Wegwarte im Naturgarten: Eleganz und Ökologie vereint

Die Wegwarte: Ein Wildling für Ihren Garten

Lassen Sie sich von der Schönheit und Vielseitigkeit der Wegwarte in Ihrem Naturgarten verzaubern.

Blaue Schönheit mit Mehrwert

  • Heimische Wildstaude mit strahlend blauen Blüten
  • Robust und pflegeleicht
  • Wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten
  • Lange Tradition als Heil- und Zierpflanze
  • Gedeiht prächtig an sonnigen bis halbschattigen Standorten

Die faszinierende Welt der Wegwarte (Cichorium intybus)

Die Wegwarte, wissenschaftlich als Cichorium intybus bekannt, erlebt in den letzten Jahren eine Renaissance in der naturnahen Gartengestaltung. Mit ihren himmlisch blauen Blüten ist sie nicht nur ein wahrer Blickfang, sondern bereichert auch die Biodiversität in unseren Gärten enorm.

Einzigartige Merkmale und Erscheinung

Die Wegwarte besticht durch ihre auffälligen, himmelblauen Blüten, die von Juli bis September ihre volle Pracht entfalten. Diese beeindruckende Pflanze kann eine Höhe von 30 bis 120 cm erreichen und bildet eine tiefgehende Pfahlwurzel aus. Ihre länglichen, gezähnten Blätter erinnern ein wenig an die des Löwenzahns. Interessanterweise öffnen sich die Blüten meist nur am Vormittag und schließen sich bei starker Sonneneinstrahlung wieder – ein faszinierendes Schauspiel der Natur.

Eine Reise durch die Geschichte

Ursprünglich in Europa und Westasien beheimatet, hat die Wegwarte mittlerweile ihren Weg in die ganze Welt gefunden. Schon in der Antike wurde sie als Heilpflanze hoch geschätzt. Im Mittelalter rankten sich gar verschiedene Legenden um sie, und sie galt als mystische Zauberpflanze. Viele kennen sie vielleicht auch als Kaffeeersatz – die sogenannte Zichorie –, die besonders in Notzeiten eine wichtige Rolle spielte.

Ein Segen für unser Ökosystem

Die Bedeutung der Wegwarte für unser Ökosystem kann kaum überschätzt werden. Ihre Blüten sind eine wahre Schatzkammer für Insekten, insbesondere für Bienen und Schmetterlinge. Dank ihrer langen Blütezeit bietet sie über mehrere Monate hinweg eine verlässliche Nektarquelle. Darüber hinaus schafft die Pflanze wertvollen Lebensraum für allerlei Kleinlebewesen und trägt so maßgeblich zur Förderung der Artenvielfalt bei.

Die Wegwarte als Bereicherung für Ihren naturnahen Garten

Warum die Wegwarte Ihren Garten bereichert

Die Wegwarte ist ein wahres Multitalent im Garten. Sie ist nicht nur äußerst robust und pflegeleicht, sondern gedeiht auch in den unterschiedlichsten Böden. Ihre tiefe Pfahlwurzel macht sie besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit – ein nicht zu unterschätzender Vorteil angesichts des Klimawandels. Die leuchtend blauen Blüten bringen einen Hauch von Himmel in Ihren Garten und bilden einen wunderbaren Kontrast zu gelben und weißen Blüten anderer Pflanzen.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten im Garten

Die Wegwarte ist ein wahrer Tausendsassa und fügt sich harmonisch in verschiedenste Gartenkonzepte ein. In einer Wildblumenwiese ist sie ein echter Hingucker und fördert die natürliche Vielfalt. In Staudenbeeten dient sie mit ihrer aufrechten Wuchsform als interessanter Strukturgeber. Und im Kräutergarten findet sie sowohl als Zier- als auch als Nutzpflanze ihren Platz.

Perfekte Partnerschaften im Beet

Die Wegwarte versteht sich prächtig mit anderen heimischen Wildstauden. Besonders harmonische Kombinationen ergeben sich mit Margeriten, Schafgarbe, Wiesensalbei oder Färberkamille. In naturnahen Staudenbeeten macht sie sich hervorragend neben Sonnenhut, Mädchenauge oder Herbstanemonen. Aufgrund ihrer stattlichen Höhe sollte sie idealerweise im mittleren oder hinteren Bereich des Beetes ihren Platz finden.

