Sonnenblumen auf Balkon und Terrasse: Pflegen und genießen

Sonnenblumen im Topf: Strahlende Schönheit für Balkon und Terrasse

Sonnenblumen im Topf zu ziehen, eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Gartenfreunde mit wenig Platz. Diese fröhlichen Blumen bringen ein Stück Sommer auf jeden Balkon und jede Terrasse.

Sonnige Aussichten: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Zwergsonnenblumen eignen sich besonders gut für Töpfe
  • Wählen Sie einen sonnigen Standort und ausreichend große Gefäße
  • Verwenden Sie nährstoffreiches, wasserspeicherndes Substrat
  • Regelmäßiges Gießen und Düngen ist unerlässlich
  • Mit der richtigen Pflege blühen Topfsonnenblumen von Sommer bis Herbst

Warum Sonnenblumen in Töpfen kultivieren?

Als ich vor Jahren in meine kleine Stadtwohnung zog, dachte ich, ich müsste auf meine geliebten Sonnenblumen verzichten. Doch weit gefehlt! Die Topfkultur eröffnete mir ganz neue Möglichkeiten.

Vorteile von Sonnenblumen in Töpfen und Kübeln

Sonnenblumen im Topf zu ziehen, hat einige beachtliche Vorteile. Zunächst einmal sind sie unglaublich flexibel. Man kann sie genau dort platzieren, wo man ihre strahlende Präsenz am meisten genießt - sei es auf dem Balkon, der Terrasse oder sogar im Wohnzimmer vor einem sonnigen Fenster.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. In Töpfen lässt sich das Substrat optimal an die Bedürfnisse der Sonnenblumen anpassen. Zudem kann man bei drohendem Unwetter die Pflanzen einfach in Sicherheit bringen.

Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit, auch auf kleinstem Raum verschiedene Sorten anzubauen. Von zierlichen Zwergsonnenblumen bis hin zu mehrjährigen Arten - die Vielfalt ist beeindruckend.

Herausforderungen der Topfkultur

Natürlich gibt es auch ein paar Hürden zu meistern. Die größte Herausforderung ist sicherlich die Wasserversorgung. Topfpflanzen trocknen schneller aus als ihre Artgenossen im Beet. An heißen Sommertagen kann es durchaus vorkommen, dass man zweimal täglich gießen muss.

Auch die Nährstoffversorgung will gut geplant sein. Das begrenzte Erdvolumen im Topf ist schnell ausgelaugt, regelmäßiges Düngen ist daher unerlässlich.

Eine weitere Herausforderung ist die Stabilität. Besonders größere Sorten können bei Wind schnell umkippen. Hier sind kreative Lösungen gefragt - von der Wahl des richtigen Topfmaterials bis hin zu ausgeklügelten Stützsystemen.

Die richtige Sortenwahl für Töpfe und Kübel

Nicht jede Sonnenblume eignet sich gleichermaßen für die Topfkultur. Aus meiner Erfahrung haben sich einige Sorten als besonders geeignet erwiesen.

Zwergsonnenblumen: Klein, aber oho!

Zwergsonnenblumen sind wahre Alleskönner für den Topfgarten. Mit einer Höhe von 30 bis 60 Zentimetern passen sie perfekt auf jede Fensterbank oder jeden kleinen Balkon. Sorten wie 'Sunspot' oder 'Teddy Bear' bringen mit ihren buschigen, gefüllten Blüten eine verspielte Note in jede Bepflanzung.

Was ich an diesen Minis besonders schätze, ist ihre lange Blütezeit. Bei guter Pflege produzieren sie von Juli bis in den Oktober hinein immer neue Blüten. Zudem sind sie weniger anfällig für Umkippen bei Wind - ein echter Vorteil auf exponierten Balkonen.

Verzweigte Sorten: Mehr Blüten, mehr Freude

Für etwas größere Gefäße eignen sich hervorragend verzweigte Sorten. Diese bilden mehrere Blütenstände pro Pflanze aus, was für eine üppigere und länger anhaltende Blütenpracht sorgt.

Ein Favorit von mir ist die Sorte 'Autumn Beauty'. Sie wird zwar bis zu 1,5 Meter hoch, belohnt aber mit einer faszinierenden Farbpalette von Gelb über Orange bis hin zu tiefen Rottönen. In einem großen Kübel macht sie eine spektakuläre Figur.

Mehrjährige Sonnenblumen für Kübel

Wer langfristig denkt, sollte einen Blick auf mehrjährige Sonnenblumenarten werfen. Die Stauden-Sonnenblume (Helianthus x laetiflorus) beispielsweise ist eine robuste Schönheit, die Jahr für Jahr wiederkehrt.

Mit einer Höhe von etwa einem Meter passt sie gut in größere Kübel. Ihre zahlreichen, etwas kleineren Blüten erscheinen erst im Spätsommer, verlängern dafür aber die Blühsaison bis in den Herbst hinein. Ein weiterer Vorteil: Man muss nicht jedes Jahr neu aussäen.

Vorbereitung und Planung: Wichtige Schritte zum Erfolg

Bevor die ersten Samen in die Erde kommen, lohnt sich eine gründliche Planung. Die richtige Vorbereitung ist entscheidend - das habe ich in meinen Jahren als Hobbygärtnerin immer wieder festgestellt.

Wahl des richtigen Standorts

Sonnenblumen heißen nicht umsonst so - sie lieben die Sonne! Ein Platz, der mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag bekommt, ist ideal. Auf meinem Südbalkon gedeihen sie prächtig, aber auch an einer hellen Ostseite kommen sie gut zurecht.

Bedenken Sie auch den Windschutz. Besonders größere Sorten können bei starkem Wind leicht umkippen. Eine geschützte Ecke oder der Einsatz von Windschutzmatten kann hier Abhilfe schaffen.

