Schleifenblume: Ökologische Juwele für grüne Städte

Schleifenblume: Vielseitiges Juwel für die grüne Stadt

Die Schleifenblume erobert zunehmend urbane Räume und bereichert Stadtökosysteme.

Grüne Oasen in Betonwüsten: Was die Schleifenblume leistet

  • Fördert Biodiversität in der Stadt
  • Bietet Nahrung für Bienen und Schmetterlinge
  • Verbessert das städtische Mikroklima
  • Pflegeleicht und robust

Stadtbegrünung: Mehr als nur schön anzusehen

Unsere Städte wandeln sich. Graue Fassaden und versiegelte Flächen weichen immer öfter grünen Oasen. Diese Entwicklung ist nicht nur ästhetisch erfreulich, sondern auch ökologisch wertvoll. Begrünte Städte verbessern das Mikroklima, filtern Schadstoffe aus der Luft und bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

In diesem Kontext gewinnt eine Pflanze zunehmend an Bedeutung: die Schleifenblume (Iberis). Mit ihren zarten Blüten und ihrer Robustheit eignet sie sich hervorragend für die Stadtbegrünung.

Schleifenblume: Kleine Pflanze, große Wirkung

Die Schleifenblume, botanisch als Iberis bekannt, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Sie gehört zur Familie der Kreuzblütler und hat sich im Laufe der Zeit an verschiedene Standorte angepasst. In der Natur findet man sie oft an felsigen Hängen oder in Steingärten - Eigenschaften, die sie für den Einsatz in der Stadt prädestinieren.

Ein Blütenmeer in Weiß und Rosa

Die Schleifenblume besticht durch ihre charakteristische Blütenform. Die kleinen Blüten bilden dichte, flache Dolden, die wie ein Blütenteppich wirken. Je nach Art und Sorte variieren die Blütenfarben von Reinweiß über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Purpur. Diese Vielfalt macht die Schleifenblume zu einem wahren Hingucker in urbanen Bepflanzungen.

Robust und pflegeleicht

Die Schleifenblume ist besonders attraktiv für die Stadtbegrünung aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit. Sie gedeiht in nährstoffarmen, durchlässigen Böden und verträgt sowohl Trockenheit als auch pralle Sonne. Diese Eigenschaften machen sie widerstandsfähig im oft rauen Stadtklima.

Vielfalt für jeden Standort

Es gibt verschiedene Arten und Sorten der Schleifenblume, die sich für unterschiedliche Einsatzbereiche in der Stadt eignen:

  • Iberis sempervirens: Immergrüne Schleifenblume, ideal für Steingärten und Dachbegrünungen
  • Iberis umbellata: Einjährige Sorte, perfekt für saisonale Bepflanzungen
  • Iberis amara: Bittere Schleifenblume, robust und trockenheitsverträglich

Ökologische Bedeutung im urbanen Raum

Die Schleifenblume leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der urbanen Biodiversität. Ihre Blüten locken zahlreiche Insekten an und bieten ihnen Nahrung. Besonders Bienen und Schmetterlinge profitieren von dem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot.

In Zeiten des Insektensterbens kann die gezielte Anpflanzung von Schleifenblumen in Städten einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten. Selbst kleine Flächen, wie Balkonkästen oder Verkehrsinseln, können so zu wichtigen Trittsteinen für Insekten werden.

Mikroklima-Verbesserer

Schleifenblumen tragen auch zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas bei. Durch Verdunstung kühlen sie ihre Umgebung und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. In dicht bebauten Gebieten, die oft unter dem Wärmeinseleffekt leiden, kann dies spürbare Erleichterung bringen.

