Thymian und Begleitpflanzen: Harmonische Gartenpartner

Thymian im Garten: Ein vielseitiges Kräuterwunder

Thymian ist nicht nur ein aromatisches Gewürz, sondern entpuppt sich auch als wahre Bereicherung für den Garten. Seine Vielseitigkeit und positiven Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Begleiter für viele Pflanzen.

Thymian-Tipps für Ihren Garten

  • Gedeiht an sonnigen, trockenen Standorten
  • Guter Begleiter für Tomaten und Kohl
  • Schützt auf natürliche Weise vor Schädlingen
  • Unterstützt die Artenvielfalt im Garten
  • Vielseitig in Küche und Naturheilkunde

Die Bedeutung von Thymian im Garten

Thymian ist weit mehr als nur ein Küchenkraut. Im Garten zeigt er seine wahre Stärke als Helfer und Beschützer. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich beobachtet, dass Thymian nicht nur angenehm duftet, sondern auch seine Umgebung auf erstaunliche Weise positiv beeinflusst.

Als trockenheitsresistente Pflanze eignet sich Thymian hervorragend für sonnige Standorte. Er bildet dichte Polster, die den Boden bedecken und vor Austrocknung schützen - ein wahrer Segen in heißen Sommermonaten. Seine zarten Blüten locken zahlreiche Insekten an und tragen so zur Förderung der Artenvielfalt bei.

Vorteile von Mischkulturen mit Thymian

In Mischkulturen entfaltet Thymian seine volle Wirkung. Er fungiert als natürlicher Pflanzenschutz, indem er Schädlinge fernhält und nützliche Insekten anzieht. Besonders gut harmoniert er mit Tomaten und Kohlgewächsen - eine Kombination, die sich in meinem Garten bewährt hat.

Interessanterweise verbessert Thymian durch seine ätherischen Öle sogar das Aroma benachbarter Pflanzen. Zudem lockert er mit seinen Wurzeln den Boden auf und fördert so die Bodengesundheit. Ein wahrer Allrounder im Garten!

Thymian: Grundlagen und Anbau

Thymian-Arten und -Sorten

Die Welt der Thymian-Arten und -Sorten ist faszinierend vielfältig, jede mit eigenem Charakter. Der Echte Thymian (Thymus vulgaris) ist wohl am bekanntesten. Daneben gibt es aber auch Zitronen-Thymian, Orangen-Thymian oder den kriechenden Feldthymian - allesamt mit ihrem ganz eigenen Reiz.

Für den Garten empfehle ich robuste Sorten wie 'Deutscher Winter' oder 'Compactus'. Wer Abwechslung sucht, kann auch Kümmel-Thymian oder Lavendel-Thymian ausprobieren. Die Vielfalt ist wirklich beeindruckend!

Standortanforderungen

Thymian bevorzugt sonnige und warme Plätze. Ein durchlässiger, eher magerer Boden ist ideal. Staunässe verträgt er überhaupt nicht - da habe ich schon so manchen Thymian verloren. Am besten gedeiht er an einem geschützten Platz mit voller Sonne.

In meinem eigenen Garten wächst Thymian besonders gut in der Nähe einer Steinmauer. Die gespeicherte Wärme kommt ihm sichtlich zugute. Auch in Kräuterspiralen oder Hochbeeten fühlt er sich pudelwohl.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat von Thymian erfolgt im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe. Die winzigen Samen werden nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt. Bei der Direktsaat im Garten ist etwas Geduld gefragt - die Keimung kann durchaus bis zu drei Wochen dauern.

Vorgezogene oder gekaufte Jungpflanzen setze ich ab Mai ins Freie. Der Pflanzabstand sollte etwa 25-30 cm betragen. Nach der Pflanzung gut angießen, aber in den folgenden Wochen eher sparsam wässern. Thymian mag es eher trocken als zu feucht.

Pflege und Düngung

Thymian ist erfreulich pflegeleicht. Zu viel Fürsorge schadet ihm eher. Regelmäßiges Zurückschneiden nach der Blüte hält die Pflanzen kompakt und vital. Eine Düngung ist meist nicht nötig, kann aber bei sehr kargen Böden im Frühjahr mit etwas Kompost erfolgen.

Im Winter schütze ich meinen Thymian mit einer leichten Reisigabdeckung vor Kahlfrösten. Die meisten Sorten sind zwar winterhart, aber etwas Schutz kann nicht schaden. Es ist erstaunlich, wie robust diese zarten Pflänzchen sein können!

Ideale Begleitpflanzen für Thymian

Kräuter als Begleiter

Thymian verträgt sich ausgezeichnet mit anderen mediterranen Kräutern. Besonders gut harmoniert er mit Rosmarin, Salbei und Oregano. Diese Kräuter haben ähnliche Standortansprüche und ergänzen sich in ihren Wirkungen auf faszinierende Weise.

Rosmarin

Rosmarin und Thymian passen hervorragend zusammen. Beide mögen sonnige, trockene Standorte und schützen sich gegenseitig vor Schädlingen. Der aufrechte Wuchs des Rosmarins bietet dem bodendeckenden Thymian etwas Schatten - eine perfekte Symbiose.

Salbei

Salbei ist ein weiterer guter Partner für Thymian. Beide Kräuter haben antimikrobielle Eigenschaften und fördern die Bodengesundheit. In meinem Kräuterbeet stehen sie nebeneinander - ein duftender und nützlicher Blickfang, der mich jedes Mal aufs Neue erfreut!

Oregano

Oregano und Thymian ergänzen sich wunderbar. Beide locken Bienen und andere Nützlinge an und verbessern so die Bestäubung im Garten. Zudem bilden sie zusammen eine dichte Bodendecke, die Unkraut wenig Chancen lässt. Eine wahre Traumkombination!