Topfgröße und Material: Nicht zu knapp bemessen

Die Wahl des richtigen Topfes ist wichtig. Als Faustregel gilt: Je größer, desto besser. Für Zwergsonnenblumen reichen Töpfe mit 20-25 cm Durchmesser, größere Sorten brauchen mindestens 40 cm, besser noch mehr.

Was das Material angeht, haben sich bei mir Terrakotta-Töpfe bewährt. Sie sind zwar schwerer, bieten aber einen guten Feuchtigkeitsausgleich und stehen stabiler. Für leichtere Alternativen sorgen Sie am besten für zusätzliche Beschwerung im unteren Topfbereich.

Geeignetes Substrat für Topfsonnenblumen

Für üppig blühende Topfsonnenblumen ist ein nährstoffreiches, gut durchlässiges Substrat wichtig. Ich mische gerne normale Blumenerde mit Kompost und etwas Sand. Das sorgt für gute Nährstoffversorgung und verhindert Staunässe.

Ein Tipp aus meiner Praxis: Mischen Sie dem Substrat etwas Langzeitdünger bei. Das gibt den Pflanzen einen guten Start und erleichtert die spätere Pflege.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie die besten Voraussetzungen für prächtige Sonnenblumen in Töpfen und Kübeln. Ob auf dem kleinsten Balkon oder der großzügigen Terrasse - mit der richtigen Planung wird jeder Ort zu einem sonnigen Paradies.

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Aussaat und Pflanzung von Sonnenblumen im Topf

Die Aussaat und Pflanzung von Sonnenblumen im Topf ist ein interessanter Prozess, der mit etwas Geschick und den richtigen Techniken zum Erfolg führt. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Sonnenblumen optimal in Töpfen kultivieren können.

Direktsaat in Töpfe

Die Direktsaat in Töpfe ist eine unkomplizierte Methode, um Sonnenblumen zu ziehen. Füllen Sie den Topf mit nährstoffreicher Erde und drücken Sie zwei bis drei Samen etwa 2 cm tief in die Erde. Halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Nach etwa einer Woche sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Entfernen Sie später die schwächeren Pflänzchen und lassen Sie nur die kräftigste Pflanze pro Topf stehen.

Vorziehen und Umtopfen

Alternativ können Sie Sonnenblumen in kleinen Anzuchttöpfen vorziehen. Dies bietet den Vorteil, dass Sie die Pflanzen in einer kontrollierten Umgebung aufziehen können. Säen Sie die Samen etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen aus. Sobald die Sämlinge 10-15 cm hoch sind und mindestens zwei echte Blätter haben, können Sie sie vorsichtig in größere Töpfe umsetzen.

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Sonnenblumen in Töpfen ist von Mitte April bis Ende Mai. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln und ihre volle Pracht zu entfalten. Bei frostempfindlichen Sorten warten Sie am besten bis nach den Eisheiligen Mitte Mai.

Pflege von Topfsonnenblumen

Die richtige Pflege ist wichtig für gesunde und prächtige Sonnenblumen im Topf. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Sie beachten sollten:

Bewässerung: Häufigkeit und Methoden

Sonnenblumen im Topf benötigen regelmäßige Bewässerung, da die Erde in Gefäßen schneller austrocknet als im Gartenboden. Gießen Sie morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu stark scheint. Ein guter Indikator ist, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist. Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen.

Düngung für optimales Wachstum

Für ein kräftiges Wachstum benötigen Sonnenblumen im Topf regelmäßige Nährstoffgaben. Verwenden Sie alle zwei Wochen einen ausgewogenen Flüssigdünger oder mischen Sie zu Beginn der Saison Langzeitdünger unter das Substrat. Achten Sie darauf, nicht zu überdüngen, da dies zu übermäßigem Längenwachstum führen kann.

Stützen und Rankhilfen

Besonders größere Sorten benötigen oft eine Stütze, um nicht umzuknicken. Setzen Sie einen stabilen Bambusstab oder einen dünnen Holzpfahl vorsichtig neben die Pflanze und binden Sie den Stängel locker daran fest. Verwenden Sie weiches Material wie Bast oder spezielle Pflanzenbinder, um Verletzungen zu vermeiden.

Umgang mit Seitentrieben

Bei vielen Sonnenblumensorten bilden sich Seitentriebe. Wenn Sie eine große Hauptblüte wünschen, können Sie diese Triebe vorsichtig entfernen. Möchten Sie hingegen mehrere kleinere Blüten, lassen Sie die Seitentriebe stehen. Beachten Sie, dass das Entfernen der Seitentriebe die Pflanze weniger buschig, aber dafür höher wachsen lässt.

Krankheiten und Schädlinge bei Topfsonnenblumen

Auch wenn Sonnenblumen im Allgemeinen recht robust sind, können sie von verschiedenen Problemen betroffen sein. Hier ein Überblick über häufige Herausforderungen und wie Sie damit umgehen können:

Typische Probleme bei Topfsonnenblumen

  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf den Blättern deutet auf Mehltau hin. Dies tritt oft bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf.
  • Blattläuse: Diese kleinen Insekten saugen an den Pflanzen und können bei starkem Befall zu Wachstumsstörungen führen.
  • Grauschimmel: Feuchte Bedingungen begünstigen die Entwicklung von Grauschimmel, der sich als grauer, pelziger Belag zeigt.
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen sind ein Leckerbissen für Schnecken.

