Tigerblumen im Kübel: Prachtvolle Exoten pflegen

Tigerblumen: Exotische Schönheiten für Ihren Kübel

Tigerblumen sind wahre Hingucker mit ihren auffälligen Blüten und eignen sich hervorragend für die Topfkultur. Lassen Sie uns erkunden, wie Sie diese faszinierenden Pflanzen erfolgreich in Kübeln kultivieren können.

Das Wichtigste zu Tigerblumen im Kübel

  • Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind entscheidend
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung für üppige Blütenpracht
  • Frostfreie Überwinterung der Zwiebeln nicht vergessen
  • Ideal für Balkone, Terrassen und als Blickfang im Garten

Einführung zu Tigerblumen

Botanische Einordnung und Herkunft

Tigerblumen, botanisch als Tigridia bekannt, gehören zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Ursprünglich stammen sie aus Mexiko und Zentralamerika, wo sie in sonnigen bis halbschattigen Lagen gedeihen und feuchte, gut durchlässige Böden bevorzugen.

Die Gattung Tigridia umfasst etwa 30 Arten, wobei die Pfauenlilie (Tigridia pavonia) die bekannteste und am häufigsten kultivierte Art ist. Dank intensiver Züchtung gibt es heute eine Vielzahl von Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben und -formen.

Besonderheiten und Merkmale

Tigerblumen stechen durch ihre außergewöhnlichen, oft dreifarbigen Blüten hervor. Die großen, trichterförmigen Blüten öffnen sich morgens und schließen sich am Abend wieder. Jede einzelne Blüte hält zwar nur einen Tag, aber die Pflanze produziert über einen längeren Zeitraum immer neue Knospen, was für eine anhaltende Blütenpracht sorgt.

Je nach Sorte können die Blüten in verschiedenen Farben wie Rot, Orange, Gelb, Rosa oder Weiß erscheinen, häufig mit kontrastierenden Flecken im Zentrum. Diese auffällige Musterung hat der Pflanze auch ihren Namen verliehen. Die schwertförmigen Blätter erinnern an Gladiolen und können bis zu 60 cm lang werden, was der Pflanze eine zusätzliche exotische Note verleiht.

Tigerblumen blühen von Juli bis September, was sie zu wertvollen Spätblühern im Garten macht. In dieser Zeit kann eine einzelne Pflanze bis zu 15 Blüten hervorbringen - ein wahrer Augenschmaus!

Vorteile der Kübelhaltung

Die Kultur von Tigerblumen in Kübeln bietet einige praktische Vorteile:

  • Flexibilität: Kübel lassen sich leicht umstellen, um den optimalen Standort zu finden oder die Terrasse neu zu dekorieren.
  • Bessere Kontrolle: In Kübeln haben Sie die Bodenverhältnisse und Wasserversorgung besser im Griff, was gerade bei anspruchsvolleren Pflanzen wie Tigerblumen von Vorteil ist.
  • Frostschutz: Im Winter können Sie die Kübel einfach an einen geschützten Ort bringen, was die Überwinterung deutlich erleichtert.
  • Dekorative Wirkung: Tigerblumen in Kübeln sind echte Hingucker auf Balkon, Terrasse oder im Garten und lassen sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren.
  • Platzersparnis: Auch auf kleinen Flächen können Sie diese exotischen Schönheiten genießen und Ihrem Außenbereich einen tropischen Touch verleihen.

Ich selbst schätze besonders die Möglichkeit, Tigerblumen in Kübeln zu ziehen. So kann ich auch auf meiner kleinen Terrasse nicht auf diese farbenfrohen Exoten verzichten. Die Kübelhaltung erlaubt es mir zudem, die Pflanzen im Winter problemlos ins Haus zu holen und vor Frost zu schützen - ein echter Vorteil, wenn man wie ich in einer Region mit strengen Wintern lebt.

Standortanforderungen für Tigerblumen im Kübel

Lichtverhältnisse

Tigerblumen sind echte Sonnenanbeter. Für eine üppige Blüte brauchen sie einen Standort mit möglichst viel direktem Sonnenlicht. Idealerweise sollten sie mindestens 6 Stunden täglich volle Sonne genießen können. In sehr heißen Regionen kann ein leichter Halbschatten in den Mittagsstunden Verbrennungen an den Blättern vorbeugen, aber im Allgemeinen gilt: je mehr Sonne, desto besser.

Bei der Platzierung der Kübel ist es ratsam darauf zu achten, dass keine größeren Objekte oder Pflanzen Schatten auf die Tigerblumen werfen. Ein sonniger Platz auf der Südseite des Hauses oder auf einer offenen Terrasse eignet sich oft hervorragend. Es kann sich lohnen, den Sonnenverlauf an verschiedenen Stellen Ihres Gartens oder Balkons zu beobachten, um den optimalen Standort zu finden. Ein bisschen Experimentieren kann hier durchaus von Vorteil sein.

Temperaturansprüche

Tigerblumen mögen es warm - kein Wunder bei ihrer tropischen Herkunft. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 15°C und 25°C. In den Sommermonaten vertragen sie auch höhere Temperaturen gut, solange sie ausreichend mit Wasser versorgt werden. Nachts sollten die Temperaturen möglichst nicht unter 10°C fallen, um die Pflanzen nicht zu stressen.

Im Frühjahr, wenn Sie die Zwiebeln pflanzen oder die überwinterten Pflanzen wieder ins Freie stellen, ist etwas Geduld gefragt. Es empfiehlt sich, zu warten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In der Regel ist dies ab Mitte Mai der Fall, aber natürlich kann das je nach Region und Wetterlage variieren. Bei überraschend kühlen Nächten können Sie die Kübel vorübergehend mit einem Vlies abdecken oder an einen geschützten Ort bringen - besser einmal zu vorsichtig als einmal zu sorglos.

Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, heißt es, die Tigerblumen auf die Überwinterung vorzubereiten. Sobald die ersten Nachtfröste drohen, sollten Sie die Kübel ins Haus oder in einen frostfreien Raum bringen. Ein kühler, aber frostfreier Kellerraum eignet sich hierfür hervorragend.

Windschutz und Mikroklima

Obwohl Tigerblumen recht robust sind, profitieren sie von einem gewissen Windschutz. Starke Winde können die zarten Blüten beschädigen und die Verdunstung erhöhen, was zu einem erhöhten Wasserbedarf führt. Ein geschützter Standort, beispielsweise an einer Hauswand oder zwischen anderen Kübelpflanzen, kann ein günstiges Mikroklima schaffen und Ihre Tigerblumen vor zu starkem Wind bewahren.

Ein positiver Nebeneffekt eines geschützten Standorts ist die Wärmespeicherung. Mauern oder Steinplatten speichern tagsüber die Sonnenwärme und geben sie nachts langsam wieder ab. Dies kann besonders in kühleren Regionen oder im Frühjahr und Herbst vorteilhaft sein und Ihren Tigerblumen ein paar wertvolle zusätzliche Wärmegrade bescheren.

Allerdings ist hier, wie so oft im Gartenbau, das richtige Maß entscheidend. Zu viel Windschutz kann auch die Luftzirkulation behindern, was wiederum die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten erhöhen könnte. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schutz und Belüftung ist daher anzustreben.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Tigerblumen in Kübeln besonders gut an einer nach Süden ausgerichteten Hauswand gedeihen. Dort profitieren sie von der Wärmeabstrahlung und sind gleichzeitig vor kalten Nordwinden geschützt. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie nicht zu dicht an der Wand stehen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Ein Abstand von etwa 20-30 cm hat sich bei mir bewährt.

Mit der richtigen Standortwahl schaffen Sie gute Voraussetzungen für gesunde und blühfreudige Tigerblumen in Ihren Kübeln. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und scheuen Sie sich nicht, den Standort bei Bedarf anzupassen, um optimale Bedingungen zu schaffen. Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es ein wenig Experimentierfreude, um den perfekten Platz zu finden. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - wenn Ihre Tigerblumen in voller Pracht erblühen, werden Sie für Ihre Sorgfalt mehr als belohnt!

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Das richtige Bodensubstrat für Tigerblumen im Kübel

Für ein gesundes Wachstum brauchen Tigerblumen ein lockeres, nährstoffreiches Substrat. Eine bewährte Mischung besteht aus etwa zwei Teilen Gartenerde, einem Teil reifem Kompost und einem Teil Sand oder Perlite. Diese Kombination sorgt für gute Drainage und liefert gleichzeitig ausreichend Nährstoffe.

Idealerweise sollte das Substrat leicht sauer bis neutral sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Zur Bodenverbesserung kann man etwas Rindenhumus beimischen. Vom Einsatz von Torf würde ich abraten, da er nicht sehr nachhaltig ist.

Drainage und Wasserspeicherung im Kübel

Bei der Kultur von Tigerblumen im Kübel ist eine gute Drainage unerlässlich, um Wurzelfäule zu vermeiden. Ich empfehle, am Kübelboden eine 3-5 cm dicke Schicht aus Blähton oder grobem Kies zu verteilen, bevor das eigentliche Pflanzsubstrat eingefüllt wird.

Um ein zu schnelles Austrocknen zu verhindern, hat sich die Zugabe von etwas Kokoshumus oder feinem Vermiculit bewährt. Diese Materialien speichern Wasser und geben es nach und nach an die Pflanze ab.

Die richtige Topfwahl für Tigerblumen

Tigerblumen benötigen genügend Platz für ihr Wurzelsystem. Ein Topf mit mindestens 30 cm Durchmesser und Tiefe eignet sich gut für 3-5 Zwiebeln.

Persönlich bevorzuge ich Tontöpfe für Tigerblumen. Sie sind zwar schwerer als Plastiktöpfe, bieten aber einen besseren Feuchtigkeitsausgleich. Die poröse Struktur fördert die Verdunstung überschüssigen Wassers und beugt Staunässe vor.

Unabhängig vom Material sind ausreichend große Abzugslöcher im Boden entscheidend für eine gute Drainage.

Pflanzung und Pflege von Tigerblumen im Kübel

Der richtige Zeitpunkt für die Zwiebelpflanzung

In der Regel pflanzt man Tigerblumen-Zwiebeln im Frühjahr, etwa Mitte April bis Anfang Mai, wenn Spätfröste unwahrscheinlich geworden sind. Die Bodentemperatur sollte dabei mindestens 10°C betragen.

Wer seinen Pflanzen einen Wachstumsvorsprung verschaffen möchte, kann ab März mit einer Vorkultur in Töpfen beginnen.

So pflanzt man Tigerblumen-Zwiebeln richtig

Die Zwiebeln werden etwa 5-8 cm tief ins vorbereitete Substrat gesetzt, mit dem spitzen Teil nach oben. Zwischen den Zwiebeln sollte man einen Abstand von etwa 10-15 cm einhalten.

Nach dem Einpflanzen ist vorsichtiges Angießen wichtig, ohne dabei die Zwiebeln freizuspülen. In den ersten Wochen sollte man sparsam gießen, bis die ersten Blätter erscheinen.

Richtige Bewässerung von Tigerblumen im Kübel

Tigerblumen mögen es feucht, vertragen aber keine Staunässe. Im Kübel ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, da das Substrat schneller austrocknet als im Gartenboden. Von Mai bis August sollte man besonders auf ausreichende Bodenfeuchtigkeit achten.

Am besten gießt man morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu stark scheint. Um Pilzbefall vorzubeugen, empfiehlt es sich, möglichst direkt auf die Erde zu gießen und die Blätter trocken zu lassen.

