San-Marzano-Tomaten: Aromatisch konservieren und lagern

San-Marzano-Tomaten: Italiens Schatz im Gemüsegarten

San-Marzano-Tomaten haben sowohl Hobbyköche als auch Profis in ihren Bann gezogen. Ihre besonderen Eigenschaften machen sie zu einem wahren Juwel in der Küche.

Wissenswertes über San-Marzano-Tomaten

  • Stammen aus Italien, benannt nach ihrer Herkunftsregion
  • Längliche Form mit festem Fruchtfleisch und wenigen Kernen
  • Intensives Aroma mit süß-säuerlicher Note
  • Hervorragend für Saucen, Suppen und Konservierung
  • Anspruchsvoll im Anbau, aber für Hobbygärtner durchaus lohnenswert

Ursprung und Charakteristika der San-Marzano-Tomate

Die San-Marzano-Tomate hat ihre Wurzeln in der italienischen Region Kampanien. Ihren Namen verdankt sie der Stadt San Marzano sul Sarno, wo sie traditionell kultiviert wird. Als Mitglied der Nachtschattengewächse ist sie eine Variante der bekannteren Roma-Tomate.

Was die San-Marzano-Tomate auszeichnet, ist ihre längliche, fast pflaumenähnliche Gestalt. Die Früchte erreichen eine Länge von etwa 7-9 cm und haben eine charakteristische Spitze am unteren Ende. Die dünne Schale lässt sich mühelos entfernen - ein großer Vorteil bei der Verarbeitung in der Küche.

Ein weiteres Merkmal ist das feste Fruchtfleisch. Im Vergleich zu vielen anderen Tomatensorten enthalten San-Marzano-Tomaten weniger Samen und Flüssigkeit. Das macht sie besonders geeignet für die Zubereitung von Saucen und Suppen, da sie beim Kochen weniger Wasser abgeben und eine dickere Konsistenz behalten.

Einzigartiger Geschmack und Textur

Der Geschmack der San-Marzano-Tomate ist wirklich einzigartig. Sie besticht durch eine ausgewogene Balance von Süße und Säure. Ihr Aroma ist intensiv tomatig, ohne dabei zu dominant zu sein.

Die Textur ist ein weiterer Pluspunkt: Das feste Fruchtfleisch behält auch nach dem Kochen seine Form. Das macht die San-Marzano-Tomate ideal für Gerichte, bei denen die Tomaten ihre Struktur behalten sollen, wie etwa in Aufläufen oder als Grillgemüse.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit San-Marzano-Tomaten. Ich war erstaunt, wie viel Geschmack sie einer klassischen italienischen Pasta-Sauce verliehen, ohne dass viele zusätzliche Gewürze nötig waren. Seitdem sind sie aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken.

Vielseitige Verwendung in der Küche

San-Marzano-Tomaten sind wahre Allrounder, aber einige Verwendungen stechen besonders hervor:

  • Pasta-Saucen: Ihre dickflüssige Konsistenz und der intensive Geschmack machen sie zur ersten Wahl für authentische italienische Pasta-Saucen.
  • Pizza: Viele Pizza-Bäcker schwören auf San-Marzano-Tomaten für ihre Tomatensoße.
  • Suppen: Sie verleihen Tomatensuppen eine besonders cremige Textur und ein reichhaltiges Aroma.
  • Einmachen: Ihre feste Struktur macht sie ideal zum Einmachen, sei es ganz oder als Passata.
  • Tomatenmark: Dank ihres geringen Wassergehalts eignen sie sich hervorragend zur Herstellung von Tomatenmark.

In der gehobenen Küche werden San-Marzano-Tomaten oft für Gourmet-Gerichte verwendet, da ihr feines Aroma andere Zutaten nicht übertönt, sondern vielmehr ergänzt.

Produktbild von Sperli Freiland-Tomate Matina mit reifen Tomaten, Logo und einem Schild mit Anbauinformationen sowie Preisgruppenhinweis
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Ernte und Vorbereitung zur Lagerung

Der richtige Erntezeitpunkt

Der optimale Erntezeitpunkt ist entscheidend für den Geschmack und die Haltbarkeit der San-Marzano-Tomaten. Idealerweise erntet man sie, wenn sie vollreif, aber noch fest sind. Das erkennt man an der gleichmäßig dunkelroten Farbe und daran, dass sie sich leicht vom Stiel lösen lassen.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Ernte am frühen Morgen am besten ist. Die Tomaten sind dann noch kühl vom Tau und halten sich länger. Zudem schmecken sie zu diesem Zeitpunkt am intensivsten, da sich über Nacht die Aromastoffe in der Frucht angereichert haben.

Vorsichtige Handhabung bei der Ernte

Bei der Ernte von San-Marzano-Tomaten ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ihre dünne Haut macht sie anfällig für Druckstellen. Am besten pflückt man sie einzeln und legt sie behutsam in einen flachen Korb oder eine Kiste. Es empfiehlt sich, die Tomaten nicht aufeinander zu stapeln, um Quetschungen zu vermeiden.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Beim Pflücken lasse ich einen kurzen Stielansatz an der Tomate. Das beugt dem Eindringen von Krankheitserregern vor und verlängert die Haltbarkeit.

Sortieren und Reinigen der Ernte

Nach der Ernte ist es wichtig, die Tomaten zu sortieren. Aussortiert werden sollten alle beschädigten oder überreifen Früchte, da diese schnell verderben und andere Tomaten anstecken können. Gesunde Tomaten sollten nicht gewaschen werden, wenn man sie lagern möchte. Die natürliche Wachsschicht auf der Schale schützt die Frucht und verlängert ihre Haltbarkeit.

Für die direkte Verarbeitung können die Tomaten vorsichtig unter fließendem Wasser abgespült und mit einem weichen Tuch getrocknet werden. Bei der Lagerung sortiere ich die Tomaten nach Reifegrad: Die reifsten wandern in die Küche zur sofortigen Verwendung, die anderen werden entsprechend ihrer Reife gelagert.

