Winterharte Zierpflanzen für Ihren Garten: Robuste Schönheiten das ganze Jahr

Winterharte Zierpflanzen: Robuste Schönheiten für Ihren Garten

Winterharte Zierpflanzen sind eine gute Wahl für einen ganzjährig attraktiven Garten. Sie widerstehen Frost und Kälte und sorgen auch in der kalten Jahreszeit für Farbe und Struktur.

Wichtige Erkenntnisse für frostharte Gartenpracht

  • Winterharte Pflanzen überleben Temperaturen unter 0°C
  • Richtige Standortwahl und Bodenvorbereitung sind wichtig
  • Viele Stauden, Gehölze und Gräser eignen sich als winterharte Zierpflanzen
  • Frostresistente Arten benötigen weniger Pflege und Winterschutz

Was sind winterharte Zierpflanzen?

Als winterhart bezeichnet man Pflanzen, die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt überstehen können, ohne dabei Schaden zu nehmen. Je nach Art variiert die Frostresistenz zwischen -5°C und -20°C oder sogar noch tieferen Temperaturen. Winterharte Zierpflanzen passen sich im Herbst an die sinkenden Temperaturen an, indem sie beispielsweise den Wassergehalt in ihren Zellen reduzieren. So können sie selbst starke Fröste unbeschadet überstehen.

Vorteile winterharter Pflanzen im Garten

Frostharte Zierpflanzen bieten viele Vorteile für Hobbygärtner:

  • Ganzjährige Attraktivität des Gartens
  • Geringerer Pflegeaufwand, da kein jährliches Neu-Einpflanzen nötig
  • Weniger Kosten für Ersatzpflanzungen
  • Robustheit gegenüber Wetterextremen
  • Viele winterharte Arten sind auch trockenheitsresistent
  • Bieten Lebensraum für Insekten und Vögel im Winter

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Garten mit winterharten Pflanzen viel pflegeleichter ist. Man muss sich keine Sorgen machen, ob empfindliche Arten den Winter überstehen und kann sich stattdessen an der Schönheit der robusten Gewächse erfreuen.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ideale Standorte für winterharte Pflanzen

Auch wenn winterharte Zierpflanzen robust sind, gedeihen sie am besten an geeigneten Standorten:

  • Sonnige bis halbschattige Lagen
  • Windgeschützte Bereiche, z.B. an Hauswänden
  • Erhöhte Beete mit guter Drainage
  • Hanglagen, die Kaltluft abfließen lassen

Vermeiden Sie Frostlöcher und Senken, in denen sich Kaltluft sammelt. Auch Standorte direkt unter Dachtraufen sind ungünstig, da hier Schnee abrutschen und die Pflanzen beschädigen kann.

Bodenverbesserung und Drainage

Eine gute Bodenvorbereitung ist wichtig für vitale winterharte Pflanzen:

  • Lockern Sie schwere Böden mit Sand oder Kies auf
  • Verbessern Sie die Bodenstruktur mit reifem Kompost
  • Sorgen Sie für eine gute Drainage, Staunässe schadet auch winterharten Arten
  • Heben Sie das Beet leicht an, um Wasserabfluss zu fördern
  • Mulchen Sie mit Rindenmulch oder Laub als Winterschutz

Ein gut vorbereiteter Boden hilft den Pflanzen, tiefe Wurzeln zu bilden. Das macht sie widerstandsfähiger gegen Frost und Trockenheit.

Mikroklima im Garten nutzen

Jeder Garten hat seine eigenen Mikroklimata, die Sie für winterharte Pflanzen nutzen können:

  • Südwände speichern Wärme und schützen vor kalten Winden
  • Große Steine oder Mauern geben nachts gespeicherte Wärme ab
  • Dichte Hecken oder Sträucher schaffen windgeschützte Bereiche
  • Unter Bäumen ist es oft etwas wärmer als auf offenen Flächen

Beobachten Sie Ihren Garten über die Jahreszeiten hinweg. So finden Sie die wärmsten und geschütztesten Plätze für Ihre winterharten Schätze.

