San-Marzano-Tomaten: Anbau für perfekte Saucen

San-Marzano-Tomaten: Italienische Delikatesse für Ihren Garten

San-Marzano-Tomaten sind eine wahre Bereicherung für jeden Garten. Mit ihrem intensiven Aroma und festen Fruchtfleisch eignen sie sich hervorragend für Saucen und Konserven. Als erfahrene Hobbygärtnerin kann ich Ihnen versichern, dass diese Tomatensorte eine echte Bereicherung für Ihr Gemüsebeet sein wird.

Das Wichtigste zu San-Marzano-Tomaten

  • Herkunft: Italienische Tomatensorte aus der Region Kampanien
  • Charakteristik: Längliche Form, wenig Kerne, festes Fruchtfleisch
  • Anbau: Sonniger Standort, regelmäßige Pflege erforderlich
  • Verwendung: Ideal für Saucen, Suppen und zum Einkochen
  • Aussaat: Februar bis April, Ernte voraussichtlich ab Juli

Ursprung und Geschichte der San-Marzano-Tomate

Die San-Marzano-Tomate stammt aus Italien, genauer gesagt aus der Region Kampanien. Sie trägt den Namen des Ortes San Marzano sul Sarno, wo sie erstmals angebaut wurde. Diese besondere Tomatensorte entstand in den 1920er Jahren und gewann schnell an Popularität aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks und ihrer hervorragenden Eignung für die Verarbeitung.

Interessanterweise sollen die ersten Samen der San-Marzano-Tomate als Geschenk des Königreichs Peru an das Königreich Neapel im Jahr 1770 nach Italien gelangt sein. Im Laufe der Jahre wurde die Sorte dann speziell für die klimatischen Bedingungen am Fuße des Vesuvs gezüchtet und optimiert.

Besondere Merkmale der San-Marzano-Tomate

San-Marzano-Tomaten zeichnen sich durch einige besondere Eigenschaften aus:

  • Form: Länglich, fast rechteckig mit einer charakteristischen Spitze am Ende
  • Größe: Etwa 7-9 cm lang und 4-5 cm im Durchmesser
  • Farbe: Leuchtend rot bei Reife
  • Fruchtfleisch: Fest und fleischig mit wenigen Kernen
  • Geschmack: Süß-säuerlich mit einem intensiven Aroma

Das feste Fruchtfleisch und der geringe Wassergehalt machen die San-Marzano-Tomate besonders wertvoll für die Verarbeitung. Sie behält beim Kochen ihre Form und zerfällt nicht so leicht wie andere Sorten.

Vielseitige Verwendung in der Küche

San-Marzano-Tomaten sind in der Küche äußerst vielseitig einsetzbar. Ihre Vielfältigkeit macht sie zu einer beliebten Wahl für verschiedene Gerichte:

  • Tomatensoßen: Hervorragend für klassische italienische Pastasaucen
  • Pizzabelag: Verleiht Pizzen ein authentisches italienisches Aroma
  • Suppen: Gibt Suppen eine kräftige Tomatennote
  • Einkochen: Bestens geeignet für selbstgemachtes Tomatenmark oder ganze eingekochte Tomaten
  • Frischverzehr: Durchaus auch roh genießbar, besonders in Salaten

Im vergangenen Sommer habe ich erstmals San-Marzano-Tomaten in meinem Garten angebaut und war vom intensiven Geschmack im Vergleich zu herkömmlichen Tomatensorten wirklich beeindruckt. Besonders überrascht hat mich, wie gut sie sich für selbstgemachte Pasta-Saucen eignen - sie verleihen den Saucen eine perfekte Konsistenz und ein unvergleichlich reichhaltiges Aroma.

Der Saisonkalender für San-Marzano-Tomaten

Für eine ertragreiche Ernte ist der richtige Zeitpunkt für Aussaat und Pflege entscheidend. Hier ein Überblick über den Saisonkalender:

Aussaatzeit (Februar bis April)

Die Aussaat von San-Marzano-Tomaten erfolgt idealerweise zwischen Februar und April. Dabei sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

Vorbereitung des Saatguts

  • Wählen Sie qualitativ hochwertiges Saatgut von zuverlässigen Quellen
  • Es ist nicht nötig, die Samen vor der Aussaat einzuquellen - das kann sogar kontraproduktiv sein
  • Verwenden Sie sterile Anzuchterde, um Pilzbefall vorzubeugen

Optimale Keimbedingungen

  • Temperatur: Ideal sind 20-25°C für die Keimung
  • Licht: Heller Standort, aber kein direktes Sonnenlicht für die Keimlinge
  • Feuchtigkeit: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Ich verwende mit Vorliebe wiederverwendbare Anzuchttöpfe aus Kokosmark. Sie sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch optimale Bedingungen für das Wurzelwachstum der Tomatenpflanzen.

Keimung und Jungpflanzenaufzucht (März bis Mai)

Nach der Aussaat beginnt die wichtige Phase der Keimung und Aufzucht der Jungpflanzen:

Pikieren der Sämlinge

  • Pikieren Sie die Sämlinge, sobald sie das erste echte Blattpaar entwickelt haben
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, aber nicht zu schwere Erde
  • Setzen Sie die Pflänzchen etwas tiefer ein als sie vorher standen - das fördert die Wurzelbildung

Abhärtung der Jungpflanzen

  • Gewöhnen Sie die Pflanzen schrittweise an die Außenbedingungen
  • Beginnen Sie damit, sie zunächst für kurze Zeit, dann zunehmend länger ins Freie zu stellen
  • Schützen Sie die Pflanzen anfangs vor starker Sonneneinstrahlung und Wind

Die Aufzucht von San-Marzano-Tomaten erfordert zwar etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber Sie werden sehen - der Aufwand lohnt sich wirklich. Mit der richtigen Pflege entwickeln sich kräftige Jungpflanzen, die später eine reichhaltige Ernte versprechen. Bedenken Sie, dass jeder Garten seine Eigenheiten hat - experimentieren Sie ruhig ein wenig und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Die Erfahrung wird Sie zu einem erfolgreichen San-Marzano-Tomaten-Gärtner machen!

