Sonnenhut - ein Schlüssel zur Förderung der Biodiversität

Sonnenhut: Ein Juwel im naturnahen Garten

Der Sonnenhut ist wirklich faszinierend mit seinen auffälligen Blüten und trägt zur Biodiversität bei. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat er sich in unseren europäischen Gärten bestens etabliert.

Sonnenhut-Vorteile für Ihren Garten

  • Fördert die Artenvielfalt
  • Zieht Schmetterlinge und Bienen an
  • Robust und pflegeleicht
  • Vielfältige Sorten für verschiedene Vorlieben

Die Rolle des Sonnenhuts im Naturgarten

Der Sonnenhut, botanisch als Echinacea bekannt, ist weitaus mehr als nur eine hübsche Blume. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Biodiversität. In meinem eigenen Garten beobachte ich immer wieder fasziniert, wie er Insekten geradezu magisch anzieht. Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie Schmetterlinge und Bienen die Blüten regelrecht umschwärmen.

Für den ökologischen Kreislauf ist der Sonnenhut von unschätzbarem Wert. Er bietet nicht nur Nektar für Insekten, sondern auch Samen als Winterfutter für Vögel. So bleibt der Garten das ganze Jahr über lebendig und voller Aktivität.

Botanische Merkmale und Herkunft

Echinacea purpurea, der botanische Name des Sonnenhuts, stammt ursprünglich aus den weiten Prärien Nordamerikas. Erstaunlicherweise hat sich die Pflanze hervorragend an unsere europäischen Bedingungen angepasst. Sie kann beeindruckende 150 cm Höhe erreichen und bildet große Blütenköpfe mit charakteristisch nach unten gebogenen Blütenblättern aus.

Der Name 'Echinacea' leitet sich vom griechischen Wort für Igel ab – ein klarer Hinweis auf den stacheligen Blütenboden. Diese Eigenschaft spiegelt sich in der bemerkenswerten Widerstandsfähigkeit der Pflanze wider.

Vielfalt der Sonnenhut-Sorten für den Naturgarten

Übersicht verschiedener Echinacea-Arten

Für den Naturgarten stehen uns verschiedene Echinacea-Arten zur Verfügung. Die wohl bekanntesten sind:

  • Echinacea purpurea: Der klassische Purpur-Sonnenhut
  • Echinacea pallida: Der Blasse Sonnenhut mit hängenden Blütenblättern
  • Echinacea angustifolia: Der Schmalblättrige Sonnenhut

Jede Art hat ihre ganz eigenen Besonderheiten. E. purpurea ist besonders robust und langlebig, E. pallida besticht durch ihre eleganten, hängenden Blütenblätter. E. angustifolia bleibt etwas kleiner und eignet sich hervorragend für trockenere Standorte.

Farbvielfalt und Wuchsformen

Die Farbpalette der Sonnenhüte reicht von zartem Pink über strahlendes Weiß bis hin zu kräftigem Rot. Züchtungen haben sogar gelbe und orangefarbene Sorten hervorgebracht. In meinem eigenen Garten gedeihen verschiedene Farben nebeneinander, was einen wunderschönen Kontrast ergibt.

Auch die Wuchsformen variieren beträchtlich. Manche Sorten bleiben kompakt und passen perfekt in den vorderen Bereich des Beetes, während andere bis zu 1,5 Meter hoch werden können und als echte Hingucker im Hintergrund fungieren.

Empfehlungen für naturnahe Gärten

Für naturnahe Gärten empfehle ich persönlich die Wildformen. Diese sind häufig robuster und bieten Insekten deutlich mehr Nektar als stark gezüchtete Sorten. Besonders bewährt haben sich:

  • 'Magnus': Eine kräftige, pinkfarbene Sorte
  • 'Alba': Eine weiße Variante, die wunderbar mit anderen Farben harmoniert
  • 'Rubinstern': Mit intensiv roten Blüten ein echter Blickfang

Diese Sorten sind nicht nur optisch ansprechend, sondern erweisen sich auch als besonders attraktiv für Insekten.

Ökologischer Wert des Sonnenhuts

Bedeutung für Insekten, insbesondere Schmetterlinge und Bienen

Der Sonnenhut ist ein wahrer Magnet für zahlreiche Insekten. Besonders Schmetterlinge und Bienen scheinen die großen Blütenstände regelrecht zu lieben. In meinem eigenen Garten kann ich oft Tagpfauenaugen und Zitronenfalter beobachten, die sich an den Blüten tummeln.