So fühlt sich die Wegwarte bei Ihnen wohl

Das ideale Zuhause für Ihre Wegwarte

Die Wegwarte ist ein Sonnenkind und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Am wohlsten fühlt sie sich in durchlässigen, nährstoffreichen Böden, zeigt sich aber auch in weniger optimalen Verhältnissen recht anpassungsfähig. Besonders gut gedeiht sie auf kalkhaltigen Böden. Eines sollten Sie jedoch unbedingt vermeiden: Staunässe. Diese kann nämlich zu Wurzelfäule führen und Ihrer Wegwarte arg zusetzen.

So bereiten Sie das perfekte Pflanzbeet vor

Um Ihrer Wegwarte einen guten Start zu ermöglichen, sollten Sie den Boden vor der Pflanzung gründlich lockern. Das gibt der tiefen Pfahlwurzel die Chance, sich optimal zu entwickeln. Eine Portion Kompost kann wahre Wunder bewirken – er verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, etwas Sand oder Kies unterzumischen. Das verbessert die Drainage und sorgt dafür, dass sich Ihre Wegwarte richtig wohlfühlt.

Eine robuste Schönheit für alle Fälle

Die Wegwarte ist nicht nur schön, sondern auch erstaunlich widerstandsfähig. Sie verträgt sogar eine gewisse Menge an Salz, was sie ideal für Standorte macht, die im Winter gestreut werden – etwa entlang von Wegen oder Straßen. Auch mit Luftverschmutzung kommt sie erstaunlich gut zurecht, weshalb sie sich hervorragend für städtische Gärten eignet. Diese Robustheit macht die Wegwarte zu einer vielseitigen und zuverlässigen Begleiterin für die verschiedensten Gartensituationen.

Wegwarte: Vom Samen zur Blütenpracht

Der richtige Zeitpunkt macht's

Wenn Sie sich für die Aussaat der Wegwarte (Cichorium intybus) entscheiden, ist der Zeitraum von April bis Juni ideal. In milderen Gegenden können Sie sogar schon im März loslegen. Für die Ungeduldigen unter uns gibt's auch die Option einer Herbstaussaat im September - allerdings müssen Sie sich dann bis zum nächsten Jahr gedulden, bis sich die ersten Blüten zeigen.

Möchten Sie lieber mit vorgezogenen Jungpflanzen oder gekauften Setzlingen starten? Dann warten Sie am besten bis Mitte Mai, wenn die Frostgefahr gebannt ist. Wer es eilig hat, kann auch im Herbst pflanzen, sollte dann aber kräftige Exemplare wählen, die dem Winter trotzen können.

Aussaat: Direkt oder mit Umweg?

Bei der Wegwarte haben Sie die Wahl: direkt ins Freiland oder erstmal in Töpfen vorziehen. Für die Direktsaat lockern Sie den Boden gründlich und ziehen flache Rillen im Abstand von etwa 30 cm. Streuen Sie die feinen Samen dünn hinein und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde - die kleinen Kerlchen brauchen Licht zum Keimen! Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht und Sie werden nach 2-3 Wochen mit den ersten Keimlingen belohnt.

Für die Vorkultur füllen Sie Aussaatschalen oder kleine Töpfe mit Anzuchterde. Verteilen Sie die Samen auf der Oberfläche und bedecken Sie sie nur minimal. Bei 18-20°C und gleichmäßiger Feuchtigkeit sollten bald die ersten grünen Spitzen zu sehen sein.

Platz da!

Wegwarten sind keine Gedränge-Fans. Gönnen Sie ihnen ausreichend Raum:

  • Zwischen einzelnen Pflanzen: 30-40 cm
  • Zwischen den Reihen: 40-50 cm

Für einen natürlicheren Look können Sie auch Gruppen von 3-5 Pflanzen mit etwa 20-25 cm Abstand setzen und zwischen den Gruppen 50-60 cm Platz lassen. Noch wilder wird's, wenn Sie die Wegwarte zwischen andere Wiesenblumen streuen - mit Margeriten, Schafgarbe oder Wiesensalbei entsteht eine bunte Blumenwiese, die Insekten magisch anzieht.

