Zierkürbisse ernten und lagern: So geht's

Zierkürbisse: Herbstliche Pracht für Garten und Dekoration

Zierkürbisse sind wahre Farbtupfer des Herbstes, die unsere Gärten und Wohnräume zum Strahlen bringen. Obwohl sie nicht für den Verzehr geeignet sind, faszinieren sie durch ihre erstaunliche Vielfalt an Formen und Farben.

Herbstliche Highlights: Das Wichtigste zu Zierkürbissen

  • Eine beeindruckende Palette an Formen und Farben für dekorative Zwecke
  • Aufgrund ihrer Bitterstoffe nicht zum Verzehr geeignet
  • Die Ernte beginnt ab September, bei richtiger Lagerung lange haltbar
  • Gedeihen am besten an sonnigen Standorten mit nährstoffreichen Böden
  • Perfekt für herbstliche Dekorationen drinnen und draußen

Was sind Zierkürbisse?

Zierkürbisse, die zur Gattung Cucurbita gehören, sind eng mit den essbaren Kürbissen verwandt. Im Gegensatz zu ihren schmackhaften Cousins werden sie jedoch ausschließlich zu Dekorationszwecken angebaut. Ihre beeindruckende Vielfalt an Formen, Größen und Farben macht sie zu beliebten Herbstdekorationen.

Diese farbenfrohen Früchte haben ihre Wurzeln in Mittel- und Südamerika und haben sich im Laufe der Jahrhunderte zu wahren Schmuckstücken entwickelt. Von winzigen, apfelgroßen Exemplaren bis hin zu imposanten Riesenkürbissen gibt es eine beeindruckende Bandbreite an Sorten zu entdecken.

Bedeutung als Herbstdekoration

Zierkürbisse haben sich als unverzichtbares Element der herbstlichen Dekoration etabliert. Ihre Beliebtheit lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:

  • Natürliche Farbenpracht: Die Palette reicht von leuchtendem Orange über Gelb und Grün bis hin zu Weiß und sogar Blau.
  • Vielfältige Formen: Von klassisch rund über birnenförmig bis hin zu skurril gewarzten Oberflächen ist alles vertreten.
  • Lange Haltbarkeit: Bei richtiger Lagerung können Zierkürbisse monatelang dekorativ bleiben.
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten: Sie eignen sich hervorragend für Tischdekorationen, Türkränze, Fensterbänke und als Gartendeko.

Ich erinnere mich noch lebhaft an meine erste Begegnung mit Zierkürbissen auf einem Herbstmarkt. Die schier unendliche Vielfalt hat mich sofort in ihren Bann gezogen, und seitdem sind sie ein fester Bestandteil meiner jährlichen Herbstdekoration.

Unterschiede zu Speisekürbissen

Obwohl Zierkürbisse auf den ersten Blick ihren essbaren Verwandten ähneln, gibt es einige wichtige Unterschiede:

  • Nicht zum Verzehr geeignet: Zierkürbisse enthalten Bitterstoffe, die sie ungenießbar und in manchen Fällen sogar giftig machen.
  • Dünnere Schale: Im Vergleich zu Speisekürbissen haben Zierkürbisse oft eine dünnere, empfindlichere Schale.
  • Geringerer Wassergehalt: Dies trägt zu ihrer längeren Haltbarkeit bei.
  • Züchtung auf Optik: Bei Zierkürbissen steht das Aussehen im Vordergrund, nicht der Geschmack oder Nährwert.

Es ist äußerst wichtig, Zier- und Speisekürbisse strikt zu trennen, um Verwechslungen zu vermeiden. In meinem Garten baue ich sie in getrennten Bereichen an, um Kreuzbefruchtungen zu verhindern und die Sortenreinheit zu bewahren.

Anbau von Zierkürbissen

Geeignete Standorte

Zierkürbisse sind recht anspruchsvolle Pflanzen, was ihren Standort betrifft. Für ein optimales Wachstum benötigen sie:

  • Sonnige Lage: Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Windgeschützter Platz: Starke Winde können die rankenden Pflanzen beschädigen
  • Ausreichend Platz: Je nach Sorte 1-4 m² pro Pflanze
  • Gute Drainage: Staunässe sollte unbedingt vermieden werden

In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit einem Platz an der Südseite einer Mauer gemacht. Dort genießen die Pflanzen nicht nur reichlich Wärme, sondern sind auch gut geschützt.

