Stielmus richtig anbauen: Tipps einer Hobbygärtnerin

Stielmus: Ein unterschätztes Frühlingsgemüse für Ihren Garten

Stielmus, auch als Rübstiel bekannt, ist ein vielseitiges Kohlgewächs, das in vielen Gärten noch zu wenig Beachtung findet. Dabei überzeugt es mit seinem nussigen Geschmack und der einfachen Kultivierung. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass dieses Gemüse eine echte Bereicherung für jeden Garten sein kann.

Stielmus im Überblick: Wichtige Fakten für Hobbygärtner

  • Pflegeleichtes Frühlingsgemüse aus der Familie der Kohlgewächse
  • Gedeiht in fast allen Bodenarten, bevorzugt lockeren, sandigen Boden
  • Aussaat direkt ins Freiland von März bis April
  • Ernte etwa 6 Wochen nach der Aussaat möglich
  • Mittlerer Nährstoffbedarf, empfindlich auf frischen Mist

Was ist Stielmus?

Stielmus, wissenschaftlich als Brassica rapa var. cymosa bekannt, ist ein schnellwachsendes Blattgemüse aus der Familie der Kreuzblütler. Es wird wegen seiner zarten Blätter und saftigen Stiele geschätzt und ähnelt in Geschmack und Verwendung dem Mangold. In meinem Garten hat sich Stielmus als wahres Multitalent erwiesen.

Die Pflanze bildet eine Rosette aus grünen, leicht gekräuselten Blättern mit fleischigen Stielen. Diese Kombination macht Stielmus zu einem vielseitigen Gemüse in der Küche - von Salaten bis hin zu gekochten Gerichten. Besonders beeindruckend finde ich, wie anpassungsfähig diese Pflanze ist.

Vorteile des Stielmus-Anbaus

Der Anbau von Stielmus bringt zahlreiche Vorteile für Hobbygärtner:

  • Schnelles Wachstum: Vom Säen bis zur Ernte vergehen oft nur 6-8 Wochen.
  • Mehrfache Ernte: Bei regelmäßigem Schnitt treibt Stielmus immer wieder nach.
  • Anspruchslos: Es gedeiht in verschiedenen Bodenarten und ist relativ pflegeleicht.
  • Nährstoffreich: Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, besonders Vitamin C und Eisen.
  • Vielseitig verwendbar: Sowohl Blätter als auch Stiele sind essbar und vielfältig einsetzbar.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Stielmus auch bei wechselhaftem Frühlingswetter zuverlässig wächst. Das macht es zu einer guten Wahl für Anfänger im Gemüseanbau. Selbst in Jahren mit unbeständigem Wetter konnte ich mich auf eine gute Ernte verlassen.

Überblick über den Anbauprozess

Der Anbau von Stielmus ist unkompliziert und eignet sich gut für Einsteiger im Gemüsegarten. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Schritte:

  • Standortwahl: Sonnig bis halbschattig, lockerer Boden
  • Bodenvorbreitung: Lockern und eventuell mit Kompost anreichern
  • Aussaat: Direkt ins Freiland von März bis April
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen, bei Bedarf leichte Düngung
  • Ernte: Ab etwa 6 Wochen nach der Aussaat, mehrfache Ernte möglich

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Säen Sie alle zwei Wochen eine kleine Menge aus. So haben Sie über einen längeren Zeitraum frisches Stielmus zur Verfügung. Diese Methode der gestaffelten Aussaat hat sich in meinem Garten bewährt und sorgt für eine kontinuierliche Versorgung mit diesem leckeren Gemüse.

Standortwahl für Stielmus

Ideale Bodenbeschaffenheit

Stielmus ist zwar recht anpassungsfähig, gedeiht aber am besten in lockeren, sandigen Böden. Diese Bodenart bietet mehrere Vorteile:

  • Gute Drainage verhindert Staunässe
  • Leichte Erwärmung im Frühjahr fördert das Wachstum
  • Wurzeln können sich gut ausbreiten

Falls Ihr Gartenboden schwerer ist, können Sie ihn mit Sand und Kompost verbessern. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Beete vor der Aussaat mit einer Schicht gut verrotteten Komposts anzureichern. Diese Methode hat nicht nur das Wachstum gefördert, sondern auch die Bodenstruktur langfristig verbessert.

Lichtanforderungen

Stielmus wächst am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Volle Sonne fördert zwar das Wachstum, kann aber in heißen Perioden zum vorzeitigen Schossen führen. Ein Platz mit Morgensonne und leichtem Nachmittagsschatten ist oft günstig.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Stielmus auch gut an Stellen gedeiht, die von höheren Pflanzen leicht beschattet werden. Das kann in heißen Sommern von Vorteil sein. Besonders gut hat sich die Kombination mit höheren Stangenbohnen bewährt, die einen natürlichen Sonnenschutz bieten.