Beliebte winterharte Stauden

Polsterstauden

Polsterstauden bilden dichte, bodennahe Matten und sind ideal als Bodendecker oder für Steingärten:

  • Steinbrech (Saxifraga): Bildet dichte Polster mit zierlichen Blüten
  • Blaukissen (Aubrieta): Überzieht sich im Frühjahr mit blauen oder violetten Blüten
  • Polster-Phlox (Phlox subulata): Blüht in vielen Farben und breitet sich teppichartig aus
  • Fetthenne (Sedum): Sukkulente Blätter und attraktive Blütenstände

Diese robusten Bodendecker trotzen nicht nur dem Frost, sondern sind auch erstaunlich trockenheitsresistent.

Hohe Stauden

Hohe winterharte Stauden setzen Akzente im Garten:

  • Sonnenhut (Echinacea): Auffällige Blüten in Rot, Pink oder Weiß
  • Eisenhut (Aconitum): Elegante blaue oder weiße Blütenrispen
  • Rittersporn (Delphinium): Hohe Blütenstände in verschiedenen Blautönen
  • Königskerze (Verbascum): Imposante gelbe Blütenkerzen

Diese Stauden bieten nicht nur während der Blütezeit einen schönen Anblick. Ihre Samenstände sind auch im Winter dekorativ und bieten Vögeln Nahrung.

Gräser

Winterharte Ziergräser bringen Bewegung und Struktur in den Garten:

  • Chinaschilf (Miscanthus): Bildet große, dekorative Horste
  • Lampenputzergras (Pennisetum): Auffällige, flauschige Blütenstände
  • Rutenhirse (Panicum): Filigrane Halme mit zarten Blütenrispen
  • Segge (Carex): Viele Arten für unterschiedliche Standorte

Gräser behalten oft auch im Winter ihre Form und sorgen so für Struktur in der kargen Jahreszeit. Schneiden Sie sie erst im Frühjahr zurück, um Insekten Überwinterungsmöglichkeiten zu bieten.

Mit der richtigen Auswahl und Pflege winterharter Zierpflanzen können Sie einen Garten schaffen, der das ganze Jahr über attraktiv ist. Probieren Sie verschiedene Arten aus und finden Sie heraus, welche in Ihrem Garten am besten gedeihen. So entsteht nach und nach ein robuster und pflegeleichter Garten, der Ihnen viel Freude bereitet.

Winterharte Gehölze und Sträucher für Ihren Garten

Winterharte Gehölze und Sträucher sind robuste Allrounder im Garten. Sie widerstehen Frost und Kälte und bieten ganzjährig Struktur und Farbe. In meinem Garten gedeihen einige dieser widerstandsfähigen Pflanzen, und ich schätze ihre Pflegeleichtigkeit sehr.

Immergrüne Gehölze - Ganzjährige Blickfänge

Immergrüne Gehölze behalten auch im Winter ihr Laub und sind daher besonders wertvoll für die Gartengestaltung. Zwei bewährte Arten möchte ich vorstellen:

  • Buchsbaum (Buxus sempervirens): Ein vielseitiger Strauch, der sich gut für Formschnitte eignet. Beim Kauf sollten Sie auf buchsbaumresistente Sorten achten, da der Buchsbaumzünsler in den letzten Jahren Probleme verursacht hat.
  • Rhododendron: Mit seinen üppigen Blüten im Frühjahr und dem immergrünen Laub ist er ein attraktives Gewächs. Er bevorzugt sauren, humosen Boden und einen halbschattigen Standort.

Beide Pflanzen benötigen im Winter bei starkem Frost einen Schutz, besonders in Kübeln. Ein Vlies oder Jutesack kann hier hilfreich sein.

