Witwenblumen: Vielfalt und Pflege im Garten

Witwenblumen: Ein Fest der Vielfalt im Garten

Witwenblumen sind wahre Schmuckstücke, die unsere Gärten nicht nur mit ihrer Schönheit, sondern auch mit ihrer ökologischen Bedeutung bereichern. Lassen Sie uns gemeinsam die faszinierende Welt dieser pflegeleichten Stauden erkunden.

Witwenblumen auf einen Blick

  • Gehören botanisch zur Gattung Knautia
  • Unverzichtbar für naturnahe Gärten und Insekten
  • Vielfältige Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften
  • Pflegeleicht und langanhaltende Blütezeit

Entdecken Sie die Welt der Witwenblumen

Herkunft und botanische Einordnung

Witwenblumen, die zur Gattung Knautia gehören, sind faszinierende Stauden mit Wurzeln in Europa und Westasien. Sie zählen zur Familie der Kardengewächse (Dipsacaceae) und sind eng mit den Skabiosen verwandt. Die Gattung umfasst etwa 60 Arten, von denen einige in unseren Gärten besonders beliebt sind.

Ein Segen für naturnahe Gärten

In naturnahen Gärten spielen Witwenblumen eine Schlüsselrolle. Ihre nektarreichen Blüten sind ein wahrer Magnet für zahlreiche Insekten und tragen so maßgeblich zur Biodiversität bei. Besonders Schmetterlinge und Wildbienen profitieren von diesen wunderbaren Pflanzen. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie ein einzelner Witwenblumenstrauch an einem sonnigen Sommertag von einer erstaunlichen Vielfalt an Insekten besucht wurde - ein wahres Naturschauspiel!

Charakteristische Merkmale und Wuchsform

Witwenblumen bestechen durch ihre charakteristischen, meist in Lila- oder Rosatönen gehaltenen Blütenköpfe, die sich auf langen Stielen über dem Laub erheben. Die Blüten setzen sich aus vielen kleinen Einzelblüten zusammen und bilden einen flachen oder leicht gewölbten Blütenkopf. Die oft fiederteiligen Blätter formen eine lockere Rosette am Boden. Je nach Art können Witwenblumen beachtliche Wuchshöhen zwischen 30 und 120 cm erreichen - eine beeindruckende Erscheinung im Garten.

Faszinierende Witwenblumenarten im Detail

Die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)

Ein Augenschmaus in Lila-Blau

Die Acker-Witwenblume ist wohl eine der bekanntesten Arten ihrer Gattung. Mit einer Wuchshöhe von 30 bis 80 cm und einer Blütezeit von Juni bis September ist sie ein wahrer Dauerblüher. Ihre lila-blauen Blütenköpfe mit einem Durchmesser von 3 bis 4 cm sind ein echter Blickfang. Die länglichen, oft fiederspaltigen Blätter verleihen der Pflanze zusätzlichen Charme.

Wo sie sich am wohlsten fühlt

Wie ihr Name schon verrät, fühlt sich die Acker-Witwenblume auf Wiesen, an Wegrändern und auf Brachflächen besonders wohl. Sie bevorzugt nährstoffarme, kalkhaltige Böden und gedeiht prächtig an sonnigen bis halbschattigen Standorten.

Einsatzmöglichkeiten im Garten

Im Garten ist die Acker-Witwenblume ein wahrer Allrounder. Sie eignet sich hervorragend für naturnahe Bereiche, Wildblumenwiesen und Staudenbeete. Eine wunderbare Kombination ergibt sich mit anderen Wiesenblumen wie Margeriten, Glockenblumen oder Schafgarbe. Dank ihrer langen Blütezeit ist sie über den gesamten Sommer hinweg eine verlässliche Nahrungsquelle für Insekten - ein echter Gewinn für jeden naturnahen Garten!

Die Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica)

Eine Schönheit mit besonderen Merkmalen

Die Mazedonische Witwenblume hat in den letzten Jahren zurecht an Beliebtheit gewonnen. Mit einer Höhe von etwa 60 bis 80 cm bildet sie dichte, buschige Horste, die jedem Garten Struktur verleihen. Ihre beeindruckende Blütezeit von Juni bis Oktober macht sie zu einer der ausdauerndsten Witwenblumenarten - ein wahrer Langzeitblüher!

Ein Feuerwerk der Farben

Die Blütenköpfe der Mazedonischen Witwenblume sind zwar etwas kleiner als die ihrer Verwandten, der Acker-Witwenblume, dafür aber umso intensiver in der Farbe. Sie leuchten in einem satten Purpurrot bis Weinrot und setzen sich damit eindrucksvoll von vielen anderen Gartenstauden ab. Für Liebhaber sanfterer Töne gibt es auch Sorten mit rosa oder weißen Blüten - eine Vielfalt, die keine Wünsche offenlässt.

