Steckrüben richtig düngen: Optimale Nährstoffversorgung

Nährstoffbedarf von Steckrüben: Grundlage für erfolgreichen Anbau

Steckrüben sind anspruchsvolle Gemüsepflanzen, die eine ausgewogene Nährstoffversorgung benötigen. Mit der richtigen Düngung und Pflege können Sie gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte erzielen.

Wichtige Erkenntnisse für den Steckrübenanbau

  • Steckrüben haben einen mittleren Nährstoffbedarf
  • Stickstoff, Phosphor und Kalium sind besonders wichtig
  • Eine Bodenanalyse hilft bei der optimalen Düngung
  • Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen
  • Übermäßige Düngung kann zu Problemen führen

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Steckrüben

Steckrüben, auch als Kohlrüben bekannt, benötigen eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen, um gesund zu wachsen und schmackhafte Knollen zu bilden. Eine angepasste Düngung ist entscheidend für den Erfolg beim Anbau dieser vielseitigen Gemüsepflanze.

In meinen frühen Gartenjahren dachte ich, je mehr Dünger, desto besser für die Steckrüben. Das Ergebnis waren beeindruckend große Blätter, aber leider nur winzige Knollen. Seitdem habe ich gelernt, dass es auf die richtige Balance ankommt - eine Lektion, die viele Hobbygärtner erst mit der Zeit verinnerlichen.

Überblick über den Nährstoffbedarf von Steckrüben

Steckrüben haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Sie sind keine Hungerkünstler, brauchen aber auch keine Überdosis an Nährstoffen. Besonders wichtig sind die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium. Daneben spielen auch Magnesium, Kalzium und verschiedene Spurenelemente eine Rolle für gesundes Wachstum und gute Erträge.

Grundlagen des Nährstoffbedarfs von Steckrüben

Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Stickstoff fördert das Wachstum und sorgt für kräftige Blätter und ein gesundes Erscheinungsbild der Pflanze. Allerdings kann zu viel des Guten dazu führen, dass die Pflanze mehr Blattmasse als Knollen bildet - ein häufiger Anfängerfehler. Phosphor ist unverzichtbar für die Wurzelbildung und die Energieversorgung der Pflanze. Kalium wiederum stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und verbessert die Qualität der Knollen.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Steckrüben auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium und Kalzium sowie verschiedene Spurenelemente. Magnesium ist beispielsweise wichtig für die Photosynthese, während Kalzium die Zellwände stärkt. Spurenelemente wie Bor, Mangan und Zink sind in kleinen Mengen für verschiedene Stoffwechselprozesse unerlässlich. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese winzigen Mengen einen so großen Unterschied machen können.

pH-Wert des Bodens und seine Bedeutung

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst maßgeblich die Nährstoffverfügbarkeit. Steckrüben bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen. Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können bestimmte Nährstoffe für die Pflanzen nicht verfügbar sein, auch wenn sie im Boden vorhanden sind - ein Umstand, der oft übersehen wird.

Bodenanalyse und Vorbereitung

Durchführung einer Bodenanalyse

Eine Bodenanalyse ist der Schlüssel zu einer optimalen Düngung. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Für eine aussagekräftige Analyse sollten Sie mehrere Bodenproben aus verschiedenen Stellen des Beetes entnehmen und zu einer Mischprobe vereinen. Diese können Sie dann an ein Bodenlabor schicken oder mit einem Bodentest-Set selbst untersuchen. Es mag zunächst aufwendig erscheinen, aber diese Investition zahlt sich in der Regel aus.

Interpretation der Ergebnisse

Die Ergebnisse der Bodenanalyse zeigen, welche Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind und welche fehlen. Achten Sie besonders auf das Verhältnis der Hauptnährstoffe zueinander. Ein ausgewogenes Verhältnis ist wichtiger als hohe Einzelwerte - ein Prinzip, das viele Gärtner erst mit der Zeit verstehen. Beachten Sie auch den pH-Wert und ob er im optimalen Bereich für Steckrüben liegt.

Bodenvorbereitung vor der Pflanzung

Basierend auf den Ergebnissen der Bodenanalyse können Sie nun den Boden optimal vorbereiten. Lockern Sie den Boden gründlich und arbeiten Sie gegebenenfalls organisches Material wie Kompost ein, um die Bodenstruktur zu verbessern. Wenn der pH-Wert zu niedrig ist, können Sie ihn durch die Zugabe von Kalk erhöhen. Bei zu hohem pH-Wert hilft die Einarbeitung von Schwefel oder Torf. Diese Schritte mögen zeitaufwendig sein, aber sie legen den Grundstein für eine erfolgreiche Ernte.

