Zuckermelonen im Gewächshaus: Anbau mit Erfolg

Zuckermelonen im Gewächshaus: Optimale Bedingungen für reiche Ernte

Der Anbau von Zuckermelonen im Gewächshaus eröffnet spannende Möglichkeiten für Hobbygärtner. Die kontrollierte Umgebung bietet günstige Bedingungen für diese wärmeliebenden Pflanzen und ermöglicht oft erstaunliche Ergebnisse.

Wissenswertes für Melonen-Enthusiasten

  • Gewächshausanbau verlängert die Anbausaison deutlich
  • Optimale Klimabedingungen sind entscheidend für den Erfolg
  • Die Sortenauswahl beeinflusst den Ertrag maßgeblich
  • Eine gründliche Vorbereitung des Gewächshauses ist unerlässlich

Bedeutung des Gewächshausanbaus für Zuckermelonen

In den letzten Jahren hat der Anbau von Zuckermelonen im Gewächshaus zunehmend an Bedeutung gewonnen. Als wärmeliebende Pflanzen profitieren Melonen enorm von den kontrollierten Bedingungen, die ein Gewächshaus bietet. Die gleichmäßige Wärme und Feuchtigkeit fördern nicht nur das Wachstum, sondern auch die Fruchtbildung und -reife auf beeindruckende Weise.

Ein großer Vorteil des Gewächshausanbaus ist die Möglichkeit, die Anbausaison zu verlängern. Während im Freiland oft nur wenige Wochen für den Melonenanbau zur Verfügung stehen, kann man im Gewächshaus bereits früher im Jahr mit der Aussaat beginnen und die Ernte bis in den Spätherbst hinein ausdehnen. Dies eröffnet Hobbygärtnern, selbst in kühleren Regionen, die Chance, erfolgreich Zuckermelonen anzubauen.

Vorteile gegenüber Freilandanbau

Der Anbau im Gewächshaus bietet gegenüber dem Freiland einige bemerkenswerte Vorteile:

  • Klimakontrolle: Im Gewächshaus lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit präzise regulieren. Dies schafft optimale Wachstumsbedingungen und reduziert Stress für die Pflanzen erheblich.
  • Schutz vor Witterung: Starkregen, Hagel oder Kälteeinbrüche können Melonen im Freiland stark zusetzen. Im Gewächshaus sind sie vor solchen Widrigkeiten bestens geschützt.
  • Verlängerte Anbausaison: Dank der höheren Temperaturen im Frühjahr und Herbst lässt sich die Anbauzeit um mehrere Wochen ausdehnen.
  • Bessere Schädlingskontrolle: Viele Schädlinge haben es im Gewächshaus deutlich schwerer, an die Pflanzen zu gelangen. Zudem können biologische Nützlinge gezielter eingesetzt werden.
  • Höhere Erträge: Die günstigen Bedingungen führen oft zur Bildung von mehr und größeren Früchten.

Ich habe selbst die Unterschiede in den Erträgen erlebt. Im vergangenen Jahr zog ich parallel Melonen im Freiland und im Gewächshaus. Zu meiner Überraschung brachten die Gewächshauspflanzen fast doppelt so viele reife Früchte hervor!

Vorbereitung des Gewächshauses

Optimale Standortwahl und Ausrichtung

Die richtige Platzierung des Gewächshauses spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg beim Melonenanbau. Idealerweise wählt man einen sonnigen, windgeschützten Standort. Die Ausrichtung sollte so gewählt werden, dass die Längsseite nach Süden zeigt. Dies maximiert die Sonneneinstrahlung und sorgt für hervorragende Lichtverhältnisse.

In meinem eigenen Garten habe ich das Gewächshaus leicht erhöht aufgestellt. Diese Positionierung verbessert die Drainage merklich und beugt Staunässe vor. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Boden so schneller erwärmt - ein Umstand, der den Melonen sehr entgegenkommt.

Bodensubstrat und Nährstoffversorgung

Zuckermelonen stellen hohe Ansprüche an den Boden. Ein lockeres, humusreiches Substrat mit guter Wasserspeicherfähigkeit erweist sich als besonders vorteilhaft. Viele erfahrene Gärtner schwören auf eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und Sand im Verhältnis 2:2:1. Diese Kombination bietet eine ausgezeichnete Basis für kräftiges Wachstum.

Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Eine zusätzliche Grunddüngung mit einem organischen Volldünger kann sich als sehr nützlich erweisen. Während der Wachstumsphase reagieren die Melonen äußerst positiv auf regelmäßige Gaben von Komposttee oder verdünnter Brennnesseljauche.

