Thymian als natürlicher Schutz für Ihren Garten

Thymian: Ein natürlicher Helfer für Ihren Garten

Thymian ist weitaus mehr als nur ein Küchenkraut. Seine vielseitigen Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Helfer im Garten, der viele Vorteile mit sich bringt.

Thymian-Vorteile für Ihren Garten

  • Natürlicher Insektenschutz
  • Lockt nützliche Bestäuber an
  • Pflegeleicht und robust
  • Vielseitig einsetzbar

Thymian als vielseitige Gartenpflanze

Thymian ist ein echtes Multitalent im Garten. In meinem Kräuterbeet habe ich ihn vor Jahren angepflanzt und bin immer wieder fasziniert von seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Er leistet nicht nur in der Küche hervorragende Dienste, sondern dient auch als natürlicher Schutzschild gegen lästige Insekten.

Natürlicher Insektenschutz im Garten

Für Gärtner, die ihren Garten vor Schädlingen schützen möchten, ohne auf chemische Mittel zurückzugreifen, ist Thymian eine ausgezeichnete Wahl. Seine ätherischen Öle wirken abschreckend auf viele Insekten, die unseren Nutzpflanzen potenziell schaden könnten.

Thymian: Botanik und Eigenschaften

Botanische Einordnung und Herkunft

Thymian (Thymus vulgaris) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Seine Wurzeln liegen im Mittelmeerraum, wo er auf kargen, steinigen Böden gedeiht. Diese Herkunft erklärt seine Vorliebe für sonnige, trockene Standorte in unseren Gärten.

Charakteristische Merkmale der Pflanze

Als Halbstrauch bildet Thymian kleine, verholzende Stämmchen aus, an denen die aromatischen Blätter sitzen. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 20-30 cm und formt dichte, kompakte Polster. Im Sommer zeigen sich die zarten, rosa bis lilafarbenen Blüten, die wie ein Magnet auf Bienen und Schmetterlinge wirken.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung auf Insekten

Der charakteristische Duft des Thymians entsteht durch ätherische Öle. Hauptbestandteile sind Thymol und Carvacrol. Diese Substanzen sind vermutlich für die insektenabwehrende Wirkung verantwortlich. Sie beeinträchtigen wahrscheinlich den Geruchssinn vieler Schädlinge und halten sie so von unseren Nutzpflanzen fern.

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Thymian als natürliches Insektenschutzmittel

Abschreckende Wirkung auf Schädlinge

Welche Insekten werden abgewehrt?

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Thymian besonders gut gegen Kohlweißlinge zu wirken scheint. Aber auch Blattläuse, Ameisen und sogar Schnecken meiden offenbar die Bereiche, in denen Thymian wächst. Selbst Mücken werden anscheinend von dem intensiven Duft abgeschreckt.

Mechanismus der Abwehr

Die ätherischen Öle des Thymians wirken vermutlich auf verschiedene Weise: Sie könnten den Duft der Wirtspflanzen überdecken, sodass Schädlinge diese möglicherweise nicht mehr wahrnehmen. Gleichzeitig irritieren sie wahrscheinlich die Sinnesorgane der Insekten und stören ihre Orientierung. Manche Inhaltsstoffe wirken möglicherweise sogar direkt toxisch auf bestimmte Schädlinge.

Anlockung nützlicher Insekten

Bienen und Schmetterlinge als Bestäuber

Während Thymian für Schädlinge abschreckend zu sein scheint, übt er auf nützliche Insekten eine große Anziehungskraft aus. Die nektarreichen Blüten sind bei Bienen äußerst beliebt. In meinem Garten summt und brummt es den ganzen Sommer über um die Thymianpolster herum – ein wunderbares Naturschauspiel!

Förderung der Biodiversität im Garten

Durch die Anziehung von Bestäubern trägt Thymian zur Erhöhung der Artenvielfalt bei. Nicht nur Honigbienen, sondern auch viele Wildbienenarten und Schmetterlinge profitieren von dem reichen Nahrungsangebot. So entwickelt sich der Garten zu einem kleinen Ökosystem, in dem sich Nützlinge und Schädlinge die Waage halten können.

Anbau und Pflege von Thymian: Tipps für Hobbygärtner

Thymian ist nicht nur ein aromatisches Küchenkraut, sondern auch ein natürlicher Bodyguard für Ihren Garten. Um ihn bestmöglich zu nutzen, sind die richtigen Anbau- und Pflegemethoden entscheidend. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihrem Thymian ein optimales Zuhause bieten können.

Standortansprüche: Sonne satt und trockene Füße

Als echter Mediterrane liebt Thymian sonnige, warme Plätzchen. In meinem Garten gedeiht er am prächtigsten an Stellen, die den ganzen Tag von der Sonne verwöhnt werden.

Was der Boden hergibt

Der Traumboden für Thymian sieht so aus:

  • Durchlässig und sandig, als wäre er am Strand
  • Eher karg als üppig
  • Mit einer Prise Kalk
  • Leicht alkalisch (pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5)

Ist Ihr Gartenboden eher schwer oder feucht? Keine Sorge! Eine Portion Sand und Kies können Wunder wirken. Eine Drainage am Pflanzort verhindert, dass Ihr Thymian nasse Füße bekommt.

Lichtbedarf

Thymian ist ein echter Sonnenanbeter:

  • Mindestens 6 Stunden direktes Sonnenbad täglich
  • Ein windgeschütztes Plätzchen

Im Schatten wird Thymian schnell lückenhaft und verliert sein Aroma. Auch zu viel Wind mag er nicht besonders.