Die Kombination dieser mediterranen Kräuter schafft nicht nur ein aromareiches Kräuterbeet, sondern auch ein kleines Ökosystem, das sich gegenseitig unterstützt und schützt. Ein Anblick, der jeden Garten bereichert und das Gärtnerherz höher schlagen lässt!

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Gemüsepflanzen als ideale Partner für Thymian

Thymian ist nicht nur ein würziges Küchenkraut, sondern entpuppt sich im Garten als wahrer Teamplayer. Seine ätherischen Öle und der intensive Duft können regelrecht Wunder bewirken, indem sie lästige Schädlinge fernhalten und das Wachstum benachbarter Pflanzen unterstützen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige Gemüsepflanzen werfen, die besonders gut mit Thymian harmonieren:

Tomaten und Thymian - ein unschlagbares Duo

Tomaten scheinen geradezu aufzublühen in der Nachbarschaft von Thymian. Der würzige Duft hält Plagegeister wie Weiße Fliegen und Blattläuse auf Abstand, die sonst gerne über Tomatenpflanzen herfallen. Als wäre das nicht genug, lockt Thymian fleißige Bestäuber an und fördert so die Fruchtbildung. Wenn Sie Thymian als Bodendecker unter Ihren Tomaten pflanzen, halten Sie nicht nur den Boden schön feucht, sondern lassen Unkraut kaum eine Chance.

Kohl und Thymian - Schutzschild gegen Schädlinge

Kohlgewächse wie Brokkoli, Blumenkohl oder Grünkohl profitieren ebenfalls von einer Thymian-Nachbarschaft. Der durchdringende Duft verwirrt Schädlinge wie die Kohlfliege oder den Kohlweißling und hält sie von den Kohlpflanzen fern. Gleichzeitig zieht Thymian Nützlinge an, die sich über diese Schädlinge hermachen. So entsteht ganz von selbst ein natürliches Gleichgewicht im Gemüsebeet - faszinierend, nicht wahr?

Kartoffeln und Thymian - eine überraschend gute Kombination

Wer hätte gedacht, dass sich auch Kartoffeln mit Thymian anfreunden? Der würzige Duft kann sogar Kartoffelkäfer abschrecken, die sonst ganze Kartoffelpflanzen kahlfressen. Zusätzlich verbessert Thymian die Bodenstruktur und kann so das Wachstum der Kartoffeln ankurbeln. Wenn Sie Thymian als Bodendecker zwischen den Kartoffelpflanzen setzen, reduzieren Sie die Verdunstung und sparen möglicherweise sogar Wasser beim Gießen.

Blühende Begleiter für Thymian

Neben Gemüsepflanzen gibt es auch einige blühende Schönheiten, die sich hervorragend als Thymian-Begleiter eignen. Diese Kombinationen sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern bieten auch ökologische Vorteile:

Lavendel und Thymian - mediterraner Zauber

Lavendel und Thymian, beide Kinder des Mittelmeerraums, verstehen sich prächtig. Gemeinsam gepflanzt, zaubern sie ein attraktives Bild und locken zahlreiche Insekten an. Beide mögen es sonnig und trocken, was die Pflege zum Kinderspiel macht. Der betörende Duft dieser Kombination ist nicht nur für Insekten unwiderstehlich - auch wir Menschen kommen kaum daran vorbei, ohne tief einzuatmen.

Ringelblumen als farbenfrohe Ergänzung

Ringelblumen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch richtig nützliche Kumpel für Thymian. Ihre leuchtend orangefarbenen oder gelben Blüten ziehen Bestäuber magisch an und tragen so zur Artenvielfalt bei. Obendrein verscheuchen Ringelblumen bestimmte Bodenschädlinge wie Nematoden. Mit der Kombination von Thymian und Ringelblumen schlagen Sie also zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie verbessern den Boden und lassen Ihr Beet richtig aufblühen.

Kapuzinerkresse - mehr als nur hübsch anzusehen

Kapuzinerkresse ist ein echtes Multitalent und ein toller Begleiter für Thymian. Ihre kletternden oder kriechenden Triebe ergänzen den kompakten Wuchs des Thymians perfekt. Die Kapuzinerkresse hält viele Schädlinge fern und schützt so den Thymian und seine Nachbarn. Und das Beste daran? Ihre essbaren Blüten und Blätter sind eine geschmackliche Bereicherung in der Küche - genau wie der Thymian selbst. Ein wahres Fest für die Sinne!

Vorteile der Mischkultur mit Thymian

Die Kombination von Thymian mit anderen Pflanzen bringt eine Fülle von Vorteilen mit sich, die weit über das Ästhetische hinausgehen:

Natürlicher Pflanzenschutz durch Thymian

Ein Hauptgrund, warum Thymian in der Mischkultur so beliebt ist, liegt in seinem natürlichen Pflanzenschutz. Die ätherischen Öle, insbesondere das Thymol, wirken wie ein natürliches Abwehrsystem gegen viele Schädlinge. Dieser Schutzschild kommt nicht nur dem Thymian selbst zugute, sondern auch seinen pflanzlichen Nachbarn. Lästige Zeitgenossen wie Blattläuse, Weiße Fliegen und sogar einige Bodenschädlinge werden durch den intensiven Duft des Thymians in die Flucht geschlagen. So können Sie den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel reduzieren oder vielleicht sogar ganz darauf verzichten.