Natürliche Luftreiniger

Wie viele Pflanzen haben auch Schleifenblumen die Fähigkeit, Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Sie binden Feinstaub an ihren Blättern und nehmen gasförmige Schadstoffe auf. In Städten, die oft mit Luftverschmutzung zu kämpfen haben, kann eine großflächige Bepflanzung mit Schleifenblumen zur Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Die Schleifenblume erweist sich somit als vielseitige Pflanze in der Stadtbegrünung. Sie verbindet ästhetische Aspekte mit ökologischem Nutzen und trägt zur Verbesserung urbaner Ökosysteme bei. Ihre Robustheit und Pflegeleichtigkeit machen sie zu einer guten Wahl für Stadtplaner und Hobbygärtner gleichermaßen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Schleifenblume in der Stadtbegrünung

Die Schleifenblume (Iberis) erweist sich als wahres Multitalent in der urbanen Landschaftsgestaltung. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer beliebten Wahl für verschiedene Bereiche der Stadtbegrünung. Betrachten wir die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten genauer.

Staudenbeete und Rabatten: Ein Augenschmaus für Stadtbewohner

In Staudenbeeten und Rabatten entfaltet die Schleifenblume ihre volle Pracht. Ihre kompakte Wuchsform und die üppige Blütenfülle machen sie zu einem echten Hingucker. Besonders schön wirkt sie in Kombination mit anderen Stauden, die ähnliche Standortbedingungen bevorzugen. Ein Vorschlag aus meiner Erfahrung: Die Schleifenblume am Beetrand pflanzen - so kommt ihre niedrige Wuchsform optimal zur Geltung.

Verkehrsinseln und Straßenränder: Robuste Schönheit im Stadtverkehr

Verkehrsinseln und Straßenränder stellen besondere Herausforderungen an die Bepflanzung. Hier punktet die Schleifenblume mit ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Abgase und Streusalz. Ihre Trockenheitstoleranz macht sie zudem pflegeleicht - ein wichtiger Aspekt für städtische Grünflächenämter mit begrenzten Ressourcen.

Dachbegrünung: Ökologischer Mehrwert in luftiger Höhe

Auf extensiven Gründächern fühlt sich die Schleifenblume wohl. Ihre flachen Wurzeln und die Fähigkeit, mit kargen Böden zurechtzukommen, machen sie zu einer idealen Pflanze für diese anspruchsvollen Standorte. Ein zusätzlicher Vorteil: Sie trägt zur Verbesserung des Stadtklimas bei, indem sie Regenwasser speichert und die Luftqualität verbessert.

Vertikale Begrünung: Grüne Wände in der Betonwüste

Auch in der vertikalen Begrünung kann die Schleifenblume ihre Stärken ausspielen. In speziellen Pflanzsystemen an Fassaden oder Mauern sorgt sie für ein natürliches Ambiente in der oft grauen Stadtlandschaft. Dabei hilft sie nicht nur, das Mikroklima zu verbessern, sondern bietet auch Lebensraum für Insekten.

Balkon und Terrasse: Grüne Oasen für Stadtbewohner

Für Balkone und Terrassen eignet sich die Schleifenblume hervorragend. In Kästen oder Kübeln gepflanzt, bringt sie ein Stück Natur in den urbanen Wohnraum. Ihre lange Blütezeit von Frühjahr bis Herbst sorgt für anhaltende Farbtupfer. Ein persönlicher Vorschlag: Kombiniert sie mit Kräutern - das sieht nicht nur toll aus, sondern liefert auch gleich frische Zutaten für die Küche.

Parks und öffentliche Anlagen: Natürlicher Bodendecker

In Parks und öffentlichen Anlagen bewährt sich die Schleifenblume als pflegeleichter Bodendecker. Sie unterdrückt unerwünschten Wildwuchs und bildet gleichzeitig einen attraktiven Blütenteppich. Besonders schön wirkt sie unter Bäumen oder entlang von Wegen.

Planerische Aspekte für eine erfolgreiche Integration

Bei der Integration der Schleifenblume in Stadtbegrünungskonzepte gilt es, einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen.

Lokale Klimabedingungen: Wichtig für den Erfolg

Die Berücksichtigung lokaler Klimabedingungen ist wichtig für den Erfolg der Bepflanzung. In Städten herrschen oft extreme Bedingungen wie Hitze, Trockenheit und Luftverschmutzung. Die Schleifenblume kommt mit diesen Herausforderungen gut zurecht, benötigt aber dennoch eine sorgfältige Standortwahl.

