Viridiflora-Tulpen pflanzen: Tipps für den Erfolg

Viridiflora-Tulpen: Grüne Schönheiten im Garten

Viridiflora-Tulpen sind wahre Hingucker mit ihren markanten grünen Zeichnungen. Diese späten Frühlingsblüher bringen ab Mitte Mai frische Farbtupfer in unsere Gärten und lassen uns staunen.

Grüne Pracht im Überblick

  • Markante grüne Zeichnungen
  • Blütezeit: Mitte Mai bis in den Sommer
  • Ideale Pflanzzeit: Herbst
  • Pflanztiefe: 10-15 cm
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: gut durchlässig

Was macht Viridiflora-Tulpen so besonders?

Viridiflora-Tulpen sind echte Eyecatcher im Garten. Ihr Name verrät schon ihre Besonderheit: 'Viridi' steht für grün, und 'flora' für Blüte. Diese Tulpen zeichnen sich durch auffällige grüne Streifen oder Flammen auf den Blütenblättern aus. Dieses einzigartige Farbspiel verleiht ihnen einen ganz besonderen Charme.

Im Gegensatz zu vielen anderen Tulpensorten, die schon im frühen Frühling ihre Pracht entfalten, gehören Viridiflora-Tulpen zu den späten Frühlingsblühern. Sie öffnen ihre Blüten meist erst ab Mitte Mai und erfreuen uns oft bis in den Sommer hinein mit ihrer Schönheit. Das macht sie zu perfekten Partnern für andere spätblühende Frühlingsblumen und sorgt dafür, dass unser Garten auch dann noch farbenfroh ist, wenn die ersten Frühlingstulpen schon längst verblüht sind.

Ursprung und Geschichte der Viridiflora-Tulpen

Die Geschichte der Viridiflora-Tulpen ist eng mit der allgemeinen Tulpengeschichte verwoben. Tulpen stammen ursprünglich aus Zentralasien und fanden im 16. Jahrhundert ihren Weg nach Europa. Die ersten Viridiflora-Tulpen tauchten jedoch erst viel später auf der Bildfläche auf.

Die erste bekannte Viridiflora-Tulpe war 'Viridiflora Praecox', die 1700 in einem niederländischen Garten entdeckt wurde. Sie entstand vermutlich als natürliche Mutation einer anderen Tulpensorte. Seitdem haben findige Züchter immer wieder neue Viridiflora-Sorten entwickelt, die unsere Gartenwelt bereichern.

Interessanterweise galten Viridiflora-Tulpen lange Zeit als Kuriosität und wurden von vielen Gärtnern eher belächelt. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sie an Beliebtheit gewonnen und werden nun für ihre einzigartige Schönheit wertgeschätzt.

Farbvielfalt und Erscheinungsbild

Obwohl alle Viridiflora-Tulpen die charakteristischen grünen Zeichnungen aufweisen, gibt es sie in einer erstaunlichen Farbvielfalt. Die Grundfarben reichen von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu tiefem Purpur. Einige beliebte Sorten, die ich besonders schätze, sind:

  • Spring Green: Weiße Blüten mit zartgrünen Streifen
  • Artist: Apricotfarbene Blüten mit olivgrünen Flammen
  • Greenland: Rosa Blüten mit grünen Mittelstreifen
  • Flaming Spring Green: Weiß-rosa Blüten mit grünen Akzenten

Die Blütenform der Viridiflora-Tulpen ist meist elegant länglich, manchmal sogar leicht lilienförmig. Die grünen Zeichnungen können als feine Streifen, breite Bänder oder flammenartige Muster auftreten. Diese Vielfalt macht jede Viridiflora-Tulpe zu einem einzigartigen Exemplar, das es zu entdecken gilt.

Das richtige Plätzchen finden

Für ein prächtiges Blütenmeer im Frühling ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Viridiflora-Tulpen bevorzugen es sonnig bis halbschattig. Ein Platz, der morgens und abends Sonne abbekommt, am Mittag aber etwas Schatten hat, ist ideal. So bleiben die Blüten länger frisch und die Farben intensiv.

Der Boden sollte gut durchlässig sein, denn Staunässe mögen die Zwiebeln überhaupt nicht. Ist Ihr Gartenboden eher schwer und lehmig, können Sie ihn mit Sand oder feinem Kies auflockern. Ein leicht kalkhaltiger Boden kommt den Tulpen sehr entgegen.

Bodenvorbereitung für Viridiflora-Tulpen

Bevor Sie Ihre Viridiflora-Tulpen pflanzen, sollten Sie den Boden gründlich vorbereiten. Lockern Sie die Erde etwa 30 cm tief auf und entfernen Sie Steine und Wurzelreste. Mischen Sie etwas reifen Kompost unter, um die Bodenstruktur zu verbessern und den Tulpen einen guten Start zu ermöglichen.

Wenn Ihr Boden sehr schwer ist, können Sie auch eine Drainageschicht aus Kies oder grobem Sand einbringen. Legen Sie dazu am Boden des Pflanzlochs eine etwa 5 cm dicke Schicht aus. Das verhindert, dass sich Wasser staut und die Zwiebeln faulen.

Der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung

Viridiflora-Tulpen werden wie die meisten Tulpen im Herbst gepflanzt. Der ideale Zeitraum liegt zwischen September und November, je nach Region. In milderen Gebieten können Sie sogar noch bis Dezember pflanzen, solange der Boden nicht gefroren ist.

Die Herbstpflanzung hat einen guten Grund: Die Tulpenzwiebeln brauchen eine Kälteperiode, um im Frühjahr zu blühen. Während des Winters bilden sie unter der Erde ein Wurzelsystem aus und bereiten sich auf den Austrieb vor.