Denken Sie daran, dass eine gute Bodenvorbereitung äußerst wichtig ist. Ein gut vorbereiteter Boden erleichtert den Steckrüben die Nährstoffaufnahme und sorgt für optimale Wachstumsbedingungen. Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um Ihre Steckrüben erfolgreich anzubauen und eine reiche Ernte einzufahren. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei sogar eine neue Leidenschaft für diese oft unterschätzte Gemüseart.

Organische Düngung für Steckrüben: Natürliche Nährstoffversorgung

Organische Düngung bietet zahlreiche Vorteile für den Anbau von Steckrüben. Sie verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördert auch das Bodenleben und sorgt für eine langanhaltende Nährstoffversorgung. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen:

Vorteile der organischen Düngung

Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Stallmist liefern Nährstoffe, die von den Pflanzen langsam und kontinuierlich aufgenommen werden können. Dies verringert das Risiko einer Überdüngung und unterstützt ein gesundes Wachstum. Zudem verbessert organisches Material die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens, was besonders in trockenen Perioden von Vorteil ist. Ich habe festgestellt, dass Pflanzen in organisch gedüngten Beeten oft widerstandsfähiger gegen Stresssituationen sind.

Kompost als Nährstoffquelle

Kompost ist meiner Erfahrung nach ein hervorragender organischer Dünger für Steckrüben. Er enthält eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen und unterstützt die Bodengesundheit. Für gute Ergebnisse können Sie etwa 2-3 Liter gut verrotteten Kompost pro Quadratmeter vor der Pflanzung in den Boden einarbeiten. Achten Sie darauf, dass der Kompost reif und krümelig ist, um eine optimale Nährstoffverfügbarkeit zu gewährleisten. Der Geruch von reifem Kompost erinnert an frischen Waldboden - ein gutes Zeichen für seine Qualität.

Gründüngung und ihre Vorteile

Gründüngung ist eine wirkungsvolle Methode, um den Boden mit organischer Substanz anzureichern und die Bodenstruktur zu verbessern. Pflanzen wie Phacelia, Senf oder Klee können vor dem Anbau der Steckrüben angesät und später untergepflügt werden. Dies liefert nicht nur Nährstoffe, sondern lockert auch den Boden und unterdrückt Unkraut. Für Steckrüben empfiehlt es sich, die Gründüngung etwa 4-6 Wochen vor der Pflanzung einzuarbeiten, damit die Nährstoffe rechtzeitig verfügbar sind. Die Vielfalt der Mikroorganismen, die sich dabei im Boden ansiedeln, ist faszinierend.

Richtige Anwendung von Stallmist

Stallmist ist reich an organischer Substanz und Nährstoffen, sollte jedoch mit Bedacht eingesetzt werden. Für Steckrüben eignet sich gut verrotteter Mist, da frischer Mist zu stark sein und die Pflanzen schädigen kann. Eine Gabe von etwa 2-3 kg pro Quadratmeter, im Herbst vor der Frühjahrsaussaat eingearbeitet, bietet eine gute Grundlage für das Wachstum der Steckrüben. Der Geruch von frischem Stallmist mag nicht jedermanns Sache sein, aber die positiven Effekte auf den Boden sind unbestreitbar.

Mineraldünger für Steckrüben: Gezielte Nährstoffversorgung

Obwohl organische Düngung viele Vorteile bietet, kann der Einsatz von Mineraldüngern in bestimmten Situationen sinnvoll sein. Hier einige Aspekte, die zu beachten sind:

Vor- und Nachteile von Mineraldüngern

Mineraldünger liefern Nährstoffe in einer sofort verfügbaren Form, was bei Mangelsymptomen schnelle Abhilfe schaffen kann. Allerdings besteht bei unsachgemäßer Anwendung die Gefahr der Überdüngung und Auswaschung. Im Gegensatz zu organischen Düngern verbessern sie die Bodenstruktur nicht langfristig. In meiner Praxis habe ich festgestellt, dass eine Kombination aus organischer Grunddüngung und gezieltem Einsatz von Mineraldüngern oft die besten Ergebnisse liefert.