Laubabwerfende Sträucher mit Winterreiz

Auch Gehölze, die ihr Laub abwerfen, können im Winter faszinieren. Zwei meiner Favoriten sind:

  • Zaubernuss (Hamamelis): Ein bemerkenswerter Winterblüher! Sie öffnet mitten im Winter zarte gelbe oder orangefarbene Blüten. Ihr Duft lockt sogar an milden Wintertagen die ersten Insekten an.
  • Winterjasmin (Jasminum nudiflorum): Seine leuchtend gelben Blüten erscheinen oft schon ab Dezember und beleben den Wintergarten. Er eignet sich gut als Spalier und ist recht genügsam.

Diese Sträucher brauchen in der Regel keinen besonderen Winterschutz, solange sie an einem geschützten Standort stehen.

Winterblühende Gehölze - Farbtupfer in der kalten Jahreszeit

Besonders beeindruckend sind Gehölze, die mitten im Winter blühen. Sie trotzen Eis und Schnee und beleben den Garten:

  • Winterschneeball (Viburnum x bodnantense): Seine rosa Blüten verströmen einen süßen Duft und erscheinen oft schon ab November. Er ist robust und pflegeleicht.
  • Christrose (Helleborus niger): Streng genommen kein Gehölz, aber eine wertvolle Ergänzung für jeden Wintergarten. Ihre weißen Blüten leuchten selbst durch eine Schneedecke hindurch.

Diese winterblühenden Gehölze erfreuen nicht nur uns Menschen, sondern bieten auch Insekten eine wichtige Nahrungsquelle in der kalten Jahreszeit.

Zwiebel- und Knollenpflanzen für den Winter

Zwiebel- und Knollenpflanzen sind unverzichtbar für den Frühling. Sie speichern ihre Energie in unterirdischen Organen und überstehen so selbst harte Winter. In meinem Garten setze ich sie gerne als farbenfrohe Akzente zwischen Stauden und Gehölze.

Frühlingsblüher - Die ersten Boten des Frühlings

Kaum schmilzt der Schnee, zeigen sie ihre Blüten:

  • Krokusse (Crocus): In Lila, Weiß oder Gelb sind sie oft die ersten Blüten im Jahr. Ich lasse sie gerne in kleinen Gruppen im Rasen wachsen.
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis): Diese zarten weißen Blüten durchbrechen manchmal sogar eine dünne Schneedecke. Sie vermehren sich gut und bilden mit der Zeit große Bestände.

Beide Arten pflanzt man am besten im Herbst. Sie benötigen keinen besonderen Schutz im Winter, da sie von Natur aus frosthart sind.

Winterblühende Zwiebelpflanzen - Blüten trotz Frost

Einige Zwiebelpflanzen blühen sogar mitten im Winter:

  • Winterling (Eranthis hyemalis): Seine leuchtend gelben Blüten erscheinen oft schon im Januar oder Februar. Er gedeiht besonders gut unter Laubgehölzen.

Winterlinge brauchen etwas Zeit, bis sie sich etabliert haben. Einmal eingewachsen, vermehren sie sich zuverlässig und bilden große Bestände.

Pflanzung und Pflege winterharter Gewächse

Die richtige Pflanzung und Pflege ist entscheidend für den Erfolg mit winterharten Pflanzen. Hier teile ich gerne meine Erfahrungen mit Ihnen.

Optimale Pflanzzeiten für winterharte Gewächse

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung hängt von der Art der Pflanze ab:

  • Gehölze und Sträucher pflanzt man idealerweise im Herbst oder zeitigen Frühjahr. So haben sie Zeit, vor der Wachstumsperiode oder vor dem Winter Wurzeln zu bilden.
  • Stauden können Sie das ganze Jahr über pflanzen, solange der Boden nicht gefroren ist. Ich bevorzuge aber das Frühjahr oder den frühen Herbst.
  • Zwiebeln und Knollen setzt man in der Regel im Herbst.

Beachten Sie, dass einige Pflanzen wie Rhododendren oder Azaleen besser im Frühjahr gepflanzt werden, da sie im Winter empfindlich auf Frost reagieren können.