Nährstoffversorgung und Düngung

Tigerblumen haben einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf. Der Kompostanteil im Substrat liefert zwar eine Grundversorgung, aber eine zusätzliche regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase ist ratsam.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, etwa alle zwei Wochen einen handelsüblichen Flüssigdünger für Blühpflanzen ins Gießwasser zu geben. Wer es lieber natürlich mag, kann auch einen organischen Dünger wie verdünnten Brennnesselsud verwenden.

Ab August sollte man die Düngung einstellen, damit die Pflanzen in die Ruhephase übergehen und Reservestoffe in den Zwiebeln einlagern können.

Bei richtiger Pflege belohnen Tigerblumen mit einer prächtigen Blüte von Juli bis September. Ihre exotische Erscheinung macht sie zu einem echten Blickfang auf Balkon und Terrasse - ein Stück Tropenfeeling für Zuhause!

Blütezeit und Vermehrung von Tigerblumen

Förderung der Blütenbildung

Von Juli bis September entfalten Tigerblumen ihre farbenprächtigen Blüten. Um eine üppige Blüte zu begünstigen, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

  • Licht: Sonnige Plätze sind der Schlüssel zu einer reichen Blüte.
  • Bewässerung: Das Substrat sollte gleichmäßig feucht sein, aber Vorsicht vor Staunässe.
  • Nährstoffe: Alle zwei Wochen mit Blühpflanzendünger versorgen.
  • Temperatur: Zwischen 18 und 25 °C fühlen sich die Blüten am wohlsten.

Ich habe festgestellt, dass meine Tigerblumen auf der Terrasse an einem geschützten, sonnigen Plätzchen besonders prächtig blühen.

Pflege während der Blütezeit

In der Blütezeit brauchen Tigerblumen etwas mehr Zuwendung:

  • Verblühtes regelmäßig entfernen, um neue Blüten anzuregen.
  • Auf Schädlinge und Krankheiten achten und bei Befall rasch handeln.
  • Vorsichtig an der Basis gießen, um die Blüten zu schonen.
  • Bei Bedarf längere Blütenstiele mit dünnen Bambusstäben stützen.

Verblühte Blumen entferne ich bevorzugt morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so stark scheint. Das verhindert unnötige Wasserverdunstung.

Vermehrungsmethoden für Kübelpflanzen

Zwei Methoden haben sich für die Vermehrung von Tigerblumen im Kübel bewährt:

Zwiebelteilung:

  • Zwiebeln im Herbst aus der Erde nehmen.
  • Tochterzwiebeln behutsam von der Mutterzwiebel trennen.
  • Einzeln in kleine Töpfe mit frischer Erde pflanzen.
  • Kühl und trocken überwintern.
  • Im Frühjahr in größere Kübel umsetzen.

Aussaat:

  • Reife Samen im Herbst sammeln.
  • Im Frühjahr in Aussaatschalen säen.
  • Erde feucht und warm (ca. 20°C) halten.
  • Gekeimte Sämlinge einzeln in Töpfe pikieren.
  • In Kübel umsetzen, sobald die Pflanzen groß genug sind.

Die Zwiebelteilung ist definitiv einfacher und schneller. Für die Aussaat braucht man etwas mehr Geduld - oft dauert es zwei bis drei Jahre, bis die Pflanzen blühfähig sind.

Überwinterung von Tigerblumen

Vorbereitung auf den Winter

Tigerblumen sind frostempfindlich und brauchen Schutz. So bereite ich meine Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vor:

  • Ab September weniger gießen.
  • Düngung einstellen.
  • Vergilbendes Laub zurückschneiden.
  • Zwiebeln ausgraben, wenn das Laub abgestorben ist.
  • Anhaftende Erde entfernen und Zwiebeln luftig trocknen.

Sobald die Nächte kühler werden, stelle ich die Kübel an einen geschützten Ort. So kann ich sie bei drohendem Frühfrost schnell ins Haus bringen.

Richtige Zwiebellagerung

Eine erfolgreiche Überwinterung hängt maßgeblich von der richtigen Zwiebellagerung ab:

  • Trockene Zwiebeln in Zeitungspapier wickeln oder in trockenem Torf lagern.
  • In einer Kiste oder einem Karton aufbewahren.
  • Der Lagerort sollte dunkel, trocken und kühl sein (5-10°C).
  • Regelmäßig auf Fäulnis oder Schimmel kontrollieren.
  • Befallene Zwiebeln sofort entfernen.

Ich beschrifte die Kisten immer mit Sorte und Einlagerungsdatum. Das hilft mir, den Überblick zu behalten, wenn ich im Frühjahr wieder auspflanze.

Vorbereitung auf den Frühling

Wenn der Frühling naht, geht's wieder los:

  • Zwiebeln 4-6 Wochen vor dem Auspflanzen aus dem Lager holen.
  • Auf Schäden prüfen und beschädigte Teile entfernen.
  • In frische Erde pflanzen, die Spitze sollte leicht herausschauen.
  • Töpfe hell, aber noch kühl stellen.
  • Bei sichtbaren Trieben vorsichtig mit dem Gießen beginnen.
  • Mit zunehmendem Wachstum Wassergaben und Temperatur steigern.

Manchmal brauchen die Zwiebeln etwas Zeit zum Austreiben - da lohnt sich Geduld. Mit der richtigen Pflege belohnen sie einen im Sommer mit ihrer prächtigen Blüte.

Es ist wirklich faszinierend zu beobachten, wie sich diese unscheinbaren Zwiebeln Jahr für Jahr zu solch exotischen Schönheiten entwickeln. Mit guter Pflege und richtiger Überwinterung kann man sich lange an ihrem Anblick erfreuen.

Krankheiten und Schädlinge bei Tigerblumen im Kübel

Obwohl Tigerblumen im Allgemeinen recht robust sind, können sie durchaus von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Bei der Kübelhaltung treten einige typische Probleme auf, die wir genauer unter die Lupe nehmen sollten.