Bodenvorbereitung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg beim Anbau von Zierkürbissen:

  • Lockern Sie den Boden 30-40 cm tief
  • Entfernen Sie sorgfältig Steine und Wurzelreste
  • Arbeiten Sie reichlich reifen Kompost ein
  • Bei schweren Böden: Mischen Sie Sand unter, um die Drainage zu verbessern
  • Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5

Ich bereite meine Kürbisbeete schon im Herbst vor und decke sie mit einer dicken Schicht Mulch ab. So ist der Boden im Frühjahr perfekt vorbereitet und die Pflanzen können optimal starten.

Aussaat und Pflanzzeit

Die Aussaat von Zierkürbissen erfolgt entweder direkt ins Freiland oder als Vorkultur:

  • Direktsaat: Ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind
  • Vorkultur: Ab April in Töpfen, Auspflanzung nach den Eisheiligen
  • Saattiefe: 2-3 cm
  • Abstand: 80-100 cm zwischen den Pflanzen, 150-200 cm zwischen den Reihen

Bei der Vorkultur habe ich ausgezeichnete Erfahrungen mit selbstgemachten Aussaattöpfen aus Zeitungspapier gemacht. Diese können direkt mit eingepflanzt werden und zersetzen sich im Boden, was den Wurzeln zusätzlichen Raum zum Wachsen gibt.

Pflegetipps während der Wachstumsphase

Zierkürbisse benötigen während ihres Wachstums einige Aufmerksamkeit:

  • Regelmäßiges Gießen: Besonders in Trockenperioden und während der Fruchtbildung
  • Mulchen: Hält Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut
  • Düngung: Alle 3-4 Wochen mit organischem Dünger nachdüngen
  • Rankhilfen: Bei kletternden Sorten Stangen oder Gitter anbieten
  • Fruchtausdünnung: Bei zu vielen Ansätzen einige entfernen, um größere Früchte zu erhalten

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Legen Sie die Ranken gelegentlich vorsichtig um, damit sie nicht an einer Stelle wurzeln. So bleiben die Pflanzen beweglich und Sie können die Früchte besser platzieren, was nicht nur die Ernte erleichtert, sondern auch ein gleichmäßigeres Wachstum fördert.

Ernte der Zierkürbisse

Optimaler Erntezeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist entscheidend für die Haltbarkeit der Zierkürbisse:

  • Ab September, wenn die Früchte ihre volle Färbung erreicht haben
  • Stiel sollte verholzt und trocken sein
  • Klopfprobe: Reife Kürbisse klingen hohl
  • Schale sollte hart sein und nicht mehr mit dem Fingernagel einzuritzen sein

In meinem Garten beginne ich meist Mitte September mit der Ernte und hole die letzten Nachzügler vor dem ersten Frost herein. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich die Farben in den letzten Wochen vor der Ernte noch intensivieren.

Anzeichen der Reife

Neben dem Erntezeitpunkt gibt es weitere Indikatoren für die Reife:

  • Blätter beginnen zu vergilben und abzusterben
  • Fruchtstiel verfärbt sich braun und trocknet ein
  • Fruchtfarbe ist intensiv und gleichmäßig
  • Bei manchen Sorten bildet sich eine Wachsschicht auf der Schale

Ein Trick, den ich von einer erfahrenen Gärtnerin gelernt habe: Drücken Sie vorsichtig mit dem Daumennagel auf die Schale. Bleibt kein Abdruck zurück, ist der Kürbis reif. Diese Methode hat sich bei mir als äußerst zuverlässig erwiesen.

Richtige Erntetechnik

Um die Zierkürbisse unbeschädigt zu ernten und ihre Haltbarkeit zu maximieren, beachten Sie folgende Punkte:

  • Verwenden Sie eine scharfe, saubere Gartenschere oder ein Messer
  • Schneiden Sie den Stiel etwa 5-10 cm lang ab
  • Vermeiden Sie es, die Früchte am Stiel zu tragen, um Abrisse zu verhindern
  • Behandeln Sie die Kürbisse vorsichtig, um Druckstellen zu vermeiden

Ich habe mir angewöhnt, die Kürbisse direkt nach der Ernte mit einem weichen Tuch abzuwischen, um Schmutz und potenzielle Krankheitserreger zu entfernen. Das mag zwar etwas zeitaufwendig sein, zahlt sich aber durch eine längere Haltbarkeit aus.

