Überdüngung im Hochbeet vermeiden: Effektive Maßnahmen

Überdüngung im Hochbeet: Risiken und Lösungen für gesunde Pflanzen

Eine Überdüngung im Hochbeet kann schwerwiegende Folgen haben. Es ist wichtig, die richtige Balance zu finden, um die Pflanzen optimal zu versorgen.

Wichtige Aspekte zur Nährstoffversorgung im Hochbeet

  • Hochbeete benötigen eine spezielle Nährstoffversorgung
  • Überdüngung schädigt Pflanzen und Umwelt
  • Bodenanalysen helfen bei der bedarfsgerechten Düngung
  • Organische Dünger sind oft schonender
  • Fruchtwechsel kann Nährstoffungleichgewichten vorbeugen

Die Bedeutung der richtigen Düngung im Hochbeet

Hochbeete ermöglichen beeindruckende Erträge auf kleinem Raum. Gerade wegen der intensiven Nutzung ist die richtige Nährstoffversorgung hier besonders wichtig. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, wie entscheidend die richtige Düngung für den Erfolg im Hochbeet ist.

Im Gegensatz zum normalen Gartenboden ist der Wurzelraum im Hochbeet begrenzt. Die Pflanzen können sich nicht so weit ausbreiten und müssen mit dem auskommen, was wir ihnen zur Verfügung stellen. Gleichzeitig ist der Nährstoffbedarf durch das üppige Wachstum hoch. Es ist eine Gratwanderung, die Pflanzen ausreichend zu versorgen, ohne zu überdüngen.

Das Risiko der Überdüngung

Es kann verlockend sein, den Pflanzen besonders viele Nährstoffe zu geben, doch Vorsicht ist geboten. Überdüngung kann im Hochbeet schnell zu Problemen führen. Die Pflanzen nehmen mehr Nährstoffe auf, als sie verarbeiten können. Das führt zu Wachstumsstörungen, erhöhter Krankheitsanfälligkeit und im schlimmsten Fall zum Absterben. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der Pflanzen genau zu kennen und nicht in übermäßigen Enthusiasmus zu verfallen.

Grundlagen der Hochbeetdüngung

Spezielle Nährstoffbedürfnisse von Pflanzen im Hochbeet

Hochbeetpflanzen haben in der Regel einen höheren Nährstoffbedarf als ihre Artgenossen im Freiland. Das liegt an den günstigen Wachstumsbedingungen: viel Sonne, gute Durchlüftung und ideale Feuchtigkeit. Für gesundes Wachstum benötigen sie eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sowie verschiedenen Spurenelementen. Es ist wie bei einer ausgewogenen Ernährung für uns Menschen - alle Nährstoffe sollten in einem harmonischen Verhältnis vorhanden sein.

Unterschiede zur Düngung im normalen Gartenboden

Im Vergleich zum Freiland müssen wir im Hochbeet gezielter düngen. Der begrenzte Wurzelraum und die intensive Nutzung führen zu einem schnelleren Nährstoffverbrauch. Gleichzeitig besteht die Gefahr der Auswaschung, besonders bei Überdüngung. Ein weiterer Unterschied: Im Hochbeet können wir den Boden genau auf die Bedürfnisse unserer Pflanzen abstimmen. Das erfordert jedoch auch mehr Aufmerksamkeit und Pflege.

Typische Nährstoffe und ihre Funktionen

Jeder Nährstoff erfüllt wichtige Aufgaben im Pflanzenwachstum:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün
  • Phosphor (P): Wichtig für Wurzelbildung und Blütenansatz
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft und verbessert den Geschmack
  • Spurenelemente: Eisen, Mangan, Zink und Co. sind in kleinen Mengen unverzichtbar für viele Stoffwechselprozesse

In meinem Hochbeet achte ich auf eine ausgewogene Versorgung mit diesen Nährstoffen. Zu Saisonbeginn verwende ich einen organischen Volldünger, später ergänze ich gezielt mit Kompost oder Pflanzenjauchen. Die Kunst liegt darin, die Bedürfnisse der Pflanzen zu erkennen und darauf zu reagieren.

Risiken der Überdüngung im Hochbeet

Nährstoffungleichgewichte und ihre Auswirkungen

Zu viel des Guten kann schnell negative Folgen haben. Übermäßige Stickstoffgaben führen beispielsweise zu überschießendem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung. Die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. In meiner Praxis habe ich schon erlebt, wie überdüngte Tomaten zwar prächtig wuchsen, aber kaum Früchte ansetzten - ein typisches Zeichen für Nährstoffungleichgewichte.