Pflege leicht gemacht

Wasser und Dünger? Weniger ist mehr!

Die Wegwarte ist ein echtes Naturtalent und kommt meist mit dem aus, was der Himmel ihr schenkt. Nur bei längeren Dürreperioden sollten Sie zur Gießkanne greifen. Dabei gilt: Lieber selten, aber dann ordentlich wässern. Das fördert tiefe Wurzeln und macht die Pflanzen fit für trockene Zeiten.

Beim Düngen heißt es: Zurückhaltung üben! Zu viele Nährstoffe können sogar die Blütenbildung bremsen. Ist der Boden sehr mager, reicht eine dünne Schicht Kompost im Frühjahr völlig aus.

Winterfest und aufgeräumt

Nach der Blüte können Sie die verblühten Stängel bodennah abschneiden. Das hält die Pflanze kompakt und verhindert, dass sie sich zu stark aussät. Wollen Sie Vögeln einen Gefallen tun oder selbst Samen ernten? Dann lassen Sie ruhig ein paar Blütenstände stehen.

Die Wegwarte ist hart im Nehmen und übersteht den Winter in der Regel problemlos. In besonders frostigen Regionen oder bei Jungpflanzen kann eine Schicht Laub oder Reisig als Wintermantel dienen.

Ausbreitung - Fluch oder Segen?

Die Wegwarte kann sich durch Selbstaussaat ziemlich vermehren. Wenn Ihnen das zu wild wird, können Sie gegensteuern:

  • Entfernen Sie die Blütenstände, bevor die Samen reif sind.
  • Hacken Sie regelmäßig um die Pflanzen herum, um Sämlinge zu entfernen.
  • Pflanzen Sie die Wegwarte in begrenzte Bereiche.

Aber mal ehrlich: Gerade diese natürliche Ausbreitung macht doch den Charme einer Wildpflanze aus. In naturnahen Gärten darf die Wegwarte ruhig etwas Freiheit genießen.

Gestaltungsideen: Die Wegwarte in Szene setzen

Solo oder in der Gruppe?

Als Solist macht die Wegwarte eine tolle Figur. Geben Sie ihr einen Platz, wo ihre filigrane Struktur und die leuchtend blauen Blüten voll zur Geltung kommen - vielleicht vor einer neutralen Hecke oder Mauer?

In Gruppen gepflanzt, zaubert die Wegwarte eine natürliche, wiesenartige Atmosphäre. Setzen Sie 3-5 Pflanzen locker zusammen und lassen Sie dazwischen Platz für andere Wiesenblumen. So entsteht ein lebendiges Bild, das sich im Laufe der Saison ständig verändert.

Wilde Wiesen und Prärieträume

In Wildblumenwiesen ist die Wegwarte ein echter Hingucker. Ihre blauen Blüten bilden einen tollen Kontrast zu gelben und weißen Wiesenblumen. Lassen Sie sie sich hier ruhig selbst aussäen und ihren Platz finden.

Auch in Präriegärten macht die Wegwarte eine gute Figur. Kombinieren Sie sie mit hohen Gräsern und robusten Stauden wie Sonnenhut oder Bartfaden für einen Hauch von nordamerikanischer Wildnis.

Am Wegesrand

Die Wegwarte macht ihrem Namen alle Ehre, wenn Sie sie entlang von Gartenwegen oder am Rand von Beeten pflanzen. Hier bringt sie einen Hauch von Wildnis in den Garten und lockert formale Gestaltungen auf.

An Grundstücksgrenzen oder entlang von Zäunen bildet die Wegwarte zusammen mit anderen hohen Stauden eine lebendige, blühende Hecke - ein Paradies für Insekten und Vögel.

Besonders reizvoll wirkt es, wenn Sie die Wegwarte in leicht geschwungenen Linien pflanzen. So entsteht ein natürlicher, fließender Übergang zwischen verschiedenen Gartenbereichen.

Mit ihren himmelblauen Blüten und der filigranen Struktur bringt die Wegwarte eine besondere Note in jeden naturnahen Garten. Sie ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Festmahl für Insekten und Vögel – eine echte Win-win-Situation für Mensch und Natur!