Installation von Rankhilfen und Bewässerungssystem

Obwohl Zuckermelonen von Natur aus eher kriechend wachsen, lassen sie sich im Gewächshaus hervorragend vertikal ziehen. Dies spart nicht nur Platz, sondern verbessert auch die Luftzirkulation um die Pflanzen. Stabile Rankgitter oder von der Decke herabhängende Schnüre eignen sich ausgezeichnet als Kletterhilfe.

Ein effizientes Bewässerungssystem ist im Gewächshaus unerlässlich. Die Tröpfchenbewässerung hat sich hier besonders bewährt. Sie versorgt die Pflanzen gleichmäßig mit Wasser, ohne die Blätter zu benetzen. Dies reduziert die Gefahr von Pilzerkrankungen erheblich.

In meinem eigenen Gewächshaus habe ich zusätzlich eine automatische Lüftung installiert. An besonders heißen Tagen öffnet sie sich selbstständig und verhindert so einen Hitzestau, der den Melonen schaden könnte. Diese Investition hat sich für mich wirklich gelohnt.

Aussaat und Jungpflanzenaufzucht von Zuckermelonen

Die Aussaat von Zuckermelonen ist ein faszinierender Prozess, der den Grundstein für eine reiche Ernte legt. Erfahrungsgemäß hat sich Mitte bis Ende April als idealer Zeitraum herauskristallisiert. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Gewächshaus umziehen.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Zuckermelonen sind echte Wärmeliebhaber, besonders wenn es ums Keimen geht. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 22 bis 25 °C. Um diese Bedingungen zu schaffen, empfiehlt sich eine Vorkultur in kleinen Töpfen oder Aussaatschalen. Ich persönlich bevorzuge die Fensterbank oder ein beheiztes Gewächshaus für diesen Zweck.

Eine Faustregel, die sich bei mir bewährt hat: Säen Sie etwa 6 Wochen vor dem geplanten Umzug ins Gewächshaus aus. So können sich die Jungpflanzen zu kräftigen Exemplaren entwickeln, bevor sie an ihren endgültigen Standort kommen.

Methoden der Vorkultur und Keimung

Für die Aussaat eignen sich Anzuchttöpfe mit 8-10 cm Durchmesser hervorragend. Befüllen Sie diese mit nährstoffarmer, lockerer Anzuchterde. Pro Topf werden 2-3 Samen etwa 1 cm tief in die Erde gedrückt. Anschließend die Erde leicht andrücken und behutsam angießen.

Um optimale Keimbedingungen zu schaffen, decken Sie die Töpfe mit durchsichtiger Folie oder einem Minigewächshaus ab. Stellen Sie die Aussaat an einen warmen, hellen Ort, vermeiden Sie jedoch direkte Sonneneinstrahlung.

Bei optimalen Bedingungen dauert die Keimung etwa 8-14 Tage. Sobald die ersten Blätter sichtbar sind, entfernen Sie die Abdeckung und sorgen für ausreichend Licht.

Pflege der Jungpflanzen

Nach der Keimung ist eine sorgfältige Pflege der Jungpflanzen entscheidend für ihre weitere Entwicklung:

  • Licht: Zuckermelonen-Jungpflanzen sind echte Sonnenanbeter. Stellen Sie sie an einen hellen Ort, idealerweise mit 12-14 Stunden Tageslicht. Bei zu wenig natürlichem Licht kann eine Pflanzenlampe Wunder wirken.
  • Temperatur: Tagsüber sollten Sie etwa 20-22 °C und nachts nicht unter 18 °C anstreben.
  • Gießen: Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe. Die Erde sollte feucht, aber nicht durchnässt sein.
  • Pikieren: Sobald 2-3 echte Blätter vorhanden sind, setzen Sie die Pflänzchen in größere Töpfe (ca. 12 cm Durchmesser) um. Ein kleiner Trick: Setzen Sie sie dabei etwas tiefer, das fördert die Wurzelbildung.
  • Düngung: Ab dem Pikieren empfehle ich, alle 14 Tage mit stark verdünntem Flüssigdünger nachzuhelfen.

Etwa zwei Wochen vor dem großen Umzug ins Gewächshaus beginnt die Abhärtungsphase. Stellen Sie die Pflanzen tagsüber für einige Stunden an einen geschützten Ort im Freien. So gewöhnen sie sich langsam an die Außenbedingungen.

Pflanzung und Pflege im Gewächshaus

Wenn die Jungpflanzen kräftig genug sind und die Temperaturen im Gewächshaus stabil über 15 °C liegen, kann das große Abenteuer beginnen.