Mit diesen grundlegenden Kenntnissen zur Ernte und Vorbereitung haben Sie den Grundstein für die optimale Nutzung Ihrer San-Marzano-Tomaten gelegt. Die richtige Lagerung und Konservierung, die wir in den folgenden Abschnitten behandeln werden, stellt sicher, dass Sie lange Freude an diesen köstlichen Früchten haben werden.

Bewahrung der Frische: San-Marzano-Tomaten richtig lagern

San-Marzano-Tomaten sind für ihr intensives Aroma und festes Fruchtfleisch bekannt. Um diese besonderen Eigenschaften zu erhalten, ist die richtige Lagerung entscheidend. Hier einige bewährte Methoden, wie Sie Ihre kostbaren San-Marzano-Tomaten optimal aufbewahren können:

Bei Raumtemperatur: Die Kurzzeit-Lösung

Für eine kurze Aufbewahrungszeit eignet sich die Lagerung bei Raumtemperatur ganz hervorragend:

  • Suchen Sie einen kühlen, trockenen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung aus.
  • Platzieren Sie die Tomaten mit dem Stielansatz nach oben in einem flachen Korb oder auf einem Tablett.
  • Achten Sie darauf, dass sich die Tomaten nicht berühren, um Druckstellen zu vermeiden.
  • Werfen Sie täglich einen Blick auf Ihre Tomaten und entfernen Sie überreife oder beschädigte Früchte.

Mit dieser Methode bleiben die Tomaten etwa 5-7 Tage frisch und entwickeln ihr volles, charakteristisches Aroma.

Kühle Lagerung: Für längere Haltbarkeit

Wenn Sie Ihre San-Marzano-Tomaten etwas länger aufbewahren möchten, empfiehlt sich eine kühlere Lagerung:

  • Im Keller: Eine Temperatur zwischen 10-15°C und eine Luftfeuchtigkeit von 80-85% sind ideal.
  • Im Kühlschrank: Legen Sie die Tomaten ins Gemüsefach. Denken Sie daran, sie etwa eine Stunde vor dem Verzehr herauszunehmen, damit sich das Aroma voll entfalten kann.

Bei kühler Lagerung können San-Marzano-Tomaten bis zu zwei Wochen frisch bleiben. Beachten Sie jedoch, dass sich das Aroma bei zu langer Kühlung etwas abschwächen kann.

Kleine Tricks für längere Frische

Mit ein paar einfachen Methoden können Sie die Frische Ihrer San-Marzano-Tomaten noch etwas verlängern:

  • Waschen Sie die Tomaten erst kurz vor dem Verzehr, um die natürliche Schutzschicht zu erhalten.
  • Lassen Sie den grünen Stielansatz bis zur Zubereitung dran, er schützt vor dem Eindringen von Bakterien.
  • Wickeln Sie einzelne Tomaten in Zeitungspapier ein, das überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt.
  • Lagern Sie reife und unreife Tomaten getrennt, da reife Früchte Ethylen abgeben und unreife schneller reifen lassen.

Ich erinnere mich noch gut an ein Experiment, bei dem ich unreife San-Marzano-Tomaten in eine Papiertüte mit einem reifen Apfel legte. Das Ethylen des Apfels beschleunigte tatsächlich die Reifung - eine praktische Methode, wenn man es eilig hat.

Haltbar machen: Konservierung von San-Marzano-Tomaten

Bei einer üppigen Ernte oder wenn Sie Ihre San-Marzano-Tomaten länger genießen möchten, bieten sich verschiedene Konservierungsmethoden an. Eine besonders beliebte und bewährte Methode ist das Einkochen.

Einkochen: So geht's

Was Sie brauchen

Fürs Einkochen von San-Marzano-Tomaten benötigen Sie:

  • Saubere Einmachgläser mit passenden Deckeln
  • Einen großen Topf zum Blanchieren der Tomaten
  • Einen Einkochtopf oder einen großen Topf mit Gitterrost
  • Eine Schüssel mit Eiswasser
  • Ein scharfes Messer und ein Schneidebrett
  • Optional: Zitronensäure oder Zitronensaft

Schritt für Schritt zum Einmachglas

Vorbereitung der Tomaten:

  • Waschen Sie die San-Marzano-Tomaten gründlich.
  • Entfernen Sie den Stielansatz und eventuelle Schadstellen.
  • Ritzen Sie die Haut der Tomaten am unteren Ende kreuzweise ein.

Blanchieren:

  • Geben Sie die Tomaten für 30-60 Sekunden in kochendes Wasser.
  • Schrecken Sie sie danach sofort in Eiswasser ab.
  • Ziehen Sie die Haut ab, sie sollte sich jetzt leicht lösen.

Einfüllen und Würzen:

  • Schneiden Sie die Tomaten in Hälften oder Viertel.
  • Füllen Sie die Tomatenstücke in die vorbereiteten Gläser.
  • Pro Liter Inhalt einen Teelöffel Salz und eventuell etwas Zitronensäure hinzufügen, um den Säuregehalt zu erhöhen.
  • Füllen Sie die Gläser mit dem austretenden Tomatensaft auf, lassen Sie etwa 2 cm Platz zum Rand.

Einkochen:

  • Verschließen Sie die Gläser mit den Deckeln, aber nicht zu fest.
  • Stellen Sie die Gläser in den Einkochtopf mit heißem Wasser. Das Wasser sollte bis etwa 2 cm unter den Glasrand reichen.
  • Erhitzen Sie das Wasser auf 100°C und kochen Sie die Tomaten für etwa 90 Minuten.

Abkühlen und Lagern:

  • Nehmen Sie die Gläser vorsichtig aus dem Topf und lassen Sie sie abkühlen.
  • Überprüfen Sie, ob sich die Deckel nach innen gewölbt haben - ein gutes Zeichen für erfolgreiche Konservierung.
  • Beschriften Sie die Gläser mit Inhalt und Datum.

Wie lange halten eingekochte Tomaten?

Richtig eingekochte San-Marzano-Tomaten halten sich an einem kühlen, dunklen Ort bis zu einem Jahr. Nach dem Öffnen sollten sie im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage verbraucht werden.