Grundlegende Pflegetipps

Auch wenn winterharte Pflanzen robust sind, benötigen sie doch ein Minimum an Pflege:

  • Gießen: Besonders in den ersten beiden Jahren nach der Pflanzung ist regelmäßiges Wässern wichtig. Auch im Winter sollten Sie an frostfreien Tagen gießen, besonders bei immergrünen Pflanzen.
  • Düngen: Eine jährliche Düngung im Frühjahr reicht meist aus. Ich verwende dafür gerne gut verrotteten Kompost.
  • Schnitt: Viele Gehölze profitieren von einem regelmäßigen Schnitt. Laubabwerfende Gehölze schneide ich im späten Winter oder zeitigen Frühjahr, immergrüne erst nach der Blüte.

Denken Sie daran, dass jede Pflanze individuelle Bedürfnisse hat. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege entsprechend an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre grünen Schützlinge brauchen.

Winterschutz für empfindlichere Arten

Auch wenn winterharte Pflanzen robust sind, können einige Arten von zusätzlichem Schutz profitieren, besonders in Regionen mit strengen Wintern. Hier einige bewährte Methoden:

Mulchen und Laubschutz

Eine Schicht Mulch um die Pflanzenbasis kann Wurzeln vor Frost schützen. Verwenden Sie organisches Material wie Rindenmulch, Stroh oder Laub. Die Schicht sollte etwa 10-15 cm dick sein. Bei Stauden können Sie die abgestorbenen oberirdischen Pflanzenteile stehen lassen - sie bieten natürlichen Schutz und Nahrung für Vögel.

Vliesabdeckungen und andere Schutzmaterialien

Für besonders empfindliche Pflanzen eignen sich Vliesabdeckungen oder Jutesäcke. Diese schützen vor Frost und kaltem Wind, lassen aber Licht und Luft durch. Bei Rosen hat sich das 'Anhäufeln' bewährt: Häufen Sie lockere Erde um die Basis der Pflanze an.

Kübelpflanzen überwintern

Kübelpflanzen sind besonders frostgefährdet, da ihre Wurzeln weniger geschützt sind. Stellen Sie sie an eine geschützte Stelle, z.B. an eine Hauswand. Umwickeln Sie den Topf mit Luftpolsterfolie oder Jutesäcken. Bei strengem Frost können Sie die Pflanzen in einen kühlen, frostfreien Raum bringen.

Gestaltungsideen mit winterharten Zierpflanzen

Mit guter Planung kann Ihr Garten auch im Winter ansprechend aussehen:

Farbkombinationen für die kalte Jahreszeit

Wählen Sie Pflanzen mit farbigen Zweigen oder Rinden, wie den Hartriegel mit seinen roten Zweigen. Immergrüne wie Buchsbaum oder Eibe sorgen für satte Grüntöne. Winterblüher wie Zaubernuss oder Christrose bringen unerwartete Farbtupfer.

Strukturen und Texturen im Wintergarten

Berücksichtigen Sie interessante Wuchsformen und Texturen. Gräser wie das Pampasgras behalten ihre Form auch im Winter und bewegen sich anmutig im Wind. Stauden mit dekorativen Samenständen wie der Sonnenhut sollten Sie stehen lassen - sie sehen nicht nur schön aus, sondern bieten auch Nahrung für Vögel.

Winterliche Blickfänge schaffen

Platzieren Sie auffällige Elemente gezielt im Garten. Ein knorriger Obstbaum kann mit Lichterketten geschmückt werden. Große Steine oder Skulpturen kommen im Winter besonders zur Geltung. Auch Beeren tragende Sträucher wie die Feuerdorn ziehen die Blicke auf sich.

Problemlösungen im Wintergarten

Trotz guter Planung können im Winter Probleme auftreten. Hier einige Lösungsansätze:

Umgang mit Spätfrösten

Spätfröste können besonders für frisch austreibende Pflanzen gefährlich sein. Halten Sie Vlies oder alte Bettlaken bereit, um empfindliche Pflanzen bei Frostwarnung abzudecken. Gießen Sie an frostfreien Tagen, besonders wenn es länger trocken war - gut mit Wasser versorgte Pflanzen sind frostresistenter.