Pflanzenkombinationen: Gemeinsam stark

Die Kombination mit anderen stadtklimatoleranten Pflanzen kann die Wirkung der Schleifenblume noch verstärken. Gute Partner sind beispielsweise Lavendel, Fetthenne oder Katzenminze. Diese Pflanzen haben ähnliche Ansprüche und ergänzen sich in Form und Farbe.

Naturnahe Gestaltung: Ökologie trifft Ästhetik

Bei der Gestaltung urbaner Pflanzungen sollte der Fokus auf Naturnähe liegen. Die Schleifenblume lässt sich hervorragend in naturnahe Konzepte einbinden. Sie bietet nicht nur ästhetischen Wert, sondern auch ökologischen Nutzen als Nahrungsquelle für Insekten.

Kosteneffizienz und Pflegeaufwand: Ein Gewinn für die Stadt

Im Vergleich zu anderen Begrünungsformen schneidet die Schleifenblume in Sachen Kosteneffizienz und Pflegeaufwand gut ab. Sie ist robust, langlebig und benötigt wenig Pflege. Das macht sie besonders attraktiv für Kommunen mit begrenztem Budget für Grünflächenpflege.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schleifenblume eine vielseitige und wertvolle Bereicherung für die Stadtbegrünung darstellt. Mit ihren zahlreichen Einsatzmöglichkeiten und ihrer Anpassungsfähigkeit trägt sie dazu bei, unsere Städte grüner, lebenswerter und ökologisch wertvoller zu gestalten. Als Biologin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin empfehle ich, dieser kleinen, aber feinen Pflanze mehr Beachtung in der urbanen Landschaftsplanung zu schenken.

Praktische Umsetzung und Pflege der Schleifenblume im urbanen Raum

Die Schleifenblume (Iberis) hat sich als robuste und anpassungsfähige Pflanze für die Stadtbegrünung erwiesen. Für ihre optimale Nutzung sind einige praktische Aspekte zu beachten.

Standortvorbereitung und Pflanzung

Für eine erfolgreiche Ansiedlung der Schleifenblume im städtischen Umfeld ist die richtige Standortvorbereitung entscheidend. Der Boden sollte gut durchlässig und eher kalkhaltig sein. Eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kies hat sich bewährt. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden etwa 20-30 cm tief zu lockern und gegebenenfalls mit organischem Material anzureichern.

Die beste Pflanzzeit ist der Frühling oder der frühe Herbst. Setzen Sie die Pflanzen in Gruppen mit einem Abstand von etwa 20-30 cm. In Balkonkästen oder Pflanzgefäßen sollte man darauf achten, dass ausreichend Drainage vorhanden ist, um Staunässe zu vermeiden.

Bewässerung und Düngung im urbanen Kontext

Obwohl die Schleifenblume als trockenheitsresistent gilt, benötigt sie in der Anwachsphase regelmäßige Bewässerung. In der Stadt, wo oft höhere Temperaturen und trockenere Luft herrschen, ist eine angepasste Bewässerungsstrategie wichtig. Ein praktischer Tipp: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum, um die Feuchtigkeit länger zu halten.

Was die Düngung angeht, so sind Schleifenblumen genügsam. Eine leichte Gabe von Langzeitdünger im Frühjahr reicht in der Regel aus. In nährstoffarmen Stadtböden kann eine zusätzliche Düngung im Sommer sinnvoll sein, aber Vorsicht: Überdüngung fördert zwar das Blattwachstum, geht aber auf Kosten der Blütenbildung.

Schnitt- und Pflegemaßnahmen

Um die Schleifenblume kompakt und blühfreudig zu halten, sind regelmäßige Schnittmaßnahmen ratsam. Nach der Hauptblüte im Frühsommer sollten Sie die verblühten Stände zurückschneiden. Das regt nicht nur zu einer zweiten Blüte an, sondern verhindert auch eine übermäßige Selbstaussaat.