Für Bienen stellt der Sonnenhut eine unverzichtbare Nahrungsquelle dar, vor allem im Spätsommer, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Die offene Blütenform macht es den Insekten besonders leicht, an den begehrten Nektar zu gelangen.

Rolle in der Nahrungskette

Auch nach der Blütezeit behält der Sonnenhut seinen ökologischen Wert. Im Herbst und Winter dienen die Samen in den trockenen Blütenköpfen als willkommene Nahrung für Vögel. Besonders Stieglitze und Zeisige scheinen diese Nahrungsquelle zu schätzen.

Die Stängel bieten darüber hinaus einen idealen Unterschlupf für überwinternde Insekten. Lässt man die Pflanzen über den Winter stehen, unterstützt man aktiv die Überwinterung nützlicher Insekten.

Beitrag zur Biodiversität im Garten

Der Sonnenhut fördert die Biodiversität auf vielfältige Weise. Er lockt nicht nur bestäubende Insekten an, sondern bietet auch Lebensraum für andere Kleintiere. In meinem Garten habe ich schon oft Marienkäfer auf den Blättern entdeckt, die dort eifrig Jagd auf Blattläuse machten.

Dank seiner langen Blütezeit von Juli bis Oktober sorgt der Sonnenhut für ein anhaltendes Nahrungsangebot. Das ist besonders wertvoll in einer Zeit, in der viele Wildblumen bereits verblüht sind.

Der Sonnenhut erweist sich als wahrer Allrounder im naturnahen Garten. Er vereint auf wunderbare Weise Schönheit mit ökologischem Nutzen und ist dabei erfreulich pflegeleicht. Wer Sonnenhut in seinem Garten pflanzt, tut sich selbst und der Natur gleichermaßen etwas Gutes.

Standort und Bodenbedingungen für den Sonnenhut

Der Sonnenhut ist eine bemerkenswert robuste Staude, die sich hervorragend für naturnahe Gärten eignet. Für ein optimales Wachstum benötigt er allerdings die richtigen Standortbedingungen.

Lichtbedarf und ideale Exposition

Wie der Name schon vermuten lässt, liebt der Sonnenhut sonnige Plätze. Interessanterweise verträgt er auch leichten Halbschatten ganz gut. Für eine üppige Blütenpracht sollte er jedoch mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag bekommen. Ich habe in meinem eigenen Garten die Erfahrung gemacht, dass der Sonnenhut an Stellen mit Morgensonne und einem sanften Nachmittagsschatten besonders prächtig gedeiht.

Bodenansprüche und -vorbereitung

Der Sonnenhut bevorzugt einen durchlässigen, humusreichen und leicht feuchten Boden. Staunässe ist hingegen ein absolutes No-Go. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit gut abgelagertem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint ideal zu sein. Bei zu sauren Böden kann eine kleine Kalkgabe Wunder wirken.

Integration in bestehende Gartenstrukturen

Der Sonnenhut fügt sich wunderbar in bestehende Staudenbeete ein. Er harmoniert besonders gut mit anderen prärienahen Pflanzen wie Gräsern, Rudbeckien oder Astern. In naturnahen Gärten kann er auch in Wildblumenwiesen gedeihen und dort farbenfrohe Akzente setzen.

Aussaat und Pflanzung des Sonnenhuts

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Sonnenhut zu vermehren: durch Aussaat oder durch das Pflanzen vorgezogener Jungpflanzen.

Zeitpunkt und Methoden der Aussaat

Die Aussaat ist sowohl im Frühjahr als auch im Spätsommer möglich. Bei einer Frühjahrssaat hat sich eine Vorkultur ab März in Anzuchttöpfen bewährt. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 20°C. Nach ungefähr zwei bis drei Wochen sollten die ersten Keimlinge ihre Köpfchen aus der Erde strecken.

Direktsaat vs. Vorkultur

Die Direktsaat ins Freiland ist ab Mai möglich, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Meiner Erfahrung nach ist die Vorkultur oft erfolgreicher, da man die Bedingungen besser kontrollieren kann. Ein weiterer Vorteil: Vorgezogene Pflanzen blühen häufig schon im ersten Jahr, während direkt gesäte oft erst im zweiten Jahr ihre volle Pracht entfalten.