Klimatische Bedingungen

Stielmus ist ein typisches Frühjahrsgemüse und bevorzugt gemäßigte Temperaturen:

  • Optimal sind Temperaturen zwischen 15°C und 20°C
  • Verträgt leichte Fröste, besonders ältere Pflanzen
  • Bei zu hohen Temperaturen neigt die Pflanze zum Schossen

In Regionen mit milden Wintern kann Stielmus sogar als Wintergemüse angebaut werden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, im Spätsommer auszusäen und die Pflanzen mit einem Vlies zu schützen. So konnte ich auch im zeitigen Frühjahr ernten. Diese Methode ermöglicht es, die Erntezeit deutlich zu verlängern und selbst in den kälteren Monaten frisches Gemüse aus dem eigenen Garten zu genießen.

Bodenanalyse und -vorbereitung

Durchführung einer Bodenanalyse

Eine Bodenanalyse ist wichtig für einen erfolgreichen Stielmus-Anbau. Sie gibt Aufschluss über wichtige Faktoren wie pH-Wert, Nährstoffgehalt und Bodenstruktur. Hier die wichtigsten Schritte:

  • Entnahme von Bodenproben aus verschiedenen Stellen des Beetes
  • Mischen der Proben zu einer repräsentativen Mischprobe
  • Einsenden der Probe an ein Bodenlabor oder Nutzung eines Heimtest-Kits

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine professionelle Analyse sich langfristig auszahlt. Sie hilft, Düngung und Bodenverbesserung gezielt anzugehen. In meinem Garten hat sich gezeigt, dass regelmäßige Bodenanalysen zu deutlich besseren Erträgen führen können.

Interpretation der Ergebnisse

Die Ergebnisse der Bodenanalyse liefern wichtige Informationen für den Stielmus-Anbau:

  • pH-Wert: Optimal zwischen 6,0 und 7,0
  • Nährstoffe: Ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Bodenstruktur: Hinweise auf Verdichtungen oder Drainage-Probleme

Basierend auf diesen Ergebnissen können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Bodenbedingungen für Stielmus zu optimieren. In meiner langjährigen Praxis hat sich gezeigt, dass besonders der pH-Wert einen großen Einfluss auf das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen hat.

Anpassung des pH-Werts

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen. Für Stielmus ist ein leicht saurer bis neutraler Boden ideal. So können Sie den pH-Wert bei Bedarf anpassen:

  • Zu saurer Boden (pH unter 6,0): Zugabe von Kalk oder Algenkalk
  • Zu alkalischer Boden (pH über 7,0): Einarbeiten von Schwefel oder saurem Torf

Es ist ratsam, Änderungen am pH-Wert langsam und über mehrere Wochen vorzunehmen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, im Herbst vor der Frühjahrsaussaat mit der Bodenverbesserung zu beginnen. Diese langfristige Planung hat sich als sehr effektiv erwiesen und führt zu einer deutlich verbesserten Bodenqualität über die Jahre.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie gute Bedingungen für Ihren Stielmus-Anbau. Die sorgfältige Bodenanalyse und -vorbereitung ist der Grundstein für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Meine Erfahrung zeigt, dass sich diese Investition in die Bodenqualität vielfach auszahlt – nicht nur für Stielmus, sondern für alle Gemüsesorten in Ihrem Garten.

Bodenbearbeitung für optimales Stielmus-Wachstum

Eine gründliche Bodenbearbeitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Stielmus-Anbau. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass es sich lohnt, hier etwas mehr Zeit zu investieren. Beginnen Sie damit, den Boden tiefgründig zu lockern. Stielmus entwickelt eine kräftige Pfahlwurzel, die tief in die Erde eindringt. Um ihr ideale Wachstumsbedingungen zu bieten, empfehle ich, den Boden mindestens 30 cm tief umzugraben oder mit einer Grabegabel zu lockern.

Allerdings ist bei der Bodenbearbeitung Fingerspitzengefühl gefragt. Zu aggressives Umgraben kann die Bodenstruktur nachhaltig schädigen. Arbeiten Sie behutsam und versuchen Sie, die natürlichen Bodenschichten nicht zu stark zu vermischen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein sanfter Umgang mit dem Boden langfristig zu besseren Ergebnissen führt.