Ich erinnere mich noch gut an letzten Sommer, als ich eine besonders reiche Ernte hatte. Das Einkochen war zwar zeitaufwendig, aber der Geschmack der selbst eingekochten San-Marzano-Tomaten im Winter war einfach unvergleichlich. Es hat sich definitiv gelohnt!

Einfrieren von San-Marzano-Tomaten für ganzjährigen Genuss

San-Marzano-Tomaten sind ein wahrer Schatz im Garten. Ihr intensives Aroma und festes Fruchtfleisch machen sie zu etwas Besonderem. Damit Sie diese Qualitäten auch außerhalb der Saison genießen können, ist das Einfrieren eine praktische Methode. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre San-Marzano-Tomaten einfrieren und später bestmöglich verwenden können.

Vorbereitung zum Einfrieren

Bevor Sie Ihre San-Marzano-Tomaten einfrieren, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  • Wählen Sie reife, aber noch feste Tomaten aus
  • Waschen Sie die Tomaten gründlich und trocknen Sie sie ab
  • Entfernen Sie den Stielansatz und eventuelle Schadstellen
  • Für leichteres Enthäuten: Tomaten kurz blanchieren und in Eiswasser abschrecken
  • Ziehen Sie die Haut ab und entfernen Sie bei Bedarf die Kerne

Verschiedene Methoden des Einfrierens

Es gibt mehrere Möglichkeiten, San-Marzano-Tomaten einzufrieren. Hier sind einige bewährte Methoden:

Ganze Tomaten einfrieren

Legen Sie die vorbereiteten Tomaten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und frieren Sie sie vor. Danach können Sie sie in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen. Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie später größere Mengen auf einmal verwenden möchten.

Tomatenstücke einfrieren

Schneiden Sie die Tomaten in Würfel oder Scheiben und frieren Sie sie wie oben beschrieben ein. Das ist ideal für kleinere Portionen und spart später Zeit beim Zubereiten.

Tomatenpüree einfrieren

Pürieren Sie die Tomaten und füllen Sie das Püree in Eiswürfelformen oder kleine Gefrierbehälter. Das ist perfekt für Portionen, die Sie später für Saucen oder Suppen verwenden möchten.

Auftauen und Verwenden eingefrorener Tomaten

Wenn Sie Ihre eingefrorenen San-Marzano-Tomaten verwenden möchten, beachten Sie bitte Folgendes:

  • Für beste Qualität: Tomaten im Kühlschrank auftauen
  • Für Saucen oder Suppen können Sie die Tomaten direkt gefroren verwenden
  • Aufgetaute Tomaten sind weicher als frische und eignen sich besser zum Kochen
  • Verwenden Sie aufgetaute Tomaten innerhalb von 24 Stunden

Mit diesen Methoden können Sie den einzigartigen Geschmack Ihrer San-Marzano-Tomaten das ganze Jahr über genießen. Ob als Basis für eine köstliche Pasta-Sauce oder als Zutat in einer herzhaften Suppe - Ihre eingefrorenen Tomaten werden Ihren Gerichten eine besondere Note verleihen.

Trocknen von San-Marzano-Tomaten: Intensiver Geschmack auf kleinstem Raum

Eine weitere spannende Konservierungsmethode für San-Marzano-Tomaten ist das Trocknen. Getrocknete Tomaten haben ein unglaublich konzentriertes Aroma und sind vielseitig einsetzbar. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Tomaten selbst trocknen können.

Trocknen im Ofen oder Dörrgerät

Das Trocknen im Ofen oder Dörrgerät ist eine praktische Methode, die ich oft selbst anwende:

  • Waschen Sie die Tomaten gründlich und trocknen Sie sie ab
  • Halbieren oder vierteln Sie die Tomaten, je nach Größe
  • Entfernen Sie bei Bedarf die Kerne
  • Legen Sie die Tomatenstücke mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech
  • Würzen Sie nach Belieben mit Salz, Pfeffer oder Kräutern
  • Trocknen Sie die Tomaten bei 50-60°C im Ofen oder Dörrgerät (8-12 Stunden, abhängig vom Wassergehalt)
  • Die Tomaten sind fertig, wenn sie ledrig, aber noch biegsam sind

Sonnentrocknung (wenn klimatisch möglich)

In südlichen Regionen mit viel Sonne und geringer Luftfeuchtigkeit ist auch eine Sonnentrocknung möglich. In Deutschland ist das aufgrund der klimatischen Bedingungen oft schwierig, aber an besonders heißen, trockenen Tagen können Sie es durchaus versuchen:

  • Bereiten Sie die Tomaten wie oben beschrieben vor
  • Legen Sie sie auf Trockengestelle oder -siebe
  • Decken Sie sie mit einem Fliegennetz ab
  • Stellen Sie sie an einen sonnigen, windgeschützten Ort
  • Wenden Sie die Tomaten gelegentlich
  • Die Trocknung kann je nach Wetterlage 5-14 Tage dauern

Aufbewahrung und Verwendung getrockneter Tomaten

Richtig gelagert halten sich getrocknete San-Marzano-Tomaten mehrere Monate. Hier sind einige Tipps zur Aufbewahrung:

  • Lassen Sie die Tomaten nach dem Trocknen vollständig abkühlen
  • Bewahren Sie sie in luftdicht verschlossenen Gläsern oder Dosen auf
  • Für längere Haltbarkeit können Sie sie in Öl einlegen
  • Lagern Sie sie an einem kühlen, dunklen Ort

Getrocknete San-Marzano-Tomaten sind unglaublich vielseitig einsetzbar. Hier sind einige meiner Lieblingsverwendungen:

  • Weichen Sie sie vor der Verwendung in warmem Wasser oder Öl ein
  • Verwenden Sie sie für Pasta-Gerichte, Salate oder als Pizzabelag
  • Pürieren Sie sie zu einem aromatischen Pesto
  • Mischen Sie sie fein gehackt unter Brotteig für ein besonderes Aroma

Mit diesen Konservierungsmethoden für Ihre San-Marzano-Tomaten können Sie den Sommergeschmack das ganze Jahr über in Ihrer Küche genießen. Ob eingefroren oder getrocknet - Sie haben stets eine aromatische Zutat zur Hand, die Ihren Gerichten eine besondere Note verleiht. Experimentieren Sie ruhig ein wenig herum und finden Sie Ihre Lieblingsmethode!