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Die perfekte Zeit für San-Marzano-Tomaten im Freiland

Frühestens Mitte Mai, besser noch Anfang Juni, ist die ideale Zeit, um Ihre San-Marzano-Tomaten ins Freiland zu bringen. Diese sonnenhungrigen Pflanzen sollten erst nach den Eisheiligen ins Beet umziehen. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass sich ein wenig Geduld wirklich auszahlt - warten Sie, bis sich der Boden richtig erwärmt hat. Ihre Tomaten werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum und einer üppigen Ernte danken.

Den Boden vorbereiten - das A und O für glückliche Tomaten

Bevor Ihre San-Marzano-Schätze ins Beet einziehen, sollten Sie ihnen ein gemütliches Zuhause bereiten:

  • Lockern Sie den Boden gründlich auf, etwa 30-40 cm tief
  • Mischen Sie gut verrotteten Kompost unter - das mögen die Tomaten besonders
  • Ein Schuss Hornspäne als Langzeitdünger kann nicht schaden
  • Bei schwerem Boden hilft eine Prise Sand für bessere Drainage

Ein kleiner Trick aus meinem Gärtnerschatz: Geben Sie dem Pflanzloch eine Handvoll Algenkalk bei. Das beugt der lästigen Blütenendfäule vor, die oft durch Kalziummangel entsteht und Ihnen die Freude an der Ernte verderben kann.

Pflanztechnik - so fühlen sich Ihre Tomaten von Anfang an wohl

Beim Einpflanzen Ihrer San-Marzano-Tomaten gibt es ein paar Kniffe für einen guten Start:

  • Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als sie im Topf standen
  • Entfernen Sie die unteren Blätter und versenken Sie den Stängel bis zu dieser Stelle im Boden
  • An diesen 'nackten' Stellen bilden sich zusätzliche Wurzeln - mehr Wurzeln, mehr Kraft!
  • Gießen Sie die Neuankömmlinge ordentlich ein
  • Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden

Gönnen Sie Ihren San-Marzano-Tomaten mindestens 50 cm Abstand zueinander. Das sorgt für gute Durchlüftung und hält lästige Pilze fern.

Wachstumsphase - jetzt geht's los!

Von Juni bis August legen Ihre San-Marzano-Tomaten richtig los. In dieser Zeit brauchen sie Ihre volle Aufmerksamkeit und Pflege.

Halt geben und aufbinden

San-Marzano-Tomaten sind echte Kletterkünstler und brauchen Unterstützung:

  • Stecken Sie gleich bei der Pflanzung einen stabilen Stab
  • Spiralstäbe oder ein Tomatenkäfig tun's auch
  • Binden Sie die Haupttriebe locker mit Bast oder speziellen Tomatenbändern an

Mein persönlicher Favorit: Ich spanne zwischen zwei stabilen Pfosten Schnüre und leite die Tomaten daran hoch. Das spart Platz und macht die Ernte zum Kinderspiel.

Pflege - Ihre Tomaten werden es Ihnen danken

Für gesunde und ertragreiche San-Marzano-Tomaten empfehle ich folgende Pflegetipps:

  • Entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe (Ausgeizen) - das fördert die Fruchtbildung
  • Gießen Sie morgens und möglichst direkt an der Wurzel
  • Alle 2-3 Wochen eine Extraportion Tomatendünger gönnen
  • Sobald die ersten Früchte reif sind, können Sie die unteren Blätter entfernen

Das Ausgeizen ist besonders wichtig. Es verhindert, dass Ihre Tomaten zu Dschungelpflanzen mutieren und lenkt die Kraft in die Fruchtbildung.

Erntezeit - der Lohn der Mühe

Von Juli bis Oktober können Sie die Früchte Ihrer Arbeit ernten. Mit ein paar Tricks lässt sich die Saison sogar bis in den Spätherbst verlängern.

Woran erkennt man reife San-Marzano-Tomaten?

Ihre San-Marzano-Tomaten sind erntereif, wenn:

  • Sie ihre charakteristische längliche Form erreicht haben
  • Die Farbe von grün zu einem satten Rot gewechselt hat
  • Die Schale bei sanftem Druck leicht nachgibt
  • Der Stielansatz sich leicht verfärbt

Aus Erfahrung kann ich sagen: Es lohnt sich, die Tomaten vollreif zu ernten. Der Geschmack ist dann am intensivsten und die Früchte strotzen vor Nährstoffen.

Ernten wie ein Profi

Um die beste Qualität Ihrer San-Marzano-Tomaten zu erhalten, beachten Sie beim Ernten:

  • Früh am Morgen ernten, wenn die Früchte noch kühl sind
  • Vorsichtig die Frucht vom Stiel abdrehen
  • Den grünen Kelch an der Tomate lassen - das verlängert die Haltbarkeit
  • Sanft mit den Früchten umgehen, Druckstellen vermeiden

Mein persönlicher Tipp: Ich ernte immer mit einem Körbchen, das ich mit einem weichen Tuch ausgelegt habe. So bleiben meine empfindlichen Schätze unbeschadet.

Der perfekte Standort für Ihre San-Marzano-Tomaten

San-Marzano-Tomaten sind ein bisschen wählerisch, was ihren Standort angeht. Aber keine Sorge, mit ein paar Tipps finden Sie den idealen Platz für eine reiche Ernte.

Licht - je mehr, desto besser

Für optimales Wachstum brauchen Ihre San-Marzano-Tomaten:

  • Einen sonnigen Standort mit mindestens 6-8 Stunden direktem Sonnenlicht
  • Am besten eine Süd- oder Südwestausrichtung
  • Schutz vor starkem Wind, der die Bestäubung stören könnte

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein leichter Halbschatten am Nachmittag den Tomaten nicht schadet. Bei sehr heißen Sommern kann das sogar von Vorteil sein.

Der richtige Boden - das Fundament für gesunde Tomaten

San-Marzano-Tomaten gedeihen am besten in:

  • Tiefgründigem, humusreichem Boden
  • Leicht sandigem Lehmboden mit guter Drainage
  • Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8

Ein bewährter Trick aus meinem Garten: Ich mische dem Pflanzloch immer etwas Hornspäne und gut verrotteten Kompost bei. Das verbessert die Bodenstruktur und versorgt meine Tomaten langfristig mit Nährstoffen.