Aussaat und Pflanzung: Timing ist alles

Ob Sie Samen säen oder vorgezogene Pflänzchen setzen - beides hat seine Vorzüge. Persönlich bevorzuge ich die Aussaat, da sie mir eine größere Sortenvielfalt ermöglicht.

Wann und wie aussäen?

Für die Aussaat von Thymian gilt:

  • Im Freiland: Von Mitte April bis Ende Mai
  • Vorkultur: Ab Februar auf der Fensterbank oder im Gewächshaus

Verteilen Sie die winzigen Samen dünn und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde. Thymian ist ein Lichtkeimer und mag es zum Keimen kuschelig warm, etwa 20°C. Nach ungefähr zwei Wochen lugen die ersten Pflänzchen hervor.

Abstand halten und gute Nachbarschaft

Beim Auspflanzen oder Vereinzeln der Sämlinge sollten Sie folgende Abstände im Hinterkopf behalten:

  • Zwischen den Pflanzen: 20-25 cm
  • Zwischen den Reihen: 30-40 cm

Thymian ist ein geselliger Geselle und verträgt sich gut mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Salbei oder Lavendel. Diese Kräuter haben ähnliche Ansprüche und verstärken sich gegenseitig in ihrer insektenabwehrenden Wirkung.

Pflegemaßnahmen: Weniger ist oft mehr

Thymian ist ziemlich pflegeleicht, trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit er gesund und aromatisch bleibt.

Wasser und Nahrung

Thymian mag es eher trocken. Zu viel Nässe kann zu Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher:

  • Nur wenn es längere Zeit nicht geregnet hat
  • Direkt an der Wurzel, nicht über die Blätter
  • Am besten morgens oder abends

Bei der Düngung gilt: Zurückhaltung ist Trumpf. Ein zu nährstoffreicher Boden führt zu schnellem, aber weniger aromatischem Wachstum. Eine leichte Kompostgabe im Frühjahr reicht meist völlig aus.

Haarschnitt und Winterschutz

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert buschigen Wuchs und verhindert Verholzen. Schneiden Sie:

  • Im Frühjahr: Etwa um ein Drittel zurück
  • Nach der Blüte: Leichter Formschnitt

Thymian ist zwar winterhart, in rauen Lagen freut er sich aber über etwas Schutz. Bei starkem Frost können Sie die Pflanzen mit Reisig oder Vlies zudecken. Topf-Thymian sollte an einen geschützten Ort, etwa an eine Hauswand, umziehen.

Thymiansorten für jeden Geschmack

Die Vielfalt der Thymiansorten ist beeindruckend. Jede hat ihre eigenen Stärken in Geschmack, Aussehen oder als Insektenschutz. Hier stelle ich Ihnen drei meiner Favoriten vor, die sich hervorragend für den Garten eignen.

Gewöhnlicher Thymian (Thymus vulgaris)

Der Gewöhnliche Thymian ist der Klassiker schlechthin und in fast jedem Kräutergarten zu finden. Seine Eigenschaften:

  • Wuchshöhe: 20-30 cm
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenfarbe: Hellrosa bis lila
  • Geschmack: Würzig-herb mit einem Hauch von Pfeffer

Diese Sorte ist ein Allrounder - gut in der Küche und effektiv als natürlicher Insektenschutz. Seine ätherischen Öle scheinen besonders Blattläuse und Schnecken auf Abstand zu halten.

Zitronenthymian (Thymus citriodorus)

Der Zitronenthymian besticht durch sein frisches, zitroniges Aroma. Er ist etwas zarter im Wuchs als sein gewöhnlicher Verwandter.

  • Wuchshöhe: 15-25 cm
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Blütenfarbe: Hellrosa
  • Geschmack: Würzig mit deutlicher Zitrusnote

Neben seinem Einsatz in der Küche scheint Zitronenthymian besonders effektiv gegen Mücken und Fliegen zu sein. Ich pflanze ihn gerne in der Nähe von Sitzplätzen - so kann man die Sommerabende in Ruhe genießen.

Teppichthymian (Thymus praecox)

Der Teppichthymian, auch Polsterthymian genannt, ist ein Bodendecker, der sich für Steingärten oder als Fugenbepflanzung eignet.

  • Wuchshöhe: 5-10 cm
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenfarbe: Rosa bis purpurrot
  • Geschmack: Mild würzig

Diese Sorte ist nicht nur robust und trittfest, sondern bildet auch dichte Polster, die Bodenschädlingen wie Ameisen anscheinend den Weg versperren. Zudem lockt der Teppichthymian während der Blütezeit viele nützliche Insekten an - ein echtes Multitalent für den Garten.

Jede dieser Thymiansorten hat ihre eigenen Stärken. Durch eine Kombination können Sie möglicherweise einen vielseitigen und effektiven natürlichen Schutz für Ihren Garten schaffen und gleichzeitig eine aromatische Vielfalt für die Küche anbauen.

Thymian als natürlicher Pflanzenschutz im Garten

Thymian ist weitaus mehr als nur ein aromatisches Küchenkraut. In meinem Garten hat er sich als effektiver Helfer im integrierten Pflanzenschutz bewährt. Seine ätherischen Öle scheinen viele Schädlinge abzuschrecken, während sie gleichzeitig nützliche Insekten anlocken. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie Thymian optimal in Ihrem Garten einsetzen können.

Kombination mit anderen insektenabwehrenden Pflanzen

Thymian entfaltet seine schützende Wirkung am besten in Gesellschaft. Eine Kombination, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist die Pflanzung von Thymian zusammen mit:

  • Lavendel
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Ringelblumen
  • Tagetes

Diese Pflanzen scheinen sich gegenseitig in ihrer abschreckenden Wirkung auf Schädlinge zu ergänzen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Probieren Sie Thymian als Einfassung um Gemüsebeete zu pflanzen. So bildet er eine natürliche Barriere gegen kriechende Schädlinge.