Pflanzabstände und Gruppierung im Naturgarten

Beim Auspflanzen sollte man zwischen den einzelnen Pflanzen etwa 40 bis 50 cm Abstand lassen. In Gruppen entfaltet der Sonnenhut seine ganze Schönheit. Schon drei bis fünf Pflanzen ergeben eine ansehnliche Gruppe. In naturnahen Gärten kann man auch größere Flächen mit Sonnenhut bepflanzen, um einen faszinierenden prärieartigen Charakter zu schaffen.

Pflege und Erhaltung des Sonnenhuts

Eine der großen Stärken des Sonnenhuts ist seine Pflegeleichtigkeit. Bei richtigem Standort benötigt er erstaunlich wenig Aufmerksamkeit.

Wässerung und Düngung im naturnahen Garten

In der Anwachsphase sollte man regelmäßig gießen. Etablierte Pflanzen sind jedoch erstaunlich trockenheitsresistent und benötigen nur bei längerer Dürre zusätzliches Wasser. Düngen ist in den meisten Fällen nicht erforderlich. Auf nährstoffarmen Böden kann eine Gabe Kompost im Frühjahr jedoch Wunder wirken.

Mulchen und Unkrautbekämpfung

Eine Mulchschicht aus Laub oder Grasschnitt hält nicht nur den Boden feucht, sondern hemmt auch das Wachstum von Unkraut. In den ersten Jahren sollte man aufkommendes Unkraut regelmäßig entfernen, bis die Pflanzen groß genug sind, um sich selbst zu behaupten.

Rückschnitt und Vorbereitung auf den Winter

Ein Rückschnitt ist beim Sonnenhut nicht zwingend erforderlich. Die trockenen Samenstände bieten Vögeln im Winter eine willkommene Nahrungsquelle und sehen zudem recht dekorativ aus. Wer die Pflanzen dennoch zurückschneiden möchte, sollte damit bis zum Frühjahr warten. Ein Winterschutz ist in den meisten Fällen nicht nötig, da der Sonnenhut erstaunlich winterhart ist. In besonders rauen Lagen kann man die Pflanzen jedoch mit einer Schicht Laub schützen.

Vermehrung und Ausbreitung im Naturgarten

Der Sonnenhut ist ein wahrer Künstler, wenn es um die Selbstvermehrung geht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie er sich über die Jahre im Garten ausbreitet. Hier einige Methoden, wie Sie die Vermehrung fördern oder kontrollieren können:

Natürliche Aussaat und Kontrolle

Sonnenhut sät sich ganz von selbst aus. Die Samenstände bleiben oft den Winter über stehen und verteilen ihre Samen durch Wind oder mit Hilfe von Vögeln. Um die Ausbreitung etwas zu steuern, können Sie einen Teil der Samenstände im Herbst entfernen. Ich persönlich belasse immer einige als Vogelnahrung und winterliche Dekoration - es sieht einfach wunderschön aus, wenn Raureif die Samenstände überzieht.

Teilung etablierter Pflanzen

Große Sonnenhut-Horste lassen sich alle drei bis vier Jahre im Frühjahr oder Herbst teilen. Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie den Wurzelstock. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Pflanzen Sie die Teile sofort wieder ein und wässern Sie sie gut. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die geteilten Pflanzen erholen und wieder zu voller Pracht heranwachsen.

Sammeln und Aufbewahren von Samen

Zum Sammeln von Sonnenhut-Samen warten Sie, bis die Blütenköpfe vertrocknet sind. Schneiden Sie sie ab und lassen Sie sie in einer Papiertüte nachtrocknen. Die Samen lassen sich dann leicht herausschütteln. Trocken und kühl gelagert bleiben sie etwa zwei Jahre keimfähig. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie aus diesen winzigen Samen prachtvolle Pflanzen entstehen.

Kombinationen mit anderen Pflanzen

Der Sonnenhut ist ein echter Teamplayer im Garten. Er harmoniert wunderbar mit anderen Stauden und Gräsern und eignet sich hervorragend für attraktive, ökologisch wertvolle Pflanzungen.

Geeignete Begleitpflanzen für eine naturnahe Gestaltung

Besonders schöne Kombinationen ergeben sich mit:

  • Fetthenne (Sedum)
  • Schafgarbe (Achillea)
  • Prachtkerze (Gaura)
  • Goldraute (Solidago)
  • Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus) oder Rutenhirse (Panicum)

Diese Pflanzen haben ähnliche Standortansprüche und blühen teils gleichzeitig oder versetzt, was für eine lange, abwechslungsreiche Blütezeit sorgt. In meinem eigenen Garten habe ich eine Kombination aus Sonnenhut und Chinaschilf, die Jahr für Jahr Besucher begeistert.