Schutz vor Wildverbiss

Im Winter, wenn Nahrung knapp ist, können Rehe und Hasen erheblichen Schaden anrichten. Schützen Sie junge Bäume und Sträucher mit Drahtgeflecht oder speziellen Verbissschutzhüllen. Alternativ können Sie natürliche Abwehrmittel wie Schafwolle oder stark riechende ätherische Öle verwenden.

Regeneration nach strengen Wintern

Nach einem harten Winter sehen manche Pflanzen stark mitgenommen aus. Geben Sie ihnen Zeit - oft erholen sie sich von selbst. Schneiden Sie abgestorbene Teile erst im Frühjahr zurück, wenn klar ist, was wirklich tot ist. Unterstützen Sie die Regeneration mit einer Kompostgabe und ausreichend Wasser in der neuen Wachstumsperiode.

Mit diesen Anregungen sind Sie gut vorbereitet, um Ihren Garten winterfest zu machen und das ganze Jahr über zu genießen. Bedenken Sie: Jeder Winter bietet die Möglichkeit, Ihren Garten neu zu entdecken und seine verborgene Schönheit wertzuschätzen.

Besondere winterharte Pflanzen für Ihren Garten

Wer seinen Garten das ganze Jahr über attraktiv gestalten möchte, sollte sich mit besonderen winterharten Pflanzen beschäftigen. Diese robusten Schönheiten trotzen nicht nur Frost und Schnee, sondern bringen auch exotisches Flair in heimische Gefilde.

Exotisch anmutende frostharte Arten

Ein Stück Südamerika oder Asien im eigenen Garten - mit frostharten exotischen Pflanzen ist das möglich! Das Pampasgras (Cortaderia selloana) beispielsweise stammt ursprünglich aus Südamerika, gedeiht aber auch in unseren Breiten prächtig. Mit seinen imposanten, bis zu 3 Meter hohen Blütenständen ist es ein echter Blickfang. Achten Sie bei der Pflanzung auf einen sonnigen Standort und guten Winterschutz für die Wurzeln.

Eine weitere Überraschung im Wintergarten ist die winterharte Bananenstaude (Musa basjoo). Obwohl sie aus Japan stammt, hält sie Temperaturen bis -15°C stand. Im Sommer wächst sie schnell und bildet große, tropisch anmutende Blätter. Im Winter sollten Sie den Stamm mit Vlies oder Stroh schützen.

Winterharte Kletterpflanzen für vertikale Akzente

Kletterpflanzen sind vielseitig im Garten einsetzbar. Sie begrünen Zäune, Pergolen oder Hauswände und schaffen so zusätzliche grüne Flächen. Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) zum Beispiel blüht von Dezember bis April und bringt mit seinen leuchtend gelben Blüten Farbe in den Wintergarten. Er ist nicht nur frosthart, sondern auch pflegeleicht und wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten.

Die Clematis, auch Waldrebe genannt, ist eine weitere winterharte Kletterpflanze, die in keinem Garten fehlen sollte. Es gibt viele Sorten, die zu verschiedenen Jahreszeiten blühen. Die Clematis 'The President' beispielsweise blüht von Mai bis September und überzeugt mit großen, violettblauen Blüten. Im Winter zieht sie sich zurück, treibt aber im Frühjahr zuverlässig wieder aus.

Duftende winterharte Pflanzen

An einem kalten Wintertag durch den Garten gehen und plötzlich einen zarten Duft wahrnehmen - duftende winterharte Pflanzen können die Stimmung in der dunklen Jahreszeit heben. Der Winterschneeball (Viburnum x bodnantense) beispielsweise verströmt von November bis März einen angenehmen Duft. Seine zartrosa Blüten erscheinen an den noch kahlen Zweigen und trotzen selbst Schnee und Eis.