Typische Probleme bei der Kübelhaltung

Bei der Kultur von Tigerblumen im Kübel können verschiedene Schwierigkeiten auftreten:

  • Staunässe: Unzureichende Drainage oder zu häufiges Gießen kann Wurzelfäule begünstigen.
  • Nährstoffmangel: Die begrenzte Erdmenge im Topf kann rasch ausgelaugt sein.
  • Frost: Kübelpflanzen sind für Frostschäden anfälliger als ihre im Boden wachsenden Artgenossen.
  • Trockenstress: Bei hohen Temperaturen trocknet die Erde im Kübel schneller aus.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass besonders Staunässe oft zum Problem wird. Einmal hatte ich vergessen, Abzugslöcher in einen neuen Kübel zu bohren - meine armen Tigerblumen sahen nach wenigen Wochen ziemlich traurig aus!

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein in Schach zu halten, empfehle ich folgende Schritte:

  • Verwenden Sie hochwertige, lockere Erde mit guter Drainage.
  • Achten Sie auf regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung.
  • Versorgen Sie die Pflanzen in der Wachstumsphase alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger.
  • Entfernen Sie welke Blätter und verblühte Blüten zeitnah.
  • Reinigen Sie Ihre Gartengeräte regelmäßig, um eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden.

Eine gute Durchlüftung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Stellen Sie die Kübel nicht zu dicht aneinander, damit die Luft zirkulieren kann.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Befall kommen, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

Biologische Methoden:

  • Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen gegen Blattläuse einsetzen
  • Knoblauch- oder Brennnesseljauche als natürliches Pflanzenstärkungsmittel verwenden
  • Befallene Pflanzenteile großzügig entfernen und entsorgen

Chemische Methoden:

  • Bei starkem Befall können spezielle Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen
  • Systemische Fungizide bei hartnäckigem Pilzbefall anwenden
  • Blattläuse mit Kaliseife bekämpfen

Persönlich bevorzuge ich biologische Methoden, da diese umweltfreundlicher sind und das natürliche Gleichgewicht im Garten weniger stören.

Gestaltungsideen mit Tigerblumen im Kübel

Tigerblumen sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch wahre Hingucker in jedem Garten oder auf Balkon und Terrasse. Ihre exotische Erscheinung lässt sich vielseitig in Szene setzen.

Farbkombinationen und Pflanzpartner

Die leuchtenden Farben der Tigerblumen harmonieren wunderbar mit verschiedenen Pflanzen:

  • Pastellfarbene Sommerblumen wie Zinnien oder Cosmos
  • Gräser für einen natürlichen Look
  • Sukkulenten für einen mediterranen Touch

Letzten Sommer habe ich orange Tigerblumen mit blauen Lobelien kombiniert - das war wirklich ein Blickfang!

Einsatz auf Balkon, Terrasse und im Garten

Tigerblumen sind vielseitig einsetzbar:

  • Als Solitärpflanze in einem dekorativen Kübel
  • In Balkonkästen zusammen mit hängenden Pflanzen
  • Gruppiert auf der Terrasse für einen tropischen Flair
  • Im Staudenbeet als sommerlicher Farbtupfer

Auf meiner Terrasse habe ich mehrere Kübel mit Tigerblumen in verschiedenen Höhen arrangiert - das ergibt eine schöne Tiefenwirkung.

Tigerblumen als Blickfang in Arrangements

Mit ihrer auffälligen Blütenform eignen sich Tigerblumen hervorragend als Blickfang:

  • In einem Kräutergarten als exotischer Kontrast
  • Als Mittelpunkt einer Kübelpflanzengruppe
  • In einem Staudenbeet zwischen niedrigeren Pflanzen

Ein kleiner Tipp: Platzieren Sie die Kübel so, dass die Blüten von der Abendsonne angestrahlt werden - ein wirklich magischer Anblick!

Tigerblumen im Kübel: Wichtige Faktoren für den Erfolg

Die erfolgreiche Kultur von Tigerblumen im Kübel basiert auf einigen wichtigen Faktoren:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Verwenden Sie durchlässige, nährstoffreiche Erde
  • Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe
  • Düngen Sie während der Wachstumsphase alle zwei Wochen
  • Überwintern Sie die Zwiebeln frostfrei