Vielseitig einsetzbar in Garten und auf Balkon

Die Mazedonische Witwenblume ist ein wahres Multitalent im Garten. Sie macht sich hervorragend in Staudenrabatten, wo sie mit Gräsern und anderen Sommerblühern eine harmonische Einheit bildet. Auch für Kübel und Balkonkästen ist sie bestens geeignet, vorausgesetzt, diese bieten genügend Platz. Ich habe sie in meinem Garten in einer sonnigen Ecke angesiedelt, wo sie Jahr für Jahr zuverlässig blüht und eine wahre Schmetterlingsparade anzieht - ein bezaubernder Anblick!

Witwenblumen sind nicht nur wunderschöne Gartenstauden, sondern auch ökologisch äußerst wertvoll. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort bereichern sie jeden Garten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Ob als Solitärpflanze oder in Gruppen - Witwenblumen sind eine Bereicherung für jeden naturnahen Garten und ein Fest für die Sinne.

Standortansprüche und Bodenvorbereitung für Witwenblumen

Ideale Lichtverhältnisse

Witwenblumen sind echte Sonnenanbeter, sie gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Für ein üppiges Blütenmeer sollten sie täglich mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung genießen. In besonders warmen Regionen können sie von einem Hauch Schatten am Nachmittag profitieren. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Witwenblumen an einem leicht geschützten Ort geradezu aufblühen - es ist erstaunlich, welchen Unterschied der richtige Standort machen kann!

Bodenanforderungen

Wenn es um den Boden geht, sind Witwenblumen nicht allzu wählerisch, aber sie haben durchaus ihre Vorlieben. Sie mögen es durchlässig, humusreich und nährstoffreich, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Schwere, staunasse Böden sind hingegen ein No-Go und können zu Wurzelfäule führen. In meinem Garten hatte ich anfangs mit lehmigerem Boden zu kämpfen. Nach einer Verbesserung mit Sand und Kompost sieht man den Witwenblumen förmlich an, wie wohl sie sich fühlen.

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Bevor die Witwenblumen einziehen, sollte man dem Boden etwas Aufmerksamkeit schenken. Eine Lockerung von etwa 30 cm Tiefe wirkt wahre Wunder. Reichlich Kompost oder gut verrotteter Mist verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefern auch wichtige Nährstoffe. Bei schweren Böden kann etwas Sand die Drainage verbessern - Ihre Witwenblumen werden es Ihnen danken! Eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter als Startdünger gibt den Pflanzen einen extra Schub.

Aussaat und Pflanzung von Witwenblumen

Direktsaat im Freiland

Für alle, die es kaum erwarten können: Ab April, wenn Jack Frost sich endgültig verabschiedet hat, können Sie mit der Direktsaat loslegen. Säen Sie die Samen dünn in Reihen mit etwa 30 cm Abstand. Da Witwenblumen Lichtkeimer sind, sollten Sie die Samen nur hauchdünn mit Erde bedecken. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, und nach 2-3 Wochen werden Sie mit den ersten zarten Keimlingen belohnt.

Vorkultur und Auspflanzen

Für die Ungeduldigen unter uns gibt es die Möglichkeit der Vorkultur. Ab März können Sie in Töpfen oder Aussaatschalen vorziehen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Aussaaterde - zu viele Nährstoffe verwöhnen die Jungpflanzen nur unnötig. Nach etwa 6-8 Wochen sind die kleinen Pflänzchen bereit für ihr neues Zuhause im Garten. Denken Sie daran, sie vorher langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen - ein abrupter Umzug könnte sie schockieren.

Optimaler Pflanzabstand

Beim Pflanzen der Witwenblumen gilt: Nah beieinander, aber nicht zu dicht! Ein Abstand von 30-40 cm ist in der Regel ideal. Größere Sorten brauchen eventuell bis zu 50 cm Platz. Zu eng gepflanzt, steigt das Risiko für Pilzkrankheiten, und die Pflanzen schwächen sich gegenseitig. In meinem Garten hat sich ein Abstand von 35 cm bewährt - so können sich die Witwenblumen prächtig entfalten, ohne sich ins Gehege zu kommen.