San-Marzano-Tomaten: Von der Ernte zur Konserve

San-Marzano-Tomaten sind wahre Alleskönner in der Küche. Ihr festes Fruchtfleisch und intensives Aroma machen sie besonders geeignet für die Herstellung von Tomatenmark und Saucen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie diese köstlichen Tomaten das ganze Jahr über genießen können.

Hausgemachtes San-Marzano-Tomatenmark

Für ein leckeres Tomatenmark beginnen Sie mit gründlich gewaschenen Tomaten. Entfernen Sie den Stielansatz und vierteln Sie die Früchte. Kochen Sie sie in einem großen Topf, bis sie schön weich sind. Dann kommt der wichtigste Schritt: Passieren Sie die gekochten Tomaten durch ein Sieb, um Samen und Haut zu entfernen. Das resultierende Püree kochen Sie bei niedriger Hitze ein, bis es die gewünschte Konsistenz erreicht. Dabei ist regelmäßiges Umrühren der Schlüssel zum Erfolg. Zum Schluss füllen Sie das fertige Tomatenmark in sterilisierte Gläser ab.

Eine einfache, aber köstliche Tomatensauce

Für eine aromatische Tomatensauce würfeln Sie die San-Marzano-Tomaten und dünsten sie mit etwas Olivenöl an. Fügen Sie nach Geschmack Knoblauch und Basilikum hinzu - ich persönlich liebe es, wenn der Duft von frischem Basilikum durch die Küche zieht. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer und lassen Sie die Sauce etwa 30 Minuten köcheln, bis sie schön eingedickt ist. Je nach Vorliebe können Sie die Sauce pürieren. Füllen Sie sie dann heiß in sterilisierte Gläser ab.

Qualität und Sicherheit: Das A und O der Konservierung

Bei der Konservierung von San-Marzano-Tomaten sollten wir stets ein wachsames Auge auf Qualität und Sicherheit haben.

Wann Konserven verdorben sind

Seien Sie aufmerksam bei Anzeichen wie Schimmelbildung, ungewöhnlichem Geruch oder Verfärbungen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Konserve verdorben sein könnte, ist es besser, sie zu entsorgen. Auch bombierte Deckel oder undichte Gläser sind klare Warnsignale.

Sauberkeit ist das halbe Leben

Verwenden Sie nur einwandfreie, reife Tomaten für Ihre Konserven. Die Sterilisation von Gläsern und Deckeln vor dem Befüllen ist unerlässlich. Arbeiten Sie sauber und achten Sie besonders auf die richtige Temperatur beim Einkochen. Für eine lange Haltbarkeit lagern Sie die Konserven am besten kühl und dunkel.

San-Marzano-Tomaten: Ein Genuss zu jeder Jahreszeit

Es gibt verschiedene Wege, San-Marzano-Tomaten zu konservieren, und jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Das Einkochen bewahrt den Geschmack am besten, ist aber zeitaufwendig. Einfrieren ist praktisch und schnell, kann jedoch die Textur etwas verändern. Das Trocknen verstärkt das Aroma wunderbar, reduziert aber naturgemäß das Volumen.