Wenn Sie die Zwiebeln zu spät pflanzen, haben sie möglicherweise nicht genug Zeit, um sich gut zu verwurzeln. Das kann zu schwächerem Wachstum und weniger Blüten im Frühling führen. Zu frühe Pflanzung birgt dagegen die Gefahr, dass die Zwiebeln bei warmem Herbstwetter zu früh austreiben und dann vom Frost geschädigt werden.

Übrigens: Wenn Sie im Frühling in einer Gärtnerei getopfte, blühende Viridiflora-Tulpen entdecken, können Sie diese natürlich sofort in den Garten pflanzen. Nach der Blüte lassen Sie das Laub einziehen und behandeln die Zwiebeln dann wie im Herbst gepflanzte.

Schritt-für-Schritt Pflanzanleitung für Viridiflora-Tulpen

Auswahl gesunder Zwiebeln

Bei der Auswahl der Viridiflora-Tulpenzwiebeln gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Gesunde Zwiebeln sollten sich fest anfühlen und keine weichen Stellen oder Schimmel aufweisen. Die äußere Haut sollte intakt und trocken sein. In der Regel versprechen größere Zwiebeln kräftigere Pflanzen und mehr Blüten. Es empfiehlt sich, auf Qualität zu setzen und die Zwiebeln von einem vertrauenswürdigen Händler zu beziehen.

Richtige Pflanztiefe und -abstand

Viridiflora-Tulpen gedeihen am besten, wenn sie etwa 10-15 cm tief gepflanzt werden. Als Faustregel gilt: Die Pflanztiefe sollte ungefähr das Dreifache der Zwiebelhöhe betragen. Zwischen den einzelnen Zwiebeln sollte ein Abstand von etwa 10-15 cm eingehalten werden. Für einen üppigeren Eindruck bei einer Gruppenpflanzung können Sie die Zwiebeln auch etwas enger setzen. Wichtig ist, dass die Zwiebeln mit der Spitze nach oben in den Boden gesetzt werden.

Pflanztechniken für verschiedene Bodenarten

Je nach Bodenart können unterschiedliche Pflanztechniken zum Einsatz kommen:

  • Bei schwerem, lehmigem Boden: Mischen Sie etwas Sand oder Kompost unter die Erde, um die Drainage zu verbessern. Setzen Sie die Zwiebel auf ein kleines Sandbett, bevor Sie sie mit Erde bedecken.
  • Bei sandigem Boden: Fügen Sie etwas Kompost hinzu, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen. Eine Mulchschicht nach dem Pflanzen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
  • Bei normalem Gartenboden: Hier können Sie die Zwiebeln direkt in den gelockerten Boden setzen. Entfernen Sie vorher Steine und Wurzeln.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei sehr schweren Böden hilfreich sein kann, ein etwas tieferes Loch zu graben und es mit einer Mischung aus Erde und Sand aufzufüllen. Das hat bei meinen Tulpen zu erfreulichen Ergebnissen geführt.

Wässern nach der Pflanzung

Nach dem Einsetzen der Zwiebeln ist es wichtig, den Boden gründlich zu wässern. Dies hilft den Zwiebeln, Kontakt mit der umgebenden Erde aufzunehmen und regt das Wurzelwachstum an. In den folgenden Wochen sollte der Boden feucht, aber nicht nass gehalten werden. Übermäßige Nässe kann zu Fäulnis führen. Sobald die Zwiebeln angewachsen sind, benötigen sie in der Regel keine zusätzliche Bewässerung mehr, es sei denn, es herrscht extreme Trockenheit.

Pflege während der Wachstumsphase

Frühjahrsbehandlung

Wenn die ersten Spitzen der Viridiflora-Tulpen im Frühjahr aus dem Boden sprießen, beginnt die aktive Pflegephase. Entfernen Sie vorsichtig Unkraut und lockern Sie bei Bedarf die oberste Erdschicht, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Falls Sie im Herbst eine Mulchschicht aufgebracht haben, können Sie diese nun entfernen, um dem Boden mehr Wärme zukommen zu lassen.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass die Tulpen besonders gut gedeihen, wenn ich ihnen im zeitigen Frühjahr einen leichten organischen Dünger gebe. Das scheint ihre Blütenentwicklung zu fördern und sorgt für kräftige, gesunde Pflanzen.

Düngung und Bewässerung

Viridiflora-Tulpen sind in der Regel recht genügsam und benötigen keine intensive Düngung. Ein leichter organischer Dünger im Frühjahr kann jedoch das Wachstum und die Blütenbildung unterstützen. Verwenden Sie am besten einen phosphorreichen Dünger, der die Blütenbildung fördert. Was die Bewässerung angeht, sind Viridiflora-Tulpen relativ anspruchslos. Sie benötigen nur dann zusätzliches Wasser, wenn es längere Zeit nicht regnet. Übermäßiges Gießen kann sogar schädlich sein und zu Zwiebelfäule führen, also lieber etwas zurückhaltend sein.

Schutz vor Frost und Nässe

Obwohl Viridiflora-Tulpen winterhart sind, können extreme Frostperioden oder anhaltende Nässe Probleme verursachen. Bei starkem Frost empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einer Schicht Laub oder Reisig zu schützen. Dies ist besonders wichtig, wenn die Tulpen an exponierten Stellen stehen. Bei sehr nassem Wetter ist es ratsam, für eine gute Drainage zu sorgen, um Staunässe zu vermeiden. In Töpfen kultivierte Tulpen sollten Sie im Winter an einen geschützten Ort stellen oder die Töpfe mit Isoliermaterial umwickeln.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich auf jeden Fall lohnt, Topf-Tulpen im Winter zu schützen. Nachdem einige meiner Tulpen im letzten Winter erfroren sind, stelle ich sie jetzt immer in den Schuppen - Vorsicht ist besser als Nachsicht, und der zusätzliche Aufwand zahlt sich im Frühling mit einer prächtigen Blüte aus.