Strategische Platzierung im Garten

Um die Schutzwirkung von Thymian optimal zu nutzen, sollten Sie ihn gezielt im Garten platzieren:

  • Als Beetumrandung: Thymian um Gemüse- oder Blumenbeete pflanzen
  • Zwischen anfälligen Pflanzen: Thymian zwischen Rosen oder Kohlgewächse setzen
  • In Kräuterspiralen: Thymian in die oberen, trockeneren Bereiche pflanzen
  • In Töpfen auf der Terrasse: Mobile Schutzschilde gegen Schädlinge

Denken Sie daran, dass Thymian sonnig und trocken stehen sollte. So entwickelt er sein Aroma am besten und lockt gleichzeitig Bienen und Schmetterlinge an - ein wunderbares Schauspiel!

Synergie-Effekte mit anderen natürlichen Schutzmethoden

Thymian lässt sich hervorragend mit anderen biologischen Pflanzenschutzmethoden kombinieren:

  • Mulchen: Eine Schicht aus Thymianschnitt um empfindliche Pflanzen legen
  • Jauchen und Brühen: Thymian-Tee als Gießwasser oder Spritzbrühe verwenden
  • Nützlingsförderung: Thymian zieht Marienkäfer und Schwebfliegen an
  • Mischkultur: Thymian mit kompatiblen Gemüsesorten kombinieren

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Kombination verschiedener Methoden am effektivsten ist. Der Thymian unterstützt dabei andere Maßnahmen und macht den Einsatz chemischer Mittel oft überflüssig - ein Segen für die Umwelt!

Ernte und Verwendung von Thymian

Neben seiner Schutzwirkung ist Thymian natürlich auch ein wertvolles Küchen- und Heilkraut. Um sowohl von seiner Schutzfunktion als auch von seinen anderen Eigenschaften zu profitieren, ist der richtige Umgang bei Ernte und Verarbeitung wichtig.

Richtiger Erntezeitpunkt für optimale Wirkung

Für die beste Qualität und stärkste Wirkung sollten Sie Thymian zum richtigen Zeitpunkt ernten:

  • Morgens nach der Tautrocknung, aber vor der Mittagshitze
  • Kurz vor oder zu Beginn der Blüte, wenn der Ölgehalt vermutlich am höchsten ist
  • Bei trockenem Wetter, um Pilzbefall vorzubeugen
  • Regelmäßig schneiden, um buschigen Wuchs zu fördern

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze ab, damit sie sich gut erholen kann. Ich ernte Thymian meist portionsweise, so habe ich immer frisches Kraut zur Hand.

Trocknung und Lagerung

Um Thymian für eine längere Verwendung haltbar zu machen, eignet sich die Trocknung besonders gut:

  • Bündeln Sie die Stängel und hängen Sie sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf
  • Alternativ auf einem Trockensieb oder -gitter ausbreiten
  • Bei 30-35°C im Backofen oder Dörrgerät trocknen
  • Nach der Trocknung die Blätter von den Stielen streifen
  • In luftdichten Gläsern dunkel und trocken lagern

Richtig getrocknet und gelagert behält Thymian sein Aroma und seine Wirkung bis zu einem Jahr. Ich bewahre getrockneten Thymian gerne in kleinen Schraubgläsern auf, so bleibt er besonders aromatisch und ist immer griffbereit.

Verwendung in der Küche

Thymian ist ein vielseitiges Küchenkraut mit charakteristischem Geschmack:

  • Ideal zu Fleisch, besonders Lamm und Wild
  • Verfeinert Suppen, Eintöpfe und Gemüsegerichte
  • Passt gut zu Tomaten- und Kartoffelgerichten
  • Aromatisiert Öle und Essig
  • Als Tee bei Erkältungen und Verdauungsbeschwerden

Ein kleiner Küchentipp: Frischer Thymian entfaltet sein Aroma am besten, wenn er erst gegen Ende der Garzeit hinzugefügt wird. Getrockneter Thymian kann dagegen ruhig länger mitkochen.

Herstellung von Thymian-basierten Insektenschutzmitteln

Die ätherischen Öle des Thymians lassen sich auch zur Herstellung natürlicher Insektenschutzmittel nutzen:

Thymian-Tee als Spray

Ein einfacher Thymian-Tee kann als Pflanzenschutzspray verwendet werden:

  • 2 Handvoll frischen oder 4 EL getrockneten Thymian mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen
  • 15 Minuten ziehen lassen und abseihen
  • Abgekühlt in eine Sprühflasche füllen
  • Befallene Pflanzen damit einsprühen

Dieser Tee wirkt vorbeugend gegen Blattläuse und Spinnmilben. In meinem Garten sprühe ich damit regelmäßig meine Rosen ein und habe seitdem deutlich weniger Probleme mit Schädlingen.

Thymianöl-Mischungen

Für eine stärkere Wirkung können Sie Thymianöl verwenden:

  • 10-15 Tropfen ätherisches Thymianöl mit 1 Liter Wasser und einem Spritzer Spülmittel mischen
  • In eine Sprühflasche füllen und gut schütteln vor Gebrauch
  • Vorsichtig auf befallene Pflanzen sprühen

Diese Mischung hilft bei akutem Schädlingsbefall. Ein Wort der Vorsicht: Testen Sie sie zunächst an einer kleinen Stelle, da manche Pflanzen empfindlich auf ätherische Öle reagieren können.

Mit diesen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten wird Thymian zu einem wertvollen Helfer im Garten. Er schützt nicht nur vor Schädlingen, sondern bereichert auch die Küche und fördert die Gesundheit. In meinem Garten ist er zu einem unverzichtbaren Begleiter geworden, den ich nicht mehr missen möchte.