Bodenverbesserung durch Thymian

Thymian ist auch ein echter Bodenverbesserer. Als Bodendecker bremst er die Erosion und hält die Feuchtigkeit im Boden - besonders praktisch an heißen Sommertagen. Seine Wurzeln lockern den Boden auf und sorgen für bessere Durchlüftung. Wie viele Kräuter gibt auch Thymian bestimmte Stoffe an den Boden ab, die das Wachstum anderer Pflanzen regelrecht ankurbeln können. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Wenn Sie Ihren Thymian regelmäßig zurückschneiden, können Sie das Schnittgut als Mulch verwenden und so zusätzlich zur Bodenverbesserung beitragen.

Erhöhung der Biodiversität im Garten

Ein weiterer großer Pluspunkt der Mischkultur mit Thymian ist die Förderung der Artenvielfalt. Die Blüten des Thymians sind wie ein Festmahl für viele Insekten, besonders für Bienen und Schmetterlinge. Durch das Anlocken von Bestäubern profitieren auch andere Pflanzen im Garten. Zudem bietet Thymian ein Zuhause für nützliche Insekten wie Marienkäfer oder Florfliegen, die wiederum Schädlinge in Schach halten. So entsteht ganz von selbst ein natürliches Gleichgewicht im Garten, das die Gesundheit und Produktivität aller Pflanzen fördert. Es ist faszinierend zu beobachten, wie ein einziges kleines Kraut so viel Gutes bewirken kann!

Kreative Ansätze für Thymian-Beete

Thymian ist weit mehr als nur ein duftender Küchenhelfer - er kann regelrecht zum Star in Ihrem Garten werden! Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem echten Allrounder bei der Gartengestaltung. Lassen Sie uns ein paar spannende Ideen erkunden, wie Sie Thymian in Ihrem grünen Reich zur Geltung bringen können.

Kräuterspirale mit Thymian-Akzent

Eine Kräuterspirale ist wie ein kleines Ökosystem auf engstem Raum. Thymian fühlt sich in der oberen, sonnenverwöhnten Zone pudelwohl. Hier kann er sein volles Aroma entfalten und bildet einen wunderbaren Übergang zu seinen mediterranen Kumpanen wie Rosmarin oder Salbei. Die spiralförmige Anordnung ist nicht nur platzsparend, sondern auch ein echter Hingucker im Garten. In meiner eigenen Kräuterspirale habe ich verschiedene Thymian-Sorten kombiniert - ein Fest für Augen und Nase!

Thymian als duftender Rahmen

Der kompakte Wuchs des Thymians macht ihn zum idealen Kandidaten für Beetumrandungen. Er zaubert einen natürlichen, aromatischen Rahmen um Gemüse- oder Blumenbeete und hält nebenbei noch unerwünschte Kräuter in Schach. Besonders reizvoll wird es, wenn Sie verschiedene Thymian-Sorten mit unterschiedlichen Blattfarben und Blüten kombinieren. So entsteht ein lebendiger Saum, der nicht nur praktisch ist, sondern auch das Auge erfreut.

Mediterranes Flair im Garten

Mit Thymian können Sie sich ein Stück Mittelmeer in den Garten holen. Gesellen Sie ihn zu anderen Sonnenanbetern wie Lavendel, Rosmarin und Oregano. Ein paar Terrakotta-Töpfe oder ein plätschernder Steinbrunnen runden das Bild ab. Voilà - Ihre persönliche Oase ist fertig! Sie werden sehen, wie schnell sich Insekten in diesem duftenden Paradies einfinden.

Vom Garten in die Küche: Thymian ernten und nutzen

Thymian ist nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern auch ein wahrer Schatz für Küche und Hausapotheke. Um das Beste aus diesem vielseitigen Kraut herauszuholen, gibt es ein paar Kniffe zu beachten.

Der perfekte Moment für die Ernte

Wollen Sie Thymian in seiner vollen Aromapracht genießen? Dann schnappen Sie sich die Schere kurz bevor er zu blühen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt strotzt er nur so vor ätherischen Ölen. Von Mai bis in den Spätsommer hinein können Sie munter ernten. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Greifen Sie am besten morgens zu, wenn der Tau verdunstet ist, aber die Mittagssonne noch nicht ihre volle Kraft entfaltet hat. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe bestmöglich erhalten.

Thymian haltbar machen

Möchten Sie auch im Winter nicht auf Thymian verzichten? Dann ist Trocknen der Weg zum Ziel. Binden Sie kleine Sträußchen und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Plätzchen auf. Oder breiten Sie die Zweige auf einem Trockensieb aus. Nach etwa einer Woche sollten die Blätter knisternd trocken sein. Streifen Sie diese vorsichtig von den Stielen und verstauen Sie sie in luftdichten Gläsern im Dunkeln. So bewahren sie ihr Aroma bis zu einem Jahr - falls sie so lange halten!

Thymian in der Küche

In der Küche ist Thymian ein echter Tausendsassa. Sein würziges Aroma verleiht mediterranen Gerichten, Fleisch und Fisch das gewisse Etwas. Besonders lecker finde ich ihn in Kombination mit Tomaten, Zucchini oder Auberginen. Mein persönlicher Geheimtipp: Probieren Sie mal selbstgemachtes Thymian-Öl! Einfach frische Thymian-Zweige in eine Flasche geben und mit hochwertigem Olivenöl übergießen. Nach etwa zwei Wochen haben Sie ein aromatisches Öl, das Salaten und gegrilltem Gemüse eine ganz besondere Note verleiht.

Thymian als Hausapotheke

Thymian ist nicht nur lecker, sondern kann auch bei Erkältungen und Husten Linderung verschaffen. Seine ätherischen Öle wirken schleimlösend und antibakteriell. Ein Thymian-Tee kann hier wahre Wunder bewirken: Einfach einen Teelöffel getrockneten Thymian mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Ein Löffel Honig rundet den Geschmack ab und unterstützt die wohltuende Wirkung. Aber Vorsicht: Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie trotzdem einen Arzt aufsuchen - Thymian ist zwar toll, aber kein Allheilmittel!