Vorsichtsmaßnahmen beim Ernten

Bei der Ernte von Zierkürbissen sollten einige Sicherheitsaspekte beachtet werden:

  • Tragen Sie Handschuhe, da manche Sorten raue oder stachelige Stiele haben
  • Achten Sie auf Ihre Rückengesundheit bei größeren Kürbissen – heben Sie aus den Knien
  • Ernten Sie nicht bei nassem Wetter, um die Verbreitung von Pilzkrankheiten zu vermeiden
  • Entfernen Sie kranke oder beschädigte Früchte sofort vom Feld

Ein persönlicher Rat aus meiner langjährigen Erfahrung: Ich halte immer einen Korb oder eine flache Kiste bereit, um die geernteten Kürbisse sicher zu transportieren. So vermeidet man Beschädigungen und hat die Hände frei für die weitere Ernte. Außerdem empfehle ich, die Ernte auf mehrere Tage zu verteilen, wenn möglich. Das schont nicht nur den Rücken, sondern gibt einem auch die Möglichkeit, die Reife jedes einzelnen Kürbisses genau zu beurteilen.

Vorbereitung zur Lagerung von Zierkürbissen

Nach der Ernte beginnt eine entscheidende Phase für die Zierkürbisse: die Vorbereitung zur Lagerung. Diese beeinflusst maßgeblich, wie lange wir uns an den farbenfrohen Herbstboten erfreuen können.

Reinigung der Zierkürbisse

Zunächst gilt es, die geernteten Schätze behutsam zu säubern. Mit einer weichen Bürste entfernen Sie vorsichtig Erde und Pflanzenreste. Dabei ist Vorsicht geboten, denn Verletzungen der Schale öffnen Fäulniserregern Tür und Tor. Bei hartnäckigem Schmutz hilft ein leicht feuchtes Tuch. Auf Seife oder andere Reinigungsmittel verzichten wir lieber, um die natürliche Schutzschicht der Kürbisse nicht anzugreifen.

Trocknungsprozess

Nach der Reinigung folgt das Trocknen - ein Schritt, den man nicht unterschätzen sollte. Platzieren Sie die Zierkürbisse an einem warmen, luftigen Ort, idealerweise bei Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Direktes Sonnenlicht sollten Sie vermeiden, da es zu unerwünschten Verfärbungen führen kann. Ein tägliches Drehen der Kürbisse sorgt für gleichmäßiges Trocknen. Je nach Größe und Sorte kann dieser Prozess eine bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Sie erkennen den richtigen Zeitpunkt, wenn die Schale hart und der Stiel vollständig trocken ist.

Aussortieren beschädigter Exemplare

Während der Trocknungsphase lohnt sich ein wachsames Auge. Kontrollieren Sie Ihre Zierkürbisse regelmäßig und sortieren Sie großzügig aus, wenn Sie Anzeichen von Fäulnis, Schimmel oder anderen Schäden entdecken. Selbst kleine Druckstellen oder Risse können sich zu größeren Problemen entwickeln und andere Kürbisse in Mitleidenschaft ziehen. Beschädigte Exemplare eignen sich zwar noch für kurzfristige Dekorationen, sollten aber nicht für die Langzeitlagerung vorgesehen werden.

Richtige Lagerung von Zierkürbissen

Die korrekte Lagerung entscheidet darüber, wie lange Sie sich an Ihrer herbstlichen Dekoration erfreuen können. Mit den richtigen Bedingungen bleiben Ihre Zierkürbisse monatelang attraktiv.

Ideale Lagerbedingungen

Zierkürbisse mögen es kühl, trocken und dunkel. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius, während die Luftfeuchtigkeit 50 bis 70 Prozent nicht übersteigen sollte. Zu hohe Feuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung, während zu trockene Luft die Kürbisse austrocknen lässt. Gute Belüftung ist ebenfalls wichtig, um Feuchtigkeit abzuführen und Schimmelbildung vorzubeugen.

