Spinat ins Beet säen
Nach der Sommerhitze ist es Zeit wieder an Spinat Spinacia oleraceae auszusäen. Er mag es kühler und geht bei heißen Temperaturen zu schnell in die Blüte. Deswegen wird in den Monaten Mai, Juni und Juli kein Spinat gesät. Erst an Ende August wandern die Samen von beliebtem Blattgemüse wieder in die Erde. Wir zeigen heute worauf es ankommt, damit der Anbau gelingt.
Der richtige Zeitpunkt um Spinat zu säen
Da der Spinat bei heißen Temperaturen und viel Sonnenschein schnell in die Blüte geht und viel Oxalsäure bildet macht man im Sommer eine Pause. Üblicherweise wird Spinat zweimal im Jahr ausgesät. Einmal im Frühjahr von März bis April und ein zweites Mal im Herbst von August bis September.
Das Blattgemüse wächst schnell. Nur wenige Wochen nach der Aussaat können Sie bereits die ersten kleinen, zarten Blätter frisch für Salate ernten. Nach rund zwei Monaten ist der Spinat dann erntereif und es kann ein kleiner Vorrat angelegt werden. Damit die Ernte üppig ausfällt ist der Start entscheidend.
Tipp: Der Spinat ist eine ideale Vor- oder Nachkultur und lässt sich auch in der Mischkultur vielfältig einsetzen. Bei der Ernte verbleiben die Wurzeln im Boden und sondern Wachstumsfördernde Substanzen, Saponine, ab.
Die richtige Spinatsorte
Für den Herbst muss eine Spinatsorte vor allem Mehltauresistent sein. Dieser pilzliche Erreger findet vor allem im Herbst die idealen Wachstumsbedingungen vor und deshalb sollten Frühjahrssorten nicht im Herbst gesät werden.
Spinatsorten für Frühjahr und Herbst
Matador hat sich im Hobbyanbau bewährt. Matador ist raschwüchsig, resistent gegenüber Mehltau und gedeiht sowohl im Frühjahr als auch im Herbst. Er ist außerdem geeignet für den Überwinterungsanbau.
Corvair F1 ist robust und zeichnet sich durch relativ kleine aber glänzende und schmackhafte Blätter aus. Ideal aus Zwischenkultur.
Monopa ist nicht nur tolerant gegenüber Mehltau sondern auch gegenüber dem Gurken- Mosaik-Virus und damit eine sehr vitale Sorte. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie einhäusig ist. Wenn Sie planen Ihr eigenes Saatgut zu ziehen, sind sie mit dieser Sorte bestens beraten.
Nores ist eine relativ schossfeste Sorte mit guter Widerstandskraft gegenüber Mehltau und mit guter Ertragsbildung. Die Sorte Nores kann schon ab August ins Beet gesät werden
Palco F1 ist ein der resistentesten Sorten gegenüber Mehltau und wird daher bevorzugt für den zeitigen Frühjahrs oder späten Herbstanbau genutzt. Die Sorte ist außerdem sehr ertragreich und schnellwüchsig.
Spinatsorten für den Sommer
Wenn Sie im Sommer nicht auf frischen Spinat verzichten wollen gibt es dennoch eine kleine Auswahl an Sorten, die Sie ausprobieren können. Doch leider leiden auch diese Spinatsorten unter Hitze und starkem Sonnenschein. Deswegen sollten Sie einen halbschattigen oder sogar schattigen Standort wählen, wenn Sie sich für den Sommeranbau entscheiden.
Columbia F1 ist eine langsa wachsende Sorte, die einen guten Ertrag und wohlschmeckende Blätter ausbildet.
Helios F1 ist resistent gegenüber falschem Mehltau, extrem schossfest und ertragreich. Eine Universalsorte für die warme Zeit im Jahr. Helios F1 lässt sich im frühen Stadium als Babyleaf- Salat nutzen, später als Gemüse.
Gamma hat eine vollständige Resistenz gegenüber falschem Mehltau und ist deswegen eine Universalsorte, die fast das ganze Jahr über angebaut werden kann. Er wächst relativ langsam zeigt aber eine hervorragende Blattqualität und kann jung auch roh genossen werden.
Tipp: Es gibt eine Reihe weiterer Pflanzen, die sich wie Spinat zubereiten lassen. Darunter sind auch viele Wildpflanzen wie die Brennnessel oder die wilde Malve. Im Hausgarten lohnt sich dagegen der Anbau von Neuseeländer Spinat, der auch der größten Sommerhitze trotzt.
Spinat aussäen – so geht es richtig!
Bevor es an die Aussaat geht muss der Boden vorbereitet werden. Entfernen sie dazu eventuell vorhandenes Unkraut oder andere Pflanzenreste. Der Boden muss nur oberflächlich gehackt und gerecht werden, da die Pflanze nicht allzu tief wurzelt.
Anschließend können Sie etwas reifen Kompost einarbeiten um eine besonders üppige ernte zu erhalten. Unbedingt nötig ist eine Düngung nicht, da der Spinat zu den Schwachzehrern gehört.
Im Abstand von 25 werden 3 cm tiefe Saatrillen gezogen. Sie können eine Schnur spannen um sicherzustellen, dass die Reihe auch gerade wird. Nun säen Sie die runden Samenkörner m Abstand von einem Zentimeter.
Damit die Samen gleichmäßig keimen brauchen Sie Bodenschluss. Das bedeutet, dass die Samen dicht von der Erde umgeben sein müssen, sonst kann kein Wasser aus dem Boden aufgenommen werden. Schütten sie die angehäufte Erde wieder in die Saatrille und drücken Sie alles fest. Die Rückseite eines Rechens eignet sich dafür perfekt.
Jetzt muss die Saat kräftig angegossen werden. Bis die Samen gekeimt sin dmuss der Bodne stets feucht gehalten werden. Nach rund einer Woche sprießen sie zarten, länglichen Keimblätter. Je anch Witterung ist der Spinat nach 4 bis 8 Wochen erntereif.