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist bei Topfsonnenblumen der beste Schutz. Achten Sie auf gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen und vermeiden Sie Staunässe. Ein sonniger Standort und nährstoffreiche, gut drainierte Erde stärken die Widerstandskraft der Pflanzen. Regelmäßiges Entfernen von welken Blättern und Blüten beugt Pilzerkrankungen vor.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Bei Befall setzen Sie am besten zunächst auf biologische Methoden. Gegen Blattläuse helfen Nützlinge wie Marienkäfer oder eine Spritzung mit einer Schmierseifenlösung. Bei Mehltau kann eine Mischung aus Wasser und Backpulver vorbeugend wirken. Greifen Sie nur im Notfall zu chemischen Pflanzenschutzmitteln und beachten Sie dabei die Anwendungshinweise genau.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge können Sie viele Probleme von vornherein vermeiden und sich an gesunden, prächtigen Sonnenblumen auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse erfreuen. Jede Pflanze ist individuell und braucht manchmal etwas Geduld und Experimentierfreude, bis Sie die optimale Pflege gefunden haben.

Besonderheiten der Sonnenblumen-Kultur auf Balkon und Terrasse

Windschutz und Mikroklima

Auf Balkon und Terrasse sind Sonnenblumen oft stärkeren Windböen ausgesetzt als im Garten. Ein windgeschützter Standort ist ideal. Stellen Sie die Töpfe am besten an eine Hauswand oder nutzen Sie Windschutzmatten. Das verbessert das Mikroklima und schützt die Pflanzen vor Umkippen. Beachten Sie, dass sich Balkonböden aus Stein oder Beton im Sommer stark aufheizen können. Eine Unterlage aus Holz oder Styropor verhindert, dass die Wurzeln zu warm werden.

Geschickte Platzierung und Gruppierung

Sonnenblumen eignen sich hervorragend als Blickfang. Platzieren Sie hohe Sorten als Hintergrund und staffeln Sie davor niedrigere Pflanzen. So entsteht eine attraktive Kulisse. In Gruppen gepflanzt, stützen sich die Sonnenblumen gegenseitig und bilden ein schönes Gesamtbild. Achten Sie darauf, dass sich die Pflanzen nicht gegenseitig beschatten.

Harmonische Kombination mit anderen Balkonpflanzen

Sonnenblumen lassen sich gut mit anderen Balkonpflanzen kombinieren. Besonders schön wirken sie mit:

  • Zinnien in kräftigen Farben
  • Kapuzinerkresse als hängender Bodendecker
  • Duftenden Kräutern wie Lavendel oder Thymian
  • Gräsern für einen natürlichen Look

Achten Sie bei der Kombination darauf, dass alle Pflanzen ähnliche Ansprüche an Licht und Wasser haben.

Von der Ernte bis zur winterlichen Deko

Sonnenblumen als Schnittblumen aus dem Topf

Auch Topfsonnenblumen eignen sich gut als Schnittblumen. Schneiden Sie die Blüten am besten frühmorgens, wenn sie gerade aufgegangen sind. Entfernen Sie die unteren Blätter und stellen Sie die Stiele sofort in lauwarmes Wasser. Ein bewährter Tipp: Ein Schuss Essig ins Wasser verlängert die Haltbarkeit. Wechseln Sie das Wasser alle zwei Tage und kürzen Sie die Stiele etwas - so halten die Blumen bis zu zwei Wochen.

Samenernte: Vom Vogelfutter bis zur Nachzucht

Wenn die Blütenblätter welken und die Rückseite des Blütenkopfes gelb wird, ist es Zeit für die Samenernte. Schneiden Sie den ganzen Kopf ab und hängen Sie ihn zum Trocknen kopfüber an einem luftigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen können Sie die Samen ausreiben. Ein Teil davon eignet sich prima als Winterfutter für Vögel. Den Rest können Sie im nächsten Jahr wieder aussäen - vorausgesetzt, es handelt sich nicht um F1-Hybriden.

Dekorative Aspekte im Herbst und Winter

Sonnenblumen können auch nach dem Sommer dekorativ sein. Lassen Sie einige Pflanzen stehen und beobachten Sie, wie sich die Samenstände entwickeln. Diese bilden oft interessante Strukturen, die besonders bei Raureif oder Schnee schön aussehen. Schneiden Sie einige Stängel ab und nutzen Sie sie für herbstliche Gestecke oder als winterliche Gartendeko.

Überwinterung mehrjähriger Sonnenblumen

So bereiten Sie Ihre Sonnenblumen auf den Winter vor

Die meisten Balkonsonnenblumen sind einjährig, aber es gibt auch mehrjährige Sorten. Diese brauchen im Herbst etwas Pflege. Schneiden Sie die Pflanzen nach der Blüte auf etwa 20 cm zurück. Entfernen Sie abgestorbene Blätter und lockern Sie die obere Erdschicht etwas auf. Ein Vlies um den Topf schützt die Wurzeln vor Frost.

Der richtige Standort für die kalte Jahreszeit

Mehrjährige Sonnenblumen in Töpfen überwintern am besten an einem geschützten Ort. Ein Platz an der Hauswand oder unter einem Vordach ist gut geeignet. Alternativ können Sie die Töpfe in einen kühlen, aber frostfreien Raum wie eine Garage oder einen Keller stellen. Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht komplett austrocknen.

Pflege während der Ruhephase

Im Winter brauchen die Sonnenblumen nur wenig Pflege. Gießen Sie gelegentlich, aber sparsam - die Erde sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Düngen ist in dieser Zeit nicht nötig. Kontrollieren Sie die Pflanzen ab und zu auf Schädlinge oder Fäulnis. Sobald im Frühjahr die Temperaturen steigen und neue Triebe erscheinen, können Sie mit der normalen Pflege beginnen und die Töpfe wieder ins Freie stellen.

Mit diesen Tipps können Sie Ihre Balkon-Sonnenblumen von der Aussaat bis zur Überwinterung gut versorgen. Ob als sommerlicher Blickfang, herbstliche Vogelfutterstelle oder winterliche Dekoration - Sonnenblumen bereichern Ihren Balkon das ganze Jahr über.

