Spinat ins Beet säen

Spinat ins Beet säen

Nach der Sommerhitze ist es Zeit wieder an Spinat Spinacia oleraceae auszusäen. Er mag es kühler und geht bei heißen Temperaturen zu schnell in die Blüte. Deswegen wird in den Monaten Mai, Juni und Juli kein Spinat gesät. Erst an Ende August wandern die Samen von beliebtem Blattgemüse wieder in die Erde. Wir zeigen heute worauf es ankommt, damit der Anbau gelingt.

Der richtige Zeitpunkt um Spinat zu säen

Da der Spinat bei heißen Temperaturen und viel Sonnenschein schnell in die Blüte geht und viel Oxalsäure bildet macht man im Sommer eine Pause. Üblicherweise wird Spinat zweimal im Jahr ausgesät. Einmal im Frühjahr von März bis April und ein zweites Mal im Herbst von August bis September.

Das Blattgemüse wächst schnell. Nur wenige Wochen nach der Aussaat können Sie bereits die ersten kleinen, zarten Blätter frisch für Salate ernten. Nach rund zwei Monaten ist der Spinat dann erntereif und es kann ein kleiner Vorrat angelegt werden. Damit die Ernte üppig ausfällt ist der Start entscheidend.

Tipp: Der Spinat ist eine ideale Vor- oder Nachkultur und lässt sich auch in der Mischkultur vielfältig einsetzen. Bei der Ernte verbleiben die Wurzeln im Boden und sondern Wachstumsfördernde Substanzen, Saponine, ab.

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Produktbild von Kiepenkerl Spinat Columbia F1 mit Informationen zum Hybrid-Sommerspinat und seiner Resistenz gegen Falschen Mehltau auf Deutsch.
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Die richtige Spinatsorte

Für den Herbst muss eine Spinatsorte vor allem Mehltauresistent sein. Dieser pilzliche Erreger findet vor allem im Herbst die idealen Wachstumsbedingungen vor und deshalb sollten Frühjahrssorten nicht im Herbst gesät werden.

Spinatsorten für Frühjahr und Herbst

Matador hat sich im Hobbyanbau bewährt. Matador ist raschwüchsig, resistent gegenüber Mehltau und gedeiht sowohl im Frühjahr als auch im Herbst. Er ist außerdem geeignet für den Überwinterungsanbau.

Corvair F1 ist robust und zeichnet sich durch relativ kleine aber glänzende und schmackhafte Blätter aus. Ideal aus Zwischenkultur.

Monopa ist nicht nur tolerant gegenüber Mehltau sondern auch gegenüber dem Gurken- Mosaik-Virus und damit eine sehr vitale Sorte. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie einhäusig ist. Wenn Sie planen Ihr eigenes Saatgut zu ziehen, sind sie mit dieser Sorte bestens beraten.

Nores ist eine relativ schossfeste Sorte mit guter Widerstandskraft gegenüber Mehltau und mit guter Ertragsbildung. Die Sorte Nores kann schon ab August ins Beet gesät werden

Palco F1 ist ein der resistentesten Sorten gegenüber Mehltau und wird daher bevorzugt für den zeitigen Frühjahrs oder späten Herbstanbau genutzt. Die Sorte ist außerdem sehr ertragreich und schnellwüchsig.

Spinatsorten für den Sommer

Wenn Sie im Sommer nicht auf frischen Spinat verzichten wollen gibt es dennoch eine kleine Auswahl an Sorten, die Sie ausprobieren können. Doch leider leiden auch diese Spinatsorten unter Hitze und starkem Sonnenschein. Deswegen sollten Sie einen halbschattigen oder sogar schattigen Standort wählen, wenn Sie sich für den Sommeranbau entscheiden.

Columbia F1 ist eine langsa wachsende Sorte, die einen guten Ertrag und wohlschmeckende Blätter ausbildet.

Helios F1 ist resistent gegenüber falschem Mehltau, extrem schossfest und ertragreich. Eine Universalsorte für die warme Zeit im Jahr. Helios F1 lässt sich im frühen Stadium als Babyleaf- Salat nutzen, später als Gemüse.

Gamma hat eine vollständige Resistenz gegenüber falschem Mehltau und ist deswegen eine Universalsorte, die fast das ganze Jahr über angebaut werden kann. Er wächst relativ langsam zeigt aber eine hervorragende Blattqualität und kann jung auch roh genossen werden.