Richtige Pflanzabstände und Positionierung

Zuckermelonen sind echte Platzverschwender. Planen Sie pro Pflanze mindestens 1 m² ein. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 80-100 cm betragen, zwischen den Reihen 120-150 cm.

Wählen Sie einen sonnigen Standort im Gewächshaus. Zuckermelonen lieben Wärme und brauchen viel Licht für eine gute Fruchtbildung. Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ihn lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern.

Anbinden und Leiten der Rankpflanzen

Zuckermelonen sind wahre Kletterkünstler und brauchen eine Stütze zum Ranken. Installieren Sie vor oder direkt nach dem Pflanzen ein Rankgerüst oder spannen Sie Schnüre. Ein vertikales Spalier spart nicht nur Platz, sondern hält die Früchte auch sauber vom Boden fern.

Binden Sie die Haupttriebe locker an die Rankhilfe an. Seien Sie dabei vorsichtig, um die zarten Stängel nicht zu verletzen. Die Seitentriebe sollten Sie regelmäßig in die gewünschte Richtung leiten. Wenn die Triebe die obere Grenze des Spaliers erreichen, kürzen Sie die Spitzen ein, um das Wachstum zu kontrollieren.

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Zuckermelonen fühlen sich bei Temperaturen zwischen 22 und 28 °C am wohlsten. Im Gewächshaus können diese Werte an sonnigen Tagen schnell überschritten werden. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, um einen Hitzestau zu vermeiden. An besonders heißen Tagen kann eine Schattierung des Gewächshauses sinnvoll sein.

Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 60 und 70%. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann Pilzkrankheiten fördern, während zu niedrige zu Problemen bei der Bestäubung führen kann. Mein Tipp: Gießen Sie vorzugsweise am Morgen, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können.

Belüftung und CO2-Versorgung

Eine gute Belüftung ist der Schlüssel zu gesunden Zuckermelonen. Öffnen Sie die Lüftungsklappen des Gewächshauses regelmäßig, um frische Luft zirkulieren zu lassen. Dies hilft nicht nur bei der Temperaturregulierung, sondern verbessert auch die CO2-Versorgung der Pflanzen.

In geschlossenen Gewächshäusern kann der CO2-Gehalt schnell absinken, was das Wachstum und die Fruchtbildung beeinträchtigt. Regelmäßiges Lüften, besonders am Morgen, sorgt für einen Austausch der Luft und eine verbesserte CO2-Versorgung.

Ein kleiner Gärtnertrick: Die CO2-Versorgung lässt sich durch das Ausbringen von gut verrottetem Kompost zwischen den Pflanzen verbessern. Der sich zersetzende organische Stoff gibt kontinuierlich CO2 ab, was den Pflanzen zugutekommt.

Bewässerung und Düngung: Schlüssel zum Erfolg beim Zuckermelonenanbau

Wasserbedarf im Laufe des Wachstums

Zuckermelonen sind echte Durstkünstler, aber ihre Bedürfnisse ändern sich im Laufe der Zeit. Zu Beginn brauchen die Keimlinge eine gleichmäßig feuchte Umgebung. Sobald sich die Pflanzen etabliert haben, empfiehlt es sich, etwas sparsamer zu gießen. Das fördert die Wurzelbildung und macht die Pflanzen robuster. In der Blüte- und Fruchtbildungsphase steigt der Wasserbedarf dann wieder deutlich an.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Reifephase. Hier gilt es, die goldene Mitte zu finden: Zu viel Wasser verwässert den Geschmack, zu wenig lässt die Früchte platzen. Ein guter Indikator sind die Blätter - wenn sie leicht hängen, ist es höchste Zeit für eine Erfrischung.

Clevere Bewässerungsmethoden

Im Gewächshaus hat sich die Tröpfchenbewässerung als wahres Multitalent erwiesen. Sie versorgt die Pflanzen gleichmäßig mit Wasser, hält die Blätter trocken und beugt so Pilzkrankheiten vor. Ein weiterer Pluspunkt: Sie spart Wasser, da es gezielt an die Wurzeln gelangt.

Wer es etwas rustikaler mag, kann auf Tonkegel oder eingegrabene Flaschen zurückgreifen. Diese geben das Wasser langsam ab und sorgen für eine stetige Versorgung. Mein persönlicher Tipp: Gießen Sie am besten morgens. So haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit, das Wasser aufzunehmen und zu verarbeiten.

Nährstoffe: Das Festmahl der Melonen

Zuckermelonen sind echte Feinschmecker und haben einen beachtlichen Appetit. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist zu verwöhnen. Während der Wachstumsphase freuen sich die Pflanzen über regelmäßige Gaben organischer Flüssigdünger.