Gigantische Sonnenblumen im Topf: Eine Herausforderung für Gartenfreunde

Viele träumen davon, auf ihrem Balkon oder ihrer Terrasse riesige Sonnenblumen zu züchten. Mit den richtigen Methoden ist das durchaus möglich! Hier erfahrt ihr, wie ihr auch auf begrenztem Raum beeindruckende Ergebnisse erzielen könnt.

Die richtige Sortenwahl für den Rekordversuch

Für besonders große Sonnenblumen im Topf solltet ihr auf Sorten setzen, die auch unter eingeschränkten Bedingungen ihr volles Potenzial entfalten können. Bewährt haben sich beispielsweise:

  • 'Mammut': Eine robuste Sorte, die auch im Kübel bis zu 3 Meter hoch werden kann.
  • 'Titan': Wie der Name schon sagt, ein wahrer Riese mit kräftigem Stängel.
  • 'Russian Giant': Eine klassische Sorte für Rekordversuche, die auch im Topf beachtliche Höhen erreicht.

Spezielle Pflegemaßnahmen für maximales Wachstum

Um das Beste aus euren Topf-Sonnenblumen herauszuholen, sind einige besondere Pflegeschritte nötig:

  • Riesiger Topf: Je größer, desto besser! Ein Volumen von mindestens 50 Litern ist für Rekordversuche Pflicht.
  • Nährstoffreiche Erde: Mischt eurem Substrat ordentlich Kompost bei. Die hungrigen Riesen werden es euch danken!
  • Regelmäßige Düngung: Alle zwei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachlegen.
  • Viel Wasser: Große Sonnenblumen brauchen viel Feuchtigkeit. In Hitzeperioden solltet ihr zweimal täglich gießen.
  • Stabile Stütze: Ein kräftiger Bambusstock oder sogar ein Metallstab sind unerlässlich.

Herausforderungen bei der Kultur von Riesensonnenblumen

Natürlich bringen so große Pflanzen auf kleinem Raum auch Probleme mit sich. Hier ein paar Lösungsansätze:

  • Windanfälligkeit: Stellt die Töpfe möglichst geschützt auf und bindet die Pflanzen gut an.
  • Platzmangel: Plant von Anfang an genügend Raum ein und stellt benachbarte Pflanzen rechtzeitig um.
  • Austrocknung: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenhäcksel hilft, die Feuchtigkeit zu halten.

Nachhaltiger Sonnenblumenanbau im Topf

Auch beim Anbau von Sonnenblumen in Töpfen und Kübeln sollten wir an die Umwelt denken. Mit ein paar einfachen Maßnahmen könnt ihr eure Balkon-Oase noch nachhaltiger gestalten.

Bienenfreundliche Topfkultur

Sonnenblumen sind wahre Bienenmagneten! Um unseren summenden Freunden noch mehr zu bieten, könnt ihr:

  • Offenblühende Sorten wählen, die den Insekten leichten Zugang zum Nektar bieten.
  • Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten und stattdessen auf natürliche Alternativen setzen.
  • Verblühte Blütenköpfe stehen lassen – sie bieten Nahrung für Vögel und andere Tiere.

Ressourcenschonende Pflege

Mit ein paar cleveren Tricks lässt sich der Ressourcenverbrauch beim Sonnenblumenanbau deutlich reduzieren:

  • Regenwasser zum Gießen nutzen – ein Regenfass auf dem Balkon spart Trinkwasser.
  • Selbst gemachten Komposttee als natürlichen Dünger verwenden.
  • Auf torffreie Substrate setzen, um Moore zu schützen.

Wiederverwendung von Substraten und Materialien

Nach der Saison muss nicht alles in den Müll wandern. So könnt ihr nachhaltig wirtschaften:

  • Gebrauchtes Substrat mit frischem Kompost aufpeppen und im nächsten Jahr wiederverwenden.
  • Stützstäbe und Töpfe gründlich reinigen und für die nächste Saison aufbewahren.
  • Pflanzenreste kompostieren oder als Mulch für andere Beete nutzen.

Sonnenblumen im Topf: Ein Stück Sommer für jeden Balkon

Ob Riesen für Rekordversuche oder kompakte Sorten für kleine Balkone – Sonnenblumen in Töpfen und Kübeln bringen ein Stück Sommergefühl in jede noch so kleine Stadtwohnung. Mit den richtigen Sorten, der passenden Pflege und ein bisschen Geduld könnt ihr auch auf begrenztem Raum beeindruckende Ergebnisse erzielen.