Auswahl des richtigen Mineraldüngers

Für Steckrüben eignet sich ein ausgewogener NPK-Dünger mit einem Verhältnis von etwa 12-8-16. Wählen Sie einen Dünger mit einem höheren Kaliumanteil, da dies die Wurzelbildung fördert. Bei nachgewiesenem Mangel können auch Einzelnährstoffdünger wie Kaliumsulfat oder Superphosphat zum Einsatz kommen. Die Vielfalt an Düngern auf dem Markt kann überwältigend sein, aber mit etwas Erfahrung findet man schnell die richtige Wahl für seine Pflanzen.

Richtige Dosierung und Anwendungszeitpunkte

Die Dosierung hängt von der Bodenanalyse und dem Nährstoffbedarf der Pflanzen ab. Als Orientierung gilt: etwa 60-80 g Volldünger pro Quadratmeter, aufgeteilt in zwei Gaben. Die erste Gabe erfolgt bei der Aussaat oder Pflanzung, die zweite etwa 4-6 Wochen später. Vermeiden Sie späte Düngergaben, da diese die Lagerfähigkeit der Steckrüben beeinträchtigen können. Es ist immer besser, vorsichtig zu düngen und bei Bedarf nachzulegen, als es zu übertreiben.

Spezielle Düngemethoden für optimales Wachstum

Neben den klassischen Düngeverfahren gibt es einige spezielle Methoden, die bei Steckrüben gute Ergebnisse erzielen können:

Blattdüngung bei Steckrüben

Blattdüngung kann bei Nährstoffmangel schnell Abhilfe schaffen. Besonders bei Spurenelementmangel wie Bor oder Mangan ist diese Methode wirksam. Verwenden Sie spezielle Blattdünger für Wurzelgemüse und folgen Sie genau den Anwendungsempfehlungen. Die Anwendung sollte am frühen Morgen oder späten Abend erfolgen, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Blattdüngung - die Ergebnisse waren beeindruckend, aber man muss vorsichtig sein, um die Blätter nicht zu schädigen.

Fertigation (Bewässerungsdüngung)

Fertigation kombiniert Bewässerung und Düngung. Diese Methode ist besonders in trockenen Regionen oder bei sandigen Böden vorteilhaft. Verwenden Sie wasserlösliche Dünger und achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung. Beginnen Sie mit einer schwachen Lösung und steigern Sie die Konzentration allmählich, um Wurzelschäden zu vermeiden. Fertigation kann sehr effektiv sein, erfordert aber eine genaue Kontrolle und etwas Erfahrung.

Langzeitdünger für Steckrüben

Langzeitdünger setzen Nährstoffe über einen längeren Zeitraum frei und reduzieren so den Arbeitsaufwand. Für Steckrüben eignen sich Produkte mit einer Wirkungsdauer von 3-4 Monaten. Arbeiten Sie den Dünger vor der Pflanzung in den Boden ein. Beachten Sie, dass die Nährstofffreisetzung temperaturabhängig ist und bei kühlem Wetter langsamer erfolgt. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Langzeitdüngern gemacht, besonders in Jahren, in denen ich weniger Zeit für die Pflege hatte.

Mit diesen verschiedenen Düngemethoden können Sie die Nährstoffversorgung Ihrer Steckrüben gut gestalten. Eine Kombination aus organischer Grunddüngung und gezielter Ergänzung durch Mineraldünger oder spezielle Methoden führt oft zu guten Ergebnissen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an, um gesunde und ertragreiche Steckrüben zu ernten. Gärtnern ist immer ein Lernprozess, und jede Saison bringt neue Erkenntnisse und Überraschungen.

Düngung während der Wachstumsphasen von Steckrüben

Die richtige Nährstoffversorgung ist für Steckrüben in jeder Wachstumsphase entscheidend. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihre Pflanzen optimal unterstützen können.

Düngung bei der Aussaat und Jungpflanzenphase

Zu Beginn brauchen Steckrüben vor allem Phosphor für eine kräftige Wurzelentwicklung. Bereiten Sie den Boden vor der Aussaat mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist vor. Etwa 3-4 Liter pro Quadratmeter reichen in der Regel aus. Ein bisschen Hornmehl kann den Stickstoffgehalt sanft anheben. In meinen ersten Gartenjahren habe ich oft übereifrig gedüngt - weniger ist hier tatsächlich mehr!

Düngung während des Hauptwachstums

Sobald die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind, beginnt die spannende Phase des Hauptwachstums. Jetzt benötigen Steckrüben vermehrt Stickstoff und Kalium. Eine Gabe Brennnesseljauche alle zwei Wochen unterstützt das Blattwachstum wunderbar. Alternativ können Sie auch einen organischen Flüssigdünger verwenden. Vorsicht ist jedoch bei zu viel Stickstoff geboten - sonst wachsen Ihre Steckrüben mehr in die Blätter als in die Rüben!