Geeignete Pflanzzeit

Der Frühsommer, von Mitte Mai bis Ende Juni, ist die Idealzeit zum Pflanzen vorgezogener Witwenblumen. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich vor der Blüte zu etablieren. Wer im Herbst pflanzen möchte, sollte dies spätestens sechs Wochen vor dem ersten Frost tun. Die Wurzeln brauchen Zeit zum Anwachsen, bevor der Winter Einzug hält.

Pflege von Witwenblumen

Bewässerung

Witwenblumen sind keine Wasserschlucker, aber sie schätzen regelmäßige, moderate Bewässerung. Gießen Sie gründlich, aber lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben ruhig etwas abtrocknen. In Trockenperioden, besonders bei Jungpflanzen, ist häufigeres Gießen angesagt. Staunässe ist jedoch ein absolutes Tabu - sie kann zu Wurzelfäule führen. Ein Tipp aus der Praxis: Eine Mulchschicht um die Pflanzen hält die Feuchtigkeit im Boden und spart Gießarbeit.

Düngung

Auch wenn Witwenblumen keine Vielfraße sind, freuen sie sich über regelmäßige Nährstoffgaben für eine üppige Blütenpracht. Im Frühjahr eine Handvoll Kompost oder gut verrotteten Mist pro Pflanze - das ist schon die halbe Miete. Während der Hauptwachstumszeit können Sie alle 4-6 Wochen mit organischem Flüssigdünger nachhelfen. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten, besonders Stickstoff, fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung bremsen.

Rückschnitt und Teilung

Regelmäßiger Rückschnitt hält Ihre Witwenblumen in Topform und fördert die Blütenbildung. Entfernen Sie verblühte Köpfe, um die Pflanze zur Nachblüte anzuregen. Nach der Hauptblüte können Sie die Pflanzen um etwa ein Drittel zurückschneiden - oft werden Sie mit einer zweiten Blüte im Spätsommer belohnt. Alle 3-4 Jahre sollten Sie die Pflanzen im Frühjahr oder Herbst teilen. Das verjüngt sie und beugt kahlen Stellen in der Mitte vor.

Überwinterung

Die meisten Witwenblumen sind ziemlich hart im Nehmen und überstehen Temperaturen bis etwa -20°C. In Regionen mit besonders strengen Wintern ist ein bisschen Fürsorge trotzdem angebracht. Schneiden Sie die Pflanzen nach dem ersten Frost bodennah zurück und decken Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig ab. Topfkulturen sollten Sie an einen geschützten Ort stellen oder in Vlies einpacken. Im Frühjahr entfernen Sie den Winterschutz nach und nach, um die Pflanzen langsam an die wärmeren Temperaturen zu gewöhnen. So starten Ihre Witwenblumen kraftvoll in die neue Saison!

Vielseitige Verwendung von Witwenblumen im Garten

Die Möglichkeiten, Witwenblumen im Garten einzusetzen, sind wirklich beeindruckend. Ihre zarten Blüten und das filigrane Laub machen sie zu einem wahren Allrounder in der Gartengestaltung.

Als Beeteinfassung

Witwenblumen eignen sich hervorragend als Beeteinfassung. Ihre kompakte Wuchsform und lange Blütezeit schaffen einen wunderbaren Rahmen für größere Stauden oder Sommerblumen. Entlang von Wegen oder als Abgrenzung zwischen Rasen und Beet entfalten sie ihre volle Pracht.

In Staudenrabatten

In Staudenrabatten bringen Witwenblumen eine Leichtigkeit und Farbenpracht, die ihresgleichen sucht. Sie harmonieren besonders gut mit anderen Stauden wie Katzenminze, Frauenmantel oder Storchschnabel. Ihre filigranen Blüten bilden einen faszinierenden Kontrast zu großblättrigen Pflanzen - ein echter Hingucker!

Für Wildblumenwiesen

Witwenblumen sind ein Segen für naturnahe Wildblumenwiesen. Besonders die heimische Acker-Witwenblume passt perfekt in dieses Konzept. Sie lockt zahlreiche Insekten an und fördert die Biodiversität in beeindruckender Weise.

In Kübeln und Balkonkästen

Selbst Balkongärtner müssen nicht auf die Schönheit der Witwenblumen verzichten. In Kübeln oder Balkonkästen gepflanzt, sorgen sie monatelang für ein Farbenspiel auf Terrasse oder Balkon. Wichtig ist hierbei eine gute Drainage - Witwenblumen mögen es zwar feucht, aber Staunässe ist ihr Kryptonit.