Schädigung des Bodenlebens

Nicht nur die Pflanzen leiden unter Überdüngung. Auch das Bodenleben kann empfindlich gestört werden. Zu hohe Salzkonzentrationen schädigen Mikroorganismen und Regenwürmer - wichtige Helfer für einen gesunden Boden. Es ist ein empfindliches Ökosystem, das wir mit Überdüngung aus dem Gleichgewicht bringen können.

Wurzelschäden und Wachstumsstörungen

Überdüngung kann die Wurzeln regelrecht verbrennen. Die Pflanzen nehmen dann weniger Wasser und Nährstoffe auf, was zu Wachstumsstörungen führt. Typische Anzeichen sind braune Wurzelspitzen und welke Blätter trotz feuchten Bodens. Es ist wichtig, regelmäßig den Zustand der Pflanzen zu überprüfen und auf solche Warnsignale zu achten.

Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge

Überdüngte Pflanzen locken Schädlinge an. Das weiche, überschüssige Gewebe zieht Blattläuse & Co. geradezu an. Gleichzeitig sind die Pflanzen durch das unnatürliche Wachstum geschwächt und können sich schlechter gegen Krankheitserreger wehren. Es ist wie bei uns Menschen - eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem, Überernährung schwächt es.

Umweltauswirkungen

Was im Hochbeet nicht von den Pflanzen aufgenommen wird, gelangt früher oder später ins Grundwasser. Besonders Nitrat aus übermäßiger Stickstoffdüngung ist problematisch. Es kann in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich sein und belastet Gewässer. Als verantwortungsbewusste Gärtner sollten wir immer die möglichen Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt bedenken. Eine maßvolle und bedarfsgerechte Düngung ist nicht nur für unsere Pflanzen, sondern auch für die Natur um uns herum von großer Bedeutung.

Anzeichen einer Überdüngung im Hochbeet erkennen

Eine Überdüngung im Hochbeet kann schneller zu Problemen führen, als man denkt. Es ist daher unerlässlich, die Warnsignale frühzeitig zu erkennen, um mögliche Schäden an Pflanzen und Boden zu minimieren. Hier einige typische Symptome, die Sie im Auge behalten sollten:

Visuelle Symptome an Pflanzen

Überdüngte Pflanzen zeigen oft auffällige Veränderungen, die man nicht übersehen sollte:

  • Verbrennungsartige Erscheinungen an Blatträndern und -spitzen
  • Übermäßiges, aber schwaches Blattwachstum - die Pflanzen wirken regelrecht aufgebläht
  • Gelbliche oder bräunliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, als ob die Blätter ausbleichen würden
  • Welke oder schlaffe Blätter trotz ausreichender Bewässerung - die Pflanzen sehen aus, als würden sie verdursten, obwohl der Boden feucht ist
  • Vorzeitiger Blattfall, als würde der Herbst zu früh einsetzen

Diese Symptome treten auf, weil die Pflanzen mit den überschüssigen Nährstoffen überfordert sind. Es ist, als würden sie an einer Überdosis leiden, die zu Stress und Schäden im Pflanzengewebe führt.

Bodenveränderungen

Auch der Boden im Hochbeet reagiert sensibel auf Überdüngung:

  • Verkrustungen an der Oberfläche, als hätte sich eine harte Schale gebildet
  • Weiße oder gräuliche Ablagerungen, die an Salzkrusten erinnern
  • Verdichtung des Bodens - er fühlt sich an, als wäre er zusammengepresst
  • Veränderter pH-Wert, der das empfindliche Gleichgewicht stört

Diese Veränderungen entstehen durch die Anreicherung von Salzen und Mineralien im Boden. Das kann die Wasseraufnahme der Pflanzen behindern und das Bodenleben empfindlich stören - als würde man dem Boden seine Vitalität rauben.

Auswirkungen auf Ertrag und Fruchtqualität

Eine Überdüngung wirkt sich leider auch negativ auf die Ernte aus:

  • Verminderter Fruchtansatz - die Pflanzen produzieren weniger Früchte als erwartet
  • Kleinere oder deformierte Früchte, die nicht dem entsprechen, was man sich erhofft hat
  • Geschmacksveränderungen - oft schmecken die Früchte wässrig oder bitter, als hätten sie ihre Seele verloren
  • Geringere Haltbarkeit der Ernte - die Früchte verderben schneller

Zu viele Nährstoffe führen paradoxerweise oft zu einer schlechteren Ernte. Die Pflanzen stecken ihre Energie in übermäßiges Blattwachstum, anstatt sich auf die Fruchtbildung zu konzentrieren - als würden sie vor lauter Üppigkeit vergessen, wofür sie eigentlich da sind.