Die Vorzüge von Thymian als natürlicher Insektenschutz

Thymian ist nicht nur ein aromatisches Küchenkraut, sondern entwickelt sich zunehmend zu einem Geheimtipp für umweltbewusste Hobbygärtner. Im Gegensatz zu chemischen Insektiziden hinterlässt er keine schädlichen Rückstände im Boden oder Grundwasser. Seine ätherischen Öle scheinen viele Schädlinge abzuschrecken, während sie für Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge offenbar unbedenklich sind.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Wirtschaftlichkeit. Einmal gepflanzt, gedeiht Thymian meist jahrelang mit minimalem Pflegeaufwand. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu chemischen Mitteln überschaubar, und wiederholte Käufe von Insektiziden entfallen. Zudem lässt sich Thymian leicht vermehren - nach einiger Zeit können Sie Ihren Bestand erweitern oder Ableger an Gartenfreunde weitergeben.

Besonders praktisch finde ich den Mehrfachnutzen von Thymian. Neben seiner Funktion als Schutzpflanze ist er ein wertvolles Küchenkraut. Die aromatischen Blätter verfeinern zahlreiche Gerichte und eignen sich auch für Tee. In meinem Garten steht ein Thymiantopf griffbereit neben der Küchentür - praktisch und dekorativ zugleich.

Herausforderungen beim Thymiananbau und mögliche Lösungen

Trotz seiner Robustheit kann der Anbau von Thymian manchmal knifflig sein. Eine häufige Schwierigkeit ist die Anpassung an verschiedene Klimazonen. Thymian stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und bevorzugt warme, trockene Standorte. In Regionen mit viel Niederschlag oder strengen Wintern haben sich folgende Lösungen bewährt:

  • Topfkultur: Ermöglicht es, die Pflanzen im Winter an einen geschützten Ort zu bringen.
  • Drainage verbessern: Dem Boden Sand oder Kies beimischen, um Staunässe zu vermeiden.
  • Winterschutz: Die Pflanzen bei Frost mit Reisig oder Vlies abdecken.

Eine weitere Herausforderung kann die Neigung mancher Thymiansorten zur Ausbreitung sein. Um zu verhindern, dass der Thymian andere Pflanzen verdrängt, empfiehlt sich regelmäßiges Zurückschneiden. Nach der Blüte ist ein kräftiger Rückschnitt sinnvoll - so bleibt die Pflanze kompakt und vital. Überschüssiges Schnittgut lässt sich gut trocknen und als Vorrat für die Küche aufbewahren.

Bei der Kombination mit anderen Gartenpflanzen sollten Sie die Bedürfnisse der einzelnen Arten berücksichtigen. Thymian gedeiht am besten mit Pflanzen, die ähnliche Ansprüche an Boden und Feuchtigkeit haben. Gute Partner sind beispielsweise Rosmarin, Salbei oder Lavendel. Von Pflanzen mit hohem Wasserbedarf rate ich, Thymian fernzuhalten, da er empfindlich auf Staunässe reagieren kann.

Thymian als Baustein für einen nachhaltigen Garten

Thymian ist mehr als nur ein effektiver natürlicher Insektenschutz. Er verkörpert das Prinzip der nachhaltigen Gartengestaltung mit Mehrwert. Durch seine vielfältigen Eigenschaften - von der Schädlingsabwehr über die kulinarische Nutzung bis hin zur Bienenweide - trägt Thymian zur Biodiversität und zum ökologischen Gleichgewicht im Garten bei.

In meinem eigenen Garten hat sich Thymian als wichtiger Helfer bewährt. Ich muss deutlich seltener zu chemischen Mitteln greifen und genieße es, die summenden Bienen zwischen den lilafarbenen Blüten zu beobachten. Es ist diese Kombination aus Nützlichkeit und Schönheit, die Thymian für mich zu einer besonderen Pflanze macht.

Wenn Sie Ihren Garten naturnah und ressourcenschonend gestalten möchten, sollten Sie Thymian in Betracht ziehen. Mit etwas Kreativität lässt er sich in nahezu jedes Gartenkonzept integrieren - sei es als duftende Einfassung von Beeten, als Bodendecker zwischen Steinen oder als aromatischer Begleiter im Kräutergarten. So wird der Garten nicht nur zu einem Ort der Erholung, sondern auch zu einem kleinen Ökosystem, das Mensch und Natur gleichermaßen zugutekommt.