Eine Kombination, die sich in meinem Gewächshaus bewährt hat, ist Brennnesseljauche gemischt mit verdünnter Melasse. Die Brennnessel liefert den Stickstoff für üppiges Blattwachstum, während die Melasse mit ihrem Kalium die Fruchtbildung unterstützt. Alle zwei Wochen eine kleine Portion dieser Mischung, und Ihre Melonen werden es Ihnen mit kräftigem Wuchs und süßen Früchten danken.

Bestäubung: Liebesspiel der Melonen

Natürliche Bestäubung im geschützten Raum

Im Freiland übernehmen fleißige Insekten die Bestäubung der Melonenblüten. Im Gewächshaus müssen wir Gärtner manchmal ein wenig nachhelfen. Ein Trick, den ich gerne anwende: Tagsüber die Gewächshaustür öffnen, um Bienen und Hummeln anzulocken. Auch das Aufstellen von Insektenhotels in der Nähe hat sich als hilfreich erwiesen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Helfer ihre Arbeit verrichten.

Handbestäubung: Wenn der Gärtner Amor spielt

Oft ist es nötig, selbst Hand anzulegen, um einen guten Fruchtansatz zu gewährleisten. Hier kommt unser Lieblingswerkzeug ins Spiel: ein feiner Pinsel oder ein Wattestäbchen. Mit sanften Bewegungen sammelt man den Pollen von den männlichen Blüten und überträgt ihn auf die Narben der weiblichen Blüten. Es ist wie eine kleine Tanzaufführung am Morgen.

Der beste Zeitpunkt für dieses Liebesspiel ist der Vormittag, wenn die Blüten frisch geöffnet sind. Vorsicht ist dabei geboten - die Blütenteile sind empfindlich und wollen zärtlich behandelt werden.

Dem Fruchtansatz auf die Sprünge helfen

Für einen üppigen Fruchtansatz ist eine ausgewogene Ernährung der Pflanzen unerlässlich. Besonders Phosphor und Kalium spielen hier eine Schlüsselrolle. Ein kleiner Gärtnertrick: Eine kurze Phase mit leichtem Trockenstress kann die Blütenbildung regelrecht ankurbeln. Auch das Entfernen der Triebspitzen nach dem fünften Blatt hat sich bewährt, um die Fruchtbildung zu fördern.

Ein weiterer Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Spritzung mit verdünnter Lösung aus Algenpulver auf die Blätter kann wahre Wunder bewirken. Das enthält eine Vielzahl von Spurenelementen und Pflanzenhormonen, die den Fruchtansatz unterstützen.

Wenn Melonen krank werden: Herausforderungen im Gewächshaus

Typische Problemfälle unter Glas

Leider sind unsere geliebten Zuckermelonen im Gewächshaus nicht vor Krankheiten und Schädlingen gefeit. Zu den üblichen Verdächtigen gehören:

  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern - ein unschöner Anblick
  • Grauschimmel: Ein häufiger Gast bei hoher Luftfeuchtigkeit
  • Spinnmilben: Kleine Plagegeister, die an den Blättern saugen und feine Gespinste hinterlassen
  • Blattläuse: Befallen mit Vorliebe junge Triebe und Blätter
  • Thripse: Hinterlassen charakteristische silbrige Flecken auf den Blättern

Vorbeugen ist besser als heilen

Bei Zuckermelonen gilt mehr denn je: Vorbeugen ist der beste Schutz. Hier einige Maßnahmen, die sich bewährt haben:

  • Sorgen Sie für eine gute Belüftung im Gewächshaus, um zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden
  • Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf ungebetene Gäste
  • Setzen Sie auf resistente Sorten - die machen es Krankheiten schwerer
  • Eine ausgewogene Düngung stärkt die Abwehrkräfte der Pflanzen
  • Achten Sie auf saubere Arbeitswerkzeuge und Hygiene im Gewächshaus

Ein persönlicher Favorit: Der Anbau von Knoblauch zwischen den Melonen. Das hält viele Schädlinge auf Abstand und gibt dem Gewächshaus eine interessante Note.

Biologische Schädlingsbekämpfung: Natur gegen Natur

Sollte es doch einmal zu einem Befall kommen, setze ich auf biologische Methoden. Gegen Blattläuse haben sich Marienkäfer oder deren Larven als wahre Helden erwiesen. Bei Spinnmilben leisten Raubmilben ganze Arbeit. Und gegen Mehltau? Eine Spritzung mit verdünnter Magermilch hat in meinem Gewächshaus schon oft Wunder bewirkt.