Der ökologische Wert der Wegwarte im Garten

Die Wegwarte ist wahrlich mehr als nur eine hübsche Blume – sie entpuppt sich als wahrer Segen für die Insektenwelt. Besonders Bienen scheinen von den leuchtend blauen Blüten geradezu magisch angezogen zu werden. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Honigbienen und verschiedene Wildbienenarten eifrig den Nektar sammeln. Interessanterweise öffnen sich die Blüten morgens und schließen sich mittags wieder, was die Bestäuber zu früher Aktivität anspornt.

Neben Bienen lockt die Wegwarte auch Schmetterlinge und Schwebfliegen an. Diese bunte Insektenvielfalt trägt maßgeblich zur Bestäubung anderer Pflanzen im Garten bei. So profitieren nicht nur die Wegwarten selbst, sondern auch Obst und Gemüse von den fleißigen Besuchern – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Förderung der Biodiversität

Die Wegwarte leistet einen beachtlichen Beitrag zur Artenvielfalt im Garten. Sie bietet nicht nur Nahrung für Insekten, sondern auch Lebensraum für verschiedene Kleinlebewesen. In den Blattrosetten finden Spinnen und Käfer Unterschlupf, während die Samen im Herbst und Winter als Nahrungsquelle für Vögel dienen.

Durch ihre tiefreichenden Wurzeln lockert die Wegwarte den Boden auf und verbessert so die Bodenstruktur. Dies kommt anderen Pflanzen und Bodenlebewesen zugute – ein weiterer Pluspunkt für diese vielseitige Pflanze.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Die Wegwarte zieht nicht nur Nützlinge an, sondern unterstützt auch die natürliche Schädlingsbekämpfung. Marienkäfer und Schwebfliegen, die gerne die Blüten besuchen, fressen Blattläuse und andere Schädlinge. So kann sich ein natürliches Gleichgewicht im Garten einstellen, ohne dass man zu chemischen Mitteln greifen muss – ein Aspekt, der mir persönlich sehr am Herzen liegt.

Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten der Wegwarte

Die Wegwarte überzeugt nicht nur optisch und ökologisch, sondern kann auch in der Küche und als Heilpflanze genutzt werden. Ihre Vielseitigkeit ist wirklich beeindruckend.

Kulinarische Verwendung

Viele Gartenfreunde ahnen gar nicht, welch kulinarische Schätze die Wegwarte bereithält. Die jungen Blätter eignen sich hervorragend für Salate oder als Spinatersatz. Ihr leicht bitterer Geschmack harmoniert wunderbar mit herzhaften Gerichten. Die Wurzeln lassen sich ähnlich wie Schwarzwurzeln zubereiten. Ein persönlicher Tipp aus meiner Küche: Geröstete Wegwartenwurzeln verleihen Eintöpfen eine köstliche nussige Note.

Medizinische und traditionelle Anwendungen

In der Volksmedizin wird die Wegwarte schon seit Jahrhunderten geschätzt. Sie soll appetitanregend und verdauungsfördernd wirken. Tee aus den Blättern und Wurzeln findet Anwendung bei Verdauungsbeschwerden und zur Entgiftung. Äußerlich angewendet, kann ein Absud aus Wegwartenblättern bei Hautproblemen unterstützend wirken.

Allerdings ist bei der Anwendung als Heilpflanze Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall sollte man einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Besonders Menschen mit bekannten Allergien gegen Korbblütler sollten achtsam sein.

Wegwarte als Kaffeeersatz

Eine faszinierende Verwendung der Wegwarte ist die als Kaffeeersatz. Die gerösteten und gemahlenen Wurzeln ergeben ein koffeinfreies Getränk, das dem echten Kaffee erstaunlich ähnlich schmeckt. In Zeiten von Ressourcenknappheit wurde dieser 'Zichorienkaffee' häufig als Ersatz für echten Kaffee genutzt. Heute erlebt er als gesunde Alternative eine kleine Renaissance – ein Trend, den ich persönlich sehr spannend finde.

Vermehrung und Erhaltung der Wegwarte

Wer einmal Wegwarten im Garten hat, wird sich vermutlich über deren Vermehrungsfreude freuen. Dennoch gibt es ein paar hilfreiche Tricks, wie man gezielt neue Pflanzen heranzieht und alte Sorten erhält.