Ein Tipp aus der Gärtnerpraxis: Schneiden Sie die Pflanzen im Spätherbst nicht zu stark zurück. Die abgestorbenen Pflanzenteile bieten einen natürlichen Winterschutz und sind zudem Lebensraum für nützliche Insekten.

Krankheits- und Schädlingsresistenz in der Stadt

Eine der Stärken der Schleifenblume ist ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. In der Stadt, wo Pflanzen oft zusätzlichem Stress ausgesetzt sind, ist dies besonders wertvoll. Dennoch können in feuchten Jahren Pilzkrankheiten auftreten. Hier hilft oft schon eine Verbesserung der Luftzirkulation durch gezieltes Auslichten.

Gegen die seltener auftretenden Blattläuse hat sich in der Praxis eine Spritzung mit einer Schmierseifenlösung bewährt. Das ist nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich - ein wichtiger Aspekt in der ökologischen Stadtbegrünung.

Erfolgsgeschichten: Schleifenblumen in deutschen Städten

Die Schleifenblume hat in den letzten Jahren in vielen deutschen Städten Einzug gehalten und beeindruckende Ergebnisse erzielt.

Münchner Modellprojekt "Blühende Verkehrsinseln"

In München startete vor drei Jahren ein Pilotprojekt zur Begrünung von Verkehrsinseln mit Schleifenblumen. Die Ergebnisse waren überraschend positiv: Nicht nur blühten die Inseln von April bis in den späten Herbst, auch die Pflegekosten sanken um fast 30% im Vergleich zu herkömmlichen Bepflanzungen.

Hamburger Dachgärten

Hamburg setzt seit einiger Zeit auf extensive Dachbegrünung mit Schleifenblumen. Ein besonders gelungenes Beispiel ist das Dach des neuen Busbahnhofs, wo auf über 1000 m² verschiedene Iberis-Arten in Kombination mit anderen trockenheitsresistenten Pflanzen gedeihen. Das Projekt hat nicht nur ästhetischen Wert, sondern trägt nachweislich zur Verbesserung des Mikroklimas bei.

Freiburger Fassadenbegrünung

In Freiburg experimentiert man seit kurzem mit vertikaler Begrünung unter Einbeziehung von Schleifenblumen. An mehreren öffentlichen Gebäuden wurden Pflanzmodule installiert, in denen neben anderen Arten auch Iberis wächst. Erste Untersuchungen zeigen eine deutliche Verbesserung der Luftqualität in der unmittelbaren Umgebung.

Internationale Best-Practice-Beispiele

Auch international gibt es spannende Projekte mit Schleifenblumen in der Stadtbegrünung.

Pariser Bahnhofsvorplätze

In Paris hat man die Vorplätze mehrerer Bahnhöfe mit großflächigen Schleifenblumen-Beeten gestaltet. Die weißen und rosa Blütenteppiche bilden einen reizvollen Kontrast zur urbanen Architektur und haben sich als äußerst pflegeleicht erwiesen.

Londoner "Pocket Parks"

London setzt bei der Gestaltung kleiner Stadtparks, sogenannter "Pocket Parks", verstärkt auf Schleifenblumen. Diese Mini-Grünflächen, oft nicht größer als ein Tennisplatz, bieten mit ihrer Bepflanzung Erholungsräume für Mensch und Tier mitten in der City.

Erkenntnisse und Übertragbarkeit

Aus den verschiedenen Projekten lassen sich wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft der urbanen Begrünung mit Schleifenblumen ableiten:

  • Standortanpassung: Die Wahl der richtigen Iberis-Art für den jeweiligen Standort ist entscheidend für den Erfolg.
  • Kombinationspflanzungen: Schleifenblumen harmonieren gut mit anderen trockenheitsresistenten Pflanzen und erhöhen so die Biodiversität.
  • Pflegekonzepte: Extensive Pflegekonzepte haben sich bewährt und senken die Kosten.
  • Bürgerbeteiligung: Die Einbindung der Anwohner in Pflege und Gestaltung fördert die Akzeptanz und reduziert Vandalismus.