Blütezeit und Nachsorge der Viridiflora-Tulpen

Optimale Bedingungen für die Blüte

Ab Mitte Mai bis in den Sommer hinein entfalten Viridiflora-Tulpen ihre volle Pracht. Für eine üppige Blüte benötigen sie einige wichtige Voraussetzungen:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Gut durchlässiger, nährstoffreicher Boden
  • Ausgewogene Bewässerung
  • Schutz vor starkem Wind

In meiner Erfahrung gedeihen Viridiflora-Tulpen besonders gut an einem Platz, der vor der prallen Mittagssonne geschützt ist. So bleiben die Blüten länger frisch und die charakteristischen grünen Zeichnungen kommen wunderbar zur Geltung.

Pflege während der Blütezeit

Während der Blütezeit sind Viridiflora-Tulpen recht pflegeleicht. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Blühdauer zu verlängern und die Pflanzen gesund zu erhalten:

  • Entfernen Sie verwelkte Blüten regelmäßig, um die Bildung von Samenkapseln zu verhindern.
  • Gießen Sie bei längerer Trockenheit, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe.
  • Schützen Sie die Pflanzen bei unerwarteten Spätfrösten mit einem Vlies.
  • Binden Sie lange Stiele bei Bedarf locker an Stäbe, um ein Umknicken zu vermeiden.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Wenn Sie Viridiflora-Tulpen als Schnittblumen verwenden möchten, schneiden Sie die Stiele am besten am frühen Morgen oder am Abend. Stellen Sie die Tulpen sofort in eine Vase mit frischem, kühlem Wasser. Eine Kupfermünze im Wasser kann tatsächlich die Haltbarkeit der Schnittblumen verlängern - probieren Sie es aus!

Nach der Blüte

Die Behandlung nach der Blüte ist entscheidend für eine reiche Blüte im nächsten Jahr:

  • Lassen Sie das Laub vollständig einziehen. Die Blätter produzieren wichtige Nährstoffe für die Zwiebel.
  • Entfernen Sie die Samenkapseln, sofern Sie diese nicht für die Vermehrung nutzen möchten.
  • Düngen Sie mit einem kaliumbetonten Dünger, um die Zwiebelbildung zu fördern.
  • Reduzieren Sie die Wassergaben allmählich, bis das Laub komplett vergilbt ist.

Ich weiß, viele von uns sind versucht, das Laub zu früh zu entfernen. Aber lassen Sie sich von den welkenden Blättern nicht stören - sie sind die Energiequelle für die nächstjährige Blütenpracht!

Überwinterung und Vorbereitung für die nächste Saison

Rückschnitt und Laubentfernung

Wenn das Laub der Viridiflora-Tulpen vollständig vergilbt und eingetrocknet ist, können Sie es bodennah abschneiden. In der Regel passiert das etwa 6-8 Wochen nach der Blüte. Entfernen Sie auch abgestorbene Blütenstände und befreien Sie den Bereich um die Pflanzen von Unkraut.

Den Winter überstehen

Obwohl Viridiflora-Tulpen winterhart sind, können einige Schutzmaßnahmen ihre Überlebenschancen in harten Wintern verbessern:

  • Bedecken Sie den Boden um die Zwiebeln mit einer Schicht Mulch oder Laub.
  • In Regionen mit sehr strengen Wintern können Sie die Zwiebeln zur Sicherheit ausgraben und frostfrei lagern.
  • Sorgen Sie für gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden.

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Eine dünne Schicht Tannenreisig über die Beete schützt nicht nur vor Frost, sondern hält auch naschhafte Tiere fern.

Teilung und Umpflanzen

Viridiflora-Tulpen bilden im Laufe der Jahre Tochterzwiebeln, was zu dichtem Wuchs führen kann. Alle 3-4 Jahre ist daher eine Teilung sinnvoll:

  • Graben Sie die Zwiebeln im Spätsommer oder frühen Herbst aus.
  • Trennen Sie vorsichtig die Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel.
  • Pflanzen Sie die Zwiebeln an einem neuen Standort oder mit mehr Abstand wieder ein.
  • Wählen Sie für die Neupflanzung einen Standort, an dem in den letzten Jahren keine Tulpen standen.

Das Teilen und Umpflanzen ist nicht nur für die Gesundheit der Pflanzen wichtig, sondern gibt Ihnen auch die Möglichkeit, Ihren Tulpenbestand zu vergrößern oder neue, spannende Farbkombinationen in Ihrem Garten zu schaffen.

Mit der richtigen Pflege und Überwinterung werden Ihre Viridiflora-Tulpen Jahr für Jahr mit ihrer einzigartigen Schönheit begeistern. Die grünen Zeichnungen auf den farbenfrohen Blütenblättern sind jedes Frühjahr aufs Neue ein beeindruckender Anblick, der die Mühe mehr als lohnt. Genießen Sie diese besonderen Tulpen in Ihrem Garten!

Kombinationsmöglichkeiten im Garten

Viridiflora-Tulpen sind wahre Schmuckstücke im Garten. Ihre einzigartigen grünen Zeichnungen machen sie zu echten Hinguckern. Wie können wir diese Schönheiten am besten in Szene setzen?

Passende Begleitpflanzen

Viridiflora-Tulpen harmonieren wunderbar mit anderen Frühlingsblühern. Eine Kombination mit zartlila Hornveilchen oder hellblauen Vergissmeinnicht ergibt einen bezaubernden Kontrast zwischen den kräftigen Tulpen und den zarten Blüten. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass auch Narzissen hervorragende Partner sind. Besonders Sorten mit hellen, cremefarbenen Blüten lassen die grünen Zeichnungen der Viridiflora-Tulpen regelrecht strahlen.

