Schmuckkörbchen im Garten: Bunte Vielfalt erleben

Schmuckkörbchen: Blütenzauber für naturnahe Gärten

Schmuckkörbchen sind wahre Hingucker im Garten und überraschen mit ihrer Pflegeleichtigkeit. Ich möchte Ihnen zeigen, wie diese vielseitigen Sommerblumen Ihren Garten bereichern können.

Schmuckkörbchen im Überblick

  • Ursprünglich aus Mittelamerika und Mexiko
  • Einjährige Sommerblumen mit langer Blütezeit
  • Wertvoll für naturnahe Gärten und Insekten
  • Vielfältige Arten und Sorten für jeden Geschmack

Ursprung und Eigenschaften von Schmuckkörbchen

Schmuckkörbchen, botanisch als Cosmos bekannt, haben ihren Ursprung in den sonnenverwöhnten Gefilden Mittelamerikas und Mexikos. In ihrer Heimat sind sie mehrjährig, bei uns werden sie als einjährige Sommerblumen kultiviert. Mit ihren filigranen, gefiederten Blättern und den strahlenden Blüten in Weiß, Rosa, Pink oder Gelb bringen sie einen Hauch Exotik in unsere Gärten.

Diese Pflanzen beeindrucken durch ihre Genügsamkeit und erstaunlich lange Blütezeit. Von Sommer bis weit in den Herbst hinein erfreuen sie uns mit ihrer üppigen Blütenpracht. Je nach Art und Sorte können sie Wuchshöhen von bescheidenen 30 cm bis zu beeindruckenden 2 Metern erreichen.

Bedeutung für Biodiversität und Insekten

Schmuckkörbchen sind echte Insektenmagnete. Ihre offenen Blüten locken eine Vielzahl von Bestäubern an, darunter Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. In Zeiten schwindender Insektenpopulationen tragen diese Blumen maßgeblich zur Förderung der Artenvielfalt im Garten bei.

Die Blüten bieten nicht nur Nektar, sondern auch Pollen. Besonders faszinierend finde ich, dass manche Insekten die Blüten sogar als Schlafplatz nutzen. Bei genauerer Beobachtung kann man abends manchmal Hummeln entdecken, die sich in den Blütenkelchen zur Ruhe betten.

Vorteile von Schmuckkörbchen in der naturnahen Gartengestaltung

In der naturnahen Gartengestaltung sind Schmuckkörbchen wahre Allrounder. Ihre lockere, natürliche Wuchsform passt wunderbar in wildromantische Beete und Wiesen. Dabei sind sie erfreulich pflegeleicht und kommen mit wenig Wasser aus – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in Zeiten häufiger Trockenperioden.

Schmuckkörbchen lassen sich vielseitig kombinieren. Sie harmonieren prächtig mit anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Sonnenblumen, setzen aber auch zwischen Stauden reizvolle Akzente. Ihre filigrane Struktur sorgt für eine gewisse Leichtigkeit im Beet und lässt selbst dichte Pflanzungen luftig erscheinen.

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Produktbild von Nelson Garden Schmuckkörbchen Vega Mischung mit Abbildungen verschiedenfarbiger Blüten und Angaben zur Pflanzenpflege auf Deutsch.
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Schmuckkörbchen-Arten und Sorten für den Garten

Cosmos bipinnatus (Gemeines Schmuckkörbchen)

Das Gemeine Schmuckkörbchen ist wohl die bekannteste Art. Es besticht durch seine zarten, meist rosa oder weißen Blüten und kann beachtliche Höhen erreichen. Beliebte Sorten sind 'Sensation', die in verschiedenen Farbnuancen erhältlich ist, oder 'Psyche', die mit gefüllten Blüten überrascht.

Cosmos sulphureus (Schwefelkosmee oder Gelbe Kosmee)

Die Schwefelkosmee bringt mit ihren leuchtend gelben bis orangefarbenen Blüten einen sonnigen Akzent in den Garten. Sie bleibt meist kompakter als C. bipinnatus und eignet sich daher gut für kleinere Beete oder den Balkon. Die Sorte 'Bright Lights' ist besonders farbenfroh und blühfreudig.

Cosmos atrosanguineus (Schokoladen-Kosmee)

Ein besonderer Hingucker ist die Schokoladen-Kosmee mit ihren dunkelroten, fast schwarzen Blüten. Ihr Name rührt vom leichten Schokoladenduft her, den die Blüten verströmen. Diese Art ist etwas anspruchsvoller in der Kultur, belohnt aber mit einer außergewöhnlichen Optik.

Empfehlenswerte Sorten für verschiedene Gartensituationen

Für kleine Gärten oder Balkonkästen eignen sich zwergwüchsige Sorten wie 'Sonata' oder 'Cosmic'. Sie werden nur etwa 50 cm hoch und blühen dennoch reichlich. In großzügigen Staudenbeeten oder als Hintergrund machen sich hochwachsende Sorten wie 'Purity' (weiß) oder 'Dazzler' (pink) hervorragend.

Wer es besonders naturnah mag, greift zu Wildformen oder samenfesten Sorten. Diese haben den Vorteil, dass man ihr Saatgut selbst gewinnen und im nächsten Jahr wieder aussäen kann. So entwickelt sich mit der Zeit ein an den eigenen Garten angepasster Bestand.

Mit der richtigen Auswahl an Schmuckkörbchen lässt sich vom Frühsommer bis in den Herbst hinein ein prächtiges Blütenmeer schaffen. Ob im Bauerngarten, auf der Wildblumenwiese oder im modernen Staudenbeet – diese charmanten Blumen finden überall ihren Platz und erfreuen Mensch und Tier gleichermaßen.