Mit der richtigen Pflege werden Sie von Ihren Tigerblumen mit einer überwältigenden Blütenpracht von Sommer bis Herbst belohnt. Ihre exotische Schönheit verwandelt jeden Garten, Balkon oder jede Terrasse in ein kleines Paradies. Also, ran an die Kübel und viel Spaß bei der Tigerblumen-Zucht!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Tigerblumen und wie unterscheiden sie sich von anderen Zwiebelpflanzen im Kübel?
    Tigerblumen (Tigridia) sind exotische Zwiebelpflanzen aus der Familie der Schwertliliengewächse, die ursprünglich aus Mexiko und Zentralamerika stammen. Sie unterscheiden sich von anderen Zwiebelpflanzen durch ihre charakteristischen dreifarbigen, trichterförmigen Blüten mit auffälliger Musterung, die ihnen den Namen verleiht. Ein besonderes Merkmal ist, dass jede Blüte nur einen Tag hält, die Pflanze aber kontinuierlich neue Knospen hervorbringt. Ihre schwertförmigen Blätter erinnern an Gladiolen, können bis zu 60 cm lang werden und verleihen der Pflanze eine exotische Note. Im Gegensatz zu winterharten Zwiebelpflanzen wie Tulpen oder Narzissen sind Tigerblumen frostempfindlich und benötigen eine frostfreie Überwinterung. Sie blühen von Juli bis September und können in dieser Zeit bis zu 15 Blüten pro Pflanze hervorbringen, was sie zu wertvollen Spätblühern macht.
  2. Welche Standortanforderungen haben Tigerblumen im Kübel für optimale Blütenpracht?
    Tigerblumen sind echte Sonnenanbeter und benötigen für eine üppige Blütenpracht einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Die optimalen Temperaturen liegen zwischen 15°C und 25°C, wobei sie auch höhere Temperaturen gut vertragen, solange sie ausreichend bewässert werden. Ein geschützter Standort, beispielsweise an einer nach Süden ausgerichteten Hauswand, ist ideal, da diese Wärme speichert und vor kalten Winden schützt. Gleichzeitig sollte eine gute Luftzirkulation gewährleistet sein, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Wichtig ist, dass keine größeren Objekte oder Pflanzen Schatten werfen. In sehr heißen Regionen kann ein leichter Halbschatten in den Mittagsstunden Verbrennungen vorbeugen. Der Standort sollte windgeschützt sein, da starke Winde die zarten Blüten beschädigen können und die Verdunstung erhöhen.
  3. Wie pflegt man Tigerblumen in Kübeln richtig - von der Pflanzung bis zur Überwinterung?
    Die Pflege beginnt mit der Pflanzung im April/Mai, wenn die Bodentemperatur mindestens 10°C beträgt. Die Zwiebeln werden 5-8 cm tief in nährstoffreiches, durchlässiges Substrat gesetzt. Während der Wachstumsphase ist eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit wichtig, wobei Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Eine regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit Blühpflanzendünger von Mai bis August fördert die Blütenpracht. Verblühte Blüten werden regelmäßig entfernt, um neue Knospen anzuregen. Ab September wird die Bewässerung reduziert und die Düngung eingestellt. Sobald das Laub vergilbt, werden die Zwiebeln ausgegraben, getrocknet und bei 5-10°C trocken und dunkel gelagert. Im Frühjahr erfolgt die Vorbereitung durch Vorkultur in Töpfen ab März oder direktes Auspflanzen ab Mai. Die richtige Balance zwischen Feuchtigkeit, Nährstoffen und Temperatur ist dabei entscheidend für den Erfolg.
  4. Warum blühen Tigerblumen nur einen Tag und wie entsteht trotzdem eine anhaltende Blütenpracht?
    Tigerblumen haben eine besondere Blütenstrategie entwickelt: Jede einzelne Blüte öffnet sich morgens und schließt sich am Abend desselben Tages wieder. Diese kurze Blühdauer ist eine evolutionäre Anpassung, die vermutlich der Bestäubungseffizienz in ihrer mexikanischen Heimat dient. Die anhaltende Blütenpracht entsteht durch die kontinuierliche Bildung neuer Knospen - eine Pflanze kann über den gesamten Sommer hinweg bis zu 15 Blüten hervorbringen. Die Pflanzen entwickeln mehrere Blütenstände gleichzeitig, sodass täglich neue Blüten aufgehen, während andere verblühen. Dieser Rhythmus sorgt dafür, dass von Juli bis September immer frische, leuchtende Blüten zu bewundern sind. Durch das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten wird die Pflanze zur Bildung weiterer Knospen angeregt, was die Blütezeit zusätzlich verlängert und die Blütenfülle steigert.
  5. Was macht die dreifarbigen Blütenmuster der Tigerblumen so besonders und wie entstehen sie?
    Die charakteristischen dreifarbigen Blütenmuster der Tigerblumen entstehen durch komplexe biochemische Prozesse in den Blütenblättern. Verschiedene Pigmentgruppen - Anthocyane für rote und violette Töne, Carotinoide für gelbe und orange Farben sowie Flavonoide für weitere Nuancen - lagern sich in unterschiedlichen Zellschichten ab. Die auffällige Musterung mit kontrastierenden Flecken im Zentrum resultiert aus der differenzierten Pigmentverteilung in verschiedenen Blütenbereichen. Genetische Faktoren steuern dabei sowohl die Grundfarbe als auch die spezifische Fleckzeichnung. Diese Muster sind oft sortenspezifisch und können von einfachen Flecken bis hin zu komplexen, fast kaleidoskopischen Designs reichen. Die intensive Färbung und das kontrastierende Zentrum dienen in der Natur als Locksignal für bestäubende Insekten. Diese einzigartige Farbkombination macht jede Tigerblumenblüte zu einem kleinen Kunstwerk und verleiht der Pflanze ihren charakteristischen, exotischen Charme.
  6. Worin unterscheiden sich Tigerblumen von Gladiolen und anderen Schwertliliengewächsen?