Geeignete Lagerorte

Folgende Orte eignen sich besonders gut zur Lagerung:

  • Kühle Kellerräume
  • Ungeheizte Dachböden
  • Gut belüftete Garagen
  • Speisekammern

Vermeiden Sie Orte mit starken Temperaturschwankungen oder hoher Luftfeuchtigkeit. Die Kürbisse sollten nicht direkt auf dem Boden liegen, sondern auf Regalen oder in Kisten mit ausreichend Luftzirkulation gelagert werden.

Regelmäßige Kontrolle

Auch während der Lagerung ist Wachsamkeit gefragt. Schauen Sie mindestens einmal pro Woche nach Ihren Zierkürbissen und prüfen Sie sie auf Anzeichen von Fäulnis oder Schimmel. Entfernen Sie befallene Exemplare umgehend, um eine Ausbreitung zu verhindern. Ein gelegentliches Drehen der Kürbisse beugt zudem Druckstellen vor.

Typische Lagerdauer verschiedener Sorten

Die Lagerfähigkeit von Zierkürbissen variiert je nach Sorte:

  • Kleine, harte Sorten wie Flaschenkürbisse können oft 6-12 Monate gelagert werden.
  • Mittelgroße Sorten halten in der Regel 3-6 Monate.
  • Große, weichschalige Sorten sind meist nur 2-3 Monate haltbar.

Beachten Sie, dass diese Angaben nur Richtwerte sind. Die tatsächliche Haltbarkeit hängt stark von den individuellen Lagerbedingungen ab.

Verwendung als Dekoration

Zierkürbisse sind wahre Alleskönner in der herbstlichen Dekoration. Ihre Vielfalt an Farben und Formen macht sie zu attraktiven Elementen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.

Innenraumdekoration

Im Innenraum lassen sich Zierkürbisse vielfältig einsetzen:

  • Als Blickfang auf dem Esstisch, einzeln oder in harmonischen Gruppen
  • In Schalen oder Körben als eindrucksvolles Centerpiece
  • Dekorativ arrangiert auf Fensterbänken oder Regalen
  • Als natürliches Element in Herbstkränzen oder -gestecken

Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Achten Sie darauf, die Kürbisse nicht auf empfindlichen Oberflächen zu platzieren, da sie manchmal etwas Feuchtigkeit abgeben können.

Außendekoration

Auch im Außenbereich entfalten Zierkürbisse ihren Charme:

  • Als einladende Dekoration für Haustüren und Eingangsbereiche
  • Kunstvoll in Blumenkästen oder Pflanzgefäßen arrangiert
  • Als Eyecatcher in herbstlichen Gartenszenen
  • Stimmungsvoll auf Treppenstufen oder entlang von Gartenwegen platziert

Bei der Außendekoration empfiehlt es sich, die Kürbisse vor direktem Regen zu schützen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.

Kreative Dekorationsideen

Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf! Hier einige Anregungen:

  • Verwandeln Sie größere Exemplare in einzigartige Vasen für Herbstblumen
  • Gestalten Sie aus geeigneten Sorten stimmungsvolle Laternen
  • Nutzen Sie kleine Zierkürbisse als originelle Namensschilder bei Tischdekorationen
  • Integrieren Sie sie in selbstgemachte Herbstgirlanden
  • Verwenden Sie sie als natürliche Basis für herbstliche Gestecke

Experimentieren Sie mit verschiedenen Arrangements und lassen Sie sich von der Vielfalt der Natur inspirieren.

Kombinationen mit anderen Herbstmaterialien

Zierkürbisse harmonieren wunderbar mit anderen herbstlichen Elementen:

  • Leuchtend bunte Herbstblätter
  • Glänzende Kastanien und Eicheln
  • Filigrane Trockenblumen wie Hortensien oder Gräser
  • Charaktervolle herbstliche Zweige, beispielsweise mit Hagebutten
  • Zartes Moos und Flechten für einen natürlichen Look

Durch die Kombination verschiedener Materialien und Texturen können Sie einzigartige und stimmungsvolle Herbstdekorationen zaubern. Achten Sie dabei auf eine harmonische Farbgebung und spielen Sie mit unterschiedlichen Größen und Formen für ein faszinierendes Gesamtbild.

Mit diesen Anregungen zur Lagerung und Dekoration können Sie das Beste aus Ihren Zierkürbissen herausholen und sich lange an ihrer Schönheit erfreuen. Jeder Kürbis ist ein Unikat mit eigenem Charme - nutzen Sie diese Einzigartigkeit für Ihre ganz persönlichen Dekorationsideen. In meinem Garten habe ich übrigens eine besonders schöne Ecke, in der ich jedes Jahr eine kleine Kürbisausstellung gestalte. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu sehen, wie vielfältig und dekorativ diese Herbstboten sein können.