Schmuckkörbchen: Ein Sonnenschein für Ihren Garten

Licht und Temperatur: Was Schmuckkörbchen glücklich macht

Diese farbenfrohen Blumen sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten an Stellen, die mindestens sechs Stunden täglich von der Sonne geküsst werden. Zwar wachsen sie auch im Halbschatten, doch ihre Blühfreude lässt dort spürbar nach. Was die Temperatur angeht, sind Schmuckkörbchen erstaunlich flexibel. Sie trotzen sommerlicher Hitze genauso wie kühleren Nächten, nur mit Frost sollten Sie sie nicht konfrontieren.

Der richtige Boden: Das A und O für üppiges Wachstum

Schmuckkörbchen mögen es locker und luftig im Boden. Schwere, lehmige Erde ist nicht ihr Ding, da sie zu Staunässe neigt. Bevor Sie die Samen in die Erde bringen oder Jungpflanzen einsetzen, empfiehlt es sich, den Boden gründlich aufzulockern. Eine Portion gut verrotteter Kompost oder alter Mist verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 lässt die Pflanzen richtig aufblühen.

Nährstoffe: Weniger ist oft mehr

In Sachen Ernährung sind Schmuckkörbchen eher bescheiden. Eine Grunddüngung mit Kompost oder organischem Langzeitdünger zum Saisonstart reicht meist aus. Wenn Sie möchten, können Sie während der Hauptwachstumszeit alle 4-6 Wochen mit einem phosphorarmen Flüssigdünger nachhelfen. Vorsicht bei zu viel Stickstoff - das fördert zwar üppiges Grün, kann aber die Blütenbildung bremsen.

Von der Saat zur Pracht: So gelingt die Anzucht

Direktsaat: Der einfache Weg zum Blütenmeer

Wer es unkompliziert mag, sät Schmuckkörbchen direkt ins Beet. Warten Sie, bis die Eisheiligen vorüber sind, also etwa Mitte Mai. Lockern Sie den Boden auf, ziehen Sie flache Rillen im Abstand von etwa 30 cm und streuen Sie die Samen dünn hinein. Ein bisschen Erde darüber, sanft andrücken, feucht halten - und schon nach 7-14 Tagen recken die ersten Pflänzchen ihre Köpfchen aus der Erde.

Vorziehen: Für die Ungeduldigen unter uns

Wer früher in den Genuss der Blütenpracht kommen möchte, kann die Pflanzen ab März in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen vorziehen. Nehmen Sie nährstoffarme Aussaaterde und bedecken Sie die Samen nur hauchzart. Bei 18-20°C sprießen sie zügig. Sobald die Sämlinge kräftig genug sind und Jack Frost sich zurückgezogen hat, können Sie sie ins Freiland umsiedeln. Gewöhnen Sie die Jungpflanzen vorher langsam an die Außenwelt, indem Sie sie tagsüber an die frische Luft setzen und nachts wieder reinholen.

Timing ist alles: Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Wann Sie am besten säen, hängt von Ihrer Region und dem gewünschten Blütezeitpunkt ab. Für die Direktsaat im Freien eignet sich die Zeit von Mitte Mai bis Anfang Juli. Bei der Vorkultur können Sie schon im März loslegen. Die Keimtemperatur sollte zwischen 15 und 20°C liegen. Achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Decken Sie die Aussaat mit Vlies ab. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und hält neugierige Vögel fern.

Platz zum Wachsen: Die richtige Gruppierung

Schmuckkörbchen brauchen Raum, um sich zu entfalten. Geben Sie niedrigen Sorten 20-30 cm Abstand, höheren 30-40 cm. Gruppen von 3-5 Pflanzen sehen besonders natürlich aus, und die Pflanzen stützen sich gegenseitig. Wenn Sie verschiedene Sorten kombinieren, setzen Sie die höheren nach hinten, die niedrigeren nach vorne. So kommen alle zur Geltung und Sie zaubern einen schönen Stufeneffekt ins Beet.

Pflege und Kultivierung von Schmuckkörbchen

Schmuckkörbchen sind dankbare Pflanzen, die bei guter Behandlung den ganzen Sommer über Blüten hervorbringen. Hier ein paar Hinweise zur Pflege:

Bewässerung und Feuchtigkeit

Diese Blumen mögen es gleichmäßig feucht, aber Staunässe ist Gift für sie. In meinem Garten gieße ich sie etwa ein- bis zweimal wöchentlich gründlich, je nach Wetterlage. Heiße Sommertage erfordern manchmal häufigeres Wässern. Ein Mulch aus Rindenhäcksel oder Stroh hilft übrigens prima, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngung während der Wachstumsphase

Für üppiges Wachstum und reiche Blüte benötigen Schmuckkörbchen regelmäßige Nährstoffgaben. Alle 2-3 Wochen versorge ich meine Pflanzen mit einem organischen Flüssigdünger. Alternativ lässt sich auch Kompost oder gut verrotteter Mist in den Boden einarbeiten. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten kann zu verstärktem Blattwachstum führen – auf Kosten der Blüten.

Ausgeizen und Stützen hoher Sorten

Hohe Schmuckkörbchen-Sorten neigen dazu, bei Wind und Regen umzuknicken. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, sie an Stäben oder einem Gerüst festzubinden. Manche Gärtner schwören aufs Ausgeizen, also das Entfernen der Seitentriebe, um kräftigere Haupttriebe zu erzielen. Ich persönlich verzichte meist darauf – der buschige Wuchs hat seinen eigenen Charme.

Umgang mit Krankheiten und Schädlingen

Schmuckkörbchen sind im Allgemeinen recht robust, können aber gelegentlich von einigen Problemen heimgesucht werden:

  • Mehltau: Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann Echter Mehltau auftreten. Luftige Pflanzung und morgendliches Gießen beugen vor.
  • Blattläuse: Manchmal finden sich diese ungebetenen Gäste ein. Ein kräftiger Wasserstrahl oder natürliche Feinde wie Marienkäfer schaffen meist Abhilfe.
  • Schnecken: Jungpflanzen stehen bei Schnecken hoch im Kurs. Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz können schützen.