Die Zaubernuss (Hamamelis) ist ein weiterer Duftspender im Wintergarten. Je nach Sorte blüht sie von Dezember bis März mit spinnenartigen gelben, orangen oder roten Blüten. Ihr süßlicher Duft ist besonders an milden Wintertagen wahrnehmbar. Pflanzen Sie die Zaubernuss an einen geschützten, halbschattigen Standort.

Nachhaltigkeit und Ökologie im Wintergarten

Winterharte Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Ökologie unserer Gärten.

Bedeutung winterharter Pflanzen für Insekten und Vögel

Viele winterharte Pflanzen bieten Insekten und Vögeln auch in der kalten Jahreszeit Nahrung und Unterschlupf. Die Fruchtstände von Gräsern wie dem Pampasgras oder der Chinaschilf (Miscanthus) sind bei Vögeln sehr beliebt. Sie picken die Samen heraus oder nutzen das dichte Blattwerk als Versteck.

Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum oder Eibe bieten Vögeln Schutz vor Wind und Wetter. Insekten überwintern oft in hohlen Pflanzenstängeln oder unter der Rinde von Bäumen und Sträuchern. Lassen Sie daher abgestorbene Pflanzenteile über den Winter stehen, anstatt sie komplett zurückzuschneiden.

Wassersparende winterharte Arten

In Zeiten des Klimawandels gewinnen wassersparende Pflanzen an Bedeutung. Viele winterharte Pflanzen sind von Natur aus genügsam und kommen mit wenig Wasser aus. Der Lavendel (Lavandula angustifolia) beispielsweise stammt aus dem Mittelmeerraum und ist nicht nur frosthart, sondern auch trockenheitsresistent. Auch Fetthenne (Sedum) und Hauswurz (Sempervivum) speichern Wasser in ihren fleischigen Blättern und überstehen so problemlos Trockenperioden.

Heimische vs. exotische winterharte Pflanzen

Bei der Gestaltung eines nachhaltigen Wintergartens stellt sich oft die Frage: Heimisch oder exotisch? Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Heimische Pflanzen sind gut an unser Klima angepasst und bieten einheimischen Tieren optimale Lebensbedingungen. Die Kornelkirsche (Cornus mas) beispielsweise blüht schon im Februar und bietet Bienen eine frühe Nahrungsquelle.

Exotische winterharte Pflanzen können dagegen neue Akzente setzen und den Garten bereichern. Wichtig ist, dass sie nicht invasiv sind und einheimische Arten nicht verdrängen. Der Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri) zum Beispiel stammt aus China, ist aber bei uns nicht invasiv und erfreut mit seinen leuchtend violetten Beeren im Winter.

Ein Garten für alle Jahreszeiten

Winterharte Zierpflanzen sind vielseitig im Garten einsetzbar. Sie trotzen nicht nur Frost und Schnee, sondern bereichern unsere Gärten das ganze Jahr über. Von exotisch anmutenden Gräsern über duftende Blütengehölze bis hin zu immergrünen Kletterern - die Auswahl ist groß. Dabei leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Ökologie, indem sie Insekten und Vögeln Nahrung und Unterschlupf bieten.

Bei der Planung Ihres Wintergartens sollten Sie auf eine ausgewogene Mischung aus heimischen und exotischen Arten achten. Kombinieren Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten, sodass zu jeder Jahreszeit etwas blüht. Vergessen Sie auch die Strukturgeber nicht: Gräser, immergrüne Gehölze und Stauden mit interessanten Samenständen sorgen auch im Winter für Abwechslung.

Mit der richtigen Auswahl und Pflege winterharter Zierpflanzen schaffen Sie einen Garten, der Sie das ganze Jahr über erfreut - vom ersten Winterjasmin im Dezember bis zur letzten Asternblüte im Herbst. Lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren und gestalten Sie Ihren ganz persönlichen Wintergarten!

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