Das richtige Klima - Wohlfühlatmosphäre für Ihre Tomaten

Für ein optimales Wachstum benötigen San-Marzano-Tomaten:

  • Warme Temperaturen zwischen 20-25°C tagsüber
  • Nachttemperaturen nicht unter 10°C
  • Gleichmäßige Wasserversorgung, aber bloß keine Staunässe
  • Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 65-75%

In kühleren Regionen rate ich dazu, die Tomaten an einer geschützten Hauswand zu pflanzen. Die gespeicherte Wärme der Mauer ist in kühlen Nächten ein wahrer Segen für Ihre Pflanzen.

San-Marzano-Tomaten: Pflege und Kultivierung für Genießer

Wasser ist Leben - auch für Ihre Tomaten

San-Marzano-Tomaten sind wahre Durstnudeln, besonders wenn sie größer werden. Am Anfang reicht eine regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung. Doch wenn die Pflanzen in die Pubertät kommen - sprich blühen und Früchte ansetzen - steigt ihr Durst rapide an.

Hier ein paar Tipps für glückliche, gut gewässerte Tomaten:

  • Gießen Sie früh morgens oder am Abend - die Pflanzen und Ihr Wasserverbrauch werden es Ihnen danken.
  • Staunässe ist der Feind - sorgen Sie für guten Abfluss, Tomaten mögen keine nassen Füße.
  • Eine Mulchdecke hält die Feuchtigkeit im Boden - fast wie eine Decke für Ihre Pflanzen.
  • Gießen Sie direkt an der Wurzel - nasse Blätter sind ein Paradies für Pilze.

In meinem Garten hat sich die Tröpfchenbewässerung bewährt. Sie versorgt die Pflanzen gleichmäßig und spart obendrein Wasser - ein Gewinn für alle Beteiligten.

Nährstoffe - der Treibstoff für pralle Tomaten

San-Marzano-Tomaten sind echte Gourmets unter den Gemüsepflanzen. Sie brauchen eine ausgewogene Ernährung: Stickstoff für saftige Blätter, Phosphor für starke Wurzeln und Kalium für leckere Früchte.

Bei der Düngerwahl haben Sie die Qual der Wahl:

  • Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind wie ein Slow-Food-Menü für Ihre Tomaten.
  • Mineralische Dünger wirken schneller, sind aber eher wie Fast Food - öfter nachlegen nötig.

Ich persönlich schwöre auf eine Kombination: Eine Grunddüngung mit Kompost vor der Pflanzung und während der Saison regelmäßig mit einem speziellen Tomatendünger nachhelfen.

Ausgeizen und Entblättern - der Friseurbesuch für Tomaten

Das Ausgeizen, also das Entfernen der Seitentriebe, ist bei San-Marzano-Tomaten Pflicht. Es fördert das Wachstum des Haupttriebs und die Fruchtbildung. Zwicken Sie die Seitentriebe regelmäßig aus, sobald sie etwa fingerlang sind.

Das Entblättern der unteren Blätter verbessert die Luftzirkulation und reduziert das Pilzrisiko. Entfernen Sie die Blätter bis zum ersten Fruchtstand, wenn die Pflanze etwa 40 cm groß ist. Denken Sie daran: Weniger ist manchmal mehr!

Fruchtausdünnung - für Tomaten in Bestform

Für besonders prachtvolle Früchte können Sie eine Fruchtausdünnung vornehmen. Entfernen Sie einfach einige der kleineren oder schwächeren Früchte pro Rispe. So bekommen die verbleibenden Tomaten mehr vom Nährstoff-Kuchen ab und entwickeln sich zu wahren Prachtexemplaren.

Wenn's mal nicht so läuft - Krankheiten und Schädlinge

Die üblichen Verdächtigen unter den Tomatenkrankheiten

Auch San-Marzano-Tomaten sind nicht vor Krankheiten gefeit. Zwei der häufigsten Plagegeister sind:

Kraut- und Braunfäule - der Albtraum jedes Tomatengärtners

Diese fiese Pilzerkrankung zeigt sich durch braune Flecken auf Blättern und Früchten. Sie liebt es feucht und warm. Zur Vorbeugung rate ich:

  • Sorgen Sie für gute Durchlüftung - Tomaten mögen keine stickige Atmosphäre.
  • Gießen Sie nie von oben - das mögen die Pilze zu gern.
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort - Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Mehltau - der weiße Schrecken

Erkennbar an weißem, mehligem Belag auf den Blättern. Um ihm vorzubeugen:

  • Halten Sie genügend Abstand zwischen den Pflanzen - Tomaten brauchen auch mal Luft zum Atmen.
  • Entblättern Sie regelmäßig - weniger Blätter, weniger Angriffsfläche.
  • Bei ersten Anzeichen hilft oft schon eine Behandlung mit Backpulver-Wasser-Gemisch - ein altbewährtes Hausmittel.

Lästige Mitesser - typische Schädlinge

Blattläuse - die kleinen Vampire

Diese winzigen Plagegeister saugen an den Pflanzen und können Viruskrankheiten übertragen. So werden Sie sie los:

  • Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer - die Natur hilft sich selbst.
  • Ein kräftiger Wasserstrahl kann Wunder wirken - manchmal hilft eine kalte Dusche.
  • Neem-Öl ist oft ein guter letzter Ausweg - aber Vorsicht, es schmeckt bitter.

Weiße Fliege - die ungebetenen Gäste

Diese kleinen weißen Insekten halten sich gerne an der Blattunterseite auf. So werden Sie Herr der Lage:

  • Hängen Sie Gelbtafeln auf - die Fliegen finden sie unwiderstehlich.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig und spritzen Sie die Blattunterseiten ab - Sauberkeit ist das A und O.
  • Bei starkem Befall können Raubwanzen helfen - die natürlichen Verbündeten im Kampf gegen die weiße Plage.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Setzen Sie auf resistente Sorten - die Züchter haben da tolle Arbeit geleistet.
  • Eine ausgewogene Düngung ist wie eine gesunde Ernährung für Ihre Tomaten.
  • Halten Sie die Pflanzen trocken - Nässe ist der beste Freund von Pilzen.
  • Mischkultur kann Wunder wirken - Basilikum oder Tagetes sind tolle Nachbarn für Tomaten.