Bei hartnäckigem Befall kann man auf umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Meiner Erfahrung nach reichen aber meist vorbeugende Maßnahmen und gute Pflege aus.

Gestaltungsideen mit Schmuckkörbchen im naturnahen Garten

Schmuckkörbchen sind wahre Alleskönner in der naturnahen Gartengestaltung. Hier ein paar Anregungen aus meiner gärtnerischen Praxis:

Schmuckkörbchen in Wildblumenwiesen integrieren

In einer Wildblumenwiese setzen Schmuckkörbchen wunderbare Farbakzente. Sie harmonieren prächtig mit anderen Sommerblumen wie Kornblumen, Mohn oder Ringelblumen. Für einen natürlichen Look streue ich die Samen unregelmäßig aus. Das Ergebnis ist eine locker-luftige Blumenwiese, die Insekten magisch anzieht und den Garten mit Leben erfüllt.

Farbkombinationen und Pflanzpartner

Die Farbpalette der Schmuckkörbchen reicht von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Rot. Besonders reizvoll finde ich Kombinationen mit:

  • Zinnien in ähnlichen Farbtönen für harmonische Beete
  • Blauem Agastache oder Salbei für einen markanten Farbkontrast
  • Gräsern wie Lampenputzergras für eine natürliche Optik
  • Sonnenblumen für ein sommerliches Ensemble

Schmuckkörbchen als Strukturelemente im Garten

Hochwachsende Sorten wie Cosmos bipinnatus 'Sensation' eignen sich hervorragend als Hintergrund oder Raumteiler. Mit einer Höhe von bis zu 1,5 Metern bilden sie luftig-leichte Pflanzenwände. In Kombination mit niedrigeren Gewächsen im Vordergrund entstehen spannende Gartenräume. In meinem Garten nutze ich sie gerne, um weniger attraktive Ecken wie den Komposthaufen oder Regenfässer geschickt zu kaschieren.

Einsatz in Staudenbeeten und Rabatten

In Staudenbeeten sorgen Schmuckkörbchen für sommerliche Farbtupfer zwischen mehrjährigen Pflanzen. Sie füllen Lücken und erfreuen oft bis in den Herbst hinein mit ihrer Blütenpracht. Besonders schön wirken sie in naturnahen Pflanzungen mit:

  • Stauden wie Sonnenhut, Katzenminze oder Schafgarbe
  • Gräsern wie Chinaschilf oder Rutenhirse
  • Niedrigen Bodendeckern wie Storchschnabel im Vordergrund

In meinem Garten habe ich eine Rabatte angelegt, in der Schmuckkörbchen mit Verbenen und Zinnien zusammenwachsen. Die unterschiedlichen Blütenformen und -farben ergeben ein lebendiges Bild, das sich im Laufe des Sommers ständig wandelt – ein wahres Fest für die Augen!

Schmuckkörbchen passen auch wunderbar in Bauerngärten oder Cottage-Garden-Stile. Hier dürfen sie wild und ungezwungen wachsen und verleihen dem Garten einen charmanten, ländlichen Charakter. Selbst auf Balkon oder Terrasse machen sie eine gute Figur – in Kübeln oder Balkonkästen gepflanzt, bringen sie sommerliches Flair auf kleinste Flächen.

Mit etwas Kreativität lassen sich Schmuckkörbchen in nahezu jede Gartengestaltung einbinden. Ihr naturnahes Erscheinungsbild und ihre Insektenfreundlichkeit machen sie zu idealen Pflanzen für ökologisch orientierte Gärten. Gleichzeitig sind sie robust genug, um auch in formelleren Anlagen zu bestehen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen und finden Sie Ihren ganz persönlichen Schmuckkörbchen-Stil – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Schmuckkörbchen als Schnittblumen: Sommerliche Frische für die Vase

Schmuckkörbchen sind nicht nur im Garten eine Augenweide, sondern machen sich auch wunderbar als Schnittblumen. Wer die Blüten in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend schneidet, wenn die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt sind, wird sich länger an ihnen erfreuen können. Ein schräger Schnitt der Stiele und sofortiges Einstellen in lauwarmes Wasser sorgen dafür, dass die Blüten bis zu zwei Wochen in der Vase halten - ein kleiner Trick, den ich über die Jahre gelernt habe.

In Blumensträußen setzen Schmuckkörbchen bezaubernde Farbakzente. Besonders reizvoll finde ich die Kombination mit luftigen Gräsern, üppigen Sonnenblumen oder farblich abgestimmten Zinnien. Die filigranen Blüten verleihen jedem Arrangement eine sommerliche Leichtigkeit.

Kulinarische Experimente: Essbare Blüten

Wussten Sie, dass die Blütenblätter von Schmuckkörbchen essbar sind? Sie können Salaten, Desserts oder erfrischenden Sommergetränken eine überraschende Note verleihen. Der Geschmack ist leicht würzig - eine interessante Komponente für experimentierfreudige Köche. Vor der Verwendung empfiehlt es sich, die Blüten gründlich zu waschen und nur die Blütenblätter zu verwenden. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Probieren Sie die Blütenblätter erst einmal pur, um sich mit dem Geschmack vertraut zu machen.

Vermehrung und Saatgutgewinnung: Ein Spiel mit der Natur

Schmuckkörbchen sind wahre Meister der Selbstaussaat. Wer ihnen freien Lauf lässt, wird im nächsten Jahr oft von spontanen Blühwundern überrascht. Für alle, die es etwas kontrollierter mögen: Die verblühten Blütenstände lassen sich vor der Samenreife entfernen. Möchten Sie gezielt vermehren, können Sie einige Blüten an der Pflanze ausreifen lassen.