Tags: Thymian
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Thymian und wie wirkt er als natürlicher Insektenschutz im Garten?
    Thymian (Thymus vulgaris) ist ein mediterraner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler, der ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Als natürlicher Insektenschutz wirkt er durch seine intensiven ätherischen Öle, die viele Schädlinge abschrecken. Die Hauptwirkstoffe Thymol und Carvacrol überdecken vermutlich den Duft der Wirtspflanzen und irritieren die Sinnesorgane schädlicher Insekten, wodurch ihre Orientierung gestört wird. Gleichzeitig locken die nektarreichen Blüten nützliche Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an. Thymian bildet 20-30 cm hohe, kompakte Polster mit aromatischen Blättern und zeigt im Sommer zarte, rosa bis lilafarbene Blüten. Seine Doppelfunktion als Schutzpflanze und Bienenweide macht ihn zu einem wertvollen Helfer im biologischen Gartenbau.
  2. Welche Schädlinge werden durch Thymian abgewehrt und welche nützlichen Insekten werden angelockt?
    Thymian zeigt eine bemerkenswerte Schutzwirkung gegen verschiedene Schädlinge: Kohlweißlinge, Blattläuse, Ameisen, Schnecken und sogar Mücken meiden die Bereiche, in denen Thymian wächst. Besonders effektiv scheint er gegen kriechende Schädlinge zu sein, die seine duftende Barriere nicht überwinden möchten. Gleichzeitig wirkt Thymian wie ein Magnet auf nützliche Insekten. Honigbienen und verschiedene Wildbienenarten besuchen die nektarreichen Blüten ebenso wie Schmetterlinge, Marienkäfer und Schwebfliegen. Diese Nützlinge helfen bei der Bestäubung und der natürlichen Schädlingsregulierung. Der Thymian summt und brummt den ganzen Sommer über - ein wunderbares Naturschauspiel, das zur Erhöhung der Artenvielfalt im Garten beiträgt und ein natürliches Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen fördert.
  3. Wie pflanzt und pflegt man Thymian richtig für optimalen Insektenschutz?
    Thymian benötigt sonnige Standorte mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich sowie durchlässigen, sandigen Boden mit pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5. Schwere Böden sollten mit Sand und Kies aufgelockert werden. Die Aussaat erfolgt von April bis Mai im Freiland oder ab Februar als Vorkultur. Pflanzabstände von 20-25 cm zwischen den Pflanzen und 30-40 cm zwischen den Reihen sind optimal. Thymian ist sehr pflegeleicht: Gießen nur bei längerer Trockenheit direkt an der Wurzel, sparsam düngen mit Kompost im Frühjahr. Ein Rückschnitt um ein Drittel im Frühjahr fördert buschigen Wuchs. Für optimalen Insektenschutz sollte Thymian als Beetumrandung oder zwischen anfälligen Pflanzen gesetzt werden. In rauen Lagen benötigt er Winterschutz mit Reisig oder Vlies.
  4. Warum ist Thymian winterhart und welche besonderen Eigenschaften hat die mediterrane Pflanze?
    Thymian ist grundsätzlich winterhart, da er als mehrjähriger Halbstrauch verholzende Stämmchen ausbildet, die Frost überstehen können. Seine mediterrane Herkunft aus kargen, steinigen Böden hat ihn robust und anpassungsfähig gemacht. Besondere Eigenschaften umfassen seine Vorliebe für sonnige, trockene Standorte und seine Fähigkeit, auf nährstoffarmen Böden zu gedeihen. Die Pflanze ist äußerst trockenheitsverträglich und reagiert empfindlich auf Staunässe. Thymian bevorzugt kalkreiche, alkalische Böden und entwickelt unter optimalen Bedingungen das stärkste Aroma seiner ätherischen Öle. In Regionen mit strengen Wintern oder viel Niederschlag profitiert er von Winterschutz oder Topfkultur. Seine Robustheit macht ihn zu einer pflegeleichten Dauerpflanze, die jahrelang mit minimalem Aufwand gedeiht und dabei kontinuierlichen Insektenschutz bietet.
  5. Wie lockt Thymian Bienen und Schmetterlinge an und schreckt gleichzeitig Schädlinge ab?
    Thymian demonstriert ein faszinierendes Phänomen der selektiven Insektenwirkung durch seine ätherischen Öle. Die nektarreichen, rosa bis lilafarbenen Blüten produzieren Duftstoffe und Nektar, die für Bestäuber hochattraktiv sind. Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten werden von diesen Belohnungen angelockt und können die ätherischen Öle offenbar gut tolerieren. Gleichzeitig wirken dieselben Öle mit ihren Hauptkomponenten Thymol und Carvacrol abschreckend auf Schädlinge. Diese reagieren empfindlich auf die intensiven Duftstoffe, die ihre Sinnesorgane irritieren und ihre Orientierung stören. Während nützliche Insekten evolutionär an solche Pflanzendüfte angepasst sind und davon profitieren, empfinden Schädlinge sie als unangenehm oder sogar toxisch. Diese natürliche Selektion macht Thymian zu einem idealen Begleiter im ökologischen Gartenbau.
  6. Worin unterscheiden sich Thymian und Lavendel in ihrer Wirkung als Insektenschutz?