Herausforderungen und Lösungen beim Zierkürbisanbau

Der Anbau von Zierkürbissen kann durchaus seine Tücken haben. Lassen Sie uns einige der gängigsten Probleme und mögliche Lösungsansätze betrachten:

Wenn Fäulnis und Schimmel zuschlagen

Übermäßige Feuchtigkeit ist oft der Übeltäter bei Fäulnis und Schimmelbildung. Um dem entgegenzuwirken, empfehle ich Folgendes:

  • Gießen Sie die Pflanzen bodennah, nicht von oben
  • Sorgen Sie für ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen, damit die Luft gut zirkulieren kann
  • Seien Sie wachsam und entfernen Sie befallene Früchte umgehend

 

Frostgefahr im Anmarsch

Zierkürbisse und Frost vertragen sich nicht besonders gut. Hier ein paar Schutzmaßnahmen:

  • Bei drohenden Minustemperaturen die Pflanzen mit Vlies abdecken
  • Rechtzeitig vor dem ersten Frost ernten
  • Die Früchte frostfrei einlagern

 

Ungebetene Gäste: Schädlinge

Leider finden nicht nur wir Kürbisse attraktiv. Gegen die häufigsten Plagegeister hilft:

  • Blattläuse lassen sich mit einer Spritzung aus Brennnesselsud vertreiben
  • Gegen Schnecken haben sich Bierfallen oder Schneckenkorn bewährt
  • Bei Mehltaubefall heißt es: befallene Blätter entfernen und Luft an die Pflanzen lassen

 

Wenn Zierkürbisse vorzeitig vertrocknen

Manchmal geben die Früchte zu früh auf. Dagegen können Sie:

  • Regelmäßig gießen, besonders wenn es längere Zeit nicht regnet
  • Den Boden mulchen, um die Feuchtigkeit zu halten
  • Die Früchte ernten, sobald sie ausgewachsen sind

 

Nachhaltiger Umgang mit Zierkürbissen

Nach der Dekosaison müssen Zierkürbisse nicht zwangsläufig im Müll landen. Hier ein paar nachhaltige Ideen:

Ab auf den Kompost

Zierkürbisse eignen sich hervorragend zur Kompostierung. Beachten Sie dabei:

  • Die Kürbisse zerkleinern, das beschleunigt die Zersetzung
  • Mit anderen Gartenabfällen mischen für einen ausgewogenen Kompost
  • Kranke Früchte lieber nicht kompostieren, um Krankheiten nicht zu verbreiten

 

Saatgut für die nächste Saison

So sichern Sie sich Samen für das kommende Jahr:

  • Wählen Sie die schönsten und gesündesten Früchte aus
  • Entnehmen und waschen Sie die Samen gründlich
  • Trocknen Sie sie an einem luftigen Ort
  • Bewahren Sie sie kühl und trocken bis zur nächsten Aussaat auf

 

Kreative Zweitverwendung alter Zierkürbisse

Auch ausgediente Zierkürbisse können noch nützlich sein:

  • Aushöhlen und als originelles Pflanzgefäß verwenden
  • Als natürliche Vogelfutterstelle im Garten aufstellen
  • Für herbstliche Bastelarbeiten mit Kindern nutzen

 

Faszinierende Sortenvielfalt

Die Welt der Zierkürbisse ist unglaublich vielfältig. Hier ein kleiner Einblick in verschiedene Sorten:

Zierliche Minis

Perfekt für Dekorationen in kleinen Räumen:

  • 'Baby Boo': niedliche, weiße Minikürbisse
  • 'Jack Be Little': kleine orangefarbene Hingucker
  • 'Babybell': birnenförmige Früchtchen mit Charme

 

Imposante Riesen

Echte Blickfänge für Garten und Terrasse:

  • 'Türkenbund': mit seiner turbanartigen Form ein echter Hingucker
  • 'Muskatkürbis': beeindruckend groß und gerippt
  • 'Atlantic Giant': kann wahrhaft gigantische Ausmaße erreichen

 