    Obwohl Tigerblumen zur gleichen Familie (Iridaceae) gehören wie Gladiolen, unterscheiden sie sich in mehreren wichtigen Aspekten. Während Gladiolen hohe, säulenförmige Blütenstände mit vielen gleichzeitig geöffneten Blüten entwickeln, produzieren Tigerblumen einzelne, trichterförmige Blüten, die nur einen Tag halten. Die Blüten der Tigerblumen sind deutlich größer und auffälliger gemustert als die meisten Gladiolensorten. Botanisch unterscheiden sie sich auch im Wurzelsystem: Gladiolen bilden Knollen, während Tigerblumen echte Zwiebeln entwickeln. Die Blütezeit variiert ebenfalls - Gladiolen blühen meist früher im Sommer, Tigerblumen erst ab Juli. In der Pflege sind Tigerblumen anspruchsvoller und benötigen wärmere Temperaturen. Ihre mexikanische Herkunft macht sie frostempfindlicher als die meisten Gladiolensorten. Auch die Wuchsform unterscheidet sich: Tigerblumen wachsen buschiger und kompakter, während Gladiolen straff aufrecht wachsen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Tigridia pavonia und anderen Tigerblumen-Arten für die Kübelhaltung?
    Tigridia pavonia, auch Pfauenlilie genannt, ist die bekannteste und am häufigsten kultivierte Tigerblumen-Art. Sie eignet sich besonders gut für die Kübelhaltung, da sie kompakter wächst und robuster ist als andere Tigridia-Arten. Mit einer Wuchshöhe von 40-60 cm ist sie ideal für mittelgroße Kübel geeignet. Ihre Blüten erreichen einen Durchmesser von bis zu 15 cm und zeigen die klassischen dreifarbigen Muster in Rot, Orange, Gelb oder Rosa. Andere Tigridia-Arten wie T. meleagris oder T. multiflora sind seltener im Handel und haben teilweise abweichende Ansprüche. T. meleagris bleibt kleiner und hat zartere Blüten, während T. multiflora mehrere kleinere Blüten gleichzeitig öffnet. Für Anfänger ist Tigridia pavonia die beste Wahl, da sie am tolerantesten gegenüber Pflegefehlern ist und die größte Sortenvielfalt bietet. Zudem ist sie am winterhärtesten unter den Tigridia-Arten, was die Überwinterung erleichtert.
  8. Welche Substrate und Topfgrößen eignen sich am besten für Tigerblumen im Kübel?
    Für Tigerblumen im Kübel ist ein lockeres, nährstoffreiches Substrat mit guter Drainage entscheidend. Eine bewährte Mischung besteht aus zwei Teilen Gartenerde, einem Teil reifem Kompost und einem Teil Sand oder Perlite. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Zur Verbesserung der Wasserspeicherung kann etwas Kokoshumus oder Vermiculit beigemischt werden. Am Kübelboden ist eine 3-5 cm dicke Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies unerlässlich. Die Topfgröße sollte mindestens 30 cm Durchmesser und Tiefe betragen für 3-5 Zwiebeln. Größere Kübel mit 40-50 cm Durchmesser sind noch besser, da sie mehr Erdvolumen bieten und weniger schnell austrocknen. Tontöpfe sind ideal, da sie atmungsaktiv sind und einen besseren Feuchtigkeitsausgleich bieten als Plastiktöpfe. Wichtig sind ausreichend große Abzugslöcher im Boden für optimale Drainage und zur Vermeidung von Staunässe.
  9. Wo kann man hochwertige Tigerblumen-Zwiebeln für die Kübelpflanzung kaufen?
    Hochwertige Tigerblumen-Zwiebeln erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Zwiebelpflanzen und Raritäten fokussieren. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten nicht nur eine große Auswahl an Tigridia-Sorten, sondern auch die nötige Beratung für die erfolgreiche Kultur. Wichtig ist, dass die Zwiebeln von seriösen Züchtern stammen und fachgerecht gelagert wurden. Online-Gartenshops haben oft ein breiteres Sortiment als lokale Gartencenter, besonders bei weniger gängigen Sorten. Die beste Kaufzeit ist das Frühjahr von Februar bis April, wenn die frischen Zwiebeln der neuen Saison verfügbar sind. Achten Sie auf Anbieter, die Informationen zur Herkunft, Größe und Qualität ihrer Zwiebeln bereitstellen. Seriöse Händler bieten auch Pflanz- und Pflegeanleitungen sowie oft eine Anwachsgarantie. Vermeiden Sie Zwiebeln aus unbekannter Quelle oder Billiganbieter, da hier oft die Qualität und Sortenreinheit nicht gewährleistet ist.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Tigerblumen-Zwiebeln und Pflanzgefäßen beachten?
    Beim Zwiebel-Kauf sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend: Die Zwiebeln sollten fest, prall und schwer sein, ohne weiche Stellen, Schimmel oder Beschädigungen. Der Umfang sollte mindestens 12-14 cm betragen, da größere Zwiebeln mehr Blüten hervorbringen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen ihre Zwiebeln nach Größe und bieten Informationen zur Sorte und Herkunft. Bei Pflanzgefäßen ist auf ausreichende Größe zu achten - mindestens 30 cm Durchmesser und Tiefe für 3-5 Zwiebeln. Wichtig sind mehrere große Abzugslöcher im Boden für optimale Drainage. Tontöpfe sind aufgrund ihrer Atmungsaktivität ideal, aber auch hochwertige Kunststoffkübel mit UV-Schutz eignen sich. Das Material sollte frostbeständig sein, falls die Kübel draußen überwintern. Achten Sie auf stabile Konstruktion, da das Substrat bei Nässe schwer wird. Dekorative Übertöpfe ohne Abzugslöcher sind nur als äußere Hülle geeignet. Die Investition in qualitativ hochwertige Zwiebeln und Gefäße zahlt sich durch bessere Blühleistung und Langlebigkeit aus.
  11. Wie beeinflusst die mexikanische Herkunft der Tigerblumen ihre Ansprüche in europäischen Gärten?