Gestaltungsideen für Beete und Rabatten

In Beeten eignen sich Viridiflora-Tulpen hervorragend als Blickfang. Ich empfehle, sie in kleinen Gruppen von 5-7 Zwiebeln zu pflanzen, um eine natürliche, lockere Wirkung zu erzielen. Eine spannende Idee, die ich selbst ausprobiert habe: Kombinieren Sie verschiedene Viridiflora-Sorten miteinander. Die unterschiedlichen Grüntöne ergeben ein faszinierendes Farbspiel, das jeden Gartenbesucher begeistern wird.

Verwendung als Schnittblumen

Viridiflora-Tulpen machen sich auch wunderbar als Schnittblumen. In der Vase halten sie sich etwa eine Woche frisch. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Stellen Sie die Tulpen kühl und schneiden Sie die Stiele alle zwei Tage schräg an. So bleiben die Blüten länger frisch und Sie können sich doppelt so lange an ihrer Schönheit erfreuen.

Häufige Probleme und Lösungen

Obwohl Viridiflora-Tulpen recht robust sind, können gelegentlich Probleme auftreten. Zum Glück lassen sich die meisten davon relativ leicht beheben.

Krankheiten und Schädlinge

Ein Ärgernis, dem ich schon begegnet bin, ist die Tulpenzwiebelfäule. Sie zeigt sich durch bräunliche Flecken auf den Blättern und Blüten. Mein Rat: Entfernen Sie befallene Pflanzen sofort und desinfizieren Sie Ihre Gartengeräte nach der Verwendung. Das hilft, eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Auch Läuse können manchmal zur Plage werden. Eine Behandlung mit Schmierseifenlösung hat sich in meinem Garten bewährt. Bei starkem Befall greife ich auf ein biologisches Pflanzenschutzmittel zurück.

Wachstumsstörungen

Hin und wieder zeigen Tulpen Wachstumsprobleme. Oft liegt das an zu nassen Böden. Viridiflora-Tulpen mögen es zwar feucht, aber Staunässe vertragen sie überhaupt nicht. Achten Sie besonders bei schweren Böden auf eine gute Drainage. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden mit Sand aufzulockern.

Tipps zur Prävention

Wie so oft im Leben gilt auch bei Viridiflora-Tulpen: Vorbeugen ist einfacher als heilen. Hier einige bewährte Tipps aus meinem Gärtnerleben:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Sorgen Sie für gute Bodendurchlüftung
  • Pflanzen Sie die Zwiebeln nicht zu dicht
  • Entfernen Sie nach der Blüte nur die Blütenköpfe, lassen Sie das Laub aber stehen

Mit diesen Maßnahmen bleiben Ihre Viridiflora-Tulpen gesund und vital.

Viridiflora-Tulpen: Farbenfrohe Gartenschönheiten

Viridiflora-Tulpen sind für mich jedes Jahr aufs Neue ein Highlight im Garten. Ihre faszinierenden grünen Zeichnungen, die kräftigen Farben und die elegante Form der Blüten machen sie zu etwas ganz Besonderem.

Ob als Blickfang im Beet, in Kombination mit anderen Frühlingsblühern oder als Schnittblume in der Vase - Viridiflora-Tulpen sind unglaublich vielseitig einsetzbar. Mit etwas Pflege und Aufmerksamkeit gedeihen sie prächtig und erfreuen uns Jahr für Jahr.