Ausdauernde Dekokünstler

Diese Sorten halten besonders lange:

  • 'Harlekin': farbenfroh und mit robuster Schale
  • 'Speckled Swan': flaschenfömig und langlebig
  • 'Lunch Lady': dickschalig und dekorativ

 

Skurrile Formen und Farben

Für alle, die es ausgefallen mögen:

  • 'Kronenkürbis': mit seiner kronenartigen Form ein echter Hingucker
  • 'Warzenkürbis': seine raue Oberfläche macht ihn einzigartig
  • 'Galeux d'Eysines': rosa mit 'erdnussartigen' Auswüchsen - einfach faszinierend

 

Bei der Wahl der Sorte spielen nicht nur Optik, sondern auch praktische Überlegungen eine Rolle. Manche Sorten sind wahre Platzfresser mit ihren ausladenden Ranken, andere bleiben kompakt und eignen sich prima für Kübel oder kleine Gärten. In meinem Garten habe ich letztes Jahr den 'Türkenbund' angebaut - ein echter Hingucker, der allerdings ordentlich Platz brauchte!

Gesundheits- und Sicherheitsaspekte bei Zierkürbissen

So schön Zierkürbisse auch sind, sie haben ihre Tücken. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf einige wichtige Punkte werfen:

Vorsicht - nicht zum Verzehr geeignet!

Zierkürbisse mögen verlockend aussehen, aber glauben Sie mir, Sie möchten sie nicht auf Ihrem Teller haben. Diese dekorativen Früchte enthalten Bitterstoffe, die Ihnen garantiert den Magen verderben würden. Noch bedenklicher: Kreuzen sich Zierkürbisse mit essbaren Sorten, können selbst diese ungenießbar werden. Also merken Sie sich: Zierkürbisse sind reine Dekoobjekte!

Wenn die Haut rebelliert

Für manche Menschen kann der Umgang mit Zierkürbissen unangenehm werden. Hautreizungen sind keine Seltenheit, besonders bei empfindlichen Personen. Greifen Sie im Zweifelsfall zu Handschuhen. Und wenn Sie zu Allergien neigen, seien Sie besonders vorsichtig - der Kontakt könnte Ihnen buchstäblich die Luft rauben.

Sicher schneiden und dekorieren

Wer schon einmal versucht hat, einen Zierkürbis zu schneiden, weiß: Das kann zur Herausforderung werden. Die harte Schale macht sie zu rutschigen Kunden. Mein Rat: Verwenden Sie ein scharfes Messer und eine rutschfeste Unterlage. Und lassen Sie Kinder besser nicht unbeaufsichtigt mit den Kürbissen hantieren.

Tipps für perfekte Zierkürbisse

So halten sie länger

Der Schlüssel zur Langlebigkeit liegt im richtigen Erntezeitpunkt. Warten Sie, bis der Stiel verholzt ist, bevor Sie zur Schere greifen. Nach der Ernte heißt es: reinigen, trocknen, kühl lagern. So können Sie sich monatelang an Ihren bunten Schätzen erfreuen.

Farben bewahren

Damit Ihre Zierkürbisse nicht verblassen, sollten Sie sie vor direkter Sonne schützen. Ein regelmäßiges Staubwischen mit einem leicht feuchten Tuch hält die Farben frisch.

Kreative Dekorationsideen

Die Möglichkeiten zur Dekoration sind schier endlos. Ich persönlich liebe es, Zierkürbisse mit Acrylfarben zu bemalen und anschließend mit Klarlack zu versiegeln - das gibt ihnen einen edlen Touch. Oder wie wäre es mit einem herbstlichen Gesteck aus Zierkürbissen, Moos und Zapfen? Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Das Wichtigste über Zierkürbisse im Überblick

Zierkürbisse sind wahre Herbstboten, die jede Dekoration bereichern. Mit der richtigen Pflege und einem vorsichtigen Umgang werden Sie lange Freude an ihnen haben. Denken Sie immer daran: Diese bunten Früchte sind reine Dekoobjekte - bitte nicht essen! Lassen Sie sich von den vielfältigen Formen und Farben zu einzigartigen Herbstarrangements inspirieren. Und das Beste: Nach der Saison können Sie die Kerne für die nächste Aussaat verwenden. So erschaffen Sie Jahr für Jahr neue, faszinierende Zierkürbis-Kreationen.

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