Kombinationen mit anderen Pflanzen

Die richtige Kombination mit anderen Pflanzen lässt Witwenblumen erst richtig zur Geltung kommen. Hier einige Vorschläge für harmonische Pflanzpartner, die ich in meinem Garten erfolgreich getestet habe:

Passende Stauden

Witwenblumen harmonieren wunderbar mit anderen Stauden. Besonders schöne Kombinationen ergeben sich mit:

  • Katzenminze (Nepeta)
  • Frauenmantel (Alchemilla mollis)
  • Storchschnabel (Geranium)
  • Salbei (Salvia)
  • Schafgarbe (Achillea)

Diese Kombinationen erzeugen ein natürliches, fast malerisches Bild im Garten.

Gräser als Begleiter

Gräser sind fantastische Begleiter für Witwenblumen. Sie bringen Struktur und eine gewisse Dynamik ins Beet. Besonders gut eignen sich:

  • Federgras (Stipa)
  • Lampenputzergras (Pennisetum)
  • Seggen (Carex)

Die zarten Blüten der Witwenblumen bilden einen reizvollen Kontrast zu den Gräsern - ein wahrer Augenschmaus!

Einjährige Sommerblumen

Für zusätzliche Farbtupfer können einjährige Sommerblumen zwischen die Witwenblumen gepflanzt werden. Besonders gut passen:

  • Kornblumen
  • Ringelblumen
  • Cosmeen
  • Zinnien

Diese Kombinationen sorgen für ein lebendiges Beet über die gesamte Saison und lassen das Herz jedes Gartenliebhabers höher schlagen.

Witwenblumen als Insektenmagnet

Witwenblumen sind nicht nur für uns Menschen ein Blickfang, sondern auch für zahlreiche Insekten. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Biodiversität im Garten und sind wahre Alleskönner in Sachen Naturschutz.

Bedeutung für Bienen und Hummeln

Die nektarreichen Blüten der Witwenblumen sind ein wahres Festmahl für Bienen und Hummeln. Besonders die heimische Acker-Witwenblume scheint eine Art Stammkneipe für Wildbienen zu sein. Die langen Blütezeiten von Juni bis September machen Witwenblumen zu einer verlässlichen Futterquelle für diese fleißigen Bestäuber.

Anziehungskraft auf Schmetterlinge

Auch Schmetterlinge können den Witwenblumen kaum widerstehen. Die flachen Blütenköpfe bieten ihnen perfekte Landeplätze und leichten Zugang zum Nektar. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und verschiedene Bläulingsarten die Blüten umschwirren.

Förderung der Biodiversität

Durch ihre Anziehungskraft auf verschiedene Insektenarten tragen Witwenblumen maßgeblich zur Förderung der Biodiversität im Garten bei. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für eine Vielzahl von Kleinlebewesen und sind in naturnahen Gärten schlichtweg unverzichtbar.

In meinem eigenen Garten habe ich einen Bereich mit verschiedenen Witwenblumenarten angelegt. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend, das rege Treiben der Insekten an den Blüten zu beobachten. Fast könnte man meinen, man hätte eine kleine Insektendisco eröffnet!

Witwenblumen sind also weit mehr als nur hübsche Gartenpflanzen. Sie erfüllen eine wichtige ökologische Funktion und sind wahre Multitalente im naturnahen Garten. Wer Witwenblumen pflanzt, tut nicht nur sich selbst, sondern auch der Natur etwas Gutes. Also, worauf warten Sie noch? Lassen Sie Ihren Garten summen und brummen mit diesen wunderbaren Pflanzen!

Vermehrung von Witwenblumen: Eine spannende Herausforderung für Gartenfreunde

Witwenblumen sind wahre Verwandlungskünstler, wenn es um ihre Vermehrung geht. Je nach Sorte und persönlicher Vorliebe können wir verschiedene Methoden anwenden, um mehr von diesen bezaubernden Pflanzen in unseren Gärten zu haben.

Aussaat: Der natürliche Weg

Die Aussaat ist wohl der ursprünglichste und kostengünstigste Weg, um neue Witwenblumen zu gewinnen. Im Frühjahr, wenn die Natur erwacht, können wir die Samen direkt ins Freiland säen. Wichtig dabei: Der Boden sollte gut vorbereitet und feucht sein. Da Witwenblumen Lichtkeimer sind, bedecken wir die Samen nur hauchzart mit Erde. Mit etwas Glück und den richtigen Bedingungen zeigen sich nach etwa zwei Wochen die ersten zarten Keimlinge. Für Ungeduldige unter uns gibt es auch die Möglichkeit, in Anzuchtschalen vorzuziehen und später umzupflanzen.