Die Erfahrungen zeigen, dass Schleifenblumen in verschiedensten urbanen Kontexten erfolgreich eingesetzt werden können. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu idealen Kandidaten für die Begrünung von Verkehrsinseln, Dächern, Fassaden und Kleinstflächen.

Ökonomische und soziale Aspekte der Schleifenblumen-Integration

Die Verwendung von Schleifenblumen in der Stadtbegrünung hat nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen.

Kosten-Nutzen-Analyse

Eine Kosten-Nutzen-Analyse der Schleifenblumen-Integration in städtische Grünflächen zeigt interessante Ergebnisse. Die Anfangsinvestitionen sind zwar oft höher als bei konventionellen Begrünungen, aber die langfristigen Pflegekosten fallen deutlich geringer aus. In einer Studie aus Karlsruhe wurde ermittelt, dass die Gesamtkosten über einen Zeitraum von fünf Jahren um bis zu 25% niedriger lagen als bei herkömmlichen Bepflanzungen.

Zudem sind indirekte ökonomische Vorteile zu berücksichtigen. Die verbesserte Luftqualität und das angenehmere Mikroklima können zu einer Reduzierung von Gesundheitskosten führen. Auch der Wert von Immobilien in begrünten Stadtvierteln steigt nachweislich.

Auswirkungen auf das Stadtbild und die Lebensqualität

Die Integration von Schleifenblumen in das Stadtbild hat spürbare Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner. In Befragungen gaben Anwohner an, dass sie die blühenden Flächen als beruhigend und stressreduzierend empfinden. Besonders in dicht bebauten Gebieten tragen die Pflanzungen zu einer optischen Auflockerung bei.

Interessanterweise wurde auch beobachtet, dass in Gegenden mit vermehrter Schleifenblumen-Bepflanzung die Kriminalitätsrate leicht zurückging. Experten führen dies auf die sogenannte "Broken-Windows-Theorie" zurück: Gepflegte Grünflächen signalisieren soziale Kontrolle und fördern verantwortungsvolles Verhalten.

Potenzial für Bürgerbeteiligung und Urban Gardening

Die Pflege von Schleifenblumen eignet sich hervorragend für Bürgerbeteiligungsprojekte. In mehreren Städten wurden bereits erfolgreich "Patenschaftsprogramme" für Grünflächen ins Leben gerufen. Bürger übernehmen dabei die Pflege kleiner Beete oder Verkehrsinseln.

Auch im Bereich des Urban Gardening gewinnen Schleifenblumen an Bedeutung. In Gemeinschaftsgärten werden sie oft als Randbepflanzung oder zur Gestaltung von Sitzecken eingesetzt. Die einfache Pflege und lange Blütezeit machen sie zu einem dankbaren Objekt für Hobbygärtner.

Ein besonders innovatives Projekt startete kürzlich in Bremen: Hier werden Schleifenblumen in vertikalen Gärten an Bushaltestellen kultiviert. Die Pflege übernehmen interessierte Anwohner, koordiniert durch eine App. Das Projekt verbindet somit Stadtbegrünung, Bürgerbeteiligung und digitale Innovation auf beispielhafte Weise.

Die Integration von Schleifenblumen in urbane Räume ist weit mehr als eine rein ästhetische Maßnahme. Sie bietet ökonomische Vorteile, steigert die Lebensqualität und schafft neue Möglichkeiten für bürgerschaftliches Engagement. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Schleifenblumen ein vielversprechendes Werkzeug für eine nachhaltige und lebenswerte Stadtentwicklung sind.