Mit diesen Methoden haben Sie die Möglichkeit, San-Marzano-Tomaten das ganze Jahr über zu genießen. Probieren Sie ruhig verschiedene Techniken aus und finden Sie Ihre Lieblingsmethode. So können Sie jederzeit auf aromatische Tomaten für Ihre Lieblingsgerichte zurückgreifen. Und glauben Sie mir, der Geschmack von selbst konservierten San-Marzano-Tomaten mitten im Winter ist einfach unvergleichlich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht San-Marzano-Tomaten so besonders im Vergleich zu anderen Tomatensorten?
    San-Marzano-Tomaten zeichnen sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften aus, die sie von anderen Sorten unterscheiden. Ihr charakteristisches Merkmal ist die längliche, pflaumenähnliche Form mit einer Länge von etwa 7-9 cm und einer markanten Spitze am unteren Ende. Das feste Fruchtfleisch enthält deutlich weniger Samen und Flüssigkeit als gewöhnliche Tomaten, was sie besonders wertvoll für die Verarbeitung macht. Ihr Geschmack besticht durch eine perfekte Balance von Süße und Säure mit einem intensiv tomatigen Aroma, das andere Zutaten ergänzt, ohne sie zu übertönen. Die dünne Schale lässt sich mühelos entfernen, was die Küchenarbeit erheblich erleichtert. Diese Kombination aus festem Fruchtfleisch, geringem Wassergehalt und außergewöhnlichem Geschmack macht San-Marzano-Tomaten zur ersten Wahl für Gourmet-Küchen weltweit und erklärt ihren besonderen Stellenwert in der authentischen italienischen Küche.
  2. Welche Eigenschaften haben San-Marzano-Tomaten für die Verwendung in der Küche?
    San-Marzano-Tomaten sind wahre Küchen-Allrounder mit besonderen kulinarischen Eigenschaften. Ihr festes Fruchtfleisch behält auch nach dem Kochen seine Form und Struktur, was sie ideal für Gerichte macht, wo die Tomaten ihre Integrität behalten sollen, wie in Aufläufen oder als Grillgemüse. Der geringe Wassergehalt bedeutet, dass sie beim Kochen weniger Flüssigkeit abgeben und dadurch dickere, konzentriertere Saucen entstehen. Ihre dickflüssige Konsistenz macht zusätzliche Eindickungsmittel oft überflüssig. Das intensive, ausgewogene Aroma verleiht Pasta-Saucen, Pizza-Belägen und Suppen eine authentisch italienische Note, ohne viele zusätzliche Gewürze zu benötigen. Die dünne, leicht entfernbare Schale erleichtert die Verarbeitung erheblich. Besonders geschätzt werden sie für die Herstellung von Tomatenmark, da ihr niedriger Wassergehalt den Eindickungsprozess beschleunigt und ein aromatischeres Endprodukt liefert. Diese Eigenschaften machen sie zur bevorzugten Wahl professioneller Köche und anspruchsvoller Hobbyköche.
  3. Wie lagert man San-Marzano-Tomaten nach der Ernte richtig?
    Die richtige Lagerung von San-Marzano-Tomaten ist entscheidend für den Erhalt ihrer besonderen Qualitäten. Für kurze Aufbewahrung eignet sich die Raumtemperatur ideal: Platzieren Sie die Tomaten mit dem Stielansatz nach oben in einem flachen Korb an einem kühlen, trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Achten Sie darauf, dass sich die Tomaten nicht berühren, um Druckstellen zu vermeiden. Bei dieser Methode bleiben sie 5-7 Tage frisch und entwickeln ihr volles Aroma. Für längere Haltbarkeit lagern Sie sie im Keller bei 10-15°C und 80-85% Luftfeuchtigkeit oder im Gemüsefach des Kühlschranks, wo sie bis zu zwei Wochen frisch bleiben. Wichtige Lagertipps: Waschen Sie die Tomaten erst vor dem Verzehr, lassen Sie den Stielansatz bis zur Verwendung dran, und lagern Sie reife und unreife Tomaten getrennt, da reife Früchte Ethylen abgeben und die Nachreifung beschleunigen.
  4. Warum haben San-Marzano-Tomaten eine dünne Schale und wenige Kerne?
    Die dünne Schale und wenigen Kerne der San-Marzano-Tomaten sind das Ergebnis jahrhundertelanger Selektion und Züchtung in ihrer Heimatregion Kampanien. Diese Eigenschaften entstanden durch natürliche Anpassung an die spezifischen klimatischen Bedingungen und Bodenverhältnisse der Region um San Marzano sul Sarno. Züchter haben über Generationen hinweg Pflanzen mit diesen gewünschten Merkmalen bevorzugt vermehrt. Die dünne Schale macht die Tomaten besonders geeignet für die Verarbeitung, da sie sich mühelos entfernen lässt - ein entscheidender Vorteil bei der traditionellen italienischen Kochkunst. Die geringe Anzahl an Kernen erhöht den Anteil des wertvollen Fruchtfleischs und reduziert gleichzeitig den Wassergehalt. Diese Kombination führt zu einer höheren Konzentration von Geschmacksstoffen und Nährstoffen. Genetisch bedingt produzieren San-Marzano-Pflanzen Früchte mit diesen charakteristischen Eigenschaften, die sie von anderen Tomatensorten deutlich unterscheiden und zu ihrer besonderen Wertschätzung in der Küche beitragen.
  5. Was bedeutet der geringe Wassergehalt bei San-Marzano-Tomaten für die Verarbeitung?
    Der geringe Wassergehalt von San-Marzano-Tomaten revolutioniert die Küchenpraxis und bringt erhebliche Vorteile bei der Verarbeitung mit sich. Beim Kochen geben diese Tomaten deutlich weniger Flüssigkeit ab als herkömmliche Sorten, wodurch Saucen und Suppen automatisch eine dickere, konzentriertere Konsistenz entwickeln. Dies reduziert die Kochzeit erheblich und macht zusätzliche Eindickungsmittel oft überflüssig. Für die Herstellung von Tomatenmark ist dieser niedrige Wassergehalt besonders wertvoll, da der Eindickungsprozess deutlich schneller verläuft und weniger Energie verbraucht. Die konzentrierten Aromastoffe bleiben besser erhalten, da weniger Wasser verdampfen muss. Bei der Konservierung führt der geringere Wassergehalt zu stabileren Produkten mit längerer Haltbarkeit. Auch beim Einfrieren entstehen weniger störende Eiskristalle, wodurch die Textur nach dem Auftauen besser erhalten bleibt. Für professionelle Köche bedeutet dies kalkulierbarere Ergebnisse und effizientere Arbeitsabläufe, da die Endkonsistenz ihrer Gerichte vorhersagbarer wird.
  6. Worin unterscheiden sich San-Marzano-Tomaten von Roma-Tomaten?