Ich kann Ihnen nur empfehlen: Probieren Sie es aus! Pflanzen Sie im Herbst einige Viridiflora-Tulpen in Ihren Garten. Wenn im Frühling die ersten grün gezeichneten Blüten erscheinen, werden Sie begeistert sein. Viel Freude beim Gärtnern und genießen Sie die Schönheit dieser besonderen Tulpen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Viridiflora-Tulpen und wodurch zeichnen sie sich aus?
    Viridiflora-Tulpen sind eine besondere Tulpengruppe, die sich durch ihre charakteristischen grünen Zeichnungen auf den Blütenblättern auszeichnet. Der Name verrät bereits ihre Besonderheit: 'Viridi' steht für grün und 'flora' für Blüte. Diese einzigartigen Tulpen zeigen auffällige grüne Streifen, Flammen oder breite Bänder auf ihren farbenfrohen Blütenblättern. Die grünen Zeichnungen können als feine Streifen, breite Bänder oder flammenartige Muster auftreten und verleihen jeder Blüte einen individuellen Charakter. Die Grundfarben reichen von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu tiefem Purpur. Beliebte Sorten sind 'Spring Green' mit weißen Blüten und zartgrünen Streifen, 'Artist' mit apricotfarbenen Blüten und olivgrünen Flammen oder 'Greenland' mit rosa Blüten und grünen Mittelstreifen. Die Blütenform ist meist elegant länglich, manchmal sogar leicht lilienförmig.
  2. Wann blühen Viridiflora-Tulpen und wie lange dauert ihre Blütezeit?
    Viridiflora-Tulpen gehören zu den späten Frühlingsblühern und entfalten ihre Pracht ab Mitte Mai bis in den Sommer hinein. Im Gegensatz zu vielen anderen Tulpensorten, die bereits im frühen Frühling blühen, öffnen Viridiflora-Tulpen ihre Blüten meist erst ab Mitte Mai. Diese späte Blütezeit macht sie zu perfekten Partnern für andere spätblühende Frühlingsblumen und sorgt dafür, dass der Garten auch dann noch farbenfroh ist, wenn die ersten Frühlingstulpen bereits verblüht sind. Die Blühdauer erstreckt sich oft bis in den Sommer und kann je nach Wetterbedingungen und Pflege mehrere Wochen anhalten. Optimale Bedingungen mit Schutz vor der prallen Mittagssonne können die Blütezeit zusätzlich verlängern. Diese lange Blütezeit macht Viridiflora-Tulpen besonders wertvoll für eine kontinuierliche Gartenpracht im späten Frühling und frühen Sommer.
  3. Welche Standortansprüche haben Viridiflora-Tulpen bezüglich Licht und Boden?
    Viridiflora-Tulpen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ideal ist ein Platz, der morgens und abends Sonne abbekommt, zur Mittagszeit aber etwas Schatten hat - so bleiben die Blüten länger frisch und die charakteristischen grünen Zeichnungen kommen optimal zur Geltung. Bezüglich des Bodens sind sie relativ anspruchslos, aber einige Grundvoraussetzungen sollten erfüllt sein: Der Boden muss gut durchlässig sein, da Staunässe die Zwiebeln zum Faulen bringt. Ein leicht kalkhaltiger, nährstoffreicher Boden kommt den Tulpen sehr entgegen. Bei schweren, lehmigen Böden sollte die Erde mit Sand oder feinem Kies aufgelockert werden. Eine gründliche Bodenvorbereitung mit etwa 30 cm tiefem Lockern und der Zugabe von reifem Kompost verbessert die Bodenstruktur. Eine Drainageschicht aus Kies am Boden des Pflanzlochs verhindert bei sehr schweren Böden Wasserstau.
  4. Welche besonderen Pflanztechniken gibt es für verschiedene Bodenarten bei Viridiflora-Tulpen?
    Je nach Bodenart kommen unterschiedliche Pflanztechniken zum Einsatz: Bei schwerem, lehmigem Boden sollten Sie Sand oder Kompost untermischen, um die Drainage zu verbessern. Setzen Sie die Zwiebel zusätzlich auf ein kleines Sandbett, bevor Sie sie mit Erde bedecken. Eine etwa 5 cm dicke Drainageschicht aus Kies am Boden des Pflanzlochs verhindert Staunässe. Bei sandigem Boden fügen Sie etwas Kompost hinzu, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen. Eine Mulchschicht nach dem Pflanzen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Bei normalem Gartenboden können die Zwiebeln direkt in den gelockerten Boden gesetzt werden - entfernen Sie vorher Steine und Wurzelreste. Die Pflanztiefe beträgt 10-15 cm (etwa das Dreifache der Zwiebelhöhe), der Abstand zwischen den Zwiebeln sollte 10-15 cm betragen. Die Zwiebeln werden mit der Spitze nach oben gepflanzt und nach dem Einsetzen gründlich gewässert.
  5. Wie werden Viridiflora-Tulpen nach der Blüte richtig behandelt und gepflegt?
    Die richtige Behandlung nach der Blüte ist entscheidend für eine reiche Blüte im nächsten Jahr. Entfernen Sie verwelkte Blüten regelmäßig, um die Samenbildung zu verhindern und die Kraft der Pflanze auf die Zwiebelbildung zu lenken. Das Laub muss jedoch vollständig stehen bleiben, bis es von selbst vergilbt und einzieht - meist 6-8 Wochen nach der Blüte. Die Blätter produzieren wichtige Nährstoffe für die Zwiebel und sind die Energiequelle für die nächstjährige Blütenpracht. Düngen Sie mit einem kaliumbetonten Dünger, um die Zwiebelbildung zu fördern. Reduzieren Sie die Wassergaben allmählich, bis das Laub komplett vergilbt ist. Erst wenn das Laub vollständig eingetrocknet ist, können Sie es bodennah abschneiden. Bedecken Sie anschließend den Boden um die Zwiebeln mit einer Schicht Mulch oder Laub als Winterschutz.
  6. Worin unterscheiden sich Viridiflora-Tulpen von anderen Tulpenarten?