Vorsorge gegen Überdüngung im Hochbeet

Um eine Überdüngung zu vermeiden, sind einige vorbeugende Schritte sinnvoll und notwendig:

Bodenanalyse und angepasste Düngepläne

Eine Bodenanalyse ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Düngung:

  • Lassen Sie den Boden im Hochbeet regelmäßig untersuchen - es ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Garten
  • Erstellen Sie auf Basis der Ergebnisse einen individuellen Düngeplan - maßgeschneidert für Ihr Hochbeet
  • Berücksichtigen Sie den Nährstoffbedarf der angebauten Pflanzen - jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben

Mit diesem Wissen können Sie gezielt düngen und eine Überdüngung vermeiden. Ich mache das in meinem Hochbeet jedes Frühjahr und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ist, als würde man seinen Pflanzen eine perfekt abgestimmte Mahlzeit servieren.

Verwendung von organischen Düngern und Kompost

Organische Dünger sind oft schonender für Boden und Pflanzen:

  • Kompost als Grundlage für die Bodenverbesserung - er ist wie eine Vitaminbombe für den Boden
  • Hornspäne für eine langsame Stickstofffreisetzung - sie wirken wie ein Langzeit-Energieriegel
  • Pflanzenjauchen für gezielte Nährstoffgaben - sie sind wie ein Energydrink für Ihre Pflanzen, wenn sie einen Schub brauchen

Diese natürlichen Dünger setzen Nährstoffe langsamer frei und verringern so das Risiko einer Überdüngung. Es ist, als würde man den Pflanzen eine ausgewogene Diät anbieten, anstatt sie mit Fast Food vollzustopfen.

Mulchen zur Nährstoffregulierung

Mulchen hat viele Vorteile für das Hochbeet:

  • Schutz vor Austrocknung - wie eine schützende Decke für den Boden
  • Unterdrückung von Unkraut - es erstickt unerwünschte Pflanzen im Keim
  • Langsame Nährstoffabgabe - wie ein natürlicher Slow-Release-Dünger

Als Mulchmaterial eignen sich Rasenschnitt, Stroh oder Laub. Die organische Schicht zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe frei - ein perfektes Beispiel für nachhaltiges Gärtnern.

Fruchtwechsel und Mischkultur im Hochbeet

Eine durchdachte Bepflanzung hilft, Nährstoffe optimal zu nutzen:

  • Wechseln Sie jährlich die Kulturen im Hochbeet - es ist wie eine Rotation, die den Boden fit hält
  • Kombinieren Sie Stark- und Schwachzehrer - sie ergänzen sich perfekt, wie in einer gut funktionierenden Gemeinschaft
  • Nutzen Sie Gründüngung in Brachzeiten - sie ist wie eine Kur für den Boden

So verhindern Sie einseitige Nährstoffanreicherungen und fördern ein gesundes Bodenleben. Es ist, als würde man dem Boden eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung bieten.

Richtige Bewässerungstechniken

Gießen Sie gezielt, um Nährstoffauswaschung zu vermeiden:

  • Verwenden Sie wenn möglich Tröpfchenbewässerung - sie ist wie eine Präzisionsmedizin für Ihre Pflanzen
  • Gießen Sie morgens oder abends - zu diesen Zeiten können die Pflanzen das Wasser am besten aufnehmen
  • Vermeiden Sie Staunässe - sie ist wie ein Erstickungstod für die Wurzeln

Eine angepasste Bewässerung verhindert, dass Nährstoffe ausgewaschen werden und sich im unteren Bereich des Hochbeets anreichern. Es ist, als würde man den Pflanzen genau die richtige Menge Wasser servieren, nicht zu viel und nicht zu wenig.

Mit diesen Maßnahmen lässt sich eine Überdüngung im Hochbeet effektiv vorbeugen. Ein ausgewogener Nährstoffhaushalt ist der Schlüssel für gesunde Pflanzen und reiche Ernten. Beobachten Sie Ihr Hochbeet regelmäßig und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen bei Bedarf an. So werden Sie lange Freude an Ihrem Hochbeet haben - es ist wie eine Beziehung, die gepflegt werden will, um zu gedeihen.