Die Saatgutgewinnung ist ein faszinierender Prozess. Ich schneide die trockenen Samenstände ab und hänge sie kopfüber in einem Papierbeutel auf. Nach vollständiger Trocknung lassen sich die Samen leicht herausschütteln. In beschrifteten Tütchen kühl und trocken gelagert, bleiben sie etwa 2-3 Jahre keimfähig - eine wunderbare Möglichkeit, die Schönheit dieser Pflanzen mit Freunden zu teilen.

Überwinterung: Ein Versuch wert

In milderen Regionen können Schmuckkörbchen manchmal mehrjährig kultiviert werden. Ein Experiment, das ich jedem Gartenfreund empfehle: Schneiden Sie die Pflanzen im Herbst bodennah zurück und schützen Sie sie mit einer dicken Mulchschicht. An geschützten Standorten treiben sie im Frühjahr oft wieder aus. Allerdings ist eine jährliche Neuaussaat der sicherere Weg - und bietet die Chance, immer wieder neue Farbkombinationen auszuprobieren.

Schmuckkörbchen: Bunte Vielfalt für Garten und Natur

Mit ihrer farbenfrohen Erscheinung sind Schmuckkörbchen wahre Bereicherungen für naturnahe Gärten. Sie ziehen zahlreiche Insekten an und tragen so ihren Teil zur Artenvielfalt bei. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu vielseitigen Gestaltern in unterschiedlichsten Gartenkonzepten.

Ob als lebendige Beeteinfassung, in wild-romantischen Blumenwiesen oder klassischen Bauerngärten - Schmuckkörbchen fügen sich harmonisch ein und setzen gleichzeitig farbenfrohe Akzente. Ihre lange Blütezeit vom Sommer bis in den Herbst hinein macht sie zu treuen Begleitern durch die gesamte Gartensaison.

Wer Schmuckkörbchen in seinen Garten einlädt, schafft nicht nur einen bezaubernden Blickfang, sondern auch einen wertvollen Lebensraum. Die nektarreichen Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. So lässt sich mit vergleichsweise wenig Aufwand ein beachtlicher Beitrag zum Naturschutz direkt vor der eigenen Haustür leisten.