    Viridiflora-Tulpen unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Tulpenarten: Das markanteste Merkmal sind die charakteristischen grünen Zeichnungen auf den Blütenblättern, die als Streifen, Flammen oder breite Bänder auftreten. Diese grünen Pigmentierungen sind bei anderen Tulpengruppen nicht zu finden. Viridiflora-Tulpen gehören zu den späten Frühlingsblühern und blühen ab Mitte Mai, während viele andere Tulpenarten bereits im frühen Frühling ihre Pracht entfalten. Die Blütenform ist meist elegant länglich bis leicht lilienförmig, was sie von den typischen becherförmigen Tulpenblüten unterscheidet. Ihre Blühdauer ist oft länger als bei anderen Tulpenarten und kann bis in den Sommer reichen. Die erste bekannte Viridiflora-Tulpe 'Viridiflora Praecox' entstand 1700 als natürliche Mutation, was ihre besondere genetische Eigenart unterstreicht. Diese einzigartigen Eigenschaften machen sie zu echten Sammlerobjekten unter den Tulpenliebhabern.
  7. Wie unterscheiden sich Viridiflora-Tulpen von gewöhnlichen Blumenzwiebeln in der Überwinterung?
    Viridiflora-Tulpen unterscheiden sich in der Überwinterung kaum von anderen Tulpenarten - alle Tulpenzwiebeln benötigen eine Kälteperiode (Vernalisation) für die Blütenbildung. Wie andere Tulpen sind auch Viridiflora-Tulpen winterhart und können problemlos im Boden überwintern. Während des Winters bilden sie unter der Erde ein Wurzelsystem aus und bereiten sich auf den Austrieb vor. Besondere Schutzmaßnahmen sind nur bei extremen Witterungsbedingungen nötig: Bei sehr strengen Frösten oder anhaltender Nässe kann eine Schicht Mulch, Laub oder Tannenreisig zusätzlichen Schutz bieten. In Töpfen kultivierte Viridiflora-Tulpen benötigen mehr Schutz als im Freiland, da die Zwiebeln in Gefäßen stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Hier empfiehlt sich ein geschützter Standort oder das Umwickeln der Töpfe mit Isoliermaterial. Im Gegensatz zu einjährigen Blumenzwiebeln bilden Viridiflora-Tulpen Tochterzwiebeln und können jahrzehntelang am selben Standort gedeihen.
  8. Welche historischen Fakten gibt es zur Entwicklung der Viridiflora-Tulpen?
    Die Geschichte der Viridiflora-Tulpen ist eng mit der allgemeinen Tulpengeschichte verwoben. Tulpen stammen ursprünglich aus Zentralasien und fanden im 16. Jahrhundert ihren Weg nach Europa. Die ersten Viridiflora-Tulpen tauchten jedoch erst viel später auf: Die erste bekannte Viridiflora-Tulpe war 'Viridiflora Praecox', die 1700 in einem niederländischen Garten entdeckt wurde. Sie entstand vermutlich als natürliche Mutation einer anderen Tulpensorte. Diese spontane genetische Veränderung führte zu den charakteristischen grünen Zeichnungen auf den Blütenblättern. Interessanterweise galten Viridiflora-Tulpen lange Zeit als Kuriosität und wurden von vielen Gärtnern eher belächelt. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sie an Beliebtheit gewonnen und werden nun für ihre einzigartige Schönheit wertgeschätzt. Seitdem haben findige Züchter immer wieder neue Viridiflora-Sorten entwickelt, die unsere Gartenwelt bereichern und heute zu den begehrtesten Tulpenraritäten gehören.
  9. Wo kann man hochwertige Viridiflora-Tulpenzwiebeln kaufen?
    Hochwertige Viridiflora-Tulpenzwiebeln erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut und besondere Zwiebelsorten spezialisiert haben. Etablierte Anbieter wie samen.de bieten oft eine sorgfältig ausgewählte Kollektion verschiedener Viridiflora-Sorten und können durch ihre Expertise bei der Sortenauswahl beraten. Der Vorteil von Fachgeschäften liegt in der garantierten Qualität und der fachkundigen Beratung zu Standortansprüchen und Pflege. Auch gut sortierte Gartencenter führen zur Pflanzzeit im Herbst Viridiflora-Tulpenzwiebeln, allerdings ist die Sortenauswahl oft begrenzter. Online-Gärtnereien bieten meist das größte Sortiment und detaillierte Sortenbeschreibungen. Achten Sie beim Kauf auf die Zwiebelgröße - größere Zwiebeln (Umfang 12+ cm) versprechen kräftigere Pflanzen und mehr Blüten. Die beste Kaufzeit ist der Spätsommer bis Herbst, da die Zwiebeln frisch geerntet und optimal gelagert sind.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von grünen Tulpenzwiebeln wichtig?
    Beim Kauf von Viridiflora-Tulpenzwiebeln sollten Sie auf mehrere wichtige Qualitätskriterien achten. Gesunde Zwiebeln fühlen sich fest und prall an, haben keine weichen Stellen oder Druckschäden. Die äußere Haut sollte intakt, trocken und frei von Schimmel oder Fäulnisstellen sein. Größere Zwiebeln (Umfang 12+ cm) sind meist hochwertiger und versprechen kräftigere Pflanzen mit mehr Blüten. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um die Bedeutung der richtigen Lagerung und bieten entsprechend gelagerte Qualitätszwiebeln. Achten Sie auf die Sortenbezeichnung und informieren Sie sich über die spezifischen Eigenschaften wie Blütezeit, Wuchshöhe und Farbintensität der grünen Zeichnungen. Die Herkunft ist ebenfalls wichtig - niederländische Zwiebeln gelten traditionell als besonders hochwertig. Kaufen Sie am besten bei vertrauenswürdigen Anbietern, die Garantien für Keimfähigkeit und Sortenreinheit geben. Der Preis sollte angemessen sein - sehr günstige Angebote können auf minderwertige Qualität hindeuten.
  11. Welche Rolle spielt die Bodenchemie bei der erfolgreichen Kultivierung von Viridiflora-Tulpen?