Tipp: Es gibt eine Reihe weiterer Pflanzen, die sich wie Spinat zubereiten lassen. Darunter sind auch viele Wildpflanzen wie die Brennnessel oder die wilde Malve. Im Hausgarten lohnt sich dagegen der Anbau von Neuseeländer Spinat, der auch der größten Sommerhitze trotzt.

Spinat aussäen – so geht es richtig!

Bevor es an die Aussaat geht muss der Boden vorbereitet werden. Entfernen sie dazu eventuell vorhandenes Unkraut oder andere Pflanzenreste. Der Boden muss nur oberflächlich gehackt und gerecht werden, da die Pflanze nicht allzu tief wurzelt.

Anschließend können Sie etwas reifen Kompost einarbeiten um eine besonders üppige ernte zu erhalten. Unbedingt nötig ist eine Düngung nicht, da der Spinat zu den Schwachzehrern gehört.

Im Abstand von 25 werden 3 cm tiefe Saatrillen gezogen. Sie können eine Schnur spannen um sicherzustellen, dass die Reihe auch gerade wird. Nun säen Sie die runden Samenkörner m Abstand von einem Zentimeter.

Damit die Samen gleichmäßig keimen brauchen Sie Bodenschluss. Das bedeutet, dass die Samen dicht von der Erde umgeben sein müssen, sonst kann kein Wasser aus dem Boden aufgenommen werden. Schütten sie die angehäufte Erde wieder in die Saatrille und drücken Sie alles fest. Die Rückseite eines Rechens eignet sich dafür perfekt.