Schmuckkörbchen können Ihren Garten auf vielfältige Weise bereichern. Mit etwas Glück säen sie sich von selbst aus und überraschen Sie Jahr für Jahr aufs Neue mit ihrer bunten Blütenpracht. Lassen Sie sich von der Schönheit und Lebendigkeit dieser faszinierenden Pflanzen verzaubern - ich bin mir sicher, Sie werden es nicht bereuen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Schmuckkörbchen und woher stammen sie ursprünglich?
    Schmuckkörbchen, botanisch als Cosmos bekannt, sind einjährige Sommerblumen, die ursprünglich aus den sonnenverwöhnten Gefilden Mittelamerikas und Mexikos stammen. In ihrer Heimat wachsen sie mehrjährig, bei uns werden sie als einjährige Pflanzen kultiviert. Diese faszinierenden Blumen beeindrucken durch ihre filigranen, gefiederten Blätter und strahlenden Blüten in verschiedenen Farbtönen von Weiß über Rosa und Pink bis hin zu leuchtenden Gelbtönen. Schmuckkörbchen gehören zur Familie der Korbblütler und bringen einen Hauch Exotik in unsere Gärten. Ihre Genügsamkeit und erstaunlich lange Blütezeit vom Sommer bis weit in den Herbst hinein machen sie zu beliebten Gartenpflanzen. Je nach Art und Sorte erreichen sie beachtliche Wuchshöhen von 30 Zentimetern bis zu zwei Metern und sind damit vielseitige Gestalter für unterschiedlichste Gartenkonzepte.
  2. Welche Bedeutung haben Schmuckkörbchen für Bienen und andere Bestäuber?
    Schmuckkörbchen sind echte Insektenmagnete und spielen eine wichtige ökologische Rolle im Garten. Ihre offenen Blüten locken eine beeindruckende Vielfalt von Bestäubern an, darunter Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Die nektarreichen Blüten bieten nicht nur wertvollen Nektar als Energiequelle, sondern auch proteinreichen Pollen für die Aufzucht der Brut. Besonders faszinierend ist, dass manche Insekten die Blütenkelche sogar als Schlafplatz nutzen – bei genauerer Beobachtung kann man abends Hummeln entdecken, die sich zur Ruhe betten. In Zeiten schwindender Insektenpopulationen tragen Schmuckkörbchen maßgeblich zur Förderung der Artenvielfalt im Garten bei. Ihre lange Blütezeit vom Sommer bis in den Herbst hinein macht sie zu verlässlichen Nahrungsquellen, wenn viele andere Blumen bereits verblüht sind. So schaffen Gartenfreunde mit vergleichsweise wenig Aufwand einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz direkt vor der eigenen Haustür.
  3. Wie pflegeleicht sind Cosmos-Blumen wirklich im naturnahen Garten?
    Cosmos-Blumen sind außergewöhnlich pflegeleicht und ideal für naturnahe Gärten geeignet. Ihre Genügsamkeit zeigt sich in mehreren Bereichen: Sie benötigen nur minimale Wassergaben und kommen auch mit längeren Trockenperioden gut zurecht – ein großer Vorteil in Zeiten häufiger Dürreperioden. Bei der Düngung sind sie bescheiden und benötigen lediglich eine Grundversorgung mit Kompost oder organischem Dünger zu Saisonbeginn. Überdüngung kann sogar kontraproduktiv sein und zu verstärktem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Die Pflanzen sind robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen, wodurch der Pflegeaufwand minimal bleibt. Ihre Selbstaussaat sorgt dafür, dass sie sich Jahr für Jahr von selbst vermehren können, ohne dass Gärtner aktiv werden müssen. Die lockere, natürliche Wuchsform passt perfekt in wildromantische Beete und Wiesen, wo sie ohne großes Zutun gedeihen. Diese Eigenschaften machen Schmuckkörbchen zu perfekten Pflanzen für Gartenfreunde, die mit wenig Aufwand maximale Wirkung erzielen möchten.
  4. Warum haben Schmuckkörbchen essbare Blüten und wie verwendet man sie?
    Die Blütenblätter von Schmuckkörbchen sind tatsächlich essbar und können kulinarische Kreationen auf überraschende Weise bereichern. Diese Eigenschaft ist bei vielen Korbblütlern zu finden und macht die Pflanzen zu einer interessanten Bereicherung der Küche. Die Blütenblätter haben einen leicht würzigen Geschmack, der Salaten, Desserts oder erfrischenden Sommergetränken eine besondere Note verleiht. Bei der Verwendung sollten die Blüten gründlich gewaschen werden, und es empfiehlt sich, nur die Blütenblätter zu verwenden, nicht die grünen Kelchblätter. Ein praktischer Tipp: Probieren Sie die Blütenblätter zunächst pur, um sich mit dem Geschmack vertraut zu machen, bevor Sie sie in größeren Mengen verwenden. Die bunten Blütenblätter eignen sich auch hervorragend als essbare Dekoration für Torten, Kuchen oder Cocktails und verleihen jedem Gericht eine sommerlich-fröhliche Optik. Wichtig ist dabei, nur unbehandelte Blüten aus dem eigenen Garten zu verwenden, niemals welche von Straßenrändern oder gedüngten Flächen.
  5. Welche verschiedenen Wuchshöhen können Cosmea-Sorten erreichen?
    Cosmea-Sorten zeigen eine beeindruckende Vielfalt in ihren Wuchshöhen, was sie zu vielseitigen Gestaltern für verschiedenste Gartensituationen macht. Die Spanne reicht von bescheidenen 30 Zentimetern bis zu beeindruckenden 2 Metern Höhe. Zwergwüchsige Sorten wie 'Sonata' oder 'Cosmic' bleiben kompakt bei etwa 50 Zentimetern und eignen sich perfekt für kleine Gärten, Balkonkästen oder den Vordergrund von Beeten. Mittelhohe Sorten erreichen Wuchshöhen von 80 bis 120 Zentimetern und sind ideal für klassische Blumenbeete. Hochwachsende Sorten wie 'Sensation', 'Purity' oder 'Dazzler' können beachtliche Höhen von 1,5 bis 2 Metern erreichen und eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzung oder natürliche Sichtschutzwände. Die Schwefelkosmee (Cosmos sulphureus) bleibt generell kompakter als das Gemeine Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus). Diese Vielfalt ermöglicht es, für jeden Standort und jede Gestaltungsidee die passende Sorte zu wählen, von der zierlichen Balkonbepflanzung bis zur imposanten Gartenkulisse.
  6. Worin unterscheiden sich Cosmos bipinnatus und Cosmos sulphureus?