    Die Bodenchemie spielt eine entscheidende Rolle für das erfolgreiche Gedeihen von Viridiflora-Tulpen. Ein leicht alkalischer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal, da Tulpen kalkhaltige Böden bevorzugen. Bei zu saurem Boden können Sie mit Kalk den pH-Wert anheben. Eine gute Nährstoffversorgung ist wichtig, aber Überdüngung schadet mehr als sie nützt. Phosphor fördert die Blütenbildung und sollte vor der Pflanzung in den Boden eingearbeitet werden. Kalium stärkt die Pflanzen und verbessert die Winterhärte - ein kaliumbetonter Dünger nach der Blüte unterstützt die Zwiebelbildung für das nächste Jahr. Stickstoff sollte nur sparsam gegeben werden, da zu viel Stickstoff zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führt. Die Drainage ist entscheidend - Staunässe führt zu Zwiebelfäule. Bei schweren Böden verbessern Sie die Struktur durch Zugabe von Sand und organischem Material wie Kompost.
  12. Wie beeinflusst die Zwiebelgröße die Blütenqualität bei Viridiflora-Tulpen?
    Die Zwiebelgröße hat einen direkten Einfluss auf die Blütenqualität von Viridiflora-Tulpen. Größere Zwiebeln mit einem Umfang von 12 cm oder mehr produzieren in der Regel kräftigere Pflanzen mit größeren, intensiver gefärbten Blüten. Sie haben mehr Energiereserven gespeichert, was zu stabileren Stielen und längerer Blühdauer führt. Die charakteristischen grünen Zeichnungen kommen bei Blüten aus größeren Zwiebeln meist deutlicher und kontrastreicher zur Geltung. Kleinere Zwiebeln (10-11 cm Umfang) blühen zwar auch zuverlässig, produzieren aber oft etwas kleinere Blüten mit weniger intensiven Farben. Sehr kleine Zwiebeln unter 10 cm Umfang können im ersten Jahr sogar ganz auf die Blüte verzichten und nur Blätter ausbilden, um erst Kraft für das folgende Jahr zu sammeln. Die Zwiebelgröße beeinflusst auch die Anzahl der Tochterzwiebeln - größere Mutterzwiebeln bilden mehr und kräftigere Nebenzwiebeln. Investieren Sie daher in qualitativ hochwertige, große Zwiebeln für optimale Blütenpracht.
  13. Welche physiologischen Prozesse laufen während der Vernalisation bei Tulpenzwiebeln ab?
    Die Vernalisation ist ein komplexer physiologischer Prozess, bei dem Tulpenzwiebeln eine Kälteperiode durchlaufen müssen, um im Frühjahr blühen zu können. Während der winterlichen Kälteeinwirkung (12-16 Wochen bei Temperaturen unter 9°C) finden wichtige biochemische Veränderungen in der Zwiebel statt. Gene werden aktiviert, die für die Blütenbildung verantwortlich sind, während wachstumshemmende Hormone abgebaut werden. Gleichzeitig werden Enzyme produziert, die Reservestoffe in der Zwiebel mobilisieren. Die Zellen in der Zwiebelmitte differenzieren sich zu Blütenanlagen, wobei sich bereits die Grundstruktur der späteren Blüte ausbildet. Ohne ausreichende Vernalisation würden Tulpen nur Blätter ausbilden. Bei Viridiflora-Tulpen läuft dieser Prozess genauso ab wie bei anderen Tulpenarten. Die Kälteperiode simuliert den natürlichen Winter in ihrer Heimat Zentralasien. Moderne Züchter nutzen dieses Wissen und können durch kontrollierte Kältebehandlung die Blütezeit beeinflussen.
  14. Wie entstehen die charakteristischen grünen Pigmentierungen in Viridiflora-Tulpenblüten?
    Die charakteristischen grünen Pigmentierungen in Viridiflora-Tulpenblüten entstehen durch eine spezielle genetische Eigenschaft, die zu einer ungewöhnlichen Chlorophyll-Einlagerung in den Blütenblättern führt. Normalerweise enthalten Blütenblätter hauptsächlich Anthocyane (für rote, blaue, violette Farben) und Carotinoide (für gelbe, orange Farben), aber kaum Chlorophyll. Bei Viridiflora-Tulpen führt eine Genmutation dazu, dass auch in den Blütenblättern Chlorophyll gebildet wird - das grüne Pigment, das normalerweise nur in Blättern und Stängeln vorkommt. Diese Mutation bewirkt, dass sich das grüne Chlorophyll mit den anderen Blütenpigmenten überlagert und die typischen grünen Streifen, Flammen oder Bänder entstehen. Die Intensität und das Muster der grünen Zeichnungen hängen davon ab, in welchen Bereichen der Blütenblätter das Chlorophyll gebildet wird. Interessant ist, dass diese Eigenschaft stabil vererbt wird - Tochterzwiebeln zeigen dieselben grünen Zeichnungen wie die Mutterpflanze.
  15. Wie werden Viridiflora-Tulpen optimal für Schnittblumen vorbereitet?
    Für die optimale Verwendung als Schnittblumen sollten Viridiflora-Tulpen am frühen Morgen oder am Abend geschnitten werden, wenn die Stängel prall mit Wasser gefüllt sind. Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen, sauberen Messer schräg an und stellen Sie die Tulpen sofort in eine Vase mit frischem, kühlem Wasser. Die charakteristischen grünen Zeichnungen kommen in der Vase besonders gut zur Geltung und halten sich etwa eine Woche frisch. Um die Haltbarkeit zu verlängern, schneiden Sie die Stiele alle zwei Tage schräg an und wechseln das Wasser. Eine Kupfermünze im Wasser kann tatsächlich die Haltbarkeit verlängern. Entfernen Sie Blätter, die unter der Wasserlinie stehen würden, um Fäulnis zu vermeiden. Die Vase sollte kühl stehen, aber nicht in der prallen Sonne. Viridiflora-Tulpen eignen sich hervorragend für Blumensträuße und Arrangements, da ihre einzigartigen grünen Zeichnungen jedem Strauß eine besondere Note verleihen.
  16. Welche Methoden gibt es zur Verlängerung der Vegetationsperiode von Gartentulpen?