Bedenkt: Jede Sonnenblume, ob groß oder klein, ist ein kleines Naturwunder und eine Bereicherung für unsere Umwelt. Also, ran an die Töpfe und lasst die Sonne in euer Zuhause!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Sonnenblumensorten eignen sich am besten für die Kultivierung in Töpfen?
    Für die Topfkultur eignen sich besonders Zwergsonnenblumen wie 'Sunspot' oder 'Teddy Bear', die nur 30-60 cm hoch werden und perfekt auf Balkone passen. Diese kompakten Sorten sind weniger windanfällig und produzieren von Juli bis Oktober kontinuierlich neue Blüten. Verzweigte Sorten wie 'Autumn Beauty' sind ideal für größere Kübel und bieten mehrere Blütenstände pro Pflanze in verschiedenen Farben von Gelb bis Rot. Für langfristige Bepflanzung empfehlen sich mehrjährige Arten wie die Stauden-Sonnenblume (Helianthus x laetiflorus), die etwa einen Meter hoch wird und Jahr für Jahr wiederkehrt. Riesensorten wie 'Mammut', 'Titan' oder 'Russian Giant' sind für Rekordversuche geeignet, benötigen aber sehr große Kübel mit mindestens 50 Litern Volumen und stabile Stützsysteme.
  2. Wie groß sollte ein Topf für Sonnenblumen mindestens sein?
    Die Topfgröße ist entscheidend für den Erfolg der Sonnenblumenkultur. Zwergsonnenblumen benötigen Töpfe mit mindestens 20-25 cm Durchmesser, während größere Sorten mindestens 40 cm, besser noch mehr benötigen. Für Riesensonnenblumen sind Kübel mit mindestens 50 Litern Volumen Pflicht. Als Grundregel gilt: Je größer der Topf, desto besser entwickeln sich die Wurzeln und desto stabiler steht die Pflanze. Terrakotta-Töpfe haben sich bewährt, da sie schwerer sind und einen guten Feuchtigkeitsausgleich bieten. Bei leichteren Alternativen sollte man für zusätzliche Beschwerung im unteren Topfbereich sorgen. Wichtig ist auch eine gute Drainage durch Abzugslöcher, um Staunässe zu vermeiden. Die Wahl des richtigen Topfmaterials und der passenden Größe entscheidet maßgeblich über das spätere Wachstum und die Standfestigkeit der Sonnenblumen.
  3. Wie oft müssen Sonnenblumen im Topf gegossen werden?
    Sonnenblumen im Topf benötigen regelmäßige Bewässerung, da die Erde in Gefäßen schneller austrocknet als im Gartenboden. An heißen Sommertagen kann es durchaus vorkommen, dass zweimal täglich gegossen werden muss. Ein guter Indikator ist, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist. Am besten gießt man morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu stark scheint. Die Wassermenge hängt von der Topfgröße, der Pflanzengröße und der Witterung ab. Große Sonnenblumen in der Wachstumsphase sind besonders durstig und benötigen viel Feuchtigkeit. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden - überschüssiges Wasser sollte aus dem Untersetzer entfernt werden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenhäcksel hilft dabei, die Feuchtigkeit länger im Topf zu halten und reduziert die Gießhäufigkeit. Im Winter brauchen überwinternde mehrjährige Sorten nur gelegentliches, sparsames Gießen.
  4. Welche besonderen Herausforderungen bringt der Windschutz bei Balkonsonnenblumen mit sich?
    Balkonsonnenblumen sind stärkeren Windböen ausgesetzt als ihre Artgenossen im Garten, was besondere Schutzmaßnahmen erfordert. Ein windgeschützter Standort an einer Hauswand ist ideal, alternativ können Windschutzmatten eingesetzt werden. Die Herausforderung liegt darin, einen Kompromiss zwischen Schutz und ausreichender Luftzirkulation zu finden. Zu dichter Windschutz kann zu Hitzestau und Pilzkrankheiten führen. Besonders größere Sorten sind windanfällig und können schnell umkippen, daher sind stabile Stützsysteme unerlässlich. Kreative Lösungen umfassen die Wahl schwerer Topfmaterialien, zusätzliche Beschwerung im unteren Topfbereich und das geschickte Gruppieren von Pflanzen, sodass sie sich gegenseitig stützen. Auch die Auswahl kompakter, weniger windanfälliger Sorten kann das Problem entschärfen. Bei extremen Wetterlagen sollten mobile Töpfe rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
  5. Wie können mehrjährige Sonnenblumen in Kübeln erfolgreich überwintert werden?
    Mehrjährige Sonnenblumen wie die Stauden-Sonnenblume benötigen spezielle Winterpflege. Nach der Blüte schneidet man die Pflanzen auf etwa 20 cm zurück und entfernt abgestorbene Blätter. Die obere Erdschicht wird gelockert, um die Belüftung zu verbessern. Ein Vlies um den Topf schützt die Wurzeln vor Frost. Der ideale Überwinterungsplatz ist geschützt an einer Hauswand oder unter einem Vordach. Alternativ können die Kübel in einen kühlen, aber frostfreien Raum wie eine Garage oder einen Keller gestellt werden. Während der Ruhephase gießt man nur gelegentlich und sparsam - die Erde sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Düngen ist nicht nötig. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge oder Fäulnis sind wichtig. Sobald im Frühjahr neue Triebe erscheinen und die Temperaturen steigen, kann mit der normalen Pflege begonnen und die Töpfe wieder ins Freie gestellt werden.
  6. Worin unterscheiden sich Zwergsonnenblumen von normalen Sonnenblumensorten in der Topfkultur?