Jetzt muss die Saat kräftig angegossen werden. Bis die Samen gekeimt sin dmuss der Bodne stets feucht gehalten werden. Nach rund einer Woche sprießen sie zarten, länglichen Keimblätter. Je anch Witterung ist der Spinat nach 4 bis 8 Wochen erntereif.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt, um Spinat zu säen?
    Spinat wird zweimal im Jahr gesät: im Frühjahr von März bis April und im Herbst von August bis September. Da Spinat bei heißen Temperaturen schnell in die Blüte geht, macht man in den Sommermonaten Mai, Juni und Juli eine Aussaatpause. Nach der Sommerhitze, ab Ende August, wandern die Samen des beliebten Blattgemüses wieder in die Erde. Der Herbstanbau ist besonders erfolgreich, da Spinat kühle Temperaturen bevorzugt und bei moderateren Bedingungen langsamer zur Blüte neigt. Für den Überwinterungsanbau können spezielle Sorten sogar noch später im Jahr gesät werden. Die Temperatur sollte bei der Aussaat konstant unter 20°C liegen, damit die Pflanzen nicht vorzeitig schossen.
  2. Wie tief sollten Spinatsamen in die Erde gesät werden?
    Spinatsamen werden in 3 cm tiefe Saatrillen gesät. Die runden Samenkörner sollten im Abstand von einem Zentimeter in die Rillen gelegt werden. Wichtig ist dabei der sogenannte Bodenschluss - die Samen müssen dicht von Erde umgeben sein, damit sie gleichmäßig keimen können. Nach dem Einbringen der Samen wird die angehäufte Erde wieder in die Saatrille geschüttet und fest angedrückt. Die Rückseite eines Rechens eignet sich perfekt zum Festdrücken. Eine zu tiefe Saat kann die Keimung verzögern, während zu flach gesäte Samen austrocknen können. Die optimale Saattiefe gewährleistet eine gute Wasseraufnahme aus dem Boden und fördert eine zügige, gleichmäßige Keimung.
  3. Welche Spinatsorten eignen sich besonders für den Herbstanbau?
    Für den Herbstanbau muss eine Spinatsorte vor allem mehltauresistent sein, da dieser pilzliche Erreger im Herbst ideale Wachstumsbedingungen findet. Bewährte Herbstsorten sind: Matador - raschwüchsig, mehltauresistent und für Frühjahr und Herbst geeignet. Corvair F1 - robust mit kleinen, glänzenden Blättern, ideal als Zwischenkultur. Monopa - tolerant gegenüber Mehltau und Gurken-Mosaik-Virus, zusätzlich einhäusig für eigene Saatguterzeugung. Nores - schossfest mit guter Mehltauresistenz, bereits ab August aussaatfähig. Palco F1 - eine der resistentesten Sorten, sehr ertragreich und schnellwüchsig. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl mehltauresistenter Herbstsorten mit detaillierter Sortenberatung.
  4. Warum macht man im Sommer eine Aussaatpause beim Spinat?
    Im Sommer wird eine Aussaatpause eingelegt, weil Spinat bei heißen Temperaturen und viel Sonnenschein schnell in die Blüte geht und dabei viel Oxalsäure bildet. Dieser Prozess wird als "Schossen" bezeichnet und macht die Blätter bitter und ungenießbar. Die hohen Temperaturen der Monate Mai, Juni und Juli stressen die Pflanzen, wodurch sie ihre Energie in die Samenbildung stecken statt in die Blattentwicklung. Zusätzlich steigt der Oxalsäuregehalt erheblich an, was gesundheitlich problematisch sein kann. Erst ab Ende August, wenn die Temperaturen wieder moderater werden, lohnt sich die Aussaat wieder. Für Sommerspezialisten gibt es zwar hitzetolerante Sorten, diese benötigen jedoch halbschattige Standorte und sind weniger ertragreich als die klassischen Frühjahrs- und Herbstsorten.
  5. Was bedeutet Mehltauresistenz bei Spinatsorten?
    Mehltauresistenz bedeutet, dass eine Spinatsorte widerstandsfähig gegen den pilzlichen Erreger des Mehltaus ist. Dieser Pilz findet besonders im Herbst mit seiner höheren Luftfeuchtigkeit und kühleren Temperaturen ideale Wachstumsbedingungen vor. Mehltau zeigt sich als weißlicher, mehliger Belag auf den Blättern und kann die gesamte Ernte vernichten. Resistente Sorten haben genetische Eigenschaften entwickelt, die den Pilzbefall verhindern oder stark reduzieren. Es gibt verschiedene Resistenzgrade: vollständige Resistenz, Toleranz oder Teilresistenz. Deshalb sollten für den Herbstanbau ausschließlich mehltauresistente Sorten gewählt werden, während Frühjahrsorten oft nicht für den Herbst geeignet sind. Professionelle Saatgut-Anbieter kennzeichnen ihre Sorten entsprechend und bieten umfassende Informationen über die jeweiligen Resistenzeigenschaften.
  6. Worin unterscheidet sich Spinat von anderen Blattgemüsen beim Anbau?