Düngung in der Reifephase

In der Reifephase, etwa 6-8 Wochen vor der Ernte, sollten Sie die Stickstoffdüngung zurückfahren und stattdessen mehr Kalium zuführen. Kalium fördert die Zuckereinlagerung und verbessert den Geschmack der Rüben. Eine Gabe Holzasche oder ein kaliumbetonter organischer Dünger kann hier Wunder wirken. Der Unterschied im Geschmack ist wirklich bemerkenswert!

Erkennen und Beheben von Nährstoffmängeln bei Steckrüben

Trotz sorgfältiger Pflege können Nährstoffmängel auftreten. Keine Sorge, mit ein bisschen Aufmerksamkeit lassen sich die meisten Probleme lösen.

Symptome von Stickstoffmangel

Bei Stickstoffmangel zeigen die älteren Blätter der Steckrüben zuerst eine gelbliche Verfärbung. Die Pflanzen wirken insgesamt etwas blass und wachsen langsamer. Eine Düngung mit Hornmehl oder verdünnter Brennnesseljauche kann hier schnell Abhilfe schaffen. Ich erinnere mich noch gut an meine Überraschung, wie schnell die Pflanzen sich erholen können!

Anzeichen für Phosphor- und Kaliummangel

Phosphormangel äußert sich durch violette Verfärbungen an den Blattunterseiten und Blattstielen. Die Pflanzen bleiben oft klein und entwickeln sich zögerlich. Bei Kaliummangel zeigen sich braune Ränder an den älteren Blättern, die sich später einrollen können. Eine Düngung mit Gesteinsmehl oder Holzasche kann in beiden Fällen helfen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen darauf reagieren.

Mangel an Spurenelementen erkennen

Auch Spurenelemente wie Bor oder Mangan spielen eine wichtige Rolle. Bormangel zeigt sich durch abgestorbene Herzblätter und rissige Rüben - kein schöner Anblick! Bei Manganmangel treten gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern auf. Eine Blattdüngung mit einem Spurenelementdünger kann in beiden Fällen Wunder bewirken.

Korrekturmaßnahmen bei Nährstoffmängeln

Bei akuten Mängeln ist schnelles Handeln gefragt. Neben den bereits genannten Maßnahmen kann auch eine Gründüngung mit Leguminosen langfristig die Bodenqualität und Nährstoffversorgung verbessern. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Phacelia gemacht. Sie lockert den Boden wunderbar auf und bringt zusätzliche Nährstoffe ein. Ein echter Allrounder!

Überdüngung vermeiden

So wichtig die richtige Düngung ist, so problematisch kann eine Überdüngung sein. Hier ein paar Tipps, worauf Sie achten sollten.

Risiken der Überdüngung

Eine Überdüngung kann verschiedene Probleme verursachen. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Rübenbildung. Die Pflanzen werden auch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge - nicht gerade das, was wir wollen! Zudem können überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser ausgewaschen werden und die Umwelt belasten. Ein Thema, das uns alle angeht.

Anzeichen einer Überdüngung

Typische Anzeichen einer Überdüngung sind ein übermäßig üppiges Blattwachstum und dunkelgrüne, fast bläuliche Blätter. Die Rübenbildung verzögert sich oft. In extremen Fällen können die Blattränder sogar verbrennen oder die Pflanzen welken trotz ausreichender Bewässerung. Es ist erstaunlich, wie schnell man hier über das Ziel hinausschießen kann!

Maßnahmen zur Korrektur bei Überdüngung

Wenn Sie eine Überdüngung vermuten, sollten Sie sofort alle Düngemaßnahmen einstellen. Bewässern Sie die Pflanzen reichlich, um überschüssige Nährstoffe auszuwaschen. In hartnäckigen Fällen kann es helfen, den Boden mit nährstoffarmen Materialien wie Sand oder Kompost zu verdünnen. Langfristig ist eine Bodenanalyse ratsam, um die Nährstoffversorgung besser einschätzen zu können. Aus Erfahrung kann ich sagen: Es lohnt sich, genau hinzuschauen!

Eine ausgewogene Düngung ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Steckrüben. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und reagieren Sie auf Anzeichen von Unter- oder Überversorgung. Mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Gespür dafür - und die Ergebnisse können wirklich beeindruckend sein!