    Zwergsonnenblumen sind wahre Alleskönner für die Topfkultur und unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten von normalen Sorten. Mit ihrer kompakten Höhe von 30-60 cm passen sie perfekt auf Fensterbänke und kleine Balkone, während normale Sorten oft mehrere Meter hoch werden. Zwergsonnenblumen sind deutlich weniger windanfällig und benötigen meist keine aufwendigen Stützsysteme. Ihre lange Blütezeit von Juli bis Oktober übertrifft oft die normaler Sorten. Die buschigen, oft gefüllten Blüten von Sorten wie 'Teddy Bear' bringen eine verspielte Note in jede Bepflanzung. Zwergsonnenblumen benötigen kleinere Töpfe ab 20-25 cm Durchmesser, während größere Sorten mindestens 40 cm brauchen. Sie sind pflegeleichter, da sie weniger Wasser und Nährstoffe verbrauchen. Allerdings produzieren sie auch kleinere Blüten und weniger Samen für die Ernte. Für Anfänger in der Topfkultur sind Zwergsonnenblumen die ideale Wahl.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Direktsaat und Vorziehen bei Sonnenblumen im Topf?
    Bei der Direktsaat werden die Samen direkt in den endgültigen Topf gesät. Man füllt den Topf mit nährstoffreicher Erde und drückt zwei bis drei Samen etwa 2 cm tief hinein. Diese Methode ist unkompliziert und stressfrei für die Pflanzen, da keine Umpflanzung nötig ist. Nach etwa einer Woche erscheinen die ersten Keimlinge, später entfernt man die schwächeren Pflänzchen. Das Vorziehen erfolgt dagegen in kleinen Anzuchttöpfen und bietet den Vorteil einer kontrollierten Umgebung. Die Aussaat erfolgt 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen. Sobald die Sämlinge 10-15 cm hoch sind und mindestens zwei echte Blätter haben, werden sie vorsichtig in größere Töpfe umgesetzt. Das Vorziehen ermöglicht eine frühere Blüte und bessere Kontrolle über die Keimbedingungen, birgt aber das Risiko von Umpflanzschock. Beide Methoden haben ihre Berechtigung - Direktsaat ist einfacher, Vorziehen bietet mehr Flexibilität.
  8. Welche Nährstoffe benötigen Topfsonnenblumen für optimales Wachstum?
    Topfsonnenblumen sind hungrige Pflanzen und benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung für optimales Wachstum. Stickstoff fördert das Blattwachstum und die grüne Färbung, Phosphor ist wichtig für die Blütenbildung und Wurzelentwicklung, während Kalium die Widerstandsfähigkeit stärkt. Ein ausgewogener NPK-Dünger alle zwei Wochen deckt den Grundbedarf ab. Zu Saisonbeginn empfiehlt sich das Einmischen von Langzeitdünger ins Substrat für eine kontinuierliche Nährstoffversorgung. Organische Dünger wie Kompost oder selbst gemachter Komposttee sind besonders wertvoll und verbessern zusätzlich die Bodenstruktur. Magnesium ist wichtig für die Photosynthese, ein Mangel zeigt sich durch gelbe Blätter. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor sollten nicht fehlen. Überdüngung ist zu vermeiden, da sie zu übermäßigem Längenwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen kann. Das begrenzte Erdvolumen im Topf ist schnell ausgelaugt, weshalb regelmäßiges Nachdüngen unerlässlich ist.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Sonnenblumensaatgut für die Topfkultur kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Sonnenblumensaatgut für die Topfkultur erhält man bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Sorten, die sich besonders für die Topfkultur eignen. Hier findet man sowohl bewährte Zwergsonnenblumen als auch seltene mehrjährige Arten mit detaillierter Sortenbeschreibung. Lokale Gartencenter haben oft eine gute Grundausstattung und bieten persönliche Beratung. Online-Shops punkten mit größerer Sortenvielfalt und detaillierten Anbauanleitungen. Wichtig ist, auf Keimfähigkeit und Reinheit zu achten - seriöse Anbieter geben diese Werte an. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert für naturnahen Anbau. Auch Saatguttauschbörsen und Gartenvereine sind gute Quellen für seltene Sorten. Bei der Auswahl sollte man auf Eignung für die Topfkultur achten und sich über Wuchshöhe, Blütezeit und Standortansprüche informieren. Qualitätssaatgut hat seinen Preis, aber die Investition lohnt sich durch bessere Keimraten und gesündere Pflanzen.
  10. Welches Gartenzubehör wird für die erfolgreiche Sonnenblumenzucht in Töpfen benötigt?
    Für die erfolgreiche Sonnenblumenzucht in Töpfen ist das richtige Gartenzubehör essentiell. Zunächst benötigt man ausreichend große Töpfe mit Drainage-Löchern und passende Untersetzer. Terrakotta-Töpfe oder stabile Kunststoffgefäße haben sich bewährt. Hochwertige, nährstoffreiche Blumenerde bildet die Grundlage. Bambusstäbe oder Metallstäbe zum Stützen größerer Sorten sind unerlässlich, dazu weiches Bindematerial wie Bast oder spezielle Pflanzenbinder. Eine Gießkanne mit feiner Brause ermöglicht schonendes Wässern. Langzeitdünger für die Grundversorgung und Flüssigdünger für regelmäßige Nachdüngung gehören zur Ausstattung. Bei exponierten Standorten sind Windschutzmatten hilfreich. Ein Regenfass spart Wasser und ist umweltfreundlich. Samen.de als etablierter Gartenfachhändler führt das komplette Zubehörsortiment von Anzuchttöpfen bis hin zu professionellen Bewässerungssystemen. Kleine Werkzeuge wie eine Handschaufel und eine Sprühflasche erleichtern die Pflege erheblich.
  11. Welche physiologischen Anpassungen machen Sonnenblumen zu idealen Kübelpflanzen?
    Sonnenblumen verfügen über verschiedene physiologische Eigenschaften, die sie zu geeigneten Kübelpflanzen machen. Ihr tiefreichendes Pfahlwurzelsystem passt sich überraschend gut an die begrenzten Verhältnisse im Topf an und nutzt das verfügbare Erdvolumen effizient. Die große Blattmasse ermöglicht intensive Photosynthese auch auf kleinem Raum. Ihre Fähigkeit zum Heliotropismus - der Verfolgung des Sonnenstandes - maximiert die Lichtausbeute. Sonnenblumen sind relativ trockenheitstolerant, was bei der schneller austrocknenden Topferde von Vorteil ist. Ihre robusten Stängel können bei guter Pflege auch im Topf erstaunliche Höhen erreichen. Die Pflanzen zeigen eine hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Substrattypen und pH-Werte. Ihre schnelle Wachstumsrate kompensiert die eingeschränkten Wurzelraum-Bedingungen. Moderne Zwergzüchtungen kombinieren die typischen Sonnenblumen-Eigenschaften mit kompakterem Wuchs, was sie noch besser für die Topfkultur geeignet macht. Diese natürlichen Anpassungen machen spezielle Kulturmaßnahmen oft überflüssig.