Optimale Düngestrategien für Hochbeete

Bei der Düngung von Hochbeeten gibt es einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Der Nährstoffkreislauf in einem Hochbeet ist deutlich intensiver und schneller als im normalen Gartenboden. Hier ein paar wichtige Aspekte, die ich in meiner langjährigen Erfahrung als besonders relevant erachte:

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Im Hochbeet empfiehlt es sich, häufiger, dafür aber in kleineren Mengen zu düngen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, etwa alle 4-6 Wochen während der Wachstumsperiode eine kleine Portion Dünger zu geben. Im Frühjahr, wenn die Pflanzen besonders viel Kraft benötigen, darf es etwas großzügiger sein.

Mengenberechnung und angepasste Dosierung

Die richtige Menge hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Pflanzenart, dem Bodenzustand und der Art des Düngers. Als grobe Orientierung verwende ich pro Quadratmeter Hochbeet etwa 30-50 g Langzeitdünger oder 2-3 Liter gut verrotteten Kompost. Bei Flüssigdüngern sollte man die Herstellerangaben beachten und tendenziell eher sparsam dosieren.

Verschiedene Düngemethoden

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Nährstoffe ins Hochbeet zu bringen:

  • Bodendüngung: Hierbei wird Dünger oder Kompost oberflächlich eingearbeitet.
  • Blattdüngung: Flüssigdünger wird direkt auf die Blätter gesprüht. Das ist besonders effektiv bei Spurenelementen.
  • Flüssigdünger: Dieser wird mit dem Gießwasser ausgebracht und eignet sich gut für eine schnelle Nährstoffaufnahme.

Vor- und Nachteile von Langzeitdüngern im Hochbeet

Langzeitdünger können im Hochbeet sowohl Vor- als auch Nachteile haben:

Vorteile:

  • Gleichmäßige Nährstoffabgabe über längere Zeit
  • Weniger Arbeitsaufwand
  • Geringere Gefahr der Überdüngung

Nachteile:

  • Weniger flexibel bei wechselndem Nährstoffbedarf
  • Höhere Anschaffungskosten
  • Manche Sorten enthalten Kunststoffummantelungen

Persönlich bevorzuge ich eine Kombination aus Kompost und organischen Düngern. Das gibt mir mehr Kontrolle und fühlt sich natürlicher an.

Natürliche Alternativen zur chemischen Düngung

Wer auf chemische Dünger verzichten möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten, sein Hochbeet natürlich mit Nährstoffen zu versorgen:

Kompostierung und Verwendung von Eigenkompost

Eigenkompost ist ein wahres Multitalent: Er enthält nicht nur Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur. Für Hochbeete eignet sich besonders gut fein gesiebter, reifer Kompost. In der Regel reicht eine 2-3 cm dicke Schicht, oberflächlich eingearbeitet, für eine Saison.

Gründüngung im Hochbeet

Gründüngung hat sich in meinen Hochbeeten als äußerst praktisch erwiesen. Pflanzen wie Phacelia, Senf oder Lupinen werden nach der Hauptkultur ausgesät und später untergegraben. Sie lockern den Boden, binden Nährstoffe und bringen organisches Material ein. In meinem Hochbeet säe ich oft nach der Tomatenernte noch Phacelia aus - das sieht nicht nur hübsch aus, sondern tut dem Boden richtig gut.

Effektive Mikroorganismen zur Bodenverbesserung

Effektive Mikroorganismen (EM) sind eine faszinierende Mischung nützlicher Bakterien und Hefen. Sie können die Bodengesundheit verbessern und die Nährstoffverfügbarkeit erhöhen. Im Hochbeet gieße ich alle 4-6 Wochen mit EM-Lösung. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Nicht übertreiben, sonst kann das Bodenleben aus dem Gleichgewicht geraten.

Pflanzenjauchen und natürliche Düngemittel

Pflanzenjauchen sind wahre Nährstoffbomben. Brennnesseljauche ist reich an Stickstoff, Beinwelljauche liefert viel Kalium. Man setzt einfach Pflanzenteile in Wasser an, lässt sie 1-2 Wochen gären und bringt sie verdünnt aus. Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Das kann ganz schön müffeln! Ich mache das immer in einer abgelegenen Ecke des Gartens, weit weg von der Terrasse.