    Obwohl beide Pflanzen zu den mediterranen Kräutern gehören und ätherische Öle produzieren, unterscheiden sie sich in ihrer Insektenschutzwirkung. Thymian mit seinen Hauptwirkstoffen Thymol und Carvacrol zeigt eine breitere Wirkung gegen verschiedene Schädlingsarten wie Blattläuse, Kohlweißlinge und Ameisen. Lavendel wirkt besonders stark gegen Mücken, Motten und einige fliegende Insekten durch sein Linalool und Kampfer. Thymian ist kompakter (20-30 cm) und eignet sich gut als Beetumrandung, während Lavendel größer wird und eher als Solitärpflanze oder Hecke verwendet wird. Beide locken Bienen an, aber Thymian hat eine längere Blütezeit. In der Kombination ergänzen sich beide Pflanzen hervorragend: Thymian als bodennaher Schutz gegen kriechende Schädlinge, Lavendel als höhere Barriere gegen fliegende Insekten. Gemeinsam schaffen sie einen umfassenden natürlichen Insektenschutz.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Thymian und anderen Küchenkräutern wie Rosmarin oder Salbei?
    Thymian unterscheidet sich von anderen mediterranen Küchenkräutern in mehreren Aspekten. Im Vergleich zu Rosmarin ist Thymian deutlich niedriger (20-30 cm vs. 100-150 cm) und hat zartere Blätter sowie eine breitere Wirkung gegen Schädlinge. Rosmarin wirkt hauptsächlich gegen Kohlschädlinge und Ameisen. Gegenüber Salbei hat Thymian eine intensivere Insektenwirkung durch höhere Konzentration an ätherischen Ölen. Salbei ist weniger winterhart und benötigt mehr Schutz. Alle drei bevorzugen sonnige, trockene Standorte, aber Thymian ist am anspruchslosesten bezüglich Bodenbeschaffenheit. In der Küche hat jedes Kraut sein eigenes Aroma: Thymian würzig-herb mit pfeffriger Note, Rosmarin harzig-intensiv, Salbei bitter-aromatisch. Als Insektenschutz ergänzen sie sich optimal in Mischkulturen, wobei Thymian die Basis bildet und die anderen als höhere Schutzschichten fungieren.
  8. Welche wissenschaftlichen Inhaltsstoffe wie Thymol und Carvacrol machen Thymian so wirksam?
    Die insektizide Wirkung von Thymian beruht hauptsächlich auf zwei phenolischen Monoterpenen: Thymol und Carvacrol. Diese Verbindungen machen etwa 30-70% der ätherischen Öle aus und wirken auf mehreren Ebenen. Thymol besitzt antimikrobielle und insektizide Eigenschaften, die das Nervensystem von Insekten beeinträchtigen können. Carvacrol verstärkt diese Wirkung und kann Zellmembranen schädlicher Insekten durchdringen. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind p-Cymen, Linalool und γ-Terpinen, die synergistisch wirken. Diese Substanzen beeinträchtigen die Acetylcholinesterase-Aktivität in Insekten, was zu Lähmungen führen kann. Gleichzeitig irritieren sie die Chemorezeptoren und stören die Orientierung. Die Konzentration dieser Wirkstoffe variiert je nach Sorte, Standort und Erntezeitpunkt. Der höchste Gehalt wird kurz vor oder während der Blüte erreicht, weshalb dieser Zeitpunkt optimal für die Nutzung als Insektenschutz ist.
  9. Wo kann man hochwertigen Bio-Thymian kaufen und worauf sollte man beim Kauf achten?
    Hochwertigen Bio-Thymian erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern wie samen.de, die eine breite Auswahl an biologisch zertifizierten Samen und Jungpflanzen anbieten. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Zertifizierung achten, die garantiert chemiefreie Anzucht ohne synthetische Pestizide. Qualitätsmerkmale sind kräftige, grüne Blätter ohne Verfärbungen, kompakter Wuchs und intensiver Duft. Bei Samen ist auf Keimfähigkeit und Sortenreinheit zu achten - etablierte Anbieter geben meist Keimraten an. Jungpflanzen sollten gut durchwurzelt, aber nicht überwachsen sein. Wichtig ist auch die Sortenauswahl: Echter Thymian (Thymus vulgaris) für kulinarische Zwecke, Teppichthymian für Bodendecker-Anwendungen. Kaufen Sie bevorzugt regional angepasste Sorten und achten Sie auf Anbauhinweise. Seriöse Gartenfachhändler bieten außerdem Beratung zu Standort, Pflege und optimaler Verwendung für den biologischen Pflanzenschutz.
  10. Welche Thymian-Sorten eignen sich am besten für den biologischen Pflanzenschutz im Garten?
    Für den biologischen Pflanzenschutz eignen sich verschiedene Thymian-Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Gewöhnlicher Thymian (Thymus vulgaris) ist der Klassiker mit der stärksten Schutzwirkung gegen Blattläuse, Kohlweißlinge und Schnecken durch hohe Thymol-Konzentration. Zitronenthymian (Thymus citriodorus) zeigt besondere Effektivität gegen Mücken und Fliegen und eignet sich hervorragend für Sitzplatznähe. Teppichthymian (Thymus praecox) als Bodendecker bildet dichte Polster, die kriechenden Schädlingen wie Ameisen den Weg versperren. Für optimalen Schutz empfiehlt sich eine Kombination verschiedener Sorten: Gewöhnlicher Thymian als Grundschutz, Zitronenthymian gegen fliegende Insekten und Teppichthymian als Bodensperre. Alle Sorten locken während der Blüte nützliche Bestäuber an und verstärken sich gegenseitig in ihrer abschreckenden Wirkung. Die Sortenauswahl sollte auch klimatische Bedingungen berücksichtigen - winterharte Sorten für rauere Lagen.
  11. Wie wirken die ätherischen Öle von Thymian auf molekularer Ebene gegen Schädlinge?