Teilung: Aus alt mach neu

Ältere Witwenblumen-Horste lassen sich im Frühjahr oder Herbst wunderbar teilen. Wir graben die Pflanze vorsichtig aus und trennen sie mit einem scharfen Spaten oder Messer. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Die geteilten Pflanzen pflanzen wir sofort wieder ein und gießen sie gut an. Diese Methode hat sich besonders bei etablierten Sorten bewährt und ist eine tolle Möglichkeit, den Bestand zu vergrößern.

Stecklinge: Für Experimentierfreudige

Die Vermehrung über Stecklinge eignet sich besonders gut für spezielle Sorten. Im Frühsommer schneiden wir 10-15 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab und entfernen die unteren Blätter. Diese Stecklinge stecken wir in ein Gemisch aus Sand und Torfmull und halten sie feucht. Nach etwa drei Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Danach können wir sie in Töpfe oder direkt ins Beet pflanzen. Ein spannender Prozess, der etwas Geduld erfordert, aber oft mit Erfolg belohnt wird.

Krankheiten und Schädlinge: Keine Panik, aber Vorsicht

Witwenblumen sind zwar relativ robust, können aber manchmal von Problemen heimgesucht werden. Hier ein paar Tipps, wie wir damit umgehen können:

Typische Herausforderungen

Zu den häufigsten Krankheiten zählen Mehltau und Rostpilze. Mehltau zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern, während Rost braune Flecken verursacht. Blattläuse können Pflanzensäfte saugen und Blätter verformen. In nassen Jahren können Schnecken junge Pflanzen schädigen. Aber keine Sorge, mit den richtigen Maßnahmen bekommen wir das in den Griff!

Vorbeugung ist die halbe Miete

Für gesunde Pflanzen sind optimale Wachstumsbedingungen das A und O: ein sonniger Standort, gute Bodendurchlüftung und ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen. Regelmäßiges Entfernen von welken Blüten und kranken Pflanzenteilen beugt Infektionen vor. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger.

Biologische Bekämpfung: Natur hilft Natur

Bei Befall sollten wir zunächst auf biologische Methoden setzen. Gegen Blattläuse helfen Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen. Manchmal reicht auch schon ein kräftiger Wasserstrahl, um die Läuse abzuspülen. Bei Mehltau kann eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Backpulverlösung wahre Wunder wirken. Und gegen Schnecken haben sich Bierfallen oder Schneckenkorn auf Eisenphosphatbasis bewährt.

Besondere Sorten und Züchtungen: Die Vielfalt entdecken

Die Welt der Witwenblumen ist faszinierend vielfältig. Züchter haben im Laufe der Zeit viele interessante Sorten entwickelt, die sich durch Blütenfarbe, Wuchsform oder besondere Eigenschaften auszeichnen.

Kompakte Schönheiten für kleine Gärten

Für Balkone oder kleine Beete gibt es wunderbare kompakte Sorten. Die 'Knautia macedonica Mars Midget' wird nur etwa 40 cm hoch und bildet dichte Blütenkissen. Die Sorte 'Thunder and Lightning' bleibt mit 50 cm Höhe relativ niedrig und überrascht mit panaschierter Belaubung - ein echter Hingucker!

Ein Feuerwerk der Farben

Neben den klassischen roten und violetten Blüten gibt es Sorten in anderen bezaubernden Farbtönen. Die 'Melton Pastels' bietet eine traumhafte Mischung aus zartrosa, weißen und hellvioletten Blüten. Wer es kräftig mag, für den ist die 'Red Knight' mit ihren leuchtend roten Blüten genau das Richtige.

Üppige Schönheiten mit gefüllten Blüten

Einige neuere Züchtungen überraschen mit gefüllten Blüten, die besonders üppig wirken. Die Sorte 'Burgundy Bonnet' hat dunkelrote, gefüllte Blüten und wird etwa 60 cm hoch. Sie eignet sich hervorragend als Schnittblume und macht in Staudenbeeten eine prächtige Figur.

Witwenblumen: Vielseitige Schönheiten für jeden Garten

Witwenblumen sind wahre Allrounder im Garten. Sie erfreuen uns mit ihrer langen Blütezeit von Juni bis in den Herbst und sind ein Magnet für zahlreiche Insekten. Ob in Beeteinfassungen, Staudenrabatten oder naturnahen Gärten - Witwenblumen fühlen sich überall wohl. Mit der richtigen Pflege und Vermehrung belohnen sie uns Jahr für Jahr mit ihrer Pracht. Die große Sortenvielfalt bietet für jeden Geschmack und Gartenstil die passende Witwenblume. Diese robusten Stauden sind nicht nur eine Augenweide in unseren Gärten, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität. Ein Garten ohne Witwenblumen? Für mich kaum vorstellbar!

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