Schaffung von Lebensräumen und Mikroklimata

Durch geschickte Kombination verschiedener Pflanzen entstehen unterschiedliche Lebensräume und Mikroklimata. Der Sonnenhut bietet Insekten Nahrung, während dichte Gräser Kleintieren Schutz bieten. Eine Mischung aus hohen und niedrigen Pflanzen schafft verschiedene Temperatur- und Feuchtigkeitszonen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich in solch einer Pflanzung ein kleines Ökosystem entwickelt.

Ästhetische Aspekte in der Naturgarten-Komposition

Bei der Gestaltung eines Naturgartens spielen Ökologie und Ästhetik gleichermaßen eine Rolle. Der Sonnenhut kann als wunderbarer Blickfang dienen. Probieren Sie, ihn mit Pflanzen unterschiedlicher Höhen, Formen und Farben zu kombinieren, um interessante Kontraste zu schaffen. Der purpurfarbene Sonnenhut passt besonders gut zu gelben oder weißen Blüten - eine Kombination, die in meinem Garten immer wieder für Begeisterung sorgt.

Gesundheitliche Aspekte und traditionelle Verwendung

Der Sonnenhut ist nicht nur eine Augenweide, sondern findet seit langem auch medizinische Anwendung. Hier ein kurzer Überblick:

Kurzer Überblick über medizinische Eigenschaften

Dem Sonnenhut werden immunstärkende Eigenschaften zugeschrieben. Er wird häufig zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen und grippalen Infekten eingesetzt. Einige Studien deuten darauf hin, dass er die Aktivität der Immunzellen steigern kann. Zudem soll er entzündungshemmend und wundheilungsfördernd wirken. Es ist faszinierend, wie vielseitig diese Pflanze ist.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung

Obwohl der Sonnenhut als relativ sicher gilt, sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Menschen mit Autoimmunerkrankungen sollten vor der Verwendung ärztlichen Rat einholen.
  • Bei Allergien gegen Korbblütler ist Vorsicht geboten.
  • Schwangere und stillende Frauen sollten auf die Einnahme verzichten.
  • Bei längerfristiger Anwendung sind Pausen ratsam.

Die Verwendung von Sonnenhut als Heilpflanze sollte immer mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden. Es ist wichtig, die Kraft der Natur zu respektieren und verantwortungsvoll damit umzugehen.

Abgrenzung zwischen Zier- und Heilpflanzen im Garten

Im Garten ist es wichtig, zwischen Zier- und Heilpflanzen zu unterscheiden. Zierpflanzen sind oft Hybriden oder Sorten, die für ihr Aussehen gezüchtet wurden. Für medizinische Zwecke werden bestimmte Arten wie Echinacea purpurea, E. angustifolia oder E. pallida verwendet. Wenn Sie Sonnenhut als Heilpflanze nutzen möchten, pflanzen Sie die richtigen Arten und verzichten Sie auf Pestizide oder chemische Dünger. Ein separater Bereich im Garten eignet sich dafür am besten. So können Sie die Schönheit der Zierpflanzen genießen und gleichzeitig die heilenden Eigenschaften des Sonnenhuts nutzen - eine wunderbare Verbindung von Ästhetik und Nutzen.

Der Sonnenhut im Wandel der Jahreszeiten

Frühjahrserwachen und Austrieb

Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie der Sonnenhut im Frühling aus seinem Winterschlaf erwacht. Je nach Wetterlage zeigen sich die ersten grünen Blattspitzen meist zwischen Ende April und Anfang Mai. In erstaunlich kurzer Zeit entwickelt sich aus diesen unscheinbaren Anfängen eine stattliche Staude - ein wahres Naturschauspiel.

Sommerliche Blütenpracht und Insektenparadies

Ab Juni entfaltet der Sonnenhut seine volle Pracht. Die Blütezeit kann sich bis in den September hinein erstrecken, was den Garten monatelang mit Farbe füllt. An sonnigen Sommertagen verwandelt sich der Sonnenhut in ein regelrechtes Insektenparadies. Das geschäftige Summen und Brummen der vielen Besucher, besonders Schmetterlinge und Wildbienen, ist wie Musik in den Ohren eines jeden Gärtners.