Thymian und seine Gefährten: Pflege und Herausforderungen

Ein Haarschnitt für den Thymian

Thymian mag's ordentlich - zumindest was seinen Haarschnitt angeht. Im Frühling oder nach der Blütezeit freut er sich über eine kleine Kürzung. Schneiden Sie etwa ein Drittel der Triebe zurück, das fördert einen buschigen Wuchs und verhindert, dass er unten kahl wird. Vorsicht ist beim alten Holz geboten - dort treibt unser Freund nicht mehr so gerne aus.

Thymian im Wintermantel

Obwohl Thymian ein zäher Bursche ist, freut er sich in rauen Gegenden über etwas Extrawärme im Winter. Eine Decke aus Reisig oder Laub tut's schon. Wenn Sie Ihren Thymian im Topf halten, suchen Sie ihm ein geschütztes Plätzchen oder wickeln ihn in Vlies ein. Besonders wichtig: Halten Sie seine Füße warm - sprich, schützen Sie den Wurzelbereich vor Frost.

Thymian-Nachwuchs und Verjüngungskur

Thymian lässt sich leicht vermehren - entweder durch Stecklinge oder Teilung. Für Stecklinge schnappen Sie sich im Sommer einfach 5-10 cm lange Triebspitzen und stecken sie in sandige Erde. Wollen Sie teilen, graben Sie im Frühjahr oder Herbst eine ältere Pflanze aus und teilen den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten. Beide Methoden sind übrigens auch prima, um älteren Pflanzen neuen Schwung zu verleihen.

Wenn's dem Thymian mal nicht so gut geht

Ungebetene Gäste und lästige Krankheiten

Thymian ist zwar ziemlich robust, aber manchmal nisten sich Zikaden oder Spinnmilben ein. Ein kräftiger Wasserguss hilft oft, diese unerwünschten Besucher zu vertreiben. Gegen Pilzerkrankungen wie Grauschimmel ist frische Luft das A und O. Sollten Sie befallene Pflanzenteile entdecken, entfernen Sie diese am besten sofort.

Zu viel des Guten - Überwässerung

Wenn es um Wasser geht, ist weniger oft mehr für den Thymian. Zu viel Nässe kann schnell zu Wurzelfäule führen. Pflanzen Sie ihn in gut drainiertem Boden. In Töpfen hilft eine Schicht aus Kies oder Blähton am Boden. Und denken Sie daran: Lieber seltener, aber dafür gründlich gießen.

Thymian und seine Freunde - ein eingespieltes Team

Eine Thymian-Mischkultur zu pflegen mag etwas Aufmerksamkeit erfordern, aber sie belohnt Sie mit einem Garten voller Düfte und Nutzen. Die richtige Kombination mit anderen Pflanzen sieht nicht nur toll aus, sondern fördert auch die Gesundheit aller Beteiligten. Ob als Beetumrandung, in der Kräuterspirale oder als Teil einer mediterranen Ecke - Thymian ist ein echtes Multitalent. Mit ein bisschen Pflege und den richtigen Begleitern wird er Sie lange mit seinem Aroma verwöhnen. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die Vorteile der Mischkultur in Ihrem Garten!