Entfernen von Steinen und Wurzeln

Als nächstes widmen Sie sich dem Entfernen von Steinen und Wurzeln. Stielmus wächst deutlich besser, wenn seine Wurzeln auf keine Hindernisse stoßen. Gehen Sie das Beet sorgfältig durch und entfernen Sie alle größeren Steine und Wurzelreste. Kleinere Steine können Sie ruhig im Boden belassen, sie unterstützen sogar die Drainage. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass ein leicht steiniger Boden oft zu kräftigeren Pflanzen führt.

Einarbeiten von organischem Material

Zum Abschluss der Bodenvorbereitungen arbeiten Sie organisches Material ein. Gut verrotteter Kompost oder reifer Stallmist eignen sich hervorragend. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefern auch wichtige Nährstoffe. Ich empfehle, etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter zu verteilen und leicht in die obere Bodenschicht einzuarbeiten. Meine Erfahrung zeigt, dass diese Zugabe von organischem Material den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Ernte ausmachen kann.

Nährstoffversorgung für kräftiges Stielmus

Stielmus hat einen mittleren Nährstoffbedarf, aber die richtige Balance ist entscheidend. Zu viel des Guten kann hier tatsächlich schaden und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Wurzelentwicklung führen. Über die Jahre habe ich gelernt, dass weniger oft mehr ist, wenn es um die Düngung von Stielmus geht.

Nährstoffbedarf von Stielmus

Für ein gesundes Wachstum benötigt Stielmus vor allem Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelentwicklung und Kalium für die allgemeine Pflanzengesundheit. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-3-8 hat sich in meinem Garten als günstig erwiesen. Allerdings sollten Sie diese Werte nicht als strenge Vorgabe sehen, sondern eher als Orientierung nutzen.

Auswahl geeigneter Düngemittel

Für den Stielmus-Anbau rate ich zu organischen Düngemitteln. Hornspäne haben sich bei mir bewährt, da sie langsam und gleichmäßig Stickstoff liefern. Für die Phosphorversorgung greife ich gerne auf Knochenmehl zurück. Und wenn es um Kalium geht, haben sich Holzasche oder Algenkalk als sehr effektiv erwiesen.

Von mineralischen Düngern würde ich beim Stielmus-Anbau abraten. Meine Erfahrung zeigt, dass sie zwar zu schnellem, aber oft instabilem Wachstum führen und die Bodenbiologie beeinträchtigen können. Natürliche, organische Dünger führen zu einem ausgewogeneren Wachstum und gesünderen Pflanzen.

Richtige Düngung und Verteilung

Bei der Düngung gilt: Gleichmäßig verteilen und leicht einharken. Eine Grunddüngung vor der Aussaat reicht in der Regel aus. Bei längerem Anbau können Sie nach etwa 6 Wochen eine kleine Nachdüngung vornehmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine zurückhaltende, aber regelmäßige Düngung die besten Ergebnisse bringt.

Bodenstrukturverbesserung für gesundes Stielmus

Eine gute Bodenstruktur ist das A und O für den Erfolg beim Stielmus-Anbau. Sie sorgt für ausreichend Luft und Wasser im Boden und erleichtert die Wurzelentwicklung. Über die Jahre habe ich verschiedene Methoden ausprobiert und möchte Ihnen meine Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Verwendung von Kompost

Kompost ist meiner Meinung nach Gold wert für die Bodenverbesserung. Er lockert schwere Böden auf und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit von sandigen Böden. Ich mische etwa 2-3 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter unter die obere Bodenschicht. Der Unterschied ist oft schon nach einer Saison spürbar.

Einsatz von Gründüngung

Gründüngung ist eine meiner Lieblingsmethoden zur langfristigen Bodenverbesserung. Pflanzen wie Phacelia oder Senf können vor dem Stielmus-Anbau gesät werden. Sie lockern den Boden mit ihren Wurzeln und bringen nach dem Einarbeiten wertvolle organische Substanz ein. Ich habe beobachtet, dass Beete nach einer Gründüngung oft besonders vital und ertragreich sind.

Mulchen zur Bodenverbesserung

Mulchen ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode zur Bodenverbesserung, die ich nicht mehr missen möchte. Eine dünne Schicht aus Grasschnitt oder Stroh schützt den Boden vor Austrocknung und Verschlämmung. Beim Verrotten liefert der Mulch zusätzlich Nährstoffe. In meinem Garten hat Mulchen nicht nur die Bodenqualität verbessert, sondern auch den Gießaufwand deutlich reduziert.

Meine Erfahrung zeigt, dass eine Kombination dieser Methoden die besten Ergebnisse bringt. Ein gut vorbereiteter Boden ist der Schlüssel zu einer reichen Stielmus-Ernte. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten können. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die ersten selbst gezogenen Stielmus-Pflanzen zu ernten und zuzubereiten.