    Die ätherischen Öle von Thymian wirken auf molekularer Ebene durch mehrere Mechanismen gegen Schädlinge. Thymol und Carvacrol durchdringen die Kutikula und Zellmembranen der Insekten und stören dort wichtige Stoffwechselprozesse. Sie hemmen die Acetylcholinesterase, ein Schlüsselenzym des Nervensystems, was zu Lähmungserscheinungen und gestörter Signalübertragung führt. Zusätzlich beeinträchtigen diese Phenolverbindungen die Mitochondrienfunktion und ATP-Synthese, wodurch der Energiestoffwechsel der Schädlinge zusammenbricht. Auf der Sinnesebene blockieren die Moleküle Chemorezeptoren, was die Orientierung und Wirtsfindung stört. Die lipophilen Eigenschaften der ätherischen Öle ermöglichen es ihnen, Biomembranen zu destabilisieren und die Permeabilität zu verändern. Diese multiple Wirkungsweise macht es Schädlingen schwer, Resistenzen zu entwickeln, was Thymian zu einem nachhaltigen biologischen Insektizid macht.
  12. Welche Rolle spielt Thymian in der Permakultur und im ökologischen Gartenbau?
    In der Permakultur und im ökologischen Gartenbau spielt Thymian eine zentrale Rolle als multifunktionale Pflanze. Er verkörpert das Prinzip der Mehrfachnutzung: gleichzeitig Insektenschutz, Bienenweide, Küchenkraut und Heilpflanze. Als Begleitpflanze in Mischkulturen fördert Thymian die Biodiversität und schafft natürliche Gleichgewichte zwischen Schädlingen und Nützlingen. Seine tiefen Wurzeln lockern verdichtete Böden auf und verbessern die Bodenstruktur. In Permakultur-Zonen wird Thymian strategisch in Zone 1 (Küchengarten) und Zone 2 (Intensivgarten) platziert, wo er häufig genutzt und gleichzeitig als natürlicher Schutz wirkt. Er unterstützt das Prinzip der geschlossenen Kreisläufe durch Verwendung von Schnittgut als Mulch und Kompostmaterial. Als trockenheitsverträgliche Pflanze trägt Thymian zur Klimaresilienz des Gartensystems bei und reduziert den Wasserbedarf. Seine Langlebigkeit macht ihn zu einem stabilen Element nachhaltiger Gartengestaltung.
  13. Wie kann Thymian in Mischkulturen mit anderen Pflanzen optimal eingesetzt werden?
    Thymian eignet sich hervorragend für Mischkulturen und entfaltet seine Schutzwirkung am besten in strategischen Kombinationen. Als Beetumrandung um Gemüsebeete gepflanzt, bildet er eine natürliche Barriere gegen kriechende Schädlinge. Besonders bewährt hat sich die Kombination mit Kohlgewächsen, wo Thymian Kohlweißlinge fernhält. In Kombination mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Salbei und Lavendel entstehen Synergieeffekte, die die Schutzwirkung verstärken. Bei Rosen gepflanzt, kann Thymian Blattläuse reduzieren. In Kräuterspiralen gehört er in die oberen, trockeneren Bereiche zu anderen sonnenliebenden Arten. Wichtig ist, dass Begleitpflanzen ähnliche Ansprüche an Boden und Feuchtigkeit haben. Thymian verträgt sich nicht gut mit feuchtigkeitsliebenden Pflanzen. Als Unterpflanzung bei Obstbäumen kann er Schädlinge reduzieren und gleichzeitig als Bodendecker fungieren. Mobile Topfkulturen ermöglichen flexible Platzierung je nach Schädlingsdruck.
  14. Welchen Beitrag leistet Thymian zur Förderung der Biodiversität im Garten?
    Thymian leistet einen bedeutenden Beitrag zur Garten-Biodiversität durch seine vielfältigen ökologischen Funktionen. Als reichhaltige Nektar- und Pollenquelle unterstützt er nicht nur Honigbienen, sondern auch über 40 Wildbienenarten sowie zahlreiche Schmetterlinge und Schwebfliegen. Die lange Blütezeit von Mai bis August bietet kontinuierliche Nahrung für Bestäuber. Durch die Anziehung von Nützlingen wie Marienkäfern entstehen natürliche Räuber-Beute-Beziehungen, die das ökologische Gleichgewicht fördern. Seine bodenverbessernden Eigenschaften schaffen Lebensräume für Bodenorganismen. Als Überwinterungsquartier dienen die verholzten Stängel kleinen Insekten als Schutz. Die Samenproduktion ernährt Vögel im Herbst. Thymian fungiert als Trittsteinbiotop, das isolierte Gartenhabitate vernetzt. Durch seine Rolle als Alternative zu chemischen Insektiziden schützt er indirekt die gesamte Bodenfauna und trägt zur Erhaltung natürlicher Nahrungsketten bei. Diese Multifunktionalität macht ihn zu einem Schlüsselelement biodiverser Gartensysteme.
  15. Wie stellt man natürliche Insektenschutzmittel aus Thymian selbst her?
    Die Herstellung natürlicher Insektenschutzmittel aus Thymian ist einfach und effektiv. Für einen Thymian-Tee als Pflanzenschutzspray übergießen Sie 2 Handvoll frischen oder 4 EL getrockneten Thymian mit 1 Liter kochendem Wasser, lassen 15 Minuten ziehen und seihen ab. Nach dem Abkühlen in eine Sprühflasche füllen und befallene Pflanzen damit behandeln. Dieser Tee wirkt vorbeugend gegen Blattläuse und Spinnmilben. Für stärkere Wirkung mischen Sie 10-15 Tropfen ätherisches Thymianöl mit 1 Liter Wasser und einem Spritzer Spülmittel als Emulgator. Diese Lösung hilft bei akutem Schädlingsbefall, sollte aber zunächst an kleiner Stelle getestet werden. Thymianschnitt kann auch als natürlicher Mulch um empfindliche Pflanzen gelegt werden. Getrocknete Thymianzweige in Säckchen abgefüllt vertreiben Motten in Schränken. Wichtig: Selbsthergestellte Mittel sind nur begrenzt haltbar und sollten frisch verwendet werden.
  16. Welche praktischen Tipps gibt es für die strategische Platzierung von Thymian im Garten?