Tags: Thymian
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Pflanzen eignen sich am besten als Begleitpflanzen für Thymian im Garten?
    Als ideale Begleitpflanzen für Thymian haben sich verschiedene Pflanzengruppen bewährt. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Salbei und Oregano harmonieren perfekt, da sie ähnliche Standortansprüche haben und sich gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen. Bei Gemüsepflanzen sind Tomaten und Kohlgewächse besonders empfehlenswert - der würzige Duft des Thymians hält Schädlinge wie Weiße Fliegen und Kohlweißlinge fern. Auch Kartoffeln profitieren von der Nachbarschaft, da Thymian sogar Kartoffelkäfer abschrecken kann. Blühende Begleiter wie Lavendel schaffen mediterranes Flair, während Ringelblumen nicht nur farbenfroh sind, sondern auch Bodenschädlinge wie Nematoden vertreiben. Kapuzinerkresse ergänzt durch ihren kletternden Wuchs den kompakten Thymian perfekt und trägt zusätzlich zur Schädlingsabwehr bei. Diese Kombinationen fördern ein natürliches Gleichgewicht im Garten.
  2. Warum funktioniert Thymian als natürlicher Pflanzenschutz in Mischkulturen so gut?
    Die außergewöhnliche Schutzwirkung des Thymians beruht hauptsächlich auf seinen ätherischen Ölen, insbesondere dem Thymol. Diese natürlichen Verbindungen wirken wie ein biologisches Abwehrsystem gegen zahlreiche Schädlinge. Der intensive, würzige Duft verwirrt und vertreibt lästige Insekten wie Blattläuse, Weiße Fliegen, Kohlfliegen und sogar Kartoffelkäfer. Gleichzeitig lockt Thymian nützliche Insekten wie Bienen, Marienkäfer und Florfliegen an, die als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren. Die antimikrobiellen Eigenschaften der Pflanze können auch pilzliche Erkrankungen bei Nachbarpflanzen reduzieren. Zusätzlich gibt Thymian bestimmte Stoffe an den Boden ab, die das Wachstum benachbarter Pflanzen fördern können. Diese mehrfache Schutz- und Förderwirkung macht Thymian zu einem wertvollen Partner in der Mischkultur, der chemische Pflanzenschutzmittel oft überflüssig macht.
  3. Welche Standortanforderungen hat Thymian für optimales Wachstum in Mischkulturen?
    Thymian gedeiht optimal an vollsonnigen, warmen Standorten mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte gut durchlässig und eher mager sein - zu nährstoffreiche Erde führt zu schwachem Aroma und weniger robusten Pflanzen. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist ideal. Staunässe verträgt Thymian überhaupt nicht und führt schnell zu Wurzelfäule. Besonders gut entwickelt er sich an geschützten Plätzen, etwa vor Steinmauern, die zusätzliche Wärme speichern. In Kräuterspiralen fühlt er sich in der oberen, sonnenverwöhnten Zone pudelwohl. Der Pflanzabstand zu Begleitpflanzen sollte 25-30 cm betragen, um ausreichend Luftzirkulation zu gewährleisten. Bei der Standortwahl ist wichtig, dass auch die Begleitpflanzen ähnliche Ansprüche haben - mediterrane Kräuter passen daher perfekt, während feuchtigkeitsliebende Pflanzen weniger geeignete Nachbarn sind.
  4. Wie kann Thymian zur Bodenverbesserung und Biodiversität im Garten beitragen?
    Thymian ist ein echter Bodenverbesserer mit vielfältigen positiven Eigenschaften. Als dichter Bodendecker verhindert er Erosion und reduziert die Verdunstung, was besonders in trockenen Sommermonaten wertvoll ist. Seine Wurzeln lockern den Boden auf und verbessern die Durchlüftung, während abgegebene Wurzelexsudate das Wachstum benachbarter Pflanzen fördern können. Das Schnittgut lässt sich hervorragend als nährstoffreicher Mulch verwenden. Für die Biodiversität ist Thymian besonders wertvoll: Seine Blüten sind ein Festmahl für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber. Gleichzeitig bietet er Lebensraum für nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen, die natürliche Schädlingsbekämpfer sind. Diese Insektenvielfalt stabilisiert das gesamte Gartenökosystem. Durch das Anlocken von Bestäubern profitieren auch andere Pflanzen im Garten von erhöhten Bestäubungsraten, was zu besseren Erträgen bei Obst und Gemüse führt.
  5. Welche ätherischen Öle macht Thymian besonders wertvoll für die Schädlingsabwehr?
    Das wichtigste ätherische Öl im Thymian ist Thymol, das bis zu 50% der ätherischen Ölbestandteile ausmachen kann. Thymol wirkt stark antimikrobiell und fungizid, wodurch es sowohl Schädlinge abwehrt als auch pilzliche Erkrankungen verhindert. Carvacrol ist ein weiterer bedeutender Wirkstoff mit ähnlichen Eigenschaften. Linalool verleiht dem charakteristischen Duft eine blumige Note und wirkt beruhigend auf nützliche Insekten, während es Schädlinge irritiert. Borneol und Campher verstärken die abschreckende Wirkung auf unerwünschte Insekten. Diese Öle werden hauptsächlich in den Drüsenschuppen der Blätter produziert und bei Berührung oder warmen Temperaturen freigesetzt. Die Konzentration ist kurz vor der Blüte am höchsten, weshalb dies der optimale Erntezeitpunkt ist. Die Kombination dieser Wirkstoffe macht Thymian zu einem natürlichen Pestizid, das gleichzeitig umweltfreundlich und sicher für Mensch und Tier ist.
  6. Worin unterscheiden sich Thymian und Rosmarin in der Mischkultur-Anwendung?
