (Salvia officinalis) erst im Juni nachzieht. So habe ich von Frühjahr bis Herbst immer etwas Blühendes im Garten.

Strukturgebung im Garten

Mit seinen aufrechten Wuchsformen und den charakteristischen Blättern gibt Salbei dem Garten eine wunderbare Struktur. Er eignet sich hervorragend als Hintergrund für niedrigere Stauden oder als Mittelpunkt in Kräuterspiralen.

In meinem Garten habe ich eine kleine 'Salbeiecke' angelegt, in der verschiedene Salbeiarten nebeneinander wachsen. Die unterschiedlichen Blattformen und -farben ergeben ein faszinierendes Bild, selbst wenn die Pflanzen nicht blühen. Es ist eine meiner Lieblingsecken im Garten, in der ich gerne verweile und die Vielfalt der Natur bewundere.

Kombinationen mit anderen Naturgartenpflanzen

Salbei lässt sich wunderbar mit anderen Pflanzen des Naturgartens kombinieren. Besonders schön finde ich die Kombination mit Lavendel, dessen violette Blüten harmonisch mit dem Salbei zusammenspielen. Auch Thymian, Oregano und Ysop sind gute Partner, die ähnliche Standortansprüche haben und gemeinsam ein mediterranes Flair in den Garten zaubern.

Für einen kontrastreicheren Look können Sie Salbei mit Stauden wie Sonnenhut (Echinacea) oder Mädchenauge (Coreopsis) kombinieren. Die leuchtend gelben oder roten Blüten dieser Pflanzen bilden einen schönen Kontrast zum Blauviolett des Salbeis und sorgen für ein farbenprächtiges Beet.

Denken Sie auch an vertikale Gestaltungsmöglichkeiten. Ein Rosenbogen, an dem Kletterrosen zusammen mit Salbei wachsen, kann ein atemberaubender Blickfang sein. Der Duft dieser Kombination ist wirklich beeindruckend und versetzt mich jedes Mal in Urlaubsstimmung!

Herausforderungen und Lösungen beim Salbeianbau

Umgang mit Staunässe

Salbei mag es trocken und kann Staunässe nicht ausstehen. Eine gute Drainage ist daher das A und O. In meinem Garten habe ich dem Boden Sand und feinen Kies beigemischt, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Bei besonders schweren Böden können Sie auch über Hochbeete nachdenken oder den Salbei in Töpfen mit ordentlichen Abzugslöchern kultivieren. Das hat bei mir Wunder bewirkt!

Winterschutz in kalten Regionen

Wenn Sie in einer Gegend mit strengen Wintern leben, braucht Ihr Salbei etwas extra Zuwendung. Im Herbst häufle ich immer Erde oder Mulch um die Pflanzenbasis an. Eine zusätzliche Abdeckung mit Reisig oder Vlies schützt vor Frostschäden. Topfpflanzen stelle ich an einen geschützten Ort, meist an die Hauswand. So haben sie es etwas kuscheliger im Winter.

Vorbeugen von Krankheiten und Schädlingen

Gute Luftzirkulation ist der beste Schutz gegen Pilzerkrankungen. Pflanzen Sie Ihren Salbei nicht zu dicht und entfernen Sie regelmäßig welke Blätter. Gegen Blattläuse hilft oft eine Spritzung mit Schmierseifenlösung - ein alter Gärtnertrick, der immer noch funktioniert. Bei hartnäckigem Befall setze ich gerne auf die natürlichen Helfer: Marienkäfer sind wahre Blattlaus-Vertilger!

Salbei als ganzjähriges Element im Naturgarten

Saisonale Aspekte von Salbei

Im Frühling ist es jedes Mal aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie die silbrig-grünen Blätter austreiben und attraktive Büsche bilden. Je nach Sorte erstreckt sich die Blütezeit von Mai bis August - ein wahres Fest für Insekten und Augen gleichermaßen. Selbst nach der Blüte bleibt Salbei mit seinem aromatischen Laub ein Blickfang. Im Herbst schneide ich die Pflanze zurück, um sie fit für den Winter zu machen.

Winterliche Struktur durch Salbei

Ich lasse gerne einige Stängel stehen - sie bieten Insekten Unterschlupf und verleihen dem winterlichen Garten Struktur. An frostigen Tagen, wenn die Pflanzen bereift oder mit Schnee bedeckt sind, entwickeln sie einen ganz besonderen Reiz. So trägt Salbei das ganze Jahr über zur Ästhetik meines Naturgartens bei - ein echtes Multitalent!

Salbei im Naturgarten: Ein Gewinn für Mensch und Natur

Die Integration von Salbei in naturnahe Gartenkonzepte ist für mich ein echter Volltreffer. Als Nektarquelle lockt er Bienen und Schmetterlinge an und fördert die Biodiversität. Gleichzeitig bereichert er mit seinem Duft und Geschmack unsere Küche und Hausapotheke. Seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte macht ihn zu einem vielseitigen Gestaltungselement, das ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte.

Wer Salbei in seinen Naturgarten integriert, schafft nicht nur einen ökologisch wertvollen Lebensraum, sondern auch einen Ort der Sinnesfreuden. Ob als Einzelpflanze, in Kräuterspiralen oder als Teil von Staudenbeeten - Salbei fügt sich harmonisch in naturnahe Gartenkonzepte ein und bereichert sie das ganze Jahr über.

Ich kann Sie nur ermutigen, die Vielfalt und Schönheit des Salbeis in Ihrem eigenen Garten zu entdecken. Mit etwas Pflege und den richtigen Standortbedingungen wird er zu einem treuen Begleiter, der Ihren Garten bereichert und Ihnen viele Jahre Freude bereitet. Probieren Sie es aus - Sie werden begeistert sein!

Tags: Salbei
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