  12. Wie beeinflusst das Mikroklima auf Balkonen das Wachstum von Sonnenblumen?
    Das Mikroklima auf Balkonen unterscheidet sich erheblich vom Freiland und beeinflusst das Wachstum von Sonnenblumen maßgeblich. Südbalkonе heizen sich stark auf, was zu erhöhtem Wasserbedarf führt, aber auch das Wachstum beschleunigt. Steinböden und Betonwände speichern Wärme und geben sie nachts ab, was längere Vegetationsperioden ermöglicht. Gleichzeitig können Hitzestaus entstehen, die Stress verursachen. Windexposition ist meist stärker als im Garten, was zu erhöhter Verdunstung und Umkippgefahr führt. Hauswände reflektieren Licht und verstärken die Helligkeit, was das Photosyntheseverhalten beeinflusst. Die eingeschränkte Luftzirkulation kann Pilzkrankheiten fördern. Regenschatten durch Balkondächer oder Überstände reduziert die natürliche Bewässerung. Temperaturschwankungen sind oft extremer als im Garten. Diese Faktoren erfordern angepasste Pflegemaßnahmen wie häufigeres Gießen, Windschutz und aufmerksame Beobachtung der Pflanzen. Mit dem richtigen Verständnis des Mikroklimas lassen sich diese Herausforderungen erfolgreich meistern.
  13. Welche Rolle spielen Bestäuberinsekten bei Sonnenblumen in der Topfkultur?
    Bestäuberinsekten spielen eine zentrale Rolle bei Sonnenblumen in der Topfkultur und sind für die Samenbildung unerlässlich. Sonnenblumen sind wahre Bienenmagneten und locken mit ihrem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot zahlreiche Insekten an. Die großen Blütenscheiben bieten ideale Landeplätze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Auch auf Balkonen und Terrassen finden Bestäuber den Weg zu blühenden Sonnenblumen und sorgen für erfolgreiche Befruchtung. Offenblühende Sorten sind dabei attraktiver als gefüllte Varianten, da sie leichteren Zugang zu Nektar und Pollen bieten. Eine bienenfreundliche Topfkultur verzichtet auf chemische Pflanzenschutzmittel und wählt nektar- und pollenreiche Sorten. Durch die Bestäubung entstehen die wertvollen Sonnenblumenkerne, die nicht nur als Vogelfutter dienen, sondern auch für die Nachzucht verwendet werden können. Balkonsonnenblumen tragen somit aktiv zum Erhalt der Bestäuberpopulationen bei und schaffen kleine Oasen für Stadtinsekten. Die Beobachtung der summenden Besucher ist zudem ein schöner Nebeneffekt der Topfkultur.
  14. Wie wirken sich verschiedene Substratmischungen auf die Wurzelentwicklung aus?
    Die Wahl der Substratmischung beeinflusst die Wurzelentwicklung von Topfsonnenblumen entscheidend. Normale Blumenerde gemischt mit Kompost und etwas Sand bietet eine ideale Balance aus Nährstoffen, Wasserspeicherung und Drainage. Ein zu schweres, lehmiges Substrat hemmt das Wurzelwachstum und kann zu Staunässe führen. Zu sandige Mischungen trocknen schnell aus und bieten wenig Nährstoffspeicher. Qualitätsblumenerde mit Langzeitdünger-Zusatz fördert gleichmäßiges Wurzelwachstum über die gesamte Saison. Kompostanteile verbessern die Bodenstruktur und fördern ein gesundes Bodenleben. Perlite oder Blähton als Zusatz verbessern die Drainage und Belüftung des Wurzelraums. Torffreie Substrate sind umweltfreundlicher und oft strukturstabiler. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen für optimale Nährstoffaufnahme. Koksfasern speichern Feuchtigkeit und verbessern die Wurzelbelüftung. Eine lockere, krümelige Struktur ermöglicht es den Pfahlwurzeln, sich optimal zu entwickeln. Die richtige Substratmischung ist die Basis für kräftige, gesunde Sonnenblumen mit ausgeprägtem Wurzelsystem.
  15. Wie werden Sonnenblumenstängel richtig gestützt, um Umknicken zu verhindern?
    Die richtige Stützung von Sonnenblumenstängeln ist besonders bei der Topfkultur wichtig, um Umknicken zu verhindern. Ein stabiler Bambusstab oder dünner Holzpfahl wird vorsichtig neben die Pflanze gesetzt, ohne die Wurzeln zu verletzen. Der Stab sollte etwa zwei Drittel der erwarteten Endhöhe haben. Das Anbinden erfolgt mit weichem Material wie Bast oder speziellen Pflanzenbindern, niemals mit Draht oder harten Schnüren. Die Bindestelle wird in Form einer Acht angelegt, um Durchscheuern zu vermeiden. Bei größeren Sorten können mehrere Bindestellen in verschiedenen Höhen nötig sein. Für Riesensortenl sind Metallstäbe oder sogar Bambusgerüste erforderlich. Die Stütze wird am besten schon bei der Pflanzung gesetzt, um spätere Wurzelverletzungen zu vermeiden. Bei windexponierten Standorten kann zusätzlich eine Dreipunkt-Stützung mit drei Stäben sinnvoll sein. Wichtig ist, die Bindungen regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu lockern, damit der wachsende Stängel nicht eingeschnürt wird. Die Investition in gute Stützmaterialien zahlt sich durch gesunde, aufrecht stehende Sonnenblumen aus.
  16. Welche Schritte sind bei der Samenernte von Topfsonnenblumen zu beachten?