    Thymian und Rosmarin ergänzen sich trotz ihrer mediterranen Verwandtschaft in unterschiedlicher Weise in Mischkulturen. Thymian wächst niedrig und bildet dichte Polster als Bodendecker, während Rosmarin aufrecht bis zu einem Meter hoch wächst und Struktur ins Beet bringt. Beide schätzen sonnige, trockene Standorte, doch Rosmarin ist etwas frostempfindlicher. In der Schädlingsabwehr wirkt Thymian gegen kleinere Insekten wie Blattläuse und Weiße Fliegen, Rosmarin hält durch seinen intensiveren Duft auch größere Schädlinge fern. Thymian blüht früher und länger, was für kontinuierliche Bestäuberunterstützung sorgt, während Rosmarin später im Jahr zusätzliche Nahrung bietet. Beide haben antimikrobielle Eigenschaften, aber Thymian gibt mehr Stoffe an den Boden ab. In der praktischen Anwendung fungiert Rosmarin oft als 'Rückgrat' der Kräuterecke, während Thymian die Lücken füllt und als lebender Mulch dient.
  7. Was unterscheidet mediterrane Kräuter wie Thymian, Salbei und Oregano in ihrer Gartenwirkung?
    Diese drei mediterranen Kräuter haben zwar ähnliche Standortansprüche, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Gartenwirkung. Thymian wirkt als bodennaher Schädlingsschutz und Bodendecker, besonders effektiv gegen kleine Insekten wie Blattläuse. Salbei entwickelt größere, silbrig-grüne Blätter und wirkt durch seine Bitterstoffe abschreckend auf verschiedene Schädlinge, besonders auf Schnecken. Seine antimikrobiellen Eigenschaften sind besonders stark ausgeprägt. Oregano breitet sich durch Ausläufer aus und bildet dichte Matten. Er ist besonders wertvoll gegen Ameisen und wirkt stark fungizid. Alle drei locken Bestäuber an, aber zu unterschiedlichen Zeiten: Thymian blüht früh und lange, Salbei in der Hochsommerhitze, Oregano später im Jahr. In der Mischkultur ergänzen sie sich perfekt: Thymian am Beetrand, Salbei als Mittelstruktur und Oregano als flächige Zwischenbepflanzung. Ihre kombinierten Duftstoffe schaffen ein natürliches Schutzschild für das gesamte Beet.
  8. Welche Thymian-Arten wie Thymus vulgaris oder Zitronen-Thymian eignen sich besonders für Mischkulturen?
    Für Mischkulturen haben sich verschiedene Thymian-Arten bewährt, jede mit spezifischen Vorteilen. Thymus vulgaris (Echter Thymian) ist der Klassiker - robust, winterhart und mit hohem Thymol-Gehalt besonders wirksam gegen Schädlinge. Die Sorten 'Deutscher Winter' und 'Compactus' sind besonders empfehlenswert für ihre Winterhärte und den kompakten Wuchs. Zitronen-Thymian (Thymus citriodorus) bringt zusätzlich Zitrusdüfte ins Beet, die spezielle Schädlinge abwehren und besonders gut zu Tomaten passen. Thymus serpyllum (Sand-Thymian) eignet sich hervorragend als kriechender Bodendecker zwischen größeren Pflanzen. Kümmel-Thymian und Orangen-Thymian bieten Aromavielfalt und locken verschiedene Bestäuber an. Für strukturreiche Beete ist auch der aufrechte Thymus × citriodorus 'Aureus' mit seinen goldgelben Blättern attraktiv. Wichtig ist die Auswahl nach Standort: Für vollsonnige Lagen die robusten Arten, für Halbschatten eher die milderen Zitronen-Varianten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertigen Thymian für Mischkulturen kaufen?
    Qualitativ hochwertigen Thymian für Mischkulturen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment an Thymian-Arten und -Sorten, oft mit detaillierter Beratung zur Mischkultur-Eignung. Besonders vorteilhaft sind hier die sortenreinen Saatgut-Angebote und Jungpflanzen in Gärtnerqualität. Lokale Gärtnereien haben oft regionale Sorten und können standortspezifische Empfehlungen geben. Kräutergärtnereien sind spezialisiert auf aromatische Pflanzen und führen meist seltene Sorten wie Kümmel-Thymian oder spezielle Zitronen-Varianten. Beim Kauf sollten Sie auf kräftige, gut durchwurzelte Pflanzen achten. Saatgut sollte frisch sein und eine hohe Keimrate aufweisen. Online-Shops bieten oft größere Sortenvielfalt, während der lokale Handel den Vorteil direkter Begutachtung bietet. Wichtig ist die Herkunft: Pflanzen aus biologischem Anbau sind für Mischkulturen besonders empfehlenswert, da sie robuster und widerstandsfähiger sind.
  10. Welches Gartenzubehör wie Hochbeete oder Trockensiebe benötigt man für den professionellen Thymian-Anbau?
    Für den professionellen Thymian-Anbau ist spezifisches Gartenzubehör hilfreich. Hochbeete bieten optimale Drainage und Wärmespeicherung - ideal für mediterrane Kräuter. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen verschiedene Hochbeet-Systeme, die sich besonders für Kräuter eignen. Zur Ernte benötigen Sie eine scharfe Kräuterschere oder Gartenschere für saubere Schnitte. Trockensiebe oder Dörrgestelle sind unverzichtbar für die Konservierung - sie ermöglichen schonende Lufttrocknung bei optimaler Luftzirkulation. Anzuchtschalen und Saatschalen sind für die Vermehrung wichtig, ebenso wie durchlässige Anzuchterde. Gießkannen mit feiner Brause schonen die empfindlichen Sämlinge. Für die Lagerung des getrockneten Thymians benötigen Sie luftdichte Vorratsgläser oder Dosen. Ein pH-Messgerät hilft bei der Bodenanalyse, da Thymian alkalische Böden bevorzugt. Mulchmaterial wie Kies oder Splitt verbessert die Drainage rund um die Pflanzen. Diese Grundausstattung ermöglicht erfolgreichen Anbau vom Samen bis zur Ernte.
  11. Wie beeinflusst die antimikrobielle Eigenschaft von Thymian das gesamte Gartenökosystem?