    San-Marzano-Tomaten und Roma-Tomaten sind zwar verwandt, unterscheiden sich aber in wesentlichen Merkmalen deutlich voneinander. San-Marzano-Tomaten sind länger und schlanker (7-9 cm) mit einer charakteristischen Spitze am unteren Ende, während Roma-Tomaten eher oval-rund und kompakter sind. Der wichtigste Unterschied liegt im Geschmack: San-Marzano-Tomaten bieten ein komplexeres, intensiveres Aroma mit einer perfekten Balance aus Süße und Säure, während Roma-Tomaten milder und weniger charakteristisch schmecken. Das Fruchtfleisch der San-Marzano ist fester und enthält noch weniger Kerne und Flüssigkeit als Roma-Tomaten. Ihre Schale ist dünner und lässt sich leichter entfernen. Geografisch stammen echte San-Marzano-Tomaten aus der geschützten Herkunftsregion in Kampanien, Italien, während Roma-Tomaten ursprünglich eine amerikanische Züchtung sind. Diese Unterschiede machen San-Marzano-Tomaten zur premium Wahl für anspruchsvolle Küche, während Roma-Tomaten eine praktische, günstigere Alternative für den alltäglichen Gebrauch darstellen.
  7. Welche Gemeinsamkeiten haben Plaumtomaten und San-Marzano-Tomaten?
    Plaumtomaten und San-Marzano-Tomaten teilen mehrere wichtige Eigenschaften, die sie zu idealen Verarbeitungstomaten machen. Beide Sorten zeichnen sich durch ihre längliche, ovale Form aus, wobei San-Marzano-Tomaten eine spezielle Variante der Plaumtomaten-Kategorie darstellen. Gemeinsam haben sie ein festes, dichtes Fruchtfleisch mit vergleichsweise wenigen Kernen und geringem Wassergehalt, was sie besonders geeignet für Saucen, Suppen und die Konservierung macht. Beide Sorten geben beim Kochen weniger Flüssigkeit ab als runde Salattomaten und entwickeln dadurch dickere Konsistenzen. Ihre Schale ist relativ dünn und lässt sich gut entfernen, was die Verarbeitung erleichtert. Geschmacklich bieten beide Sorten ein intensiveres, konzentrierteres Aroma als typische Salattomaten. Sie eignen sich hervorragend zum Einmachen, Trocknen und für die Herstellung von Tomatenmark. Der Hauptunterschied liegt in der spezifischen Herkunft und dem noch ausgeprägteren Geschmacksprofil der San-Marzano-Tomaten, die als Premium-Variante innerhalb der Plaumtomaten-Familie gelten.
  8. Stammt die San-Marzano-Tomate wirklich aus der italienischen Region Kampanien?
    Ja, die San-Marzano-Tomate stammt tatsächlich aus der italienischen Region Kampanien und hat dort ihre historischen Wurzeln. Ihren Namen verdankt sie der Stadt San Marzano sul Sarno in der Provinz Neapel, wo sie traditionell kultiviert wird. Diese spezifische geografische Herkunft ist nicht nur historisch belegt, sondern auch rechtlich geschützt: Echte San-Marzano-Tomaten tragen die geschützte Ursprungsbezeichnung DOP (Denominazione di Origine Protetta), die nur für Tomaten aus dieser Region vergeben wird. Die vulkanischen Böden am Fuße des Vesuvs und das mediterrane Klima Kampaniens bieten ideale Bedingungen für die Entwicklung der charakteristischen Eigenschaften dieser Sorte. Über Jahrhunderte haben lokale Bauern durch sorgfältige Auslese die besonderen Merkmale wie das feste Fruchtfleisch, die dünne Schale und das intensive Aroma entwickelt und bewahrt. Heute wird die San-Marzano-Tomate zwar auch in anderen Regionen angebaut, aber die authentischen, qualitativ hochwertigsten Exemplare stammen weiterhin aus ihrer ursprünglichen Heimat in Kampanien.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige San-Marzano-Tomatensamen für den Gemüsegarten bestellen?
    Für qualitativ hochwertige San-Marzano-Tomatensamen empfehlen sich spezialisierte Gartenfachhändler, die sich auf authentisches Saatgut konzentrieren. Fachkundige Anbieter wie samen.de führen oft verschiedene San-Marzano-Varianten und können über Herkunft, Reinheit und Anbaueignung kompetent beraten. Wichtige Qualitätskriterien beim Samenkauf sind eine eindeutige Sortenbezeichnung, Informationen zur Herkunft und idealerweise eine Keimfähigkeitsgarantie. Seriöse Anbieter stellen detaillierte Anbauanleitungen zur Verfügung und geben Auskunft über Reifezeit, Ertrag und Standortansprüche. Achten Sie auf Begriffe wie "Original San Marzano" oder "San Marzano Nano" für kleinwüchsige Varianten. Vermeiden Sie zu günstige Angebote von unbekannten Quellen, da hier oft Hybride oder sogar andere Sorten als San-Marzano verkauft werden. Etablierte Online-Gartenshops bieten meist eine größere Sortenauswahl und können auch seltene, sortenreine San-Marzano-Linien beschaffen. Ein Qualitätsindikator ist auch die Verfügbarkeit von Anbau- und Pflegetipps vom jeweiligen Anbieter.
  10. Welche Ausrüstung benötigt man zum professionellen Einkochen von San-Marzano-Tomaten?
    Für das professionelle Einkochen von San-Marzano-Tomaten benötigen Sie eine spezielle Grundausstattung, die Sicherheit und optimale Ergebnisse gewährleistet. Essentiell sind saubere Einmachgläser mit passenden Deckeln, ein großer Topf zum Blanchieren der Tomaten und ein Einkochtopf oder großer Topf mit Gitterrost für das eigentliche Einkochen. Weitere wichtige Werkzeuge sind eine Schüssel mit Eiswasser für das Abschrecken, ein scharfes Messer und Schneidebrett sowie optional eine Tomatenmühle für gleichmäßiges Passieren. Ein Küchenthermometer hilft bei der Temperaturkontrolle, und ein Trichter erleichtert das saubere Einfüllen in die Gläser. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Einkochtopf-Sets an, die alle notwendigen Komponenten enthalten. Für größere Mengen empfiehlt sich ein elektrischer Einkochtopf mit Temperaturregelung und Timer. Zusätzlich sollten Sie Zitronensäure oder Zitronensaft zur Säureregulierung bereithalten und Etiketten für die Beschriftung der fertigen Konserven. Arbeitshandschuhe schützen vor heißen Spritzern und erleichtern die Handhabung der heißen Gläser.
  11. Wie beeinflusst die Zugehörigkeit zu den Nachtschattengewächsen die Eigenschaften der San-Marzano-Tomate?