Für den biologischen Pflanzenschutz gibt es viele Möglichkeiten:

  • Siedeln Sie Nützlinge wie Schlupfwespen oder Florfliegen an - sie sind die Bodyguards Ihrer Tomaten.
  • Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalmbrühe machen Ihre Tomaten fit für den Kampf gegen Krankheiten.
  • Probieren Sie natürliche Spritzmittel aus Brennnessel oder Knoblauch - die Natur hält viele Lösungen bereit.

Mit diesen Tipps und Tricks sollten Sie gut gerüstet sein für eine reiche Ernte gesunder und aromatischer San-Marzano-Tomaten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig - oft reicht schon ein aufmerksamer Blick, um Probleme frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Und denken Sie immer daran: Jeder Garten ist ein Experiment, und aus Fehlern lernt man am meisten. Also, ran an die Tomaten!

Die Ernte: Der süße Lohn der Mühe

Endlich ist es soweit - die San-Marzano-Tomaten sind reif für die Ernte! Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die ersten reifen Früchte zu pflücken. Aber woran erkennt man eigentlich, dass die Tomaten erntereif sind?

Der perfekte Zeitpunkt

In der Regel sind San-Marzano-Tomaten etwa 70 bis 80 Tage nach dem Auspflanzen bereit für die Ernte. Sie sollten eine kräftige rote Farbe haben und sich fast von selbst vom Stiel lösen. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Wenn Sie sanft gegen die Frucht drücken und sie ein wenig nachgibt, ist sie perfekt zum Pflücken.

Was tun mit grünen Nachzüglern?

Manchmal erwischt uns der erste Frost, bevor alle Tomaten reif sind. Keine Sorge! Sie können die grünen Früchte abernten und drinnen nachreifen lassen. Ich lege sie gerne in eine Papiertüte mit einem reifen Apfel. Der Apfel gibt Ethylen ab und beschleunigt so die Reifung. Ein alter Gärtnertrick, der wirklich funktioniert!

Übrigens: Reife San-Marzano-Tomaten halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie zwar länger frisch, verlieren aber leider an Geschmack. Mein Rat: Lieber öfter ernten und frisch genießen!

Von der Pflanze auf den Teller

San-Marzano-Tomaten sind wahre Allrounder in der Küche. Hier ein paar Ideen, was Sie mit Ihrer Ernte anstellen können:

Die perfekte Pastasoße

Das feste Fruchtfleisch und der geringe Wassergehalt machen San-Marzano-Tomaten zum Favoriten für Soßen. Mein Geheimrezept: Tomaten klein schneiden, mit etwas Olivenöl, frischem Knoblauch und Basilikum in einem Topf köcheln lassen. Einfach, aber unschlagbar lecker!

Vorrat für den Winter

Um den Sommergeschmack zu konservieren, koche ich gerne einen Teil meiner Ernte ein. Einfach die Tomaten waschen, vierteln und in saubere Gläser füllen. Mit kochendem Wasser übergießen, verschließen und für etwa 30 Minuten im Wasserbad sterilisieren. So haben Sie auch im Winter noch ein Stückchen Sommer auf dem Teller.

Kein Garten? Kein Problem!

Nicht jeder hat das Glück, einen eigenen Garten zu besitzen. Aber das heißt noch lange nicht, dass Sie auf selbst gezogene San-Marzano-Tomaten verzichten müssen. Der Anbau in Kübeln und Töpfen ist eine tolle Alternative.

Die richtige Topfgröße

San-Marzano-Tomaten sind keine Zwerge - sie brauchen Platz für ihre Wurzeln. Ein Topf sollte mindestens 30 Liter fassen, besser noch 40 bis 50 Liter. Der Durchmesser sollte nicht unter 40 cm liegen. Achten Sie auf gute Drainage - Tomaten mögen keine nassen Füße!

Besondere Pflege für Topftomaten

Tomaten im Topf brauchen etwas mehr Zuwendung als ihre Geschwister im Beet:

  • Wasser marsch: Checken Sie täglich die Feuchtigkeit. Topferde trocknet schneller aus als Gartenboden.
  • Nährstoffe: Alle zwei Wochen eine Extraportion flüssigen Tomatendünger spendieren.
  • Halt geben: Auch im Topf brauchen die Pflanzen Stütze. Ein stabiler Stab oder ein Rankgerüst tut's.
  • Sonnenplatz gesucht: Suchen Sie ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen auf Balkon oder Terrasse.

Letztes Jahr habe ich auf meinem Balkon San-Marzano-Tomaten gezogen und war erstaunt, wie gut das geklappt hat. Mit der richtigen Pflege können Sie auch auf kleinem Raum eine tolle Ernte einfahren.

Der Saisonkalender: Ihr Fahrplan zum Tomatenglück

Ein gut durchdachter Saisonkalender ist Gold wert für den erfolgreichen Anbau von San-Marzano-Tomaten. Er hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und zur richtigen Zeit die richtigen Schritte zu unternehmen.

Von der Aussaat im frühen Frühling bis zur Ernte im Spätsommer und Herbst - jede Phase hat ihre Eigenheiten. Mit einem Kalender verpassen Sie keine wichtigen Termine und können Ihre grünen Schützlinge optimal versorgen.

Außerdem ermöglicht ein Kalender eine bessere Planung. Sie wissen genau, wann Sie mit der Ernte rechnen können und können schon mal Gläser für die Tomatensoße bereitstellen oder Rezepte für frische Salate heraussuchen. Mit guter Planung haben Sie alles im Griff.

Am Ende macht ein Saisonkalender den Anbau von San-Marzano-Tomaten zu einem strukturierten und befriedigenden Erlebnis. Sie sehen die Fortschritte Ihrer Pflanzen und können die Früchte Ihrer Arbeit in vollen Zügen genießen.

Häufig gestellte Fragen

Zum Schluss möchte ich noch auf einige Fragen eingehen, die mir oft gestellt werden:

Was macht San-Marzano-Tomaten so besonders?

San-Marzano-Tomaten fallen durch ihre längliche Form auf. Sie haben festes Fruchtfleisch, weniger Samen und einen geringeren Wassergehalt als viele andere Sorten. Ihr intensiver Geschmack macht sie zum Liebling vieler Hobbyköche.