Saatbeetvorbereitung für Stielmus

Eine sorgfältige Vorbereitung des Saatbeets ist der Grundstein für einen erfolgreichen Stielmus-Anbau. Lassen Sie mich Ihnen die wichtigsten Schritte erläutern, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Feinarbeit an der Bodenoberfläche

Nachdem Sie den Boden gründlich gelockert haben, geht es an die Detailarbeit. Entfernen Sie sorgfältig Steine, Wurzelreste und grobe Erdklumpen. Mit einem Rechen glätten Sie die Oberfläche, bis Sie eine feine, krümelige Struktur erhalten. Diese Mühe zahlt sich aus – die Samen keimen besser und die jungen Pflänzchen können leichter wurzeln.

Anlegen der Saatreihen

Für Stielmus eignen sich flache Reihen von etwa 1-2 cm Tiefe. Ich ziehe diese meist mit der Rückseite meines Rechens oder einer schmalen Hacke. Gerade Reihen mögen auf den ersten Blick pedantisch wirken, erleichtern Ihnen aber später die Pflege und Ernte erheblich.

Der richtige Reihenabstand für üppiges Stielmus

Aus meiner Erfahrung hat sich ein Reihenabstand von 25-30 cm als ideal erwiesen. So haben die Pflanzen genügend Raum zum Wachsen, ohne dass zu viel Platz verschwendet wird. Innerhalb der Reihen säe ich die Samen zunächst im Abstand von 3-5 cm und vereinzele später auf 10-15 cm. Das klingt vielleicht nach viel Arbeit, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Bewässerungsplanung für Ihre Stielmus-Kultur

Stielmus gedeiht am besten bei gleichmäßiger Feuchtigkeit. Hier ein paar Tipps aus meinem Gärtner-Notizbuch:

Ein durchdachtes Bewässerungssystem

Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie Sie Ihr Stielmusbeet am effektivsten bewässern können. Eine Tröpfchenbewässerung ist zwar in der Anschaffung etwas teurer, spart aber langfristig Zeit und Wasser. Ich persönlich schwöre auf eine Kombination aus Tröpfchenbewässerung für die Grundversorgung und gezieltem Gießen mit der Kanne für Feinabstimmungen.

Tropfbewässerung – eine lohnende Investition

Sollten Sie sich für eine Tropfbewässerung entscheiden, empfehle ich, die Schläuche gleich bei der Beetvorbereitung zu verlegen. So versorgen Sie die Pflanzen von Beginn an optimal mit Wasser, ohne später das Beet umgraben zu müssen. Ein kleiner Tipp am Rande: Markieren Sie die Schläuche gut, damit Sie sie beim Hacken nicht versehentlich beschädigen.

Clevere Vorbereitung für manuelle Bewässerung

Wenn Sie lieber von Hand gießen, legen Sie am besten schon jetzt schmale Wege zwischen den Beeten an. So erreichen Sie später mit der Gießkanne bequem alle Pflanzen, ohne den Boden zu verdichten. Ich habe gelernt, dass gut geplante Wege die Gartenarbeit enorm erleichtern können.

Schutzmaßnahmen für Ihr Stielmusbeet

Ein bisschen Vorsorge kann Wunder bewirken. Hier sind einige Schutzmaßnahmen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Dem Boden Luft zum Atmen geben

Bodenverdichtung ist ein häufiges Problem, das sich leicht vermeiden lässt. Schmale Wege zwischen den Beeten sind eine gute Lösung. Bei feuchtem Boden verwende ich gerne Trittbretter zur besseren Gewichtsverteilung. Ein lockerer Boden ist das A und O für kräftige Stielmuswurzeln.

Dem Regen die Stirn bieten

Besonders an Hängen oder bei Starkregen kann Erosion zum Problem werden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Zwischenräume mit Stroh oder Grasschnitt zu mulchen. Das schützt nicht nur den Boden, sondern unterdrückt auch gleich das Unkraut. An steileren Hängen haben sich kleine Erdwälle quer zur Falllinie bewährt.

Gewappnet gegen ungebetene Gäste

Stielmus ist zwar recht widerstandsfähig, kann aber durchaus von Erdflöhen oder Kohlweißlingen heimgesucht werden. Ich halte immer ein feinmaschiges Netz bereit, um im Notfall schnell reagieren zu können. Ein alter Gärtnertrick, den ich gerne anwende: Stielmus in Mischkultur mit Zwiebeln oder Knoblauch anbauen. Der intensive Geruch dieser Pflanzen hält viele Schädlinge fern.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Stielmus-Anbau. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es ein wenig Experimentierfreude, um die perfekte Methode für Ihren Standort zu finden. Aber genau das macht doch den Reiz des Gärtnerns aus, oder?