    Spinat unterscheidet sich von anderen Blattgemüsen durch seine extreme Hitzeempfindlichkeit und die Neigung zum schnellen Schossen bei warmen Temperaturen. Während viele andere Blattgemüse auch im Sommer angebaut werden können, benötigt Spinat kühle Bedingungen. Ein weiterer Unterschied ist die sehr kurze Kulturdauer - nach nur 4-8 Wochen ist Spinat erntereif, während andere Blattgemüse oft länger benötigen. Spinat gehört zu den Schwachzehrern und benötigt weniger Nährstoffe als beispielsweise Kohlgewächse. Besonders ist auch, dass die Wurzeln nach der Ernte im Boden verbleiben und wachstumsfördernde Saponine abgeben, was nachfolgenden Kulturen zugutekommt. Seine Kältetoleranz ist außergewöhnlich hoch - er übersteht leichte Fröste problemlos und kann daher sehr früh im Jahr und spät im Herbst angebaut werden.
  7. Wie unterscheidet sich der Spinatanbau von der Zwischenkultur?
    Spinat eignet sich hervorragend als Zwischenkultur aufgrund seiner kurzen Kulturdauer von nur 4-8 Wochen und seiner Eigenschaft als Schwachzehrer. Als Zwischenkultur wird Spinat zwischen zwei Hauptkulturen angebaut, um Beetflächen optimal zu nutzen und Erntelücken zu schließen. Im Gegensatz zum normalen Anbau als Hauptkultur steht bei der Zwischenkultur die schnelle Flächenausnutzung im Vordergrund. Sorten wie Corvair F1 sind speziell für den Zwischenfruchtanbau geeignet. Ein großer Vorteil: Die Spinatwurzeln verbleiben nach der Ernte im Boden und geben wachstumsfördernde Saponine ab, was den nachfolgenden Kulturen zugutekommt. Bei der Zwischenkultur wird oft dichter gesät, um schneller verwertbare Blattmasse zu erhalten. Die Bodenvorbereitung ist meist weniger aufwendig, da nur oberflächlich gehackt werden muss.
  8. Nach welcher Zeit können die ersten Spinatblätter geerntet werden?
    Die ersten kleinen, zarten Spinatblätter können bereits wenige Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Diese jungen Blätter eignen sich hervorragend frisch für Salate. Nach etwa einer Woche sprießen die zarten, länglichen Keimblätter aus dem Boden. Je nach Witterungsbedingungen ist der Spinat nach 4 bis 8 Wochen vollständig erntereif für die Verwendung als Gemüse. Der Erntezeitpunkt hängt stark von der Temperatur ab - bei kühlen Bedingungen wächst Spinat langsamer, dafür bleiben die Blätter zarter. Bei der frühen Ernte als Babyleaf können schon nach 3-4 Wochen die ersten Blätter geschnitten werden. Wichtig ist, nicht zu lange mit der Ernte zu warten, da sonst die Oxalsäurekonzentration steigt und die Blätter bitter werden.
  9. Wo kann man hochwertige Spinatsamen kaufen?
    Hochwertige Spinatsamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine breite Sortenauswahl und fachkundige Beratung bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl klassische als auch moderne F1-Hybrid-Sorten im Sortiment führen. Wichtige Qualitätskriterien beim Kauf sind: aktuelle Keimfähigkeitsangaben, Sortenreinheit, Resistenzeigenschaften und das Produktionsjahr. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Beratung, während Online-Gartenshops meist eine größere Sortenvielfalt haben. Achten Sie auf Anbieter, die ihre Samen entsprechend den Anbauzeiten kategorisieren - Frühjahrs-, Sommer- und Herbstsorten. Bio-zertifiziertes Saatgut ist für ökologischen Anbau empfehlenswert. Professionelle Händler informieren ausführlich über Mehltauresistenz, Schossfestigkeit und Anbauempfehlungen für die jeweiligen Sorten.
  10. Welches Gartenwerkzeug benötigt man für die Spinataussaat?
    Für die erfolgreiche Spinataussaat benötigen Sie einige grundlegende Gartenwerkzeuge: Eine Hacke zum oberflächlichen Lockern und Vorbereiten des Bodens, da Spinat nicht tief wurzelt. Eine Gartenschnur zum Ziehen gerader Saatrillen im 25 cm Abstand. Einen Rechen - dessen Rückseite eignet sich perfekt zum Festdrücken der gesäten Samen für den wichtigen Bodenschluss. Eine Gießkanne für das kräftige Angießen nach der Aussaat und die kontinuierliche Bewässerung bis zur Keimung. Optional ist ein kleiner Spaten für das Einarbeiten von reifem Kompost. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft Komplett-Sets für die Aussaat an, die alle notwendigen Werkzeuge enthalten. Ein Maßband hilft beim exakten Einhalten der Reihenabstände. Für größere Flächen kann eine Rillenziehhacke die Arbeit erleichtern. Wichtig ist qualitativ hochwertiges Werkzeug für langfristige Gartenfreude.
  11. Welche Rolle spielen Saponine beim Spinatanbau?