Herausforderungen und Lösungsansätze für die Schleifenblume in der Stadt

Urbane Stressfaktoren: Ein Härtetest für die Schleifenblume

Die Schleifenblume muss in der Stadt einiges aushalten. Hitze, Trockenheit und Verschmutzung sind nur einige der Herausforderungen, denen sie sich stellen muss. Doch diese robuste Pflanze hat einige Anpassungen entwickelt. Ihre fleischigen Blätter speichern Wasser, was ihr hilft, trockene Perioden zu überstehen. Bei Hitze hat sie einen Vorteil: Ihre helle Blütenfarbe reflektiert das Sonnenlicht und schützt sie vor Überhitzung. Bezüglich der Verschmutzung filtert die Schleifenblume sogar Schadstoffe aus der Luft – ein Gewinn für die Stadtluft.

Klimawandel: Die Schleifenblume passt sich an

Der Klimawandel stellt Stadtplaner vor neue Herausforderungen. Die Schleifenblume zeigt sich hier anpassungsfähig. Sie kommt mit längeren Trockenperioden klar und verträgt auch mal einen Starkregen. Diese Eigenschaft macht sie zu einer geeigneten Pflanze für die sich wandelnden urbanen Bedingungen. Künftig könnten noch widerstandsfähigere Sorten gezüchtet werden, die speziell auf das Stadtklima abgestimmt sind.

Bürokratische Hürden: Kreative Lösungen gefragt

Oft stehen der Begrünung mit Schleifenblumen administrative Hindernisse im Weg. Hier sind kreative Ansätze gefragt. Einige Städte haben bereits Förderprogramme für Privatpersonen ins Leben gerufen, die ihre Balkone oder Vorgärten bepflanzen möchten. Auch die Zusammenarbeit zwischen Stadtplanern, Gärtnereien und Bürgerinitiativen kann positive Ergebnisse erzielen. Wenn alle zusammenarbeiten, lassen sich auch bürokratische Hürden überwinden.

Blick in die Zukunft: Die Schleifenblume als Vorreiterin

Forschung: Noch viel zu entdecken

Obwohl die Schleifenblume schon viel Positives für unsere Städte leistet, gibt es noch einiges zu erforschen. Wie verhält sie sich langfristig in verschiedenen urbanen Mikroklimata? Welche Rolle könnte sie bei der Reduzierung von Feinstaubbelastung spielen? Hier eröffnen sich interessante Forschungsfelder, die nicht nur für die Schleifenblume, sondern für die gesamte Stadtbegrünung von Bedeutung sind.

Neue Sorten: Maßgeschneidert für die Stadt

Züchter arbeiten bereits an Schleifenblumen-Sorten, die noch besser an das Stadtleben angepasst sind. Pflanzen, die noch weniger Wasser benötigen, noch mehr Schadstoffe filtern und dabei genauso ansprechend blühen, könnten in Zukunft Realität werden.

Smart Cities: Die Schleifenblume wird digital

In Zeiten von Smart Cities könnte auch die Schleifenblume einen digitalen Aspekt erhalten. Sensoren könnten Bodenfeuchtigkeit und Schadstoffbelastung messen, während die Daten in Echtzeit ans Grünflächenamt übermittelt werden. So könnte die Pflege effizienter gestaltet werden. Eine interessante Perspektive für die Zukunft.

Ein Blümchen mit Zukunft

Die Schleifenblume hat sich als vielseitige Pflanze für die Stadtbegrünung erwiesen. Sie bewältigt urbane Herausforderungen, passt sich dem Klimawandel an und bietet Potenzial für die Zukunft. Für Stadtplaner und Grünflächenämter ist es sinnvoll, diese vielseitige Pflanze zu berücksichtigen und in Begrünungskonzepte einzubeziehen.

Ob als Bodendecker, in Balkonkästen oder auf Gründächern – die Schleifenblume passt sich verschiedenen Umgebungen an. Sie verbessert nicht nur das Stadtbild, sondern trägt auch zur Biodiversität und einem besseren Stadtklima bei. Mit weiterer Forschung und neuen Ansätzen könnte sie eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung spielen.

Die Zukunft der Stadtbegrünung mit Schleifenblumen bietet viele Möglichkeiten. Diese unscheinbare Pflanze könnte dazu beitragen, unsere Städte grüner, lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Schleifenblume in den kommenden Jahren in unseren urbanen Räumen entwickeln wird.

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