Zeitplanung und Fruchtfolge beim Stielmus-Anbau

Ein erfolgreicher Stielmus-Anbau steht und fällt mit der richtigen Zeitplanung. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass man die Bodenvorbereitung am besten zwei bis drei Wochen vor der geplanten Aussaat in Angriff nimmt. Das gibt dem Boden Zeit, sich zu setzen, und Sie können in der Zwischenzeit die ersten Unkrautkeimlinge entfernen - ein kleiner, aber feiner Trick, der sich später auszahlt.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Bodenvorbereitung?

Sobald der Boden im Frühjahr abgetrocknet und bearbeitbar ist, geht's los - meist ab Mitte März. Ich persönlich warte immer darauf, dass ich den Boden zwischen den Fingern zerbröseln kann, ohne dass er schmiert. Dann lockere ich gründlich und arbeite etwas Kompost ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern gibt den Pflanzen auch einen guten Start.

Stielmus in der Fruchtfolge - was passt zusammen?

Da Stielmus zur Familie der Kreuzblütler gehört, sollten Sie es nicht direkt nach anderen Kohlgewächsen anbauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Erbsen oder Bohnen als Vorfrucht wahre Wunder bewirken - sie reichern den Boden mit Stickstoff an. Nach dem Stielmus freuen sich dann Nährstoff-Liebhaber wie Tomaten oder Kürbisse über den Platz im Beet.

Clever planen: Vor- und Nachkulturen

Um mein Beet optimal zu nutzen, säe ich vor dem Stielmus gerne schnell wachsende Salate oder Radieschen. Nach der Ernte ist noch genug Zeit für Herbst- und Wintersalate oder Feldsalat. So habe ich praktisch das ganze Jahr über frisches Grün aus dem Garten.

Bodenpflege für gesunden Stielmus

Eine gute Bodenpflege ist das A und O für einen ertragreichen Stielmus-Anbau. Über die Jahre habe ich einige Methoden entwickelt, die sich bewährt haben:

Den Boden gesund erhalten

Ich schwöre auf regelmäßiges Mulchen mit Grasschnitt oder Stroh. Das schützt nicht nur vor Austrocknung und Erosion, sondern verbessert langfristig auch die Bodenstruktur. Ein zusätzlicher Bonus: Die langsame Freisetzung von Nährstoffen aus dem Mulch.

Das Bodenleben fördern

Ein aktives Bodenleben ist Gold wert für die Pflanzengesundheit. Ich verzichte komplett auf chemische Dünger und setze stattdessen auf Kompost und Gründüngung. Sie glauben gar nicht, wie dankbar die kleinen Bodenhelfer dafür sind!

Langfristig den Boden verbessern

Eine ausgewogene Fruchtfolge, Gründüngungspflanzen und regelmäßige Gaben von organischer Substanz sind meine Strategie für einen immer besseren Boden. Und natürlich gehe ich behutsam mit dem Boden um - kein schweres Gerät, wenn es feucht ist, und vorsichtiges Lockern statt tiefes Umgraben.

Erfolgreicher Stielmus-Anbau: Meine besten Tipps

Nach all den Jahren mit Stielmus im Garten kann ich sagen: Es lohnt sich! Hier noch einmal meine wichtigsten Erkenntnisse für Sie zusammengefasst:

  • Suchen Sie einen Platz, der sonnig bis halbschattig ist. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein.
  • Bereiten Sie den Boden rechtzeitig vor - Ihr Stielmus wird es Ihnen danken.
  • Säen Sie direkt ins Freiland, sobald keine Fröste mehr drohen. Ich warte immer die Eisheiligen ab, sicher ist sicher.
  • Gießen Sie regelmäßig, besonders wenn die Pflänzchen noch klein sind.
  • Halten Sie das Beet unkrautfrei und lockern Sie ab und zu den Boden. Ich nutze dafür gerne die Zeit, wenn ich sowieso im Garten bin.
  • Ernten Sie die jungen Blätter fortlaufend - das regt die Pflanze zu neuem Wachstum an.

Mit diesen Tipps steht Ihrem Stielmus-Erfolg nichts mehr im Wege. Freuen Sie sich auf knackige, nährstoffreiche Blätter, die Ihrer Küche eine besondere Note verleihen werden. Und glauben Sie mir, selbst angebautes Gemüse schmeckt einfach besser! Also, ran an die Gartenarbeit und viel Freude mit Ihrem Stielmus!

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