    Cosmos bipinnatus und Cosmos sulphureus unterscheiden sich in mehreren wichtigen Eigenschaften deutlich voneinander. Das Gemeine Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) besticht durch seine zarten, meist rosa oder weißen Blüten und kann beachtliche Höhen von bis zu 2 Metern erreichen. Seine Blätter sind besonders fein gefiedert und verleihen der Pflanze eine filigrane Optik. Die Schwefelkosmee (Cosmos sulphureus) hingegen bringt mit ihren leuchtend gelben bis orangefarbenen Blüten sonnige Akzente in den Garten. Sie bleibt deutlich kompakter und erreicht meist nur Wuchshöhen zwischen 30 und 80 Zentimetern, was sie ideal für kleinere Beete oder Balkonbepflanzungen macht. Die Blätter von C. sulphureus sind weniger fein geteilt und wirken robuster. Auch in der Blütenform gibt es Unterschiede: Während C. bipinnatus meist einfache, schalenförmige Blüten hat, zeigt C. sulphureus oft leicht gefüllte Blüten mit einer intensiveren Farbsättigung. Beide Arten sind gleichermaßen pflegeleicht, unterscheiden sich aber in ihren Gestaltungsmöglichkeiten im Garten erheblich.
  7. Wie unterscheiden sich Schmuckkörbchen von anderen Sommerblumen wie Zinnien?
    Schmuckkörbchen unterscheiden sich von anderen Sommerblumen wie Zinnien in mehreren charakteristischen Merkmalen. Während Zinnien kompakte, oft gefüllte Blüten mit festerer Struktur aufweisen, zeigen Schmuckkörbchen eine lockere, luftige Erscheinung mit einfachen, schalenförmigen Blüten und fein gefiedertem Laub. Die Wuchsform ist bei Schmuckkörbchen deutlich filigraner und natürlicher, während Zinnien einen eher buschigen, kompakten Habitus haben. In der Farbpalette bieten beide Pflanzen eine große Vielfalt, jedoch neigen Schmuckkörbchen zu zarteren Pastelltönen, während Zinnien oft kräftigere, leuchtendere Farben zeigen. Bezüglich der Pflege sind Schmuckkörbchen anspruchsloser und kommen mit weniger Wasser und Nährstoffen aus, während Zinnien regelmäßigere Düngung schätzen. Die Selbstaussaat erfolgt bei Schmuckkörbchen zuverlässiger. In der Gartengestaltung sorgen Schmuckkörbchen für eine natürlichere, wildere Optik, während Zinnien eher für strukturierte, formal wirkende Beete geeignet sind. Beide harmonieren jedoch wunderbar miteinander und ergänzen sich in Mischpflanzungen perfekt.
  8. Können Kosmeen auch mehrjährig kultiviert werden?
    Kosmeen sind in ihrer ursprünglichen Heimat Mittelamerika mehrjährige Pflanzen, werden aber in unseren Breiten üblicherweise als einjährige Sommerblumen kultiviert. In milderen Regionen oder besonders geschützten Gartenlagen besteht jedoch die Möglichkeit einer mehrjährigen Kultivierung, die durchaus einen Versuch wert ist. Dafür schneidet man die Pflanzen im Herbst bodennah zurück und schützt sie mit einer dicken Mulchschicht aus Laub, Stroh oder Rindenhäcksel vor Frost. An windgeschützten Standorten, beispielsweise vor einer warmen Hauswand, treiben sie im Frühjahr oft wieder aus. Die Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) zeigt dabei eine etwas höhere Winterhärte als andere Arten. Allerdings ist das Risiko eines Totalverlusts bei strengen Frösten hoch, weshalb eine jährliche Neuaussaat der sicherere Weg bleibt. Die Selbstaussaat macht eine mehrjährige Kultivierung oft überflüssig, da sich die Pflanzen von selbst vermehren. Experimentierfreudige Gärtner können dennoch den Versuch wagen und dabei interessante Erfahrungen mit der natürlichen Anpassungsfähigkeit dieser Pflanzen sammeln.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Schmuckkörbchen-Saatgut online bestellen?
    Qualitativ hochwertiges Schmuckkörbchen-Saatgut lässt sich bei verschiedenen spezialisierten Online-Gartenhändlern bestellen. Fachkundige Saatgut-Anbieter wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Cosmos-Sorten, von klassischen Arten bis hin zu besonderen Züchtungen. Bei der Online-Bestellung sollten Sie auf Händler setzen, die detaillierte Sortenbeschreibungen, Aussaatanleitungen und Informationen zur Keimfähigkeit bereitstellen. Seriöse Anbieter geben das Erntejahr der Samen an und garantieren eine hohe Keimrate. Besonders wertvoll sind samenfeste Sorten, die eine Saatgutgewinnung im eigenen Garten ermöglichen. Achten Sie auf Bio-Qualität oder naturbelassene Samen ohne chemische Behandlung, da diese besonders insektenfreundlich sind. Etablierte Gartenshops bieten oft auch Mischungen verschiedener Cosmos-Arten an, die für abwechslungsreiche Blütenprachten sorgen. Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte anderer Gärtner können bei der Auswahl helfen. Der Vorteil des Online-Kaufs liegt in der großen Sortenvielfalt und der Möglichkeit, auch seltene oder besondere Züchtungen zu finden, die im lokalen Handel oft nicht verfügbar sind.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Cosmos-Samen wichtig?
    Beim Kauf von Cosmos-Samen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den Gartenerfolg. Das Erntejahr ist besonders wichtig, da frische Samen eine deutlich höhere Keimrate aufweisen – idealerweise sollten die Samen nicht älter als zwei Jahre sein. Spezialisierte Anbieter wie samen.de achten auf diese Qualitätsmerkmale und bieten entsprechende Informationen. Die Keimfähigkeit sollte mindestens 80 Prozent betragen, was seriöse Händler oft durch Tests bestätigen. Samenfeste Sorten sind besonders wertvoll, da sie eine eigene Saatgutgewinnung ermöglichen und sich über Jahre an den eigenen Garten anpassen. Bio-Qualität oder unbehandelte Samen sind vorzuziehen, da sie besonders insektenfreundlich sind und keine chemischen Rückstände aufweisen. Achten Sie auf detaillierte Sortenbeschreibungen mit Angaben zu Wuchshöhe, Blütenfarbe und Standortansprüchen. Verpackung und Lagerung sollten professionell sein – luftdichte, kühle und trockene Lagerung erhält die Keimkraft. Für Anfänger eignen sich pflegeleichte Standardsorten, während erfahrene Gärtner auch seltene oder anspruchsvollere Züchtungen wählen können.
  11. Welche ökologische Rolle spielen Schmuckkörbchen im Gartenökosystem?