Sind sie schwer anzubauen?

Nein, mit der richtigen Pflege sind sie nicht schwieriger als andere Tomatensorten. Sie lieben es allerdings etwas wärmer und sonniger.

Kann ich sie auch im Freiland anbauen?

Ja, in warmen Regionen klappt der Freilandanbau gut. In kühleren Gebieten rate ich zu einem geschützten Plätzchen im Gewächshaus oder unter einem Foliendach.

Wie lange halten eingekochte Tomaten?

Bei richtiger Verarbeitung und kühler, dunkler Lagerung können Sie Ihre eingekochten Tomaten bis zu einem Jahr genießen.

Mit diesen Tipps und Infos sind Sie bestens gerüstet für Ihre San-Marzano-Tomaten-Abenteuer. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und einen guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die charakteristischen Merkmale von San-Marzano-Tomaten?
    San-Marzano-Tomaten zeichnen sich durch ihre charakteristische längliche, fast rechteckige Form mit einer typischen Spitze am Ende aus. Sie erreichen eine Größe von etwa 7-9 cm Länge und 4-5 cm Durchmesser. Das Fruchtfleisch ist besonders fest und fleischig mit wenigen Kernen, was sie von anderen Tomatensorten unterscheidet. Bei vollständiger Reife entwickeln sie eine leuchtend rote Farbe und einen intensiven, süß-säuerlichen Geschmack mit reichhaltigem Aroma. Der geringe Wassergehalt ist ein weiteres Kennzeichen dieser italienischen Sorte. Diese Eigenschaften machen sie ideal für die Verarbeitung, da sie beim Kochen ihre Form behalten und nicht zerfallen. Die dicke Schale und das feste Fruchtfleisch ermöglichen zudem eine gute Lagerfähigkeit nach der Ernte.
  2. Wann ist die optimale Aussaatzeit für San-Marzano-Tomaten?
    Die optimale Aussaatzeit für San-Marzano-Tomaten liegt zwischen Februar und April. Eine frühe Aussaat im Februar bietet den Vorteil längerer Wachstumszeiten, erfordert jedoch zusätzliche Beleuchtung und Wärme für die Keimlinge. März ist oft der ideale Kompromiss für Hobbygärtner. Für die Keimung sind konstante Temperaturen zwischen 20-25°C erforderlich. Die Samen sollten in sterile Anzuchterde gesät werden, um Pilzbefall zu vermeiden. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist optimal. Nach etwa 2-3 Wochen können die Sämlinge pikiert werden, wenn sie das erste echte Blattpaar entwickelt haben. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, können die abgehärteten Jungpflanzen ins Freiland oder Gewächshaus umziehen. Die zeitige Aussaat ermöglicht eine Ernte ab Juli bis Oktober.
  3. Wie unterscheidet sich die Tomatenpflege von San-Marzano-Tomaten von anderen Tomatensorten?
    San-Marzano-Tomaten benötigen ähnliche Grundpflege wie andere Tomatensorten, haben aber spezielle Anforderungen. Sie sind besonders wärmebedürftig und bevorzugen geschützte, sonnige Standorte. Das regelmäßige Ausgeizen ist bei dieser Sorte besonders wichtig, da sie stark wachsen und viele Seitentriebe bilden. Die Stütze sollte stabil sein, da San-Marzano-Tomaten hochwachsende Stabtomaten sind. Bei der Bewässerung ist auf gleichmäßige Feuchtigkeit zu achten, da sie empfindlich auf Schwankungen reagieren können. Die Düngung sollte kaliumreich erfolgen, um die Fruchtqualität zu fördern. Aufgrund ihrer längeren Reifezeit benötigen sie oft Schutz vor frühen Frösten. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit konstant zu halten und Temperaturschwankungen zu reduzieren. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Schutz vor Kraut- und Braunfäule durch gute Belüftung.
  4. Warum eignen sich San-Marzano-Tomaten besonders für Saucen und Konservierung?
    San-Marzano-Tomaten sind aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften ideal für Saucen und Konservierung. Ihr festes, fleischiges Fruchtfleisch mit geringem Wassergehalt sorgt dafür, dass Saucen die perfekte Konsistenz erhalten, ohne zu wässrig zu werden. Die wenigen Kerne reduzieren die Bitterkeit und ermöglichen eine glatte Textur. Beim Kochen behalten sie ihre Form und zerfallen nicht so schnell wie andere Sorten, was besonders für Pastasaucen vorteilhaft ist. Das intensive, süß-säuerliche Aroma verleiht den Saucen einen authentisch italienischen Geschmack. Die dicke Schale macht sie robust für die Konservierung und das Einkochen. Der niedrige Wassergehalt verkürzt die Kochzeit und konzentriert den Geschmack. Diese Eigenschaften machten San-Marzano-Tomaten bereits in den 1920er Jahren zur ersten Wahl für die italienische Konservenindustrie und zu einem Grundpfeiler der mediterranen Küche.
  5. Welche Rolle spielt die italienische Herkunft bei der Qualität von San-Marzano-Tomaten?
    Die italienische Herkunft spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität echter San-Marzano-Tomaten. Ursprünglich stammen sie aus der Region Kampanien, speziell aus San Marzano sul Sarno am Fuße des Vesuvs. Die vulkanische Erde des Vesuvs und das mediterrane Klima schaffen optimale Wachstumsbedingungen, die den charakteristischen Geschmack prägen. Die mineralreiche Vulkanerde versorgt die Pflanzen mit besonderen Nährstoffen, während die italienische Sonne und die klimatischen Bedingungen das intensive Aroma entwickeln. Original San-Marzano-Tomaten aus Italien tragen oft die DOP-Bezeichnung (Denominazione di Origine Protetta), die die geografische Herkunft und Qualität garantiert. Die jahrhundertelange Züchtung und Anpassung an die speziellen Bedingungen der Region Kampanien haben diese einzigartige Sorte geformt. Moderne Anbaumethoden können zwar ähnliche Qualitäten erreichen, aber der Ursprungsort bleibt der Goldstandard für authentische San-Marzano-Tomaten.