Andere natürliche Düngemittel, die sich bewährt haben, sind zum Beispiel Hornspäne (langsam wirkender Stickstoffdünger), Algenkalk (Kalium und Spurenelemente) oder Gesteinsmehl (Mineralien). Diese lassen sich gut mit Kompost mischen und ins Hochbeet einarbeiten.

Mit diesen natürlichen Methoden lässt sich ein Hochbeet hervorragend mit Nährstoffen versorgen, ohne auf chemische Dünger zurückzugreifen. Es erfordert vielleicht etwas mehr Planung und Arbeit, aber dafür hat man die Gewissheit, dass man seinem Boden und den Pflanzen etwas Gutes tut. Und es ist wirklich ein befriedigendes Gefühl zu sehen, wie die Pflanzen im Hochbeet dank der eigenen Pflege prächtig gedeihen.

Korrekturmaßnahmen bei bestehender Überdüngung

Sollten Sie feststellen, dass Ihre Pflanzen im Hochbeet Anzeichen einer Überdüngung aufweisen, ist rasches Handeln erforderlich. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich die Situation meist in den Griff bekommen.

Sofortmaßnahmen zur Schadensbegrenzung

Der erste Schritt ist gründliches Wässern. Gießen Sie Ihr Hochbeet ordentlich durch, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Dabei gilt es jedoch, ein Versumpfen zu vermeiden. Entfernen Sie zudem stark geschädigte Pflanzenteile, um weiteren Stress für die Pflanze zu reduzieren.

Langfristige Strategien zur Wiederherstellung des Nährstoffgleichgewichts

Um nachhaltig die Balance wiederherzustellen, empfiehlt es sich, dem Hochbeet nährstoffarmes organisches Material wie Stroh oder Holzhäcksel beizumischen. Diese Materialien binden überschüssige Nährstoffe und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur – eine Win-Win-Situation für Ihr Beet.

Regeneration des Bodenlebens

Ein vitales Bodenleben ist der Schlüssel zu einem ausgewogenen Nährstoffhaushalt. Komposttee oder effektive Mikroorganismen können wahre Wunder bewirken, indem sie die Bodenbiologie aktivieren. Diese mikroskopischen Helfer bauen überschüssige Nährstoffe ab und machen sie für die Pflanzen wieder verfügbar.

Nachhaltiges Düngemanagement im Hochbeet

Um künftige Überdüngungen zu vermeiden, ist ein durchdachtes Düngemanagement unerlässlich. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung, wie Sie Ihr Hochbeet langfristig im Gleichgewicht halten können.

Integrierter Ansatz: Kombination verschiedener Methoden

Eine Mischung aus organischen Düngern, Gründüngung und Mulchen hat sich bei mir bewährt. Diese Kombination sorgt für eine ausgewogene und kontinuierliche Nährstoffversorgung. Im Frühjahr bringe ich eine dünne Schicht reifen Kompost auf und im Sommer mulche ich mit Grasschnitt. Das riecht zwar manchmal ein bisschen, aber die Pflanzen danken es mit kräftigem Wachstum.

Regelmäßige Überwachung und Anpassung der Düngepraxis

Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und reagieren Sie flexibel. Regelmäßige pH-Wert-Messungen können sehr aufschlussreich sein. Passen Sie Ihre Düngegaben entsprechend an. Ein Gartentagebuch kann dabei helfen, den Überblick zu behalten – ich notiere mir immer, wann ich was gedüngt habe und wie die Pflanzen darauf reagieren.

Bedeutung der Bodenpflege für eine ausgewogene Nährstoffversorgung

Ein gesunder Boden ist das A und O für gesunde Pflanzen. Lockern Sie die obere Bodenschicht regelmäßig auf, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. In meinem Hochbeet tausche ich jährlich einen Teil des Bodens aus, um Nährstoffanreicherungen vorzubeugen. Das mag aufwändig klingen, macht sich aber in der Ernte bezahlt.

Kluge Düngung für üppige Ernte

Eine ausgewogene Düngung im Hochbeet ist kein Hexenwerk, sondern eine Frage der richtigen Herangehensweise und etwas Fingerspitzengefühl. Behalten Sie die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen im Auge und scheuen Sie sich nicht, auf Veränderungen zu reagieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen brauchen. Ihre grünen Schützlinge und die Umwelt werden es Ihnen danken – mit gesundem Wachstum und einer Ernte, die Ihnen ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht zaubert.

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