    Saponine sind wachstumsfördernde Substanzen, die von den Spinatwurzeln abgegeben werden und eine wichtige Rolle im nachhaltigen Gartenbau spielen. Nach der Ernte verbleiben die Spinatwurzeln im Boden und setzen diese natürlichen Verbindungen frei, die das Wachstum nachfolgender Kulturen fördern. Saponine verbessern die Bodenstruktur, fördern die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen und können sogar schädliche Nematoden reduzieren. Diese Eigenschaft macht Spinat zu einer idealen Vor- oder Nachkultur in der Fruchtfolge. Die Substanzen wirken wie ein natürlicher Bodenverbesserer und tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei. Deshalb sollten Spinatwurzeln nach der Ernte nicht entfernt, sondern bewusst im Boden belassen werden. Diese natürliche Gründüngung ist ein wichtiger Aspekt nachhaltigen Gärtnerns und zeigt, warum Spinat auch in der Mischkultur so geschätzt wird.
  12. Was versteht man unter Bodenschluss bei der Aussaat?
    Bodenschluss bedeutet, dass die Samen dicht von Erde umgeben sein müssen, damit sie keimen können. Ohne diesen engen Kontakt zur Erde kann kein Wasser aus dem Boden aufgenommen werden, was für die Keimung essentiell ist. Bei der Spinataussaat wird nach dem Einbringen der Samen in die 3 cm tiefen Rillen die angehäufte Erde wieder zurückgeschüttet und fest angedrückt. Die Rückseite eines Rechens eignet sich dafür perfekt. Luftlöcher oder lockere Stellen um die Samen herum führen zu ungleichmäßiger Keimung oder kompletten Keimausfällen. Der Bodenschluss sorgt auch dafür, dass die Samen nicht austrocknen und gleichmäßig mit Feuchtigkeit versorgt werden. Bei zu lockerer Erde können die zarten Keimwurzeln keinen festen Halt finden. Ein guter Bodenschluss ist daher die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche, gleichmäßige Keimung aller Spinatsamen.
  13. Warum gehört Spinat zu den Schwachzehrern?
    Spinat gehört zu den Schwachzehrern, weil er relativ wenige Nährstoffe aus dem Boden benötigt und mit geringen Düngergaben auskommt. Seine kurze Kulturdauer von nur 4-8 Wochen führt dazu, dass er weniger Zeit hat, große Mengen an Nährstoffen aufzunehmen. Das flache Wurzelsystem beschränkt sich auf die obersten Bodenschichten, wo meist ausreichend natürliche Nährstoffe verfügbar sind. Eine intensive Düngung ist nicht nur unnötig, sondern kann sogar kontraproduktiv sein, da sie das Schossen fördern und den Oxalsäuregehalt erhöhen kann. Lediglich die Einarbeitung von reifem Kompost vor der Aussaat ist empfehlenswert für besonders üppige Ernten. Diese Eigenschaft macht Spinat ideal für die Fruchtfolge nach Starkzehrern wie Kohl oder als Zwischenkultur. Schwachzehrer helfen, den Boden zu regenerieren und bereiten ihn für die nächsten nährstoffhungrigen Kulturen vor.
  14. Was bedeutet es, wenn Spinat schossfest ist?
    Schossfestigkeit bedeutet, dass eine Spinatsorte nicht so schnell zur Blüte neigt und länger geerntet werden kann, bevor sie ungenießbar wird. Beim "Schossen" streckt sich der Stängel, die Pflanze beginnt zu blühen und die Blätter werden bitter durch erhöhte Oxalsäurebildung. Schossfeste Sorten wie Nores oder die Sommersorten Helios F1 haben genetische Eigenschaften, die diesen Prozess verzögern. Besonders wichtig ist Schossfestigkeit bei warmen Temperaturen und langen Tagen, da diese Bedingungen das Schossen fördern. Schossfeste Sorten ermöglichen eine längere Ernteperiode und sind weniger empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Für den Sommeranbau sind extrem schossfeste Sorten unerlässlich, während für den kühlen Herbst- und Frühjahrsanbau normale Sorten ausreichen. Die Schossfestigkeit ist ein wichtiges Zuchtmerkmal moderner Spinatsorten und wird von seriösen Saatgutanbietern entsprechend ausgewiesen.
  15. Wie bereitet man das Beet für die Spinataussaat vor?
    Die Beetvorbereitung für Spinat ist relativ einfach, da er zu den anspruchslosen Kulturen gehört. Zunächst werden eventuell vorhandenes Unkraut und andere Pflanzenreste entfernt. Der Boden muss nur oberflächlich gehackt und gerecht werden, da Spinat nicht tief wurzelt. Eine tiefe Bodenbearbeitung ist nicht notwendig. Optional können Sie etwas reifen Kompost einarbeiten, um eine besonders üppige Ernte zu erhalten - eine intensive Düngung ist jedoch nicht erforderlich, da Spinat zu den Schwachzehrern gehört. Der Boden sollte locker, durchlässig und leicht feucht sein. Staunässe ist zu vermeiden, da sie Wurzelfäule fördern kann. Bei schweren Böden kann die Einarbeitung von Sand die Struktur verbessern. Wichtig ist eine ebene Oberfläche für gleichmäßige Saatrillen und eine gute Wasserverteilung beim Gießen.
  16. Wie oft muss man Spinatsaat nach der Aussaat gießen?