  6. Worin unterscheiden sich San-Marzano-Tomaten von gewöhnlichen Stabtomaten?
    San-Marzano-Tomaten unterscheiden sich deutlich von gewöhnlichen runden Stabtomaten. Der markanteste Unterschied ist die charakteristische längliche, pflaumenförmige Gestalt mit der typischen Spitze am Ende, während Standard-Stabtomaten meist rund sind. Das Fruchtfleisch ist fester und enthält deutlich weniger Wasser und Kerne, was sie für die Verarbeitung besonders wertvoll macht. Der Geschmack ist intensiver und süß-säuerlicher als bei gewöhnlichen Sorten. San-Marzano-Tomaten reifen später als die meisten Stabtomaten und benötigen eine längere Wachstumsperiode von etwa 70-80 Tagen. Sie sind wärmebedürftiger und bevorzugen geschützte Standorte. Die Pflanzenhöhe kann größer werden als bei Standard-Stabtomaten. In der Küche zeigen sich die Unterschiede besonders: Während runde Stabtomaten oft für Salate verwendet werden, eignen sich San-Marzano-Tomaten hervorragend für Saucen, da sie beim Kochen nicht zerfallen und ihre Form behalten.
  7. Wie unterscheiden sich Pastatomaten von San-Marzano-Tomaten?
    Pastatomaten und San-Marzano-Tomaten überschneiden sich teilweise, da San-Marzano-Tomaten zu den besten Pastatomaten gehören, aber nicht alle Pastatomaten sind San-Marzano-Sorten. Pastatomaten ist ein Sammelbegriff für Tomatensorten, die sich besonders gut für Saucen eignen - dazu gehören auch Roma-, San-Remo- oder andere italienische Sorten. San-Marzano-Tomaten stellen dabei die Premiumklasse dar. Sie haben eine spezifischere längliche Form mit charakteristischer Spitze, während andere Pastatomaten auch oval oder birnenförmig sein können. Das Fruchtfleisch von San-Marzano-Tomaten ist besonders fest und enthält weniger Wasser als andere Pastatomaten. Der Geschmack ist intensiver und ausgewogener süß-säuerlich. Während gewöhnliche Pastatomaten oft industriell angebaut werden, werden echte San-Marzano-Tomaten traditionell in Italien kultiviert. Die Reifezeit ist bei San-Marzano-Tomaten oft länger, was zur Geschmacksentwicklung beiträgt.
  8. Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur Ernte bei San-Marzano-Tomaten?
    Von der Aussaat bis zur ersten Ernte vergehen bei San-Marzano-Tomaten etwa 120-140 Tage. Die Keimung erfolgt nach 7-14 Tagen bei optimalen Temperaturen von 20-25°C. Nach etwa 4-6 Wochen können die Sämlinge pikiert werden, und nach weiteren 6-8 Wochen sind sie bereit für das Auspflanzen ins Freiland. Nach dem Auspflanzen dauert es weitere 70-80 Tage bis zur ersten reifen Frucht. Bei einer Aussaat im März können somit ab Juli die ersten Tomaten geerntet werden. Die Haupterntezeit erstreckt sich von Juli bis Oktober, wobei die Ernte bis zum ersten Frost andauern kann. In wärmeren Regionen oder im Gewächshaus kann sich die Erntesaison verlängern. Grüne Früchte können vor dem Frost geerntet und drinnen nachgereift werden. Die längere Entwicklungszeit im Vergleich zu anderen Tomatensorten trägt zur besonderen Geschmacksentwicklung der San-Marzano-Tomaten bei und rechtfertigt die Wartezeit.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige San-Marzano-Tomatensamen kaufen?
    Qualitativ hochwertige San-Marzano-Tomatensamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf Sortenechtheit und Keimfähigkeit achten. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine sorgfältig kuratierte Auswahl verschiedener San-Marzano-Varianten mit detaillierten Anbauhinweisen. Wichtig ist die Wahl zertifizierter Saatgutanbieter, die die Herkunft und Reinheit der Sorten garantieren können. Lokale Gartencenter führen häufig bewährte Markensamen, wobei die Auswahl zur Hauptsaison am größten ist. Bei der Auswahl sollten Sie auf Angaben zur Sortenreinheit, Keimfähigkeit und Haltbarkeit achten. Original italienische Anbieter gewährleisten oft die authentischsten Varianten. Samenfeste Sorten ermöglichen die eigene Saatgutgewinnung für das folgende Jahr. Achten Sie auf die Verpackung - gut verschweißte, lichtgeschützte Verpackungen mit aktuellen Daten sprechen für professionelle Lagerung. Eine Beratung durch Fachpersonal hilft bei der Sortenauswahl für Ihre spezifischen Anbaubedingungen.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von San-Marzano-Jungpflanzen zu beachten?
    Beim Kauf von San-Marzano-Jungpflanzen sollten Sie zunächst auf die Sortenechtheit achten - fragen Sie gezielt nach der spezifischen Sorte und deren Eigenschaften. Qualitätsorientierte Gartencenter wie etablierte Fachhändler können meist detaillierte Informationen zur Herkunft und den Eigenschaften liefern. Die Pflanzen sollten kräftig grün, kompakt und frei von Schädlingen oder Krankheitsanzeichen sein. Gelbe oder welke Blätter sind Warnsignale. Ein gut entwickeltes Wurzelsystem im Topf ist wichtig - bei vorsichtigem Herauslösen sollten weiße, gesunde Wurzeln sichtbar sein. Die Stängel sollten stabil und nicht überstreckt sein, was auf gute Anzuchtbedingungen hinweist. Vermeiden Sie Pflanzen mit bereits geöffneten Blüten, da diese den Pflanzschock schlechter verkraften. Der optimale Kaufzeitpunkt ist ab Mitte Mai nach den Eisheiligen. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen bereits abgehärtet sind, also an Außentemperaturen gewöhnt wurden. Eine Herkunftsgarantie und Beratung zu Standort und Pflege runden den Kauf ab.
  11. Welche Bodenverhältnisse benötigen San-Marzano-Tomaten für optimales Wachstum?