    Die mexikanische Herkunft der Tigerblumen prägt ihre Ansprüche in europäischen Gärten erheblich. In ihrer Heimat wachsen sie in sonnigen bis halbschattigen Berglagen mit warmen Tagen und kühlen Nächten, was ihre Vorliebe für sonnige Standorte und Temperaturen zwischen 15-25°C erklärt. Das tropische bis subtropische Klima Mexikos bedeutet, dass Tigerblumen in Europa nicht winterhart sind und frostfreie Überwinterung benötigen. Die natürlichen Niederschlagsmuster ihrer Heimat - feucht im Sommer, trocken im Winter - spiegeln sich in ihren Pflegeansprüchen wider: Sie brauchen während der Wachstumsphase viel Wasser, sollten aber im Winter trocken gelagert werden. Die intensive Sonneneinstrahlung in Mexiko erklärt ihren hohen Lichtbedarf für optimale Blütenbildung. Auch die gut durchlässigen, mineralreichen Böden ihrer Heimat erklären, warum sie keine Staunässe vertragen und durchlässiges Substrat benötigen. Diese klimatischen Unterschiede machen eine angepasste Kultivierung notwendig, aber bei richtiger Pflege gedeihen sie auch in Europa prächtig.
  12. Welche biochemischen Prozesse führen zur charakteristischen Blütenfärbung der Tigerblumen?
    Die charakteristische Blütenfärbung der Tigerblumen entsteht durch komplexe biochemische Prozesse verschiedener Pigmentgruppen. Anthocyane sind hauptverantwortlich für rote, violette und blaue Farbtöne und reagieren auf pH-Wert-Änderungen in den Zellvakuolen. Carotinoide erzeugen gelbe und orange Nuancen und sind in den Chromoplasten der Blütenblätter eingelagert. Flavonoide wirken oft als Co-Pigmente und verstärken oder modifizieren andere Farben. Die spezifische Farbausprägung wird durch Enzyme wie Chalconsynthasen und Flavonoid-3-Hydroxylasen gesteuert, die die Biosynthese der verschiedenen Pigmente regulieren. Die charakteristischen Fleckenmuster entstehen durch differentielle Genexpression in verschiedenen Blütenbereichen - bestimmte Gene sind nur in bestimmten Zellgruppen aktiv. Umweltfaktoren wie Licht, Temperatur und pH-Wert beeinflussen die Pigmentproduktion. Die intensive Färbung wird durch die Konzentration der Pigmente in speziellen Zellorganellen verstärkt. Diese biochemische Komplexität macht jede Blüte zu einem einzigartigen Farbspektakel.
  13. Wie wirkt sich das Mikroklima im Kübel auf das Wurzelsystem der Tigerblumen aus?
    Das Mikroklima im Kübel unterscheidet sich erheblich vom natürlichen Gartenboden und beeinflusst das Wurzelsystem der Tigerblumen stark. Die begrenzte Erdmenge im Kübel erwärmt und kühlt sich schneller ab, was zu stärkeren Temperaturschwankungen im Wurzelbereich führt. Dies kann Stress verursachen, fördert aber auch die Wurzelaktivität bei optimalen Bedingungen. Die eingeschränkte Wasserspeicherkapacität erfordert häufigeres Gießen, kann aber bei guter Drainage auch Wurzelfäule verhindern. Das begrenzte Erdvolumen führt zu einer kompakteren Durchwurzelung und intensiverer Nährstoffkonkurrenz. Die Wurzeln wachsen tendenziell mehr in die Breite als in die Tiefe. Kübel aus Ton verbessern die Belüftung des Wurzelraums durch ihre Porosität, während Plastikgefäße die Feuchtigkeit besser speichern. Die Drainage-Schicht am Kübelboden schafft ein günstiges Mikroklima mit optimaler Sauerstoffversorgung. Bei richtiger Substratmischung und Bewässerung entwickeln Tigerblumen im Kübel ein gesundes, kräftiges Wurzelsystem.
  14. Welche Rolle spielen Temperaturschwankungen bei der Blütenentwicklung von Tigridia?
    Temperaturschwankungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Blütenentwicklung von Tigridia. Moderate Tag-Nacht-Schwankungen von 5-10°C, wie sie in ihrer mexikanischen Heimat auftreten, fördern die Knospenbildung und Blütenqualität erheblich. Konstante Temperaturen können die Blühfreudigkeit reduzieren. Die optimalen Tagestemperaturen von 20-25°C aktivieren die Photosynthese und den Stoffwechsel, während kühlere Nächte um 15-18°C die Atmungsverluste reduzieren und Energie für die Blütenbildung sparen. Zu große Temperaturschwankungen über 15°C können jedoch Stress verursachen und zu Knospenabwurf führen. Kühle Temperaturen unter 10°C hemmen das Wachstum, während Hitze über 30°C die Blütengröße und -haltbarkeit negativ beeinflusst. Die Kübelhaltung ermöglicht es, die Pflanzen bei extremen Temperaturen an geschützte Standorte zu bringen. Ein günstiges Mikroklima mit moderaten Temperaturschwankungen fördert nicht nur die Blütenanzahl, sondern auch die Intensität der Farben und die Größe der Blüten.
  15. Wie bereitet man Tigerblumen-Zwiebeln praktisch für die Frühjahrespflanzung vor?
    Die praktische Vorbereitung der Tigerblumen-Zwiebeln beginnt 4-6 Wochen vor der geplanten Pflanzung. Zunächst werden die eingelagerten Zwiebeln aus dem Winterquartier geholt und gründlich auf Schäden, Fäulnis oder Schimmel kontrolliert. Beschädigte Stellen werden mit einem sauberen, scharfen Messer entfernt und die Schnittstellen mit Holzkohlenpulver oder Fungizid behandelt. Anschließend können die Zwiebeln für 2-3 Stunden in lauwarmem Wasser mit etwas Wurzelaktivator eingeweicht werden, um die Austriebsbereitschaft zu fördern. Für die Vorkultur werden sie in kleine Töpfe mit durchlässiger Anzuchterde gesetzt, wobei die Spitze leicht herausschaut. Bei Temperaturen um 15-18°C an einem hellen, aber nicht vollsonnigen Platz beginnt der Austrieb nach 2-3 Wochen. Erst bei sichtbaren grünen Trieben wird vorsichtig mit dem Gießen begonnen. Nach den Eisheiligen können die vorkultivierten Pflanzen ins Freie oder in größere Kübel umgetopft werden.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Vermehrung von Tigerblumen durch Zwiebelteilung zu beachten?