    Die strategische Platzierung von Thymian maximiert seine Schutzwirkung erheblich. Als Beetumrandung gepflanzt, bildet er eine natürliche Barriere gegen kriechende Schädlinge wie Schnecken und Ameisen. Zwischen anfälligen Pflanzen wie Rosen oder Kohlgewächsen gesetzt, wirkt er als lebender Schutzschild. In Kräuterspiralen gehört Thymian in die oberen, sonnigen Bereiche zu anderen mediterranen Kräutern. Nahe Sitzplätzen platziert, hält Zitronenthymian Mücken fern und verbreitet angenehmen Duft. In Steingärten oder als Fugenbepflanzung nutzt Teppichthymian kleine Räume optimal aus. Wichtige Standortkriterien sind Vollsonne (mindestens 6 Stunden täglich), durchlässiger Boden und Windschutz. Mobile Topfkulturen ermöglichen flexible Positionierung bei akutem Schädlingsbefall. Kombinationen mit Lavendel, Rosmarin und Salbei verstärken die Wirkung. Abstand zu feuchtigkeitsliebenden Pflanzen halten, da Thymian trockene Standorte bevorzugt. An Hauswänden profitiert er von zusätzlicher Wärme und Windschutz.
  17. Ist es ein Mythos, dass Thymian alle Insekten fernhält oder gibt es Ausnahmen?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass Thymian alle Insekten fernhält - tatsächlich zeigt er eine bemerkenswert selektive Wirkung. Während Schädlinge wie Blattläuse, Kohlweißlinge, Ameisen und Schnecken die ätherischen Öle meiden, übt Thymian auf nützliche Insekten eine starke Anziehungskraft aus. Bienen, Schmetterlinge, Marienkäfer und Schwebfliegen werden von den nektarreichen Blüten magisch angezogen und tolerieren die intensiven Duftstoffe problemlos. Diese evolutionäre Anpassung macht biologischen Sinn: Bestäuber haben gelernt, mit pflanzlichen Sekundärstoffen umzugehen und davon zu profitieren, während Pflanzenfresser abgeschreckt werden. Auch gibt es Schädlinge, die weniger empfindlich auf Thymian reagieren, wie manche Käferarten oder Thripse. Die Wirkung variiert zudem je nach Thymian-Sorte, Konzentration der ätherischen Öle und Umweltbedingungen. Thymian ist daher kein Allheilmittel, sondern ein wertvoller Baustein im integrierten biologischen Pflanzenschutz, der gezielt gegen bestimmte Schädlingsgruppen wirkt.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht Thymian am besten und gibt es regionale Unterschiede?
    Thymian gedeiht am besten in mediterranen bis gemäßigten Klimazonen (USDA-Zonen 5-9), die seinem natürlichen Habitat entsprechen. Optimal sind Regionen mit warmen, trockenen Sommern und milden Wintern. In Deutschland zeigen sich regionale Unterschiede: In Weinbauregionen wie Rheingau, Pfalz oder Südbaden wächst Thymian problemlos im Freiland und überwintert meist ohne Schutz. In kontinentalen Gebieten Ostdeutschlands benötigt er windgeschützte Standorte und gelegentlich Winterschutz. Küstenregionen profitieren vom maritimen Klima, müssen aber auf gute Drainage achten. In Gebirgslagen ab 800m Höhe ist Topfkultur empfehlenswert. Thymian toleriert Temperaturen bis -15°C, leidet aber unter Wechselfrost und Staunässe. Regionen mit hohen Niederschlagsmengen erfordern besonders durchlässige Böden oder erhöhte Pflanzbeete. Die Intensität der ätherischen Öle und damit die Insektenschutzwirkung ist in sonnigen, trockenen Klimazonen am stärksten ausgeprägt. Anpassung an lokale Bedingungen durch Sortenwahl und Standortoptimierung ist entscheidend.
  19. Was unterscheidet Echten Thymian von anderen Thymian-Arten und Quendel?
    Echter Thymian (Thymus vulgaris) unterscheidet sich deutlich von anderen Thymian-Arten und dem wild wachsenden Quendel (Thymus serpyllum). Echter Thymian ist ein aufrechter Halbstrauch mit verholzenden Stängeln, der 20-30 cm hoch wird und kleine, lanzettliche Blätter besitzt. Seine ätherischen Öle enthalten hohe Konzentrationen an Thymol und Carvacrol, was die starke Insektenschutzwirkung erklärt. Quendel hingegen wächst kriechend als Bodendecker, wird nur 5-10 cm hoch und hat rundlichere Blätter mit milderem Aroma. Andere Arten wie Zitronenthymian (T. citriodorus) haben spezielle Duftnoten, aber weniger intensive Insektenwirkung. Teppichthymian (T. praecox) ähnelt Quendel im Wuchs, ist aber robuster. Echter Thymian zeigt die zuverlässigste Winterhärte und stärkste kulinarische Qualität. Für Insektenschutzzwecke ist er aufgrund des höchsten Gehalts an aktiven Inhaltsstoffen erste Wahl, während andere Arten eher als Zierpflanzen oder Bodendecker dienen.
  20. Wie grenzt sich Gartenthymian von wilden Thymus-Arten in der Anwendung ab?
    Gartenthymian (Thymus vulgaris) grenzt sich in mehreren Anwendungsbereichen deutlich von wilden Thymus-Arten ab. Kulturformen sind auf höhere Erträge, stärkeres Aroma und bessere Gartentauglichkeit selektiert worden. Gartenthymian zeigt konsistentere Wirksamkeit als Insektenschutz durch standardisierte Inhaltsstoffkonzentrationen, während wilde Arten wie Quendel (T. serpyllum) stark in ihrer Wirkstärke variieren können. In der kulinarischen Nutzung ist Gartenthymian durch intensiveres, ausgeglicheneres Aroma überlegen. Wilde Arten eignen sich eher für naturnahe Gärten, Steingärten oder als Bodendecker in extensiven Bereichen. Gartenthymian lässt sich gezielter kultivieren und vermehren, wilde Arten sind weniger vorhersagbar im Wuchs. Für therapeutische Anwendungen bietet Gartenthymian durch kontrollierte Qualität mehr Sicherheit. Die Winterhärte ist bei Kulturformen oft verbessert. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de können bei der Auswahl zwischen Kultur- und Wildformen je nach Verwendungszweck beraten und passende Sorten empfehlen.
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