    Die antimikrobiellen Eigenschaften des Thymians wirken sich positiv auf das gesamte Gartenökosystem aus. Thymol und andere bioaktive Verbindungen reduzieren schädliche Pilze und Bakterien im Boden, was die Bodengesundheit nachhaltig verbessert. Dies schafft bessere Wachstumsbedingungen für benachbarte Pflanzen und reduziert Krankheitsrisiken im gesamten Beet. Gleichzeitig fördern diese Stoffe nützliche Mikroorganismen, die für die Nährstoffaufnahme wichtig sind. Die antimikrobielle Wirkung erstreckt sich auch auf die Wurzelkommunikation: Thymian kann über Wurzelexsudate andere Pflanzen vor bodenbürtigen Pathogenen schützen. Interessant ist, dass die antimikrobiellen Substanzen selektiv wirken - sie bekämpfen schädliche Mikroben, während sie nützliche Bakterien und Pilze meist verschonen. Dies stabilisiert das Bodenleben und fördert natürliche Kreisläufe. Oberirdisch reduziert die antimikrobielle Wirkung Pilzkrankheiten an benachbarten Pflanzen durch luftübertragene Wirkstoffe, was zu einem gesünderen und widerstandsfähigeren Gartenökosystem führt.
  12. Welche biochemischen Vorgänge finden bei der Wurzelkommunikation zwischen Thymian und Begleitpflanzen statt?
    Die Wurzelkommunikation zwischen Thymian und Begleitpflanzen erfolgt über komplexe biochemische Signalwege. Thymian produziert sekundäre Pflanzenstoffe wie Terpene und Phenolverbindungen, die über die Wurzeln in den Boden abgegeben werden. Diese Allelochemikalien können das Wachstum benachbarter Pflanzen sowohl fördern als auch hemmen - ein Phänomen namens Allelopathie. Positive Effekte entstehen durch Substanzen, die Nährstoffaufnahme und Wurzelentwicklung fördern. Thymian gibt auch antimikrobielle Exsudate ab, die schädliche Bodenpathogene reduzieren und damit Begleitpflanzen schützen. Mykorrhiza-Pilze werden durch Thymian-Wurzelexsudate gefördert, was ein verzweigtes Netzwerk für Nährstoff- und Informationsaustausch schafft. Stresshormone wie Salicylsäure werden über Wurzelsignale übertragen und können Abwehrmechanismen in benachbarten Pflanzen aktivieren. Diese biochemischen Prozesse erklären, warum bestimmte Pflanzenkombinationen besonders gut gedeihen und andere Schwierigkeiten haben.
  13. Wie kann die Bodengesundheit durch Thymian-Mischkulturen langfristig verbessert werden?
    Thymian-Mischkulturen verbessern die Bodengesundheit durch mehrere langfristige Mechanismen. Als immergrüner Bodendecker schützt Thymian ganzjährig vor Erosion und Austrocknung, während seine Wurzeln kontinuierlich organische Substanz in Form von Wurzelexsudaten abgeben. Diese fördern nützliche Bodenmikroorganismen und verbessern die Humusbildung. Die antimikrobiellen Eigenschaften reduzieren schädliche Pathogene dauerhaft, ohne das gesamte Bodenleben zu stören. Thymian lockert mit seinem feinen Wurzelsystem verdichtete Böden auf und verbessert die Durchlüftung. In Kombination mit anderen Mischkultur-Partnern entsteht ein diversifiziertes Wurzelsystem, das verschiedene Bodenschichten erschließt und Nährstoffverluste minimiert. Das regelmäßige Schnittgut lässt sich als Mulch verwenden und trägt zur Humusanreicherung bei. Langfristig stabilisiert sich ein Kreislaufsystem: Gesunder Boden fördert kräftige Pflanzen, die wiederum mehr organisches Material produzieren. Diese natürlichen Prozesse reduzieren den Bedarf an externen Düngemitteln und schaffen resiliente, selbsterhaltende Gartenböden.
  14. Welche Rolle spielen Bestäuber und Nützlinge in Thymian-basierten Mischkulturen?
    Bestäuber und Nützlinge sind essentiell für den Erfolg Thymian-basierter Mischkulturen. Thymian-Blüten sind wahre Magneten für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge - seine lange Blütezeit von Mai bis Oktober bietet kontinuierliche Nahrungsquellen. Diese Bestäuber verbessern nicht nur die Samenbildung des Thymians selbst, sondern auch die Fruchtbildung benachbarter Gemüsepflanzen wie Tomaten oder Kürbisgewächse erheblich. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen nutzen Thymian als Unterschlupf und Jagdrevier. Sie bekämpfen natürlich Blattläuse, Spinnmilben und andere Schädlinge. Schwebfliegen sind besonders wichtig - ihre Larven fressen Blattläuse, während die Adulten als Bestäuber fungieren. Thymian schafft Mikrohabitate für diese nützlichen Insekten und stabilisiert so das Ökosystem. Parasitische Wespen, die Schädlingseier parasitieren, finden in Thymian-Mischkulturen ideale Bedingungen. Dieses natürliche Gleichgewicht reduziert Schädlingsdruck erheblich und macht chemische Pflanzenschutzmittel meist überflüssig.
  15. Wie legt man eine Kräuterspirale mit Thymian richtig an?
    Eine Kräuterspirale mit Thymian beginnt mit der richtigen Planung. Wählen Sie einen sonnigen Standort mit mindestens 2x2 Metern Fläche. Bauen Sie spiralförmig ansteigende Mauern aus Naturstein, die Höhenunterschiede von 50-80 cm schaffen. Die obere Zone erhält mageren, durchlässigen Boden mit Sandanteil - hier gehört der Thymian hin. Mischen Sie Gartenerde mit Sand und Splitt im Verhältnis 1:1:1. Thymian pflanzen Sie in die sonnigste, trockenste Zone ganz oben, zusammen mit Rosmarin und Salbei. Der Pflanzabstand sollte 25-30 cm betragen. In der mittleren Zone folgen Oregano und Lavendel, unten finden feuchtigkeitsliebende Kräuter Platz. Zwischen die Steine setzen Sie kriechende Thymian-Arten als lebende Fugen. Nach der Bepflanzung gründlich angießen, dann sparsam wässern. Eine Mulchschicht aus Kies um den Thymian verhindert Staunässe und reflektiert zusätzliche Wärme. Die Spiralform schafft verschiedene Mikrozonen und maximiert den Platz auf kleiner Fläche.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind bei Thymian-Mischkulturen während der verschiedenen Jahreszeiten nötig?