Für die integrierte Schädlingsbekämpfung können auch gekaufte Nützlinge eingesetzt werden. Schlupfwespen gegen Blattläuse oder spezielle Raubmilben gegen Spinnmilben sind im Fachhandel erhältlich. Wichtig ist, diese früh genug einzusetzen, bevor sich die Schädlinge zu wohl fühlen.

Bei hartnäckigem Befall greife ich gerne auf biologische Pflanzenstärkungsmittel zurück. Eine selbst angesetzte Mischung aus Schachtelhalm- und Brennnesseljauche, verdünnt aufgesprüht, hat sich als wahrer Fitnesstrunk für die Pflanzen erwiesen. In besonders schweren Fällen können auch zugelassene biologische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, aber das bleibt die Ultima Ratio.

Mit diesen Methoden lassen sich Zuckermelonen im Gewächshaus erfolgreich kultivieren. Es erfordert zwar ein wachsames Auge und liebevolle Pflege, aber glauben Sie mir: Wenn Sie die ersten süßen, aromatischen Früchte ernten, wissen Sie, dass sich jeder Tropfen Schweiß gelohnt hat.

Die Kunst der Melonenernte im Gewächshaus

Für viele Hobbygärtner ist die Ernte von Zuckermelonen im Gewächshaus der Höhepunkt des Gartenjahres. Es braucht ein gutes Auge und etwas Erfahrung, um den perfekten Zeitpunkt zu erwischen. Hier einige Hinweise, die Ihnen helfen können, die Reife zu erkennen:

  • Die Frucht beginnt, sich vom Stiel zu lösen - ein gutes Zeichen dafür, dass sie bereit ist
  • Ein verführerischer, süßlicher Duft umgibt die Melone
  • Je nach Sorte verändert sich die Schale - sie wird gelblich oder entwickelt ein faszinierendes Netzmuster
  • Die Unterseite der Melone zeigt eine gelbliche Verfärbung - ein sicheres Indiz für die Reife

Bei der Ernte selbst ist Fingerspitzengefühl gefragt. Verwenden Sie ein scharfes Messer und schneiden Sie die Melone vorsichtig vom Stiel ab. Vermeiden Sie es, an der Frucht zu ziehen, das könnte die Pflanze unnötig strapazieren.

Vom Gewächshaus in die Küche: Lagerung und Haltbarkeit

Frisch geerntete Zuckermelonen sind wahre Leckerbissen, die am besten zeitnah genossen werden. Bei Raumtemperatur bleiben sie etwa 3-5 Tage frisch, im Kühlschrank können Sie die Freude sogar bis zu 2 Wochen verlängern. Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Lagern Sie die Melonen getrennt von anderen Früchten. Sie reagieren empfindlich auf das Reifegas Ethylen und könnten schneller verderben.

Der Weg zur perfekten Melone: Tipps für eine gelungene Ernte

Um Ihren Zuckermelonen den letzten Schliff zu geben und sie besonders aromatisch und süß werden zu lassen, können Sie einige Tricks anwenden:

  • Etwa zwei Wochen vor der geplanten Ernte reduzieren Sie die Wassergabe. Das konzentriert den Geschmack wunderbar.
  • Entfernen Sie überschüssige Blätter, um den Melonen mehr Sonnenlicht zu gönnen. Das fördert die Zuckerbildung.
  • Der frühe Morgen ist die beste Zeit für die Ernte. Die Früchte sind dann prall gefüllt und besonders aromatisch.

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich Ihnen noch einen zusätzlichen Tipp geben: Für besonders große und schmackhafte Früchte lohnt es sich, nur 2-3 Melonen pro Pflanze zu belassen. Eine Düngung mit kaliumbetontem Dünger in der Wachstumsphase kann ebenfalls Wunder wirken.

Zuckermelonen im Gewächshaus: Ein lohnendes Abenteuer

Der Anbau von Zuckermelonen im Gewächshaus mag zwar seine Herausforderungen haben, aber glauben Sie mir, es ist jede Mühe wert. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für die Bedürfnisse dieser faszinierenden Pflanzen. Achten Sie auf die richtigen Klimabedingungen, wählen Sie Sorten, die zu Ihrem Gewächshaus passen, und pflegen Sie Ihre Pflanzen mit Hingabe. Der Moment, wenn Sie in Ihre erste selbstgezogene, perfekt gereifte Melone beißen, ist einfach unbeschreiblich. Also trauen Sie sich - Ihr Gaumen wird es Ihnen danken!

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