    Die Vegetationsperiode von Viridiflora-Tulpen lässt sich durch verschiedene Maßnahmen verlängern und optimieren. Ein halbschattiger Standort, der vor der intensiven Mittagssonne schützt, hält die Blüten länger frisch und verlängert die Blütezeit. Regelmäßiges Entfernen verwelkter Blüten verhindert die Samenbildung und konzentriert die Energie der Pflanze auf die Blattentwicklung. Wichtig ist, das Laub nach der Blüte vollständig stehen zu lassen, bis es natürlich einzieht - diese Phase dauert etwa 6-8 Wochen und ist entscheidend für die Nährstoffeinlagerung in die Zwiebel. Eine ausgewogene Düngung mit kaliumbetontem Dünger nach der Blüte stärkt die Zwiebeln für das nächste Jahr. Mulchen um die Pflanzen reguliert die Bodentemperatur und hält die Feuchtigkeit, was die Vegetationszeit unterstützt. Bei extremer Hitze können Sie die Pflanzen zeitweise beschatten. Durch Staffelung verschiedener Viridiflora-Sorten mit unterschiedlichen Blütezeiten lässt sich die Gesamtblütezeit im Garten verlängern.
  17. Stimmt es, dass Viridiflora-Tulpen weniger winterhart sind als andere Tulpenarten?
    Nein, Viridiflora-Tulpen sind nicht weniger winterhart als andere Tulpenarten. Sie sind genauso robust und winterhart wie die meisten anderen Garten-Tulpen und können problemlos Temperaturen bis -20°C oder darunter überstehen. Wie alle Tulpen benötigen sie sogar eine Kälteperiode für die Blütenbildung. Der Mythos der geringeren Winterhärte entsteht möglicherweise dadurch, dass Viridiflora-Tulpen als späte Blüher manchmal von Spätfrösten betroffen sind, wenn sie bereits ausgetrieben haben. In solchen Fällen können junge Triebe oder Knospen Frostschäden erleiden, was aber nichts mit der grundsätzlichen Winterhärte der Zwiebeln zu tun hat. Im Gegenteil: Viridiflora-Tulpen sind oft langlebiger als viele moderne Hybrid-Tulpen und können jahrzehntelang am selben Standort gedeihen. Bei extremen Witterungsbedingungen - sehr strenge Fröste oder anhaltende Nässe - profitieren sie wie andere Tulpen auch von einer schützenden Mulchschicht. In Töpfen benötigen sie mehr Schutz, da die Zwiebeln dort stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
  18. In welchen Regionen gedeihen Viridiflora-Tulpen besonders gut?
    Viridiflora-Tulpen gedeihen in gemäßigten Klimazonen mit kalten Wintern und warmen, aber nicht zu heißen Sommern am besten. Sie bevorzugen Regionen mit kontinentalem oder ozeanischem Klima, wo sie die notwendige Kälteperiode für die Vernalisation erhalten. In Deutschland gedeihen sie praktisch überall gut, besonders in Gebieten mit milden Sommern und ausreichend Niederschlag im Frühjahr. Höhenlagen bis etwa 800 Meter sind ebenfalls geeignet, da die kühleren Temperaturen die Blühdauer verlängern. Sehr heiße, trockene Regionen mit langen, intensiven Sommern sind weniger ideal, da die Zwiebeln dort Stress erfahren können. Gebiete mit sehr milden Wintern (konstant über 10°C) sind problematisch, da die erforderliche Vernalisation nicht stattfindet. Die Niederrheinische Tiefebene, weite Teile Bayerns, die mitteldeutschen Regionen und Küstengebiete bieten optimale Bedingungen. In alpinen Regionen können sie bis etwa 1200 Meter Höhe kultiviert werden. Wichtig ist überall eine gute Drainage und Schutz vor Staunässe, besonders in Regionen mit viel Niederschlag.
  19. Worin unterscheiden sich Viridiflora-Sorten von normalen Frühlingsblumen?
    Viridiflora-Sorten unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Aspekten von normalen Frühlingsblumen. Das markanteste Unterscheidungsmerkmal sind die charakteristischen grünen Zeichnungen auf den Blütenblättern, die bei anderen Frühlingsblumen nicht vorkommen. Diese entstehen durch Chlorophyll-Einlagerungen in den Blütenblättern - eine einzigartige genetische Eigenschaft. Viridiflora-Tulpen blühen deutlich später als die meisten anderen Frühlingsblumen, nämlich ab Mitte Mai bis in den Sommer, während Krokusse, Narzissen und frühe Tulpen bereits im März/April blühen. Ihre Blühdauer ist oft länger und kann mehrere Wochen anhalten. Die Wuchshöhe von 30-60 cm ist meist höher als bei vielen anderen Frühlingsblumen. Sie entwickeln sich aus Zwiebeln und sind mehrjährig, während viele Frühlingsblumen einjährig sind oder aus anderen Pflanzenteilen wachsen. Die elegante, oft lilienförmige Blütenform unterscheidet sich von den typischen becherförmigen oder sternförmigen Frühlingsblüten. Ihre besondere Farbkombination macht sie zu echten Sammlerobjekten unter Gartenliebhabern.
  20. Was ist der Unterschied zwischen grün gezeichneten Tulpen und anderen Blütenpflanzen?
    Grün gezeichnete Tulpen (Viridiflora) unterscheiden sich grundlegend von anderen Blütenpflanzen durch ihre einzigartige Pigmentierung und botanischen Eigenschaften. Das Besondere ist die Chlorophyll-Einlagerung in den Blütenblättern, die normalerweise nur in Blättern und Stängeln vorkommt. Diese genetische Besonderheit führt zu den charakteristischen grünen Streifen, Flammen oder Bändern auf farbigen Blütenblättern. Andere Blütenpflanzen zeigen diese Kombination aus Blüten- und Blattpigmenten nicht. Viridiflora-Tulpen gehören zu den Zwiebelgewächsen (Geophyten) und überdauern ungünstige Jahreszeiten in ihrer Zwiebel, während andere Blütenpflanzen verschiedene Überlebensstrategien haben. Sie benötigen eine Vernalisation (Kältereiz) für die Blüte, was bei den meisten anderen Blütenpflanzen nicht nötig ist. Die Blütezeit liegt deutlich später als bei den meisten Frühlingsblumen. Ihre Vermehrung erfolgt hauptsächlich über Tochterzwiebeln, nicht über Samen wie bei vielen anderen Blütenpflanzen. Diese Kombination aus einzigartiger Färbung und speziellen botanischen Eigenschaften macht sie zu etwas ganz Besonderem.
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