    Nach der Aussaat muss die Spinatsaat kräftig angegossen werden, und bis zur Keimung muss der Boden stets feucht gehalten werden. In den ersten Tagen nach der Aussaat ist tägliches Gießen oft notwendig, besonders bei warmem oder windigem Wetter. Nach etwa einer Woche, wenn die zarten Keimblätter sprießen, kann die Gießhäufigkeit reduziert werden. Wichtig ist, dass der Boden nie austrocknet, da dies die Keimung verhindert oder ungleichmäßig macht. Gleichzeitig sollte Staunässe vermieden werden, die zu Fäulnis führen kann. Am besten gießt man morgens, damit die Pflanzen tagsüber abtrocknen können und Pilzkrankheiten vermieden werden. Bei etablierten Pflanzen reicht meist ein Gießen alle 2-3 Tage, je nach Witterung. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und die Gießintervalle zu verlängern.
  17. Stimmt es, dass Spinat viel Oxalsäure enthält?
    Ja, Spinat enthält tatsächlich nennenswerte Mengen an Oxalsäure, besonders wenn er bei heißen Temperaturen und viel Sonnenschein wächst oder bereits zur Blüte neigt. Der Oxalsäuregehalt steigt erheblich an, wenn die Pflanzen schossen - das ist auch ein Grund für die Sommerpause beim Anbau. Oxalsäure kann in größeren Mengen gesundheitlich problematisch sein, da sie die Aufnahme von Mineralstoffen hemmt und bei empfindlichen Personen zu Nierenproblemen beitragen kann. Deshalb ist der richtige Anbauzeitpunkt so wichtig: Im Frühjahr und Herbst angebauter Spinat enthält deutlich weniger Oxalsäure als Sommerspinat. Junger Babyleaf-Spinat hat generell niedrigere Oxalsäurewerte als ältere Blätter. Durch Blanchieren vor der Zubereitung lässt sich der Oxalsäuregehalt zusätzlich reduzieren. Menschen mit Nierensteinen oder entsprechender Veranlagung sollten den Spinatkonsum einschränken.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeiht Spinat am besten?
    Spinat gedeiht grundsätzlich in allen Regionen Deutschlands, da er sehr kältetolerant ist und milde Winter sowie kühle Temperaturen bevorzugt. Besonders gut entwickelt er sich in Regionen mit moderatem Klima und nicht zu heißen Sommern. Küstenregionen mit ihrem ausgeglichenen Meeresklima bieten ideale Bedingungen, da extreme Temperaturschwankungen seltener auftreten. In Süddeutschland können die Sommer sehr heiß werden, was den Anbau auf Frühjahr und Herbst beschränkt. Höhere Lagen in Mittelgebirgen sind ebenfalls gut geeignet, da dort die Temperaturen moderater bleiben. Der Spinatanbau funktioniert von der Nordsee bis zu den Alpen, wichtig ist nur die Beachtung der regionalen Anbauzeiten. In kontinentalen Gebieten mit starken Temperaturschwankungen sollte besonders auf schossfeste Sorten geachtet werden. Die Bodenverhältnisse sind meist weniger entscheidend als das Klima.
  19. Was unterscheidet Spinacia oleracea von Neuseeländer Spinat?
    Spinacia oleracea ist der echte Spinat und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse, während Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides) aus der Familie der Kristallkrautgewächse stammt - sie sind also botanisch nicht verwandt. Der wichtigste Unterschied ist die Hitzetoleranz: Während echter Spinat bei hohen Temperaturen schnell schosst und bitter wird, gedeiht Neuseeländer Spinat auch bei größter Sommerhitze. Neuseeländer Spinat wächst als kriechende Staude mit dickeren, fleischigeren Blättern und benötigt viel mehr Platz. Echter Spinat kann nach 4-8 Wochen geerntet werden, während Neuseeländer Spinat eine längere Entwicklungszeit benötigt, dafür aber über Monate hinweg beerntet werden kann. Geschmacklich ähneln sich beide, wobei Neuseeländer Spinat etwas milder ist. Im Hausgarten ist Neuseeländer Spinat eine perfekte Ergänzung für die Sommermonate, wenn echter Spinat nicht angebaut werden kann.
  20. Wie unterscheidet sich Babyleaf-Spinat von normalem Blattspinat?
    Babyleaf-Spinat sind sehr junge, zarte Spinatblätter, die bereits 3-4 Wochen nach der Aussaat geerntet werden, während normaler Blattspinat 6-8 Wochen bis zur Vollreife benötigt. Die Babyleaf-Blätter sind deutlich kleiner, zarter und milder im Geschmack - perfekt für Salate und zum Rohverzehr. Sie enthalten weniger Oxalsäure als ausgewachsene Blätter und sind daher bekömmlicher. Für Babyleaf wird oft dichter gesät, um mehr kleine Blätter zu erhalten. Sorten wie Helios F1 eignen sich besonders gut, da sie sich im frühen Stadium als Babyleaf nutzen lassen und später als normales Blattgemüse. Babyleaf-Spinat ist in der Gastronomie sehr beliebt und erzielt höhere Preise. Der Anbau ermöglicht eine frühere und häufigere Ernte, da nach dem Schnitt oft neue Blätter nachwachsen. Normaler Blattspinat wird meist als Gemüse gekocht verwendet und hat kräftigere, größere Blätter mit intensiverem Geschmack.
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