Herbstliche Metamorphose

Mit dem Herbst zeigt der Sonnenhut eine neue Seite. Die Blüten verblühen allmählich und machen Platz für die Samenstände. Die Blätter kleiden sich oft in warme Gold- und Brauntöne, was dem Garten eine ganz besondere herbstliche Atmosphäre verleiht. In dieser Zeit beginnt auch die Samenreife - ein wichtiger Prozess für die natürliche Vermehrung und ein Zeichen dafür, dass der Kreislauf des Lebens weitergeht.

Winterlicher Wert für die Tierwelt

Selbst im Winter spielt der Sonnenhut eine wichtige Rolle im Naturgarten. Die vertrockneten Blütenstände und Samenkapseln sind für viele Vögel, wie Finken und Meisen, eine willkommene Nahrungsquelle in der kargen Jahreszeit. Zudem finden Insekten in den hohlen Stängeln Schutz vor der Kälte. Deshalb rate ich dazu, den Rückschnitt erst im späten Winter oder frühen Frühling vorzunehmen. So erhalten wir diese wertvollen ökologischen Funktionen und unterstützen gleichzeitig die Tierwelt in unserem Garten.

Herausforderungen und natürliche Lösungsansätze

Typische Probleme im naturnahen Garten

Obwohl der Sonnenhut im Allgemeinen recht robust ist, kann er gelegentlich von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden:

  • Mehltau: Ein weißlicher, mehliger Belag auf den Blättern, der besonders bei feuchtwarmer Witterung auftritt.
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister siedeln sich gerne an jungen Trieben an und können die Pflanze schwächen.
  • Schnecken: Vor allem Jungpflanzen sind für Schnecken ein Leckerbissen und können stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ökologische Gegenmaßnahmen

In einem naturnahen Garten sollten wir auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten. Stattdessen gibt es eine Reihe von ökologischen Methoden, die recht wirksam sein können:

  • Bei Mehltau hilft oft schon eine Verbesserung der Standortbedingungen. Mehr Luftzirkulation oder eine angepasste Bewässerung können Wunder wirken.
  • Gegen Blattläuse setze ich gerne auf die Unterstützung von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen. Manchmal hilft auch ein kräftiger Wasserstrahl, um die Läuse abzuspülen.
  • Um Schnecken fernzuhalten, haben sich in meinem Garten Schneckenzäune oder eine Mulchschicht aus Kaffeesatz oder zerkleinerten Eierschalen bewährt.

Förderung der natürlichen Widerstandskraft

Die beste Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge ist meiner Erfahrung nach die Stärkung der Pflanzen selbst. Hier einige Maßnahmen, die sich bei mir bewährt haben:

  • Eine durchdachte Standortwahl mit ausreichend Sonnenlicht und guter Drainage
  • Regelmäßige, aber maßvolle Düngung mit Kompost oder organischen Düngern
  • Genügend Abstand zwischen den Pflanzen für eine gute Luftzirkulation
  • Mischkultur mit anderen Pflanzen, um die Biodiversität zu fördern und natürliche Feinde anzulocken

Der Sonnenhut als Schlüsselelement im vielfältigen Garten

Der Sonnenhut ist weit mehr als nur eine hübsche Zierpflanze - er ist ein vielseitiges und wertvolles Element im naturnahen Garten. Seine Anpassungsfähigkeit, die lange Blütezeit und die ökologische Bedeutung für Insekten und Vögel machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil eines jeden biodiversen Gartens. Mit der richtigen Pflege und natürlichen Methoden zur Schädlingsbekämpfung kann der Sonnenhut seine volle Pracht entfalten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten.

Angesichts des fortschreitenden Insektensterbens und des Verlusts von Lebensräumen in der Agrarlandschaft könnten naturnahe Gärten in Zukunft eine noch wichtigere Rolle als Rückzugsorte und Nahrungsquellen für eine Vielzahl von Arten spielen. Der Sonnenhut, mit seiner Attraktivität für Bestäuber und seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimabedingungen, wird dabei wahrscheinlich eine Schlüsselrolle einnehmen.

Letztendlich zeigt uns der Sonnenhut, wie wir mit relativ einfachen Mitteln einen Beitrag zum Naturschutz leisten können - direkt vor unserer Haustür. Indem wir diese vielseitige Pflanze in unsere Gärten integrieren, schaffen wir nicht nur einen ästhetisch ansprechenden Raum, sondern auch ein kleines Ökosystem, das vielen Arten zugutekommt. So wird jeder Garten zu einem Puzzlestück in einem größeren Bild der Biodiversität - eine Vorstellung, die mich persönlich immer wieder aufs Neue inspiriert und motiviert.

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