    San-Marzano-Tomaten gedeihen am besten in tiefgründigen, humusreichen Böden mit guter Drainage. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 6,8, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Ein lockerer, gut durchlüfteter Lehmboden mit Sandanteil bietet optimale Bedingungen, da er Feuchtigkeit speichert, aber Staunässe verhindert. Der Boden sollte reich an organischer Substanz sein - eine Anreicherung mit gut verrottetem Kompost oder Stallmist vor der Pflanzung ist empfehlenswert. Eine ausreichende Tiefe von mindestens 40 cm ermöglicht es den Wurzeln, sich gut zu entwickeln. Bei schweren, tonigen Böden sollten Sie Sand oder Kompost einarbeiten, um die Struktur zu verbessern. Eine Mulchschicht aus Stroh oder anderen organischen Materialien hält die Feuchtigkeit konstant und unterdrückt Unkraut. Wichtig ist auch ein warmer Boden - eine schwarze Mulchfolie kann in kühleren Regionen die Bodentemperatur erhöhen und das Wachstum fördern.
  12. Wie wirkt sich die Düngung auf den Geschmack von San-Marzano-Tomaten aus?
    Die richtige Düngung hat enormen Einfluss auf den Geschmack von San-Marzano-Tomaten. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit organischen Düngern wie Kompost oder Hornspänen fördert die Entwicklung des charakteristischen süß-säuerlichen Aromas. Übermäßige Stickstoffgaben führen zu verstärktem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtqualität und können den Geschmack verwässern. Kalium ist besonders wichtig für die Geschmacksentwicklung - es intensiviert das Aroma und verbessert die Fruchtqualität. Phosphor unterstützt die Blüten- und Fruchtbildung. Ein kaliumbetonter Tomatendünger während der Fruchtentwicklung optimiert den Geschmack. Organische Düngung mit Kompost oder verrottetem Mist entwickelt langfristig die besten Geschmacksergebnisse, da sie den Boden nachhaltig verbessert. Mineralische Schnelldünger können zwar das Wachstum fördern, führen aber oft zu weniger intensivem Geschmack. Eine moderate Düngung am Ende der Saison lässt die Pflanzen 'reifen' und konzentriert die Aromastoffe in den Früchten.
  13. Welche Temperaturanforderungen haben San-Marzano-Tomaten während der Anzucht?
    San-Marzano-Tomaten haben spezifische Temperaturanforderungen während der Anzucht. Für die Keimung sind konstante Temperaturen zwischen 20-25°C optimal - bei niedrigeren Temperaturen verzögert sich die Keimung deutlich oder bleibt ganz aus. Nach der Keimung können die Sämlinge bei 18-22°C weiterkultiviert werden, wobei nachts eine leichte Absenkung auf 16-18°C die Pflanzen kräftigt und Vergeilen verhindert. Während der Jungpflanzenphase sollten Temperaturschwankungen vermieden werden, da sie die Entwicklung störenDie Abhärtungsphase beginnt bei Außentemperaturen über 12°C - die Pflanzen werden schrittweise an kühlere Bedingungen gewöhnt. Frosttemperaturen sind absolut tödlich für die wärmebedürftigen Pflanzen. Bei der Anzucht im Haus oder Gewächshaus helfen Heizmatten unter den Anzuchtschalen, konstante Bodentemperaturen zu gewährleisten. Ein Minimum-Maximum-Thermometer hilft bei der Kontrolle der Temperaturbedingungen.
  14. Wie beeinflusst die Luftfeuchtigkeit das Wachstum von San-Marzano-Tomaten?
    Die Luftfeuchtigkeit hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum von San-Marzano-Tomaten. Während der Anzucht sollte die Luftfeuchtigkeit bei 65-75% liegen, um optimale Keimbedingungen zu schaffen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit über 80% begünstigt Pilzkrankheiten wie Grauschimmel und Kraut- und Braunfäule, die San-Marzano-Tomaten besonders schädigen können. Bei der weiteren Kultivierung ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60-70% ideal. Im Gewächshaus ist eine gute Belüftung essentiell, um Feuchtigkeitsspitzen zu vermeiden und Kondensation zu reduzieren. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit unter 50% kann zu Problemen bei der Bestäubung führen und das Pflanzenwachstum hemmen. Morgens sollte überschüssige Feuchtigkeit durch Lüften abgeführt werden. Eine gleichmäßige Luftzirkulation verhindert feuchte Zonen, die Krankheitsherde begünstigen. Im Freiland hilft ein windgeschützter, aber gut belüfteter Standort dabei, optimale Feuchtigkeitsverhältnisse zu schaffen. Mulchen reduziert die Verdunstung und stabilisiert die Bodenfeuchtigkeit.
  15. Welche praktischen Schritte sind beim Ausgeizen von San-Marzano-Tomaten zu beachten?
    Das Ausgeizen ist bei San-Marzano-Tomaten besonders wichtig, da sie kräftig wachsen und viele Seitentriebe bilden. Kontrollieren Sie die Pflanzen wöchentlich und entfernen Sie alle Seitentriebe (Geiztriebe), die in den Blattachseln zwischen Hauptstamm und Seitenästen wachsen. Am besten geizen Sie morgens aus, wenn die Pflanzen prall sind und die Triebe leicht brechen. Kleine Geiztriebe von 3-5 cm Länge lassen sich einfach mit den Fingern abknipsen - bei größeren Trieben verwenden Sie eine saubere Schere. Entfernen Sie auch die unteren Blätter bis zum ersten Fruchtstand, sobald die Pflanzen etwa 40 cm hoch sind. Dies verbessert die Luftzirkulation und reduziert das Pilzrisiko. Lassen Sie bei kräftigen Pflanzen maximal 2-3 Haupttriebe stehen. Nach dem Ausgeizen sollten die Wunden an sonnigen Tagen schnell trocknen. Desinfizieren Sie Werkzeuge zwischen den Pflanzen, um Krankheitsübertragung zu vermeiden. Das regelmäßige Ausgeizen konzentriert die Kraft der Pflanze auf die Fruchtbildung.
  16. Wie lassen sich San-Marzano-Tomaten erfolgreich im Freilandanbau kultivieren?