    Schmuckkörbchen erfüllen eine zentrale ökologische Funktion im Gartenökosystem und tragen erheblich zur Biodiversität bei. Als Insektenmagnete locken sie eine beeindruckende Vielfalt von Bestäubern an, von Honigbienen über Wildbienen bis hin zu Schmetterlingen und Schwebfliegen. Ihre nektarreichen Blüten bieten vom Sommer bis in den Herbst hinein eine verlässliche Nahrungsquelle, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Die offenen Blütenstrukturen ermöglichen auch kleineren Insekten den Zugang zu Pollen und Nektar. Besonders wertvoll sind Schmuckkörbchen als Übernachtungsplätze für Hummeln und andere Insekten, die sich in den Blütenkelchen zur Ruhe betten. Durch ihre Selbstaussaat tragen sie zur natürlichen Pflanzenvielfalt bei und schaffen spontane Lebensräume. Die lockere Wuchsform bietet kleineren Tieren Unterschlupf und Nistmöglichkeiten. Als Teil von Wildblumenwiesen oder naturnahen Pflanzungen unterstützen sie das komplexe Nahrungsnetz im Garten. Ihre Samen dienen im Herbst und Winter verschiedenen Vögeln als Nahrung, wodurch sie auch zur Unterstützung der heimischen Vogelwelt beitragen.
  12. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit das Wachstum von Cosmea?
    Die Bodenbeschaffenheit hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von Cosmea. Diese Pflanzen bevorzugen lockere, gut durchlässige Böden und reagieren empfindlich auf Staunässe. Schwere, lehmige Erde kann zu Wurzelfäule führen und sollte durch Zugabe von Sand, Kompost oder Rindenhäcksel aufgelockert werden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,5, also im neutralen bis leicht alkalischen Bereich. Sandige oder kiesige Böden sind optimal, da sie eine gute Drainage gewährleisten. Paradoxerweise gedeihen Schmuckkörbchen auf nährstoffarmen Böden oft besser als auf reichhaltigen, da zu viele Nährstoffe verstärktes Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung fördern können. Eine Grundverbesserung mit gut verrottetem Kompost ist ausreichend. Verdichtete Böden sollten vor der Aussaat gründlich gelockert werden, um das Wurzelwachstum zu fördern. In sehr armen Sandböden kann eine minimale organische Düngung sinnvoll sein. Die Anpassungsfähigkeit von Schmuckkörbchen an verschiedene Bodenverhältnisse macht sie zu robusten Gartenpflanzen, die auch unter suboptimalen Bedingungen noch zufriedenstellend wachsen.
  13. Warum können zu viele Nährstoffe die Blütenbildung bei Cosmos hemmen?
    Zu viele Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, können bei Cosmos tatsächlich die Blütenbildung hemmen – ein Phänomen, das bei vielen Blütenpflanzen auftritt. Der Grund liegt im natürlichen Überlebensmechanismus der Pflanzen: Bei reichlichem Nährstoffangebot investiert die Pflanze ihre Energie primär in das vegetative Wachstum, also in Blätter und Stängel, um möglichst viel Blattmasse für die Photosynthese zu entwickeln. Die Blüten- und Samenbildung, die für die Fortpflanzung wichtig ist, wird dabei zurückgestellt. Stickstoffreiche Düngung fördert besonders das Blattwachstum, weshalb überdüngte Schmuckkörbchen oft üppig grün, aber blühfaul sind. In der Natur sind diese Pflanzen an nährstoffarme Standorte angepasst und haben evolutionär gelernt, bei Stress durch Nährstoffmangel schnell in die Reproduktionsphase überzugehen. Praktisch bedeutet das: Eine zurückhaltende Düngung mit phosphorbetonten Düngern unterstützt die Blütenbildung, während stickstoffreiche Dünger vermieden werden sollten. Eine Grunddüngung mit Kompost und gelegentliche Gaben von Blühpflanzendünger sind völlig ausreichend für üppige Blütenpracht.
  14. Welche Bedeutung hat die Selbstaussaat für die Gartenplanung mit Kosmeen?
    Die Selbstaussaat von Kosmeen ist ein faszinierender Aspekt, der die Gartenplanung sowohl bereichern als auch herausfordern kann. Diese natürliche Vermehrung bedeutet, dass sich die Pflanzen Jahr für Jahr spontan an neuen Standorten ansiedeln und dabei oft überraschende Farbkombinationen und Pflanzarrangements entstehen lassen. Für naturnahe Gärten ist dies ein großer Vorteil, da sich mit der Zeit ein harmonisches, selbst regulierendes System entwickelt, das an die örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Die Samen fallen im Herbst zu Boden und keimen im Frühjahr an günstigen Stellen, wobei die Pflanzen oft robuster und widerstandsfähiger sind als vorgezogene Exemplare. Bei der Gartenplanung sollte man dieser Eigenschaft Rechnung tragen: Strukturpflanzen wie Stauden oder Gehölze bilden das Grundgerüst, während Kosmeen für spontane Akzente sorgen. Wer es kontrollierter mag, kann verblühte Samenstände vor der Reife entfernen oder gezielt an gewünschten Stellen ausstreuen. Die Selbstaussaat spart Zeit und Kosten, erfordert aber auch die Bereitschaft, der Natur einen gewissen Gestaltungsspielraum zu lassen.
  15. Welche praktischen Schritte sind für die Direktsaat von Schmuckkörbchen nötig?
    Die Direktsaat von Schmuckkörbchen ist unkompliziert und kann in wenigen praktischen Schritten durchgeführt werden. Zunächst sollte man die Eisheiligen Mitte Mai abwarten, da die Samen Wärme für die Keimung benötigen und Spätfröste vermieden werden müssen. Der erste Schritt ist die Bodenvorbereitung: Lockern Sie die Erde gründlich auf und entfernen Sie Unkraut und Steine. Der Boden sollte feinkrümelig und eben sein. Ziehen Sie anschließend flache Saatrillen in einem Abstand von etwa 30 Zentimetern, die nur wenige Millimeter tief sein sollten. Streuen Sie die Samen dünn und gleichmäßig in die Rillen – Schmuckkörbchen sind Lichtkeimer und dürfen nur hauchzart mit Erde bedeckt werden. Drücken Sie die Samen sanft an und bewässern Sie vorsichtig mit einer feinen Brause, um die Samen nicht wegzuspülen. Halten Sie das Saatbeet in den folgenden 2-3 Wochen gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Nach 7-14 Tagen erscheinen die ersten Keimlinge. Bei zu dichtem Stand können die Sämlinge später vereinzelt werden. Ein Schutz mit Vlies hält Vögel fern und erhält die Bodenfeuchtigkeit.
  16. Wie gewinnt man erfolgreich eigenes Saatgut von Cosmea-Pflanzen?