    Als Mitglied der Nachtschattengewächse (Solanaceae) teilt die San-Marzano-Tomate grundlegende botanische und biochemische Eigenschaften mit anderen Pflanzen dieser Familie wie Kartoffeln, Paprika und Auberginen. Diese Zugehörigkeit erklärt mehrere charakteristische Merkmale: Die Pflanze produziert Alkaloide wie Tomatin in unreifen Früchten, die als natürlicher Schutz vor Schädlingen dienen und beim Reifungsprozess abgebaut werden. Die typische fünfzählige Blütenstruktur und die Art der Fruchtentwicklung sind typisch für Nachtschattengewächse. Der hohe Gehalt an Lycopin, einem Carotinoid, das der reifen Tomate ihre rote Farbe verleiht, ist charakteristisch für diese Pflanzenfamilie. Nachtschattengewächse sind zudem wärmebedürftig und frostempfindlich, was die Anbauanforderungen der San-Marzano-Tomate erklärt. Ihre Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Pilzkrankheiten wie der Kraut- und Braunfäule teilt sie ebenfalls mit anderen Solanaceen. Diese gemeinsamen Eigenschaften bestimmen sowohl die Anbaupraktiken als auch die ernährungsphysiologischen Aspekte der San-Marzano-Tomate.
  12. Welche biochemischen Prozesse sorgen für das intensive Aroma von San-Marzano-Tomaten?
    Das intensive Aroma von San-Marzano-Tomaten entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener biochemischer Prozesse. Während der Reifung bauen enzymatische Reaktionen Chlorophyll ab und fördern die Bildung von Carotinoiden wie Lycopin und Beta-Carotin, die nicht nur für die rote Farbe, sondern auch für spezifische Geschmacksnuancen verantwortlich sind. Gleichzeitig entstehen über 400 verschiedene Aromaverbindungen, darunter flüchtige Ester, Aldehyde und Terpene. Besonders wichtig sind Verbindungen wie cis-3-Hexenal und 2-Phenylethanol, die das typisch "tomatige" Aroma prägen. Die Umwandlung von Stärke in Zucker während der Reifung sorgt für die charakteristische Süße, während organische Säuren wie Zitronensäure und Äpfelsäure die ausgewogene Säure-Balance schaffen. Die vulkanischen Böden Kampaniens liefern spezielle Mineralstoffe, die diese Prozesse beeinflussen und zur einzigartigen Aromaintensität beitragen. Der niedrige Wassergehalt konzentriert diese Aromastoffe zusätzlich, wodurch San-Marzano-Tomaten ihr unverwechselbares, intensives Geschmacksprofil entwickeln.
  13. Wie wirkt sich Ethylen auf die Nachreifung von San-Marzano-Tomaten aus?
    Ethylen spielt eine zentrale Rolle bei der Nachreifung von San-Marzano-Tomaten und kann gezielt zur Steuerung des Reifeprozesses eingesetzt werden. Dieses natürliche Pflanzenhormon wird von reifen Tomaten selbst produziert und löst eine Kaskade von Reifungsprozessen aus. Bei der Lagerung bewirkt Ethylen den Abbau von Chlorophyll und die Bildung von Carotinoiden, wodurch die Tomaten ihre charakteristische rote Färbung entwickeln. Gleichzeitig aktiviert es Enzyme, die für die Aromaentwicklung und die Umwandlung von Stärke in Zucker verantwortlich sind. Um die Nachreifung zu beschleunigen, können Sie unreife San-Marzano-Tomaten zusammen mit ethylenproduzierenden Früchten wie reifen Äpfeln oder Bananen in eine Papiertüte legen. Umgekehrt sollten Sie reife und unreife Tomaten getrennt lagern, da das von reifen Früchten abgegebene Ethylen die Nachreifung beschleunigt und zu überreifen Tomaten führen kann. Bei kühler Lagerung wird die Ethylenproduktion verlangsamt, was die Reifung verzögert und die Lagerfähigkeit verlängert.
  14. Welche wissenschaftlichen Faktoren bestimmen den optimalen Erntezeitpunkt bei San-Marzano-Tomaten?
    Der optimale Erntezeitpunkt von San-Marzano-Tomaten wird durch mehrere wissenschaftlich messbare Faktoren bestimmt. Der wichtigste Indikator ist der Lycopingehalt, der bei Vollreife sein Maximum erreicht und für die intensive rote Farbe verantwortlich ist. Gleichzeitig erreicht der Brix-Wert, der den Zuckergehalt misst, sein Optimum zwischen 4,5 und 6,5 Grad. Der pH-Wert sollte zwischen 4,0 und 4,4 liegen, um die ideale Säure-Balance zu gewährleisten. Die Festigkeit des Fruchtfleisches, messbar mit einem Penetrometer, sollte noch ausreichend hoch sein, um Transport und Verarbeitung zu ermöglichen. Visuelle Indikatoren sind die gleichmäßig dunkelrote Färbung und die leichte Ablösung vom Stiel. Der Gehalt an flüchtigen Aromaverbindungen ist bei Vollreife am höchsten, was sich in der intensiven Duftentwicklung zeigt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Ernte am frühen Morgen optimal ist, da über Nacht die Aromastoffe in der Frucht angereichert werden und die Tomaten durch die Kühle der Nacht fester sind. Eine Ernte bei Außentemperaturen unter 15°C vermeidet Hitzestress.
  15. Wie bereitet man San-Marzano-Tomaten optimal zum Blanchieren vor?
    Die optimale Vorbereitung von San-Marzano-Tomaten zum Blanchieren beginnt mit der sorgfältigen Auswahl reifer, aber noch fester Früchte. Waschen Sie die Tomaten zunächst gründlich unter fließendem kaltem Wasser und trocknen Sie sie mit einem sauberen Küchentuch ab. Entfernen Sie den grünen Stielansatz vollständig mit einem scharfen Messer, da dieser beim Blanchieren stören würde. Der wichtigste Vorbereitungsschritt ist das kreuzweise Einritzen der Tomatenhaut am unteren Ende - etwa 1 cm lange, oberflächliche Schnitte reichen aus. Dieses Einritzen ist bei San-Marzano-Tomaten besonders effektiv, da ihre dünne Schale sich dadurch beim Blanchieren optimal ablösen lässt. Stellen Sie parallel dazu eine Schüssel mit Eiswasser bereit, um die Tomaten nach dem Blanchieren sofort abzuschrecken. Bereiten Sie einen großen Topf mit reichlich kochendem, leicht gesalzenem Wasser vor. Die Tomaten sollten einzeln in das sprudelnde Wasser gegeben werden, um eine gleichmäßige Hitzeverteilung zu gewährleisten. Durch diese sorgfältige Vorbereitung gelingt das Häuten der San-Marzano-Tomaten mühelos und die wertvollen Aromastoffe bleiben optimal erhalten.
  16. Welche Schritte sind bei der Herstellung von hausgemachtem Tomatenmark aus San-Marzano-Tomaten zu beachten?