    Die saisonale Pflege von Thymian-Mischkulturen folgt dem natürlichen Rhythmus. Im Frühjahr entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile und führen den Rückschnitt durch - kürzen Sie etwa ein Drittel der Triebe, aber nie bis ins alte Holz. Bei Bedarf düngen Sie sparsam mit Kompost. Ab Mai können Sie neue Pflanzen setzen und durch Stecklinge vermehren. Im Sommer konzentrieren Sie sich aufs Ernten - am besten morgens nach Tautrocknung. Gießen Sie nur bei extremer Trockenheit und dann durchdringend. Verblühte Stände regelmäßig entfernen fördert Nachblüte. Im Herbst ist Ernte für die Wintervorräte angesagt. Sammeln Sie Samen für die Vermehrung und bereiten Stecklinge vor. Letzte Düngung bis spätestens August einstellen. Im Winter schützen Sie empfindliche Sorten mit Reisig oder Vlies. Topfpflanzen an geschützten Platz stellen. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten. Diese angepasste Pflege erhält vitale, produktive Thymian-Mischkulturen über Jahre hinweg.
  17. Stimmt es, dass Thymian andere Pflanzen am Wachstum hindert?
    Diese Behauptung ist nur teilweise richtig und hängt stark von der Pflanzenkombination ab. Thymian zeigt tatsächlich allelopathische Eigenschaften - seine Wurzelexsudate können das Keimen und Wachstum bestimmter Pflanzen beeinflussen. Besonders empfindlich reagieren einige Kreuzblütler und zarte Sämlinge auf hochkonzentrierte Thymian-Ausscheidungen. Allerdings wirkt Thymian keineswegs auf alle Pflanzen hemmend. Tomaten, Kohlgewächse, Kartoffeln und viele mediterrane Kräuter profitieren nachweislich von der Nachbarschaft. Die 'Hemmung' ist oft eher eine natürliche Regulierung, die Überwucherung verhindert und Platz für etablierte Pflanzen schafft. In der Praxis zeigt sich, dass die positiven Effekte - Schädlingsabwehr, Bodenverbesserung, Bestäuberförderung - meist überwiegen. Probleme entstehen hauptsächlich bei zu dichter Pflanzung oder ungeeigneten Partnern. Mit 25-30 cm Pflanzabstand und bewährten Mischkultur-Partnern funktioniert Thymian ausgezeichnet. Die richtige Sortenwahl und angemessene Pflanzendichte sind entscheidend für erfolgreiche Thymian-Mischkulturen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Anbau von Thymian in verschiedenen Klimazonen?
    Der Thymian-Anbau variiert erheblich je nach Klimazone. In mediterranen Gebieten wächst Thymian fast wild und benötigt minimal Pflege. Hier sind Wassergaben selten nötig, und die Pflanzen können ganzjährig geerntet werden. In kontinentalen Klimazonen Mitteleuropas ist Winterschutz für weniger robuste Sorten wichtig. Hier eignen sich winterharte Sorten wie 'Deutscher Winter' besonders gut. Die Vegetationsperiode ist kürzer, dafür entwickeln die Pflanzen oft intensivere Aromastoffe. In atlantischen Klimazonen mit milden, feuchten Wintern ist Drainage besonders wichtig - Staunässe wird schnell zum Problem. Hier bewähren sich erhöhte Beete oder Kübelhaltung. In alpinen Regionen sollten nur absolute Frosthart-Sorten verwendet werden, oft ist Topfkultur mit Winterschutz sinnvoller. Küstenregionen bieten durch maritime Einflüsse gute Bedingungen, aber Salzwinde können Stress verursachen. In jedem Klima gilt: Je extremer die Bedingungen, desto wichtiger wird die Sortenwahl und Standortanpassung für erfolgreiche Thymian-Mischkulturen.
  19. Was unterscheidet Gewürzkraut Thymian von anderen aromatischen Kräutern wie Heilkraut-Varianten?
    Thymian unterscheidet sich von anderen aromatischen Kräutern durch seine einzigartige Kombination aus Eigenschaften. Als Gewürzkraut ist sein Aroma intensiv würzig-herb mit campherähnlichen Noten, während Kräuter wie Basilikum süßlicher oder Dill eher frisch-grün schmecken. Die Heilkraft des Thymians liegt hauptsächlich in den schleimlösenden und antibakteriellen Eigenschaften - anders als bei Heilkräutern wie Kamille (beruhigend) oder Echinacea (immunstärkend). Botanisch gehört Thymian zu den Lippenblütlern und entwickelt charakteristische kleine, ovale Blätter mit Drüsenschuppen. Sein Wuchsverhalten als kompakter, ausdauernder Halbstrauch unterscheidet ihn von einjährigen Kräutern wie Petersilie. Die ätherischen Öle sind besonders hitzebeständig, weshalb Thymian auch bei langen Kochzeiten sein Aroma behält. In der Mischkultur zeigt Thymian stärkere allelopathische Effekte als die meisten anderen Kräuter. Seine Trockenresistenz und der Bedarf an mageren Böden unterscheiden ihn deutlich von nährstoffhungrigen Kräutern wie Schnittlauch oder Liebstöckel.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen kriechenden und aufrechten Thymian-Sorten in der Mischkultur?
    Kriechende und aufrechte Thymian-Sorten haben unterschiedliche Rollen in der Mischkultur. Kriechende Sorten wie Thymus serpyllum (Sand-Thymian) bilden dichte Teppiche und eignen sich hervorragend als lebender Mulch zwischen größeren Pflanzen. Sie bleiben meist unter 10 cm hoch, breiten sich aber flächig aus und unterdrücken effektiv Unkraut. Ihre Wurzeln sind oberflächennah und konkurrieren kaum mit tiefwurzelnden Begleitpflanzen. Aufrechte Sorten wie Thymus vulgaris erreichen 20-40 cm Höhe und bilden kompakte Büsche. Sie eignen sich besser als strukturgebende Elemente und Beetabgrenzungen. Ihre Wurzeln reichen tiefer und können Nährstoffe aus anderen Bodenschichten erschließen. In der Schädlingsabwehr wirken aufrechte Sorten durch größere Biomasse und höhere Ölkonzentration stärker. Kriechende Sorten bieten mehr Bodenbedeckung und schaffen Mikroklimate. Beide lassen sich hervorragend kombinieren: Aufrechte Sorten als 'Rückgrat' der Bepflanzung, kriechende als Bodendecker und natürliche Wegbegrenzung. Die Pflegeansprüche sind ähnlich, aber kriechende Sorten sind meist winterhärter.
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