    Die Saatgutgewinnung von Cosmea-Pflanzen ist ein lohnenswertes Projekt, das Gärtnern ermöglicht, ihre Lieblingssorten zu erhalten und mit Freunden zu teilen. Für eine erfolgreiche Samenernte sollten Sie zunächst samenfeste Sorten wählen, da Hybriden nicht sortenecht weitervermehren. Lassen Sie ausgewählte Blüten an der kräftigsten Pflanze vollständig ausreifen – sie werden braun und trocken. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist an einem trockenen, sonnigen Tag, wenn die Samenstände völlig trocken sind. Schneiden Sie die kompletten Samenstände ab und hängen Sie sie kopfüber in Papiertüten an einem luftigen, trockenen Ort auf. Nach vollständiger Trocknung lassen sich die Samen durch Schütteln oder vorsichtiges Reiben leicht lösen. Reinigen Sie die Samen von Pflanzenresten und bewahren Sie sie in beschrifteten Tütchen an einem kühlen, trockenen Ort auf. Bei sachgemäßer Lagerung bleiben die Samen 2-3 Jahre keimfähig. Ein Tipp: Notieren Sie Sortenname, Blütenfarbe und Erntejahr auf dem Tütchen. So schaffen Sie sich einen eigenen, an Ihren Garten angepassten Saatgutvorrat und können sicher sein, dass die Pflanzen Jahr für Jahr gedeihen.
  17. Stimmt es, dass Schmuckkörbchen sehr viel Wasser benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum – Schmuckkörbchen benötigen tatsächlich verhältnismäßig wenig Wasser und gehören zu den trockenheitstoleranten Gartenblumen. Diese Eigenschaft macht sie besonders wertvoll in Zeiten häufiger Dürreperioden und für wassersparende Gärten. Die Pflanzen haben sich in ihrer ursprünglichen Heimat Mittelamerika an wechselnde Niederschläge angepasst und entwickelt daher eine bemerkenswerte Resistenz gegen Trockenheit. Ein- bis zweimaliges gründliches Gießen pro Woche reicht in der Regel völlig aus, bei kühlerem Wetter sogar weniger. Wichtiger als häufiges Gießen ist es, Staunässe zu vermeiden, da diese zu Wurzelfäule führen kann. An heißen Sommertagen benötigen die Pflanzen zwar mehr Wasser, aber auch dann sollte man eher seltener und dafür durchdringend wässern als täglich oberflächlich. Ein Mulch aus organischem Material hilft dabei, die Bodenfeuchtigkeit zu halten. Jungpflanzen benötigen in den ersten Wochen nach der Keimung etwas mehr Aufmerksamkeit, etablierte Pflanzen sind jedoch äußerst genügsam. Diese Trockenheitstoleranz macht Schmuckkörbchen zu pflegeleichten und nachhaltigen Gartenpflanzen.
  18. Sind Cosmos-Blumen in Deutschland winterhart oder nur einjährig?
    Cosmos-Blumen sind in Deutschland nicht winterhart und werden deshalb als einjährige Pflanzen kultiviert. In ihrer ursprünglichen Heimat Mittelamerika sind sie mehrjährige Gewächse, können aber die kalten deutschen Winter nicht überstehen. Bereits leichte Fröste können die Pflanzen schädigen oder zum Absterben bringen. Dies liegt daran, dass Schmuckkörbchen aus tropischen und subtropischen Klimazonen stammen, wo Temperaturen selten unter 10°C fallen. In milderen deutschen Regionen oder besonders geschützten Gartenlagen kann man experimentell versuchen, einzelne Pflanzen mit dickem Winterschutz zu überwintern, jedoch ist die Erfolgsrate gering und unzuverlässig. Die Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) zeigt dabei noch die höchste Kältetoleranz. Die meisten Gärtner setzen daher auf die jährliche Neuaussaat oder nutzen die zuverlässige Selbstaussaat der Pflanzen. Der Vorteil der einjährigen Kultivierung liegt darin, dass man jedes Jahr neue Sorten ausprobieren und verschiedene Farbkombinationen gestalten kann. Die Pflanzen blühen von der Aussaat bis zum ersten Frost durchgehend und bieten so monatelange Blütenpracht ohne Überwinterungssorgen.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Schmuckkörbchen und Kornblumen in der Gartengestaltung?
    Schmuckkörbchen und Kornblumen unterscheiden sich erheblich in ihren gestalterischen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten im Garten. Schmuckkörbchen zeigen eine luftig-lockere, natürliche Wuchsform mit fein gefiedertem Laub und schalenförmigen Blüten in Weiß, Rosa oder Orange, während Kornblumen kompakter wachsen und ihre charakteristischen blauen (aber auch weißen oder rosa) Blüten eine völlig andere Struktur aufweisen. In der Höhe variieren beide: Schmuckkörbchen können je nach Sorte 30 Zentimeter bis 2 Meter erreichen, Kornblumen bleiben meist bei 60-80 Zentimetern. Gestalterisch verleihen Schmuckkörbchen Beeten eine filigrane, romantische Ausstrahlung und eignen sich perfekt für wilde, naturnahe Pflanzungen oder Cottage-Garden-Stile. Kornblumen wirken struktureller und passen gut in traditionelle Bauerngärten oder formellere Beete. Beide sind ausgezeichnete Insektenmagnete, aber Kornblumen haben eine besondere Bedeutung für die heimische Flora als ursprünglich einheimische Art. In Wildblumenwiesen können beide wunderbar kombiniert werden, wobei Kornblumen früher blühen und Schmuckkörbchen die Saison verlängern. Beide Pflanzen harmonieren ausgezeichnet miteinander und ergänzen sich in ihren unterschiedlichen Blütezeiten und Wuchsformen.
  20. Wie unterscheidet sich die Gemeines Schmuckkörbchen von der Schokoladen-Kosmee?
    Das Gemeine Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) und die Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) unterscheiden sich markant in mehreren Aspekten. Das Gemeine Schmuckkörbchen besticht durch seine zarten, meist rosa oder weißen Blüten und kann beeindruckende Höhen von bis zu 2 Metern erreichen. Seine fein gefiederten Blätter verleihen ihm eine filigrane, luftige Optik. Die Schokoladen-Kosmee hingegen ist ein besonderer Hingucker mit ihren außergewöhnlichen dunkelroten bis fast schwarzen Blüten, die einen leichten Schokoladenduft verströmen – daher der Name. Sie bleibt deutlich kompakter und erreicht meist nur 40-60 Zentimeter Höhe. Während das Gemeine Schmuckkörbchen äußerst pflegeleicht und genügsam ist, zeigt sich die Schokoladen-Kosmee etwas anspruchsvoller in der Kultur und benötigt mehr Aufmerksamkeit. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Vermehrung: Das Gemeine Schmuckkörbchen vermehrt sich zuverlässig über Samen, während die Schokoladen-Kosmee oft nur über Knollenteilung vermehrt werden kann. In der Gartengestaltung wirkt die Schokoladen-Kosmee exklusiver und dramatischer, während das Gemeine Schmuckkörbchen für natürliche, verspielte Effekte sorgt.
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