    Die Herstellung von hausgemachtem Tomatenmark aus San-Marzano-Tomaten erfordert sorgfältige Vorbereitung und Geduld. Beginnen Sie mit gründlich gewaschenen, reifen Tomaten, entfernen Sie den Stielansatz und vierteln Sie die Früchte. Kochen Sie die Tomatenstücke in einem großen Topf ohne Wasserzugabe etwa 20 Minuten, bis sie vollständig weich sind. Der nächste entscheidende Schritt ist das Passieren durch ein feines Sieb oder eine Passiermühle, um Samen und Hautfragmente zu entfernen. Das resultierende Püree wird nun bei niedriger Hitze kontinuierlich eingekocht - dieser Prozess kann 2-4 Stunden dauern. Rühren Sie regelmäßig um, um Anbrennen zu verhindern. Das Tomatenmark ist fertig, wenn es eine pastöse Konsistenz erreicht hat und beim Umrühren deutliche Spuren hinterlässt. Pro Liter können Sie einen Teelöffel Salz zur Konservierung hinzufügen. Füllen Sie das heiße Mark in sterilisierte kleine Gläser, verschließen Sie diese sofort und lagern Sie sie kühl und dunkel. Selbstgemachtes San-Marzano-Tomatenmark hält sich verschlossen etwa ein Jahr.
  17. Stimmt es, dass San-Marzano-Tomaten immer teurer sind als andere Tomatensorten?
    San-Marzano-Tomaten sind tatsächlich in der Regel teurer als herkömmliche Tomatensorten, was mehrere nachvollziehbare Gründe hat. Echte, DOP-zertifizierte San-Marzano-Tomaten aus ihrer ursprünglichen Anbauregion in Kampanien erzielen Premiumpreise aufgrund ihrer geschützten Herkunftsbezeichnung und limitierten Verfügbarkeit. Der Anbau ist arbeitsintensiver, da die Pflanzen anspruchsvoller sind und oft Handarbeit bei Ernte und Verarbeitung erfordern. Die geringeren Erträge pro Pflanze im Vergleich zu Hybridtomaten rechtfertigen ebenfalls höhere Preise. Allerdings variieren die Preise je nach Qualität und Herkunft erheblich: Samen von San-Marzano-Varianten für den Hobbygarten sind durchaus erschwinglich und nur geringfügig teurer als andere Spezialsorten. Konservierte San-Marzano-Tomaten aus Italien kosten deutlich mehr als Standardprodukte, bieten aber auch überlegene Qualität für anspruchsvolle Küche. Selbst angebaute San-Marzano-Tomaten sind kostengünstiger als der Kauf fertiger Produkte und ermöglichen es, diese Delikatesse zu einem Bruchteil der Marktpreise zu genießen.
  18. Welche Rolle spielt die geografische Herkunft San Marzano sul Sarno für die Qualität der Tomaten?
    Die geografische Herkunft San Marzano sul Sarno spielt eine entscheidende Rolle für die außergewöhnliche Qualität dieser Tomaten. Die Stadt in der Provinz Neapel liegt in einer einzigartigen Mikroklima-Zone am Fuße des Vesuvs, wo vulkanische Böden reich an Mineralien wie Kalium, Phosphor und Spurenelementen sind. Diese Bodenzusammensetzung verleiht den Tomaten ihre charakteristische Geschmackskomplexität und Nährstoffdichte. Das mediterrane Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern, kombiniert mit der optimalen Sonneneinstrahlung und natürlichen Drainage der vulkanischen Böden, schafft ideale Wachstumsbedingungen. Die jahrhundertelange Tradition der lokalen Bauern hat zu einer perfekten Anpassung der Pflanze an diese spezifischen Umweltbedingungen geführt. Zusätzlich sorgen die salzhaltige Meeresluft und die besonderen Windverhältnisse für natürlichen Schutz vor Schädlingen und Krankheiten. Diese Kombination aus Terroir-Faktoren ist so einzigartig, dass San-Marzano-Tomaten aus anderen Regionen trotz identischer Sorte nie ganz die gleiche Qualität erreichen. Deshalb ist die DOP-Zertifizierung an die geografische Herkunft gebunden.
  19. Was unterscheidet Fleischtomaten von Verarbeitungstomate wie San-Marzano-Tomaten?
    Fleischtomaten und Verarbeitungstomaten wie San-Marzano unterscheiden sich grundlegend in ihrer Struktur und Verwendung. Fleischtomaten sind große, meist runde Früchte mit hohem Wassergehalt, vielen Kammern und weichem, saftigem Fruchtfleisch, das sie ideal für den Frischverzehr macht - perfekt für Salate, Sandwiches oder zum direkten Genuss. San-Marzano-Tomaten hingegen sind speziell für die Verarbeitung entwickelt: Sie besitzen festes, dichtes Fruchtfleisch mit deutlich weniger Kernen und geringerem Wassergehalt. Ihre längliche Form und dünne Schale erleichtern die Verarbeitung erheblich. Während Fleischtomaten beim Kochen schnell zerfallen und viel Wasser abgeben, behalten San-Marzano-Tomaten ihre Struktur und liefern konzentrierte, dickflüssige Saucen ohne zusätzliche Eindickung. Geschmacklich sind Fleischtomaten oft milder und ausgewogener für den direkten Verzehr, während Verarbeitungstomaten ein intensiveres, konzentrierteres Aroma entwickeln, das beim Kochen optimal zur Geltung kommt. Diese unterschiedlichen Eigenschaften machen jede Sorte für ihren spezifischen Einsatzbereich zur optimalen Wahl.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Saucentomaten und Kochtomaten wie San-Marzano-Tomaten?
    Die Begriffe Saucentomaten und Kochtomaten werden oft synonym verwendet, da beide Kategorien für die warme Küche optimiert sind - San-Marzano-Tomaten gehören zu beiden Gruppen. Der feine Unterschied liegt in der spezifischen Verwendung: Saucentomaten sind speziell für die Herstellung cremiger, gleichmäßiger Saucen gezüchtet und zeichnen sich durch besonders festes Fruchtfleisch, wenige Kerne und geringen Wassergehalt aus. Sie entwickeln beim Kochen eine natürlich dickflüssige Konsistenz. Kochtomaten umfassen eine breitere Kategorie von Tomaten, die sich generell für warme Gerichte eignen, einschließlich Suppen, Eintöpfe und Schmorgerichte. San-Marzano-Tomaten vereinen die besten Eigenschaften beider Kategorien: Ihr festes Fruchtfleisch und die geringe Flüssigkeit machen sie zu exzellenten Saucentomaten, während ihr intensives Aroma und die formstabile Textur sie auch für andere Kochzwecke prädestinieren. Im Gegensatz zu reinen Salatttomaten verstärken sich die Aromastoffe von Saucen- und Kochtomaten durch Hitzeeinwirkung, wodurch sie erst beim Kochen ihr volles Potenzial entfalten.
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