    Die Samenernte von Topfsonnenblumen erfordert den richtigen Zeitpunkt und sorgfältige Durchführung. Wenn die Blütenblätter welken und die Rückseite des Blütenkopfes gelb wird, ist die Erntezeit gekommen. Der gesamte Blütenkopf wird mit etwa 30 cm Stängel abgeschnitten. Anschließend hängt man ihn kopfüber an einem luftigen, trockenen Ort auf - ein Dachboden oder eine gut belüftete Garage sind ideal. Nach etwa zwei Wochen Trocknungszeit lassen sich die Samen leicht ausreiben. Alternativ kann man den Kopf über eine Schüssel reiben und die Samen herauslösen. Die fertigen Samen werden in luftdichten Behältern an einem kühlen, dunkenen Ort aufbewahrt. Ein Teil eignet sich hervorragend als Winterfutter für Vögel, der Rest kann im nächsten Jahr zur Aussaat verwendet werden. Wichtig: F1-Hybride produzieren keine sortenechten Nachkommen. Die Samen sollten vollständig trocken sein, bevor sie gelagert werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass Sonnenblumen in Töpfen weniger Blüten produzieren als im Garten?
    Diese Behauptung ist nur teilweise richtig und hängt stark von der Sorte und Pflege ab. Verzweigte Sorten wie 'Autumn Beauty' können auch im Topf mehrere Blütenstände pro Pflanze entwickeln und bei guter Pflege durchaus mit Gartenpflanzen mithalten. Zwergsonnenblumen produzieren oft sogar mehr Blüten als ihre großwüchsigen Verwandten, da sie ihre Energie nicht ins Höhenwachstum stecken. Der begrenzte Wurzelraum kann jedoch das Wachstum einschränken, weshalb die Wahl ausreichend großer Töpfe entscheidend ist. Mit optimaler Nährstoffversorgung und regelmäßiger Pflege lassen sich auch im Topf beeindruckende Blütenleistungen erzielen. Entscheidend ist die richtige Sortenwahl - für die Topfkultur gezüchtete Sorten sind speziell an diese Bedingungen angepasst. Manche Topfsonnenblumen blühen sogar länger als ihre Garten-Verwandten, da sie bei Bedarf in geschützte Bereiche gebracht werden können. Die Qualität der Blüten ist bei guter Pflege identisch. Mit der richtigen Sorte und Pflege steht die Topfkultur dem Garten in puncto Blühfreudigkeit in nichts nach.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der optimalen Aussaatzeit für Balkonsonnenblumen?
    Ja, regionale Klimaunterschiede beeinflussen die optimale Aussaatzeit für Balkonsonnenblumen erheblich. In milden Weinbauregionen kann bereits Ende März mit der Vorkultur begonnen werden, während in Gebirgslagen erst Mitte bis Ende April ausgesät wird. Die Faustregel lautet: Direktsaat nach den Eisheiligen (Mitte Mai), Vorkultur 4-6 Wochen früher. In norddeutschen Küstenregionen mit kühlen Frühjahren empfiehlt sich die Aussaat eher Ende Mai. Süddeutsche Regionen mit früher Wärme erlauben einen früheren Start. Stadtklimas sind meist wärmer als das Umland, hier kann 1-2 Wochen früher gesät werden. Balkonlage spielt ebenfalls eine Rolle: Südbalkone erwärmen sich früher als Nordbalkone. In alpinen Regionen sollte mit frostempfindlichen Sorten bis Juni gewartet werden. Wetterbeobachtung ist wichtiger als starre Termine - durchschnittliche Nachttemperaturen über 10°C sind ideal für die Keimung. Erfahrene Gärtner orientieren sich an lokalen Gegebenheiten und der phänologischen Entwicklung (Blüte von Forsythie oder Apfel) als natürlichem Kalender.
  19. Wie unterscheidet sich die Topfkultur von Sonnenblumen vom herkömmlichen Gartenbau?
    Die Topfkultur von Sonnenblumen unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten vom herkömmlichen Gartenbau. Der begrenzte Wurzelraum erfordert intensivere Pflege, häufigeres Gießen und regelmäßige Düngung. Während Gartenpflanzen auf natürliche Bodenreserven zurückgreifen können, sind Topfpflanzen vollständig auf zugeführte Nährstoffe angewiesen. Die Sortenwahl ist eingeschränkter - kompakte und zwergwüchsige Varianten sind oft besser geeignet. Mobilität ist ein großer Vorteil der Topfkultur: Pflanzen können bei Unwetter oder ungünstigen Bedingungen umgestellt werden. Die Kontrolle über Substrat und Standort ist präziser möglich. Schädlingsprobleme sind oft geringer, da weniger Bodenorganismen vorhanden sind. Wassermanagement ist kritischer - sowohl Trockenheit als auch Staunässe treten schneller auf. Die Überwinterung mehrjähriger Arten gestaltet sich flexibler. Investitionskosten für Töpfe, Substrate und häufigere Düngergaben sind höher. Dafür ermöglicht die Topfkultur Gärtnern ohne eigenen Garten den Anbau dieser prächtigen Blumen und schafft auch auf kleinstem Raum gärtnerische Erfolgserlebnisse.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Balkonbepflanzung und Urban Gardening mit Sonnenblumen?
    Balkonbepflanzung und Urban Gardening mit Sonnenblumen unterscheiden sich in Konzept und Zielsetzung erheblich. Balkonbepflanzung fokussiert sich primär auf die ästhetische Gestaltung des privaten Außenbereichs und die persönliche Freude an blühenden Pflanzen. Hier steht die dekorative Wirkung und das individuelle Gartenerlebnis im Vordergrund. Urban Gardening hingegen verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz und verbindet ökologische, soziale und nachhaltige Aspekte. Es geht um Ressourcenschonung, Förderung der Biodiversität und oft um Gemeinschaftsaktivitäten. Urban Gardening nutzt Sonnenblumen bewusst als Beitrag zum Stadtklima und als Nahrungsquelle für Insekten. Die Samenernte dient nicht nur der Dekoration, sondern auch der Selbstversorgung oder dem Tausch in der Community. Während Balkonbepflanzung meist individuell betrieben wird, entstehen beim Urban Gardening oft Nachbarschaftsprojekte oder Tauschbörsen. Die Pflanzenwahl beim Urban Gardening berücksichtigt verstärkt ökologische Kriterien wie Bienenfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung und können sich durchaus ergänzen.
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