Nachhaltige Düngepraktiken für Steckrüben

Steckrüben gedeihen am besten mit einer wohlüberlegten Nährstoffversorgung. Nachhaltige Methoden spielen hierbei eine Schlüsselrolle für gesunde Pflanzen und einen fruchtbaren Boden. Lassen Sie uns einige bewährte Praktiken näher betrachten.

Fruchtfolge und ihre Bedeutung

Eine durchdachte Fruchtfolge ist für den Steckrübenanbau von großer Bedeutung. Erfahrungsgemäß entwickeln sich Steckrüben besonders gut, wenn sie auf Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen folgen. Diese hinterlassen einen stickstoffreichen Boden, von dem die Steckrüben kräftig zehren können. Es empfiehlt sich jedoch, den Anbau nach anderen Kreuzblütlern wie Kohl zu vermeiden, um das Risiko von Krankheiten zu minimieren.

Mischkultur zur Nährstoffoptimierung

Steckrüben vertragen sich prächtig mit Salat, Spinat oder Radieschen als Nachbarn. Diese Pflanzen nutzen den Boden auf unterschiedliche Weise, was zu einer optimierten Nährstoffversorgung führt. Ein weiterer Vorteil der Mischkultur ist der natürliche Schutz vor Schädlingen und die Förderung nützlicher Insekten. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie diese Kombination zu einem regelrechten Miniökosystem heranwächst.

Mulchen zur Nährstofferhaltung

Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt leistet wahre Wunder. Sie hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut, sondern gibt beim Verrotten auch langsam Nährstoffe frei. Dies fördert ein gesundes Bodenleben und versorgt die Steckrüben auf schonende Weise mit Nährstoffen. Der Anblick eines gemulchten Beetes mag zunächst ungewohnt sein, aber die Vorteile werden Sie schnell überzeugen.

Bewässerung und Nährstoffaufnahme

Die richtige Bewässerung spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffversorgung von Steckrüben. Zu viel oder zu wenig Wasser kann die Aufnahme von Nährstoffen erheblich beeinträchtigen.

Zusammenhang zwischen Bewässerung und Nährstoffverfügbarkeit

Ein gleichmäßig feuchter Boden ist der Schlüssel zur optimalen Nährstoffaufnahme. Bei Trockenheit können die Nährstoffe nicht gelöst und transportiert werden, während Staunässe den Sauerstoff aus dem Boden verdrängt und sowohl Wurzeln als auch Bodenlebewesen schädigt. Es gilt also, die goldene Mitte zu finden - eine Kunst, die mit der Zeit und Erfahrung immer besser gelingt.

Optimale Bewässerungstechniken für Steckrüben

Um Verdunstung zu minimieren, empfiehlt es sich, morgens oder abends zu gießen. Eine Tröpfchenbewässerung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da sie das Wasser direkt zu den Wurzeln bringt und die Blätter trocken hält. In Perioden mit wenig Regen hat sich eine wöchentliche Tiefenbewässerung mit etwa 20-30 Liter pro Quadratmeter bewährt. Dies regt die Wurzeln an, tiefer zu wachsen und macht die Pflanzen letztendlich widerstandsfähiger - ein faszinierender Prozess, den man förmlich beobachten kann.

Steckrüben richtig düngen - Praktische Tipps

Die richtige Düngung von Steckrüben erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die ich im Laufe der Jahre als besonders hilfreich empfunden habe:

  • Eine Bodenanalyse vor der Düngung kann Wunder bewirken
  • Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist sind oft die beste Wahl
  • Mineraldünger können bei Bedarf ergänzend eingesetzt werden, aber mit Bedacht
  • Gründüngung und Mischkulturen sind natürliche Bodenverbesserer par excellence
  • Eine ausgewogene Bewässerung ist der Schlüssel zur optimalen Nährstoffaufnahme
  • Mulchen hilft, Nährstoffe im Boden zu halten und fördert ein gesundes Bodenleben

Mit diesen Hinweisen sind Sie gut gerüstet für eine erfolgreiche Steckrübenernte. Denken Sie daran: Ein gesunder Boden ist die Grundlage für gesunde Pflanzen. Geben Sie Ihren Steckrüben die Zeit, die sie zum Wachsen brauchen, und beobachten Sie sie aufmerksam. So sammeln Sie mit jeder Saison neue wertvolle Erfahrungen und entwickeln ein immer besseres Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

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