    San-Marzano-Tomaten können erfolgreich im Freiland kultiviert werden, benötigen aber optimale Bedingungen. Wählen Sie den sonnigsten, windgeschützten Platz in Ihrem Garten, idealerweise in Südlage mit 6-8 Stunden direkter Sonne. Der Boden sollte tiefgründig, humusreich und gut drainiert sein. Pflanzen Sie erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai aus, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Ein Pflanzabstand von 60-80 cm gewährleistet gute Belüftung. Stabile Rankstäbe oder ein Spalier sind unerlässlich, da die Pflanzen 1,5-2 Meter hoch werden. Mulchen Sie den Boden zur Feuchtigkeitsspeicherung und Unkrautunterdrückung. Bei der Bewässerung gießen Sie morgens direkt an der Wurzel, nie über die Blätter. Regelmäßiges Ausgeizen und eine kaliumreiche Düngung fördern die Fruchtqualität. In regenreichen Gebieten kann ein Regenschutz sinnvoll sein. Bei drohendem Frost ernten Sie grüne Früchte und lassen sie im Haus nachreifen.
  17. Stimmt es, dass San-Marzano-Tomaten nur in Italien ihr volles Aroma entwickeln können?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Mythos. San-Marzano-Tomaten können auch außerhalb Italiens ihr volles Aroma entwickeln, wenn die Anbaubedingungen stimmen. Zwar haben die originalen San-Marzano-Tomaten aus der kampanischen Vulkanerde am Vesuv einen besonderen Ruf, aber die Sorte lässt sich durchaus erfolgreich in anderen Regionen kultivieren. Entscheidend sind sonnige, warme Standorte mit nährstoffreichem Boden und ausreichend langen Wachstumsperioden. Die deutsche Anbauregion sollte mindestens 120-140 frostfreie Tage bieten. Bei optimaler Pflege, richtiger Düngung und ausreichend Wärme entwickeln die Tomaten auch hierzulande das charakteristische süß-säuerliche Aroma. Gewächshäuser oder sehr geschützte Freilandlagen können die italienischen Bedingungen gut simulieren. Die Bodenbeschaffenheit lässt sich durch Kompost und organische Düngung verbessern. Moderne Züchtungen sind zudem an verschiedene Klimazonen angepasst, ohne ihre typischen Eigenschaften zu verlieren. Wichtig ist die Verwendung von sortenechtem Saatgut.
  18. Seit wann werden San-Marzano-Tomaten in Deutschland angebaut?
    San-Marzano-Tomaten werden in Deutschland erst seit etwa den 1980er Jahren verstärkt angebaut, als das Interesse an italienischen Spezialitäten und authentischen Zutaten zunahm. In den Anfangsjahren konzentrierte sich der Anbau hauptsächlich auf Gewächshäuser und sehr geschützte Lagen, da die Sorte als besonders wärmebedürftig galt. Mit der zunehmenden Beliebtheit der italienischen Küche in Deutschland wuchs auch die Nachfrage nach original italienischen Tomatensorten. Hobbygärtner begannen in den 1990er Jahren verstärkt, San-Marzano-Tomaten in ihren privaten Gärten anzubauen. Der kommerzielle Anbau entwickelte sich parallel dazu, blieb aber aufgrund der klimatischen Anforderungen begrenzt. Heute werden sie sowohl im professionellen Gemüsebau als auch von ambitionierten Hobbygärtnern kultiviert. Spezialisierte Gärtnereien und Samenhändler bieten mittlerweile verschiedene San-Marzano-Varianten an, die an deutsche Klimabedingungen angepasst wurden. Der Klimawandel mit wärmeren Sommern hat den erfolgreichen Anbau zusätzlich erleichtert.
  19. Was ist der Unterschied zwischen San-Marzano-Tomaten und Premium-Tomaten?
    San-Marzano-Tomaten sind selbst Premium-Tomaten, aber nicht alle Premium-Tomaten sind San-Marzano-Sorten. Premium-Tomaten ist ein Sammelbegriff für hochwertige Tomatensorten mit besonderen Eigenschaften wie intensivem Geschmack, besonderen Formen oder Farben. Dazu gehören alte Sorten, Cherrytomaten, schwarze Tomaten oder andere Spezialitäten. San-Marzano-Tomaten stellen innerhalb der Premium-Kategorie eine spezifische italienische Sorte dar, die sich durch ihre charakteristische längliche Form, das feste Fruchtfleisch und den ausgewogenen Geschmack auszeichnet. Während andere Premium-Tomaten oft für den Frischverzehr gezüchtet werden, sind San-Marzano-Tomaten speziell für die Verarbeitung zu Saucen optimiert. Der Begriff Premium-Tomaten umfasst also ein breiteres Spektrum an hochwertigen Sorten verschiedenster Verwendungszwecke, während San-Marzano eine sehr spezifische, traditionelle Sorte mit klar definierten Eigenschaften ist. Beide unterscheiden sich deutlich von Standard-Supermarkttomaten durch Geschmack, Qualität und oft auch durch höhere Preise.
  20. Wie unterscheiden sich Verarbeitungstomaten von San-Marzano-Tomaten?
    Verarbeitungstomaten ist ein Oberbegriff für alle Tomatensorten, die speziell für die industrielle oder häusliche Verarbeitung zu Saucen, Mark oder Konserven gezüchtet wurden. San-Marzano-Tomaten gehören zu den edelsten Verarbeitungstomaten, unterscheiden sich aber von anderen Verarbeitungssorten durch ihre spezifischen Eigenschaften. Während gewöhnliche Verarbeitungstomaten oft auf maximalen Ertrag und maschinelle Ernte optimiert sind, stehen bei San-Marzano-Tomaten Geschmack und Qualität im Vordergrund. Sie haben weniger Wasser und Kerne als andere Verarbeitungstomaten, was die Kochzeit verkürzt und den Geschmack konzentriert. Die charakteristische längliche Form unterscheidet sie von den meist runden Verarbeitungstomaten wie Roma oder anderen Industriesorten. San-Marzano-Tomaten reifen langsamer und ungleichmäßiger als Industriesorten, was den Anbau aufwendiger macht. Ihr Ertrag ist oft geringer, aber die Qualität deutlich höher. Während andere Verarbeitungstomaten oft hybridisiert sind, gibt es noch samenfeste San-Marzano-Sorten.
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