    Die Zwiebelteilung erfolgt am besten im Herbst nach dem Ausgraben der Zwiebeln. Zunächst werden die Zwiebeln vorsichtig von anhaftender Erde befreit und gründlich getrocknet. Tochterzwiebeln, die sich um die Hauptzwiebel gebildet haben, können behutsam mit den Händen oder einem sauberen Messer abgetrennt werden. Wichtig ist, dass jede Teilzwiebel mindestens eine Austriebsspitze und einen Wurzelansatz besitzt. Die Schnittstellen sollten mit Holzkohlenpulver oder Fungizid behandelt und anschließend 1-2 Tage an der Luft trocknen gelassen werden. Kleine Tochterzwiebeln werden separat in kleine Töpfe mit durchlässiger Erde gepflanzt und kühl bei 5-10°C überwintert. Sie benötigen meist 2-3 Jahre bis zur ersten Blüte. Größere Teilzwiebeln können bereits im folgenden Jahr blühen. Während der Vermehrung sollten die verschiedenen Sorten sorgfältig beschriftet werden, um sie nicht zu verwechseln. Diese Methode ist einfacher als die Aussaat und erhält die Sorteneigenschaften vollständig.
  17. Stimmt es, dass Tigerblumen nur in warmen Klimazonen erfolgreich kultiviert werden können?
    Das ist ein weitverbreiteter Mythos - Tigerblumen können auch in gemäßigten Klimazonen wie Deutschland erfolgreich kultiviert werden. Entscheidend ist die richtige Kultur- und Überwinterungsstrategie. Während sie in ihrer mexikanischen Heimat das ganze Jahr über im Freien wachsen, benötigen sie in Europa lediglich eine frostfreie Überwinterung. In warmen Sommern gedeihen sie in Deutschland sogar besonders gut. Die Kübelhaltung ist dabei ein großer Vorteil, da die Pflanzen bei Bedarf an geschützte Standorte gebracht werden können. Wichtig ist ein sonniger Standort und Schutz vor kalten Winden. Selbst in kühleren Regionen können Tigerblumen erfolgreich kultiviert werden, wenn sie an einer wärmespeichernden Südwand platziert werden. Die Blütezeit von Juli bis September fällt in Deutschland in die wärmste Jahreszeit, was optimale Bedingungen schafft. Mit der richtigen Pflege und Überwinterung können auch Gärtner in nördlicheren Breiten diese exotischen Schönheiten mehrere Jahre erfolgreich kultivieren.
  18. Zu welcher Jahreszeit blühen Tigerblumen in Deutschland und wie lange dauert die Blütezeit?
    In Deutschland blühen Tigerblumen von Juli bis September, was sie zu wertvollen Spätblühern im Garten macht. Die erste Blüte erscheint meist Mitte bis Ende Juli, abhängig vom Pflanztermin und den Witterungsbedingungen. Der Höhepunkt der Blütezeit liegt im August, wenn die Temperaturen optimal sind und die Pflanzen ihre volle Kraft entwickelt haben. Die Blütezeit kann sich bis in den frühen Oktober hinziehen, wenn das Wetter mild bleibt. Insgesamt dauert die Hauptblütezeit etwa 8-10 Wochen. Dabei ist zu beachten, dass jede einzelne Blüte nur einen Tag hält - sie öffnet sich morgens und schließt sich am Abend. Die anhaltende Blütenpracht entsteht durch die kontinuierliche Bildung neuer Knospen. Eine gesunde Pflanze kann während der gesamten Saison 10-15 Blüten hervorbringen. Durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten und optimale Pflege kann die Blütezeit verlängert und die Blütenanzahl gesteigert werden. Diese späte Blütezeit macht Tigerblumen besonders wertvoll für die Spätsommergestaltung.
  19. Wie unterscheidet sich die Pflege von Tigerblumen in Töpfen von anderen Zwiebelpflanzen wie Tulpen oder Narzissen?
    Die Pflege von Tigerblumen unterscheidet sich erheblich von winterharten Zwiebelpflanzen wie Tulpen oder Narzissen. Während Tulpen und Narzissen im Herbst gepflanzt werden und eine Kälteperiode benötigen, werden Tigerblumen erst im Frühjahr nach den Eisheiligen gepflanzt. Sie sind nicht winterhart und müssen frostfrei überwintert werden, während Tulpen und Narzissen im Boden bleiben können. Der Wasserbedarf ist bei Tigerblumen höher - sie benötigen während der Wachstumsphase gleichmäßige Feuchtigkeit, während andere Zwiebelpflanzen oft mit weniger Wasser auskommen. Die Nährstoffversorgung muss bei Tigerblumen intensiver sein, da sie längere Zeit aktiv wachsen und blühen. Ihre Blütezeit liegt im Hochsommer, während Tulpen und Narzissen im Frühjahr blühen. Die Vermehrung erfolgt bei Tigerblumen hauptsächlich durch Zwiebelteilung im Herbst, während andere Zwiebelpflanzen oft durch Aussaat oder natürliche Verwilderung vermehrt werden. Diese Unterschiede machen Tigerblumen anspruchsvoller, aber auch zu besonderen Gartenschätzen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Kübelpflanzen und Containerpflanzen bei Tigerblumen?
    Der Begriff "Kübelpflanzen" bezieht sich bei Tigerblumen auf die Kulturmethode - also Pflanzen, die dauerhaft in Kübeln kultiviert werden. Dies ist bei Tigerblumen besonders vorteilhaft, da sie frostempfindlich sind und die Kübel im Winter an geschützte Orte gebracht werden können. "Containerpflanzen" bezeichnet hingegen die Verkaufsform - also bereits gewachsene Pflanzen, die in Containern beim Gärtner herangezogen wurden. Tigerblumen werden meist als Zwiebeln verkauft und nicht als fertige Containerpflanzen, da sie saisonale Zwiebelpflanzen sind. Der Vorteil der Kübelhaltung liegt in der Flexibilität - die Pflanzen können optimal platziert und bei Bedarf umgestellt werden. Zudem lassen sich Substrat, Bewässerung und Düngung besser kontrollieren. Containerpflanzen anderer Arten bieten den Vorteil des sofortigen Effekts, sind bei Tigerblumen aber unüblich. Die Kübelhaltung ist bei Tigerblumen nicht nur eine Kulturoption, sondern oft die beste Methode, um diese exotischen Pflanzen erfolgreich über mehrere Jahre zu kultivieren.
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