Samenernte und -aufbewahrung

Die Samenernte gestaltet sich recht einfach. Man lässt einige Blüten verblühen und wartet, bis sich die Samenstände gebildet haben. Diese können dann abgeschnitten und getrocknet werden. Die Samen lassen sich leicht aus den Köpfchen lösen. Wichtig ist, dass die Samen vollständig trocken sind, bevor man sie in Papiertüten oder Gläsern aufbewahrt. Kühl und trocken gelagert, bleiben sie mehrere Jahre keimfähig – eine praktische Sache für jeden Gärtner.

Vegetative Vermehrung

Neben der Aussaat lässt sich die Wegwarte auch durch Teilung vermehren. Im Frühjahr oder Herbst kann man größere Pflanzen vorsichtig ausgraben und die Wurzelstöcke teilen. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Knospe aufweisen. Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn man eine bestimmte Sorte erhalten möchte.

Erhaltung alter Sorten und Wildformen

Die Erhaltung alter Sorten und Wildformen der Wegwarte ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt. In Zeiten, in denen viele alte Kulturpflanzen vom Aussterben bedroht sind, ist jeder Garten, in dem solche Pflanzen wachsen, ein kleines, aber bedeutsames Genreservoir.

Um alte Sorten zu erhalten, ist es wichtig, die Samen immer wieder neu auszusäen und die Pflanzen unter möglichst natürlichen Bedingungen wachsen zu lassen. So können sich die Pflanzen an veränderte Umweltbedingungen anpassen und bleiben vital.

In meinem eigenen Garten hege und pflege ich eine besondere Sorte mit hellblauen Blüten, die ich von meiner Großmutter geerbt habe. Jedes Jahr säe ich einen Teil der Samen aus und gebe auch gerne welche an interessierte Gartenfreunde weiter. So trage ich dazu bei, dass diese besondere Sorte erhalten bleibt und sich vielleicht sogar weiter verbreitet – eine Aufgabe, die mir persönlich sehr am Herzen liegt.

Die Wegwarte ist zweifelsohne eine faszinierende Pflanze, die in keinem naturnahen Garten fehlen sollte. Ihre ökologische Bedeutung, ihre vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem wahren Multitalent. Wer einmal angefangen hat, sich mit der Wegwarte zu beschäftigen, wird vermutlich schnell von ihrer Schönheit und ihrem Nutzen begeistert sein – so wie ich es bin.

Jahreszeitliche Aspekte der Wegwarte

Die Wegwarte (Cichorium intybus) ist ein faszinierender Begleiter durch alle Jahreszeiten. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf den Lebenszyklus dieser bemerkenswerten Pflanze werfen.

Frühjahrsentwicklung und erste Blüten

Nach dem Winterschlaf erwacht die Wegwarte mit erstaunlicher Energie. Die ersten grünen Blätter bilden eine kompakte Rosette am Boden - ein hoffnungsvolles Zeichen des Frühlings. Diese frühe Entwicklung macht sie zu einer wahren Rettung für Insekten, die nach dem langen Winter verzweifelt nach Nahrung suchen. Gegen Ende des Frühlings beginnt dann das große Schauspiel: Die ersten charakteristischen blauen Blüten öffnen sich und kündigen den Sommer an.

Sommerliche Blütenpracht

Der Sommer gehört ganz der Wegwarte. Von Juni bis September verzaubern uns ihre leuchtend blauen Blüten, die sich morgens öffnen und nachmittags wieder schließen - ein faszinierendes Naturschauspiel, das der Pflanze den charmanten Spitznamen 'Wegeleuchte' eingebracht hat. In dieser Zeit summt und brummt es nur so um die Pflanze herum, denn Bienen, Hummeln und Schmetterlinge können einfach nicht widerstehen.

Herbstfarben und Samenbildung

Im Herbst neigt sich die Blütezeit langsam dem Ende zu, doch die Wegwarte hat noch einiges vor. Jetzt konzentriert sie sich auf die Samenbildung. Die verblühten Köpfchen verwandeln sich in flauschige Samenstände, die im Wind tanzen und für eine natürliche Aussaat sorgen - ein wunderbares Beispiel dafür, wie die Natur für ihre Zukunft sorgt. Das Laub nimmt oft eine rötliche Färbung an und fügt sich wie ein Gemälde in die herbstliche Gartenlandschaft ein.

Winteraspekt und Strukturgeber

Selbst im Winter hat die Wegwarte ihren ganz eigenen Charme. Die vertrockneten Stängel und Samenstände bleiben oft stehen und verleihen dem Garten Struktur und Charakter. Sie fangen Raureif und Schnee ein und schaffen so bezaubernde Winterbilder. Zudem bieten sie Vögeln eine willkommene Nahrungsquelle und Insekten sichere Überwinterungsmöglichkeiten - die Wegwarte sorgt also auch in der kalten Jahreszeit für Leben im Garten.

Kombinationsmöglichkeiten im Wiesengarten

Die Wegwarte ist ein wahres Multitalent im naturnahen Garten. Ihre schlanke Wuchsform und die blauen Blüten lassen sich fantastisch mit anderen Pflanzen kombinieren.

Passende Begleitpflanzen

Gräser wie das zarte Zittergras (Briza media) oder die anmutigen Goldhaferarten (Trisetum) ergänzen die Wegwarte hervorragend. Ihre feinen Halme und Rispen bilden einen wunderbaren Kontrast zu den aufrechten Stängeln der Wegwarte. Auch Wildstauden wie die fröhliche Margerite (Leucanthemum vulgare), der majestätische Wiesensalbei (Salvia pratensis) oder die charmante Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) harmonieren prächtig mit der Wegwarte.

Farbharmonien und Kontraste

Das leuchtende Blau der Wegwartenblüten ist wie geschaffen für spannende Farbkombinationen. Es lässt sich wunderbar mit sonnigen Gelb- und Orangetönen kombinieren. Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria) sind hier ideale Partner. Für einen sanfteren, romantischen Look können Sie die Wegwarte mit rosa blühenden Pflanzen wie der zierlichen Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) oder dem niedlichen Kleinen Wiesenknopf (Sanguisorba minor) zusammenbringen.

Strukturelle Ergänzungen

Um dem Beet mehr Spannung und Struktur zu verleihen, lässt sich die Wegwarte wunderbar mit aufrecht wachsenden Pflanzen wie dem aromatischen Gewöhnlichen Dost (Origanum vulgare) oder der imposanten Wilden Karde (Dipsacus fullonum) kombinieren. Diese Pflanzen bieten auch im Winter interessante Formen und sind zudem wertvolle Nahrungsquellen für Vögel - ein echter Mehrwert für Ihren Garten.

Die Wegwarte als Bereicherung für den naturnahen Garten

Die Wegwarte ist so viel mehr als nur eine hübsche Blume. Sie ist ein wahres ökologisches Multitalent, das den Garten das ganze Jahr über bereichert und belebt. Von der frühen Blüte im Sommer über die Samenbildung im Herbst bis hin zu den strukturgebenden Elementen im Winter - die Wegwarte hat in jeder Jahreszeit etwas Besonderes zu bieten.

Für Gartenliebhaber, die Wert auf Naturnähe und Artenvielfalt legen, ist die Wegwarte einfach eine ideale Wahl. Sie lockt zahlreiche Insekten an, bietet Vögeln Nahrung und Schutz und fügt sich harmonisch in verschiedenste Gartenkonzepte ein. Ob als Einzelpflanze in einer wild-romantischen Blumenwiese, als Begleiter in einem kunstvoll arrangierten Staudenbeet oder als Teil einer naturnahen Hecke - die Wegwarte findet überall ihren Platz und setzt wunderbare Akzente.

Ich kann Sie nur ermutigen: Versuchen Sie es selbst und entdecken Sie die Schönheit und Vielseitigkeit dieser faszinierenden heimischen Wildpflanze. Mit etwas Glück und Geduld werden Sie bald die ersten blauen Blüten in Ihrem Garten bewundern können. Beobachten Sie, wie sich Ihr Garten in einen lebendigen Ort für Insekten verwandelt - ein kleines Naturparadies direkt vor Ihrer Haustür. Die Wegwarte ist eben mehr als nur eine Pflanze - sie ist ein Stück lebendige Natur, das Ihren Garten das ganze Jahr über bereichern wird.

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